1909 / 42 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 18 Feb 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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Landwirt schaftsrats soeben gespendet hat, die hat mih gefreut. Immer kann man ja als leitender Minister auch nit den Beifall seiner Freunde haben. (Heiterkeit.) Ih bin au gar nit empfindlich gegen Ladel, wenn er sachlich und ernst vorgebracht wird. Als der Bundesrat feine Vorschläge zur Reichsfinanzreform elnbrackte, war er sich wohl bewußt, daß er auf allgemeine Zustimmung sicher nicht zu renen habe, daß einzelne Projekte 1echts, ein;elne li:ks niht gefallen würden. Aber, meine Herren, wir sollen au aus der Geschichte lernen. Große Rehe find zugrunde gegangen an der Unfähigkeit, ihre Finanzen zu ordnen. Insbesondere ist unser altes Deutshes Reih, Graf Schwerin hat soeben darauf hingewiesen, zugrunde gegangen an Uneinigkeit und mangelnder Opferwilligkeit, die eine Ordnung unseres

inanzwesens vereitelten in derselben Zeit, wo England und Frankreich

ch zu geordneten Finanzen und damit zu starken Staatswesen durh- rangen. Wir find gottlob noch in der Lage, aus der ganzen Misere glatt und völlig herauszukommen, wenn wir nur wollen, wenn wir uns so zusammenfinden, wie die Größe der Aufgabe es unbedingt er- fordert, (Zustimmung.) Von der Lösung der Finanzreform hängt die Ghre, die Wohlfahrt, die Macht, die Sicherheit des Landes ab.

Graf Schwerin hat mit Recht die Verdienste unseres Kaisers um die Erhaltung des Friedens hervorgehoben. Mit voller Be- friedigung hebe ich hier in erster Linie den Besuh des englischen Königspaares hervor, dessen würdiger und {öner Verlauf nicht nur bewiesen hat, wie sehr den beiden Herrshern ein gutes Verhältnis zwischen ihren Reichen am Herzen liegt, sondern der au den beiden Völkern Gelegenheit bot, zu zeigen, daß sie freundlihe und gute Beziehungen zu einander zu unterhalten wünschen.

ieser Besuch und ferner das Abkommen mit der französischen Regierung über Marokko, für das ich mit dem ausgezeichneten Vertreter der Französischen Republik an unserem Hofe, Herrn Cambon, eine, wie ih glaube, für beide Teile ehrenhafte und praktishe Form geen habe, haben im Westen den Horizont geklärt. Wir haben

rund zu der Annahme, daß es der friedlihen Gesinnung und den friedlihen Bemühungen aller Mähhte gelingen wird, au im Osten die Wolken zu zerstreuen. Aber um den Frieden des Reichs zu shirmen und gegen ale Wechselfälle siherzustellen, ist nicht nur die militärische, sondern au die finanzielle Bereitschaft erforderlich. Ein Weg zur Verständigung kann gefunden werden, weil er gefunden werden muß. (Zustimmung.) Und auch die Landwirtschaft soll niht vergessen, wie sehr gerade sie unter unseren \{chlechten Kreditverhältnifssen im Reich und Staat zu leiden hat, welhen Nahteil ihr die uns aufgedrungene Diskontpolitik gebraht hat. Die Hauptaufgaben, die großen Auf- gaben, die sich die deutshe Landwirtschaft geitellt hat ich erinnere nur an die Entshuldungsfrage, an die so hohwichtige innere Koloni- sation, an eine planmäßige Arbeiteransiedlung —, stehen und fallen, das ist meine feste Ueberzeugung, mit der Reichsfinanzreform. Des- ha!b nehme ich bestimmt an, daß die Landwirtschaft in dieser Ehrens- und Eristenzfrage des Deutschen Reichs im eigenen Interesse und im Interesse der Allgemeinheit, im Interesse unseres deutschen Vater- landes nicht versagen wicd. (Lebhafter Beifall.)

In dieser Zuversicht erhebe ich mein Glas, ich danke Herrn Grafen Schwerin-Löwiy aufrichtig für seine freundlihen Worte, ih danke Jhnen Allen für die liebenswürdige Aufnahme. Ich trinke auf das Wohl der deutschen Landwirtschaft und ihrer Vertretung, des Deutschen Landwirtschaftsrats. Der Landwirtschaftsrat lebe hoc, die deutshe Landwirtschaft, sie blühe und gedeihe !*

Das Hoch wurde von den Anwesenden lebhaft aufgenommen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Schweden.

Nach einer Bekanntmachung der Königlih s{chwedischen Medizinal- ‘verwaltung vom 2. bv. M. darf die Einfuhr seewärts von Wiederkäuern und Schweinen sowie Pferden nur über folgende Häfen s\tatifinden: Gothenburg, Helsingborg, Hernösand, Zandskrona, Luleà, Malms, Stockholm, Sundsvall, Söderhamn.

Haag, 17. Februar, (W. T. B.) Bet den in Loosduinen angebli vorgekommenen Fällen von Beulenpest handelt es si, wie das „Reutershe Bureau“ erfährt, wahrsheinli um Typhus.

Verkehrsanftalten.

Laut Telegrammen aus Liegniß und Dresden sind die Posten aus Desterreih, die heute vormittag in Berlin fällig waren, in- folge von Anshlußversäumnis in Oesterrei ausgeblieben.

Wittenberge, 18. Februar. (Amtlihe Meldung.) Die Stredcke Seehausen—OÖsterburg ist durch Hochwasser ge- \perrt. Zwischen Stendal und Osterburg beziehungöweise Wiiten- berge und Seehausen wird der Betrieb aufrecht erhalten. Der Mng tvaree zwischen Hamburg und Magdeburg wird über elzen geleitet.

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 44. Abonnementsvorstellung. Der Freischüs. Romantishe Oper in drei Abteilungen (zum Teil nah dem Volksmärhen „Der Gre Gas von

. Kind. Musik von Karl Maria von eber.

usikalishe Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Brauns{weig. (Aeanchen: Fräulein Sms Petko von der Volks- oper in Wien, als Gast.) Anfang 7} Uhr.

Schauspielhaus. 49, Abonnementsvorstellung. Die Braut vou Mesfina oder: Die feiudlichen Brüder. Ein Trauerspiel mit Chören in vier Aufzügen von Schiller. Regie: Herr Eggeling. Anfang 7} Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 45. Abonnementsvor-

unsere Leut.

P, Teil.

Der König.

Berliner Theater. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Eiuer von unsere Leut.

Ueues Schauspielhaus. Anfang 7 Uhr. Sonnabend: Rabagas.

Lessingtheater. Ibsen-Zyklus: Zehnte Vorstellung: Hedda Gabler. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Raub der Sabinerinueu. Abends 8 Uhr: Der Köuig.

Schillertheater.

Theater und Musik,

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, Der greGas auigelcbes, Fräulein Emmy Petko von der Volksoper in ien gastiert in der Rolle des Aennchen, die Agathe singt Fräulein Gkeblad, den Max Herr Kraus, den Caspar Herr Mödlinger, den Cuno Herr Brag als Gast, den Ottokar Herr Bronkgeest, den Gremiten Gie Knüpfer, den Kilian Herc Lieban. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Dr. Muck.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Schillers „Braut von essina“ in folgender Besezung gegeben: JFsabella : Fräulein Lindner; Manuel: Herr Sommerstorff ; Cesar : Herr Staege- mann; Beatrice: r Steinsieck; Diego: Herr Eggeling ; Cajetan: Herr Kraußneck; Bohemund: Herr Geisendörfer.

Mannigfaltiges. Berlin, 18. Februar 1909.

In der Ortsgruppe Berlin des Deutschen Ostmarken- vereins, die am 12, Februar in den Räumen des „Klubs der Land- wirte* tagte, hielt Herr Leuz-Spitta einen Vortrag mit Licht- bildern über die „,Ostmark". Diese zeigten in farbiger Darstellung die Baudenkmäler des deutschen Ritterordens und ganz besonders in mehrfahen Ansichten die Martenburg. Außerdem wurden auch die shaffenden Leistungen der Ansiedelungskommission in ihren Wohn- und Wirtschaftsgebäuden und Kirchen gezeigt. Der Vortragende gab in interessanten Ausführungen blick über die Ostmark, in dem er den Nachweis führte, daß diese bereits vor dem Eindringen ter Slawen altes deutsches Kulturland gewesen ist. An der Hand der Lichtbilder trug er sodann etnen Abriß der Geschichte des deutshen Ritterordens vor, in dem die großartige Kulturarbeit, die diese fränkishen und {chwäbischen Ritter im deutschen Osten vollführt baben, besonders her- vorgehoben wurde. Landschaftsbilder, die auch die landschaftliche Schönheit der Oftmark zur Geltung brachten, leiteten dann hinüber zur Betrachtung * der modernen Kulturtätigkeit der Ansiedelungs- kommission in ihrem großartigen Kolonisationswerk. Neicher Beifall gab dem Dank der Versammlung für die gelungene Vorführung und den belehrenden Vortrag bexedten Ausdruck.

Am Sonnabend, 27. Februar 1909, Abends 84 Uhr, findet ein Schriftstellerk arneval în den Festräumen der Gesellschaft der Freunde Berlin W., Potsdamer Straße 9, statt, dessen Reinertrag in die Hilfskasse des Berliner Schriftstellerverbandes fließt. Die Einlaß- karten kosten für Mitglieder des Schriftstellerverbandes und befreundeter Vereine 3 4, bei gleichzeitiger Entnahme von 4 Karten 2,50 4, für Nichtmitglieder 5 #4, für Studenten 1 46. Sie sind zu haben bei den Damen des Ausschusses Frau Kath. Diercks, Stegliß, Humboldt- straße 5, Frau Anna Pfannenstiel, Berlin W. 15, Uhlandstraße 145, Frau Clifabet Krickeberg, Charlottenburg, Schloßstraße 16, Frau Ella Thomas, Berlin W. 30, ia Gabe 21, Frau Elise Lederer-Prina, Berlin W. 30, Shwäbische Straße 26. Die Ausgabe der Karten zu 2,50 46 wird am 24. Februar ges{lossen. Karten an der Pans kosten 5 4. Nichtkostümierte wollen im Gesellschaftg- anzuge erscheinen,

Die vom Mitteleuropätschen Motorwageaverein ver- anstalteten Belehrungskurse für Automobilbesißer haben am Montag, den 15. d, M., mit dem Vortrage des Dipl.-Ing. Etilinger: eGrklärungen am Chassis*, ihren Anfang genommen. Der gleiche Vortrag wird noch heute und am 24. d. M. wiederholt werden. Die Informationen finden thren Forlgang in folgenden weiteren Vorträgen: Oberingenteur von Eicken: „Ünterbringen des Fahrzeuges in ter Garage, Benzin, Schmterung, Beleuchtung“; Dr, Karl Dieterih-Helfenberg: „Das Wichtigste über den Gummi, Fabrikation und Pflege der Pneu- matiks*“; Ingenieur Ernst Valentin: „Was muß der Automobilbesiter vom Fahren verstehen?" Or. jur. R. Bürner: „Rechtskunde“. Ver Zweck der Vorträge ist nit eine Schulung für die Handhabung des Automobils, sondern der, dem Automobilbesißer in großen Zügen Belehruvgen zu erteilen, die es ihm ermöglichen, die cas Vor- kommnisse unabhängiger von seinem Chauffeur zu beurteilen und die Betätigung des Chauffeurs zu beaufsihtigen. Die Veranstaltung, die in erster Linie für die Mitglieder des Mitteleuropäishen Motorwagen- vereins bestimmt ist, liegt insofern auch im öffentlihen Interesse, als sie eine nit zu unterschägende Maßnahme bedeutet, den vtelfah über- triebenen, aber au sehr oft begründeten Klagen über Ausschreitungen der Chauffeure entgegenzuwirken.

Im Wissenschaftlihen Theater der „Urania“ wird, wie bereits angekündigt, der Oberleutnant zur See Alf Trolle morgen, Freitag, und Sonntag, den 21. Februar, über „Die Danmark-Expedition von Mylius-Erichsen nach Grönland® sprehen. Der Vortrag wird durch zahlreihe Lichtbilder erläutert werden.

Freitag: Einer vou

zählungen. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Lazuli.

Freitag: Faust,

Freitag, Abends 8 Uhr:

Freitag und folgende Tage:

Zum 25. Male:

Anfang 8 Uhr.

O. (Wallnert heater.) uachtsmädchen.

einen geshichtlichen Ueber- | N

Komische Oper. Freitag: Hofsmanns Er-

6 LCustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag :

Seine kleine Freundin. Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Zum ersten Male: Jm Klubsessel.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Wo wohnt fie denn? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld, Musik v. Viktor Hollaender.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr:

Der Verein „Dienst an Arbeitslosen®" bittet, da jeyt be der Winterkälte die Zahl der Hilfesuhenden und die Nachfrage in seiner Brockensammlung groß ift, ihm warme Kleidungsstück, und übrigen Hausrat zuzuwenden. Um diese Gegenstände sowie Papter, Lumpen, Konservenbüchsen, Möbelstücke zur Beschäftigung von Obdachlosen sofort nußbar zu machen, genügt es, eine Karte an die Adresse des Vereins nah der Ackerstraße 52: zu senden, worauf sie abgeholt, hergesteUt und ihrer Bestimmung zugeführt werden.

Seehausen, 17. Februar. (W. T. B.) Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz traf heute mittag 114 Ubr hier ein, Er wurde von dem Minister des Innern von Moltke, dem

Dberpräfidenten von Hegel, dem Regterungspräsidenten von Borries, dem È

Bürgermeister u. a. empfangen. Nach viertelstündigem Vorirage im Wartesaal begaben sih die Herrschaften im Wagen in das Ueber, shwemmungsgebiet, und zwar vorläufig nah Berge.

London, 17. Februar. (W. T. B.) Von den in der Koblen, grube West Stanley verschütteten Arbeitern (vgl. Nr. 41 d. Bl.) wurden Od gerettet. Es wird befürchtet daß die übrigen verloren find, Bisher wurden aht Leihen ge orgen.

Paris, 18. Februar. die royalistishen „Camelots du roi“ abermals eine Kund- gebung gegen Professor Thalamas. Troß der polizeilichen orkehrungen war es ihnen gelungen, in den Hörsaal einzudringen, Sie beshimpften den Profefsor und versuchten ihn zu mißhandeln, doch wurden sie hierbei von den republikanishen Studenten und der herbeigerufenen Polizei vertrieben. Die Roya, listen seßten ihre Kundgebungen auf der Straße fort und gertrümmerten das in der Nähe des Luxemburggartens aufgestellte Standbild des Senators Trarteux mit Hammershlägen. Etwa 90 Verhaftungen wurden vorgenommen, darunter die des Rüädels, führers der Royalisten und Mitarbeiters der „Action frangaige“ Maurice Pujo.

Smyrna, 17. Februar. (W. T. B.) Heute früh 5 Udr er- E

folgte hier und in der Umgegend ein VeTiges Grdbeben. Jn Phocea und Menemen sind mehrere Häuser eingestürzt, Verluste an Menschenleben werden nicht gemeldet.

Mexiko, 17. Februar. (W. T. B.) Nah den letten Nach- richten sind bei dem Theaterbrand in Acapulco 310 enfchen ums Leben gekommen, Hundert Personen sind in Krankenhäusern untergebraht. (Vgl. Nr. 41 d. Bl.)

San Juan, 17. Februar. (W. T. B.) In ganz Portorieo wurden heute {were Erdstöße von 20 Sekunden Dauer verspürt. Der Bewohner bemächtigte sih eine große Aufregung.

Teheran, 17. Februar. (W. T. B.) Nach verspätet bei der Regierung eingegangenen amtlihen Meldungen hat sich am 23. Januar in der Gegend von Burudschird und Selahor in der Provinz Luristan ein äußerst heftiges Erdbeben ereignet. Trohz spärlicher Bevölkerung der Gegend sind doch 69 Ortschaften teilweise oder vollständig zerstört, einige sogar einfach von der Erde versGlungen worden. Fünf- bis sehchstausend Menschen sollen ums Leben gekommen sein. Die von allen Mitteln entblößten Ueberlebenden sind nah Burudschird geflüchtet, und bitten die Regierung um Hilfe.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

Konstantinopel, 18. Februar. (Meldung des „K. K. Tee Meri: E Der Großwesir hat gestern strenge Befehle zum Schuße der Ausschiffung der E in Beirut, E und an anderen Orten gegeben.

twaigen Ausschreitungen solle mit Waffengewalt entgegen- getreten werden.

Serajewo, 18. Februar. (W. T. B.) Wie die Grenz ollämter melden, hat der oykott österreichischer

aren im Sandschak gänzlih aufgehört.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

drollige Schimpanse Paet als Nadfahrkiüuftler, Um 94 Uhr: Golo, der Seeräuber und Mädchenhäubdler.

Sonntag: ©® Vorstellungen, Nachmittags 34 Uhr und Abends 7} Uhr. Nachmittags hat jeder Er wachsene ein Kind frei unter 10 Jahren, weitere Kinder zahlen halbe Preise. Nachmittags: Ungekürjt: Golo. Tiberio. Paet. Käuguruh.

Familiennachrichten, Verlobt: Frl. Hertha Roeßschke mit Hrn. Leutnant Karl Stern (Hannover). 9 Frl. E von Heyde- brand und der Lasa mit Hrn. Oberleutnant Walter

von Versen (Berlin—Hannover). : Verehelicht: Hr. Rittmeister Otto von Batocki

Das Miitter-

(W. T. B.) Gestern abend veranstalteten

DA Madama Butterfly. Japanische Tragödie n 3 Akten. Nach J. L. Long und D. Belasco von L. Illica und G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini. (Gewöhnliche Preise.) Anfang 74 Uhr. Schauspielhaus. 50, Abonnements3vorstellung. Mrs. Dot. Lustsptel in drei Akten von W. Somerset 7 uon. Deutsch von B. Pogson. Anfang L

Deutsches Theater. Freitag: Ein Sommer- uachtstraum. Anfang 7# Uhr. Sonnabend: Revolution in Krähwinukel. Kammerspiele. ¿ fireitag: Der Graf vou Gleichen. Anfang r.

Sonnabend: Der Arzt am Scheidewege.

Hebbeltheater. (Königgräßer Straße 57/58.)

Hreitag: Revolutious8hohzeit. Anfang 8 Uhr. R und folgende Tage: Revolutions-

Trr enem a ERE R eee T E

Freitag, Abends 8Uhr: Charleys Taute. Schwank in drei Akten von Brandon Thomas. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Rechts herum. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeind. Abends 8 Uhr: Rechts herum.

Charlotteuburg. Freitag, Abends 8 Uhr: Komtesse Gukerl. Lustspiel in 3 Akten von Franz von Schönthan und Franz Koppel-Ellfeld.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Julius Caesar. Abends 8 Uhr: Das Erbe.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Julius Caesar. Abends 8 Uhr: Das Erbe.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Der tapfere Soldat. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Berliner Opern- Gute : us Troubadour. Abends: Der tapfere

oldat.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Freitag: Kümmere Dich um Amelie. Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von Georges Feydeau. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Trianoutheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof FriepeiGstraße,) Freitag: Der Satyr. Anfang r

Sonnabend : Der Satyx.

Konzerte.

Singakademie. Freitag, „Abends 8 Uhr: Liederabeud von Martha Schley.

Beethoven-Baal. Freitag, Abends 8 Uhr: Konzert von Miguel Nicastro (Violine) mit dem Philharmouischen Orchestexr. (Dirigent: Dr. Ernft Kuuwald).

Blüthner-Paal. Freitag, Abends 8 Uhr: 3. Kammermusikabeud von Moriß Maycer- Boie ‘aden und Professor Bernhard Dessau

oline).

Pirkus Schumann. Freitag, Abends 74 Uhr: Komische Vorstellung. Neu! Tiberio hebt einen Elefanten, 5500 Pfund s{chwer. Dex

mit Frl. Ehrentraut von Klißing n

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Frhrn. von Lynckr (Frankfurt a. O.).

Gestorben: Hr. Generalleutnant z. D. Heinri Schmidt von Knobelsdorf (Charlottenburg). Hr Generalmajor von Reder (München). Hr. Pro- fessor Albrecht Wagner (Halle a. S.). Bejzirkb- amtmann der West-Karolinen- und Marianen- inseln, Regierungsrat Senfft (Jap). Fr Landrat Elisabeth Albrecht, geb. von Sanden Koschmin, Bez. Posen). Fr. Oberförster Elly

taron, geb. Schroeder (Eberswalde). Frl. Luise von Cleve a. d. H. Karow i. Meckl. (Blanken

burga. H.).— Hrn. Geheimen Seehandlungsrat a. D.

Alexander Schoellers Sohn Alfred (Berlin).

————

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg:

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag | k

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (eins{chließlich Börsen-Beilage).

M 42.

Marktorte

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 18. Februar

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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1909.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschlägliSer Schätzung verkaufi Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Bemerkungen.

A. T L U UEYHqE

Berlin, den 18, Februar 1909,

Die verkaufte Menge wird auf volle Ein liegender Strich (—) in a Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den lezten sechs Spalten, daß en

19,50 20,00 19,80 17,90

19,55 19,80 18,56 21,00 19,00

20 00 21,60 21,80

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17,00 17,75

17,50 17.60

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16,20 16/50

19,50 20,00 19,80 19,30

19,80 20 20 18,56 21,10 19,50

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15,80

17,00 15,00 16,50 14,40 17,00 17,00 17,25 15,00 18,30 18,20 13,90 18,00 18,60 18,60

17,5

15,90 16,00

15,60 15 20 16,00 15,20 15,60 15,10 14,40 15,46 16.60 17,10 16,25 16,80 17,00 14,00 16,40 16,40 16,60 16,88 16,00

16,00 17.20 16/80

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20.60 20,20 20,30 20,00 20,30 20.60 20,00 21,10 19,89 19,50

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15,60 15 50 15,80 15,70 16,00 15,60 16,00 15,70 15,80 15,50 16,80 16,40 16,10 16,30 16,60 15,50 16 40 16,20 16,64 15,60

15,80

Gerste.

17,00 15,C0 16 50 14,70 17,40 17 00 17,50 16,00 19,60 19,50 13,90 18,90 18,60 18,60

17,50 Sa

16,10 16/00

15,60 15,20 16,20 15,20 15,60 15,60 14,40 15,70 17,30 17,50 16,25 17.30 17,00 14,00 16,80 16,40 16,80 16,88 16,00

16,00 17/20 16/80

21,50 20.40

20 80 20,50 2041 20,50 20,59 20,60 20,50 21,20 19,89 20,00 22,00 22 20 22,90 21,40 21,50 21 40 21,20 20,40

22,80 22,30

oggen.

16,10 16,20 16,00 16,00 15,75 16 00 15,80 16,20 16 00 16,30 15 80 16,20 15,75 16,80

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16 20 16,30 16,75 16,50 16,50 16,50 16,80 16,00 16,10 16,00 16 40 16,20

17,20 17 40 16,00 17,00 14;80 17,50 17,30 17,75 16,00 19,60 19,50 14 00 18,59 18,80 18,80 18,00 18,50

f er. 16,00 16 20 16,40 18,59 15,20 15,60 16,00 15,40

15,40 16 00 15,70 15,00 15,95 17,30 17,50 16,50 17,30 17,80 15,50 16,90 16,50 17,00 17 00 16,40 16,00 16,60 17,90 17,40

Kerxneu (enthülster Spelz, Dinkel, Fes

21,65 21,20

20,80 20,50 21,10 20,50 20,80 21,00 21,10 21,20 20,50 20,50 22,00 92 40 22 50 21,50 21,50 21,40 21,20 20,70

22,80 22,30

16,30 16,20 16 40 16,20 15,75 16,00 16,09 16,20 16.00 16,30 16.40 16,20 16,00 17,20 17,40 16,20 16.80 17,00 16,50 16,60 16,50 16,80 16,30 16.19 16,00 16,40 16,40

18,00 17,40 . 16,00 17,00 15,00 18,00 17,30 18,00 17,00 21,00 20,00 14,10 19,50 19,00 19,00 18,00 18,50

16,00 16,50 16,40 18,50 16,00 15,80 16,00 15,40 15,40 16,00 16,20 15 00 16,20 18,00 17,80 16,50 18 00 18,00 15,50 17,00 16,60 17,00 17,00 16,40 16,20 16,60 17,90 17,40

Kaiserliches Statistises Amt.

van der

Borg

ht.

200

300 90

14 119 270 14

3 060 720 950

3 290

5 262 1 260 232

1 964 4 527 236 49 562 11 564 15 600

16,25

17,54 14,00 16,56 16,50 16,76 16,86 16,20 16,06 : 16,42

16,10

16,57 16,00 16,31 16,20 16,60 16,11 15,86 15,95

E i E

pa

17,50 ! 17,20 15,15

13,90 |

18,80 | 18,56 | 17,50

16,60

18,00 15,35 15,69 15,6Q | 15,29 | 16,27 15,20 |

16,25 |

17,59 14,00 16 26 16,40 16,47 16,73 16,15 16,03 16,30

1p

[4]

10, 2,

13. 2. 16. 2.

10. 2.

10. 2. 10. 2.

10. 2. 13. 2. 13, 2.

9, 2,

Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt, Der Dur@schnittspreis wird aus den Urn

rehender

C T O Do LO D Lo DO DO DO O DO DO D

DO DO DI

bo DO O D DO DO DI

700 2000

in ber eriht fehlt.