1867 / 222 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

36596 3997 |

Regierungs - Bezirk.

Laufende Nummer.

a

auf städtische

10.

Von dem Vermögen der Sparkasse (Kolonne 6, 7 und 8) sind zinsbar angelegt : 1) auf Hypothek

Gruündstüdcke

Thlx. '\g.[pf.

b. | auf. ländliche

2) auf den Inhaber lautende Papiere

3) auf Schuld-

scheine gegen Bürg- schaft

Thlr. [\g. pf.

4) gegen Faust- pfand

Thlr._

g. lpf.y_ Thlr. [\g-[pf.

5) bei ôffent-

tichen Instituten und Corporationen

Thlr.

1/Königsberg

2]Gumbinnen

10JPotsdam (einschließ- lih Berlin)

17

o 19

20 21

931 24 I

278,372 | 42/998

. | 112/285]

1,724/714

416,868 49/048

1,500,830

1,346,410

1,755,079 971,108

108;967 189,993 869,140 994,625. 4,634,007 1,417;924 138/217 482,159 939,645 20/849

1,882,307 |2

13 10

11

—| 561194 51,015

_ 315,731

ain

9,406 33,823 516,430 490/245 112,789

71 792,926 912,618,946 10[1,910,934 14,358,727 gl 521,389 725,172 588/815

11

730,570 77,615 1,341,885 1,194,592 5,092,944 1,891,744 161,574 206,808 1,533,839 19,862

29 21

1h 81,367| 3

L

ne

107,900 13,325 142,028

5,700)

62,039|

10,674\—| 398,390/21

294,521

143,644|

1012/453/647 41,024,402 611,788,409) 9 1,637,030| 427,420| 911,770,661 311,400,408

770,700 267,655 315,203 425,611 438/214

3,419,561

75,885 832,808

1,767,600

56/394

Thkr. [\g.[vf.|_Thlr. 1g. pf, A S]

8)

ei

17,807

;12,921,150 2,026,276 1,208,430

1,052,140

61,345 12,704 25/067 153,194 83/562 261104 105,705

305,114| 3/11}

39,472

38,211]

74,339 213,335 112,335

60,750

14,057

16,863 798,775

226,977 453,076

134,983

'

22

‘16

1 19|

4

24 18

24

22

6 24 24 16 24 22

87,350

37/050

4/6601

526 6/932 175/319

233,110} 6001|

49,982

379/929

289/978

264,932

60,740 467,440 281,909

6,643 112,977 143,174 144,976 346,860 880,930

46,084 144,740 110,408

Gm

bida

G

Gutes M

Sre

4 11

{ }

61,840 5,500 38,460 10,594 311,926 620 133,472 51,206 23,756

79,806 526,006 241,677 320,108 115,174 336,000 385,820

461,482

33,112 890,170 301,867

101,462,471

Gez

427,082 204,769 462,137

41,129,378

230,383

[

1 9

| 3 3

pl pi

o E E E s S e A E E S

653/002/13

125,543

670,622)

419/101 663,444

173/920

3/054,033|1

1,791,065 369,311

9/296/883 6,124,454 5,790,745

10,128,222

1,603,056 5,068,412 3,645,868

2,078,362

698,217 4,358,350 5/982/824

14,000,776

8,745,672 853,508 2,581,731 6,533,013 462,473

Summa pro 1866...

Laut Haupt - Ucber- sicht pro 1865 betrug die Summe

21,183,557

22,164,676

21,246,137

| 24,935,354

| 8120,049,839

1/21/261,108

10,181,785

7110,781,454

10/4,277,255

»| 4115/007576

518,244,828

117,816,783

pad P

91,872,620

91,277,786/%

Mithin hat im Jáhre 1866 eine Steige- rung des Sparkassen- verkchrs stattgefunden

und cine Verminde- rung um

2,018,881

91 689/217

{1,211,269

31,599,669

6} 730,321

aus der neren Geseßgebung sich ergebenden F

Qweite Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Donnerstag, den 19. Septembe

M 222.

i ung wegen anderweitiger Einrichtung des Amtscautions- erordn wesens in den neu erworbenen Landestheilen. Vom 12. September 1867.

i ilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. Wir MPbea Anträg Unseres Staatsministeriums, was folgt: w g. 1. Die in den älterén Landestheilen geltenden Bestimmungen ber ‘das Amtscautionswesen, insbe ondere die Verordnung vom L rebruar 1832 wegen Regulirung des Cautionswesens für Staats- tassen- und Magazinbeamte (Geseb - Samml. S. 61) und die bezügli- 4 Vorschriften des Gescbßes vom 21. Mai 1860 wegen anderweitiger Einrichtung des An!ts- und Zeitungscautionswesens (Geseß - Samml. S, 211) mit Aus\{lüß des lebten Saßes im §. 1 desselben, finden uh in den dur das Gese vom 20. September 1866 (Geseßz-Samml. S 565) und durch die beiden Geseße vom 24. Dezen:ber 1866 (Ge- se-Samml. S. 875 und 876) mit Unserer Monarchie vereinigten

ilen Anwendung. bandedtheilen in den llen Landestheilen vorhandenen Amtscautio-

e der gegenwärtigen Verordnung nicht entsprechen sind ne erforderlich, Had vorgängiger Bestellung anderer Cautionen úrd ähren zurüdzugew Bn dei Vereinigung der- neuen Landestheile mit Unserer Monarchie übernommenen Beamten fönnen von den zuständigen Ver- waltungs-Chefs im Einverständnisse mit dem inanzminister zur Be- stellung der in Gemäßheit der gegemvärtigen Verordnung zunächst zu leistenden Cautionen risten bewilligt werden. : ,

4. Auf die Beamten der Justizverwaltung im Gebiete des vormaligen Königreihs Hannover, einschließli der dortigen Notare, findet die gegenwärtige erordnung feine Anwendung. j

, 5. Die Ausführung ‘dicser Verordnung wird dem Finanz-

inister übertragen. if minister übertrage Höchsteigenhändigen Unterschrift und

Urkuiolic ler nere i en Zujstege

beg e SUE L i den 12. September 1867. Wilhelm.

Gegeben Schloß Babelsberg, Freiherr von der

(L. S.) i ck-Schönhausen.

Graf von Bis8mar chóônhauf Len R

Graf zu Eulenburg.

von enpliß. von Mühler. d 2E Selchow.

D tippe.

betreffend die Zulässigkeit des Me cas und die Anwendung der Geseße vom s. April 1847 über das Verfahren bei Kompetenz-Konflikten zwischen den Gerichten und Verwaltungsbehör- den und vom 13. Februar 1854 über die Konflikte bei gerichtlichen PVerfolguugen wegen Amts- und Diensihandlungen in den durch die Geseße vom 20. September und 24. Dezember 1866 der Monarchie einverlcibten Landestheilen. Vom 16. September 1867.

Wir Wilhelm , von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen für vie durch die Geseße vom 20. September und 24. De- zember 1866 (Geseßb-Samml. S. 555, 875,, 876) Unserer Monarchie einverleibten Landestheile, auf den Antrag Unseres Staatsministeriums,

was folgt:

e I. Allgemeine Bestimmungen.

Axt. 1. Ueber Angelegenheiten, welche nah den im Geltungs- gebiete des preußischen Landrechts bestehenden allgemeinen Bestimmun- gen der Erledigung im Verwaltungswege mit Ausschluß des Rechts- weges unterliegen, findet auch in den durch die Geseße vom 20. Sep- tember und 24. Dezember 1866 Bes ._ 555, 875) 876) Unserer Monarchie einverleibten Landestheilen ein Prozeßversahren nicht statt.

So weit diesen Bestimmungen zufolge der Rechtsweg nur unter gewissen Maßgaben oder Boraussebungen zulässig is oder hinsichtlich des Prozever abren bei Béschreitung des Rechtsweges oder des Ver- fahrens in Steuerdefraudations\achen, wenn die Einrede der Nichtver- pflichtung zur Entrichtung der Steuer entgegengestellt wird, besondere Vorschriften bestehen, finden in den gedachten Landestheilen die näm- lihen Maßgaben, Voraudssezungen oder Vorschriften Anwendung.

Art. 11. Beschränkungen des Rechtsweges in den vorgedachten Landestheilen, welche mit den im Geltungsgebiete des Preußischen Landrechts bestehenden allgemeinen Bestimmungen nicht im Einklange e Le die Verbind chkeit Zahlung ,_ Veber die Verbindlichkeit zur a chi } richtung derjenigen in den Herzo thümern Holstein und Schleswig bestehenden Gefälle, welche aus der -Zeit vor der Vereinigung mit

nserer Monarchie herrühren, findet der Rechtsweg indeß nur erf der

Art. 111. Das Verfahren bei Kompetenzkonflikten zwischen den g goien und Verwaltungbbehörden m sich nah dem Geseß vom April 1847 (Geseßz-Samml. S. i O

Die Entscheidüeta erfolgt durch den in Gemäßheit dieses Gesehes

bestehenden Gerichtshof Art. O ; vorgeseßten Civil- und rt. 1V. Die Befugnisse, welche den vorgeseß L intuteadeiti

Militair-Behörden bei gerichtlichen Verfolgungen ihrer

wegen Amts - und Diensthandlungen nah dem -Geseße vom 13, Februar 1854 (Gescß-Samml. S. 86) zustehen, finden auch in den Eingangs bezeichneten Landestheilen Anwendung. Ueber die Konflikte entscheidet nah näherer Maaßgabe des gedachten Gesepes der im Ar-

Verordnung;

beziehungsweise Fortent-

j Î j

- - ——— dh

tifel 11]. bezeichnete Gerichtshof bezichungsweise das Militair-Justiz- departement.

11. Besondere Bestimmungen. Art. V. Bei Anwendung des Geseßes, betreffend die Erweiterun

| des Rechtsweges, vom 24. Mai 1861 (Geseßz-Samml. S. 241), sin

folgende besondere Bestimmungen maaßgebend :

__1) Die im §. 3 für den Bezirk des Appellationsgerihthofes zu Cóôln getroffene Bestimmung gilt auch im Gebiete des vormaligen Königreihs Hannover. 2) Die §g§. 11 bis 14 finden auch auf die durch die Verordnung vom 5. Juli 1867 (Geseßz-Samml. S. 1120 eingeführte Erbschaftsabgabe Anwendung. 3) Hinsichtlih der Stempel, welche zu Gerichtsfassen eingezogen worden (§. 12), ist die Klage gegen die zur Verwaltung der indireften Steuern bestimmte Provinzial- behörde zu richten. 4) An die Stelle der §gF. 4 und 13 treten in den nathbezeichneten Landestheilen folgende Anordnungen: a) im Gebiete des vormaligen Königreihs Hannover: Das Rechts- mittel der Berufung steht beiden Theilen auch dann zu, wenn der nah Geldeswerth zu \{chäßende Streitgegenstand die Summe von 10 Thalern nicht übersteigt. Von jedem Berufungsurtheil findet cine weitere Berufung an das Ober - Appellationsgeriht zu Berlin nach Maßgabe der §§. 392 und 394 bis 429 der bürgerlichen Prozeßordnun vom 8, November 1850 statt; N im Gebiete der vormals freien Stad

ankfurt: Der Rechtsstreit gehört in allen Fällen zur Kompetenz des

tadtgerihts. Beiden Theilen scht, unbeschadet des Rob ismittels der Nichtigkeitsbeshwerde, Artikel 1. FÇF. 4 und 5 der Verordnung vom 12. Dezember 1866 (Geseß-Samml., S. 795) die Appellation an dás Appellationsgeriht und von diesem an das Ober-Tribunal ohne Rüfsicht auf die Summe zu. i Art. Vl, Die im §. 8 des Gescßes vom 8. April 1847 für den Bezirk des Appellationsgerichtshofes zu Cöln bestimmten AbroeiQuugten des Verfahrens finden auch im Gebiete des vormaligen Königreichs Hannover in der Art Anwendung, daß an Stelle des Friedensgerichts das Amtsgericht, des Landgerichts das Obergericht, des Ober-Pro rators der Kronanwalt, des General - Profurators der Kron - Ober- anwalt tritt. 1]I. S und Uebergangs-Bestimmungen. Art. VI], (le dieser Verordnung entgegenstehenden Bestim- mungen M

n sind aufgehoben.

insihtlih der Zulässigkeit des Rechtsweges bei Expropriationen, so wie bei Gemeinheitstheilungen, Ablösungen und Zusammenlegun- gen wird jedoch durch die gegenwärtige Verordnung an den bestehen- den Vorschriften nichts geändert.

Ebenso bleibt hinsichtlich derjenigen Ansprüche von Staatsbeamten aus ihrem Dienstverhältnisse, welhe aus der Zeit vor der Publica- tion dieser Verordnung geltend gemaht werden, für die Zulässigkeit des Réstäweges die bisherige Gescßgebung der einzelnen Landestheile auch ferner in Kraft.

Art. VI11l. Die gegenwärtige Verordnung erlangt mit dem Tage ihrer Verkündigung Geseßeskraft.

Ansprüche, Über welche vor diesem Zeitpunkte im Verwaltungs- wege endgültig entschieden worden is, können, sofern gegen diese Ent- {eidung nach den bisherigen Landesgeseßen der. Rechtsweg nicht zu- lässig war, auch ferner nicht bei den Gerichten verfolgt werden.

Art. IX. Zur Entscheidung ‘der nach den bisherigen Landes- eseben bereits erhobenen Kompetenzkonflikte ist der im Artikel T1. ezeichnete Gerichtshof gleichfalls zuständig.

Soweit das bisherige Verfahren den Vorschriften der §§. 5 bis 13 des Geseßes vom 8. April 1847 nit entspricht, ist den leßteren

gemäß dasselbe zu ergänzen. / : Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und bei- gedrucktem Königlichen Jnsiegel. Gegeben Berlin, den 16. September 1867. (L. S) Wilhel m. Gr. v. Bismarck-Schönhausen. Frhr. v. d. Heydt. v. Roon.

Gr. v. Jßenpliß. v. Mühler. Gr. zur Lippe. v, Selchow. ; Gr. zu Eulenburg.

Verordnung, betreffend die Einführung des es wegen Aus- ellung von Papieren, welche eine Zahlungêverp P an- jeden nhaber enthalten, vom 17. Juni 1833 in die dur die Geseße vom 0. September und 24. Dezember 1866 der preußishen Monarchie

einverleibten Landestheile. Vom 17. September 1867.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen, auf den Antrag des Staats-Ministeriums, was folgt: Art. l. Das Geseß wegen Ausstellung von Papieren, welche eine M Es an g Inhaber enthalten, vom 17ten uni 1833 (Geseß-Samml. S. 75) tritt in den durch die Geseke vom . September und 24. Dezember 1866 (Geseß-Samimnl. S. 555 und 875) mit der preußischen Monarchie vereinigten Landestheilen, je- doch mit folgenden Abänderungen in Wirksamkeit: §. 1. An die Stelle des zweiten Saßes im §. 1 des Geseßes tritt nachstehende Vorschrift : j : ag Ausgenommen von dieser Bestimmung bleiben jedo diejenigen Zah- lungsanweisungen, welche im Gebiete der vormals freien Stadt Frank- furt mit einer höchstens vierwöchentlichen Geltungsfrist auf jeden Jn- haber ausgestellt werden. g. 2. Der §. 6 des Geseßes fällt weg.

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