1909 / 13 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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Serbien. | Nachdem die Skupschtina nah den Weihnachtsferien heute wieder Ene e ist, hat das Kabinett Welimirg, | witsch nah einer Meldung des „K. K. Telegrapken | Korrespondenzbureaus“, dem König neuerdings seine Demission

angeboten. Schweden.

panzer bekleidet, den Feldherrnstab in der Rechten. Schmale Streifen von hellrotem Stoff, mit denen der metallisch schimmernde Panzer eingefaßt ist, und das Degengehänge von gleiher Farbe geben dem Bilde Leben und ein diskretes Viaß von Pracht. Ferner find zu nennen das Bildnis der Gräfin Katharina von Arkel von Paulus Moreel se, eine interessante weibliche Halbfigur von G ovaert Flink und ein Schenkeninterieur im Stile Ostades von C. Bega.

Die englishe Schule wird durch Romney und Hoppner vertreten. Von Romney stammt ein einfah-vornehmes Brustbild eines jungen Herrn mit weißer Perücke und die graziôse Halbfigur der Marquise de Trouville, von John Hoppner das ganz ausnahmsweise mit der Künstlersignatur versehene Porträt einer Dame in Hellblau mit aroßem Federhut auf den leichtgepuderten Locken, Schließlich sei noh ein sympathisches Werk Drouais, ein zeihnender Knabe, erwähnt.

Vorlage erhoben wird. Wir sind bereit, an der Vorlage mitzuarbeiten, wenn ih das Ziel der Förderung des sozialen Friedens erreichen läßt. Das Verhalten der Sozialdemokraten in dieser Frage ist nit richtig, die Herren sind nicht objektiv genug. Ste erkennen nicht an, was seit Jahren Staat und Ko:nmunen für die Arbeiter getan haben, und verdrießen dadur die bürgerlichen Parteien; sie haben stets bei allen so¡talpolitishen Fragen die politishe Seite hervorgekehrt. Als der Staatssekretär uns gestern mitteilie, daß er bei einer persönlichen Aussprache mit Arbeitervertretern gefunden habe, daß sich dabei die Gegensäße leichter ausgleihen lassen, rief einer der Herren Sozialdemo- kraten: „Ja, auch ohne Geseß!“ Gewiß, das Gesey allein macht es nicht ; auh das Arbeitskammecgesey wird nicht viel helfen, wean niht auf beiden Seiten guter Wille vorhanden ist. Jch bitte deshalb die Soztaldemokraten, das ihrige daju zu tun. Der Vorwurf des Abg.

Saatenstand und Getreidehandel in Bulgarien.

Der Kaiserliche Konsul in Varna berichtet unterm 6. d. M.: In der zweiten Hälfte des Monats Dezember v. J. trat im Varnaer Kreise reihliher Schneefall ein; der ihn begleitende starke Nordwind soll allerdings an vielen Stellen der Dobrudsha den Schnee wieder verroeht haben, jodaß troßdem die jungen Saaten infolge voran- geganger günstiger Witterung kiäftige Wurzel fassen konnten in diesen höher gelegenen Gegenden eine Schädigung der Saaten nit für ausgeschlofsen gilt. Im übrigen, größeren Teil Nordostbulgariens hoffen die Bauern, daß die Schneedeckte hinreihenden Schuß gegen stärkere fe bietet. Jm südlichen Teile des Amtsbezirkes gibt bei wechselndem Wetter nnr Wintergerste zu Befürchtungen Anlaß.

Die Zufuhren waren in Varna der Saison entsprechend, be- sonders in Mais, recht lebhaft; in Baltshik und Kavarna, wie ge-

inigten Aus\hüße für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr B N De einigten Ausschüsse für Zoll: und

Königreich Preußen. i Steuerwesen und für Nehnungswesen hielten heute Sißungen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Regierungsassessor Dr. Trappenberg in Beuthen D.-S. zum Landrat zu ernennen.

: Der Botschafter der Lee Gan 9 : i : in werden, w i j i j bereits verden tUE U Gofansage leconamt, ei tee e un M. B E (def L O A dee dat und Doe Ras A Dieser Gan am Sonn- Ersten Kammer den früheren Staatsminister Lundberg, zum und Damen empfangen, Dieser E! Vizepräsidenten den Bischof Billing, zum Präsidenten der

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

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den Maurermeistern Adolf Siebert und Karl Schoe-

ning, Jnhabern der Firma C. Partik, zu Potsdam das Prädikat als Königlihe Hofmaurermeister zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigft geruht:

dem Kommerzienrat Jacob Dannenbaum in Berlin, dem Kommerzienrat Otto Hosse in Hanau und dem Koms- merzienrat Friedrih Shmalbein in Cöln den Charakter als Geheimer Kommerzienrat, L

dem Tuchfabrikanten und Großkaufmann Hermann Hardt in Lennep und dem Fabrikbesißer Alfred Keller zu Siegburg im Siegkreise den Charakter als Kommerzienrat sowie f ; A i dem bisherigen Fabrikbestßher Hermann Fuhrmann in Jessen, Kreis Schweiniß, den Charakter als Kommissionsrat zu verlethen.

Zufolge der Allerhöhst genchmigten Vorschriften, welche den hier akkreditierten Botschaftern auswärtiger Mächte gegen über zu beobahten find, haben sämtliche zum Allerhöchsten Hofe gehörigen oder daselbst vorgestellten Herren den Bot- ichaftern und deren Gemahlinnen, nahdem dieselben von Ihren Kaiserlihen und Königlichen Majestäten, von Jhren Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin und von Jhren Königlihen Hoheiten den Prinzen und den Prinzesfinnen des Königlichen Hauses empfangen worden find, sowie sämtlihe zum Allerhöchsten Hofe gehörigen oder daselbst vorgestellten Damen den Bot- jhafterinnen na allgemeinem Herkommen den ersten Besuch, und zwar in Person, zu machen. Diese Bestimmung tritt jezi in betref des Botschafters der Vereinigten Staaten von Amerika und dessen Gemahlin in Kraft.

Berlin, den 14. Januar 1909.

Der Oberzeremonienmeister. Graf A. Eulenburg.

Finanzministerium.

eisterstelle bei der Königlichen Kreiskasse

R

Rentmei tegierungsbezirk Magdeburg, ist zu beseßen.

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Kriegsministerium.

Als etatsmäßige Militärintendanturassessoren sind an- gestelt worden: die Leutnants der Reserve Hillmann, bisher Leutnant im 2. Nassauischen Feldartillerieregiment Nr. 63 Frankfurt, bei der Jntendantur des Gardefkorps, Schneider, bisher Leutnant im 7. Dad nes Jnfanterie- regiment Nr. 142, bei der Jntendantur des 1X. Armeekorps, und Jungheim, bisher Leutnant im Jnfanterieregiment Graf Dönhoff (7. Ostpreußischen) Nr. 44, bei der Jntendantur des VIII. Armeekorps.

Der Obermilitärintendantursekretär Lintow von der Intendantur der militärishen Junstitute ist zum Geheimen expedierenden Sekretär und Kalkulator im Kriegsministerium ernannt worden.

Justizministerium.

Der Rechtsanwalt und Notar Smolla in Wilster ist zum Notar auf Lebenszeit mit dem Amtssiß in Breslau ernannt.

Jn der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Rechts- anwälte Hermann Szielasko bei dem Landgericht Il in Berlin, Dr. Ernst Goldschmidt auch bei dem Landgericht in Frankfurt a. M. und Venn bei dem Amtsgericht in Kirchberg.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Amisrichter Dr. von Velsen aus Sulzbah bei dem Ober- landesgericht in Düsseldorf, der Rechtsanwalt Kirscht aus Stolp bei dem Amtsgericht in Köslin, der Notar Dr. Bicheroux

abend, den 23. d. M., Abends von 9 Uhr ab, stattfinden. Der ae Kammer Swartling, zum Vigzepräsidenten dey

Anzug ist für die Damen in ausgeschnittenen Kleidern, für die Sedan vom “Militär in kleiner Uniform (Gesellschafts- anzug), für die Herren vom Zivil in Frack mit Ordensband über der Weste.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. Flußkbt. „Vorwärts“ vorgestern in Schanghai eingetroffen und geht übermorgen von dort nah Hankau (Yangtse) ab. ,

S. M. Tpdbte. „S8 90“ und „Taku“ sind gestern in Kiukiang (Yangtse) eingetroffen und gehen am 20. Januar von dort nah Hankau ab.

Frankrei.

Jn der Deputiertenkammer brachte gestern der Sozialist Zevaes unter Hinweis auf den O wonach es Deputierten und Senatoren nicht gestattet sein u Mitglieder von Verwaltungsräten finanzieller oder industrieller Gesell- schaften zu sein, einen neuen Antrag ein, in dem die parla- mentarishen Jnkompatibilitäten aufgeführt werden. Bac verlangte, „W. T. B.“ zufolge, für seinen Antrag die

ringlichkeit ; nachdem das Haus diese mit 445 gegen 75 Stimmen beschlossen hatte, wurde der Antrag der Kom- mission überwiesen. i

Das Haus begann dann die Beratung der Jnterpella- tionen, betreffend Marokko und die Nachtrags- kredite für die dortigen Operationen.

Der Abg. Jules Deslafosse erklärte, der Triumph Mulay Hafids bedeute eine Niederlage für die französishe Politik, die einen der Sultane hätte unterstüßen müssen. Frankrei habe zu lange zwischen Abdul Asis und Mulay Hafid geschwankt. Frankreich müsse die Integrität Marokko3 achten, aber es dürfe nit zulassen, daß eine auswärtige Macht den Keim zu einer künftigen Kolonie unmittelbar neben Algerien lege. Eine völlige Räumung Marokkos wäre ein s{chwerer Fehler. Die französishen Kolonien in Afrika seien unentbehr- [ih für die Zukunft Frankreichs. Zum Schluß empfahl Delafosse eine kflarere, festere und ents{lossenere Politik. Der Abg. Lucien Hubert erklärte, er wolle für die verlangten Kredite stimmen, müsse aber auf die Fehler der französishen Politik in Marokko hinweisen. Der Fehler Frankreihs sei gewesen, daß es Abdul Asis in eine schiefe Stellung gebraht und Mulay D ignoriert habe. Die Folge dieser Politik sei gewesen, daß der franzôsishe Handel im Jahre 1907 in Maroklo um eine Million zurückgegangen sei, während der englische Handel sich um Millionen, der deutsche sch um drei Millionen ge- hoben habe. Hubert tadelte die Regierung, daß sie eine Zeitlang alle Hoffnung auf Abdul As gesetzt , habe, der Frankreich feindlich gesinnt gewesen sei, und Mulay Hafid mit den kleinen Prätendenten ver- wechselt habe, und daß sie endlih Depeschen über angebliche Erfolge Abdul Asis? zu einer Zeit habe veröffentlichen lassen, in der sie bereits gewußt habe, daß sein Fall unabwendbar fet. Der Abg. Jauròs beglückwünshte die Regierung, daß sie troß der Fehler Nußlands mit Erfolg an der Erhaltung des Friedens im Balkangebiet und an dem Zustandekommen des österreihish-türkishen Abkommens mitgearbeitet habe. Für die französishe Marokkopolitik empfahl Fauròs Klar- heit und Entschiedenheit. Nachdem Frankreih den neuen Sultan anerkannt habe, müsse es ihm seine Aufgabe erleichtern und ihn nicht bloßstellen. Van dürfe nit eine sofortige Zahlung der Kriegskosten erwarten, Marokko müsse vollständig geräumt werden. Jauròs sagte sodann, die Besetzung des östlihen Marokkos dauere, wie der Bericht des Generals Lyautey zeige, fort. Der Minister Pichon erklärte, dies verhalte sh nicht so. Jaurès bestand auf Mitteilung des Berichtes Lyauteys. Der Ministerpräsident Clemenceau erwiderte, die Regierung könne nicht alle Berichte ibrer Bertreter zur Kenntnis bringen. (Lärm auf der äußersten Linken.) Der Minister Pichon fügte hinzu, es gebe diplomatische Schriftstücke, die nit veröffentliht werden könnten. Troß der

egenteiligen Behauptung Pichons erklärte Jauròs, der Bericht Aetaledi enthalte den Plan zur Beseßung Ostmarokkos durch Auskau eines Bahnnetzes zur Ershließung des Gebiets bis zum Muluïaflusse und fogar noch darüber hinaus. Auch der Gesandte Regnault habe in seinem Bericht über diesen Plan geäußert, das Projekt Lyauteys werde Mulay Hafid Frankrei gegenüber argwöhnisch machen.

rüheren Staatsminister Staaff ernannt. Die feierliche

Parlamentseröffnung erfolgt heute. Amerika.

Der amerikanishe Staatssekretär Root hat, nach einer Meldung des „W. T. B.“, gestern den Schiedsgerichts: vertrag mit ODesterreih-Üngarn unterzeichnet.

Nah Meldung des „Reutershen Bureaus“ haben dex

englishe und der amerikanishe Gesandte in Peking beim Va Tsching Vorstellungen wegen der Entla sung Yuanshika is erhoben. Dieses Vorgehen erfolgte orps 10S

stimmung mit den Weisungen der britischen

amerikanischen Regierung.

Koloniales. Sisalhanf aus Deutsh-Ostafrika.

Werftbetrieb Versuhe mit Tauwerk

führung an Stelle der leßteren verfügt worden. Spekulationsobjekt der Amerikaner gewordenen

helle Farbe auszeichnet.

Parlamentarische Nachrichten.

tags befindet sih in der Ersten und Zweiten Beilage. Jn der heutigen (186.) Sißung des Reichstags,

eines Arbei tskammergeseßes fortgeseßt.

Abg. Dr. Hoeffel (Rp.): Es ift nicht ohne Interesse, festzu stellen, daß gerade die soztaldemokratise Partei den Entwurf abge- lehnt und am meisten kritisiert hat. Der Abg. Legien hat die Hoff- nung, die von verschiedenen Rednern ausgesprochen wurde, daß das Gesey einen Ausgleih zwishen den beiden Interessentengruppen herbeiführen werde, als ire Utopie bezjeihnet. Er hat die S{lagworte von den brutalen Maßregeln der Arbeitgeber ins Feld geführt und erklärt, daß man den erst dann erzielen werde, wenn die Arbeiter ih Produktionsmittel befänden. Solche brutalen Maßregeln bestehen in dieser Allgemeinheit bei den Arbeitgebern nicht, wenn es auh

die unteren Klassen nirgends so geübt wie bei

Arbeiter erklärt G wurf sehr pessimistisch gegenüberstehen.

niht erfüllt haber, die man an fie geknüpft hatte. Troßdem glauben

wir, daß der Entwurf im großen und ganzen das

estern M

von den anderen Mitgliedern des diplomatischen Korps ohne vorherige Rücksprache mit dem Waiwupu und in A L und der

Das Neichsmarineamt hat an Bord S. M. Swhiffe und im aus óstafrikanischem E Sisalha nf ausführen lassen, deren Ergebnis recht erfreulich ist. Bei den Versuchen für S(leppzwecke hat ih dieses Tauwerk als den Manilahanftrossen gleichw-rtig erwiesen, und deshalb ist seine Ein,

Es ist nur zu wünschen, daß au sonstige Großbetriebe, in denen Hanfseile zur Verwendung gelangen, soweit als mögli den zu einem und deshalb sehr teueren Manilahanf durch_Sisalhanf aus Deutsh-Ostafrika erseßen, der sih ebenso durch die Stärke setner Faser wie durch etne \{chöne L

Der Schlußbericht über die gestrige Sißung des Reichs: i

welcher der Staatssekretär des JFnnern Dr. von Bethmann H} Hollweg beiwohnte, wurde die erste Beratung des Entwurfs

Frieden F im Besi der

in einzelnen Fällen bei thnen an Entgegenkommen gefehlt hat. Der F Grundsaß des suum cuique wird auf wirtshaftlihem TOA i egen uns in Deutschland. Die Ablehnung des Entwurfs seitens etnes Teils der E es vielleiht, daß Arbeitgeberverbände dem Ent- l

Auch meine Freunde würden F dem Entrourf im großen und ganzen ein ungeteilteres Lob spenden, E wenn nicht manche Erfahrungen der Vergangenheit den Beweis er F braht hätten, daß viele der sozialpolitishen Maßregeln, deren Ziel F die Pflege wirtschaftliher Interessen der Arbeiter war, die Hoffnungen

Nichtige F getroffen hat, indem er sich für Arbeitskammern ausgesprochen hat. f Der Entwuf ift auf paritätisher Grundlage aufgebaut, wie es von vershiedenen Seiten seit Jahren gewünsht wurde. Er bestimmt, daß N in Zukunft Arbeitgeber und Arbeitnehmer eines Gewerbezwetges oder f verwandter Gewerbezweige zusammenkommen, und zwar auf fachli:r he Grundlage, und daß Arbeitskammern gebildet werden da, wo ein L

Legten, daß die Regierungen nur Interessen der Arbeitgeber wahr- nähmen, ist auch hier wieder vollkommen unberecktigt. em Wunsche des Staatssekretärs gemäß werden wir mithelfen an der Ueberbrückung der Gegensäße zum Wohle der Allgemeinheit.

(Schluß des Blattes.)

Nach dem vom „W. T. B.“ verbreiteten amtlihen Wahl- ergebnis sind bei der Reihstagsersaßwahl im Wahl- kreise Wittgenstein-Siegen-Biedenkopf im ganzen 31171 Stimmen abgegeben worden; davon entfielen auf Mumm (christl.-soz.) 13436 Stimmen, auf Vogel (nl.) 7824, auf Nuschke (freis. Vgg.) 4182, auf Scharmißtel (Zentr.) 3049, auf J ogowsky (Soz.) 1707 und auf Schneider (cristl.-natl.) 957 Stimmen. Die engere Wahl zwishen Mumm und Vogel ist auf den 22. d. M. festgeseßt.

Der Reichstagsabgeordnete, Geheime Sanitätsrat Dr. Gottfried Ruegenberg (Zentr.), Vertreter des Wahlkreises Koblenz 6, ist, „W. T. B.“ zufolge, heute morgen in Bonn gestorben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Sämtliche 600 Arbeiter und Arbeiterinnen der staat- lihen Tabakfabrik in Le Mans drohen, wie die „Rh.-Westf. Ztg.“ aus Paris erfährt, mit dem Ausstande, weil mehreren Arbeite- rinnen Lohnabzüge gemacht und 150 Arbeiterinnen, die sich mit ihnen solidarisch erklärt hatten, bestraft worden sind.

Da die \{hottischen Eisenbahnen vom 1. Februar d. 2E an ein Liegegeld zu erheben beabsichtigen, so sind, wie ,W. T. B.“ meldet, die shottischen Stahlfabrilbesißer, um ihre Betriebe von diefem Tage an gegebenenfalls zu shließen, übereingekommen, ihren Arbeitern mitzuteilen, daß ihre Arbeitsverträge mit diesem Tage endigen würden.

Kunft und Wifsenschaft.]

_ Das Königliche Institut für Meereskunde (Georgenstraße 34—36) veranstaltet in der kommenden Woche, Abends 8 Uhr, folgende öffen!lihe, Herren und Damen zugängliche Vorträge: Am Dienstag spricht der Professor Laas - Berlin über: „Die Segelschiffabrt der Neuzeit (mit Lichtbildern); am Donnerstag der Dr. von Zahn, Berlin über: „Die europäishen Nebenmeere des Atlantischen Ozeans (Nordsee, Ostsee, Englischer Kanal, JIrische See, Altwelt-Mittelmeer)* (mit Lichtbildern). Einlaßkarten sind von 12 big 2 Uhr Mittags und an den Vortragsabenden felbst von 6 Uhr ab zum Preise von 29 -S în der Geschäftsstelle des Instituts zu haben. Der für den 22. d, M. angefeßte Vortrag des Professors Krainer-Berlin üver „Die Entwicklung der Schiffsmaschine“ findet erst am Sonnabend, den 30. d. M., statt.

_ Am Freitag, den 15. Januar 1909, sprach in der Deutsch- Asiattshen Gesellschaft der Professor Dr. Groth über a Thema: „Erziehung und Unterricht in Japan". Der Redner, früher Professor der deutschen Sprahe an der Universität Tokio, ging davon aus, daß Diplomaten und Kaufleute, auf deren Beobachtungen unser Urteil über exotishe Völker sh meistens gründe, den Japanern wenig gerecht werden könnten. Dazu müsse man das Denken und Fühlen der dortigen Jugend verstehen; das Kind ist der Vater des Mannes. Der Redner führte dann weiter etwa folgendes aus: Das südlihere Klima und den vulkanishen Boden Japans müssen wir vor allem in Rechnung stellen, um die Beweglichkeit und Peränderlichkeit auch des Volkes richtig einzuschäten. Auf folchem Boden wächst nihts Großartiges, Gewaltiges, aber sehr viel Schönes, Anmutiges, Reizvolles, und dieses Schöne lernt Japans Zugend von klein auf sehr hoch zu bewerten. So wird ge- fälliges und anmutiges Auftreten dem japanischen Knaben, noch mehr natürlich dem Mädchen, zur zweiten Natur, und beide Geshlecter lernen früh, sih als dienende Glieder einem Ganzen anzu- ließen, Historish erfolgte erst vor 40 Jahren ein plößlicher Ueber-

Dr. v. H.

priGert worden. Die Ausstellung is morgen von 11 bis 2 Uhr ge- net.

Literatur.

Gestern spät Abends verbreitete si{ch die Trauerkunde von tem Hinscheiden Ernst von Wildenbruhchs; ein Herzshlag hat dem arbeitsreihen, chaffensfreudigen Leben des allseitig verehrten Mannes in seiner hiesigen Wohnung in der Hohenzollernstraße ein ne Ende bereitet. Deutschland verliert in ihm einen Dichter, der das Vaterland über alles stellte, der mit dex ganzen Kraft setner lautern Persönlih- keit, mit der ganzen Glut seiner Begeisterung und seines bezwingenden Wortes für dessen Größe eintrat. Zuerst vielfa verkannt und angefeindet, gelang es ihm allmählich, die Herzen des Volkes zu erobern, als dessen getreuer Eckart er in leßter Zeit vielfa bezeichnet wurde ; erhob er doch jedesmal, wenn er das erhabene Werk der deutschen Ein- heit irgendwie bedroht wähnte, seine mahnende und warnende Stimme, die niemals ungehört und unbeachtet verhallte. Ernst von Wildenbru wurde am 3, Februar 1845 in Beirut in Syrien als Sohn des dortigen preußischen Generalkonsuls geboren, kam als zweijähriger Knabe mit den Eltern nah Berlin, im sechsten nach Athen und im siebenten nah Konstantinopel, in welhen betden Städten sein Vater den Ge- sandtshaftsposten bekleidete. Im Fahre 1857 ging er nah Deutsch- land, besuchte das Pädagogium in Halle, dann das Französische Gymnasium in Berlin und die Kadettenanstalt. Die militärische Laufbahn sagte ihm jedoh so wenig zu, daß er {on 1865 als Offizier seinen Abschied nahm, um sh Studien zu widmen. Wildenbruch holte, nahdem er den Feldzug von 1866 mitgemacht hatte, in Burg das Abiturientenexamen nach und studierte in Berlin die Rehte. Cr nahm am Kriege von 1870/71 teil und war dann in Frankfurt a. O., Cber3walde und Berlin in rihterlihen Stellungen tätig, shied aber 1876 aus dem Justizdienst und trat in das Auswärtig- Amt ein, wo er bis zu seinem 1900 erfolgten Austritt als Geheimer Legationsrat wirkte. Seitdem lebte er abs» wechselnd in Berlin und in Weimar, wo er sich einen Ruhesitz dey Dichhe fand Ernst

s Dichter fan rnsî von Wildenbruch zuerst mit seinen Heldénliedern: „BVionville“ und „Sedan" Beachtung und bveröffents lichte dann Gedichte und Erzählungen. Am bedeutendsten trat er aber als Dramatiker hervor mit einer Reibe von Dichtungen, die der Mehr- zahl nah mit großem Erfolg aufgeführt wurden und thm 1884 und 1896 den großen Schillerpreis, 1896 sogar den doppelten, ein- trugen. Cs find die Tragödien: „Die Karolinger“ (1882), Harald“ (1882), „Der Mennonit* (1882), „Christoph Marlow“ 1884) und die Schauspfele: „Opfer um Opfer“ (1883), „Väter und öhne“ (1882), „Die Herrin threr Hand" (1895), „Das neue Gebot“ (1886), „Der Fürst von Verona“ Ges), eDie Quitzows*“ (1888), „Der Generalfeldoberst" (1889), „Die aubenlerhe* (1891), „Der neue Herr“ (1891), «Das heilige Lachen“ (1892), „Meister Balzer“ (1893), die Volks\stüdcke »Jungfer Immergrün“ (1896) und „Der Junge von Hennersdorf" (1896), Die oppeltragödie „Heinrih und Heinrihs Geschlecht“ (1895), „Gewitternaht", Tragödie (1899), „Die Tohter des Erasmus“ (1900), „König Laurin“ (1902), „Die Lieder des _Euripides“, Schauspiel mit Musik (1905), „Die NRabenfsteinerin®* (1907), welch’ leßteres Stüdck ihm den Grillyarzerpreis eintcug. Von feinen Erzählungen sind besonders „Kindertränen“ (37. Aufl. 1306), die Künstlergeshichte „Der Meister von Tanagra“ (10. Aufl. 1907), „Das edle Blut“ (1893, 74. Tausend 1905) und aus neuerer Zeit „Das \hwarze Holz" (1905. 13. Aufl 1906) und „Lucrezia“ (1907) zu nennen. Außer, wie bereits erwähnt, durch den Sghiller- und Grillparzerpreis wurde e vf aid auch dur die Verleihung der Ehrendoktorwürde ausgezeihnet.

Land- und Forstwirtschaft.

Uebersicht über die Zahl der Studierenden an den höberen land- wirtschaftlihen Lehranstalten Preußens

im Winterhalb jahr 1908/1909.

Studie- | Neu ein-

Die Lenbah-Ausstellung bei Keller u. Reiner, Pots- damer Straße 122, ist noch dur eine Rethe interessanter Bilder, darunter ein Porträt des Grafen Schack und ein Moltkebildnis, be-

wöhnlich zur Winterzeit, wegen unbefahrbarer Wege schwach.

Das Weizengeshchäft. beshränkte sich noch immer auf Konstan- tinopel. In Mais haben sich aber im Dezember größere Geschäfte abgewickelt. Am Anfang des Monats waren Nolterdam und Ant- werpen Hauptabnehmer, während iam weiteren Verlauf des Dezembers das Mittelmeer besonders Tunis und Marseille für Mais als Käufer auftraten. In den übrigen Artikeln, wie Gerste, Roggen und Bohnen, war nur das Platzgeschäft anregend; die verfügbaren Ankünfte wurden im Wege der Spekulation aufgekauft.

Die Zufuhren betrugen nach Varna im Monat Dezember 1908

per Waggons per Wagen Zusammen : Tonnen

an Weizen 4 350 844 9 194 Us «T2 e0 1 300 14 080 E 900 110 ae E N 280 24 M A 190 4 Me 20 4 oon 260 4

Die Getreidepreise sind im Durchschnitt wieder estiegen und notierten fob Varna für den Doppelzentner: iti 7

bei Weizen 197 —204 Fr. je nah Qualität, «„ Mais . 13È —14,00 , Gerste 14,00 , «„ Roggen . 152 —16} , « Bohnen . 17,00—21,00 , je nah Qualität.

Die Bestände werden auf etwa 50000 Tonnen beziffert; fie

befinden sich teils in Händen der Erporteure, teils der Play- spekulanten.

Vautwvesen,

Der Architektenveretin zu Berlin veranstaltet am 18. d. M., Abends 73 Uhr, im großen Saale seines Vereinshauses, Wilbelm- strafe 92/93, eine Gedenkfeier für sein verstorbenes Ghrenmitg[ied Adolf Wiebe, bei der der Geheime Oberbaurat Germelmann die Gedächtnisrede halten wird. Zu der Gedenkfeier, zu der auch Damen Zutritt haben, werden Eintrittskarten im Sekretariat des Vereins Tostenlos abgegeben.

Theater und Musik.

Thaliatheater.

Alexander Girardi seßte gestern sein Gastspiel im Thalia- theater in der Hauptrolle einer von den Direktoren des Hauses Kren und Schönfeld für ihn zurehtgestußten Poffe „Meister Tutti* fort. Der Stoff zu diesem Stück entstammt derselben Quelle wie die bekannte Operette „Mamsell Nitouhe“ und behandelt die Ent- führung eines jungen Mädchens aus dem Pensionat durch ihren Ge- sanglehrer und ihr erfolgreihes Auftreten in der Hauptrolle einer von ihm komponterten Operette. Girardi verkörperte die neuerfundene Gestalt eines Theaterkapellmeisters, des Pflegevaters des Entführers. Den warmherzigen, frobsinnigen Alten, der bei den Liebenden Vor- sehung spielt und fich zuleßt auch als der unbekannte Vater der Ent- führten entpuppt, spielte er mit jenem sonnigen, gemütvollen, un- widersteblichen Humor, der die Zuschauer gefangen nimmt, sobald Girardi auf der Bühne erscheint. Da zudem Viktor Holländer für ihn ge- fällige, wenn auch nicht eben neuerfundene Liedeialagen in jedem der dret Akte geschaffen hatte, so konnte fich der beliebte Gast in einer ibm ¡ufagenden Aufgabe zeigen. Im übrigen trug die Posse die Merkmale einer Gelegenhbeits- und Verlegenheitsarbeit recht deutlih an sich. Fräulein Ballot fand in ihrer verwässerten Nitouchepartie wenig elegen- heit, ihr munteres Talent zu entfalten: nur Herr Rieck vermochtte setner Rolle eines - Wandermimen und Regisseurs einige komische Seiten abzugewinnen. Um die andern Nollen maten sh Frau Junker- Schaß, die Herren Formes, Olfers und andere verdient. Das Publikum zeihnete besonders Girardi durch stürmischen Beifall und mehrmalige Hervorrufe aus. :

__ Im Königlichen Opernhause beginnt morgen, Sonntag, eine Gesamtaufführung von R. Wagners Bühnenfestspiel „Der Ring des Nibelungen“ mit dem Vorabend „Das Rheingold“. In den

Hauptrollen find die Damen Goetze, Ekeblad, Parbs, die Herren Bischoff,

S

gang vom behaglihen Mittelalter zur haslenden Neuzeit. Daher sind E ay S noch heute mittelalterlihe Ideale in Erziehung und Unterricht fehr L

lebendig: Unterordnung unter den höheren Willen, Aufopferung des Lehranstalt. eigenen Selbst bis zum tollkühnsten Todeëmut, ritterlihes Eintreten für alles Edle und Ehrwürdige, d. h. besonders Familie, Stamm, Volk, ritterliche vielleicht auch raubritterlihe Veratung für alles Unedle, z. B. gPfeffers de“, und was dazu gehört, also das ganze Handelswesen, Ver Unterricht nahm einst aus\{chließlich und nimmt jeßt noch zum

in Langenberg bei dem Amtsgericht daselbst, die Gerichts- assessoren Herzfeld und Lesser bei dem Oberlandesgericht in Naumburg a. S., Döhr ing bei dem Landgericht Il in Berlin, Kaminski bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Essen, Schumacher bei dem Amtsgeriht in Grottkau, Liebi ch bei dem Amtsgericht in Neusalz, von Dembiúski bei dem Amtsgericht in Gräß, der frühere Gerichtsassessor, Magistratsassessor a. D. Dr. Gustav Herzfeld bei dem Land- Aéribi in Potsdam.

Der Landgerichtsrat von M E in Breslau und der Rechtsanwalt und Notar, Justizrat Ernst Hoffmann in Pankow sind gestorben.

Hospi- zu- Sommer, Kieß als Gast, Lieban u. a beschäftigt. Am Montag folgt sammen „Die Walküre* (Herren Kraus, Bischoff, Knüpfer, die Damen Plaitinger, Denera, Goeße). Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr. Fräulein Gdith Walker, Kaiserlihe und Königliche Kammersängerin, wird demnächst an der Königlichen Oper ein mehrmaliges Gastspiel geben. Die Künstlerin wird u. a. die Isolde und die Brünnhilde (,Götter- dâmmerung“) singen. A _ Im Königlichen Schauspielhause wird morgen das Lust- sptel von W. Somerset Maugham „Mrs. Dot“ zum ersten Male wiederholt. Am Montag wird das vaterländishe Drama „Die Quißows* von Ernft von Wildenbruch aufgeführt. In den Haupt- rollen sind die Herren Vollmer, Molenar, Geisendörfer, Zimmerer, Werradck, Boettcher, Zeisler, Arndt, Oberländer, Eichholz, Pohl, Nesper, Staegemann, Kraußneck, Platen, Vallentin und die Damen Lindner, May, Eschborn, Abih und Steinsieck beschäftigt. Im Neuen Königlichen Operntheater geht morgen „Mignon“, mit Fräulein Salvatini in der Titelrolle, in Szene ; die Philine singt Fräulein Dietrich, den Meister: Herr Kirchhoff, den othario: Herr Bahmann.

Im Deutschen Theater wird, mit Ausnahme von Dienstag, an welhem Tage Shakespeares Lustspiel „Was ihr wollt* gegeben wird, Nestroys Posse „Revolution in Krähwinkel“ allabendlih wieder- holt; am Dienstag, Nachmittags 4 Uhr, findet eine Aufführung der Opern „Der Apotheker“ und „Der betrogene Kadi* unter der Leitung von Sofie Heymann Engel statt. In den Kam merspielen des Deutschen Theaters findet am Mittwoch, Freitag und Sonnabend ein Gastspiel von Eleonora Duse ftatt. Aufgeführt werden : «John Gabriel Borkman*, „La Gioconda“ und Sonnabend (zum ersten Male) „La Donna del Mare“, welhe Vorstellung Montag, den 29. d. M., wiederholt wird. Morgen wird „Der Graf von Gleichen® gegeben. Wiederholungen dieses Schauspiels sind für Dienstag und

rende aus früheren Semestern

getretene Studie rende

Pichon erklärte, diese Note Regnaults nicht zu kennen; so- | Bedürfnis dafür besteht. Nah § 2 des Entwurfs sollen die Arbeitt- lange er die Verantwortlihkeit als Minister habe, werde der | kammern den wirtshaftlihen Frieden pflegen, die gemeinsamen Bericht Lyauteys niht veröffentliht und niht einmal der | gewerblihen und wirts{aftlichen Interessen der Arbeitgeber und Kommission mitgeteilt werden, der er jede sonstige gewünschte | Arbeitnehmer sowie die auf dem gleichen Gebiete liegenden bt F Auskunft geben werde. (Lebhaster Beifall auf der Linken und im | sonderen Interessen der beteiligten Arbeitnehmer wahrnehmen. Det l Zentrum.) Jauròs wandte sich hierauf zur Besprehung der all- | weiteren baben die Arbeitskammern den Zweck, für Staats- und F gemeinen politishen Lage Europas und erklärte, man habe ihm einmal Kommunalbehörden Gutachten zu erstatten, Wünsche und Anträge u M vorgeworfen, daß er im Namen Deutschlands sprehe, als er einige | stellen; sie können sich auch mit Anträgen an die geseygebenden i T Einwendungen hervorhob, die von dort kommen könnten. Nah wie Körperschaften wenden. Daraus ergibt si, daß sie ein seht sf es seine Stoffe aus China. Dort ist die Vorliebe für das Beharr- vor weise er im Namen Frankreichs auf die Quellen hin, von denen | weites Arkbeitsgebiet haben. Als Einigungsämter werden sie besonder! f dine, das Konservative, geographish berechtigt, und in Japan war Schwierigkeiten kämen. Der Redner beglückœünschte dann den Mi- | da nüßlih wirken, wo Gewerbegerihte niht bestehen. Ob es zwed- Gele Grgänzung der heimishen Beweglichkeit sehr willkommen; fo das nister Pihon zu der maßyollen En die er in der Orient- | mäßig ist, das Handwerk in das Gesetz einzubeziehen, scheint mil F rgelische Schriftsystem, das jahrelange, angestrengteste Uebung er- frage eingenommen habe, und sprach seine Genugtuung darüber | fraglih zu sein. Wir haben bereits die Organisation der Handwerkll- sz (groert, fo das verstandesklare Moralsystem des Konfuzius, so au als aus, daß außer Frankceih auch Deutschland in gleiher Weise | kammern, die toH ganz neuen Datums ist. Es wäre vorsichtige! q gengewicht der romantische, aber denno großzügige Buddhismus. im Interesse des Friedens tätig gewesen sei, Was die anderen Mächte ewesen, wenn man die Handwerker, dle doch ganz andert f us solhen Elementen empfängt Jung-Japan von feinen Eltern und anbelange, so habe Rußland anläßlich der Balkanwirren alles versucht, A tereflen zu vertreten haben, als die Interessen der Arbeiter, be efern eine wunderlihe Mischung, ebensowenig selbständig aus sein geshwähtes Prestige bei den slavishen Völkerschaften wieder her- beiscite gelassen hätte, ganz abgejehen von der Kostenfrage, di! f N. misher Erde emporgesprofsen, aber auch ebensowenig eine sklavische zustellen. England habe die Orientereignisse mit gemishten Empfin- allerdings au neben den Beiträgen für die Handwerkskammet" h “tahahmung, wie die entzückende japanische Kunst. Und nun kam dungen angesehen, besonders set die Haltung, die ein Teil der eng- | ins Gewicht fallen; hier muß Remedur eintreten. Die Errichtun! L A zur Zeit des "Ren Krieges von Westen her, dann zwei lishen Presse beobachtet habe, zu bedauern. YJaurès betonte am der Arbeitskammern ist je nach dem Bedürfnis vorzunehmen, die Mj Fahrhunderte später zugleih von West und Oft mit unwiderstehlicher Slufse seiner Rede, daß Frankreich si von der Marokkofrage be- | Landesbehörden werden aber prüfen können, ob ein Bedürfnis i i raft eine ganz, ganz andersartige Kultur ins Land. Ste ward nah s x freien müsse, um wirksam für die Aufrechterhaltung des Fricdens tätig | ihrem Bezirk vorhanden i. Daran muß festgehalten werden, dh |} gnfänglihem Sträuben mit Entschlossenheit aufgenommen und mit sein zu können. die Arbeitervertreter in den Kammern auch eine gewisse e M ewig ernbwertem Erfolge assimiliert trop mancher Mißgriffe, die Hierauf wurde die Sihung geschlossen. hon in dem Gewerbe sein müssen, wenn sie ihre Arbe! : D 5 rerdethlich find. Daß diese Aneignung des Fremden nicht blo genesen rihtig vertreten wollen. Wenn der Abg. Legien geftern a! F i Y chlich gewirkt hat, sondern dem jungen Geshlehte in Fleis Portugal. die Landwirt schaftskammern, Handelskammern und Handwerkskammes russi Blut übergegang-n ist, das beweisen die Leistungen der Nation im 6 : iner Meld des „W. T. B.“ | hingewiefen hat, so sind doch deren Obliegenheiten ganz andere @? | G shen Kriege. Daß aber Japan als selbständiges und geachtetes Jn Rego isl es, nah Fier a Mi es „e. L. D. die der Arbeitskammern; bei diesen sollen gerade Arbeitgeber und Ar | d lied der Völkerfamilie unseres Planeten niht nur sein s{chönes, in pee infolge der Unzufriedenheit der Winzer mit der Lage |! beitnehmer in persönliher Verhandlung gegenseitig ihre Rechte e dee Stille gebildetes Talent bewahren möge, sondern daß in dem Strom y es Weinbaues zu Unruhen gekommen. Das einschreitende treten, wa3 bei jenen Kammern durchaus - nicht der Fall s n Welt auch sein Charakter mehr und mehr an ebenbürtiger Höhe Dessen-Nassau . . , 92 Militär wurde mit Gewehrschüssen empfangen. Die Soldaten Durch die Aufbringung der Kosten können die Gemeinden viele 7 aufg asen möge, das ist für jeden Freund der Menschheit ein Ziel Rheinprov Me O erwiderten das Feuer und stellten die Ruhe wieder her. eine schwierige Lage geraten, wenn es nicht mögli lein a Pt gt nnigste zu wünschen. ¿ den eno ern [Gen Landen, , , 1 Sonnabend angeseßt. Am Montag und Donnerstag wird ws Türkei. auf die Arbeitnehmer umzulegen. Die Arbeitgeber ha aus Preußen somit, einschlißlch . .. 2 Sthauspiel „Der Ärzt am Sheideweg® gegeben.

theoretisch den Grundgedanken des Geseyes für mögli, wenden abt! 7 T i Wie das „K. K. Telegraphenkorrespondenzbureau“ meldet ad A praktischen Sesihtou ette e Ge be die dur n j Bilder alter Meister bei Thos Agnew and Sons, aud den bricrt Ta tnbalten Preuzn "186 S Jos S enen S Man L LaRE beginnt arc d Sonntag, werden nach h ffi iell Mitteilungen der türkischen Re- | Kammern ausgeglihen werden sollen, vielleicht gerade noch S | In der vor einiger Zeit eröffneten Berliner Filiale der bekannten Y b h R s elepk Kainz sein Gastspiel in der Rolle des Marcus Antonius in i die T etroffen, damit öitec; | [chärft werden können; sie befürchten au, daß ein korreft eondoner Firma Thos Agnew and Sons, Unter den Linden, sind 0 Dem Mevtet ded. Dentschen E is Caesar”, in der er aud am Donnerôtag und nähsten Sonntag reichisdungarishe Sbife Proben tab Ga en i un Verhalten der Arbeitervertreter bei den Verhandlungen Hale A Men blidli cinige hervorragende Bilder alter Meister ausgestellt. senb ait dem Auslande. , 'i68 R (Aufat Ubr) D den Bes in R L A E auslaufen und ihre Ladung löschen Iönmett, ihren Kameraden in den Verdacht der n, des m oder Beein D hat dort Gelegenheit, ein selten vorzüglihes Bildnis Van zusammen, wie oben am Sonnabend den Orestes in „Iphigenie auf Tauris“. auf diese Maßnahmen besteht die offnung, daß der Boykott | der

it Rücksicht | bringen kany. Wir können niht leugnen, daß manhe Einwendun(" Su sehen, ein Porträt des Grafen Johann von Nassau-Stegen, und a finden Wiederholungen von „Rabagas* statt in der nächsten Zeit beendet sein wir / dauern, daß von beiden interessierten Parteten Widerspru gegen d' üstige Fürst ift barhäuptig dargestellt, mit gelbem Lederkoller und Stahl- L

tanten

Landwirtschaftliche Hochschule Berlin , 419 292 J 928 an owirt[Galtli@e Akademie Bonn- Poppelsdorf . 411 75 29 511 zusammen 830 367 242 1439, Außerdem nehmen an den bei der Landwirtschaftlihen Ho ule und der Universität Berlin gemeinsam gehaltenen Vorlen oi Qule Studierende der Universität teil; ferner zählen als Hörer der Land- wirtschaftlihen Hochshule Berlin noch 102 Studierende der Tierärzt- lihen Hochschule. L Von den vorerwähnten 1439 Studierenden stammen aus: der Provinz Ostpreußen . .. 48 Studierende, S Í Vet (.. 88 i Brandenburg ein- {hließlich Berlin . 190 s en s 8 5 A AB L O s «1906 L L 5 Schleswig - Holstein . 283 z

Ministerium des Jnnern.

Dem Landrat Dr. Trappenberg is das Landratsamt im Landkreise Beuthen übertragen worden.

Nichkamlliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 16. Januar.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute im hiesigen Königlihen Schlosse die Vorträge des Staatssekretärs des Reichsmarineamts, Admirals von Tirpiß und des Chefs des Marinekabinetts, Vizeadmirals von Müller entgegen.

E O C E

« S E E R E E t

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für are: und Verkehr und für Rechnungswesen, die vereinigten us\hüsse für? Handel und Verkehr und für das Seewesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für “Zustizwesen, der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen, die ver-

« , 1439 Studierende. nstag

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y rbeitgeberverbände beahtenswert sind. Aber es ist doch zu !“ früher m Besitze des Lord Ashburton in London. Der greise, aber noch essingtheater bringt morgen abend sowie an allen folgenden Tagen nächster Woche, mit Ausnahme des Freitags,