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Woche folgen. Aus der lebten Sißung erwähnen wi daß nach der von den österreichischen Bwvollmäni ten + Bro. tokoll gegebenen Erklärung in Folge direkter erständigung |
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| mit der preußischen Pesrerung lehtere es übernommen hat, we-
Justiz - Ministerium.
Der Kreisrichter Aß my in Cosel ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht in Meseriß und zugleich zum Notar im De- partement des Appellationsgerichts zu Posen, mit Anweisung seines Wohnsißes in Meseriß, ernaunt worden.
Ministerium dex geiriicwzen, Unterrichts und Medizinal- Nugeiegenhbeiten.
Der Professor an der Cantonsschule in Bern, Dr. Adolf
Tobler, ist zum außerordentlihen Professor in der philo- sophischen Fakultät zu Berlin ernannt orden.
Dem Seminar - Direktor Boeckler ist die Direction des neu errichtetèn evangelischen Schullehrer - Seminars in Hilchen- bach, Regierungs-Bezirk Arnsberg, übertragen worden.
Der praktishe Arzt Dr. Gustav Wilhelm Simon zu Ra ist zum Kreis-Wundarzt des Kreises Calbe ernannt worden.
Finanz - Ministerium.
Unter Bezugnahme auf den §. 9 des Geseßes vom 27sten September v. J. (Geseßz-Sammlung S. 586) wird hierdurch be- kannt gemck&cht, daß am 31. Juli d. J. 2,199,253 Thlr. in Darlehnskassenscheinen im Umlauf geweseu sind.
Berlin, den 6. August 1867.
Der Finanz-Minister. von der Heydt.
__ Bei der heute beendigten Ziehung der 2. Klasse 136ster Königlichen Klassen - Lotterie fiel 1 Gewinn von 600 Thaler auf Nr. 8,119 und 3 Gewinne zu 100 Thaler fielen auf Nr. 3159. 14,374 und 89,010.
Berlin, den 8. August 1867. Königliche General-Lotterie-Direction.
Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und General-Direktor der Steuern, von Pommer- E sche, aus Hannover.
Se. Excellenz der General der Kavallerie und Gouverneur von Berlin, Graf von Waldersee, ist gestern (den 7ten) hier angekommen und hat sih heute nah Dessau begeben.
Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 4. Garde-Jnfanterie-Brigade Freiherr von Loën nach Dessau.
Nichtamtliches.
_ Preußen. Ems, 7. August. Se. Majestät der König gebrauchten gestern Morgen wie gewöhnlich den Brunnen, empfingen dann den Vortrag „des General - Adju- tanten von Tresckow, machten Mittags einige Visiten, und nahmen nah dem Diner, zu welchem der Minister-Präsident, Regierungs - Präsident von Möller, Graf Dohna - Schlobitten zugezogen waren, den Vortrag des Grafen Bismark entgegen. Um 5 Uhr machten Se. Majestät eine Spazierfahrt nah Nassau und wohnten Abends der Theatervorstellung im Kur-Salon bei.
Berlin, 8. August. Jn dem Kammerherrndienste bei Jhrer Majestät der Königin hat in Coblenz a Graf Tserclaes-Hallberg den Freiherrn v. Freny abgelöst. -
Posen, 6. August. (Osts. Ztg.) Heute fand in Lissa die Ersaßwahl eines Vertreters der Kreise Fraustadt und a im Abgeordnetenhäuse für den als Stadtgerichts - Rath nach Breslau verseßten Herrn Gaede statt. Der polnische Kandi- dat , Rittergutsbesißer Severin von Scorzewski , wurde mit geringer Stimmen-Mehrheit “dap Abgeordneten gewählt.
__ rankfurt a. M., 5. August. (Karlsr. tg. die Bundes - Liquidations - Kommisfion am 31. ali a 1a
45. Sizung das Auseinandersezungswerk mit Ausnahme der für eine spätere Verständigung und Vertheilung P bibébatdetien Gegenstände zu Ende geführt und ihre Verhandlungen geschlos- sen hat, haben mehrere Bevollmächtigte unsere Stadt bereits verlassen und werden die Übrigen ihnen noch in dieser
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1 Mits. erledigte die Landesversammlung die §§.
gen der Kosten der holsteinischen Execution von 1863/64 direkt an Oesterreih die Summe von 1,524,151 Fl. 35 Kr. zu zahlen. Dabei wurde noch darauf hingewiesen, daß die Kaiserl. Regie- rung sih vorbehält , wegen 1hres Antheils am unbeweglichen S did feigen mit den jetzigen Besißern der ehemaligen Bunde®sfestungen , und wegen ihrer Forderung aus der holftei- nischen Bunde®execution von 1851/52 mit der Königlich preußi- schen Regierung als Rechtsnachfolgerin der Herzoglich holsteini- schen Regierung weitere Verhandlungen zu pflegen. Noch in der leßten Sißung hatte auch Bayern die Ermächtigung der Kommission dafür beantragt, daß, da es das bewegliche Festungs- vermögen zu Landau nicht in seinem ganzen Umfang daselbst fernerhin aufbewahren könne, das niht mehr zu bergende Ma- terial, insbesondere 4000 Ctr. Pulver, durch das Gouvernement veräußert werden dürften. Die Kommission konnte sich aber nicht, mehr zu einem Beschluß über diese Angelegenheit veran- laßt finden, und unter Ablehnung des Antrags der bayrischen Regierung nur anheimgeben, über denselben nach Abschluß der Liquidationsverhandlungen mit den betheiligten Regierungen unmittelbar in- Verbindung zu treten.
Braunscóweig, 6. August. Jn der igung vom 3. d.
mm und 7 des zur Vorlage gebrachten Expropriationdgeseßes.
Mecklenburg. Sch{werin, 7. August. Das heute aus- gegebene Regierungsblatt (Nr. 33) enthält ein Publikandum, betreffend die Ausführung des provisorischen Rekrutirungs-Ge- seßes vom 16. Juli 1867. |
Hessen. Darmstadt, 7. August. Am 5. und 6. August beschäftigte sih die zweite Kammer mit der Frage der Er- bauung von Eisenbahnen im Großherzogthum Hessen. Aus den Eröffnungen der Regierungs - Kommissäre in der Sißung vom 5ten heben wir nach der »yDarnmistädt. Ztg.« das Folgende hervor: »Die Großherzogliche Staatsregierung beab- sichtige eine Bahnverbindung der“ Städte Hanau und Offenbach d einschließlich der Ueberbrückung des -Maines auf Staatskosten herzustellen. Bezüglich des Anschlusses des rheinhessishen an das rheinbayerische Eisenbahnúeß sei schon im - September 1865 zwischen der Großherzoglichen und der Königlich bayerischen Regicrung eine vorläufige Verständi- gung erziell worden und unterliege der baldige for- melle Abschluß keinem Zweifel mehr. Ferner habe die Großherzogliche Regierung zwei Unternehmern (Nehse aus Hannover und Brebeck aus Berlin), welche mit Bezug auf den Bau der Linien Gießen-Fulda und Gießen-Partenstein Offerten gemacht hätten, erklärt, sie werde vor dem 1. Ok- tober l. J. keiner anderen Gesellschaft Konzession für den Bau der fraglichen Bahn ertheilen, sehe weiteren detaillirteren An- erbietungen der beiden Genannten entgegen und sei bereit, eventuell eine Zinsengarantie von 32 pCt. zu Üübernehmen.« In der Sigung vom 6. machte sich die Zweite Kammer über die Eisenbahnfrage {lüssig, indem sie auf die Seitens der Großherzoglichen Regierung an sie gestellten Fragen die An- N A A e LOINEE annahm.
2 - VrelvUurg, o. August. Den hiesigen Blättern Mae Wabl La Fin “Bunister Dr, Stabel diO auf ihn ge: ( er hiesigen Universität zum Ab in di Erste ¿Nane d Landstände x Chotimen E Me Bayern. ünchen, 6. August. (Bayr. Ztg.) Der Sozialgeseßgebungs - Ausschuß der Miinitter der apa hat gestern in seiner 16. Sizung seine Berathungen über Hei- math, Verchelihung und Aufenthalt aefchloffct Als Schluß- artikel des Abschnitts 11. »von der Verchelichung« wurde nach- stehender neuer Artikel beschlossen: » Die in vorstehenden Arti- teln aufgeführten geseßlichen Bestimmungen treten für die dices- rae C A in At die geseßlichen bis-
en bezüglich de i l bleiben unverändert. P Neg S Bsals — (N. Corresp.) Die Kommissionsberathungen über den neuen Geseßentwurf, die Hecresverfassung bei end, welcher vom Staatsministerium des Jnnern ausgearbeitet wurde, haben heute in diesem Ministerium Ihren Anfang genommen. Bei den- selben sind vertreten dic Staatsministerien des Aeußern, der Justiz, des Innern, der Finanzen und das Kriegsministerium. is Dessterreich. Wien, 6. August. Die Deputation des elchsrathes hat heute ihre erste Si ung im Beisein des Ministerpräsidenten-Stell vertreters Grafen Taaffe und des Finanz-
den Kardinal - Erzbischof von Rauscher, zu dessen Stellvertreter 5 aa Sövien und zum Schriftführer i V. F. Klun Die »Wiener Zeitung « veröffentlicht in der heutigen Num- mer das von Sr. K. K. Apostolischen Majestät alletgnädiaît
enehmigte Organisations-S i ja Li L A \ tatut für das K. K. technische Insti-
ministers Freiherrn von Becke abgehalten und zum Obmann ,
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— Weiter meldet die »W. J.«, daß Se. Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 4. August l. J. den Geh. Rath, Kämmerer und Gutsbesißer Edmund Grafen Hartig über sein Ansuchen von dem Posten eines Oberstlandmarschalls von Vöhmen in Gnaden zu entheben und den Major in der Armee, S Adolph Auersperg zum Oberstlandmarschall des
önigreihs Böhmen zu ernennen geruht hat. :
— Die polnischen Blätter veröffentlichen das kürzlich sanctionirte Gesey über die Unterrichts8\sprache in Gali- zien. Nach diesem Geseße is die polnische zur offiziellen Unterrichtssprache in den Mittelschulen erhoben.
Großbritannien und Jrland. London, 6. August. In der gestrigen Unterhaussißung lenkte J. St. Mill die Auf- merksamkeit des Hauses auf die Paxiser Erklärung von 1856, so weit dieselbe das Recht abschafft, das auf neutralen Schiffen befindliche Feindes- utwegzunchmen. England habe seine natürliche Waffe geopfert, ohne cinen rsaß dafür zu erhalten ; wenn es von der Erklärung nicht zurütrete, werde es immer höhere Armee- und Flottenbudgets haben, ohne do vom Ge- fühl der Unsicherheit befreit zu werden, England müsse früher oder später von der Erklärung zurücktreten und sollte dics in der Zeit des Frie- dens thun. Lord Stanley sagte, er könne niht eingehen auf die Frage, was in einem Moment großer nationaler Gefahr geschehen dürste. Die Annahme des Prinzips von 1856 habe gewiß die Stellung Englands , sowohl den Neutralen wie den Kriegführenden egenüber , wesentlih geändert. Zu bedenken sci anderseits, daß die Moenduna des aufgegebenen Rechts die Neutralen reize und oft in Feinde verwandle. Wenn England im Frieden sci, komme das Prin- zip auch ihm zu statten , so wie man nicht vergessen dürfe, daß die Mächte » welche der Erklärung beigetreten sind (alle außer Spanien und den Vereinigten Staaden) auf das Recht der Kaperei im Kriege verzichtet hätten; und die Kaperei könnte dem englischen Handel im Kriege \{chwere Wunden schlagen. Davon abgesehen , sei auch der Ehrenpunkt in Betracht zu ziehen. England könne sich von der ein- gegangenen Verpflichtung nicht leihtweg und keinesfalls ohne lange Ündigung los8machen. Nach kurzer Diskussion brachte Lord Naas das Votum für den Volksunterricht in Jrland (340,700 Pfd.) vor. — Der österreichische Botschafter, Graf Apponyi, wurde gestern von dem Prinzen von Wales in seinem Palaste Marlborough-House empfangen und überreichte demselben den St. Stephan®s-Orden zugleich mit einem Handschreiben des Kaisers von Oêsterreich. i | j Von Davies, dem Agenten der Peninsular and Orien- tal etc. Company in Aden, is} ein Brief vom 20. Juli ange- kommen, worin es heißt: Der Dampfer »Dalhousic« is am 15. d. aus Ma ssowah angekommen und meldet: Die Gefan- genen sind durch: die Rebellen vom Kaiser Theodor abgeschnit- ten und sollen vor der Gefahr, wieder in seine Hände zu fallen,
gesichert sein.
rankreich. Paris, 6. August. Pereire, der in Per- vi als Kandidat bei den Generalrath8wahlen aufgetreten war, ist nicht gewählt worden. L
Der »Etendard« meldet, daß der mexikanische General Horran, der leßte Vertheidiger der imperialistishen Sache in Mexiko, gestern zu St: Nazaire angekommen ist.
— Der »Moniteur« meldet: Marquis de Lavalette wurde während der Abwesenheit Rouhers interimistisch mit der Lei- tung des Finanzministeriums betraut. : /
— 7. August. Der »Moniteur« meldet , daß eine zweite Depesche von Vera Gesandten Dano aus Mexiko via St. Na- zaire- eingetroffen ist. Diese Depesche sei aber am 8. v. M., also einen Tag früher aufgegeben, als die erste, am 24. v. M. veröffentlichte Depesche. Aus dem Jnhalt der Depesche führt der »Moniteur« an, daß Juarez baldigst in der Stadt Mexiko
erwartet wurde.
Italien. lorenz, 7. August. (W. T. B,) Ritter Fiat kehrt den äst nach Paris zurück. Baron Malaret verläßt Florenz mit Urlaub.
Türkei. Konstantinopel, 7. August. (W. T. B.) Der Sultan is heute früh 9 Uhr hier wieder eingetroffen. Die ganze Stadt is festlich geschmückt. Abends wird eine Be- leuhtung der Ufer des Bosporus stattfinden.
Numánien. Bukarest, 6. August. Fürst Karl machte gestern dem Sultan in Rustschuk seinen Besuch. Als der Fürst vor das Palais des Sultans kam, ging der Sultan ihm ent- gegen und reichte ihm die Hand. Nah dem Empfange statteten der Großvezier Fua d Pascha und die anderen hohen Würden- träger dem Fürsten in dem für denselben hergerichteten Palais
Besuche ab.
Amerika. Nach Berichten aus Vera Cruz, vom 15ten Juli, hatte noch keiner der dortigen auswärtigen Gesandten, mit Ausnahme des amerikanischen, die Republik Mexriko
anerkannt.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen-Büreau.
Hamburg, Mittwoch, 7. August, Abends. Die Bürger- haft genehmigte in heutiger geheimer Sißung endgültig die Militairconvention mit Preußen. Pa ris, Mittwoch, 7. August, Abends. Fürst Metternich reist heute Abend nah Johannisberg und von da ebenfalls nach Salzburg, wohin, wie »Etendard« meldet, auch der Herzog v. Gramont kommen wird.
Die »France« meldet ferner, Benedetti werde bis nach dem Schluß der Generalraths8sessionen in Frankreich bleiben.
Paris, Donnerstag, 8. August, Morgens. Die gestrige »Patrie« meldet: Der König von Schweden wird wegen Un- päßlichkeit den Kaiser nicht nah Chalons begleiten. Die Ab- reise nach dem Haag is auf nächsten Montag festgeseßt.
Bukarest, Donnerstag, 8. August. Der Fürst Karl ist gestern von Rustschuk hier wieder eingetroffen. Der Minister- Präsident Crezulesco hat die eingereichte Demission zur ük- gezogen und dürfte somit in dem Ministerium keine Verände- rung eintreten.
Zur Pariser Ausstellung.
Paris, 6. August. (111. Gruppe. Glas und Porzel- lan.) Jn diesen beiden verwandten Jndu Peeigen ist Norddeutsch- land zwar nicht eben sehr zahlrei, wohl aber durch berühmte An- stalten, bedeutende Unternehmer und vorzügliche Leistungen achtung- gebietend vertreten. i Was zunächst die Glasfabrication betrifft, so hat die nord- deutsche Abtheilung Hohl- und Fensterglas, Spiegel- und anderes Guß- glas, farbige und karblose Krystallgläser, auf chemischem Wege geäßte, erz geschliffene Gläser in großer Mannigfaltigkeit aufzuweisen.
n einzelnen Spezialitäten dieser Art zeugen die ausgestellten Gegenstände von vielen Anstrengungen und unverkennbaren Fortschritten. In der That sind in der Construction der Oefen, in der Ausnuzung des Feuermaterials, im Schmelzprozeß, in der Anwendung der Flußspathsäure, in den Vorrichtungen zum Gießen und zur Herstellung großer Glasflähen bedeutende Ver- besserungen eingeführt. Zu den hervorragendsten Ausstellern von Hohlglas gehören Gebrüder Siegwart u. Co. zu Stolberg bei Aachen, Adolph Wagner in Saarbrücken und Wisthoff u. Co. in Königs-Steele a. d. Ruhr. Von den Ersteren sind verschiedene Sorten Ee und rauhe Gläser, Flashen und Medizingläser, so wie Schmelz oder Email für Knöpfe und für. Nadeln ausgestellt. Wagner hat Wein-, Liqueur- und andere Flaschen in ver- schiedener Größe und von verschiedenen Farben geliefert, die leßtgedachte Fabrik dagegen große Retorten und Flaschen. — ener las in Tafeln von */%,, %, °% Stärke, bis zu
1 rh. Breite und 65! rh. Höhe hat Ed. Vopelius zu Sulzbach bei Saarbrüen geliefert. uch von der bereits erwähnten Firma Wisthoff u. Co. sind farbige und weiße energer ausgestellt. — Die großen Produkte der im Jahre 1853 gegründeten Aachener Spiegelfabrik, welche gegenwärtig derselben französischen Gesellschaft von St. Gobain, Chauny &Cirey gehört, die auch bei Mannheim eine Spiegelmanufaktur besißt, verdienen unsere Aufmerk, amfeit. Während in der Hohlglas-, br das fue und Kristallfabrication die Handarbeit fast
Alles thut, was ihr das Feuer zu thun übrig läßt; wird in der Spiegel- Fabrication von der Maschincnhülfe ein ausgedehnter Gebrauch gemacht. Ohne sie würde es nicht möglich sein, Gläser von 16! rh. Höhe und 9/ 71 Breite, wie sie die gedachte Gesellschaft ausgestellt hat, zu Stande zu bringen. Bemerkenswerth sind besonders die Schleifvorrichtungen und die durch sie erzielten Resultate. Statt des Quesilberamalgams kommt in jüngster Zeit häufig die Silberbelegung zur Anwendung. Die er- wähnte Gesellschaft hat einen solchen Spiegel von 8! Se 54/ Breite = 42 1! Oberfläche ausgestellt und außerdem gegossene Rohgläser für Fußböden und Bedachung geliefert, die bis zu 1/ Dicke und bis zu 11 1! Flächeninhalt haben. Die Silberspiegelfabrik von Carl Ferdinand Hanemann in Dresden is mit einem Pfeilerspiegel von 9! 24 Höhe und 3! 5! Breitey mit eshliffenen Spiegelrahmen nach Art der alten muraneser Spiegel - mit \{chwachweißen, halbweißen und - gewöhnlichen Spie- gelgläsern, so wie mit einer Vorrichtung, Reflectator, vertreten, welche die Vorzüge der s vor der Quesilberbelegung veran- \chauliht. — Die Krijtallfabrication hat ihren tüchtigsten Re- präsentanten in der Gräflih Schaffgotsch' schen Josephinen- hütte in Schlesien gefunden. Die von dieser Anstalt ausge- stellten decorirten, gemalten und geschliffenen Kristall - Gläser dürfen den funstreichsten und geschmackvollsten Leistungen anderer Länder würdig zur Seite treten. Von der Gräflich Solms'schen Glashütten-Administration zu Baruth, in der Provinz Brandenburg, sind Ueberfanggläser;, farbige Tafelgläser, in Rahmen eingefaßte Wappen, Figuren, grere farbige Tafelglasstürze Lampen-
locken und ähnliche zum Theil {hon geschliffene Gegenstände einge- iefert. Carl Hedckert in Berlin is mit einem reichen Sor- timent von Kristall-Lüstren, Bronce-Kronen, Ampeln, Pfeiler, Camin- Sopha- und Toilettenspiegeln, gläsernen Thürbeschlägen, Wanddecoratio- nen , Tischplatten, Thermometern, Glasbuchstaben und ähnlichen Ar- tifeln erschienen. Das Königl. Jnstitut für Glasmalerei in
Berlin, welches seit seiner naye vor 25 Jahren erfolgten Gründung
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