Brasilien.
Vorzugszölle für Erzeugnisse der
Jahr 1909 enthält, wie in früheren Jahren, eine
u 20 v. H. urch Vorteile ausgeg
Kaffee, zugestanden werden. dent der
ollermäßigung n wird, die brasiltanishen Waren,
zolls um 20 v. H. angeordnet. (Diario official.)
Einführung der Goldwährung in Siam.
Ein in der „Bangkok Times“ vom 20. November v. J. mits
geteiltes siamesisches Gesey vom 11. November v. J. (The Gold Standard Act R. S. 127) feht die Auszabe von Goldstücken zu 10 Tifkal vor, die einen Fetngehalt von 900 Tausendtetlen aufweisen und ein Gewicht von 6,20 g haben; silberne Tikalmünzen haben bei eincm Feingehalt von §00 Tausendteilen ein Gewicht von 15 g. Die Goldstückte sollen einen Durchmesser von 20 mm, der Tikal einen olchen von 30 mm haben. Beide tragen auf der Vorderseite das ildnis des Königs, das Goldstück auf der Rükseite siamesishe a, der Tikal einen dreiköpfigen Elefanten, ie beiden Münzen, das goldene 10-Tikalstück und der silberne ag ¿Uen geseplihe Zahlungsmittel ohne Begrenzung des Be- ags sein.
Gleichzeitig mit der Reform der Währung wird eine Neform des ganzen Münzsystems durchgeführt. Das Gese bestimmt, daß Fünftig der Tikal nicht mehr in 64 Att, sondern in 100 Satang ein- eteilt wird und daß die neuen Satangmünzen an die Stelle der ttmünzen treten. Als SgHYeidemünzen gelten künftig folgende Münzen: die 2 Salungstücke und 1 Salungftück aus Silber, die 10 Satangstücke und 5 Satangstücke aus Nickel und die 1 Satang- stücke aus Bronze.
Konkurse im Auslande.
Galizien.
Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des nicht protokollierten Kaufmanns Aron Hauser in Kakusz mittels Beshlufses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung 1V, in Stanislau vom. 16. Februar 1909 — No. cz. S. 1/9. — Provisorisher Konkursmafseverwalter: Dr. Maximilian Sokal in Katusz. Wahltagfahrt (Termin zur Wahl des definitiven Konkursmafseverwalters) 2. März 1909, Vormittags 10 Uhr. Die Forderungen find bis zum 17. März 1909 bei dem genannten Geriht oder bei dem K. K. Bezirksgeriht in Kalusz anzu- melden; in der Anmeldung ist ein in Kat18z wohnhafter Zustellungs- bevollmägtigter namhaft zu machen. Liquidierungstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 31. März 1909, Vormittags 10 Uhr.
Serbien.
TéGirjakowith u. Jowanowith, Kaufleute in Kraguje- wah. Anmeldetermin: 24. Februar/9. März 1909. Verhandlungs- termin: 25. Februar/10. März 1909,
Trajko Kostith, Schneider in Kragujewaß. Anmeldetermin: 95. Februar/10. März 1909. Verhandlungstermin: 26. Februar/ 11. März 1909.
Iwan Gawrilowitch, Kaufmann in Natalinze. Anmelde- termin: 26. Februar/11. März 1909. Verhandlungstermin : 27. Fe- bruar/12. März 1909.
Mijailo Fakowljewitch, Kaufmann in Topola. Anmelde- termin: 27. Februar/12. März 1909. Verhandlungstermin: 28. Fe- bruar/13. März 1909.
Petar A. Karowitch, Kaufmann in Kraljew o. Anmelde- termin: 26. Februar/11. März 1909. Verhandlungstermin: 28. Fe- bruar/13. März 1909.
Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 25. Februar 1909:
Ruhrrevier Oberschlesisches Nevter Anzahl der Wagen eet ., » 22693 8 385 Nicht gestellt , — —,
Liquidationskurse der Berliner Börse für ultimo ebruar 1909: 30% Deutshe Reichsanleißhe 86,60, 39% eußishe Konsols 86,60, 39% Sähsishe Rente 86,50, Argen- ní\ 50/0 Anl. 1890 101,00, Buenos Aires 3 9/9 Prov. 64,25, Chinesishe 5 %/ Anleihe 1896 102,00, Chinesishe 44% Anl. 1898 98,75, Japanishe 4X 9/9 Anleibe 94,50, Italienishe 3F 9/6 Rente 104/25, Portugtiesishe unif. 111. Anleihe 59,75, Russische 4 9/0 Anleihe 1880 84,00, Nussishe 349/54 Anleihe 1894 76,00, Mussische 39/6 Anleihe 1896 67,50, NRussishe 4% kons. Anleihe 1 und 11 1889 83,50, Nussische 4 9/6 Anleihe 1902 83,75, Russische 4 9/5 Staatsrente 76,75, Spanische 49/0 Rente 95,50, Türkische unifizierte Anleihe 1903/06 93,50, Türkische 400 Fr.-Lose 144,75, Ungarische 4 9/6 Goldrente 93,50, Ungarische Kronenrente 91,50, Buenos Aires 6 9/0 Staatsanleihe 102,25, Lübeck - Büchen Eisenbahn 179,25, Elek- trishe Hochbahn 12225, Große Berliner Straßenbahn 180,50, amburger Straßenbahn 182,50, Buschtehrader Eisenbahnakiien it. B 280,50, Oesfterreihische Nordwestbahn 109,00, Oester- xeihische B. Elbetal 112,00, Oesterreichish-Ungarishe Staatsbahn 142,25, Orientalishe Eisenbahn 113,50, Südösterreihishe (Lomb.) 17,25, Warschau-Wiener 97,50, Baltimore-Ohio 108,75, Canada | di ai 169,00, Pennsylvania 124,00, Anatol. 6009/9 112,590, Gott- ardbahn 178,00, Ftalienische Meridional 129,75, Italienische Mittel- meer 74,75, Luxemb.-Prince-Henri Eisenbahn 116,50, Hamburg-Ameri- kanische Paketf. 111,75, Hansa Dampfschiffges. 124,00, Norddeutscher Lloyd 91,50, Berliner cten) “de g (4 171,00, Commerz- und Discontobank 111,50, Darmstädter Bank 128,00, Deutsche Bank 243,50, Diskonto - Kommandit - Anteile 185,75, Dresdner Bank 149,25, Nationalbank für Deutschland 119,75, Oesterreichishe Kredit 196,50, Oesterreihische Länderbank 108,00, Russische Bank für auswärtigen Fandel 138,25, A. Schaaffhausen'sher Bankverein 134,50, Wiener ankyercin 130,50, Wiener Unionbank 134,00, Allgem. Clektricitätsg. 223,75, Bochumer Gußstahl 218,25, Deuts{W-Luxemb. Bgw. 150,00, Deutsh-Uebersee. Elektr. 148,25, Dortmund. Union Lit. C 59,75, Dynamite Trust 159,25, Gelsenkirchen Bergw. 185,00, Harpener Berg- bau 189,060, Hohenlohe-Werke 188,25, Laurahütte 195,25, Oberschl. Eisenbahnbed. 105,25, Oberschl. Eisen-J. Caro-H. 95,25, Phönix Bergbau 167 00, Rbeinishe Stahlwerke 161,00, Rombacher Hütten 150,00, Schuckert Elektcizität 118,75, Siemens u. Halske 199,00, Russische Banknoten 215,75.
— In der gestrigen Sißzung des WVerwaltungsrats der Berliner Pan derg eter Gal ist, laut Meldung des ,W.T. B.*, der Abschluß für das Geschäftejahr 1908 vorgelegt worden. Der Abschluß ergibt eins{ckließlich des aus dem Vorjahre übernommenen Vortrags von 677 758,20 46 einen Rohgewinn von 14 704 315,75 6. Die Kosten der im Oktober 1908 beschlofsenen Erhöhung des Kommanditkapitals hat die Gesellschaft nit, wie üblich, Hei der Zuführung des Aufgeldes - zum geseßlichen Reserve- fonds abgezogen, sondern mit dem vollen Betrage von 546747,55 H in der Jahresrechnung als Unkosten ver- but. Der Reservefonds zeigt infolge bei diesem Abichbluß bereits eine Erhöhung um volle 4500000
von 30 (00 000 Æ auf 34 500 000 6. Von den erzielten Gewinnen | entfallen (Vorjazhr in Klammer) auf Zinsen und Wechsel 8 117 149,30 46 (7 943 499,45 #4), auf Prooifionen 3512612 85 4 (3291 011,10 4), |
aut Konsortial- und Effektengeshäfte 2 396 795,40 46 (2 197 962,50 46). Tie BerwaltungsSfkosten haben 1 730 456,99 46 (1907: 1 837 596,85 4),
Vereinigten Staaten von Amerika. ‘Das i adt Budgetgeles auf das estimmung, wo-
durch der Präsident ermächtigt wird, für ausländishe Erzeugnisse bis v zu gewähren, falls diese ERHRORg
e wie
Von dieser Ermächtigung hat der Präsi- ereinigten Staaten von Brasilien unter dem 14. Januar d. J. Gebrauch gemaht und, wie im Vorjahre, für gewisse Erzeugnisse der Vereinigten Staaten von Amerika eine Ermäßigung des Einfuhr-
die Kosten der Kapitalserhöhung 546 747,55 #4, die Steuern 762 608,35 M (1907: 699 899 M4) betragen. Nach Absetzung dieser Posten bleibt ein Reingewinn von 11664502,86 gegen 1150591070 & im Vorjahre für das im Jahre 1908 gewinnberechtigte Kommanditkapital von 100 0000090 verfügbar. Die Bilanz der Berliner Handels-Gesellshaft vom 31. Dezember 1908 weist folgende Ziffern auf: Aktiven: Kasse 24 010 930,06 (gegen 22559 037,55) s, Wechsel 92 200 960,75 (89 850 878,55) 4, MReports und Lombardvorshüsse 53398 126,55 (51 015 697,40) 4, Effekten 25 371 093,75 (24 456 409/45) 4, Grund- stüdékonto 1833 645,65 (1 365 280,30) A, Bankgebäude 5 000 000 (5 106 178,70) 4, Konsortialkonto 44 596 459,95 (54 318 773,60) M, Debitoren 192 262 399,65 (179 810 414,95) (wovon 103 Millionen Guthaben bei Bankfirmen und 152,9 Millionen gedeckte Debitoren), Pensionskasse der Angestellten der Berliner Han- delsgesellshaft: Effektenbestände 2558 278,15 (2502 278,80) A, Stiftungen für die Angestellten der Berliner Handelsgesellschaft : Effektenbeftände 212 465,— (213 442,50) A. Passiven: Kom- manditkapital 110 000 000 (100 000 000) 46, Reservefonds 34 500 000 (30 000 000) 46, Akjepte 76 176 222,95 (74 051 150,45) 4 (wovon 62,38 Millionen gegen Guthaben und Unterlagen), Kreditoren 206 291 455,75 (212 882 979,70) A (wovon 113 Millionen auf feste Termine), Rückständige Dividenden 3 061,65 (10 603,35) 46, Pensions- kasse der Angestellten der Berliner Handelsgesellshaft: Vermögensstand 2 588 504,75 (2 530 548,20) 46, Stiftungen für die Angestellten der Ber- liner Handel8gesellschaft: Vermögensstand 220 611,55 (217 199,40) M, Gewinn- und Verlustkonto 11 664 502,86 (11 505 910,70) 4A. Auf Antrag der Geschäftsinhaber hat der Verwaltungérat vorbehaltlich der Genehmigung dur die Generalversammlung die Dividende für das am 31. Dezember 19083. gewinnberechtigte Kommanditkapital von 100 000 000 4 auf 99% (nzun vom Hundert) festgeseßt. Der nach Abzug der saßungs- und vertragsmäßigen Tantiemen verbleibende La von 871 226,36 4 foll auf neue Rechnung vorgetragen werden.
— In der gestern hier abgehaltenen Sitzung des Aufsichtsrats der Kaliwerke Aschersleben gelangte, laut Meldung des .W. T. B.“, der Abschluß für das vergangene Geschäftsjahr zur Vor- lage. Nah Abschreibungen von 407 800 46 (Vorjahr 566 416 4) bleibt ein Reingewinn von 1 303 700 #4 (Vorjabr 1 306 449 46), aus dem eine Dividende von 10 9/6, wie tn den Vorjahren, zur Auszahlung aelangen foll, während 23 700 46 (Vorjahr 26 449 #) auf neue Rechnung vorgetragen werden. Die Generalversammlung foll auf den 20. März einberufen werden.
— Die Hannoversche Bahnindustrie, G. m. b. H. zu Hannover-Herrenhausen, die die Fabrikation von Eisenbahn- bedarfsmaterialien, wie Weichen, Drehscheiben 2c., betreibt, und sich auch mit der Projektierung und dem Bau von normal- und \{mal- spurigen Eisenbahnen, Industriebahnen, Ans{chlufigleisen und Feldbahnen befaßt, ift in cine Aktiengesellsaft mit 1 700 000 46 Kapital um- gewandelt worden.
— Vom rheinisch-westfälischen Eisenmarkt berichtet die „Rhein.-Westfäl. Ztg.“ u. a.: Auf dem Noheisenmarkt herrsht wieder Ce Zurückhaltung, weil der größere Teil der Verbraucher seinen
edarf, besonders in Gießereteisen, für das ganze Jahr bereits gedeckt hat; auch in anderen Marken if gut verkauft worden. Viele. Werke müfsen jeßt mit allen Mitteln für Beschäftigung sorgen, sodaß die Anfragen nur vereinzelt herauskommen und um jeden Auftrag ein tarker Weitbewerb entsteht. Die Preise sind unter diesen Vers hältnissen wieder etwas zurückgegangen. Für Hämatite sollen 58 bis 60 M - gefordert werden und für Gießereiroheisen Nr. 3: 56—58 M. Die Preise der Luxemburger Sorten sind infolge der Händler- konvention etwas s\tabtler. Luxemburger Gießereiroheisen Nr. 3 notiert etwa 50 4 und Puddeleisen 48 46, Frachtlage Luxemburg. Die Preise für Siegerländer Marken stellen fih auf etwa 60—63 für Puddel- und Stahleisen und 82—87 46 für Spiegeleisen. Der Abruf am Alteisenmarkt geht im allgemeinen gut vonstatten. Nach- dem durh die leßten Eisenbahnverdingungen wieder größere S{hrottmengen an den Markt gekommen sind, scheint die Spannung am Schrottmarkte etwas nachgelassen zu haben. Die Preise zeigen wenig Kenderung. Mon fordert für Walzwerkserzeugnisse 60 6, für EGisenbahnoberbau 57—58 #4, für Eisenbabnwerkstätten-Kern- shrott 57—58 H, für Kernschrott 54 4 und für Eisenbahnspäne 50—52 M, je nach Frachtlage. Jedoch werden diese Preise nicht immer von den Werken angelegt. Am Halbzeugmarkt zelgen die Ver- hältnisse wenig Aenderung. Gekauft wird, nachdem der Bedarf für das 1. Jahresviertel gedeckt ist, im allgemeinen nit viel, und die Nachbestellungen halten fich in beschränkten Grenzen. Der Markt in \{chwerem Eisenbahnmaterial hat sich ebenfalls nicht geändert. In Gruben- und Feld bahns(ienen deckt die inländishe Kundschaft nah wie vor nur den notwendigsten Bedarf. In Flußstabeisen ift die Nachfrage zurzeit recht gering. Die Preisunterbietungen der Werke nehm:-n wieder etwas stärkere Formen an; infolgedessen neigen auch die Preise in Stabeisen wieder etwas zur Schwäche. Der Durch- schnitt derselben liegt wieder weit unter 100 G. Am S{hweißeisen- markt ist die Stimmung ebenfalls recht lustlos und nirgendwo machen ih Anzeichen einer Besserung bemerkbar. Die Werke müssen Feter- shihten einlegen, da sie die nötigen Aufträge von thren Abnehmern nicht erlangen können. Es wird nur das Allernotwendigste gekauft, obwohl die Preise auf einem recht niedrigen Stand sich bewegen (122,50 4). In Qualitätsshweißeisen ist die Lage etwas beffer. Der Bandeifenmarkt liegt zur Zeit rubig, die Kundschaft verbält fich vorläufig noch abwartend und kauft nur die notwendigsten Mengen. Die Preise der Werke sind unverändert und fest. Der Markt in Grobblehen ift in einer recht ungünstigen Verfassung, namentli in bezug auf die Preise, die nah wie vor stark verlustbringend sind und fich im Durchschnitt niht über 105 und 108 4 bewegen. Der Be- darf der in Betrat kommenden inländishen Verbrauher (Schiffs- werften und Konstruktionswerkstätten) ist recht gering, und vom Aus- lande sind Aufträge infolge des scharfen Wettbewerbes nur {wer hereinzubekommen. Am Feinble(markt find die Préte sehr gedrückt. Im Dur@(schnitt hält man auf 117 bis 120 A, auch hin und wieder etwas mehr. Im Nöhrengeschäft, besonders tin Siederöhren, bleibt die Beschäftigung durhaus ungenügend, und im Auslandsgeshäft macht sh der englishe Wettbewerb trotz der neuerlichen Preitermäßigungen unangenchm bemerkbar. Auf dem Markte der gußeisernen Röhren baben der starke Frost und die ein- getretenen Hochwasser die Bautätigkeit im Freien gänzlih unterbrochen und irfolgedefsen eine wesentlihe Verlangsamung in den Abrufen zur Folge gebadet, Im übrigen entspricht dieser Zustand den regelmäßig um diefe Jahreszeit herrschenden Verhältnissen. In den Anfragen für neue Objekte hat ih in der leßten Zeit eine größere Regsamkeit geieigt, nachdem die Geldverbältnisse den Gemeinden die Auf- nahwe neuer Anleihen zu angemessenem Zinsfuß wieder gestatten. Die Preise find nah wie. vor mäßige und haben teilweise, dem allge- meinen, auf dem industriellen Markte herrschenden Zuge folgend, noch etwas nachgelassen. Jn grobem Flußeisenwalzdraht ift entsprechend der guten Beschäftigung in den Verfeinerungé betrieben ebenfalls ein guter Bedarf vorhanden. Der Abfaß nach dem Ausland ift zurzeit ebenfalls befriedigend. In gezogenen Drähten und Drahtfliften ist das Geschäft gegenwärtig recht lebhaft. Die Weike sind mit der Er- ledigung der Frübjah1saufträge beschäftigt und können, für den Augen- blick wenigstens, nit so viel liefern, wie verlangt wird. Im Stahl- formgußmarkt hat der Verband anscheinend mit einem leistungsfähigen Outsidertum zu kämpfen, das thm viel zu shaffen maht. Es fehlt den Verbandswerken vielfach an Arbeit. Das Preisniveau is ein äußerst gedrücktes und bringt den Werken niht geringe Verluste. Im Nitetenmarkte is der Bedarf äußerst gering und die Aufträge, welche auf den Markt kommen, werden heiß umstritten. Sowohl die Grund- wie die Ucberpreise find gedrückt. Das Schrauben- und
Mutterngeschäft liegt insoweit nicht ungünstig, als Aufträge in ge- nügender Menge einlaufen. Die Preise find allerdings ret gedrückt, wenngleih es nicht mehr nötig ist, so weitgehende Konzessionen zu
machen, wie vordem. — Das neugegrürdete Zin ksyndikat hat nach einer dur
„W. T. B.“ übermittelten Meldung der „Kölnischen Volkszeitung“
den Grundpreis für Nohzink auf 46,50 46 für den Doppelzentner Rana e Cöln bei Abnahme von größeren Mengen (30 bis 50 &) estgeseßt. Die Händlerpreise für Verkäufe vom Lager lauten auf 1 6 jür den Doppelzentner.
— In der gestern abend abgehaltenen Sihung des Aufsichtsrats der Neptun -Aktiengesellshaft wurde, laut Meldung des eW. T. B.“ aus Rostock, nach angemessenen Abschreibungen und ae die Dividende für das Jahr 1908 auf 42/6 feft- gelebt.
— Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Oesterreihisch-Ungarishen Staatsbahn ORaEe Ries Net) vom 11. bis 20. Februar: 1716554 Kronen, gegen die definitiven Einnahmen des entsprechenden Zeitraums des Vorinlives Mehreinnahme 40 543 Kronen, gegen die provisorischen Einnahmen 45591 Kronen mehr. — Die Einnahmen der Oester- reichischen Südbkahn vom 11. bis 20. Februar betrugen 3 273 012 Kronen, gegen die definitiven Einnahmen des entsprehenden Zeit- raums des Vorjahres Mindereinnahme 140 903 Kronen und gegen die provisorischen Einnahmen 3535 Kronen mehr.
Wien, 25. Februar. (W. T. B.) Der Abs{hluß der Dester- reihischen Länderbank für 1908 ergibt einen Bruttogewinn von 15 904 075 Kronen (Vorjahr 17 208 091 Kronen), wozu das Zinsen- konto 10 647 871 Kronen (Vorjahr 11 058 614 Kronen), das Pro- visionskonto 4 491 280 Kronen (Vorjahr 4 390 083 Kronen), Devisen und Valuten 185 946 Kronen (Vorjahr 182 333 Kronen) sowie das Effekten- und Konsorttalkonto 88 794 Kronen (Vorjahr 920081 Kronen) beigetragen baben. Nach Abzug der Verwaltungskosten, Beitrag zum Pensionsfonds, Steuern und verschiedenen Abschreibungen verbleibt ein Neingewinn von 7769484 Kronen (Vorjahr 4588 884 Kronen). Der zum 30. März einzuberufenden Generalversammlung wird vorgeschlagen, 24 Kronen (Vorjahr 16 Kronen) per Aktie als Dividende zu ver- teilen, dem e E Reservefonds 500 000 (Vorjahr nichts) sowie dem Pensionsfonds 200 000 Kronen (Vorjahr 100 000 Kronen) zuzuweisen und 613 364 Kronen (Vorjahr 488 884 Kronen) auf neue Rechnung vorzutragen.
Mailand, 25. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Banca Commerciale Jtaliana os der zum 29, März ein- zuberufenden Generalversammlung die Verteilung etner Dividende von l gleih 45 Lire auf die Aktie (wie im Vorjahre), in Vorschlag zu ringen.
London, 25. Februar. reserve 27678000 (Zun. umlauf 28 649000 (Zun.
(W. T. B.) Bankausweis. Totak-
730 000) Pfd. Sterl. , Noten- 142 000) Pfd. Sterl, Barvorrat 37 878 000 (Zun. 873 000) Pfd. Sterl, Portefeuille 33 198 000 (Zun. 3 606 000) Pfd. Sterl, Guthaben der Privaten 43 243 000 ( un. 2086 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staats 14 275 000
un. 2 212 000) Pfd. Sterl., Notenreserve 26 050 000 (Zun. 732 000) Pfd. Sterl, NRegierungssiherheit 14 701 000 (Abn. 30 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis der Reserve zu den Passiven 48!/, gegen 508/; in der Vorwoche. S BeL AeO 216 Millionen, gegen die ent- sprehende Woche des Vorjahres mehr 9 Millionen.
Paris, 25. Februar. (W. T. B.) Bankausweis. Barvor- rat in Gold 3639 668 000 (Abn. 5 670 000) Fr., do. in Silber 888 084 000 (Zun. 1 654 000) Fr., Portefeuille der Hauptbank und der Filialen 776 885 000 (Zun. 5100000) Fr.,, Notenumlauf 4 933 812 000 (Abn. 23 136 000) Fr., Laufende Rechnung der Privaten 807 279 000 (Zun. 62 166 000) Fr., Guthaben des Staatsschatzes 249 973 000 (Abn. 179 000) Fr., Gesamtvorshüfse 503 240 000 (Abn. 6 831 000) Fr., Zins- und Diskonterträgnis 5 932 000 (Zun. 340 000) Fr. — Verhältnis des Barvorrats zum Noten- umlauf 91,76.
Die Berliner Warenberichte befinden sich in der Börsen - Beilage.
Kursberichtie von den au3wärtigen Fondsmärkten.
Hamburg, 25. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd. Silber in Barren das Kilogramm 69,75 Br., 69,25 Gd.
Wien, 26. Februar, Bormittags 10 Uhx 50 Min. (W. T. B.) Eind. 4°%/% Rente M./N. pr. Arr. 93,30, Oesterr. 4% Rente in Kr.-W. y. ult. 93,35, Ungar. 4°/9 Goldrente 110,75, Ungar. 4% Rente in Kr.-W. 90,85, Türlische Lose per M. d. M. 180,50, Buschtierader Eisenb.-Akt. Lit. B —,—, Nordwesthahnakt. Lit. B per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahn per ult. 663,00, Südbahngesellshaft 101,50, Wiener Bankverein 514,25, Kreditanstalt, Oefterr. per ult. 623 25, Kreditbank, Ungar. allg. 726,00, Länderbank 431,00, Brüxer Kohlenbergwerk —,—, Montangesellschaft, Oesterr. Aly. 622,75 Deutsche Reichsbanknoten pr. ult. 117,10, Unionbank 531,00, Prager Gisenindustriegesellschaft 2355,
London, 25. Februar. (W. T. B.) (SwWluß.) - 24 9% Gg lische Konsols 837/53, Silber 23/56, Privatdiskont 2/16. — Ban
eingang 41 000 Pfd. Sterl. (W. T. B.) (S@luß.) 832% Franz.
Paris, 25. Februar. Nente 97,55. «
Madrid, 25. Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 11,55.
Lissabon, 25. Februar. (W. T. B.) Goldagio 217.
New York, 25. Februar. (W. T. B.) (Shluß.) Bei einer weiteren Einschränkung der Geshäftstätigkeit zeigte die Börse kein einbeitlihes Bild, jedoch war die Haltung überwiegend s{hwach. Die Eröffnung vollzog fih im Anschlu Im weiteren Verlaufe zeigte sh neuerlich umfangreihes Angebot seitens des Privatpublikums und der berufêmäßigen Kreise. Einem besonders starken Druck unterlagen Kupferaktien auf un- günstige Berichte über den Kupferhandel. Die allgemeine Ab- \{chwähung kam später zum Stillstand, als Jnterventionen, namentli in Gisenbahnwerten, erfolgten. Deckungen führten dann zu einer leihten Erholung, die aber infolge von Realisierungen wieder einer matteren Stimmung Plaß malte. Schluß ors, Aktien- umsaz 980 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn. - Zins» rate 2, do. Zinsrate für leztes Darlehn des Tages 1}. Wechsel auf London (60 Tage) 4,85,30, Cable Transfers 4,87,95, Silber, Commercial Bars 505/z. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 25, Februar. (W. T. B.) Wetsel au! London 15/25.
Santos, 25. Februar. (W. T. B.) Die Surtaxeeinnahmen für die Sao Paolo-Kaffeezollanleihe betrugen vom 16. bis 22. Februar 52 C00 Pfund Sterling.
an London zu niedrigeren Kursen.
Kursbericte von den auswärtigen Warenmärkten.
Essener Börse vom 25. Februar 1909. Amtlicher Kursberich! Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotierungen des Rheinis&- Westfälischen Kohlensyndikats für die Tonne ab Werk.) 1. Gat- und Flammkohle: a. Gasförderkohle 12,50—15,00 4, b. Sat- flammförderkohle 11,50—12,50 4, c. Flammförderkohle 11,00 bit 11,50 4, d. Stüdtfoble 13,50—14,50 #4, e. Halbgesiebte 13,00 bit 14,00 #6, f. Nußkoble gew. Korn T und 11 13,50—14,50 do. do. IIT 13,00—13,50 4, do. do. IV 12,00—12,50 4, g. Nuß-
rusfohle 0—20/30 mm 8,50—9,50 #4, do. 0—50/60 mm 9,50 b 11,00 e, h. Gruskohle 7,00—9,50 4; IL. Fettkohle: a. Förder fohle 11,00—11,50 #4, b. Bestmelierte Kohle 12,50—13,00 -, o. Stüdkoble 13,50—14,00 4, d. Nußkohle, gew. Korn 1 13,50 bi 14,50 „4, do. do. IT 13,50—14,50 #4, do. do. IIT 13,00—14,00 #, do. do. IV 12,00—13,00 #, @. Kokskohle 11,00—12,00 S; ITL. Magere Kohle: a. Förderkohle 10,00—11,00 4, þ. do, melierte 11,25—12,25 , c. do. auf ebesserte, fe nach dem Stü-
en 12,25—14,00 4, d. Stüdfobhle 13,00—15,00 46, o. Nuß- f le, gew. Korn I und I1 1450—17,50 4, do. do. II[ 16,00 bi
19,00 4, do. do. IV 12,00—13,50 „46, f. Anthrazit Nuß Korn 1 19,50—20,50 4, do. do. II 21,00—24,50 46, g. Fördergrus 9,50 bis 10,00 4, h. Gruskohle unter 10 mm 6,50—8,50 #4; IV, Kokt:
| Rendement neue Usance, frei
N Nr. 7
} Stat'on Bischofshofen. | annen Direktion, bei der Bahnerhaltungs)|ektion Bischofshofen und
Pee) : 1) Anlage von Trottoirs, 45 647 Fr.
echkoks I und ITI 21,00—24,00 4; V. Briketts: Briketts nach Qualität 11,50—14,25 #4. Die Lage des Marktes is un- yerändert. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 4. März 1909, Nawmittags von 34 bis 44 Uhr, im „Stadt- gartensaale“ (Eingang Am Stadtgarten) statt. /
p PoGa eror 14,50—16,50 #4, b. Gießereikoks 19,00—21,00 „6, 0, Br
Magdeburg, 26. Februar. (W., T.B.) Zuckerbericht. Keorn- uet) 88 Grad o. S. 9,90—10,00. Nachprodukte 75 Grad o. S. §15—8,30. Stimmung: Ruhiger. Brotraffin. 1 o. F. 19,75—20,00. Kristallzuder I mit Sack —,—, Gem. Raffinade m. S. 19,50 bis 19,75. Gem. Melis T mit Sack 19,00—19,25. Stimmung: Stetig, Rohzucder 1. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Februar 9050 Gd., 20.60 Br., —, „ März 20,45 Gd., 20,55 Br., —-— bez, April 20,55 Sd.,, 20,65 Br. Ï bez, Mai 20,70 Sd, 20,75 Br., —.— bez, August 20.95 Gd... 21.05 Br. —,— bez. — Stimmung: Ruhig. — Wochenumsay 794 000 Zentner. — Die Vorräte aus erster Hand an Erstprodukten betrugen zu Ende
ebruar 1909: 3 115 000 Zentner gegen 4 815 000 Zentner zu Ende Léruar 1908 und 6 205 000 Zentner zu Ende Februar 1907. Cdln, 25, Februar. (W. T. B.) Röbsöl loko 63,00,
ai 60,00.
M Bremen, 25. Februar. (W. T. B) (Börsenscklußberiht.) ivatnotierungen. malz. Fest. Loko, Tubs und Firkin 514, oppeletmer 524. Kaffee. Behauptet. — Offizielle Notierungen
der Baurawollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upylanv loko middl. A.
M Hambura, 25 Februar. (W. T. D.) Petroleum amerik. spez.
Gewicht 0,800 ° loko \{chwach, 7,50.
Hamburg, 26. Februar. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- bericht.) Good average Santos März 34} Ghd.,, Mai 343 Gd. September 32} Sd., Dezember 32 Gd. Stetig. — Zudcker- markt. (Anfangsberiht.) Rübenrohzucke; 1. Produkt Bafis 88 %/ an Bord Hamburg Februar 20,55 Märi e Mat 20,70, August 20,95, Oktober 19,55, Dezember 19,45, att,
Apo, 25. Februar. (W. T. B.) Raps August 14,60 Gd., 14,70 Br. ;
London, 25. Februar. (W. T. B.) 969/95 JavazuZXer prompt, stetig, 10 h. 104 d. Vêèrk. Rübenrohzuker Februar willig, 10 h. 24 d, Wert.
London, 25. Februar. (W. T. B.) (S@luß.) Standard- Kupfer ruhig, 563/3, 3 Monat 57/16.
Liverpool, 25. Februar. (W. T. B) Baumwolle. Umsaß: 8090 Ballen, davon für Syekulation und Exrvort 500 B. Tendenz: Stetig. Amerikanis@e middling Lieferungen: Ruhig, stetig. Februar 4,92, Februar - März 4,92, März - April 493, April-Mai 4,94, ‘Mat-Juni 4,96 Juni-Juli 4,97, Jult. August 4,98, August-September 4,94, September-Oktober 4,90, Olktober- November 4,88,
Giasgow, 25. Februar. (W. T. B.) (Sqihluß.) Roheisen flau, Middlesborough warrants 46/11.
Paris, 25. Februar. (W. T. B.) (Sw{luß.) Rohzucker
n)
ftetig, 88 9% neue Kondition 26}3—27. Wetßer Zucker ruhig, Nr. 3 ir 100 kg Februar 30/4, März 30}, Mai-August 830"/s, kftober-Januar 28/s. j
Amsterdam, 25. Februar. {W. T. B.) Javya-Kaffes good ordinary 38. — Ba«nkazinn 79,
Antwerpen, 25. Februar. (W. T. B) Petroleum. Raffiniertes Type weiß loko 22 bz, Br., do. Februar 22 Be. do. März 22} Br. do. April-Mai 224 Br. Fest. — Sch{malz Februar 120ë.
New York, 25. Februar. (W. T. B.) (SWhluß.) Baumwolleprets in New Bork? 9,65, do. für Lieferung per April 9,26, do. für Lieferung per Juni 9,27, Baumwollepreis in New Orleans 9/15,
etroleum Standard white in New York 8,50, do. do. in Philadelphia
45, do. Refined (in Cases) 10,90, do. Credit Balances at Oil (Sity
1,78, SŸ@malz Western Steam 10,10, do, Rohe u. Brothers 10,15, ÉetreidefraQt nah Liverpool 1}, Kaffee fair Nio Nr. 7 8}, do. Nio ver März 7,00, do. do. per Mai 6,95, Zucker 83,23,
Zinn 28,50—28,75, Kupfer 12,75—13,00.
Verdingungen im Auslande.
(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „NReichs- und
Staatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wochentagen in dessen
Expedition während der Ma en von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.
Oesterreih- Ungarn.
3. März 1909, Mittags, K. K. Generaldireklion der Tabakregie in Wien: Lieferung von Leim in Qualität Lederleim (Hautleim). Näheres beim Expedite ver vorgenannten Generaldirektion und beim „Reichsanzeiger*.
6. März 1909, 12 Uhr, K. K. Staatsbahndirektion Jnnshruck: Herstellung der Ufershuybauten am rechten Salzahufer. Näheres bei
6, März 1909, 12 Uhr. K. K. Nordbahndirektion in Wien: Autführung der Unterbau-, Oberbau- und Hochbauarbeiten für die
} der erwähnten Direktion und beim „NReich3anzeiger".
| Lokalbahn Troppau: Neich3grenze bei Piltsch und für die Schleppbahn
don der Station Katharein zur dortigen Zuckerfabrik. Näheres in der Direktionsabteilung 111 in Wien, 11, Nordbahnstraße 50, 2. Sto,
und beim „Neichsanzeiger“.
Längstens 16. März 1909, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Jnnsbruck: Herstellung der Niederdruckdampfheizung, Installation der Wasserleitung und Kanalisation im Uebernahtungsgebäude der Näheres bei der Hohbaugruppe der vor-
im „Reichsanzeiger“. Aas Belgien.
2 Uhr. Maison communale in Gheel
2) Anlage und au der Kanalisation in der Gemeinde, 59 393 Fr.
3. März 1909, 3 Uhr. Hospices civils in Lüttich, 3 Rue Saint-Etienne: 1) Lieferung von 95 000 kg Kartoffeln, 2) 1500 kg Butter, 3) 200 000 Etern. i j
10. März 1909, 3 Uhr, Ebenda: 1. Lieferung von 9000 1 Bordeauxwein.
12. März 1909, 10 Uhr. Direction des ponts et chaussóes, 22 Rue Basse-des Champs in Gand: Ausführung von Ausbesserungs- arbeiten in der Kirhe „St. Michel“ in Gent. 70 147 Fr. Stcher- beitsIeistung 7000 Fr. Cabier des charges Nr. 121 und die Pläne für 90 Centimes bezw. 13,70 Fr. Rue des Augustins 15 in Brüfsel. Eingeschriebene Angebote zum §. März,
12. März 1909, 11 Uhr. Dirsction des ponts ot chaussóes du Brabant, 16, Place du Châütelain in Jrelles bei Brüssel:
weite Verdingung für Ausführung der Pflasterung eines Teils der
traße von Tirlemont à St. Trond, zwischen den Kilometersteinen 51 km 910 und 58 km 875. 234972 Fr. Sicherheitsleistung 18 000 Fr. Cahier des charges Nr. 164 von 1907 für 30 Centimes. N des Augustins 15 in Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum « Mär
L 15. März 1909, 10 Uhr. Presbytòre in Loth (Brabant). Bau einer Kirée in der Gemeinde St. Joseph in Loth. 145699 Fr. Sicherheitsleistung 10 000 Fr. Cahior des charges 1 Fr. Ginge« shriebene Angebote zum 12. März, i : 16. März 1909, 10 Uhr. Commandant du gónio de l'encointe d’Anvers, Nue du Mat 21 in Antwerpen: Bau eines neuen Militärhospitals in Antwerpen. 155 150 Fr. Stcerheitsleistung 15 000 Fr. Cahier des charges und bie Pläne für 2 Fr. bezw. 14 Fr, Rue des Augustins 15 in Brüssel. CGingeschriebene Angebote
zum 13. März. x Börse in Brüssel: Weferung von
17. März 1909, 12 Uhr. Eichen- i E wellen. Sicherheitolelstung 26 Gentimes für
2, März 1909,
die Shwelle. Minimum des Angebots 300 Schwellen einer Sorte. Avis spécial Nr. 123. Gingeshriebene Angebote zum 13. März.
26. März 1909, 11 Uhr. Direction des ponts et chaussées du ‘Brabant, 16, Place du Châtelain in Jrelles bei Brüssel: Umbau der Avenue d’Audergbem auf dem Grundgebiet der Gemeinde Etterbeek. 83013 Francs. Sicherheitsleistung 8300 Fraics, Cahier des charges Nr. 131 für 20 Centimes. Rue des Augustins 15 in Brüssel. Eingeschriebene Angebote zum 22. März.
31. März 1909, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Bau der Eisen- bahnstreck Stavelot — Linie Stavelot — Malmedy. 1724 152 Fr. Sicherheitsleistung 85 000 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 109 für 2 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 27. März.
Demnächst. Station Mons: Lieferung von Materialien für die Inftandhaltung der Gebäude der Gruppe Mors. 7 Lose.
Demnäthst. Ebenda: Lieferung verschiedener Gegenstände für die Instandhaltung der eléktrishen Anlagen der belgishen Staats- eisenbahnen für 1909. 10 Lose.
Norwegen.
5. März 1909, 12 Uhr. Staat3wegebauwesen in Kristiania: Lieferung von etwa 35 t eisecnen Trägern 2c. Versiegelte Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa jernbjaelker m. m.“ werden im Bureau des Wegebaudirekto18s, Akersgade 42 1YV Kristianta, entgegengenommen, Nähere Angaben und Bedingungen ebendaselbst. Vertreter an Ort
und Stelle notwendig.
12. März 1909, 3 Uhr. Staatsbahnen in Kristiania. Liefe- rung von: 7-drähtigem, aus Draht Nr. 15 angefertigtem gal- vanisierten Einfriedigunc8draht Nr. 5 B, W. (G. Einfriedt- ungsdrahtgewebe und eiserne Pfosten für Einfriedigungen. Ver- egelie Angebote mit der Aufschrift „Anbud paa Gjaorde- materialer af Jern“ werden im Erpeditionsbureau der Eisenbahnverwaltung (Jernbanetorvet 8/9 Kristiania) entgegen- genommen. Bedingungen und 2 Zeichnungen im Bureau des EGisen- bahndirektors. Für die Zeichnungen find 0,50 Kron. für jede an den Hauvptkassierer der Staatsbahnen, Kristiania, einzusenden. Vertreter an Ort und Stelle notwendig.
Theater und Musik.
Konzerte.
Oskar Fried dirigierte am Montag in der Philharmonie im Il. Konzert der Gesellshaft der Musikfreunde vier neue Werke. die im ganzen keine reife musikalishe Ausbeute bedeuteten. Am frischesten wirkte Oskar Frieds „Erntelied®* nah dem Lext von Richard Dehmel, für großes Orchester und Chor, für den 300 Sänger aufgeboten waren. Der volksliedartige Charakter in der Behandlung des Chors stand in wirkfsamem Gegensaß zu der realistishen Tonmalerei im Orchester und das Aufgebot der Massen Mitwirkeader entsprach dem Charakter des Dehmelschen Textes. Die anderen drei Werke waren auf den gleichen Ton düsterer Shwermut gestimmt. Am besten traf diesen Ton Siegmund von Hauseggers „,Totenmarsh“, für Orchester, Männerchor und Baßsolo, das bedeutendste Werk unter diesea Neu- heiten. Es verrät den g?wiegten Musiker, dessen Können zwar eingeengt ist, der aber innerhalb der ihm gezogenen Grenzen beahtén&wertes zu hafen vermag. Weniger läßt sich das von Wladimir Mel be- haupten, der eigene Wege zu gehen noch nicht imstande ift, Seine Cis.Moll-Symphonte hinterläßt daher bei allem orchestralen Geschick keine tiefere Wirkung. Als viertes Werk ift noch des Schweizers Volkmar Andreae Symphonishe Phantasie zu erwähnen. Hier wäre die Singstimme (Tenorsfolo) besser ganz auszuschalten oder durch Chor zu erfezen. Ein tausendstimmiger Schrei durch eine Stimme wieder- gegeben, wirkt fast komisch. In der Symphonischen Phantasie herrschte im übrigen die düftere Stimmung bis zur Exaltation vor, vermochte aber nit zu packen. Daß sich Herr Fried der Wiedergabe der Werke mit grôöfiter Hingebung annahm und daß das Vhilhzrmonische Orchester ihm bedingungslos folgte, bedarf nicht erst der B-kräftigung. — Edith Walton zeigte si, gleihfalls am Mortag, in der Sing- akademie als gewandte Klavierspielerin, deren Vortiäge {ih dur große Sorgfalt in der technischen Durhbildung auszeihnen. Mit warmem Gefühl weiß sie auch weihe Stimmungen zu beleben; darüber hinaus fehlt es der Linienführung freilih an Festigkeit und Geshmeidig- keit und dem Ausdruck an Kraft. — Die Pianistin Jessie Munro, die in demselben Saale am Sonnabend v. W. bei thren Vorträgen dur das Philharmonische Orchester unterstüßt wurde, verfügt bis jeßt nur über ein unbedeutendes Können. Ihre inneren und äußeren Fähig- keiten find noch nicht so weit entwickelt, um s{chwierige Aufgaben er- folgreich zu bewältigen.
Am Dienstag fand im Beethovensaal ein gemeinsames Konzert von Frau Paula Weinbaum (Gesang) und Herrn Alfred Wittenberg (Violine) statt. Die Klavierbegleitung hatte Dr. James Simon übernommen. Die bekannte Sängerin, im glücklicdhen Besiße einer Altstimme von großem Volumen, trug eine Reibe interessanter Lieder von Gernsheim, R. Strauß, zwei Gesänge mit Bratsche von Brahms und drei Lieder aus dem Manuskript von Hermann Durra vor. Unter den leßtgenannten war das „Moosweibchen“ vielleicht das charaktecistischste, doch hatte der Komponist auch den anderen „Der Vogel“ und „Vor Tag" Empfindung und ansprechende Melodie gegeben. Frau Weinbaum, die gewiß sehr s{chäßenswerte Eigenschaften an Stimme und musikalishem Gefühl für den Konzerts gesang mitbringt, follte in threm Vortrag etwas mehr Farbenreihtum und persönliche Eigenart bei den einzelnen Kompositionen anstreben. Es ift ja etwas Schôöônes um ein ausgiebiges Organ, aber innigere und zartere Töne find auch zuweilen am Playe, wie. z. B. bei dem geisilihen Wiegenlied von Brahms und dem Wiegenlied von R. Strauß. Herr Witterberg spielte, von Herrn Dr. Simon trefflich unterstüßt, u. a. eine Sonate in F-Moll von Leopold Schmidt, die durch ihre Formvollendung und wmelodisWhen Reichtum be- sonders gefiel. Ein Adagielto von Bizet, eine zarte, \{chwer- mütige Weise, erwarb im weiteren Verlauf des Konzerts dem Geiger so große Anerkennung, daß er sie wiederholen mußte. — Das Streichquartett der Herren A. Zimmer, G. NRyken, L, Baroen, E. Doehaerd aus Brüffel hatte für den gleichzeitig veranstalteten ersten seiner beiden anger Konzertabende Kom-
ositionen von Mozart, Beethoven, Brahms auf das Programm ge- tellt. Die bekannten und hohbewerteten Künstler zeigten ih wieder als ausgezeihnete Kammermusikspieler. Die in ihrer Einfachheit bestridende Melodik und Harmonik des Mozartschen Es-Dur-Quartetts wirkte in ihrer gesunden, fein ausgefeilten Wiedergabe in jeder Linie stilecht. Eine besondere Freude gewährte der Vortrag des A-Moll. Quartetts von Beethoven; den Höhepunkt bildete nah den Allegrosägeri das Adagio, das dur die ergreifende Innigkeit und er- quickende Heiterkeit, mit welhen die Gefühle eines Genesenden darin zum Ausdruck gebracht werden, von eindringliher Wirkung war. e A agr wt von Brahms? C-Moll-Quarteit {loß den Abend würdig ab.
Marcella Sembrich, die große Meisterin der Gesangskunft, ab am Mittwoch im übersüllten Saale der Philharmonie nah anger Abwesenheit von Guropa ein Konzert mit dem Phil- harmonishen Orchester unter der Leitung von Dr. Kunwald. Nicht allein tn der glänzenden Wiedergabe einer Arieaus „LaTraviata“, sondern auch bei Mozarts Il ro pastoro“ sowie bei den zum Klavier gesungenen Liedern von Schubert und Brahms zeigte ih die unver- gleihlihe Kunst Frau Sembrichs aufs neue. Mit dem begeistert auf, enommenen Walzer „Frühling#stimmen* von Strauß erreichte das Aae zuglei seinen Höhepankt und Abschluß. Mag man auch in der Auffassung einiger Lieder eine andere Anficht haben als Frau Sembrich, thr ungeheures gesangliches Können und der immer noch große Zauber threr Siae lassen eine leubtende Spur in der Erinnerung zurück, — Bel Fräulein Käthe Völkerling (Mezzofopran), die ih gleichzeitig in der Singakademie hören ließ, ist eigentlich nur die Krafifülle des Organs zu erwähnen, alles übrige entsprach noch nit deu Anforderungen, die an elne Konzertsängerin zu stellen Va ud mit dex Klavlerbegleitung des Herrn Alfred Simon efand se i nicht immer völlig im Etnvernehmen.
Wetterberiht vom 26. Februar 1909, Vormittags 94 Uhr.
Winds rihtung, ind-
stärke
Witterun verlau der leiten 24 Stunden
Name der Beobachtungs- station
Wetter
: Nachts Niederschl. meist bewölkt ziemlich heiter metst beroôlkt
meist beroölkt meist bewölft meist bewölkt ziemlich heiter _ meist bewölkt ziemlih heiter ) \vorwtegend heiter meist bewölkt ) | meist bewölkt _meist bewölkt ziemlich heiter _tiemli beiter meist beroôlfkt (Wilhelmshayv.) meist bewölkt (Kiel meist bewölkt
(Wustrow i, M,) meist bewölkt (Königsbg., Pr.) ¡iemlich heiter
(Cassel) meist bewsltt Magdebur f meist bewöl kt (Gränberg SchL) _meist bewsöl[kt (Mülhaus,, Els.) meist bewölft (Friedrichshaf.) meist bewölkt
(Bamberg) ziemli heiter
769,9 771,8 771,2 772,6
Borkum Keitum Hamburg Swinemünde
Nügenwalder- münde 773,8
Neufahrwasser| 774,9 (SO 2 sbededckt Memel _T77 ,4 heiter - Aachen 767,8 NO 3|bededckt Hannover 769,7 |OND 3 bededt Berlin 771,2 |OSO 3 |bedeckt Dresden 769,6 |DND 2 halb bed. Breslau 771,4 SD 2 Schnee Bromberg | 773,83 1D 4sbedeckt Meß 765,9 [N 5'bededt Frankfurt, M. | 766,1 N 4\bedeckt Karlsruhe, B. | 764,2 NND 1 bedeckt München 763,9 |SO 3/bedeckt
Schnee 3|Schnee OND 4[Schnee_ bedeckt
bededckt
Stornoway | 778,3 Mealin Head Valentia Scilly Aberdeen Shields Holyhead SFsle d’Aix St. Mathieu
._ (heiter
bedeckt 773,4 /NO 1 |bedeckt
772,2 2 balb bed. 778,2 |NO 2\bedeckt
775,1 |NNOD 3\|bedeckt
775,0 |DND 2\bedeckt
767,7 |NND 4/halbbed.
NNO 2\bedeckt
| 769,0 INO 4|bedeckt 767,2 [NNO 4\bedeckt 769,1 |ONO 2\wolkig | 769,5 |Windst. |Schnee _| 776,0 |Windst. |Schnee | 778,1 |Windft. |wolkenl.| 0 775,1 |Windst. [Dunst 0 774,9 1D A/bededt 0 773,7 |[ONO 4l|bedeckt | 0 774,0 |OSO d\bedeckt | 1 779,3 |NO 2L2lbedeckt ‘| 0 779,3 |DSO 2lbedeckt 0 777,8 |[SO 2|bedeckt 0 779,3 |Windft. [wolkenl.|—12,4| 0 774,3 [N 2|bedeckt | —7,8| 0 0 0 0 0 0 0 1 0 Z
771,0
—1,0 —4,3| — 3,6) —1,4/ | 12| — | —2,0) —2,0 | —1,8) —1,6| —2,7| —7,6) —3,0 —2,6|
Grisnez Paris Vlissingen Helder Bodoe Christiansund Skudesnes Skagen Vestervig Kopenhagen Karlstad Stockholm Wisby Hernösand Haparanda Riga Wilna Pinsk Petersburg Wien
Prag
Rom Florenz Cagliari Warschau __ Thorshavn
780,4 |DSO Ll1\heiter |—10,2 779,6 [Windst. |wolkenl.|—11,4 776,6 [NO 2\bedeckt 780,9 |W 1\bedeckt 769,2 |SO 2|Shnee | 769,6 INO 2\bedeckt | —6,1| 761,4 |O 3|\bededckt 3,2 760,6 |O 2|bedeckt | 1,0 755,8 /NW 2ibalbbed.| 7,0)_3 | 773,3 D bede | —5,0)_0 | L TTT,3 ¡Windst. [bededckt M — Seydisfjord | 7747 |SW 2lhalbbed.| 6,0| — | Cherbourg | 770,7 |ND dö|bedeckt L4 0| Clermont | 764,6 |INW 3\bedeckt | —4,2 Î
—8,9 —13,8 —4,2
Biarrigz [768,6 |ONO 3 halb bed.| —2,2 Nizza | 759,9 |O 3[wolkig | —0,9 Krakau |_771,9 |DSO 2|bedeckt | —5,4| Lemberg 3ibedeckt | —52_0_ Hermanstadt | I |wolken[.|—12,2 Triest 7|Schnee | —0,7 Brindisi 3/halbbed.| 4,0) Livorno | 758,9 NO Usbeiter | 0,6) Belgrad | 768,0 ¡DSO 5\wolkig | —4,0) Helsingfors | 780,50 1\wolkenl_|—13,6j Kuopio | 789,4 |WSW 1 dedeckt | —8,6; Zürich | 763,310 LUbedeckt | —6,6) Genf | 763,2 |SO Abedeckt | —7,6)_ 0 Lugano | 762,0 NW 1/Shnee | —2,0) Säntis | 552,5 |OSO Aheiter |—13,7| Dunroßneß | 779,2 [Windft. [bedeck# | 1,7 0 Portland Bill| 772,0 [NND 3 bedeckt | —0,61 Ein Hochdru@gebiet mit einem Maximum von 782 mim über Innerrußland reiht von dort über Skandinavien weslwärts; ein Teils maximum von 779 mm liegt über der ndördliden Nordsee. Sine Depression von 760 mm über dem Mittelmeer breitet ih, wenig verändert, nordwärts bis nah Jütland aus. Jn Deuts(land herrscht dei {wachen Nordoftwinden trübes Frostwetter obne meßdare ? \cläge. Deutfsde Seewarte.
Mitteilungen des Königlichen Aëronautisden Observatoriums Lindenderg dei Beeskow, ver3ffentliht vom Berliner Wetterdureau. DOratdenaufstieg vom 25. Fedruar 1909, § dis I Uhr Vormittags:
[Station] eehdd 122 m | 500 m | M0 m Temperatur (Q) | — 7,4 |— 86?) —8,6? Rel. Ftgk. E)! 2% % | % Wind-K d. Q SO his SSO | « Geschw. wpa 5 S5 dias 15 diss i | Trûde. Fus Dradt Reif: infolge Reifansages au ZJuidtumtai
find auch die Temperatucangaden dereits in 500 24 Dée 1 ;
S N L, é