1909 / 23 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Jan 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Königreih Prenfen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Landräten von Bonin in Neustettin Dr. en dorff in Northeim, Peus in Sögel, Kreis Hümmling, von Bischoffshausen in Wißenhausen und Dr. Limbourg

in Crefeld den Charakter als Geheimer Regierungsrat sowie dem Nentenbankbuhhalter Lange in Königsberg i. Pr. und den Rentenbanksekretären Bittner in Breslau und Moser in Magdeburg den Charakter als Rechnungsrat zu

verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu ge- nehmigen geruht,

daß der Provinziallandtag der Provinz Pommern zum 17. März d. J. nah der Stadt Stettin und

daß der Provinziallandtag der Provinz West- falen zum 2. Mai d. J. nah der Stadt Münster berufen werde.

Jhre Majestät die Königin haben Allergnädigst geruht: den Kaufleuten Hermann Herz, Felix Friedländer und Paul Strauß, Jnhabern der Firma Gebr. Friedländer

zu Berlin, das Prädikat als Hofjuweliere und dem Kaufmann Karl Scheil zu Berlin das Prädikat

eines Hoflieferanten Allerhöchstderselben zu verleihen.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesezes vom 10. April 1872 (Gesezjamml. S. 357) find bekannt gemacht :

1) der Allerhöhste Erlaß vom 2. Oktober 1908, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Hörde zur Errichtung eines M E durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung ju Arnsberg Nr. 52 S. 721, ausgegeben am 25. Dezember 1908;

2) der Allerhöchste Erlaß vom 19. Oktober 1908, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an die Frankfurter Lokalbahn- Attiengesellschaft zu Frankfurt a. M. für die Anlage einer Kleinbahn von Heddernheim nah Homburg v. d. Höhe, dur die Amtsblätter

der Königlichen Regierung zu Wiesbaden Nr. 46 S. 392, aus- gegeben am 12. November 1908, und

für den Stadtkreis und für den Landkreis Frankfurt a. M. Nr. 53 S. 609, ausgegeben am 19. Dezember 1908;

3) der Allerhöchste Erlaß vom 7. November 1908, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an die Stadtgemeinde Hanau zur Erweiterung ihres Totenhofs, durch das Amtsblatt der Königlichen Ens zu Cassel Nr. 51 S. 367, ausgegeben am 16. Dezember

4) das am 9. November 1908 Allerhöchf vollzogene Statut für die Entwäfserungsgenossenshaft Bornitt zu Bornitt im Kreise Braunsberg durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Königsberg Nr. 51 S. 567, ausgegeben am 17. Dezember 1908;

5) der am 18. November 1908 Allerhöch| volzogéne Nachtrag zu dem Statut für die Entwässerungs- und Drainagegenossenschaft zu Meshkuppen im Kreise Pillkallen vom 6. Juli 1901 durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Gumbinnen Nr. 51 S. 391, ausgegeben am 16. Dezember 1908;

6) das am 1. Dezember 1908 Allerhöch\ vollzogene Statut für die Ent- und Bewässerungsgenossenshaft Bieber in Bieber im Kreise Gelnhausen durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Cassel Nr. 1 S. 6, ausgegeben am 6. Januar 1909;

( der Allerhöchste Erlaß vom 7. Dezember 1908, betreffend die Auflösung des Sommer-Deichverbandes Duisburg, durch das Amts- blatt der Könialichen Regierung zu Düsseldorf E L

gegeben am 9. Januar 1909;

8) der Allerhöch\te Erlaß vom 14. Dezember 1908, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an den Kreis Neuß für den Bau einer eclektrishen ÜUeberlandleitung des E durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düsseldorf Nr. 1 S. 1, ausgegeben am

9. Januar 1909.

aus-

D, Nie beiches.

i Deuts ‘fra: Re i ch.

Preußen, 2F!!, 27. Januar.

Seine Majestät der „„|Kr und König, Allerhöchst- welcher heute Sein fünfzigstes e ?bensjahr vollendet, nahm, „W. T. B.“ zufolge, früh Mczefns 1m hiesigen Königlichen Schlosse die Glückwünsche der K. F:rlichen Familie, der Damen und Herren des engeren Hofe4 und daran anschließend die der Prinzen und rinzessinnen des Königlichen Hauses und der zum heutigen Feste hier eingetroffenen deutshen Bundes- fürsten und hohen Gäste entgegen. Um 101/4 Uhr fand in Gegenwart der Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften in der Scloßkapelle, in der si die Botschafter, das diplomatische Korps, der hohe Adel, der Reichskanzler, der Bundesrat, die Generalität und Admiralität, die Ritter des Schwarzen Adlerordens, die Staatsminister und Staatssekretäre, die Präsidien der Parlamente, die Wirklichen Geheimen Räte, die Nâäte erster Klasse, Abordnungen der Leibregimenter und die Regimentskommandeure der Garde versammelt hatten, ein feierliher Gottesdienst statt, nah dessen Beendigung sich Seine Majestät der Kaiser in Begleitung Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen, Jhrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs von Baden, des Erbgroßherzogs von Mecklenburg-Streliß und der Prinzen Eitel-Friedrich, Adalbert, August Wilhelm, Oskar und Joachim von Preußen nach dem Zeughaus begab, wo die Nagelung und Weihe dreier neuer Feldzeihen vorgenommen wurde. Darauf nahm Seine Majestät den Parademarsh der vor dem Zeughaus auf- gestellten Ehrenkompagnie, bei der die neuen Feldzeichen ein- getreten waren, ab und kehrte in das Königliche Schloß zurü.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M.S. „Hertha“ vorgestern in Piräus und S. M. S. „Victoria Luise“ an demjelben Tage in Korfu eingetroffen; beide Schiffe gehen am 30. Januar nah Algier in See. |

S. M. SS. „Fürst Bismarck“ und „Tiger gehen morgen von Singapore nah Soerabaja auf Java in See.

Bayern.

Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent sandte, „W. T. B.“ zufolge, gestern abend von Berchtesgaden aus an Seine Majestät den Kaiser folgendes Glü- wunschtelegramm zu Allerhöchstdessen Geburtstag:

Wenn ih mir auch zu meinem lebhaften Bedauern versagen muß, Dir meine Gratulation zum 50. Geburtstage persönlih darzubringen, nebme ih doch nicht minder hberzlihen Anteil an der Kundgebung der deutshen Bundesfürften, die sich zur Geburtstagtfeier bei Dir ver- sammely, um ihrer treuen Verehrung für Dih warmempfundenen Ausdruck zu geben. Von Herzen {ließe ich mich darum den Ge- fühlen und den aufrihtigen Wünschen an, die mein Sohn Ludwig gemeinsam mit den Bundesfürsten Dir morgen mündlih aus- sprechen wird. Luitpold.

Seine Majestät der Kaiser erwiderte:

JIch danke Dir innig für Deine freundlichen Glückwünsche zu meinem morgigen Geburtstage und die Entsendung Deines Sohnes Ludwig, dessen Besuch uns sehr angenehm ift. Auch i bedaure lebhaft, Dih als verehrten Nestor der deutsGen Bundesfürsten morgen nit persönlich begrüßen zu können und wünshe Dir von

Herzen eine recht gute Erholung in dem {önen Berchtesgaden. Wilhelm.

Sachsen.

Gestern nahmittag fand im Thronsaale des Residenz- \hlosses in Dresden der feierlihe Schluß des Landtages statt. Hierbei verlas Seine Majestät der König Friedrih August eine Thronrede, in der es, T. D. zufolge, unter anderem heißt:

Für die Vertretung des Volks die rechten Wege zu finden, ift eine überaus \{chwierige Aufgabe gewesen, und wenn der Verlauf der Verhandlungen mi zeitweise von den Sorçen erfüllt werden ließ, daß eine wihtige und das Land tief bewegende Vorlage in der zu Ende gebenden Session unerledigt bleiben werde, so hoffe ich nun, nahdem allseitige Uebereinstimmung erzielt worden is, um fo zuverfichtlicher,

dur Ihre Beschlüsse sh verwirklihen und in meinem Volke alles Verständnis und Vertrauen finden werden. Die Thronrede erwähnt sodann die verabschiedeten Geseße, darunter das Fürsorgeerziehungsgeseß, das erageies sowie die Gesetze, betreffend Reformen im Unterrihtswesen und im Besoldungswesen für Staatsbeamte, Geistliche und Lehrer. Darauf heißt es weiter : h Fft zwar dur diese Maßnahmen, die sich freilich nicht ohne die von Ihnen bewilligte Fortdauer des erhöhten Einkommensteuertarifs und ohne die Neuregelung der Stempelsteuer verwirklichen Leyen, allen billigen und gerechten Wünschen Rehnung getragen worden, [o möthte ih nit unterlassen, den Wuns hinzuzufügen, daß das fortgeseßte Anwalhsen der persönlihen Ausgaben nunmehr auf geraume Zeit zum Abschluß gekommen sei. 8 wird Sache meiner Regierung sein, mit allem Nahdruck dem von Ihnen gestellten Antrag nahzugehen, Mittel und Wege zu suchen, w'e durch Verein- fahungen in der Organisation und im Verfahren eine wesentliche Ersparnis an persönlien Ausgaben erzielt werden kann. In dieser Weise vorzugehen, ersheint um so unerläßlicher, als der von Ihnen enehmigte Etat für die Periode 1908/09, abgesehen von der teigerung der Besoldungen, Pensionen und Löhne, der Staatékasse eine Anzabl neuer bedeutender Ausgaben m eS egt, während f in- folge des leider bemerkbaren witshaftlihen Rückgangs keine günstigen Aussichten für den Abs{chkuß dieser Periode eröffnen. Angefichts dieser Entwicklung wird die Herstellung des Gleichgewihts im Staats- haushaltsetat der Periode 1910/11, das steht {hon heute fest, manthen Schwierigkeiten begegnen. Die Ordnung der Finanzen des Reiches ist nahgerade eine Lebens- frage für unser ganzes Vaterland geworden. Bundesrat und Reichs« tag sind in ernfter Arbeit von neuem dabet, eine endgültige Regelun herbeizuführen. Ein Scheitern des Reformwerkes wäre ein Unglü von unabsehbarer Tragweite. Jch halte mit meiner Regierung an der Hoffnung fest, daß es troy der außerordentlihen Widerstände, die fih der Erreichung des angestrebten Zieles entgegenftellen, gelingen wird, zu einer Verständigurg zu gelangen, welhe die Deckung des Reichs- bedarfs auf die Dauer sicherstellt, ohne durch die Wahl der Deckungs- mittel die Stellung zu beeinträhtigen, welhe mir und meiner Re- gierung, meinen Ständen und meinem Lande innerhalb des Reichs na den Grundsäßen der Reichkverfafsung zukommt. So lassen Sie mich denn von Ihnen mit dem Wunsche Abschied nehmen, daß unser gemeinsames, auf die Wohlfahrt unseres teuren Sachsenlandes geri@tetes Streben von dem göttlihen Segen begleitet sein möge.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die gestrige Sißung des Reichstags und der Schlußbericht über die gestrige Sißung des Hauses der Abgeordneten befinden fih in der Ersten und Zweiten Beilage. S

Bei der Neichstagsstihwahl im Wahlkreise Wittgenstein-Siegen-Biedenkopf am 22. d. M. find nah amtlihen Ermittelungen 33622 Stimmen abgegeben worden: hiervon find auf den Berghauptmann a. D. Vogel (nl.) 17 922 und auf den Lizentiaten Mumm (chriftl.:\oz.) 15 700 Stimmen entfallen. Ersterer ist somit gewählt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Urmia, 27. Januar. burger Telegraphen-Agentur“.) 15 gewählten Bürgern eine fiert, die den Schuß der übertragen hat. Nevolutionskomitees Erpressungen und das Komitee selbst. bewußt ijt, hat seine Entlassung nachgesucht.

Der Endshumen hat Polizeiverwaltung Stadt

des

Mm

auch der zweite Sohn des

in Plymouth eingetroffen und hat sich von dort

begeben.

\heinlich auch noch anderer Länder.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Erften und Zweiten Beilage.)

Theater. Königliche Schauspiele. Donnerstag : Operns

baus. 25. Abonnementsvorstellung. Dienst- und See sind aufgehoben. Der fliegende Holländer. omantishe Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regte: Herr Negifseur Braunschweig. Anfang 7{Uhr. Schauspielhaus. 28, Abonnementsvorstellung. Mrs. Dot. Lustspiel in drei Akten von W. Somerset Maugham. Deuts von B. Pogsfon. Regie: Herr Negisseur Keßler. Anfang 74 Uhr. Freitag: Opernhaus. 26. Abonnementsvor- stellung. Verfiegelt. Komische Oper in einem Akt nach Rauppah von Richard Batka und Pordes- Milo. Hänsel und Gretel von Humperdinck. (Gewöhnliche Preise.) Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. Keine Vorstellung. Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerhöhsten Befehl: Fünfte Vorstellung für die Berliner Arbeiterschaft : Maria Magdalene. Bürgerliches Trauerspiel in drei Aufzügen von Sein Hebbel. Die Billette werden dur die Zentralstelle für Volks- wobhlfahrt nur an Arbeitervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet nickt statt. Abends 74 Uhr: 155. Billettrefervesaß. Dienst- und Freipläßze sind aufgehoben. Wallen- flteins Tod. Crauerspiel in 5 Aufzügen von

Schiller. Donnerstag :

Hamlet.

unsere Leut.

Der König.

Freitag,

Revo- | Das Erbe.

Deutsches Theater. lution in Krähwiukel. Anfang 74 Uhr. Freitag: Zum ersten Male: Die Lehrerin. An- fang 7 Uhr. Kammerspiele. Donnerstag: Elektra. Anfang 8 Uhr. Freitag: Der Arzt am Scheidewege.

Hebbeltheater. (Königaräßer Straße 57/58.) Donnerstag: Revolutionshochzeit. Anfang 8 Uhr. Freitag: Revolutionshochzeit.

Soldat.

| Neues Schauspielhaus. Donnerstag: Ra- | Komische Oper. bagas. Anfang 8 Uhr. s

Freitag: Gastspiel Josef Kainz: Zum ersten Male: Anfang 7F Uhr.

Sonnabend: Zum 25. Male: Rabagas.

Berliner Theater. Donnerêtag: Einer von

Freitag: Der Bogen des Philoktet. Sonnabend: Einer von unsere Leut.

Lessingtheater.

Freitag, Abends 8 Uhr: Vorstellung: Nora. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der König.

Schillertheater. Donnerêtag, Abends 8 Uhr: Komtesse Guckerl. Lustspiel in 3 Akten von Franz von Shönthan und Franz Koppel-Ellfeld.

Freitag, Abends 8 Uhr: Das kleine Heim.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das kleine Heim.

Charlottenburg. Charleys Taute. Brandon Thomas. Abends 8 Uhr:

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Das Erbe.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12) Donnerstag: Der tapfere Anfang 8 Uhr.

Freitag. Der tapfere Soldat. onnabend, Nachmittags 4 Uhr : Doruröstheu.

Abends 8 Uhr: Der tapfere Soldat.

daß meine bei der Gröffnung des Landtages ausgesprochenen Absichten

Erzählungen. Anfang 8 Uhr. Freitag: Zaza. Sonnabend: Tiefland.

tag: Die glückcklichfte Zeit. Freitag: Zum erften Male:

Anfang 8 Uhr. Freundin.

s Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Donnerêtag : Kümmere Dich um Amelie. Sch{hwank in 3 Akten (4 Bildern) von Georges Feydeau. An-

Donnerêtag, Abends 8 Uhr:

Ibsen-Zyklus: Dritte | fang 8 Uhr.

Freitag :

O. (Wallnertbeater.) | Donnerttag:

Leopold. Anfang §8 Uhr. Tutti.

Leopold.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Schwank in drei Akten von

Zum ersten Male:

Lustspielhaus. (Friedriftraße 236.) Donners- nfang § Uhr.

Sonnabend: Seine kleine Freundin.

Kümmere Dich um Amelie.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Shönfeld.) Gaftspiel Alexander Girardi :

Freitag: Gastspiel Alerander Girardi: Meister Sonnabend: Gastspiel Alexander Girardi: Mein

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof cities, Donnerstag: Der Satyr. Anfang r.

Freitag und folgende Tage: Der Satyr.

Donnerstag: Soiimiins Nlüthner-Saal. Donnerêtag, Abends 8 Uhr: Symphoniekonzert des Blüthner-Oréhesters.

Dirigent: Generalmusikdirektor W. Kes.

Zirkus Schumann. Donnerstag,

Seine kleine | radfahrer. und Mädchenhändler.

Familiennachrichten, Ostafrika)

Mein i. Pomm.).

Friedrih von Schiller (Hannover).

(Berlin-Schöneberg). Schellersheim (Rittergut Eisbergen, r. Forstmeister Karl Meifter (Stettin). mtsgeriht8rat Rosaly Esba, geb. (Breélau). Frl. Frl. Ifidore (Dresden).

Konzerte.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr: 2. Klavierabend von Adolphe Borchard.

Becthoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Ukr: D. Liederabeud von Augelika Nummel.

Verantwortliher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Anstalt Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

(Meldung der „St. Peters- aus organi- Revolutionären Diese verüben zum Besten des geheimen gleiche tut das Der Gouverneur, der fich seiner Ohnmacht

London, 27. Januar. (W. T. B.) Die unter Führung früheren Gouverneurs von Mukden Tang Shaoyi stehende chinesishe Sondergesandtschaft, bei der sich Frinzen Tsching, Prinz Tsai - fu, befindet, ist gestern an Bord des Lloyddampfers „Prinz A

ierher In einer Unterredung mit | einem Berichterstatter bezeihnete Tang Shaoyi als Zweck seines Besuches in Europa das Studium des Finanzwesens und der wirtschaftlihen Be- dingungen Englands, Frankreihs und Deutschlands und wahr-

Abends

77 Uhr: Große Vorstellung. Das Seusations- programm. Der Schimpanse Paet als Kunst- Das boxeude Känguruhß. Das Manege-Prunkshaufstück: Solo, der Secräuber

Verlobt: Frl. Benedicte von Stieteneron mit Hrn. Karl von Ditfurth (S{ötmar Amani, Deutst-

Verebel iht: Hr. Rolf Stieler von Heydekambpf mit Frida Grêfin Finck von Firkenstein (Vießig

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Landrat Josua Noedenbeck (Ahim). Hrn. Regierungsafsefsor

Gestorben: Hr. Senatspräsident Hermann Tehow Hr. Paulus Frhr. von Westf.). u. s Laband Adeline von Buttlar (Caffel). Marie Edle von der Planis

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin, Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagb-

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

M 23.

. Die Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs.

L Bereits heute liegt eine Reihe von Nachrichten über Feiern aus Anlaß des Allerhöchsten Geburtstages sowohl aus dem Reiche wie aus dem Auslande vor.

Die Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs, die heute vormittag von der Königlichen Akademie der Künste in Berlin im großen Saale der Singakademie veranstaltet wurde, hatte den gewaltigen Naum bis auf den leßten Plaß gefüllt. Nah einem von Professor Dr. Max Bruch dirigierten Musikstück (Sonate zu der Kantate „Der Himmel lacht, die Erde jubilieret“ von Bach) hielt die Festrede Professor Ludwig Manzel, Senator der Akademie dex Künste. Ex sprcah, im Anschluß an die von der Akademie aus Anlaß des fünfzigsten Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers veranstaltete Schadow- Ausstellung, über das Leben und Schaffen dieses Meisters. Nach einer kurzen biographischen Einleitung stellte der Redner Schadows bahnbrehende Bedeutung für die deutshe Plastik fest, die erst heute ganz gewürdigt werde. Er zeigte ferner, wie sih der Künstler aus den Anschauungen der früheren Epoche herausrang, und wie sih im Gegensaß zu der herrschenden klassizistishen Richtung feine cigenartige Kunst entwickelte. An der Hand einiger charakteristisher Beispiele Schadowscher Kunst wurde das im einzelnen ausgeführt. Zum Schluß wies der Redner auf das große Jnteresse hin, das der Kaiser der Plastik immer entgegengebraht habe, und daß es Seiner persönlichen Teilnahme zu verdanken sci, wenn dieser Kunstzweig sich in weiten Bevolkerungskreisen so besonderer Teilnahme erfreue. Eine von Professor Shumann kom- ponierte Fesikantate bildete den Abschluß der weihevollen Feier.

Die Königliche Landwirtshaftlihe Hochschule hatte den Geburtstag Seiner Majestät {hon gestern nahmittag mit einem Festakt im Lichthofe ihres Museums gefeiert, an dem die Spißen des Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Vertreter anderer Hochschulen und zahlreih ge- ladene Gäste teilnahmen. Die Feier wurde durch die Ouvertüre zu „Egmont“ von Beethoven eingeleitet. Hierauf erstattete der Rektor, Professor Dr. Börnstein den üblichen Fahresberiht. Nach dem Kriegsmarsh der Priester aus „Athalia“ von Mendelssohn-Bartholdy ergriff sodann Professor Dr. Plate das Wort zu der Festrede über das Thema „Darwinismus und Landwirtschaft“. :

__ Der Redrer ging davon aus, daß wir der inneren Zerrissenheit unseres Volkes nah Kräften entgegenarbeiten müßten, denn wir litten mehr als irgendein anderes Kulturvolk unter politishen, sozialen und konfessionellen Kämpfen. In den Vereintgten Staaten von Amerika seten es zwet Einrichtungen, die in hohem Maße dazu beitrügen, das Solidartiiätsgefühl der ganzen Nation zu \tärken : die Einheitsschule, wel(e die Kinder aller Stände bis etwa zum 12. Lebensjahre ver- einigt, und die völlige Trennung von Kirchße und Staat. Auch die Wissenschaft sei dazu geeignet, soziale Brücken ¡u s{lagen, indem sie dazu beitrage, das Bildungs- niveau zu heber. Das sei besonders auch hinsichtlich der Abstammung?- lehre der Fall, von der selbst viele Gebildete heutzutage mit Unrecht glaubten, sie untergrabe Reht und Sitte und führe zum Atheismus. In allen Kulturstaaten werde am 12. Februar d. J. der 100 jährige Geburtstag Charles Darwins gefeiert, der der von dem Franzosen Lamardck vor ebenfalis 100 Jahren begründeten Abstammungslehre zum endgültigen Siege vei holfen habe. Die Landwirtschaft könne stolz darauf sein, daß Darwin zu ihr gehörte, denn aus der Tier- und Pflanzenzüchtung habe er sein bestes Beobahtungsmaterial genommen und thr feine besten Gedanken entlehnt. Wie der Landwirt „züchte“, d. h. nur diejenigen Individuen zur Fortpflanzung kommen lasse, die ¡zufällig die gewünschten Eigenschaften besigen, fo züchte auch die Natur, indem im Kampf ums Dasein gegen physishe Gewalt und feindliche Organismen nur diejenigen überleben, die zufällig die stärkste Gesund- heit und- die leistungefähigsten Organe besäßen. „Zuföällig“ heiße in diesem Fclle scviel wie „rah nit näher untersuhien Naturgesezen“, bedeute also ein Eingeständnis unserer Unkenntnis. Ver Nedner er- örterte das Für und Wider dieser „Selektionstheorie*. Der Kampf gegen die Abstammungslehre beruhe in erster Linie auf dem Hochmut der Menschen, bie es für eine Schande hielten, daß der Mensch von etnem affffenartigen Vorfahren abstammen solle. Plate {loß mit dem Wunsche, daß ein Hauh Darwtinschen Geistes und Charakiers auch jeden seiner Zubörer übeistrahlen möge in der Kunst, nur große Probleme zur Lebensaufgabe zu machen, in tener Pflichttreue und Gewissen haktigkeit, die auch nebensählihe Details nit vernachlässigt, in der beständigen Selbstkritik und in dem Mut, ohne Rücksicht auf das eigene Wohlergehen das für wahr Erkannte freimüttg und offen zu vertreten und die Konsequenzen hieraus zu ziehen.

Die Rede klang in ein Hoh auf Seine Majestät aus. Musik {loß die Feier. Del der Feier in der Aula der Tierärztlihen Hoch- |hule hielt der Professor Regenbogen die Festrede über die Geschichte der allgemeinen und der örtlichen Anaesthesie. _ Ausgehend von den ältesten Bestrebungen der Aegypter, Griechen, Römer und Chinesen, die Shmerzen bei Operationen zu mildern oder zu beseitigen, wurden die Mittel und Methoden zur Narkose während des Mittelalters bis zur Einsührung der Aether- und Chloroformrarkose einer Betrachtung unterzogen und der Wert der allgemeinen Narkose für die chirurgische Behandlung der Tierkrankheiten hervorgehoben. Die geshichtlize Entwicklung der öctlihen Anaesthesie vou den esten Bestrebungen dieser Art bis zu den verschiedenen Methoden der Lokal- anaesthefie mit Cocaïn und selnen Ersaßmitteln bildete den zweiten Abschnitt der Festrede. __ Der Feter des 50, Eeburlstazes Seiner Majestät entsprechend, chloß die Festbetrahtung mit cinem kurzen Rückblick auf die segens- reiche Negierungsjeit des Landesherrn, Seiner Majestät des Kaisers und Königs, und dem Gelöbnis der unverbrüchlichen Treue zu unserem Kaiser und dem PNeiche.

Ja München gab der preußische Gesandie von Schloezer aus Anlaß des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs in dem alten Gesandischaftsgebäude, das im nächsten Jahre dur ein neues erseßt wird, ein Festmahl, an dem die Gesandten pon Sachsen, Württemberg und Baden jowie die bayerischen Staatsminister teilnahmen. Dabei brachte der Ministerpräsident Freiherr ‘von Podewils einen

Berlin, Mittwoch, den 27. Januar

Nichfamlliches.

Trinkspruch auf Scine Majestät aus, der „W. T. B.“ folgenden Worilaut hatte: ;

„Vtehr denn als ein Menschenalter ist dies Haus das Heim ge- wesen der gesandtschaftlichGen Vertretung, deren freundshaftlihe Gast- lichkeit urs heute das legte Mal in seinen Räumen vereinigt am Vorabend des Tages, der dem deutschen Volke der teuersten einer

Zeiten nationaler Trübsal find darüber N ata , Mr nationaler Kraft-

roe euchte rnlammend ne dem heutigen Geshlehte, So licht ftrahlt dem deute Volk das Sy1nbol der Einheit, das die Geschichte, die ernste Moahnerin,_ thm mit der Kaiserkrone auf den Werdepfad gegeben hat, daß kein Shatten, wie er da oder dort aus der Sorge des \chnell- wandelnden Tages auftauGßen mag, ihm seinen Elarz zu trüben ver- niöhte, und fo chern verankert ist der Bau des Reiches, wie ein starkes Geschlecht ihn errihtei, daß feindselige Kraft ohn- mädttig sich erschöpft, versuhte sie, an ihm zu rütteln. In stiller, ernster Freude richtet die Nation daher heute - den Blick nach der Hauptstadt des Reiches; sie sieht dort die Häupter und Vertreter der erlauchten Dynaftien versammelt, deren Geschichte so traulih-eng mit dem Geschick angestammter Lande ver- knüpft ift. Sie sieht die Fürsten, deren Väter, deren Vorgänger die Verträge beshworen, die mit heilltgem Band das Neih umschlingen, um den Deutschen Kaiser geschart, der dem erhabenen Amt, zu dem Jhn die Borsehung berufen hat, in zwet an Arbeit und Mühe überreihen Jahr- zehnten Sein Best.8 gegeten hat. Sie segnet den Tag, der der Welt ein Bild zeigt von jener Treue, die nimmer stirbt, von der deutschen Treue, und sie segnet den Kaiser. Das boyerische Volk, in dessen Mitte Sie, Herr Gesandter, wie wir alle wissen, -#ch so gerne tätig schea, nimmt, dessen brauche t Sie niht mehr zu versichern, berzens- warmen Anteil an der Freude des Tages, an dem Kaiser Wilhelm sein 50. Lebensjahr vol'end.t. In \{chlichttreuem Setenken geleitet es den erlau@ten Sohn des allgeltebten Regenten, fühlt sich eins mit den innigen Wünscken bewährter Freundschaft, die er dem Katser zu entbieten hat. Vir aber, dessen amtlih s Wirken pflihtgemäß und freudig der vertiefenden Pfl-ge des Vertrauensverhältnisses gewidmet ist, das Preußen und Bayern aus großer Zeit verbinzet, ist es eine erhebende Stunde, die es mir wiederum vergönnt, den Gesinnungen Ausdruck

geworden ist im Jahre. hinweggezogen, und entfaltung. Ihre

zu geben, von denen ich meinen Allergrätigsten Herrn und Regenten, | E _BIT | Mobiliarsteuer bezahlten. Es werde nichts geschehen,

das Köntgliche Haus und das bayeriste Volk für Seine Majestät den Kaiser erfüllt weiß. Die Kundgebung dieser Stunde sei eine Bekräfti- gung des Gelöbnifses zum Kaiser und Reich, auf dem die Stärke des deutschen Volkes beruht. Diese Gesinnungen, wir fassen sie zusammen in den Nuf: Seine Majestät Kaiser Wilhelm er lebe hoch! hoh! hoch!“

dungen des „W. T. B.“ vet

In Wien veranstaltete die reih8deutsche Kolonte gestern abend ein Festbankett unter dem deutshen Botschaiter Herrn von Tschir\ch{ky, der eine Rede auf den Kaiser Franz Joseph hielt. Den Trinkspruch auf den Kaiser Wilbelm brach!e der Vizepräsidert des Vereins „Niederwald" Dr. Martin Stumpf aus.-— In Prag beging der Hilfsverein deutsher Reihsangehöriger gestern den Geburtstag Kaiser Wilhelms durch ein fesilihes Bankett. hundert Personen anwesend. Der deutsche Konsul Graf Hardenberg | brachte einen Trinkspruch auf den Kaiser Franz Joseph aus, der Vereins- | obmann einen solhen auf den Kaiser Wilhelm. Eine ähnliche | Feier veranstalteten die Reichsdeutshen in Budapest. Jn | St. Petersburg wurde Kaisersgeburtsiag von dem Rei H3veretn | gestern mit einem Festessen gefeiert, bei dem der deutshe Botschafter | Graf von Pourtalòs einen Trinkspruch auf den Kaiser Nikolaus und | der bayerische Gesandte Graf von Moy einen solhen auf den Kaiser Wilhelm auébrahten. Der Verein deutsher Reichs- | angehöriger in Kopenhagen veranstaltete ebenfalls ein Festmahl. | In Bern beging die deutshe Kolonie bereits gestern abend unter zahlreiher Beteiligung die Feier des 50. Geburtstages des | Deutschen Kaisers. Der Kaiserliche Sesandte von Bülow ‘brate | ein Hoch auf den Kaiser aus, während der bayerische Minifterresident |! von Böhn die SŸHweiz und ihre Behörden feierte. A

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser Franz Joseph hat gestern den Präsidenten | des ungarishen Abgeordnetenhauses Justh in dreiviertel stündiger Audienz empfangen.

: Das öósterreichhishe Abgeordnetenhaus seßte | gestern die Verhandlung über die Dringlichkeitsanträge, betreffend | die Abberufung des Grafen von Coudenhove als | Staithalters von Böhmen, betreffend den Erlaß eines | allgemeinen Farbenverbots für Studentenverbin dungen in Oesterrei h und die Verfolgung der tshehishen Minoritäten im nordöstlihen Böh men, fort.

Nach dem Bericht des „W. T. B.* betonten die Abgg. Soukup | und Dr. Renner im Laufe der Debatte die Notwendigkeit der Schaffung des nationalen Friedens, mindeslens aber eines Waffen- stillstandes, zur Durchführung dringender wirtschaftliher und \ozial- politiser Reformen. Alle Nationen und alle Parteien seien ver- pflichtet, für den nationalen Frieden zu arbeiten, nicht in ge Konventikeln, sondern offen im Abgeordnetenhause.

Zm Einlaufe befinden fih weitere drei Dringlichkeits anträge, darunter ein tshechish-radikaler, betreffend den jüngsten Posterlaß. L

| | Î | |

ael ar Deinicen

| | Ï |

I

Ï Ï Jm Budgetausschuß des österreihishen Ab geordnetenhau})es gab gestern der Ministerpräsident Freiherr | von Bienerth eine Erklärung ab, in der er, obiger Quelle | zufolge, ausführte: k |

Wenn seine auf Bildung eines parlamentarischen Kabinetts und | damit auf Kräftigung der Grundlagen des bisherigen Systems ge- richteten Bemühungen positive Resultate bis jeyt nicht ergeben hätten, so liege die Ursache ausscließlch in den gegebenen Verhält« nissen, Die Herbeiführung der Annäherung der Parteien bezüglich | des den Mittelpunkt - der Schwieiigkeiten bildenden deutsch- tshechishen Stretts sei ihm als Vorausseßung für den wirksamen und ungeslörten Fortgang der Tätigkeit der Legislative ershlenen. Va jedo die anfänglich vorhandene günstige Stimmung für etne Sp -achens- enquete elnen Ums{wung erfahren habe, die dêren Abhaltung nicht zetigemäß habe erscheinen lassen, habe ih die Reglerung entschlossen, S Ia betreffend den Sprachgebrauh dei den landeds ürsten Behörden iu Böhmen sowte betreffend QOrga- nisation und politishe Verwaltung, km Hause elnzubringen. Damit werde au der Weg gezeigt werden, um aus den aegen. wärtigen politischèn Schwlertgkeiten heraußzukommen, wobet aber das Zusammenwklhrken aller politischen Paitelen notwendig set. Cr rechne | daher auf die Unterftüßung der Mehrheit des Hauses. |

Ï | j j Ï Ï

zufolge | :

Ï F

U Ueber Feiern im Auslande liegen bisher folgende Mel- | entwurfs, der den Zuschlag der Departements und

i Nachdem hierauf der Abgeordnete Kramarcz ausgeführt | hatte, daß die Lösung der Sprachenfrage nicht auf Böhmen | beschränkt werden dürfe, wurde die Sigzung. abgebrochen. I Jn Eger veranstaltete, wie das „W. T. B.“ berichtet | gestern abend eine große Volksmenge Kundgebungen gegen einen Gastwirt, der einem ts{hechischen Postbeamten Wohnung gegeben hatte, und drang in den Gasthof ein. Die Wacht- mannschaft schritt mit aufgepflanztem Bajonett ein und ver- wundete zahlreiche Personen. Um 11 Uhr Nachts war die Ruhe noch nit hergestellt.

| Fraukreich.

Der Ministerrat hat den Termin für den ersten Teil der Ersazwahlen zur Deputiertenkammer für die zu Senatoren gewählten Deputierten auf den 21. Februar an- geseßt. __— Jn der De putiertenkammer stand Zuschlagsteuer auf das gesamte Einkomm en ratung.

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ Fkemerkte der Aba. Donadaät (Radikal) im Laufe der Debatte, die Zuschlagsteuer, e in Frarf- rei si aufhaltenden Ausländern neue Lasten auferlege, werde viele derselben y:ranlafsen, ihren gewohnten Besuch in gewifsen Teilen »e8 Landes aufzugeben und | betreffenten Kommunen ein Defizit bringen. Der Finanzminister Caillaux unterbrach den Redner ins dem er sagte, er habe keineswegs die Absicht, die Henne mit ten goidenen Eiern zu shlachten, aber es set unzulässig, daf die Aus- | länder, die nah Frankceih von jeder Steuer befreit seten während die Franzosen, die sich tn Deutschland und der Schwetz auf- hielten, eive Steuer be;ablten, die nicht so bescheiden bemessen set wie die hter in Frage stehende. Der Abg. Arago (Nadikal) stimmte Donatëi zu; man könne die Fremden, die în Frankreich ihr Geld laffen, nit best Buernierz (Radikal) {loß sich dem Berihts erstaiter Renoult sagte, den G Red» nung getragen werden der Weise, daß nur diejenigen Aus- länder zur Zuschlagsteuer herangezogen werden follien, die zurzeit vodurch Aus-

besuchen, abgebracht

D By t L IEITErNn DIgE

zur Be-

igt Si DI en

amen,

Ä a a N r

E ¿uern Der Aba.

N L d a —_ 45 orrebner Im. Ver G

Wünschen ter Vorredner folle

ländec von threr Gewohnheit, werden Tönnten.

a: Hierauf stellte Jules Roche den Antrag, der die Eintommensteuer bis zur

A Franfreid zu

o T Ie S N Ï Gorlequng des Neat

Dieser Antraa wurde

des Minifters

Rußland. Gemäß Artikel 87 der Grundgeseße wird ein temp

Gesetz veröffentliht, nach dem, wie das „W. T. B“

die provisórishen Etats des Wegeministeriums und der Bahr

gelt

M Uj

zu vertagen.

e Nort too H 4 es OCrlMItecritallers unD

D( U Ui

vin EiEanE IDaeilennt.

E3 waren über |!

j „Sm. Cy derjeiden B

A j Fu BOTTaeun Ï R E H AULS H Wie

bauverwaltung Geltung haben jollen bis zur Allerhöchsten Jestätigung der Geseßesvorlage, die noch in der im Reichsrat verhandelt werden wird. Türkei. I J p Y 5 Ì » f a7 ) ) j j 5 ?

__ Nah einer Meldung des „K. K. Telegraphen-Korrefpondenz- Bureaus“ erklärte der Großwesir Kiamil Pascha auf die An- fragen einiger Botschafter über die militärishen Nachrichten

« _— Das

a Nulnorton »toE nnttort mte L Lt VLCT U nIIS v 1 - ®/ L DVOTIAUNA eine Weaernmat:- ps D pr

011

e 14 2 ch2 e h A L L V L nIAIAOr H T Att S L L TLLIT S 4%

Rot hat Let MmSsSO9uma

R d L zu DeDdeuten.

tr Eh o Kri » C Hn tr 41+ 7 "

turtiche AXrteggminittternum werDe Í o

reae Ton No I) »nlmachuna

Ti L S V U 9901010077941 2 LDINL

Ir oi Fot

g

Bulgarien.

» 4 r » M50 F 4% a D bulgari}he Regierung hat geftern abend den Do c P F í F » » I ck t b M

der Großmächte eine Note übersendet

ufol aleichla mit den Erklärun og Aeußern Paprikow, Mitteilunger

n Maßn

IUTOLCGe

11 tor@ S o InTETS VEeS

mr UVLLWY

Deutscher Reichêtag. 94, Sißung vom 26 ] Bericht v

Aur der

s L A » t - | des GVejegentwurfs

Postdampff ch

Q Cin ort Can ern.

Staatsjefretär des J! Di

G L

)

J S Oriage wieteI

» Meine Herren

An Kay » Not - » 4 v vorigen Jahre beschäftigt k,

| zu reTapitulieren,

Im Jahre 1898

| geschloffen worden,

verpflichtete, Sinc apore war în der ersten idelt hat

j y eere AuLgeit

nicht entu durch eine kehrEyverbindu u ordern, fonder au Jaht 2 er im Laufe dec Zeit dazu eine vierwöcheutlid dis nad Sydney ausgedeb: dienst eingerichtet hatte.

Iu Fabre 1900 t uit Slugaporedtealt eingesteUt S ddeuti@en Llovd gege

d d D von Neu Gutnuea

Norkinduna Î BLerdindung in

d A uwd vat

S H T) k Ä L Ï vas Taf déi de Ko 4G L LUrde C j Si é 4 N

od weiter qudgedau