1867 / 231 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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auch in fkleinerem Maßstabe, in Preußen bereiis besteht und das neuerlich von verschiedenen beachtenS8werthen Seiten em- pfohlen ist, nämlich kauf Orten besoldete Kanzler beizugebcn, also ie zu ü Konsulatslaufbahn an sich qualificiri sind und für die eine solche Stellung als Kanzler bei einem unbesoldeten Konsulat zugleich die beste Vorschule für eine künftige selbstständige Kon- \ulats\tellung bilden wird. Auch hierbel hat es nt in

der Absicht gelegen, solche Stellen jet etatêmäßig zu errichten, | de B O : L D » sondern es hat in der Absicht gelegen, an solchen Pläßen und ic | uimmt die Erzsäule von 2 Fuß Mächtigkcit an der Oberfläcde zy

dente, namentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo durch das Zusammenfassen der verschiedenen Landes-Konsulate in Bundes - Konsulate, die Geschäfte derselben ungemein wachsen werden, und in von cinem faufmänniswen Konsul nicht wahrgenommen werden können an solden Pläßen dem Konsul einen Mann beizugeben, der die Kanzlergeschäfte besorgt, d. b. der namenilich diejenigen Geschäfte besorgt, zu denen ge- \chäftliche Fachbuldung erforderlich ist. Der Dispositionsfonds wird Gelegenheit geben, mit diesem System Berjuche anzustellen, und es zwird der Versuch demnächst | den Stellen künftig auf den Etat zu bringen. Es kann endlich noch der Dispositionsfonds dazu benußt werden, auch sonst an geeigneten Punkten versuchsweise einen besoldeten Beamten als Konsul fungiren zu lafsen. ;

Uuf eine Anfrage des Abgeordneten Meier (Bremen) be- tres der Konsulate in China und Nordamerika erklärte der Präsident des Bundeskanzler-Amtes Delbrück:

Der Herr Vorredner hat meine vorigen Bemerkungen, wie ich glaube, nicht ganz richtig aufgefaßt. Jch habe auf die Motive hingewiesen, die cs veranlaßt haben, daß die von ibm hervor- gehobenen Konsulate nicht schon jeßt auf dem Etat stehen. Jch glaube aber bei meinen späteren Bemerkungen ausdrüclich darauf hingewiesen zu haben, daß bei Aufstellung des von mir bezeichneten Organisationsplanes naturgemäß die Frage mit zur Entscheidung fommen wird, ob nicht die von dem Vorredner erwähnten Konsulate auf den Bundes - Etat zu übernehmen seien. Etwas Mehreres kann ih s{hon aus dem Grunde nichk sagen, weil die Entschließung darüber, ob diese Konsulate auf- zunehmen sind, nicht der Königlich preußischen Regierung allein zusteht, vielmehr nur vom Bundesrathe getroffen werden kann und zu einer solchen Entschließung zur Zeit noch keine Veran- lassung vorgelegen hat.

Gewerbe: und Handels-Nachrichten.

Ueber die Lage des Bergbaues in Kalifornien enk- nehmen wir cinem in der »Zcitschrift für Berg-, Hüttcn- und Salinen- wesen« (YRV. Band, 1. Lieferung) veröffentlichten Schreiben des Dr. v. Richthofen zu Meadowlake in Kalifornien vom 15. August 1866 an den Königlich preußischen Konsul H. Haußmann in San Franzisco folgende Mittheilungen: Die hervorragendsten Erzlager- siätten in Kalifornien sind diejenigen an Gold, Silber, Kupfer und Quefsilber. Von diesen vier Metallen isst der Gewinn des Quecksilbers der unbedeutendste und die Zahl der Lagerstätten von nur ciniger Bedeutung nur eine geringe. In Betreff des Silbers haben die großartigen Erfolge auf dem Comsiock-Gang zur Verbreitung schr irrthümlicher Ansichten über den Werth der zahllosen Lagerstätten , welche in den lebten Jahren in den Staaten östlich von der Sierra Nevada gefunden worden sind, Veran- lassung gegeben. Jm Ganzen haben sich die Siibecrerz-Lagerstätten als unsicher im Wechjiel ihrer Erzführung und wegen ihrer Entfernung von der Küste und den Gegenden der natürlichen Zufuhr als schr fosispiclig zu bearbeiten erwiesen. Nördlih von Mexico ist, mit Ausnahme des Comstock - Ganges, kaum cine Silbergrube, welche Gewinn abgeworfen hat, und selbst die Gruben auf dem Coms- stock - Gang, welche in vier Jahren fsünzig Millionen Dollars produzirt haben, kosteten im Jahre 1865 in ihrer Gesammtheit eben so viel, als ihre Ausbeute betrug. Günstiger sind die Nussichten in Bezug auf das Kupfer. Allein die Lagerstätten desselben sind noch zu wenig aufgeschlossen, um cin völlig sicheres Urtheil zu ge- statten. Die Union - Grube bei Copperopolis i} jeßt die ergicbigste Kupfermine der Welt und wirft hohen Gewinn ab. Während reiche Anzeichen an der Oberfläche oft zur Auffindung von armen Lagerstätten führten, hatten die ausgedchnten Lager der reichen Kupferkiese von Copperopolis nur ein unscheinbares Ausbeißen. Das Gold bietet die eigentliche Substanz des Bergbaues in Kalifornien. Die Zahl der Lagerstätten ist endlos, die Zahl derjeni- gen, welche Gewinn abwerfen , bedeutend und in fortdaucrndem Ste igen begriffen. Man muß hier die alluvialen Lagersiätten des Wascbgoldes wohl von den goldführenden Quarzgängen unterscheiden. Von jenen sind die leichter zugänglichen ganz oder bcinahe ausgebeutct. Es ift indeß Raum für Unternehmungen geboten, um die weniger zu- gänglichen aufzuschließken. Solche Unternehmungen erfordern jedo großes Kapital und die Arbeit von Jahren; um durch lange Stollen den Boden der alten Flußbetten zu erreichen. Findet man dann cine reiche Stelle, so is zwar gewöhnlich das angelegte Kapital in kurzer Zeit vielfach zurückgezahlt, aber man muß auch darauf gefaßt scin, das-

männischen Konsuln an bedeutenden | Beamte, die zu der |

dem Maaße wachsen werden , daß sie |

dahin führen, die betreffen- |

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" einzelner Antheile auf 860,000 Dollar gestiegen.

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selbe zu verlieren, wenn man zufällig eine arme Stelle antrifit Einen ungleich sicheren Gewinn bieten die goldführecnden Quarz. Gange.

Im mcrfwürdigsten bewährten ih die Goldgänge in der Um- gegend von Graßvalley. Am bekanntesien is die Eurefa-Grube hej diesem Ort. Das Erz enthielt hier an der Oberfläche nur 12 Dos zur Tonne von 2000 Pfund und dies auf geringer Erstreckung dez Ganges. In 100 Fuß Tiefe enthielt cs 25, und in 200 Fuß Tiefe 42 Doll. zur Tonne. Jeßt sind die Arbeiten 300 Guß tief gedieben; dort zahlt ein großer Theil des Erzes 70 Doll. zur Tonne. Quglei

5 Fuß auf der ticfsten Sohle zu, und ihre Längenausdchnung ist iy 300 Fuß Tiefe zu 350 Fuß gedichen. Da sämmküliche Betriebskosten den ungemein hohen Durchschnittsbetrag von 15 Doll. pr. ton erge, ben und täglich 35 tons verpocht werden, so is das Reinerträgniß sehr bedeutend und dech steigt es mit jedem Fuß in der Tiefe. Während daher der Eigenthümer im Jahre 1863 noch 10,000 Doll, in 184 100,000 Doll. für die Grube forderte, ohne sie verfaufen zy können, crhielt er im Sommer 1865 einen Kaufpreis von 400,000 Dollars, und seitdem is der Preis beim Verkauf Analog diefen Ver hältnissen waren dic in mehreren anderen Gruben bei Graßvalley, zum Beispiel der Opbirhill-Grube und Jone-Grube, wo man die vor zehn Jahren schr ergiebig gewesenen, dann aber verlassenen Grub(y wieder aufnahm. Der Werth der Ophirhill-GruLe stieg in 14 Mona: ten von 5000 auf mehr als 500,000 Doll. im Werth. Achnliche Er: fahrungen machte man in anderen Theilen von Kalifornien. Auf der berühmten Haywandschen Grube, welche zur Tiefe von 1200 Fuß auf: geschlossen ist, hat der Durchschnitt8gebalt des Erzes von 8 Doll. pr, Ton an derx Oberfläche in allmäligem Ansteigen bis 26 Doll. pr. Ton in der größten Tiefe zugenommen. Die Mächtigkeit des Erzkörpers beträgt hier 4 bis 20 Fuß, seine Länge auf dem Gang ungcfäht 400 Fuß. Die Gesammtkosten betragen in dieser Mine 5 Dollar zu Tonne, die tägliche Förderung ist 60 Tons.

Außer der Regelmäßigkeit und Massenhaftigkeit des Erzvorkom- mens auf den Goldgängen und der Zuverlässigkeit desselben nach de Tiefe, hat der Goldbergbau noch andere Vorzüge. Während nämli das Silber hier meist in unwirthlichen und entlegenen Gegenden mit wenig Holz und Wasser auftritt, haben die Goldgänge durch ihre Lage am Westabhang der Sierra Nevada den Vorzug einer bewohnten Gegend mit billiger und leichter Zufuhr und Ueberfluß an Holz und Wasser. Werden schon dadurch die Kosten des Bergbaues und de Zugutemachung der Erze bedeutend reduzirt, so kommt dazu, daß di Entwickelung einer Goldgrube überhaupt mit wenigen Ausnahmen ein verhältnißmäßig geringes Kapital erfordert. Hat man die Grube durch einen Schacht zu öffnen, so genügt gewöhnlich eine Tiefe von 100 bis 200 Fuß, um bedeutende Massen Erz zu fördern und di Kosten der ersten Anlage zurückzuzahlen. Auch Neductionswerke für Gold sind in der Anlage, und besonders im Betrieb, weit billiga als solche für Silbererze.

Es giebt cine erhebliche Zahl von Goldgruben, welche seit Jahren einen bestimmten, nie ausbleibenden monatlichen Reinertrag abwerfen der bei einigen fleinen Werken nur 2000 Doll, bei anderen größere

20,000 Doll., 30,000 Doll. und mehr beträgt. Die Aufschlüsse sind in

manchen Fällen genügend, um diese regelmäßige Einnahme für Jahr hinaus zu sichern.

Landwirthschaftlice Nachrichten.

Aus der badischen Pfalz, 25. September. Jm Gegensaßt zu sonst hat sich bei uns in diesem Jahre der Verkehr in Hopfen nut chr langsam belebt, was sich vornehmlich durch den Umstand erklärt daß theils die Produzenten, an die höheren Notirungen früherer Jahr gewöhnt, zurückhielten, andererseits Händler bei der Ausgiebigkeit de Ertrages im Gegentheil auf eine größere Bereitwilligkeit rechneten, Gleichwehl hat der Umsaß inzwischen begonnen, größere D! mensionen anzunehmen, und nachdem seit Anfang vorige Woche fremde Händler aus Böhmen und Bayern eingetroffen , kan das Geschäft als in Gang gebracht angesehen werden, obschon der Haup! umsaß dem künftigen Monat und der kälteren Witterung vorbchalte bleibt. Der heutigen größeren Lebhaftigkeit liegt indessen der Umstan zu Grunde, daß England nicht unmwesentliche Aufträge ertheilt hat worauf sich auch die scither mäßigen Forderungen etivas steiften, ohn daß jedoch die Notirungen bis jeßt cine bemerkenswerthe Steigerun! erfuhren. Bei der Verschiedenheit der Qualität is für gute Mittelwaat heute 50—70 Fl. pr. Ctr. bezahlt, Prima 75 Fl. gehandelt.

Reutlingen, 24. September. (St.-A. f. W.) Gestern Aben hielt der Ausschuß der beutitpen Pomologen-Versammlung ei! BVorversammlung zur Erledigung geschäftlicher Fragen ab, in wel der Geheime Ober-Regierungs-Rath Hey der aus Berlin zum erste Bau- und Garten-Direktor von Schmidt aus Stuttgart zum zwcike! Präsidenten der heute eröffneten fünften Versammlung deutscher Pom logen und Weinzüchter gewählt wurde.

25. September. Heute Vormittag traf Jhre Majestät die Königil Mutter in Begleiturig Threr Königl. Hoheiten der Prinzessin Catharin! und des Prinzen Wilhelm von Württemberg hier ein, wurde auf de! Bahnhofe von den beiden Präsidenten der hier tagenden Pomoloqg(!" Versammlung, u. #. w. empfangen, und begab sh sofort in die Obs und Traubenausstellung, in welcher fie über eine Stunde verweilte. - Die Versammlung hielt von 11— 1 Uhr cine Plecnarsikung ab, in d die Wildlingésrage erledigt wurde. Nachmittags 4 Uhr trat die Wein lausection im Museum zu einer Separatberatl\ung zusammen, lu! Abend 8 Uhr wird die General - Versammlung des deutschen Pom logenvereins stattfinden. Die Kommission für Prämirung der Obst und Traubensortimente und die Weinprüfungs-Kommission begann? ihre Arbeiten heute und werden sie morgen Vormittag vollenden.

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Die Nr. 38 (vom 27. September) des »Justiz-Ministerial- Blattes®s« enthält folgendes Erkenntniß des Königlichen Gerichtshofes zur Entscheidung der Kompetenz-Konflikte vom 9. März 1867: Streitigkeiten über den Umfang der Dienstverpflichtungen cines Beam- ten sind von der vorgescßten Disziplinarbehörde desselben zu entscheiden und vom Rechtswege ausgeschlossen.

Die Nr. 39 der »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn- Verwaltungen« vom 28. September 1867 hat folgenden Jnhalt: Deutsche Eisenbahn-Statistik für das Betriebsjahr 1865: 1IV. Finanz- Ergebnisse. Die Lokomotiven und Tender auf der Pariser Weltaus- stellung: T. Die nichtfranzösischen Lokomotiven und Tender. Mit- theilungen. Vereinsgebiet. Eisenbahn-Gesevgebung : Bergisch-Märkische Eisenbahn, Konzession für Düsseldorf-Neuß nebst fester Rheinbrücke bei Hamm. Projekte und Vau: Pforzheim-Wildbad, Richtung, Länge, Stationen, Bedeutung der Bahn 2c. Landtagsverhandlungen und Be- Mo über das im Großherzogthunr Hessen auszuführende Eisenbahn- neb jowie über die Main-Weserbahn. Badische Staatsbahn-Bauten. Cóöln-Minden, landespolizeiliche Abnahme der Strecke Gelsenfkirchen-Hal- tern-Münster. Zweigbahn Niederfinow-Lieper See. DasUngarische Bahn- neh. Kaschau-Oderberg, erster Spatenstich. Betrieb : Bergish-Märkische Eisenbahn, Haan-Opladen, Ohligs8wald - Solingen und Hochfeldbahn (Duisburg-Rheinhausen) eröffnet. Ostpreußische Südbahn, Eröffnung der Strecke Baxrtenstein-Rastenburg. Aachen - Mastricht, Uebertragung des Betriebs an den Grand Central Belge. Westfälische Eisenbahn, Retourbillete. Die Betriebsergebnisse der Königlichen Bayerischen Verkehrsanstalten im Etatsjahre 1865/66. Kohlen- resp. Gütertarif von den Saargruben nach bayerischen Stationen. Württembergische Staatsbahn, Juli-Einnahmen. Brünn-Rossiß, Haltestelle Rossib-Pen- dorf aufgehoben. Personalnachrichten. Ausland : Niederländisch- Ostindische Eisenbahn. Paris-Tours über Vendome vollständig eröff- net. Santenay-Autun eingeweiht. Jtalien. Russische Eisenbahnen. Betriebsresultate der Linien der Hauptgesellschaft russischer Eisenbahnen pro 1866. Warschau - Terespol vollständig eröffnet. Technisches: Verein für Eisenbahnkunde zu Berlin. Dampfheizung der Personen- wagen im Norddeutschen Verbande. Telegraph, Verbindung zweier Orte ohne verbindende Drahtleitung. Keßlers selbstthätiger Schnmier- apparat. Literatur: Hauchecorne's Eisenbahn - Karten von Europa

und Mittel-Eur-pa. Postwesen. Mikscellen.

Das 119te Stü des »yVerordnungsbl[l. für Schleswig-Holstein« bringt eine Bekanntmachung , betreffend die Behandlung derjenigen Militairpflichtigen aus dem Jahrgange 1842, welche die Berechtigung zum einjährigen freiwilligen Dienste nachgesucht haben f. w. d. a. Darnach ist es von den oberen Provinzialbehörden Scleswig-Hol- steins genchmigt worden, daß sowohl diejenigen im Jahre 1842 ge- borenen Militairpflichtigen, welche die Berechtigung zum einjährigen freinvilligen Dienst seiner Zeit nacbgesucht haben, indeß von der vormaligen Königlichen Ministerial-Ersaß-Kommission vorläufig zurücfgestellt worden sind, als auch diejenigen Judividuen desselben Iahrganges, welche im Besiß des Bercchtigungsfcheincs, aber noch uit eingetreten sind, von der Verpflichtung, sich bis zum 1. Oftobcr d. J. zum Dienstantritt zu melden, vorläufig entbunden und demnächst event. ebenso wie die betreffende übrige Mannschaft des Jahrganges 1842, in die Ersaß-Reserve Übertragen werden.

Landtwirthschaftiicße Itachrichten.

Köthen, 25. September. (Köth. Ztg.) Der früh ausgesäete Roggen hat in unserem Kreise cinen schr guten Ertrag in Stroh ge- liefert, aber durch den späten Schncefall im Mai im Körnerertrage ge- litten, indessen ergab er immer noch eine Mittelernte in Körnern. Der später ausgesäcte Roggen, welcher wegen der im vorigen Herbste herr- henden Dürre im Aufgehen sehr becinträchtigt worden war, hat in Schocken noch eine Mittelernte, in Körnern cine gute Ernte geliefert. Der Weizen hat mit nur wenigen Ausnahmen größtenthcils cine gute Ernte, sowohl in Schocken als auch in Körnern ergeben. Die Ernfke in Gerste und Hafer muß als cine gute bezeichnet werden, sowohl in Stroh wie in Körnern. Leßtere namentlich sind ck{chwecr an Gewicht. Eine Ausnahme hiervon machen die spät bestellten Felder, die im Frühjahr zu schr dur Nässe gelitten haben. Der Ertrag in K artoffeln läßt im Allgemeinen , sowohl in der Quantität wie in der Qualität nichts zu wünschen Übrig. Die Zuckkrrüben ergeben, soweit das bis jeßt festgestellt werden konnte, cinen Ertrag von ca. 100—150 Ctr. pro Morgen und liefern eine ganz zufriedenstellende Ausbeute an Zucler- gehalt. Es stcht zu hoffen, daß bei der Fortdauer der jeßigen günsti- gen Witterung die später gewachsenen Rüben noch nachrcifen und durchschnittlih cin günstiges Resultat gewähren werden Die Fut- terkräuter ergeben einen befriedigenden Ertrag. Hülsenfrüchte, in unserer Gegend nur noh wenig gebaut, haben dies Jahr nur mit- telmäßige Erträge geliefert.

Es wird ergebenst gebeten, die Abonnements- Bestellungen auf den #öniglich Preußischen Staats - Nnzeiger für das mit dem 1sten künftigen Monats beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige Zusendung keine Unterbrehung erleide und die Stärke der Auflage gleich danach bestimmt werden könne.

Bestellungen für Berliz nehmen die Expedition des Staats-Anzeigers, Jäger-Straße Nr. 10, außerhalb

jedoch nur die Post- Aemter entgegen.

Weffentliche

Anzeiger.

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Handels-:-Negister.

Die Firma Louis Laue in Luckenwalde, Nr. 202 unseres Firmen- Regislers, is zufolge Verfügung von heute gelöscht. Jüterbogk, den 24. September 1867. ; Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

In unser Firmen-Register ist zufolge Verfügung vom 26. dieses Monats an demselben Tage eingetragen : Nr. 224. Vent gn Wilhelm Ferdinand Bartusch jiersel ost,

Ort der Niederlassung: Landsberg a. W.,

Firma: Ferdinand Bartusch. Landsberg a. W.,, 26. September 1867. /

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

unser Firmen-Register is bei Nr. 172 (Gebrüder Tenamberger in Fehrbellin) zufolge Verfügung von heute eingetragen, daß eine Queigniederlassung in Hakenberg errichtet worden ist.

Spandau, den 26. September 1567. :

Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.

Im hiesigen Firmen - Register sind zufolge Verfügung vom heuti- gen Tage folgende Eintragungen bewirkt: Nr. 104. : Kaufmann Bernhard Ludwig Wichmann, Ort der Niederlassung: Szillen, Firma: B. Wichmann. S Dagegen is die Firma G. Schellwat-Trappoencn gelöscht worden. Ragnit, den 21. September 1367. Königliches Kreisgericht.

Die unter Nr. 937 des L Nee, eingetragene Firma:

C. Milstreu N in Stettin, Inhaber Kaufmann und Gastwirth Johann Carl Christian Milstreu zu Poeliß, is nebst dessen Activis und Passivis auf den Kaufmann Fricdrich August Ferdinand Milstreu zu Steitin Uberge- gangen, dort gelöscht und unter der Nr. 994 des Firmen - Registers eingetragen, wie folgt : Dat

Kaufmann {Friedrich August Ferdinand Milsireu zu Stettin, Ort der Niederlassung: Stettin, Firma: Aug. Milstreu,

gusoige Verfügung vom 25. September 1867 am 2b6sten desselben onats. Stettin, den 26. September 1867. Königliches See- und Handelsgericht.

Der Kaufmann Alexander Rauh zu Stettin hat für seine daselbst

unter der Firma :

Alex. Rauh bestehende und unter Nr. 242 des Firmen-Registers eingetragene Hand- lung dem Herrn Leo Lesser zu Stettin zum Prokuristen bestellt.

Dies ist in das von uns geführte Profkuren-Register unter Nr. 213 zufolge Verfügung vom 27. September 1867 am 28. desselben Mo- nats eingetragen.

Stettin, den 28. September 1867.

Königliches See- und Handelsgericht. In unserem Firmen-Register ist unter Nummer 187 die Firma: »M. A. Gottheiner« nach dem Tode des Jnhabers Moriß Abraham Gottheiner hierselbst gelöst, und unter Numuner 307 der Kaufmann Wilhelm Gottheiner hierselbst, welcher das Handelsgeschäft mit dem Firmenrechte durch Erbgang erworben hat, als nunmehriger Jnhaber der Firma: »M. A. Gottheinera eingetragen worden, zufolge Verfügung vom 21. September 1867 am 22. September 1567. Kempen, den 21. September 1867. Königliches Kreisgericht. E. Abtheilung.

Zufolge Verfügung vom 20. September 1867 i}|st am selbigen Tage in dem Firmen-Register des unterzeichneten Gerichts sub Nr. 101 der Kaufmann Herrzzann Cohn zu Chodziesen mit der Niederlassung : »Chodziesen« und der Firma: »Herrmann Cohn« cingctragen worden.

Schneidemühl, den 20. September 1867.

Königliches Kreisgericht. Müller. In unser Firmen-Register is sub laufende N »C, Riedel«

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r. 127 bei derx Firma

eingetragen worden : Die Firma ist erloschen, eingetragen zufolge Verfügung vom 26. September 1867 am 27. September e).

Bunzlau, den 27. September 1867.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.