1867 / 213 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Allerhöchster Erlaß vom 6. Aae: 1867 betreffend "die -Herabsezung des&zMaßhlstéutr “ä Sates ck in Frankfurk a. M. | Auf Jhren Bericht vom 6. d. Mts. bestimme Jch hierdur, daß der Mahlsteuer - Say von 16 Sgr. für den Centüér aller Geträde - Arten und Hülsenfrüchte, welcher nach §. 2 der Ver- ordnung vom 3. Juni d. Js. (Geseß-Sammlung Seite 775) in Frankfurt a. M. zu® Erhebung gelangen soll, unter den ob- waltenden zbesonderen Vexhältuissen, und so lange diese Verhält- nisse fortbestêben, äuf 8 Sgr. Mat den Centner herabgeseßt werde, und ermäctige Sie zur Ausführung diescs durch die Geseh- Sänmlung bekannt zu machenden “Erlasses. Schloß Bâäbels8berg, den 6. September 1867. Wil helm. v. d. Heydt.

Die in N ß, Negier i 18-Bezirk Düsseldorf, bestehende T

le in FXeuß, Regierungs-Bezirk Düsseldorf, bestchende Telegravt,, Station mit beschränktem Tagesdienste wird vom 15. d. Mis. ap? eine solche mit vollem Tagesdienste, (efr. § 4 der Telegraphen - Or, nung für die Korrespondenz im Deutsch-Oesterreichishen Telegraphen, Mei umgewandelt.

Côln, den 6. September 1867. Der Königliche Ober-Telegraphen-Jnspektor.

N icht ait li ches.

Preußen. Schloß Bäbelsberg, 7. September. Se Fe stät der Kön g nahmen heute Vormittag die Meldunge des Tomimäñdirenden Generals des Garde-Corps L August von Württemberg Königliche Hoheit, des General- ieutenants voy | Alvensleben, Commandeurs der Garde-Kavallerie-Division, un des Obersten von Krosigk, L Kommandanten yyy [Ppledawy e igegen, und empfingen die Vorträge-des Geheimen Kabinetsraths “von Mübler und später den des GenerälMh, jutanten_ von Tresckow.

__ Berlin, 9. September. Heute Ba hat «n Sigung des Bundesrathes in dem Gebäude des Stag ministeriums, stattgefunden. | |

¿Dié vereinigten Ausschüsse für Rechnungswesen sowie für Zoll- und Steuerwesen versammelten fich! gestern- zur-Bérathun

An den Finanzminister.

, Miùisterium für Handel, Gewerbe und: öffentliche Arbeiten.

Bekanntmachu B 4.

Das Bundes-Gesehblatt des Norddeutschen Bun- des fann' dur sämmtliche Post-Anstalten: des Norddeutschen Bundes und -durch das Gesey)ämnilungs- und eitung8-Debits- Comtoir in Berlin im Wege des Abonnements? bezögen- werden. Der - diesjährige Abonnenentspreis wird "für “die! Anzahl von 40 Bogen Text erhoben e d, dentgemäß auf P a N Let des Etats der Einnahmen an Zöllen und. ebrauchssteuern, n Kreuzer fest eseßt. Jusofern von ‘dem Bunde MEE ¿ci E R Qi Zu | latt bis zum Sh usse ieses Jahres nicht volle 40-Bogen aus- a Ba 7. September. (Cobl, Ztg.) ‘Dié Ankunft Fim gegeben werden,! erhälten. die: betreffenden: Abonnenten den, -auf Majestät der Königin-Wittwe erfolgte mittels Extrazuges ie s erscheinenden-:Bogen- entfallenden Betrag erstattet. Lahnstein aus gestern Nachmittag.-Qu Aller öchstihrem mpfang

Berlin, ‘den 8. September 1867. | waren auf dem Bahnhofe anwesend die Palastdäme Jhrer Majestit Geseßsammlungs- und Zeitungs-Debits-Comtoir. der. Königin Augusta,-Gräfin Hacke, der Wirkliche Geheimerat

/ A I lia : Und Ober - Präsident der Rheinprovinz , Herr von Pomme

Dal 86, SIAE der Seset-Saummlung, welches heute aus- L MUNELuN Cide Ua S NUeT8s dri S

egeven wird, enlhaut-unter: | enera! des 0. Arilite-Corps, Herwarth“ von“ Bittenfeld, sowi M Nr. 6801 das Privilegium wegen Ausgabe auf den Jn- P Mil e

L i der Ober - Regierungsrath “Brunnemänn und“ der Flügt haber lautender Obligationen der “Stàdt Witten, Regierungs- | Adjutant Sr. Majcstät des Königs, Oberst “von Stkrübhben bezirks Arnsberg, zum Betrage von 200,000 Thalern. Vom ] | 9%) st i

Nach kurzem ‘Aufenthalte, während déssen- die- Vorstellun der rauli 1867 ; und unter G A f , wäh i stellung

] d | : i : zum Empfange Erschienenen im Salonwagen statt and, ‘fé l r. G02 den Allerhöchsten Erlaß vom 28. ‘August 1867, | Ihre Majestät die Reise na Schloß Stolzenfels fort Y betresfend die geschäftliche Behandlung der aus ‘den Gebieten | “Baden. „Karlsruhe, 6.“ September. Se. Königlide des vormaligen Herzogthums Nassau, der vorntaligen freien Hoheit der Großherzog hat sich heute Vormittag nach Bde Stadt Frankfurt a,-M. und der vormals Größherzoglich hessischen egeben, um Sé. Königliche Hoheit den Prinzen von Wal Landestheile eingehenden Gesuche um Legitimation au erchelih | im. Laufe des Tages W den Rennen beï Jffezheim zu? geleiten. erzeugter Kinder, sowie der aus dem Gebiete der vormals freien | Am Abend findet zu Ehren des Thronerben von Tor a Stadt Frankfurt eingehenden - Gesuche ‘um - Großjährigkeitser- | ein großes Diner im Großherzoglichen Schloß zu' Bäden k an welchem auch Jhre Majestät die Königin [lu gusta von Preußen und ‘Ihre Großherzogliche Hoheiten die Prinze “Wilhelm und Karl, sowie andere hohe Herrschaften Theil n men werden. Morgen früh gedenkt “der Großherzog ‘Büdei zu verlassen, um sich zur Besichtigung der Gewerbeausstellun nah Lahr zu begeben, sodann aber die Reise nach der Jus! Mainau fortzuseßen, wo Höchstderselbe ungefähr: acht Tage zu verweilen béabsfichtigt.

—— 7. September. “Die ! heutige ‘erste ‘Sitzung der ‘erste Kammer eröffnete der Präsident , "Geh. “Rath: von Mohl, mi einer: Rede, in welcher ex u. A. sich dahin ausfprach:

»Wir sind durth die Thronrede von der außerordentlich wichtige Aufgabe dieses Landtages: in Kenutniß geseßt worden. “Nicht int sollen wir im Junnern Unsere le ale Freiheit weiter ausbilden, sondert P IRILi stchen üns große_ Aenderungen bevor, die dazu dienen ollen, uns dem Ziele näher zu bringen, das seit ahrzehnten di Kanze_ deutsche ; Nation, bewegt: die Einheit und vollständige Kt Deutschlands. Diese „Ausgabe fann ohne ‘bedeutende Oft für Jeden, ohne große berlequng und“ umsihtige Prüfun nicht in Stand geseht werden. Es“ i} zwar nicht meine Ihren Ansichten und Ents{lüssen vörzugreifen; allein ich gläubt als Oxyan des hohen Hauses zu \prechen, wenn ich versichere, daß d diese Ou toaue ut großer Gewisse aftigkeit Und Hingebung; mit M Und. erberel

ich dabei weniger um geléhrte Und große Arbeiten, als um Ents{lüss! eren Folgen wir mit. dem ganzen badischen V haben werden. Jui diéser Ueberzeugung und Gesinnung. erlaube il mir, die Geschäfte. des hohen Häuses' zu eröffnen, ‘Und erkläre hierm _die Sipung f r eröffnet.«_ a , In der heutigen Sißung. der zweiten Känimer wur drei -Kandidaten-für; die. räsidenten stelle Hauses gewähl) es’ erhielten Hildebrandt 44, Kirsner- 38, -Eckhard 36 von | ‘46 Stimmen. f

«Schweiz. Bern, 7. September. (W.._T.. B.) 6 Bunde®srath-“hät ‘die italienische ¡Regiexung - über den E ] Cat g e pr n'Und-ihredatauf bezüglichen: bsichten; um. A Xünfk' ersucht /und''séine Genéigtheit-zu gemeinsamen; Schril i bei den isinteressixten süddeutschen Staaten und! Preußen ?

ben. —' Dem 'österreichischénMünzbertrage, weld

klärung und um Arrogation. Berlin, den 9. September 1867. Debits-Comtoir der Gesey-Sammlung.

“Ministerium der géisilihen , Unterrichts - und Medizinal? Augelégénheiten. Dem ‘Lehrer Dr. 'Paalzow an der Königlichen vereinig- ten Artilléri& Und“ Ingenieur-Sthule: zu Berlin ist das- Práädi- kat ‘»Proféssor« verliehen ‘tvorden.

Finanz - Mínifteriunt.

Unter Bezugnahme auf den ES des Gesehes vom 27, Sep- tember v. J. (Geseßz-Sammlung Seite 586) wird hierdurch be- kannt gemacht , daß am 31. August d. J. 1,322,464 Thlr. in Darlehnskassenscheinen im Umlauf gewesen sind. Berlin, den 6. September 1867. Der’ Finanz-Minister. von der Heydt.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Feldmarschall, s Ober - Befehlshaber der Truppen“ in den“ Marken „Graf von Wrangel, von Norderney.

„Se. Excellenz der General der“ Infanterie und -Géúeral- Adjutant Sr. Majestät des Königs, Von Brauchitsch/, von Luxemburg.

Abgereist: Der Präsident der hausen, nah Landeshut in Schlefien.

Seehandlung, Camp-

“Berlin , 9. September. Se. Majestät dec König, haben

‘Allergnädigst geruht: :-dem General - Lieutenant von Al vens- leben, Commandeur der“ Garde - Kavallerie - Division „die. Er- laubniß zur“ Anlegung dés 'von-desckKönigs von Schweden Majestät ihm ver liehenen Großkreuzes von) Königlich norwegi- / schen Ordeñ des-heiligen Olaf-zu- ertheilen, erkennen geg

E E noch entgegen als hier.

e Un ind grof bringen wird." Es handel. olf ‘selbst zu a

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indeß nicht au „neue Scheidemünzen auszudehnen ist, hat der indes rath seilie Fau eri eilt. (F

Der persische Gesandte. Fevus,, han und ein türkischer De- legirter- für- die: Telegraphen onferenz sind hier eingetroffen.

Großbräitanuien und Jrland. London, 6, September, Noch immer: steht die: ab y\sinische- Au geleg enbeit auf dem- selben Fuße, wie“ gleich: nach. der Ankunft des legten Telegramms aus Konstantinopèl. Weder Bestätigung- noch -Dementi- find seit jener Nachricht! hier eingelaufen, und das. Ministérium háât überhaupt von dem diesseitigen Vertreter in Konstantinopel noh keine Kunde. erhalten. Unter. diesen Verhältnissen ist die A der Regierung eine s{wierige,- mit den Tostspie- ligen Anstalten [OERUTA Iren. Neue. Verxbindlichkciten, wie

jethen. von- Tran: nbe Sa aracugen sind: seit Eintreffen des Telegramms* nicht: eingegangeu worden, doch arbeitet mau an denjenigen Vorbereitungeit, die bereits begonnen waren, mit ‘wo mögli *noch- größerer Energie und S nellig- feit als vorher. -. Die verschiedenen Commandeure für ‘die einzelnen Departements und Truppentheile find ernaunt: Sir Robert Napier. Chef, Sir Charles Staveley und Oberst Mäálcolm untex ihm Divisions-Commandeure, Oberst Merewet er erhält das Kommando über die Kavallerie. Nach Briefen aus Jndien sieht -man- dort dem Feldzuge mit bedeutend mehr „Schon war man aus Un- eduld Über das lange Zaudern auf das Projekt* verfallen, eine rivat-Expedition. abzusenden, wozu ein höherer Offizier augen- bliélih 2000: Pfd. St:- zeichnete und, einige Freiwillige fich meldeten, als ‘von: hier aus-der Beschluß: der Regierung ‘angé- eigt: wurde, - die Sache energisch indie Händ ‘zu nehmen, eine Nachricht, die ‘allénthalben grüßt wurde. - - j

Dasauswärtige Amt theilt, wie schon telegraphisch gemeldet, ein Telegramm dés General-Könsuls in Alexandria mit, äch welchem estern dort in Betreff der angeblichen N der abyssini- hen Gefangenen nichts- bekannt geworden war. De Patriarh von Jerusalem, der . zwei. Bischöfe. nah Abyssinien abgeschickt hatte, befindet fich gegenwärtig in Cairo; Und hat von denselben seit ihrer Abreise im Juni. noch keine, Kunde erhalten.

Frankrei. Paris, 6. September. Die Einweihung der Statue Billaul.t's „in Nantes wird, am 15. September stattfinden ; sie wird : durch: ein großes Banfket gefeiert: werden, dem auch: R ouher beiwohnen wied.

7. September. Morgen treten ‘in: ganz Frankreich): die Munizipalrätbe zusämmén, uh, gs ‘der Bestiminungen des Kaiserlichen“ Briefes“ vom 15. August, die Vicinälivege des Landes nach. drei Kategorieen abzuscheiden. Ihre Arbeit. soll dann sofort den noch tlagenden Generalräthen vorgelegt: werden.

Géneral de Ladmirault, Ober-Kommandant es Lagers von, Chalons, hat, nah ;dem »Moniteur de l'’Arméc«, an die dasselbe bildenden Truppen - bei ibrem Abzuge - eine General: Ordre erlassèn. i

Der »Moniteur« zeigt an, daß Msgr. Bo udinet, Bischof von Amiens, zum Offizier der Ehrenlégion ernannt wörden ist. Die General-Vikare von Arras und Cambrai, so wie eine An- zahl von Pfarrern- des Nord-Departements und der Präsident

_des Konsistoriums. der reformirten- Gemeinde von Lille haben

das Ritterkreuz der Ehrenlegion erhalten. Der »Jndépendant de la Moselle« meldet, daß bereits mehrere Abtheilungen spanischer Flüchtlinge in Mey angekom; men sind, wo fie als Arbeiter an den Befestigung8werken Be- häftigung finden. A | ¿_T/"Bi)“ Der- Kaiser und“ die Kaiserin sind mit dem Kaiserlihen Prinzen Nachmiftags 5 Uhr nach. Biarriß abgereist, Rouher, der in leßter Nacht augekommen_ war Kai gee noch. einer Conseilssißung unter dem Vorsiße de ers- bei, 5

Spanien. Aus Madrid wird vom 6. September. tele- Laphirt daß ein Befehl „an alle beurlaubten oder þpensionirten Nive erlassen: worden ist, wonach: dieselben, si. bis zum 14d. M. bei:ihren respektiven Militair-Gouverneuren zu. mel- den haben. “Die »Gaceta« veröffentlicht ein: Dekret, durch wel- Ves die Todesstrafe für die Betheiligten an der lehten Însur- rection in Strafarbeit' umgewandelt wird. Die Cortes werden am 11. Oktobex wieder erdfinet

Italîeù. Florenz, 4. Se tember. (Köln. Ztg.) Gestern baben im Jánene Königl bie Wahlen der Präsidenten der gepovinzialräthe zux Liquidation der Kirchengüter Statt gefuün- den. Uebér ‘das Wahlresultat ist noch, nihts bekannt.

Driechenland. Athen, 31. August. (W: Ztg.) Einge- langten" Nachrichken ufolge soll der ‘Capitain d Ad aues dartcadione ch am Leben. befinden. Der franzs {e und êr russische Admiral bekamen Befehl, den Transport cretischêr

Commandeur

Befchlen gemäß hat' er zu: begeben und das zu-über

Könunuando, General Thomas,- hat wegen sundheit den deur im Departement Cumberland. Statt seiner geht General Hancock nach ‘dem 5:: Distrikt ab, unt dort den Oberbefehbk zu ergreifen. Die Absezungen ge jeßt , wo der erste Schritt

mit lebhaftester Befriedigung be - an rascher auf einander.

r armenische -

Familien vorläufig zu suspendiren und“ in den cretishen Ge- 1s ssern weitere Bie | h dttes ischer Kriegs

äs e.abzuwarten. Ein österreichischer Kriegs- ampfer brachte dieser. Tage 950 cretische. tlingé nach dem Piráus und uhr, am nächsten Tage iebe 4 0 A

DEnematk, K openhagen, d Ocptnibe fw rion, der neuec- italienische Gesandte am däni: schen. Hofe, wird: heu e hierselbst erwartet, : General-Major Wörishöffer übernimmt bis auf Weiteres den Posten als: fommandirender General im 1. Genecral-Koni-

mando-Distrift' neben seiner jezigen Stellung als fungirende Konnitzandanit in der Kopenba estung. g fungirender

Die Session für das Jahr 1 im ersten Aushebungs-

Distrikte agen, nimmt am Montag, den 16. September, ihxen Anfang und, w

rd tägli bis zum 12, Oktober fortgeseßt.

‘Amerika. New - York, 7. September. Gener

Sheridan, der noch den gerichtlichen Vertreter und den Vér- messungsbeamten -von. New-Orlean der Geschworenen aus. der Line wird nunmchr den Schauplat seiner bisherigen unab-

' abgeseßt, auch die Wähl Mitte der registrirten Wáäbler N

ängigen Thätigkeit verlassen müssen.

Den ihm zugegängenen ch sofort nah Fort Lawrence in Kansas * Kommando des Departements Missouri bernehmen. Sein müuthmaßlicher Nachfolger im Distrikts-

\{wälicher Ge-

Posten: nicht, angenommen und. bleibt Commán-

: ereits ist außer Sheridan auch eneral Sick.les des Kommandos. enthoben A eig istrift.

Präsident erseßte ihn durch General Canby im 2:

Nah: telegraphischen Berichten aus New-York „vom

gestrigen Tage haben ‘in- Kalifornien die: Demokraten bei den Wahlen den Sieg 19 tra} die M

Práside

die Bai von Wege: nah, Washington, die Verhandlungen endgültig abzu- {ließen. i :

Dis uit ein, daß Cabral, der DU8. Käufsumme eingewilligt babe,

Aus Domingo tra i Ein Courier war auf dem

dent, gegen“ 5,000; amana abzutreten.

Telegraphische Depeschen ausdem, Wolff’schen Telegraphen - Büreau.

Wien, Montag, 9. September, Nachmittags: Gegenüber

den. „Mittheilungen. hiesiger Blätter wird von kompetenter Seite versichert, daß weder die: Ueberführung der Asche des Herzogs von Reichsstadt nah Paris, noch die Frage der meri- kanischen Staatsschuld Gegenstand der Besprehungen in Salz- burg gewesen sind.

Genf, Sonntag, 8, September, Abends. Garibaldi,

welcher bereits. in Villeneuve von dem hiesigen Comité empfan- gen war, ist hier eingetroffen und von dem Volk mit großem Enthusiasmus begrüßt worden.

London, Sonntag, 8. September, Morgens. Mit dem

lezten Dampfer aus New-York hier eingetroffene Nachrichten melden aus Mexiko: Präsident Juar ez hat bei einem Ban- ket die Hoffnung ‘ausgesprochen, daß! man däs von der ameri- kanischen Regierung nah dem Niederwerfen der Revolution gegebene Beispiel. der Mäßigung nachahmen werde; das Volk sei: des Blutvergießens müde. Es wird geleugnet, daß in Queretaro Meyeleien vorgekommen seien. Eine Reduction der Armee um 18,000 Mànn steht bevor.

Neichstags - Angelegenheiten. Weitere Ergebnisse Dey Wahlen zu dem Reichstage

des Norddeutschen Bundes:

1) Königreich Preußen, Wahlkreis Elberfeld -Barmen:, Dr. S. B. 2) Großherzogtbum M dlenburg-Schwerin, I. Wahlkreis: Engerc roßherzogthum Medcklenbur erin, I. : C1 D Oi en Advokat Wacenbus en und Staatsrath von e

Ut Cr. i

3) Großherzogthum Mecklenburg-Streliß: Kammerherr und-Ritter- guts e N Sen auf Kotelow bei Friedland.

4) Großherzogthum Oldenburg, 11 Wahlkreis: Justizrath Ru \\ el

in -Damnxe, 5) Fürstenthum Schwarzburg - Sondershausen: Staatsanwalt K

ey ser. 6) Fürstentbum Reuß: ältere Linie: Rechtsanwalt Carl Salz- mann aus Weida.

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