1867 / 186 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hunderte von größeren und kleineren Kirchenfenstern von bedeutendem Kunsstwerth geliefert hat , sandte, als eine der neuesten Leistungen, ein für die Karthause in Nürnberg bestimmtes Chorfenster, ‘die 1381 durch den Ahnherrn des preußischen Königshauses, Burggrafen Friedrich V. von A senhera, vorgenommene Grundllanmung des bezeichneten Ge- bäudes vorstellend. Wie weit es die Portraitmalerci auf Glas ge- bracht hat, zeigt ein von Sachver-ständigen gelobtes Miniaturbild ‘des Kaisers Napoleon von Michael Hubert Schmiß in Aachen: Auch die Glasgemälde von Dr, H. Oidtmann in Linnich bei

Aachen bleiben nicht unbeachtet. : | Von süddeutschen Ausstellern verdienen besondérs ‘C. A. Stein-

heil und G. u. S. Merz, beide in München, mit ihren opti--

schen und astronomischen Kristallgläsern erwähnt zu werden. Das von Merz ausgestellte Objectivglas hat 24! Brennmweite bei 164 Oeffnung und einen Werth von 24/000 Fl. Bemekrkenswerth dürften U. A. auch die von C. Aer & Cie. in Gaggenau bei Rastatt ausgestellten Achsen-Glaslager für alle Arten mechanischer Ge- tricbe \cin. Unter den ausländischen Leistungen ragen vor allen die Erzeugnisse der großen Kristallerie zu Baccarat hervor. Auch 'Eng- land und Belgien haben ‘viel Sehenswerthes ‘geliefert. (Schluß folgt.)

Die Nr. 32 der »Annalen der Landwirthschaft in den König-

lith preußischen Staaten« vom ‘7. August ‘hat folgenden Jnhalt: ‘Ueber die Bereitung eines \{mackhaften Brodes aus Mischungen von Rog- genmechl und Hülsenfrüchten. Von Prof. Dr. Stohmann. Bericht Uber Anbauversuche mit verschiedenen Kartoffelsorten auf dem Ver- suchsfelde der landwirthschaftlichen Akademie zu Poppelsdorf im Jahre 1866. Von Dr. Freytag. Ueber die Ursachen der Niederschläge. Na@{ Becquerel von Dr.-Rawack. Beobachtungen. Erklärungen. Einfluß ‘des Terrains, der Wälder. Lokomobile und Dampf- Dreschmaschine von Gérard in Vierzon. (Mit Abbildung.) Ér- fahrungen Über ‘die Drillkultur im Jahre 1866. (Nach Mittheilun- gen von Dr. Schneitler und Andree.) Einführung, Boden- Beakbeitung , Reihenweite , :Saatquantum , Behacken. Berichte und Korréspondenzen : “Aus “den Regierungs - Bezirken Königs- berg, Marienwerder, Bromberg ; Posen , ‘Köslin, Stettin , Stralsund und Oppeln. Notizen. Erklärung in Sachen der landwirthfschaft- lichen Deputirten-Versammlung des Norddeutschen Bundes. Die land- wirthshaftlichen Fortbildungsshulen ‘im Kreise Malmedy. E fu des landwirthschaftlichen Vereins in Naumburg. a. S. Die ünfte allgemeine Versammlung deutscher Pomologen , Obst-e, Wein- und Gemüse-Zü@ter in Ines vom ‘24. bis 27. September 1867. Stand der Rinderpest in Holland. ‘Internationale Gartenbau - Aus- L zu Gent. Preisausfchreiben. Schaden ‘dur Hunde in Nord- amerika.

Statistische Nachrichten.

(Englands Handel in Flachs, Baumwolle, Wolle und Seide und in Fabrikaten aus diesen Stoffen im Jahre 1866.) Die Einfuhr von Flachs betrug: von Rußland 1,245,509 Ctr., 3,017,906 Pfd. St. Werth, von Holland 68,474 Ctr., 215/924 Pfd. St. Werth, von Belgien 148,590 Ctr., 448,133 Pfd. St. Werth, von anderen Ländern 95,025 Ctr., 237,495 Pfd. St. Werth, zusammen 1,547,598 Ctr., 3,919,458 Ln St. Werth. -- Die Ausfuhr von Leinengarn belief si: nah den Hansestädten auf 512,891 Pfd. St., nach Holland auf 240/937 Pfd. St., nah Belgien auf 110,046 Pfd. St., nah Frankrei auf 256,289 Pfd. St., nah Spanien und den ‘Canarti- schen Men auf 743,273 Pfd. St., na Gibraltar auf 136,133 Pfd. St., nach anderen Ländern auf 380,463 Pf. St., Total 2,380,032 Pfd. St.

Von Leinenfabrikaten aller Art wurden exportirt nah den ver- schiedenen europäischen und überseeischen Ländern zum Werthe von 8/988/916 Pfd. St., worunter die Vereinigten Staaten Nordamecrikas beinahe die Hälfte gebrauchten. Von leinenem Zwirn wurden -nah S E Amerika -und anderern Ländern 510,665 Pfd. Strl.

erth verschifft.

Der Tmport von Baumwolle in Größbritannien betrug: in 1866 3,749,040 Ballen im Durchschnittsgewicht von 361 Pfd. pro Ballen, in 1860 3,366,500 Ballen im Dur@hschnittsgewicht von - 424 Pfd. pro Ballen, so daf, wenn das Gewicht der Ballen in 1866 auf das von 1860 reduzirt wird, sich ‘das Resultat .der Einfuhr für 1866 auf 3/191,989 Ballen, gegen 1860 auf 3,366,500 Ballen ergiebt.

Die Ausfuhr von Baumwollenwaaren und Twisten zeigt cine bedeutende Zunahme in 1866 über 1865.

Export nach Ostindien, China, Austrálien, Mauritius, Kap der

uten Hoffnung, Westküste Afrikas, Westindien, Nord- und Süd-

merika : in 1866 in 1865 Yards Yards A I

Pfd. Pfd. ) st 33/693,557 20,894,604 Export nach den Staaten Europas, Aegypten und der Tütkei: in 1866 in 1865 Yards Yards 748,097,939 488,756,747 V: Pfd. ,_ 2) st .- , 90,160,805 73,539,460 Nach den. amtlichen statistischen. Listen betrug die Einfuhr roher Wolle in 1866: von den Hansestädten und . anderen europäischen Häfen 42/608,264 Pfd., 2,304,217 Pfd. St. Werth; von Südafrika 29,249,000 Pfund 1,719,244 Pfd. St. Werth; von Ostindien 25,679,969 Pfd, 73,596 Pfd. St. rth; von .Austrálien 113,772,694 Pfd., 9,517,147

1) Baumivollenwaareu. aller Art

1) -Baumwollenwaaren aller Art

t. Werth; Sununa 235,741,101 Pfd. , 15,338,822 Pfd. St. Werth, Die Ausfuhr von fremder und Kolonialwolle belief sch: nach den Hansestädten auf 3,656,409 Pfd.,, nach Belgien auf- 8,117,628 Pfd., nach Frankreih auf 47,343,346 Pfd., nah den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika auf 4,519,704 Pfd, nach anderen Ländern auf 2/930,826 Pfd., Zusammen 66,567,913 Pfd., während englische und irländische Wolle zum Belauf von 884,396 Pfd. Sterl. und 5575 Pfd. Alpaccawolle ausgeführt wurden. Von wollenen Garnen nahmen die verschiedenen Länder Europas zum Werthe von 4,734,364 Pfd. Sterl. s e wollenen Manufakturwaaren aller Art 6,583,513 Pfd.

erl. ab.

Die Einfuhr roher Seide betrug nach amtlichen Tabellen: 108,201 Pfund von China, 123,561 Pfd. von Ostindien direkt, 3,405,898 Pfd. von Japan, M China via Aegypten, 1,816,144 Pfd. von anderen Ländern , zusammen 9/493/804 Pfd. , und vôn seidenen Fabrikaten: 449,186 Pfd. von Belgien, 2,682,373 Pfd. von Frankreich, 2 3,439 Pfd von anderen Ländern. Dagegen beläuft sich die Ausfuhr von roher Seide aus Großbritannien auf 1,965,093 Pfd. und von Seidenwaaren und Fabrikaten aller Art nach den verschiedenen Ländern der Welt auf eiíne Summe ‘von 1,317,529 Pfd. Sterl. i

Gewerbe: und Handels-Nachrichten.

__ Stralsund, 5. August. Nach Mittheilung der Königkichen- Re- L wurden auf den ‘im laufenden Jahre ‘im Regierungs- bezirke Stralsund abgehaltenen Remonte - Märkten 21 Pferde zum Verkauf gestellt. Davon sind 27 Pferde für die Summe von 4015 Thlr angekauft worden.

Der gezchlte höchste Preis für ein Pferd betrug 240 Thlr., der

Fl. St. Werth; von anderen Ländern 24,431,174 T 824,618 Pfd. ef

niedrigste 115 Thlr. und der DurWschnittspreis 14819, Thlr.

London, 6. August. Die Berichte über ‘den Heringsfan an den englischen Küsten im Jahre 1866 find jou Tbir und S das Jahr dóch nicht als ein \o \{lechtes erscheinen, als es anfänglich vers(hrieen wurde. Während 1863 mit 654,000 Fässern, 1864 mit 643/000 Fässern, 1865 mit 620,000 ‘Fässern aufgeführt ist, figurirt 1866 mit 658,000 Fässern. Das beste Zahr für den Herings- fang seit Menschen Gédenken war 1862, wo 830,000 Fässer gesalzen wurden. Exportirt wurden im vorigen Jahre 380,000 Tâsser, ‘wovon nur 249,000 Fässer, die von der Regierung auf Verlangen gegen Ver- gütung eingebrannte Garantiemarke trugen. Merkwürdig ist es, daß während in den leßten 30—40 Jahren die Neße und überhaupt die Einrichtungen bedeutend vergrößert wurden, der Fang nicht verhält- ais a M

er Handel mit Elfenbein.) Jn séinem Jahresberichte vom 3. März 1867 verbreitet si der preußische Vice-Konsul s Cha, r- tum über den Elfenbeinhandel wie folgt: Der Export Sudan's (außer Elfenbein namentlich Gummi, Raffee, Wachs, Straufß- und Marabutfed ern) ist gewiß bedeutender als der Import (weiße Baummwollenstoffe, Spirituosen, Glasperlen, Blei, Shroot, Zündhütchen, Gewehre), und Tönnte durch eine geordnete Transportverbindung sicher noch schr gehoben werden. Jn erster Linie ist Elfenbein zu erwähnen. Ueber die Gewinnung ‘dieses Artikels hat cin hbicsiger Kaufmann, der mit seinem Bruder noch jebt einige Etablissements am Weißen Fluß in Betrieb hat, ein sehr wahres und interessantes Bild entworfen in dem Buche „le fleuve blanc, notes géographiques et ethnologiques, et les chasses à léléfant par Jules Poncet, neggociant à Chartum Panz. A. Bertier.“ Dic unter dem Namen Elfenbeinjagd betriebenen Negertreiben sind nicht mehr so gewinnbringend für die Unter- nehmer , wie früher, weil ihnen alle Sklaven, die die Barken von oben herabbringen, von der Negierun abgenommen , sie selbst aber noch beträchtlich gestraft werden. ‘Dies bezieht sih aber _nur auf die Stationen, welche im Machtbereiche der Regierung liegen; für die außerhalb des Aegyptischen Rayons liegenden Etablissements giebt ‘es aber weder von Seiten der Regierun 1 noch von Seiten der Besißer ein Mittel, die vorkommenden unmenschlihen und oft kaum glaub-

und wichtiger

lichen Gräuel zu verhindern. Qu welchen Scenen es. aber dort kommt,

geht auch ausdem Umstande hervor daß die Kaufleute | Stationen unter ihrem Namen betreiben lassen, des Tab eron: sende Anzahl bewaffneter Berberiner abschicken müssen, um nur ihre Leute und Waaren vor den- aufs äußerste erbitterten Negerstämmen zu {Üüben. Tägliche Kämpfe verwildern natürli die ohnehin aller Moral und Menschlichkeit baren Leute auf den Stationen immer mehr; und so werden denn die Zustände des Weißen Flusses von Jahr zu Jahr trauriger Unter sich selbst führen die Elfenbeinjäger ebenfalls fortwäh- rend-Krieg, weil sie sich- für berechtigt halten, jeden Distrikt, in welchem sie jagen ‘und ‘die Uebermacht besißen, als ihr-Eigenthum anzuschen und hadelbs einer anderen Partei schlechtweg den Durchgang verwehren. ‘Der tährliche Ertrag an Elfenbein vom Weißen Fluß -mag sich durch\hnitt- lich auf 3000 bis 3500 Cantar (ein Cantar = 89 Zollpfund) belaufen, im ungefähren Werthe von 65,000 Pfd. Sterl.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Burgdorf, ‘4. August. (Hannöv.' Cour. stehen überall; prächtig und felbst alte Geute pie sich eines so :üppi- E Standes nicht zu erinnern. Die schönen Weizenfelder stehen crall gleich gut. hat si bei den früheren warmen Tagen emporgemacht und kommt ¡an Höhe und Güte fast dem Weizen gleich. Erbsen: und Bohnen sind außergewöhnlich lang und siven ‘voll Schoten. Bohnen sind. indeß an eiutelen MNEA befallen. afer ist gut. Flachs is gut gerathen und wird bereits gezogen. on den Obstsorten werden die Dwetschen den meisten Ertrag liefern. Vom unteren Neckar;-den-3. August, wird dem »Shwäb.

Die -Sommerfrüchte

Merkur« geschrieben: Die nun vollendete Kornernte hat zwar in Gar- benzahl eîn etwas minderes Ergebniß gelicfert, aber die Garben u aus iebig und die Kernen gchaltreich, also übertrifft der Ertrag in- merhin bei weitem das vorige Jahr. Das Wachsthum der Trauben und des Obstes schreitet zusehends fort und Lentiat zu guten Hoff- nungen. Die Frühkartoffeln zeichnen sich durch Größe und Güte aus und im Brachfeld stehen besonders die Mohnpflanzungen heuer zahl- reich und vielversprehend. Das Sommerfeld wird im Ertrag die Winterflur noch übertreffen. Gerste ist {hon größtentheils reif.

Landau, 2. August. Jn den Gemarkuñgen unsexer Nachbarorte Queichheim , Offenbach und Mörlheim haben die Feldmäuse dexart überhandgenouuyen , daß sich die Gemeindeverwaltungen der - beiden erstgenannten Orte veranlgßt geschen haben, durch die Schelle bekanut zu madhen, daß die Grundbesißer in der ersten Woche je 12 Mäuse auf 1 Fl. Grundsteuer einzulicfern hgben. zu Folge davon wurden in E Offenba in den ersten drei Tagen 60,000 Stück eingeliefert.

Telegruaphizche Wütterangsbectehteo.

Allgemeine 21S g Wind. Himmels- Ort. S e S y ansicht.

ü sf.

2iW., schw. S0., s. schw. SSO., s. schw. Windstille. W., ‘schwach. W., mässig.

Deffeutlicde

Beobachtungsz.

trübe.

heiter.

Ibedéekt.

trübe.

theiter, gst. Gew. ¡wolkig.

7 [Königsberg 13: Danzig Di CösTn Stettin (Putbus.

Allgemeine Himmelé- ansicht.

heiter, gest. Nm. etw. Regen. heiter.

bedeckt Sonnenbl. gst. Ab. Regen.

heiter, gst. Reg. gemischt Reg. bedeekt.

trübe.

bezogen.

lsehr bewölkt. bedeckt, Regen.

Beobachtungsz.! ck P21 ;

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SW., mässig. S., schw. W., schwach. S., mässig. SW., cehw.

SSW., schwach. NO., mässig.

Windstile. |bewölkt. W., sehwach. jbedeckt.

Torgau , Müzister „…. Cm Trier... Flensburg - Paris Brüsgel. Haparanda. [elsin fors Petersburg. Riga

Lifau Moskan Stockholm . Skudesnäs .

N., schwach. S., friseh.

S., s. sehwach. SW., mässig. Windstille. SSW., mässig.

bedeckt. bedeckt. LEgen. edéckt. bedeckt, Regen,

schön.

THernóösand.. Christiaus,

SUBEWWGWEGEGCECEPPP U AMAUE U Au

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Handels-Register.

I. Die Handels - Gesellschaft Kuschel & Dramburg zu „Stettin - ist durch gegenseitige Uebereinkunst am 3. August 1867 r zum Liquidator der Gesellschaft is der Kaufmann Carl Friedrich Kuschel zu Stettin ernannt worden. | ‘Dies i} in das Gesellschafts-Register ‘bei der ‘Firma Kuschel C Dramburg, Nr. 148, zufolge Verfügung vom 5. August 1867 am 6. desselben - Monats eingetragen. IIL. Jn das Firmen-Register ist unter Si E: 948. Der Kaufmann Carl ‘Friedrich Kuschel zu eitin/ i Ort der Niederlassung: Stettin, Firma: C. F. Kuschel, eing g rg mGe Verfügung ‘vom 5. August 1867 am 6.- desselben onats. Stettin, den ‘6.. August 1867. i / Königliches ‘Sece- und Handelsgericht.

Konkurse, Subhastationen, Au fgebote, Vorladungen u. dergl.

[3140] Bekanntmachung. Ueber. den Nachlaß des am 22. August 1866 hierselbst verstorbenen chemaligen Gutspächters Julius v. Unruh ist das erbschaftliche Liquida- tion8verfähren eröffnet worden. Es werden daher die sämmtlichen Erb- shafts-Gläubiger und Legatare aufgefordert, ihre- Ansprüche an ‘den Nachlaß, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, bis zum 14. November er. einschließlich bei uns sriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Wer seine Anmeldung schriftlih einreiht, hat zugleich eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Die Erbschafts- Gläubiger und Legatare, welche ihre Forderungen nicht innerhalb der bestimmten Frist anmelden, werden mit hren Ansprüchen an den Nachlaß dergestalt ausgeschlossen werden, daß sie sich wegen ihrer Be- iedigung nur an dasjenige halten können, -was nah vollständiger erichtigung aller rechtzeitig angemeldeten Forderungen von der Nachlaßmasse, mit Aus\{chlüß aller seit dem Ableben des Erblassers ezogenen Nußungen, übrig bleibt, Die Abfassung des Präklusions- kenntnisses findet nach Verhandlung der Sache in der auf den 28, November 1867, Vormittags811 Uhr, in unserem Sißungs-

Saale. anberauniten öffentlichen Sißung statt.

Breslau, den 27. Juli 1867. ( : " Königlihes Stadtgericht. Abtheilung 1. [3138 . Ediftal-Ladung. H

Auf die Anzeige des Fabrikanten Jakob Plaut dahier, daß. er eine andringenden Gläubiger zu. befriedigen nicht im Stande sei, ist das Konkursverfahren über -dessen Verm gei eingeleitet und Termin zur summarischen Liquidation . der Gläubiger , so wie zum Güte- versuch und der definitiven Wahl des Kurators. auf den 3. September d. J., Vormittags 10 Uhr, Kontumazirstunde, in das Lokal des unferzeichneten Gerichts anberaumt.

In diesem Termine haben sämmüliche Gläubiger des genannten Kridars ihre Ansprüche anzumelden und zu begründen, aquch beim Rechtsnachtheil. der Annahme des Beitritts zunv. Beschlusse der Majo- rität bezw. bei, Meidung der. Beibehaltung des. vorläufig, als Kurator

Den Schuldnern des 2c. Plaut wird eröffnet, daß fie Zahlungen in ec togcltiger Weise nux an den vorläufig bestellten Kurator, 2c. Dedolph, leisten können.

Cassel, am 31. Juli 1867. ; ]

Königliches Stadtgericht. -Abtheilung 1. | von Wolff.

[3137] Procltam. Rotenburg. Nach mißlungenem Güteyersuche ist über da8 Vermö- en des Handelsmanns Feist Rothschild dahier der E Konkurs er- fomid] und Termin zur Schuldenliquidation auf den 24. Ofto- ber d. J.;-Morgens 9 Uhr (Contumazir-Zeit 10 Uhr), anberaumt worden , in welchem sämmtliche Gläubiger ihre Anspräche an die E bei Meidung des Ausschlusses geltend zu machen und unter Angabe ‘bez. Vorlage der Beweismittel zu begrtinden haben. Rotenburg, am 3. August 1867. Königliches Justizamt I. e Bekanntmachung. achdem, der Kaufmann Franz Lerche und dessen Ehefrau, Pau- line Marie Louise geb. Becker, in Erfurt unterm 21..Mai cer. vor dem hiesigen Königlichen Kreisgericht erklärt haben, daß fie jegliche Gemeinschaft der Güter und des Erwerbes aus E wird dies mit Bezug auf §. 422. 11. 1. A. L. R. hierdurch öffentlih bekannt gemacht. i Erfurt , den 23. Juli 1867.

Königliches Kreidger cht. 11. Abtheilung. ciler.

Dekret in Sachen des : Martin Mohr ín Limburg, Klägers,

gegen Johann Christian Raab ‘Wittwe daselbst, Beklagten, wegen Forderung.

Dem mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesenden Georg Raab von hier wird hierdurch eröffnet, daß wegen der eingeklagten Forde- rungen von a)-200 Fl. nebst 5 pCt. Zinsen vom 22. November 1866 und von b) 10 Fl. Darlehen vom 5. Januar 1867 nebst 5 pCt. Zinsen von da und e) 7 Fl. Kosten, die für sene Forderung von 200 Fl. ver- hypothecirten, in der Ehe seines verstorbenen Vaters mit Anna Maria geb. Staubi errungenen Gärten 3188, 3189 und 3190 des hiesigen Stockbuchs gepfändet worden sind, und demselben zu Einwendungen gégen diese Pfändung eine Frist von 30 Tagen, vom ersten Erscheinen dieses Defretes in öffentlichen Blätt:rn an gerechnet, unter dem Rechts- nachtheile hierdurch anberaumt, daß sonst die Versteigerung der ge-

fändeten mmobilien verfügt werden wird. Weitere Dekreturen in ieser Sache werden demselben nur durch Anheften an's hiesige Ge- rihtsbrett bekannt gemacht werden.

Limburg an der Lahn, den 31. Juli 1867.

Königliches Amt.

[3136]

Verkáufe , Verpachtungen, Submissionen 2c.

3135 Guts8-Verpachtung. va f A meistbietenden Verpachtung des Ritter uts Craßig auf 18 Jahre „von Johanni 1868 ab, stcht den 26. September er. Vormittags 11 Uhr, in „meinem, Büreau Termin. an. Karte, Ver- messungsregijster , Pacht- und Licitations-Bedingungen find vorher bei

bestellten Privatsecretairs Gustav Dedolph dahier den Güteversuch zu Lm Lea der Wahl. des Kurators. sich zu betheiligen.

mir-cinzusehen , xesp. gegen. Copialien zu beziehen.