1909 / 19 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 22 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

der Gntwicklung des Schuhzgebiets oder gar auf einen Rückschritt zu

s{ließen. Außer den oben angeführten ¿erdings bedeutsamen beiden

osten des Zollanteils und der Schiffahrtsabgaben haben die sonstigen

innahmequellen, wie Grundsteuern, Konzes sionsgebühren usw., fast dur- weg einen höheren Ertrag als im Vorjahre gebracht, sodaß tatsählich troß des Ausfalls bei den Solleinnahmen und den Schiffahrtsab aben der Gesamtbetrag der eigenen Einnahmen der Kolonie genüber dein Vorjahre gestiegen ist.

Der Gesamtwert des Handels is von 51 592 440 Doll. im Vor- jahr auf 49 704 985 Doll. im Berichtsjahre, also um 1 887 455 Doll. oder 3,7 9/6 gesunken. Hervorzuheben ist, daß bereits gegen Ende des Berichtsjahres wieder eine erhebliche Besserung in der Lage des Handels in Tsingtau eingeseyt hat.

Um dieKolonie zu einem Zentrum europäischer, insbesondere deutscher Kultur in Ostasien zu machen, ist eine höhere deutsche Schulorganisation für Chinesen eingeführt, die in thren S bereits in der vorjährigen Denkschrift wie in der besonderen, dem an für das Rechnungsjahr 1909 beigegebenen Denkschrift behandelt ist. Zur Erläuterung und Ergänzung fei noch bemerkt, daß der Zweck der în Tsingtau zu errihtenden Lehranstalt ist, jungen Chinesen etne gründlihe Kenntnis der deutshen Sprache zu vermitteln und sie in modernen Fahwissenshaften so weit auszubilden, daß fie threm Lande nußbringende Dienste zu leisten vermögen. Die Anstalt wird die Stellung und Vorrechte einer Kaiserli Chinesishen Hochschule be- fißen, aber besonders organisiert sein und aus\{lie lih deutscher Leitung unterstehen. Die chinesisWe Regterung subventioniert die Anstalt, weist ihr die chüler zu, überwaht den Unterriht in der gra Literatur und verleiht nach den Abgangsprüfungen die staatlihen Diplome. Die auf Anregung des Reichstags in China vorgenommenen Er- mittlungen haben ergeben, daß den Chinesen vor allem daran liegt, eine deutshe Musteranftalt für den höheren wissenshaftlihen Unter- rit zu erhalten, nah der fie später selbst das noch in den Anfängen stebende höhere Unterrichtswesen neu formen können, Die Verhand- lungen, die in China geführt worden sind, haben dargetan, daß die von Deutschland zu gewährende Hilfe in der Unterrichtsreform für das Verhältnis Deutschlands zur chinesishen Regierung geradezu von aus- \{laggebender Bedeutung is

6% Dem Reichstage ist ferner die Denkschrift über die Ent- wicklung des P Togo im Jahre 1907/08 zugegangen, aus der folgendes mitgeteilt sei:

Das Verhältnis zu den Eingeborenen war auch in diesem Berichtsjahr ein befriedigendes. Unruhen kamen nicht vor. Die Zahl der weißen Bevölkerung betrug am 1. Januar 1908 268 gegen 288 des Vorjahres. Diese geringere Ziffer bedeutet aber keinen eigentlihen Nückgang der Bevölkerung. Denn die Verminde- rung ift darauf aurliÆufäbren, daß die beim Bahnbau Lome—Palime verwendeten Weißen jeßt nach Vollendung des Baues das Schutzgebiet verlassen haben. Seit dem 1. Januar 1906 ist die weiße Bevölkerung immerhin von 243 auf 268, also um 25 Seelen gestiegen. Eine jähr- lihe Einzelzählung der Farbigen findet nur in Lome statt. Sie ergab im Januar 1908 eine ständige Bevölkerung von 2035 Männern, 2085 Frauen, 1755 Kindern und 28 Mischlingen. Dazu kommen 430 Fremde, die sich nur vorübergehend in Lome aufhtielten, sodaß die gesamte im Januar 1908 in Lome befindliche Bevölkerung sih auf 6333 bezifferte gegen 5917 im Vorjahre. In den Landbezirken läßt ih eine jährlihe Einzelzählung der Eingeborenen nicht durchführen. Man ist hier auf Shäßzungen angewlesen, die je nah den angewendeten Methoden mehr oder minder zuverlässig find.

Der Wunsch, sich eine höhere Kultur anzueignen, tritt bei der eingeborenen Bevölkerung Togos besonders bei den jüngeren Elementen ziemlich hervor; freilich steht ihm vielfach das konservative Fest- halten am Althergebrahten besonders bet den älteren Leuten gegen- über. Der Wunsh nah höherer Kultur liegt in vershiedenen Um- ständen begründet. Die Einsichtigen erkennen, daß höhere Kultur, Schulbildung usw. eine bessere Lebensstellung, leihteren Erwerb, höhere Einkünfte ermöglihen. Weniger Einsichtige bleiben an den Aeußzerlihkeiten haften; die mit der höheren Kultur verbundene Ver- änderung in der Bekleidung und den Sitten erscheint ihnen als das erstrebenswerte Ziel, das sie durch den Schulbesuh zu erreichen hoffen. Die Letzteren machen den Lehrgang der Schule meist niht ganz durch, heiden vielmehr {on nah ein- oder mehrjährigem Schulbefuch aus und können sich dann nicht wieder entschließen, mit der Hake den Boden zu bestellen oder anderweitig als Arbeiter fich zu verdingen, weil diese Tätigkeit ihnen entwürdigend erscheint; sie bilden dann etn arbeits\cheues, lästiges Volk.

An den Grundzügen des Wirtschaftslebens im Schußzgebtiete hat ih nichts geändert. Die landwirtschaftlihe Produktion ist die Basis, auf welcher sich das Wirtschaftsleben aufbaut. Von ihr hängen Wohlstand und Kaufkraft der Bevölkerung und damit die Handel#s- beziehungen zwischen der Kolonie und dem Mutterlande ab. In der landwirtschaftlihen Produktion ist das eingeborene Element, der \chwarze Bauer, einer der aus\{hlaggebenden Faktoren. Die landwirt- \haftliche Produktion, soweit sie die Handelsbeziehungen zum europät- schen Markt beherrs{cht, zu vermehren und zu verbefsern, ist eine der wichtigsten Aufgaben der Verwaltung. Besonders wichtig ist es, die in unerschlossenen Gebieten lebenden produktionswilligen Völker, welchen infolge Mangels an billigen Transportmitteln die Absatz- möôglihkeit fehlt, durch Bau entsprehender Verklehrswege an den Weltmarkt anzuschließen. Ein im Schutzgebiete mit ungeteilter Freude aufgenommener Schritt in dieser Nichtung war die Genehmt- gung des Baues des ersten Abschnitts einer das Schußzgebtet in seiner ganzen Länge ershließenden Hinterlandsbahn, des Baues der Bahn von Lome nah Atakpame. Ob die im Schußygebtiete gemochten Mineralfunde die Grundlagen des Wirtschaftslebens verschieben werden, muß die Zukunft lehren. Die Oelpalme ist die wichtigste Nuypflanze im Schußzgebiete ; fe ist hauptsählich in Südtogo und den gebirgigen Teilen Mitteltogos vertreten und bildet dort häufig recht ansehnlihe Bestände. In den ebenen Steppengebteten Nordtogos kommt sie nur spärlich vor. Die im leyten Jahresberiht ausgesprohene Hoffnung, daß sich im Jahre 1907 eine Steigerung in der Ausfuhr der Oelpalmprodukte gelt-nd machen wird, hat sich erfüllt. Die Ausfuhr an Palmkernen ist in den legten drei Jahren von 3 200 128 kg auf 4346 381 kg und die an Palmöl von 425 034 kg auf 998 583 kg gestiegen. Die Steigerung des leßten Jahres i} in erster Linie auf die Eröffnung der ÎInlandsbahn Lome—Palime zurückzuführen, die ermög!ichte, daß auch entfernter gelegenen Landschaften Absazmöglihkeit geboten war. Die Maisproduktion und die Maisausfuhr weist im Kalenderjahr 1907 eine bemerkenswerte Steigerung auf. Die Ausfuhr be- trug 1905 9366455 kg im Werte von 566844 \( und 1907 19 592 579 kg im Werte von 1198 804,46. Der Anbau von Baum- wolle in den beiden Küstenbezirken Lome und Aneho {eint immer nos sehr unbedeutend zu sein, was sich daraus erklärt, daß dort der Anbau von Mais und die E der Oelpalmen den Eingeborenen

ohen Verdienst bringen. Die Kaklaoproduktion, die fih fast aus- chließlich auf den Misahöhebezirk beschränkt, {eint im Zunehmen egriffen zu sein. Die geringe im Schutzgebiete bestehende Kaffee- pru tion ist für den Außenhandel des Schußzgebietes ohne ede Bedeutung. Uer uvUngen über den Goldgehalt des im Shußz- gebiet gefundenen Quarzes haben zurzeit noch kein definitives Resultat ergeben, ob die festgestellten Gänge bauwürdig sind oder nicht.

Die gesamte Handelsbewegung ist eine mit kleinen Shwankungen rasch anfsteigende. Die Einfuhr betrug tim Berichtsjahr 6 699 684 46 agegen 6 432 812 46 im Jahre 1908, die Ausfuhr 5 915 609 4 gegen 4199 336 4 im Jahre 1906; der Gesamthandel 12 615 293 4 gegen 10 632 148 Æ, mithin 1907 mehr 1 983 145 S.

Die Finanzen des Sc{utzgeblets {ließen für das Rehnungs- jahr 1907 mit einem Feblbetrage ab. Die Ursache des un- sinstigen G liegt hauptsächlich darin, daß auch in diesem

ahre die Zolleinnahwmen hinter dem Etatsanschlage zurück- gten sind. Der Fehlbetrag wird jedoch, nahdem in der rgänzung zum Etat des Schutzgebietes Togo auf das Rechnungs-

ahr 1908 erstmalig die Bildung eines Ausgleichsfonds erfol aufihilih bis zum S{hlusse des Rehnungsjahrs 1909 gedeck nnuen.

gle, vors werden

Handel und Gewerbe,

Nach der Wochenübersicht der Reichsbank vom 15. Januar 1909 betrugen (+ und im Verglei zur Vorwoche):

Aktiva: 1909 1908 1907

Metallbestand Ce b E E stand an Turs- | fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländishen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 46 berechnet) darunter

Gold 860 675 000 Bestand an Reichs- kafsenscheinen .

Bestand an Noten anderer Banken

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard- forderungen

1093 152 000 | 838 690 000 | 805 345 000 (4- 60 934 000)|(+ 80 008 000)|(4- 82 480 000)

76 319 000 57 896 000 (+ 83431 000 (+ 662 000)|((4 83 842 000)

32779 000| 2834643000 | 33540 000

(4+ 11 883 000 (4 12 875 000)|(+ 10 378 000) 840 340 000 | 1 164 524 000 | 986 173 000 (—143 109 000)|(—132 010 000)|(—140 400 000)

é 69 814 000 103 379 000 99 767 000 (— 25 080 000 (— 74 835 000)|(— 57 944 000) Bestand an Effekten 300 994 000 108 005 000 230 994 000 (— 102 146 000)|(— 20 887 000)|(— 29 733 000)

Bestand an sonstigen

Altiben . 164 821 000 | 119643000 | 116 409 000 (+ 11 529 000)((4+ 5 966 000)|(+ 12 000)

63 799 000

Passiva: Grundkapital

Reservefonds .

Betrag der um- laufenden Noten .

sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten .

fonstige Passiva .

180 000 000 (unverändert) 64 814 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert)

1574 171 000 | 1 540 151 000 | 1 458 571 000 (—197 762 000)(—175 566 000)|(—146 959 000)

678 879 000 | 573 474000 | 559 237 000 (+ 12 852 000) |(+ 46 197 000) |(+4- 12 445 000) | 67835000| 86764000| 67502000

(+ 2 352 000)|(+ 1148 000)|(+ 383 149 000)

180 000 000 (unverändert) 64 814 000

180 000 000 (unverändert) 64 814 000

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten eNachrichten füx Handel und Induftrie“.)

Erdwachs- und Petroleumfunde in der Gemeinde Körds8smezs in Ungarn.

Die Pettung nann über Ecdwahs- und Petroleumfunde in der Gemeinde Körösmezs, Komitat Máramaros, und über die Ge- sellshaft, die si zur Ausbeutung der Funde gebildet hat, wird von der Handels- und Gewerbekammer in Debreczen dahin richtig gestellt, daß das Unternehmen höchst zweifelhafter Natur und Petroleum dort bis jeßt noch niGt gefunden worden is. Die Auskunft der Handels- und Gewerbekammer in Debreczen liegt während der nächstén vier Wochen im Bureau der „Nach- rihten für Handel und“ Industrie“, Berlin NWw. 6, Luifenstraße 33/34, im Zimmer 241 für Interessenten zur Ginsihtnahme aus und kann nach Ablauf dieser Frist auswärtigen Interessenten auf Antrag für kurze Zeit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reich8amt des Innern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten. (Nach einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in Budapest.)

Rußland.

Aufhören der Vergünstigung der zollfreien Einfuhr von Maschinen für die Goldindustrie. Laut einer in der „Handels- und Industrte-Zeitung" vom 14 /27. Dezember 1908 ver- öffentlihten Bekanntmahung des Handel83ministers foll die Ver- günstigung, betreffend zollfreie Einfuhr von ausländishen Maschinen und Maschinenteilen für die sibirische und uralisGe GSoldindustrie, die am 1. Januar 1909 abgelaufen ist, gemäß einem besonderen Beschlusse des Ministerrats vom 11. November 1908 nicht mehr ver- längert werden.

Weltausstellung in Brüssel 1910.

Obgleich die Anmeldefrist für die deutshe Abteilung erft am 1. April 1909 abläuft, liegt es doch im Interesse der Firmen, welche eine Beteiligung an der Weltausstellung in Brüffel 1910 in Aus- sicht genommen haben, ihre Anmeldung möglichst bald zu bewirken, da bei der zunehmenden BeanspruGung der zur Verfügung stehenden Plätze es niht ausgeschlossen ist, daß die Anmeldung überhaupt nicht oder doch nicht in der gewünshten Weise Berüdcksihtigung finden kann. Die Ausftellungsdrucksahen werden den sich für die Ausstellung interessierenden Firmen vom Reichskommissariat in Berlin NW. 6 Luisenftraße 33/34, auf Ersuchen koftenlos übersandt.

Industriebegünstigungen in Rumänien.

Der rumänische Minifterrat hat auf Grund des Industrie- begünftigung8gefeßes der Glykosefabrik der Aktiengesellschaft Colentina in Herästraä, Bezirk Ilfov, die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehörftücke, aus- genommen Rohmaterial, bis zum 13. April 1913, der Tuchfabrik Radu Puricel in Buzäu die zollfreie Einfuhr von 5000 kg Olein bewilligt.

Ferner hat derselbe der Kartonnagenfabrik „Providenta“" von H. Steinberg in Bukarest, Calea Serban Vodä Nr. 204, die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Maschinenteile und Zubehbörstücke auf die Dauer von 15 Jahren bewilligt. (Nah Berichten des Kaiserlichen Konsulats in Bukarest.)

Serbien.

Zollbehandlung von Maschinenteilen. Im serbisch- \{chweizerisWen Handelsvertrag (Deutsches Handels-Archiv 1907 I S. 570) ist im zweiten Absaß der Nr. 639 des Tarifs für die Einfuhr in Serbien Zolfreiheit vereinbart für alle Maschinen für die Textilindustrie: Webftüble, Kalander, Maschinen zum Zylindrieren, Krempeln, pen Prefsen, Gaufrieren, Trocknen usw., Maschinen für die Müllerei, Brauerei, Zement-, Ziegel- und Ton- warenfabrikation, Buhdruckerei, Gerberei und alle andern Industrien, Maschinen zur Papierfabrikation usw.; einzelne Teile aller dieser Maschinen. /

Nach einem Rundschreiben des serbischen Finanzministers an die De vom 11. Dezember 1908 is diese Beflimmung bei der

infubr von einzelnen Maschinenteilen bis jet vershieden ausgelegt worden. Einige Zollämter haben die Verzollung nah Tarif-Nr. 639 vorgenommen, während andere die Anmerkung zu Tarif-Nr. 641 an- gewendet haben, wonach allein eingehende Maschinenteile der Ver- zollung nah Beschaffenheit des Materials unterliegen.

Im Interesse einer gleichmäßigen Anwendung des Tarifs hat der Finanzminister in dem vorerwähnten M Eten angeordnet daß die Bestandteile aller unter die Vertragsbestimmung der Tarif, Nr. 639 fallenden Maschinen, mögen fie einzeln oder mit den Maschinen eingehen, wie die leßteren behandelt werden follen. Die Anmerkung zu Nr. 641 des allgemeinen Zolltarifs foll auf diese Ae niht angewendet werden. (Schweizerishes Handels, amtsblatt.

Zolltarifierung von Waren. Ausfütterungen von Sha, mottesteinen können bei gußeisernen Oefen niht als Verbindun i Sinne des Tarifs angesehen werden und haben auf die Ba der Oefen gemäß Ziffer 22 des Erlasses vom 31. August (a. St, 1907, Z. Nr. 18 800!) keinen Einfluß. (Rundschreiben des Finanze ministers vom 23. November (a. St.) 1908, Z., Nr. 25 102, „Srpske Novine“.)

Als Eisendraht, mit Kupfer über zogen, ist solcher nit anzusehen, der seinen blaßroten Glanz dur sogenannte Verkupferung erhalten hat (das ist durch Hindurhziehen durch eine Kupfersalz- lösung), wodur eine sehr {wache Verkupferung nur zum Rostschuß erreicht wird. Man kann derartig verkupferte Eisendrähte von eht verkupferten mit Kupfer überzogenen leiht unterscheiden, we bei ersteren durch- den blaßroten Glanz deutlich die Eisenfarbe \si{t« bar ist, was bei den echt verkupferten Drähten durchaus nitt dex Fall ift, indem bei diefen nur die reine und grie Kupferfarbe und nit au die Eisenfarbe ih zeigt. Demzufolge sind verkupferte Drähte nach Tarif. Nr. 538 Ziffer 1 zu verzollen, wenn sie nicht wegen ihrer Verarbeitung von der Verzollung nach dieser Tarifnummer ausgeschlossen sind; dagegen werden nah Tarif-Nr. 538 Ziffer 2, außer den bei dieser Tarifstelle aufgeführten Drähten, auch echt vers kupferte, d. h. mit Kupfer überzogene Eisendrähte verzollt. (Desgl, vom 23. November (a. St.) 1908, Z Nr. 25 103, Gbenda.)

Buchhdeckpapier und Papier für andere tehnishe Zwecke fällt nur dann unter Tarif-Nr. 451, Ziffer 3, wenn es mit Rücksicht auf den Erlaß vom 15. Januar (a. St.) 1907, Z. Nr. 1099, ?) als Schreibpapier anzusehen ist. Andernfalls is es nah Tarif- Nr. 451, Ziffer 1, als Druckpapter usw. zu behandeln. Weist derartiges Papier noch besondere Bearbettungen auf, wie sie in den Nummern 451, 455, 456 usw. vorgesehen find, fo ist es nach diesen Nummern zu verzollen. (Detgl. vom 18. November (a. St.) 1908, Z. Nr. 24546. Ebenda.)

1) Deutshes Handels-Arhiv 1908 1 S. 627.

2?) Deut\hes Handels-Archiy 1907 1 S. 433. (Hiernach ist als S(hreibpapier nur \solhes Papier zu behandeln, das in gebrauhs- üblihem Format für Schreibzwecke und in Nies oder Halbries ver- packt eingeht.)

Gründung einer neuen Gesellschaft zur Diamant-

gewinnung in Arkansas.

Eine neue Schürfgesellshaft hat sh am 3. Dezember 1908 in Little Rock, der Hauptstadt des Staates Arkansas, unter dem Namen „The Arkansas Diamond Company“ mit einem Kapital von 1 Million Dollars bei der zuständigen Behörde eintragen laffen. Sie tritt an die Stelle der von ihr ausgekauften Little Nock Diamond Mining Company, deren drei hauptsächlihe Gesellshafter eine Majorität der Aktien der neuen Gesellshaft erhalten haben. Das Geschäft if abgeschlossen worden, nahdem der neue Minensachverständige der bis- berigen Gesellshaft, John T. Fuller, dec fünf Jahre in den süd- afrikanishen Diamantfeldern tätig gewesen war, einen sehr günstigen Befund des Diamantfeldes von Arkansas und einen ausführbaren Plan für den Abbau festgestellt hatte. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in St. Louis.)

Die Kinlochleven-Werke der British Aluminium

Company.

Nat einem Ausschnitt aus dem Engineering Supplement der „Times* vom 16. Dezember 1908 follen die Kinlohleven-Werke der British Aluminium Company, die größte Turbinenanlage Groß- britanniens zur Gewinnung elektrisher Kraft, zu Beginn des Jahres 1909 in Betrieb genommen werden. .

Die Ausnuzzung der natürlihen Wasserkräfte durch elektrodyna- mise Masthinen if in Großbritannien bisher nur in geringem Umfang erfolgt. Als Grund dafür wird angeführt, daß der Kohlen- reihtum des Landes bisher keine Veranlaffung bot, neue Kraftquellen zu ershließen. In der Hauptsache dürfte sih die Erscheinung jedoch daraus erklären, daß die Bodengestaltung Großbritanniens den gt- daten Zwecken nicht sonderlich günstig ist. Immerhin verfügt Schottland über zablreide Gewässer, deren Gefälle für elektrische Kraftanlagen nußbar gemacht werden können.

Einen besonderen Anstoß hierzu {eint die Entwickelung der Aluminiumindustrie gegeben zu haben. Bereits im Jahre 1895 batte die British Aluminium Company an den vat in der Näh von Inverneß in Schottland eine Turbinenanlage errichtet, um Aluminium auf elektrishem Wege zu gewinnen.

Der Erfolg dieses Unternehmens und die Preisbewegungen aus dem Aluminiummarkte veranlaßten sie im Jahre 1905, eine ähnlihe Anlage in größerem Stile an dem Loh Leven unterhalb des Ben Nevis in der \{ottishen Grafshaft Argyll, die oben genannten Kinlo(leven-Werke, in Angriff zu nehmen.

Die Gesellschaft hat oberhalb des Loh Leven das dur den Blackrwaterfluß in den Loh Leven entwäfserte Rannoch-Moor dur einen Damm von 900 m Länge und 26 m größter Höhe abgeschlossen und dadur ein Staubecken von rund 2300 ha Auédehnung und etwa 90 Millionen Kubikmeter Fafsungëraum gebildet, defsen Spiegel reihlich 300 m über dem Meere liegt. i i

Von dort wird das Wasser in eine Kammer geleitet, die 230 m über dem Turbinenhause liegt und durch sechs in Deutschland be- ftellte Rohre den Turbinen zugeführt, die zusammen über 30 000 Pferdestärken liefern sollen.

Wegen weiterer tehnisher Einzelheiten wird auf den oben er- wähnten Artikel sowie auf eine andece Besprehung des Engineering Supplement ber ,Times*“ vom 1. April 1908 verwiesen. i

Fünf weitere Ausshnitte aus der „Times“ enthalten eine im Mat und Juni 1908 anscheinend von der Gesellschaft zu Reklamezwecken veröffentlihte Artikelserie, aus der die Mitteilung interessieren dürste, daß die Gesellschaft große Geländeflöhen für die Gewinnung „von Tonerde in Frankrei (Departement Var) besißt und diese zunächst Da will, um ihre einheimischen Lager an der Nordostküste Irlands ¡u \{onen. :

Die bezeihneten sieben Zeitungsartikel liegen während der nächsten vier Wochen in der Zeit von 10 Uhr Vormittags bis 3 Uhr Nachmittags in dem Bureau der „Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. f, Luisenstraße 33/34, im Zimmer 241 zur Cinsichtnahmt aus. Sie können nah Ablauf dieser Frist auf Antras für kurze Zeit deutshen Interessenten zu esandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt beg Innerk- Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu rihten, (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in London.)

Kapkolonie.

Beschränkung der Einfuhr von Bienen, Honig und Was. Laut einer Proklamation der Regierung ber Kap olonie, Nr. 394 vom Jahre 1908, ist die Einfuhr yon Bienen sowie ihrer Larven und Eller in die Kapkolonie, außer für die Yegierung ber Kolonie, verboten. Die Einfuhr yon Honig und Bienenwachs (ein- \chließlich ber künstlihen Waben) ist nur mit vorher eingeholter schrifl- lier Erlaubnis des Ministers für Landwirtschaft gestattet, (76 Board of Trade Journal) E

| Gifenbahngesellshaften war in Verträgen mit der

| sier Edikte zugebilligt wurde. | mehr

| Dezember des laufenden Geschäftsjahres 1908/09:

Neues Bergbaugesetß in Guatemala.

vanishe Text des neuen Bergbaugesezes für Guatemala iegt wdhrend der nähsten 4 Wochen im Bureau der Nachrichten für Handel und Industrie“, Berlin NW. 6, zuisenstraße 33/34, Zimmer 241, zur Einsichtnahme aus ind fann nah Ablauf dieser Frist Interessenten auf Antrag für kurze eit übersandt werden. Die Anträge sind an das Reichsamt des Fern, Berlin W. 64, Wilhelmstraße 74, zu richten.

China.

für Etsenbahnmaterial. Verschiedenen 4 j chinesischen Regierung Zollfreiheit für Eisenbahnmaterial zugestanden worden. Diese Begünstigung veranlaßte andere in China tätige Eisenbahn- gesellschaften, gleihfalls bei der Regierung um zollfreie Ginfuhr der von thnen benötigten Materialien vorstellig zu werden, was den einzelnen Gesellshaften auch von Fall zu Fall auf Grund Kaiser-

Diese Vergünstigungen sollen nun- beschränkt werden, und zwar in der Weise, daß den Gesell- Haften, denen die Zollbefreiung des einzuführenden Materials ver- iraglich zugestanden worden ist, die Vergünstigung belassen, den anderen dagegen, denen sie auf besonderen Antrag jeweils durch Kaiserliches Edikt zugebilligt worden ist, nur auf 3 Jahre nah dem Tage der Genehmigung ihrer Linien gewährt wird.

Zu den vollbegünstigten Gefsellshaften gehören die folgenden üinien: Peking—Hankau, F Lau Kaifeng—Honan, Taukou—LTschinghua, chinesishe Ostbahn, Dongdang—Lungtschau, L1ofay— Jür nan, Schanghai—Nanking, ferner die kaiserlihe Eisen- hahn von Nordhina und die Bahn Kiautshou— Tsinanfu. Alle anderen Eisenbahngesellshaften müssen nach Ablauf von 3 Jahren das von thnen eingefüh1te Material verzollen, und zwar ohne Rücksicht

Zollfreiheit

| darauf, ob es sich um Staats- oder Privatbahnen handelt. (Daily | (onsular and Trade Reports.)

Ausschreibungen. Nergebung von Bauarbeiten für die Lokalbahn BPerenczanka—Okna in Desterreih-Ungarn am 25. Januar 1909, 12 Uhr, durch die Kaiserlich Königliche Betriebsleitung in

| Cjernowiß. Die zu bauende Strecke reiht von 0,0 km bis 23} km.

Näheres bei der genannten Betriebsleitung und beim „Reichsanzeiger“ (oon 9 bis 3 Uhr).

Lieferung und Montierung einer Niederdruckdampf- heizunasanlage usw. für das neue Uebernahtungsgebäude für Zugbegleiter in der Station M. Oftrau - Oderfurt. Verhandlung : 5. Januar 1909, 12 Uhr, K. K. Nordbahndirektion Wien. Näheres ier erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis d Uhr).

Ausführung einer Niederdruckdampfheizungs- und WVarmwasserzubereitung8anlage sowie etner Wasser- leitung für das neu zu erbauende Kasernengebäude für Zugbegleiter

} in der Station Villach. Termin: 29. Januar 19093, 12 Uhr, K. K.

Staatsbahndirektion Villah. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis 3 Uhr).

Lieferung des Jahre3bedarfes an isolierten Drähten und Schhaltkabeln für die K. K. Postskonomieverwaltung in Vien. Verhandlung: 30. Januar 1909, 12 Uhr. Näheres bei der erwähnten Verwaltung und beim „Reichsanzeiger“ (von 9 bis 3 Uhr),

Lieferung und Aufstellung eines fahrbaren Ladekrans mit 30 Tonnen Tragfähigkeit für den Bahnhof in Bieliß. Termin: s. Februar 1999, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Wien. Näheres n ns erwähnten Direktion und beim „NReich3anzeiger“ (von 9 bis

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 21. Januar 1909:

Nuhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Wenelt e S1 204 8 734 Nicht gestellt . —,

_ Zweifelhafte ausländishe Firmen. Ueber eine Pariser Firma, die sich mit Anfertigung von vergrößerten Porträts nah Photographien befaßt und sich zu kostenloser Anfertigung einer Ver- grôßerung nah einer Photographie erbietet, ferner über eine Firma in Tokio, die fich mit dem Vertrieb und der Einfuhr von Maschinen und medizinischen Instrumenten befaßt und sich unter nihtigen Vorwänden ihren Zahlungsverpflichtungen zu entziehen pflegt, sowie über Firmen in London (Grxport, Import, hauptsählich von Butter), in Genf (Repräsentant, Advokat, Papier- und Postkartenhandlung) und in Barcelona (Vertretungen) find den Aeltesten der Kaufmannschaft von Verlin Mitteilungen zugegangen. Vertrauenswürdigen Interessenten wird im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 51 I, an den Werktagen zwishen 9 und 3 Uhr mündlih nähere Auskunft

gegeben 7 Die Otavi Minen-_ und Eisenbahn-Gesellschaft, Verlin, brahte zur Vershiffung în den 9 Monaten April bis Je 20331 t Erze gegen 8029 t des Vorjahrs, 2452 t Kupferstein gegen 30 t des Vor- 1adrs, 2274 t Werkblei gegen t des Vorjahrs. Die Betriebs- finnahmen der Eisenbahn betrugen in den 9 Monaten: 3 476 000 #4 gegen 3047662 A des Vorjahrs. Die Betriebsausgaben:

11257 000 gegen 1 292 076 4 des Vorjahrs.

Die Deutsche Bank, Berlir, hat, laut Meldung des V. T. B,*, an ein Syndikat, an dessen Spitze die New Yorker Firma Ylair and Co. steht, vier Millionen Dollars 4°/, Western Maryland 0nds verkauft. Die Deutshe Bank hatte vor einigen Jahren der ‘stern Marylandbahn einen Vorshuß von drei Millionen Dollars hidrt, den die Bahn wegen der ungünstigen amerikanishen Ver- jgtnife bei Fälligkeit niht zurückgezahlt hat. Die Deutishe Bank Ternaÿm infolgedessen die ihr als Sicherheit überwiesenen First ortgage Bonds, die nunmehr an das Syndikat verkauft wurden. Meg In der gestrigen Hauptversammlung des Stahlwerks- r eandes wurde, laut Meldung des „W. T. B.* aus Düsseldorf, qn die Geschäftslage, wie folgt, berichtet: Auf dem Jnlandsmarkte nja, Valbzeug sind seit dem leßten Bericht wesentliche Veränderungen ndt eingetreten, Die Abnehmer haben ihren Bedarf für das L e Vierteljahr zum größeren Teil gedeckt, zum Teil sind un Nachtragsaufträge zu erwarten. Der Auslandsmarkt lag celterhin_ tue: in England herrscht ledoch etne zuverficht« Gere Stimmung hinsichtlich dexr welteren Entwicklung des QOe- ists. In \{chwerem Eisenbahnoberbaumaterial wurden weitere cdarfômengen von deutschen Bahnen aufgegeben. Jm übrigen gehen t Spezifikationen entsprehend dem gegen das Vorjahr aufgegebenen ttingeren Bedarf ein. Jm Grubentienien zeschäst ist eine leichte efserung zu verzeichnen. Der Spezifikationdelngan ist reichlicher als Dezember. Das Gleiche gilt vom Rillenschienenge[häft, wo

uthrere artßere Aufträge mit deutschen Städteverwaltungen getätigt eherden, uf dem Auslandômarkte scheint D in Vignol s tenen enfalls eine Besserung anbahnen zu wollen. Die Anfragen treffen in vdler Zeit häufiger ein, und verschiedene Aufträge von größerem Umfange Urden abgeschlossen. Dagegen läßt das Audlandöge| dst in Nillen« und eiben schienen immer noch zu wünschen übrig, Nach wle vor tritt get der fremde, besonders dec belgische Wetibewerb mit Preisunter« Ungen auf. Das Fulandögeshäft in Formelsen hat dur bie Ge« eedal nreguug j en. Von einer großen Anzahl Abnehmer wurde nicht nur ihc ad auf die zur Verfügung gestellten 200 000 Tonuen mit Preis Ra laß abgerufen, sondern sle haben auch weitere Mengen ohne diesen jah t hinzugekauft. Fm Auslande herrscht angesichts der Winter- îr cieit noch Zurückhaltung, doch scheint ih eine gewisse Belebung das Frühjaÿr anzubahnen,

Vihrung des Preisnachlasses sür Winlorbettge elne lebhafte

Die Vogtländishe Industrie- und Plantagengesell- \chaft m. b. H. beshloß, wie der „Vogländishe Anzeiger“ laut Meldung des ,W. T, B.“ berichtet, in einer in Plauen abgehaltenen Generalversammlung, das Stammkapital für den weiteren Ausbau der im Besiße der Gesellshaft befindlihen Plantagen „Heidehaus* bei Tanga und „Vogtland* bei Pangani um 200000 # zu erhöhen. Von den aa Jen Gesellshaftern wurden fofort 114 000 4 des neuen Kapitals fest übernommen. Die Berichte über den Stand der Plantagenbauten lauten bisher nur günstig.

Die bayerischen Staatseisenbahnen vereinnahmten im Dezember 1908 bei einer Betriebslänge von 6698 km (i, B.: 6528 km): 13 990 000 4 (i. V. endgültig: 13 711 862 4). Gesamt- einnahme Januar mit Dezember: 195 790 000 #4 (i. V. endgültig: 194 386 240 6). Der Betriebsüberschuß der Gotthardbahn betrug im Dezember 1908: prov. 370 000 Fr. (Dezember 1907: prov. 190 000 Fr., endgültig 540 317 Fr.). Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Anatolishen ECisen- bahnen vom 1. bis 7. Januar 1909: 91720 Fr. (gegen 1908 44218 Fr.). Die Bruttoeinnahmen der Ortentbahnen, 1265 km, betrugen in der Woche vom 8. bis 14. Januar 1909: 209 160 Fr. (mehr 14036 Fr.), seit 1. Januar: 365 602 Fr. (weniger 74 089 Fr.).

Nach einer durch „W. T. B.* übermittelten Mitteilung der Kaiserlih russishen Finanz- und Handels - Agentur ergab der Kassenausweis der Kaiserlich russischen Regierung vom 1,/14, Oktober 1908 folgende Ziffern (@lles in Millionen Rubel): Ordentliche Einnahmen 1705,6, außerordentliche Einnahmen 145,1, ordentlihe Ausgaben 1611,7, außerordentlihe Ausgaben 126,9. Ver- glichen mit derselben Periode des Vorjahres weisen die Einnahmen in folgenden Rubriken eine Vermehrung - auf: Grundsteuer, Im- mobiliensteuer und Personalabgaben 3,8, Reichsgewerbesteuer 3,3, Tabaksteuer 1,4, Naphthasteuer 4,8, Zündholzsteuer 1,3, Zölle 18,7, Stempel-, Gerichts-, Kanzlei- und Eintragungsgebühren 4,9, Besißz- wehselabgaben 4,4, Eisenbahnpassagier- und Eilgutsteuer 1,2, Ver- schiedene Einnahmen 1,1, Pofteinnahmen 1,9, Ertrag des fiskalischen Branntweinverkaufs 4,1, Pacht-, Miet- und Betriebsberehtigungs- erträznis 1,2, Staatsfabriken, tehnische Anstalten und Niederlagen 1,6, Ertrag aus den dem Fiskus gehörenden Kapitalien und aus Bank- geshäften 2,0, Obligatorische Dabltibai der Eisenbahngesellshaften 1,7, Rükerstattung von Darlehen und sonstigen Aufwendungen 6,4, Beiträge an die NReichsrentei aus anderweitigen Quellen 9,3. Ein Minus weisen auf: Kapitalrentensteuer 1,1, Getränkesteuer 1,5, Zuckersteuer 13,4, Münzsteuer 2,5, Staatseisenbahnen 6,7, Verschiedene kleine und zufällige Einnahmen 3,6.

St. Petersburg, 21. Januar. (W. T. B.) Ein Ukas des Kaisers an den Finanzminister genehmigt die Emission der 4} % igen Anleibe im Nominalbetrage von 525 Millionen Rubel,

Konstantinopel, 21. Januar. (ÆW. T. B.) Die Ein- nahmen der Türkischen Tabak-Regie-Gesell schaft betrugen im Monat Dezember 1908: 18 800000 Piaster gegen 20 400 000 Piaster in der gleihen Periode des Vorjahres.

Konstantinopel, 21. Januar. (W. T. B.) Aus bester Quelle verlautet, die Gründung einer türkischen Hypothekenbank unter insbesondere französischer Leitung ift infolge eines zwischen der Ottomanbank und der Banque de Paris et des Pays-Bas getroffenen Uebereinkommens zum Zwecke gemeinsamen Vorgehens nunmehr ge-

sichert.

London, 21. Januar. (W. T. B.) Bankausweis, Totak- reserve 22443 000 (Zun. 1430000) Pfd. Sterl. , Noten- umlauf 29065000 (Abn. 28000) Pfd. Sterl... Barvorrat 33 058 000 (Zun. 1 402 000) Pfd. Sterl, Portefeuille 29 519 000 (Abn. 661 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 41 121 000 (Abn. 1 759 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 7 648 000 (Zun. 1 987 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 21 007 000 (Zun. 1 397 000)

fd. Sterl, Regierungsficherheit 14 801 000 (Abn. 500 000) Pfd.

terl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 46 gegen 43} in der Vorwoche. Clearinghouseumsaß 275 Millionen, gegen die ent- sprechende Woche des Vorjahres mehr 26 Millionen.

Paris, 21. Januar. (W.T. B.) Bankausweis. Barvor- rat în Gold 3 586 361 000 (Zun. 30 976 000) Fr., do. in Silber 884 158 000 (Zun. 3 963 000) #Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 798 361 000 (Abn. 79 928 000) Fr., Notenumlauf 5 052 775 000 (Abn. 58 938 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 800 463 000 (Zun. 82 228 000) Ae Guthaben des Staat2shaßtzes 96516 000 (Abn. 18 925 000) Gesamtivorshüfse 522 521 000 (Abn. 8 535 000) Fr., Zins- und Diskonterträgnis 3 207 000 (Zun. 432 000) Fr. Verhältnis des Barvorrats zum Noten- umlauf 88,47.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten. Hamburg, 21. Januar. (W. T. B.) (S@hluß.) Gold Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das

Kilogramm 70,75 Br., 70,25 k

Wien, 22. Januar, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. L Einh. 4%/, Rente M./N. pr. Arr. 94,20, Oefterr. 4% Rente Kr.-W. p. ult. 94,30, Ungar. 4% Goldrente 110,25, Ungar. Rente in Kr.-W. 91,10, Türkische Lose per

M. d. M. 182,50

| Naffiniertes Type weiß loo 22 | do. Februar 227

c. Stüdtohle 13,50—14,00 4, d. Nußkoble, gew. Korn I 13,50 bis 14,99 M, bo. bo. IT 13, 50—14,50 M, bo. bo. IIT 13,00—14,00 #, do. bo. IV 12,00—13,00 Æ#, e. Kokskoble 11,00—12,00 ; L Magere Kohle: a. Förderkohle 10,00—11,00 46, b. do. melierte 1125—12,25 M, c. do. log erte, je nah dem Stück- getat 12,25—14,00 4, d. Stüdtkobhle 13,00—15,00 A, e. Nuß- ohle, gew. Korn I und T7 14,50—17,50 4, do. bo. IIT 16,00 bis 19,00 „4, do. do. TIV 12,00—13,50 4, f. Anthrazit Nuß Korn I 19,50—20,50 M, do. bo. IT 21,00—24,50 4, g. Fördergrus 9,50 bis 10,00 #, h. Gruskohle unter 10 mm 6,50—8,50 4; IV. Koks: a, See 14,50—16,50 4, b. Gießereikoks 19,00—21,00 4, c. Brechkoks 1 und Il 21,00—24,00 #6; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,50—14,25 4. Die nächfste Börsenversammlung findet am Montag, den 25. Januar 1909, Nachmittags von 34 bis 47 Uhr, im „Stadtgartensaale“ (Gingana Am Stadtgarten) statt.

Magdeburg, 22. Januar. (W. T. B.) Zucklerbericht. Kcrn- zudcker 88 Grad o. S. 9,80—9,85, Nachprodukte 75 Grad o. S. 8,05 bis 8,20. Stimmung: Stetig. Brotraffin. T o. F. 19,87{—20,12. Kristallzucker T mit Sack —,—. Gem. Raffinade m. S. 19,625—19,87#. Gem. Melis 1 mit Sack 19,127—19,374. Stimmung: Ruhig, Rohzucker I, Produkt Transit fret an Bord Hamburg: Januar 20,50 Gd,, 20,60 Br., —,— bez, Februar 20,55 Gd., 20,60 Br., —,— bez, März 20,65 Gd, 20,70 Br, —,— bez, Mai 20,85 Gd., 20,90 Br. —,— bez, August 21,15 Gd., 21,20 Br., —,— bez, Stimmung: Stetig. Wochenumsaß 265 000 Zentner.

Côln, 21. Januar. (W. T. B.) Rüböl loko 65,00,

Mai 61 00, Bremen, 21. Januar. (W. T. B) (BörsensSlußbericht.) Privyatnotierungen. Schmalz. Fest. Loko, Lubs und Firkin 512, Fest, Offizielle Notierungen

Doppeleimer 523. Kaffee. s t fas E Baumwolle. Stetig. Upland loko middl.

Hamburg, 21. Januar, (W. T. B.) Petroleum. Standard white loko geschäftslos, 7,70.

Hamburg, 22. Januar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos März 33 Gd.,, Mai 324 Gd., September 31} Gd., Dezember 30} Gd. Ruhig. Zucker- markt. (Anfangsberiht.) Röbenrohzucker 1. Produkt Bafis 88 9/5 Nendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Januar 20,50, März 20,65, Mai 20,85, August 21,15, Oktober 19,70, Dezember 19,60. Stetig. 1g ¿0 Ave 21. Januar. (W. T. B.) Raps Auguft 13,70 Sd., 3, r.

London, 21. Januar. (W. T. B.) 960%/5 Javazucker prompt, ruhig, 10 h. 105 d. Verk. NRübenrohzucker Januar ftetig, 10 h. 2 d. Wert. London, 21. Januar. (W. T. B.) (S@luß.) Standard- Kupfer willig, 5912/5, 3 Monat 603.

Liverpool, 21. Januar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 12000 Ballen, davon für Spekulation und Export 300 B. Tendenz: Fest, Amerikanis@e middling Lieferungen: Feft. Fanuar 5,15, Sanuar - Februar 5,15, Februar - März 5,13, März-April 5,13, Kpril-Mai 5,12, Mai-Juni 5,11, Juni-Juli 5,11, Juli-Auguft 5,10, August-September 5,02, September- Oktober 4,97.

Glasgow, 21. Januar. (W. T. B.) (S@{luß.) Roheisen ruhig, Middlesborough warrants 48/7.

Paris, 21. Januar. (W. T. B.) (Sôêluß.) Rodzutder rubig, 88 9/5 neue Kondition 27—27}. Weißer Zucker fiztig, Nr. 3 für 100 kg Januar 30/4, Februar 303, März-Iuni 30}

Mai-August 31è. i Amsierdam, 21. Januar. (W. T. B.) JIava-Kaffes goch (W;: T. B

by. Due. do. Januar à Tir; April 235 Er. Schmalz Januar 122.

New York, 21. Januar. (W.T.DV.) (S&Slirf. in New York 10,00, do. für Aefermg per März 266, tio. für Lieferung per Mai 9,63, BVaumwollepreis in New Orlems 2, Petroleum Standard white in New York 8,50, do: do. in Philabepÿia 8.45, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances ar Dil Sity 1,78, S&malz Western Stzam 10,10, do. Roe 1. Brothers 0/20, Getreidefraht nah Liverbool 1}, Kaffee far Kto Nr: 7 72, do: Ho Nr. 7 per Februar 5,70, do. do. per p Zinn 27,60—27,95, Kupfer 14,1

C -

ordinary 355. Ban?azinn

Antwerpen, 21. Ianuarx Petroleum. 3 23 Dr, Br., Fei,

Faumvyvilevreis

N my] ck E Au LIL 4e 24 Sutter

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Buschtierader Gisenb.-Akt. Lit. B-—,—, Nordwestbahnakt. Lit. B per | vou L

ult. —,—, Oefterr. Staatsbabn ‘per ult. 674.50, Südbaÿngesellschaft | der ult. | Brüxer |

102 00, Wiener Bankverein 514,50, Kceditanftalt, Defterr 626 50, Kreditbank, Ungar. allg. 725,50, Länderbank 435,50 Kohlenbergwerk —,—, Montangesellshaft, Oesterr. Alp. 631,25 Deuts: Neichsbanknoten pr. ult. 117,15, Unionbank 531,00, Prager Eisenindusiriegesellshaft

London, 21. Januar. (W. T. B.) (Schluß.) 24 ?/ Eng- lishe Konsols 834, Silber 231/64. Bankauszang 230 000 Pfd.

Sterl. / 21. Januar. (W. T. B.) (S@luß.) 3%

Paris, Rente 96,45. «N

Wechsel auf Paris 11,30. Goldagio 22}

Madrid, 21. Januar. (W. T. B.) B.) (S@luß.) Bei Beginn

Lissabon, 21. Januar. (W. T. B)

New York, 21. Januar. (W. T. der Börse trat etne ents(iedene Tendenz nicht in Erscheinung Dau aber stiegen Stahltrustaktien auf die Annabme hin, daß der demnähst fällige Quartalsausweis des Stahltrustes günstig lauten werde, und dies veranlaßte ein allgemeines Anu« ziehen der Kurse. Realisierungen führten zwar vorübergehend zu einem MRückschlage, ledoch am Nam ns wirkten die Festigkeit der Stahltrustwerte und die Meldung, daß die Bonddsausgabe der Eriebahn nunmehr genehmigt fei, günstig auf die Stimmung ein und die Kurse erfuhren von neuem eine Bessecung. Die Amalgamated Copper Company erklärte eine Quartalödividende von È °%/%. Schluß feit, ader rubig. Für Londoner Rechnun Wurden 15 000 Stü Aktien verkauft, Aktienumsay °70 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. -Zingrate 1}, do. Zinsrate für legtes Darlehn des Tages 1}, Wei auf London (60 Tage) 434,80, Cable Transfers 4,87,60, Silber, Commercial Bars 91%, Amaigamated Copper 78/2. Tendenz füx Geld: Leicht.

Rio de Janeiro, 21. Zanuar. (W. L. B) Wesel auf London 15/4.

Franz.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten,

Essener Böxse vom 21. Januar 1909, Amtlicher Kuxsboricht. Kohlen, Koks und Briketts, (Enoifnotierungen Rheinis Westfälis@ßen Kohbleusyudikats für die Toune ad t) 1. Ga: und Flammkohle: a, Gadsfördeckohle 18,50-—15,00 H, d, Gas» flammförderkohle 11,50—12,00 Æ, 6. Flaunm}ördertohle 11,00 dis 11,50 #4, d. Stüdtfkoble 13,50—14,50 „&, ©, Paldgestedte 13,00. bis 14,00 4, f, Nußkoble gew. Kora 1 und U 13,50-—14,50 S, do. do. I 13,00-—13,50 .#, do. do, 1V 12300--12,20 #, «s. Nu crudfoble 0-—20/30 cam 8,50-—9,50 4, do, 0--50/60 va 2,50 dis 11,00 t, b. Grusfohle 7,009,050 (6; 1, Fetttodle: s. Fbrder- kohle Bestwelierte 18,90 13,00 „4,

11,00-—11,50 M, b, Kohle

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