1888 / 231 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 10 Sep 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Frankreih sowie die Folgen des ökonomishen Bruchs beiden Länder das Verhalten aussprach,

Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Broßherzogus

i ionier-Bataillon Nr. 3 Krosigk und das Brandenburgishe Pionier-Bataillon Nr Dipenbura i

unter Oberst-Lieutenant Beer. m zweiten Treffen

und sfich Crispi’'s während der Verhandlungen Es Le : M Ÿ Thatsat L Fragen gemengt habe. ena wies durch Thatsachen nach, daß die Verantwortlichkeit für den Abbruch der handelspolitischen Beziehungen allein Frankrei z dem Bruch seien keineswegs von Regierung, die Kammer und die stilem Bedauern aufnähmen. seit der fünfmonatlihen Anwendun die Einfuhr um 142 Millionen, die Aus : D verringert habe. Jtalien möge \sih neue Absaßgebiete eröffnen, abriken gründen, die Ausfuhr von Seide erhöhen und die Leiden der Weinbau treibenden Gegenden mildern. ; vertraue den italienishen Produzenten und hoffe, daß die Bemühungen derselben von Erfolg gekrönt sein würden.

(W. T. B.) Der Minister- Präsident Crispi und die übrigen Minister reisten gestern Abend nah Turin ab, um der Vermählung des Herzogs von Aosta mit der Prinzessin Bonaparte beizuwohnen.

Niederlande.

medcklenburgishe Ober - Zolldirektor

angekommen.

Wilhelmshaven, 8. September. (W. T. B.) Das Manövergeshwader traf heute Nahmittag 21/2 Ühr auf der hiesigen Rhede ein.

Vaden. Karlsruhe, 7. September. (Karlsr. Ztg.) Der traf vorgestern Abend in Mülhausen ein. wurde Se. Königliche Hoheit von dem Erb- roßherzog sowie von sämmtlihen Staats- und Gemeinde- dem Erb- großherzog in dessen Wagen nach dem Gasthof geleitet, Erbgroßherzog nah 1 Quartier zurückehrte. Gestern früh verließ der Großherzo Mülhausen und fuhr mit der Bahn über Sennheim na As pa, wo der kommandirende General von Schlichting Se. erwartete und Höchstdenselben dann zu ferde nah dem Manöverterrain der 29. Division as Manöver begann um 8 Uhr und dauerte Der Großherzog ritt hierauf nach Thann, wo elbe um 3 Uhr eintraf .und bei dem Kreis-Direktor öniglihe Hoheit empsing daselbst den stellvertretenden Präsidenten Freiherrn von Freiberg, Bürgermeister und Gemeinderath der Stadt Später kam großherzog von Sennheim 3 und blieb bis zum späten Abend. Heute früh 6 Uhr ver- ließ der Großherzog Thann und ritt zu den Bivouaks der Truppen; das Manöver begann um 7 Uhr. beabsihtigt Se. Königliche Hoheit über Mülhausen und Basel nach Schloß Mainau zurückzukehren. Darmstadt, 7. September. g. Der Großherzog ist heute von Balmoral abgereist und wird am Sonntag Abend in Hamm zur Besichtigung der 14, Division eintreffen. Braunschweig. Königliche

stand die kombinirte Kavallerie- Division, gebildet aus den Brigaden Treskow, Esebeck und nn von Weyhern. Die Brigade Treskow unter Befehl des bersten von Treskow, à la suite des 1. Brandenburgischen Ulanen-Regiments (Kaiser Alexander IT. von Rußland) Nr. 3 und Commandeurs der 6. Kavallerie-Brigade, Brandenburgischen Kürassier - Regiment Rußland) N

da dieser in andere

Die Provokationen zu talien ausgegangen, wo die evölkerung den Kampf mit Redner fügte hinzu, daß des Generaltarifs si hr nur um 38 Millionen

bestand aus (Kaiser Ni-

U Wartenberg und Penzlin, dem

Westpreußischen Kürassier-Regiment Nr. 5 unter Major F 0 j : dem 2. Brandenburgi

Ulanen - Regiment Nr. 11 (4 Escadrons) unter Lieutenant von Rothkirch und Panthen; kommandirte

Großherzo Am Bahnho

von Malyzan, Freiherrn empfangen

von Kirchbach

Freiherr von Esebeck, àÀ la suite des Ostpreußischen Ulanen-Regiments Nr. 8 und Commandeur der 5. Kavallerie-Brigade, gebildet vom 1. Bran- denburgishen Dragoner-Regiment Nr. 2 unter Oberst: Lieute- nant von Kote, vom 2. Brandenburgischen Dra Nr. 12 unter Oberst-Lieutenant von Kußschen 1. Brandenburgischen Ulanen-Regiment (Kaiser Alexander II. von Rußland) Nr. 3 unter Oberst-Lieutenant von Blücher; die Brigade Hann von Weyhern unter dem General-Major

ann von Weyhern, Commandeur der 7. Kavallerie-Brigade,

estand aus dem Brandenburgischen Husaren-Regiment (Zieten- berst-Lieutenant von Podbielski und dem Magdeburgischen Husaren-Regiment Nr. 10 unter

Oberst-Lieutenant von Thümen. E : Neben der Kavallerie war die 3. Feld:Artillerie-Brigade

unter Kommando des Obersten Freiherrn von Walter, à la suite 2, Königlich Württembergishen Feld - Artillerie - Regi- Dieselbe bestand aus dem 1. Bran- (General- von Unruh und dem 2. Brandenburgischen Feld-Artillerie:Regiment Nr. 18 (General- eister) unter Oberst-Lieutenant von Gizyckdi. D inken Flügel des Treffens bildete das Brandenburgische Train-Bataillon Nr. 3 unter Befehl des Oberst-Lieutenants Kusserow. : A i Die Aufstellung war: im ersten Treffen die Bataillone

In Compagniefront-Kolonne ;

Königliche Hoheit 10. September.

oner-Regiment ah und vom

rtius abstieg. Se. Haag, 8. September. (W. T. B.) Die Generalstaaten sind zur Berathung des Geseßentwurfs, betr. die Vormundschaft für die Kronprinzessin, auf V Bei dem Bureau der Kammer soll die Hauptbestimmung des Gesetzes: die Vor- mundschaft der Königin zu übertragen, allgemeine Zustim- mung finden. Die Regierung hat einige Abänderungen

in Betreff der Details des Geseßes gemacht.

Washington, 8. September. Die Repräsentantenkammer nahm heute den Geseß- entwurf an, durch welchen dem Präsidenten der Ver- einigten Staaten die verlangten Vollmachten zur Ergreifung von Repressalien gegen Kanada ertheilt werden. vier Mitglieder des Hauses stimmten gegen die Annahme

(W. T. B.)

Ó a, sowie au er | Königlichen Hoheit einberufen.

{he Husaren) Nr. 3 unter

Nachmittags

Amerika. (W. T. B.)

ments Nr. 29, aufgestellt. T s (Darmst. Ztg.) denburgishen Feld - Artillerie - Regiment Nr. Feldzeugmeister)

dieser Bill.

Braunschweig, 9. September. 9, September.

Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen, Regent des Herzogthums Braunschweig, hielt am 6. d. M. auf S(loß Blankenburg am Harz eine Sitzung des Herzoglihen Staats- Ministeriums ab, nahm daselbst den Vortrag des Generals von Winterfeld entgegen und reiste heute nah Berlin ab. Von Blankenburg ab benugzte Höchstderselbe Nachmittags 4 Uhr 10 Minuten einen Extrazug bis Halberstadt. j wird voraussihtlich bis zum 19. d. M. dauern. Wie schon mitgetheilt, hat der von dem Comité für Errichtu!1 eines Denkmals zu Ehren des Herzogs Friedri Wilhelm von Braunschweig-Dels auf dem Schlacht- felde von Quatrebras erlassene Aufruf eine sehr günstige Nachdem der Vorstand des „Vater-

Friedrih Wilhelm“ ammelliste über 1612 M publizirt derselbe die 2. Beitrags-

Jn einem heute ver- öffentlihten Briefe des Präsidenten Cleveland, in welchem derselbe in formeller Weise die Präsidentschafts- Kandidatur annimmt, wird fast aus\chließlih die Zoll- Fischereifrage dagegen niht berührt. Reduktion der

E N im zweiten Tressen: ass io / Nach Darlegung der Argumente für die in dem Briefe weiter: keinen Kreuzzug gegen den Freihandel unternommen; die Re- form, die wir einführen wollen, geht hervor aus der Sorge um die Jndustrie, sowie aus dem Jnteresse für die ameri- kanische Arbeit und shließlich auch aus dem loyalen Wunsche, den jeßigen Zustand der Verhältnisse, welher das ganze Land bedroht, zu beseitigen.

Afghanistan. ; vom 10. September meldet aus Calcutta: Nach den leßten Berichten wurde JFshak-Khan 30 (engl.) Meilen östlih von Maimena geschlagen ; derselbe'verfügt noch über eine Truppen- macht von 6000 Mann. Der General des Emirs steht bei und es wird demnächst

Kavallerie in Kolonne in Escadrons, bei der Feld-Artillerie und dem Train in Linie. E

Die Honneurs wurden zuerst gleihzeitig von der ganzen Parade érwiesen, demnächst brigadeweise präsentirt. _

Das zweite Treffen wurde, nachdem das erste Treffen vom reten Flügel aus gesehen worden war, vom linken Flügel aus

Der Aufenthalt in Berlin

Demnächst folgte der Vorbeimarsh, welcher zweimal aus- geführt wurde, und zwar von den Truppen des ersten Treffens in Compagniefront mit angefaßtem Gewehr, von der Kavallerie in Escadronsfront mit halber Distanz im Schritt, von der Artillerie in Batteriefront und vom Train in Compagniefront, gleihfalls im Schritt. i

Bei dem zweiten Vorbeimars des ersten Treffens in Regiments t bständic Bataillone in Compagniefront- Kolonne; die Kavallerie defilirte in Escadronsfront, die Artillerie in Abtheilungsfront, der Train in Compagniefront, sämmtlih im Trabe.

Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von Preußen führte als Chef des 1. Brandenburgischen Dragoner-Regiments (Nr. 2) beide Male das Regiment an Sr. Majestät vorüber.

Nach beendeter Parade formirten sich die Truppen zum Abmarsch, und rückten unter klingendem Spiel in ihre Quartiere ab. S

Die Fahnen und Standarten, welche heute früh 71/4 Uhr durch eine Compagnie des Leib-Grenadier-Regiments (1. Bran- denburgisches) Nr. 8 resp. einer Escadron des Brandenburgischen Kürassier-Regiments (Kaiser Nikolaus I. von Rußland) Nr. 6 aus dem Königlichen Schlosse abgeholt worden waren, wurden nach der Parade wieder dorthin zurückgebracht. :

Beim Abbringen der Fahnen hatte die Fahnen-Compagnie des Leib-Grenadier-Regiments die Ehre, von Sr. Majestät dem Kaiser und König begleitet zu werden. S

Nachmittags 31/2 Uhr fand im Weißen Saale und in den angrenzenden Gemächern des hiesigen Königlichen Schlosses ein Paradediner statt. Die Tafelmusik wurde von den Kapellen des Leib:Grenadier-Regiments (1. Brandenburgisches) Nr. 8 und des Brandenburgischen Kürassier-Regiments Nikolaus I. von Rußland) Nr. 6 ausgeführt.

Aufnahme gefunden. ländischen Vereins unter dem 26. August 50 „H veröffentliht hat, den öffentlihen Blättern nennenswerthe Summe von 3897 M. 57 Daß Se. Königliche Hoheit der Regent diesem patriotishen Unternehmen sein besonderes Jnteresse widmet und auch einen Beitrag von 1000 4 bewilligte, ist hon gemeldet. Es mag auch an dieser Stelle darauf hin- gewiesen sein, daß der genannte Verein Beiträge gern ent- gegennimmt. Das Monument, welches zwischen Stadt- julza und Taugwiß den Play bezeihnet, an welchem der Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braun- \chweig am Morgen des 14. Oktober 1806 in der Schlacht bei Auerstädt tödtlih verwundet wurde, ist jeßt restaurirt. Das Denkmal, an dessen Vorderseite sih eine an die Kata- strophe erinnernde Jnschrift befindet, hat einen neuen, 3 m hohen Unterbau erhalten, und an Stelle des Zaunes von es früher umgeben ist ein eisernes Gitter getreten, dessen Eckpfeiler mit Lorbeer- kränzen aus Metall geschmüdckt sind. Zu dieser Restaurirung sind von der Herzoglichen Landesregierun Bei der heute stattfindenden feierlichen l ) Herzogliche Regierung dur den außerordentlihen Gesandten Baron von Cramm-Burgdorf vertreten sein.

Bremen, 8. September, (W. T. B.) Yacht „Hohenzollern“ ist heute Nahmittag 11/2 Uhr bei dem Leuchtthurm auf dem Rothen Sande eingetroffen.

Elsaß - Lothringen. : (N. Mülh. Ztg.) Der Großherzog von Baden traf heute Mittag vom Manöverfelde wieder hier ein und verließ Nachmittags die Stadt, um sih über St. Ludwig-Leopoldshöhe nah der Mainau zurück zu begeben.

(W. T. B.) Die „Times“

defilirten die Truppen | 2. 9. X. U olonne, die selbständigen | liste, welche die

nachweist entscheidende

Der Gouverneur von Badak- schan steht östlih von der Stellung Jshak Khans verschanzt. Der Aufstand erscheint hoffnungslos. —- Der Streit zwischen dem Emir und den Shinwarris ist zeitweilig geshlictet.

Bamian, Schlacht erwartet.

Zeitungsstimmen.

Die „National- Zeitung“ schreibt: :

Die Verlobung der Prinzessin Sophie von Preußen mit dem Kronprinzen von Griechenland, Constantin. ift in Deutschland wie in Griechenland mit einstimmiger 'herzliber Sympathie begrüßt worden ; wobl darf man sagen, daß dieser Bund unter guten Zeichen ge\{lofen Ehebündnisse unter so hochgestellten Persönlichkeiten haben in- dessen no eine andere Bedeutung, als daß sie cin häuélihes Glück Ob gewollt oder nicht gewollt, knüpfen sich Folgen Für wie tief

Tannenbäumen,

bereiten follen. i t daran, die für das Völkerleben nicht gleichgültig sind. r greifend die pvolitische Bedeutung eines Ehebundes des Exfürsten von Bulgarien mit einer Tochter Kaiser Friedrich's betrachtet wurde, das als fie “nur erft als Frage aguf- trat, alsbald eine Krisis in der inneren wie in der äußeren Politik des Deutschen Reichs sich ankündigte. Darf man den Maßstab für die friedlihe Bedeutung der geshlo}senen Verlobung von dem gefahr- drohenden Charakter jener fallen gelassenen Verbindung nehmen, fo ist das Ergebniß sicher nicht zu unterschäßen. ] vielleicht auch zu ho gegriffen sein, es bleibt doch unter den in Europa existirenden dynastishen und politischen Beziehungen die Ver- lobung des Kronprinzen Constantin eine Thatsace von nicht zu unter- Mit Wohlwollen begleiten die Häupter der europäischen Dynastien diefen Bund, und man darf ihn als in der europäishen Fürsten-Aristokratie in mancher Beziehung cpohemachend

1500 M. bewilligt. uweihe wird die

ergiebt {on die Thatsache, Die Kaiserliche

Mag dieser Maßstab

Mülhausen, 7. September.

\hätender Bedeutung.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sigzung.

Die Uebersicht der Geschäftsthätigkeit des Deutschen Reichstages, betreffend die I1V. Session der G. Legislatur-Periode und die I. Session der 7. Legislatur- Periode (IV. Session vom 25. November 1886 bis 14. Ja- nuar 1887 und I. Session vom 3. März 1887 bis 18. Juni 1887) ist soeben im Verlage der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt (Berlin, Wilhelmstraße 32) erschienen.

Jn Preußen isst na einem in Uebereinstimmung mit früheren preußishen Ober-Tribunals ergangenen Urtheil des Reichsgerihts, I. Strafsenats, der Grundeigenthümer zur Jagd- ausübung auf seinen eingefriedigten Grundstücken erst nach erfolgter Entscheidung des Landraths darüber, daß die Einfriedigung für dauernd und vollständig zu erachten sei, befugt. Dieje Entscheidung ist der richterlichen Kognition ent- en, und jede vorgängige Jagdausübung fällt als eine unbe- tigte unter 8. 292 des Strafgeseßbuchs.

In einer Rekursentsheidung vom 12. Juni 1888 ch3-Versicherungsamt ausgesprochen, saß 1 des Unfallversicherungsgesezes die ällen, in welchen ihre ch festgestellt wird und

Das lenkt den Blick auf eine ganz besondere Seite des europäischen Staatenlebens. In die europäische Fürsten-Aristokratie ift ja mehr und mehr deutshes Blut gekommen; baben doch selbst die beiden französishen Prätendenten, der Graf von Paris und Prinz Jerome Napoleon, deutshe Prinzessinnen zu Müttern, in den Adern König Humbert's und Alfons! XI1I]. rolit habsburg-lothringises Blut. Die englische und die russishe Dynastie kann man nahezu als rein Die Königshäuser von Belgien, Niederlande, Rumänien find von Deutschen gegründet, das portugie- sische Königshaus dur einen Coburger erneuert worden. Die dänische Dynastie und die von ihr entsprofsene griehische find gleichfalls dem Blut nach deutsch. Die auf ihre nationale Eigenart mit Recht eifer- süchtigen Nationen würden si das Heranwachsen -cines solhen Ver- hältni}ses sicher niht haben gefallen lassen, wenn nicht eine deutsche Cigenthümlikeit mitgewirkt hätte, die vielleiht am stärksten in den Deutschland entsprossenen Dynastien \ih zeigt, die Fähigkeit des anz in das Wesen einer fremden / eine mehr ebt -englishe Familie als die Königsfamilie, typishe Vertreter des Russenthums. e n nde als Wilhelm von Nafsau-Oranien oder mehr Belgier als König Leopold. Nichtsdestoweniger ist das Familiengefühl nicht ganz zu verbannen. Um die durch so viele widerstreitende Interessen, dur so viele historisch überkommene Zwistigkeiten, dur eine so stark ent- gegenseitige Abneigung getrennten europâischen Nationen windet \sich durch die Vlutsverwandtshaft der Dynastien Und wenn dasfelbe nicht so wird doch manche

Oesfterreich-Ungarn. 8. September. Die kroatishe Regnikolar-Deputation ist auf den

15. d. M. zu einer Sizung nah Agram einberufen worden.

Großbritannien und Jrland. London, 8. September. Der Herzog von Sachsen-Meiningen ist riedrich heute hier eingetroffen und

(W. T. B. deutshen Ursprungs anspreten.

im Grand Hôtel abge

rankreih. Paris, 7. September. Nach dem „Journal ébats“ haben die Ergebnisse der indirekten Steuern im Monat August die Voranschläge um 2 218 400 F den Ertrag desselben Monats im Vorjahr um 10911 400 Fr. überstiegen. Das Ergebniß der aht ersten Monate des eine Mehreinnahme 29 347 400 Fr. gegen den Voranshlag im Budget und von r. gegen die Elnnahme in der entsprehenden orjahres auf.

8. September. (W. T. B.) Der bisherige General- Resident in Tongking, Richaud, is zum General- Jndochina ernannt worden. nennungsdekret wird dem Präsidenten Carnot sofort zur unter- shriftlihen Vollziehung vorgelegt werden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 10. Sep- er. (W. T. B.) Der Kaiser und die Kaiserin trafen gesfern Nachmittag, dem Gange der Manöver folgend, in Nowaja-Praga ein.

Rom, 9. September. B. Unter-Staatssekretär Ellena hielt vor seinen Wäh- lern in Anagni schihte der Handelsvertrags-Verhandlungen

der Judikatur

vom 14. Mai d. J., Nation einzugehen.

laufenden

56 027 100 Wer wäre mehr

Periode des

L i Gouverneur von (551) hat das Rei daß nah §8. 7 Ab Berufsgenoss

ein gemeinsames Band. 11 ewigen Frieden zu verbürgen, i Schärfe in den staatlichen Beziehungen dur persönlihe und ver- wandtschaftlihe Beziehungen gemildert, und ei bleibt, an welche in \{chwieriger Stunde angeknüpft werden kann. Die Verbindung der Prinzessin Sophie mit dem Kronprinzen von Griechenland nähert jeßt gerade. die zwei Flügel der Fürsten- Aristokratie, die sich am meisten von einander entfernt hatten, in denen die dynastishen Gegensägze bereits einmal den \{ärfsten Aus- ck anzunehmen drohten das deutsche Kaiserhaus und die dänisch- russishe Familie,

senschaften in

gepflicht erst nachträg eßte inzwischen anderweit freie Kur und Verpflegung rankenhause genossen hat, auch für die in der Ver- liegende Zeit befugt find, von dem ihnen in diesem henen Wahlrecht unter Uebernahme der er vierzehnten Woche an entstandenen Kur- und eventueller Berücksihtigung der a. O. Gebrauch zu machen.

Gemeinsamkeit

angenheit aragraphe in welcher er die Ge-

osten und unter eine Rede,

Vorschrift des §8. 7 Absay 2 a.

Verpflegungsk

Die Politik bat allerdings direkt bei dieser Verbindung am wenigsten zu suchen. Das Ver ltniß Deutschlands zu Griechenland bewegte sich schon seither vorzugêwet]e, ja beinahe aus\ch{ließlich auf dem Boden der Kulturbeziehungen von Volk zu Volk. Das wird auch in absehbarer Zukunft so bleiben, keinem Zweifel unterliegt es dabei, daß das neugeknüpfte Band für die Annäherung der beiden Völker nur günstig wirken wird. Das Verhältniß Deutschlands und Griechen- lands beruht auf dem edelsten Austausch, dem der Bildung. Auf der alten Heimstätte europäisher Civilisation haben die großen Geister, die in Deutschland die Alterthuméwifsenshaft neu belebten, die höchste Anregung gefunden. Die [ernbegierigen Neuhelleren wiederum baben nit verfehlt, gerade in die deutsdbe Schule zu gehen, um die große Vergangenheit ihres Volkes und Landes zu erkennen und zu würdigen. Es war dann eine der ersten Thaten des neu- erstandenen Deutshen Reichs, die Ausgrabungen in Olympia zu unternehmen, welche für die Wissenschaft so werthvolle Aufklärungen und für die Kunst ein Je unshäßbares Werk, einen Hermes des Praxiteles an das Licht brachten. Eine Kolonie deutscher Forscher und Gelehrter hatte sich in Athen bereits gesammelt, als die Grün- dung eines Reiheinstituts dafür au einen Mittelpunkt \chuf. Auch die Erscheinung Scbliemann's, zugleich Ghrenbürgers von Berlin und Pioniers der Alterthumskunde in Griechenland, ist in diese Gedankenkette einzureihen. Wiederum haben die Gelehrten keiner anderen Nation deutshe Sprache, deutshe Bildung und Gelehrsam- keit fo eifrig und mit so eingehendem Verständniß aufgenommen wie die griehisden Gelehrten, ja die ganze griehishe Bildungéwelt. Was die politishe Zukunft Griechenlands sein wird, darüber mögen Zweifel sein; aber daß Neu-Hellas die große „Mission“ Übernimmt, vor allen anderen Völkern Träger der Traditionen altbellenischer Geschichte, Literatur und Kunst zu werden, das ist eine Thatsae, die vor Augen liegt und die Griechenland eine leitende Stellung unter den Kulturvölkern vorbehbält.

Eine Periode deutsher Beziehungen zu Griechenland, die nit ohne gegenseitige Bitterkeit zu Ende gegangen war, hat ibren ver- söhnenden Abschluß jüngst in München gefunden. Bei dem Cente- narium König Ludwigs haben Vlahos und Philemon, für den griedischen Staat und die Stadt Athen redend, an das angeknüpft, was aus der Periode des bayerishen Protektorats über Griechenland als ein dauerndes, werthvolles Andenken beiden Nationen für alle Zeiten gerettet werden konnte. Noch trifft man in der atheni)| hen Bevölkerung auf bersprengte Ueberreste jener Zeit, ja noch trägt die griechische Hauptstadt breite Spuren davon, daß die- jenigen, die fie neu gründeten, aus einer mittleren deutschen Residenz kamen. Die griechische Zukunft indessen liegt auf dem Meere, der Piräus, die Hafenstadt Athens, ist bestimmt, das Centrum des Landes zu werden, und wenn die volle Eisenbahnverbindung in nit langer Beit mit Europa hergestellt fein wird, dann wird ih die sih {on an- deutende Verschiebung vollenden, Man wird ein künftiges Herrscher- paar Griechenlands fich leichter dort als am Fuß der Akropolis denken können. L

An inneren und äußeren Berührungspunkten zwishen Deuts{land und Griechenland fehlt es so nah keiner Seite; leiter als gegenüber irgend einer anderen Kulturwelt wird ein deutshes Gemüth und Ver- ständniß gegenüber der griehishen den inneren Anschluß finden, in ihr fich eine zweite Heimath gründen können. In den erhabensten Schöpfungen beider Nationen tritt diese Gemeinsamkeit am stärksten zu Tage. Es ift ein s{chöner Gedanke, die erlaubte Tochter des ge» liebten kunftfroben Kaisers Friedrih eine Stätte als ihre Heimath erwählen zu seßen, wo die Kunst ihre böchste Vollendung gefunden hat und von der heute no die stärksten Wirkungen ausgeben. Mögen so glüdlihe Zeichen demnächst si erfüllen.

Jn der „Pol itishen Correspondenz“ lesen wir:

Wie uns aus Athen gemeldet wird, hat die Nachricht von der Verlobung des griehischen Thronfolgers, Herzogs von Sparta, mit N Sophie von Preußen überall in Griechenland einen freudigen Eindruck gemacht. Ohne daß man die Rückwirkung fürstliler Ebe- schließungen auf den Gang der Politik in unserer Zeit überschätßt, giebt man si dennoch in allen griehishen Kreisen dec Erwartung hin, daß die Anknüpfung fo enger verwandtschaftlißber Bande zwishen dem deutshen Kaiser- und dem griehzishen Königs- hause eine Befestigung und Vertiefung der Beziehungen zwischen Griechenland und Deutschland zur erwünshten Folge haben werde. Nit minder wird darüber Befriedigung geäußert, daß gleihzeitig die {on vorhandenen verwandtschaftlihen Bande mit dem englishen Königshause um ein neues vermehrt werden. Von allen politishen Erwägungen abgesehen, freut man \ih aber ganz besonders, daß der junge, in Folge seines großen Ernstes und der Vorzüge an Geist und Gemüth, die ihn \{müdcken, in allgemeiner Beliebtheit stehende Thronfolger eine Wahl getroffen hat, die ihm, na Allem, was über seine Braut in Griechenland bekannt ist, ein nit minder glüdlihes Familienleben in Aussicht stellt, wie es zum Stolze des griehischen Volkes das bellenishe Königshaus ziert.

Das „Deutsche Tageblatt“ schreibt zu den deutsch-italienishen Handelsbeziehungen : /

Was kei dem Ausbruch des Zollkrieges zwishen Italien und Frankreich (1. März 1888) zu hoffen war, daß die dur hohe Kampf- zôlle vom italienischen Markt ausgeschlossenen französisden Waaren vorwiegend dur deutsche erseßt werden würden, scheint sih über Er- warten verwirklicht zu haben und wird au von nihtdeutschen Kon- sulaten vielfach als thatsählich bestätigt. So heißt es im Juliberiht des öôsterreihischen Konsulats zu Messina: „Die Einfuhr von Manu- fakten aus Frankrei ist auf sehr geringfügige Mengen zusammen- gesbrumpft und es tritt Deutschland an die Stelle, dessen Reisende und Angebote in großer Zahl erscheinen.“ Des Näberen berichtet das öôsterreihische Konsulat in Ancona, daß Kalbleder, feine Reisetaschen, Phantasie- und Luxuégegenstände aus Leder, ferner Luruêwaaren aus Glas, Strohpavier, Stoff, Holz und Metall (Bronze) zum Zieren der Zimmer, Wände und Möbelstücke, Porträt- und Albumkälter, Luxusspiegel (Hufeisenform) mit Gestell, Brief- tashen, Geldbörsen, Notizbücher, Visites, Albums, Schreibmappen, Screibgarnituren, Phantasiebriefpapier, Gratulationskarten, Kunst- blumen und Shmuckfedern, welche früher aus Frankrei wegen des guten Geshmack8s bezogen wurden, jeßt mit Vorliebe aus Deutschland eingeführt werden. Dasselbe gilt von Harmonikas und Akkordeons, von Glasëknöpfen, theilweise auch von Parfümerien, endli von Gold-, Silber- und Juwelenwaaren, worin deutshe Waare aus Gmünd und Pforzheim selbst dem Wiener Erzeugniß vorgezogen ‘wird. Mit einigem Unbehagen berichtet das öfterreihische Konsulat in Ancona: „Deutsche Häuser shicken Agenten und Reisende, mit Waaren- und Preisverzeichnissen und Mustersammlungen reihlih versehen, und über- \chwemmen den Markt mit solchen Artikeln, geben Waarenlager auf Rechnung und gewähren bei Bestellung und Bezahlung viele besondere Erleichterungen, so daß es ihnen gelungen ist, Frankrei aus dem Sattel zu heben. * Neben der politishen gehört diese wirth\chaftliche Annäherung zwischen Deutshland und Italien zu den erfreulihsten und Pebeutfantsten Erscheinungen der Gegenwart.

Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 37. JIn- balt: Militärwesen: Ermächtigung zur Ausstellung ärztlicher Zeugnisse für militärpflihtige Deutsche in Argentinien, Uruguay und Paraguay. Konsulatwesen: Ermächtigung zur Vornahme von Civilstands- Akten; Erxequatur-Ertheilung. gBoll- und Steuerwesen: Errich- tung von Zuckersteuerstellen; Veränderungen in dem Stande oder den Befugnissen der Ra und Steuerstellen; Druckfehlerberihtigungen zu den in den Beilagen zu den Nummern 31 und 32 des Central- Blatts abgedruckten Zollregulativen; Zolregulativ für die Unterweser. Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Eisenbahn- Verordaungs-Blatt. Nr. 22. Inhalt: Erlaffe des Ministers der öffentlichen Arbeiten : vom 14. August 1888, betreffend Ercänzung und Berichtigung der Vorschriften für - die

gemeinshaftliche Wa

genbenutzung der Staatsbahnen 2c., vom 14. 1888, betreff

end Ernennung eînes Schiedêgerichts-Vorsitzenden und

dessen Stellvertreters. Nachrichten.

Statifstishe Nachrichten.

Das neueste „Monatsheft zur Statistik des (Iulibeft 1888) enthält Nachweisungen über die Bezug auf die Zölle und Steuern de bezw. Zollgebiets im Etatsjahr 1887;/ Zölle wurden eingeleitet 16 127 17 393 bezw. 17 226), und Ordnungêwidrigfkei 16 337), der unmittelbar (nicht reiheitsstrafe Verurtheilten 73 (im Vorja nterzogenen Gefälle 40 093 M (im Vorjah kannten Geldstrafen 179 165 M (i. V.

Deutschen Reis“

Straffälle in s Deutschen Reichs / Beziehung auf , erledigt 15 982 Prozesse (1886/87 und betrug die Zahl der wegen Defraudation strafen Verurtheilten 15 324 (1886/87 li der Geldstrafe) zu , die Summe der r 38 600 MÆ) und der er- 193 721 6). und Durchfuhrverbote

1 M Geldstrafe außerdem 1012 Personen (i. V. 680) zu ese Prozesse kamen meist in den östlihen Pro- fen fast auss{ließlich die unerlaubte Einfuhr von . Rübenzuckersteuer, und Spielkartenstempelsteuer, Reihs-Stempel- fowie Uebergangsabgaben ein- 13 185 (gegen 13 893 i. V.), V.), und in den letteren i. V.) zu 625471 M außerdem 3 Personen unmittelbar Die am 1. Oktober 1887 erfolgte E steuergeseßes und die gleichzeitige Er rch den Zutritt der süddeutshen Staaten z inschaft haben im Vergleich zum Vorjahr eine der Branntweinsteuerprozesse verursacht, wobei e Hinterziehung der Branntweinnachsteuer ge-

und wurden verurtheilt 333 Personen zu 3242 (i. V. 173 zu 14665 A), Sreiheitsstrafen. Diese Proz vinzen vor und betra Schweinen. Tabadcksteuer, Wechsel- abgaben, Branntwein- geleiteten Prozesse bezifferten sich auf die erledigten auf 12 608 (gegen 13 275 i. wurden verurtheilt 13 804 Personen (gegen 15 381 (321 206 „(é i. V.) Geldstrafen, zu Freiheitsstrafen. des neuen Branntwein des Steuergebiets du Branntweinsteuergeme wesentlihe Zunahme es sich meist um di handelt hat.

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

graph Julius Braaßt hierselbst (Leipziger- Feierlichkeiten des diesjährigen Jo- in Sonnenburg, am 23. August rt Sr. Majestät des Kaisers und ganz besondere Weihe und Bedeutung ographishen Moment-Aufnabmen an- Zug des Kaisers und der Ritter na der Ordens- [nen Akte der Ceremonie innerhalb derselben zur 5 cht der nit geringen Beleuchtungs- ih namentli bei den leßteren Aufnahmen / : als anerfkennenswerthe immer in der Vervollkommnung begriffenen zu betraten und dürften den Theilnehmern an rlihkeit als Erinnerungszeihen willkommen sein. (9 Bilder in Kabinetforinat) ruht in sfreuz geschmüdckten Etui und ist in den Kunst- e von 12,50 M vorräthig.

gebnisse der deutschen Forschungen im Kamerun, welche seit der Besit- Reisende sowie durch die arine auêsgefüzrt wurden, gen aus deutshen Schutgebieten“ (N d übersihtliher Weise dargestellt a ; bearbeiteten Karte stabe von 1:770000. Den ersten Vorstoß in das In Premier - Lieutenant Kund Lieutenant Tappenbeck und Dr. Weißenborn visorishen Konstruktion ihrer leider niht gemaht) am Nj 120 30‘ ôftliher Länge von Green wichtigste Ergebniß ist die Entdecku den Systems der Kamerunfl Handelêverkehr ohne Bedeutung und wegen der zahlrei Aeußerst wertbvoll von Dr. Zintgraff aus neuesten Vordrin ens über bis Batom (ca. 59 30‘ ns das System der nördlichen Küstenflü

Salzabgabe,

und Brausteuer

straße 119/120) ha bhanniter-Ritterschlages

d. I., welcher durch die Gegenwa Königs Wilhelm Il. eine

erhielt, eine Reihe von phot gefertigt, welche den kirhe sowie die einze Darstellung bringen

Schwierigkeiten, welche geltend machen, sind

Leistungen der noch Meomentpbotographie der denkwürdigen Feie Die ganze Kollektion dem Johbanniter-Orden handlungen zum Preis

deutshen Sch ergreifung im Jahre 1884 dur Recoagnoëscirungsfahrten der deutshen M find, den „Mittheilun folge, in klarer un

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In Anbetra

einzelne der Bilder

ußgebiet von

im Maß- nere mate Begleitern , : , welche nah der pro- Aufnahmen (Positionébestimmungen sind ong bis 39 50‘ nördlicher Breite und wi gelangt zu sein \cheinen; das ng des weit in das Innere reichen- welche allerdings für den eher ein Hinderniß bilden, da den Stromschnellen nirgends \chifffbar sind. sind auch die Ergebnisse der Recognoëcirungen Jahren 1886 und 1887 sowie seines den Urwaldgürtel am Oberlauf des Mungo reite). Seine Aufnahmen stellen è d | e fest und bestätigen die Ver- daß der Mafsake mit dem Mokana, der Rumbi mit dem Zugleih führt Dr. Zintgraff die über-

Verwerthet

rdlicher Breite).

Memeh übereinstimmt. Entfernungen der besheidenes Maß auch die theilweise no

: n sind auf _ der Karte ch nit veröffentlibten Vermessungen der

Rio del Rey - Aestuariums Massake und Rumbi dur Kapitän- Interlaufes des Sánnaga und des Njong, efabren hatte, durch Lieutenant zur See ne Untersuhung des Abo und des Wuri mifsar von Puttkamer.

Kapitän von Schuckmann, des Lieutenant Stubenrauch, des Un welchen auch Dr. Zöller b Vanselow, sowie endlich ei durch den Kaiserlihen Kom endlich noch die Ergebnisse von H. H. Iohnston's Re he noch nit an die Oeffentlichkeit gelangt sind. Neben nahmen sind au sämmtliche älteren Arbeiten verwerthet n Bild von der gegenwärtigen Kenntniß

Benußt wurden ise auf dem Rio del Rey, wel diesen Auf worden, sodaß die Karte ei des Kamerungebiets giebt. : „Leitfaden des Preußishen Rechts für Kandidaten des Justiz- und Verwaltungsdienstes, insbesondere Justizanwärter bearbeitet von Ed. Strüßtki, gerichts-Rath 2c, und weite umgearbeitete Auflage. 6. Lieferung (Bogen 47 bis S erlin 1888, Verlag von Franz Vahlen, chluß-Lieferung liegt nunmehr die zw ; abge or. Derselbe hat sih als praktisches für die theoretishe Vorbildung der Justizanwärter be- d Fachkreisen eine In der zweiten Auflage ist die erste Hälste auf wiederholt g Einerseits haben darin das röômische ne größere Berücksihtigung erfahren ; Wechsel- und Vormundschafts-Recht In Folge der inzwischen eingetretenen Um- aben auch die leßten

Königlihem Kammer- Genzmer, Königlihem Landrath.“ rlin I W, Mohrenstraße 13/14. Mit dieser Sd eite Auflage des Leitfadens abgeschlossen vor.

ch umgearbeitet worden.

und das deutsche Privatrecht ei andererseits sind das Handels-, ausführlicher bebandelt. wandlung des Kassenwesens völlige Umarbeitung erfahren müssen; Instruktion sowie die Instruktion für bei den Justizbebörden beigefügt.

dürfte sich niht nur für Justiza: kandidaten und jüngere Referen

: Äbschnitte eine denselben sind die neue Kassen- die Verwaltung der Etatsfonds Der also vervollkommnete Leitfaden iwärter, sondern auch für Rechts- darien als brauchbares Handbuch

Land- und Forftwirthschaft.

Ueber die behauptete Unrentabilität Weizenbaues läßt sih das Wodenblatt* folgendermaßen au schreitet seit 1882 beständig fort, und die preis russishen Weizens 14 Rubel das l Entwickelung, australischeKonkurrenz auf den e kaum je wiederkehren. Doch sel

abilit des russischen „Oesterreichishe landwirthschaftlihe Verbilligung des Getreides Zeit, wo der Durchschnitts- 1s Pud (= 16,38 kg) betrug, welche die amerikanische, ostindishe und uropâishenMärkten bereits genommen hat, | selbst bei dem gegenwärtigeu Preisniveau des zu Beginn dieses Jahres mit 85 Kopeken das Pud notirt en die wiederholt auftauchenden Klagen der Groß- jeßt so geringe Rentabilität des Weizenbaues

produzenten chtigt sein.

noch nit ganz bere Wenigstens

Weizens in Rußland je nah den Produktionsbedingungen in den verschiedenen Gouvernements der Kostenpreis pro Pud Weizen ein- \hließlih der Bodenrente auf 45—60, bei Aus\{luß der Bodenrente dagegen auf 34—48 Kopeken. Wird nun diesem Kostensatze der gegenwärtige Dur{schnittspreis des Weizens in Rußland von etwa 75 bis 80 Kop:ken pro Pud entgegengehalten, fo ergiebt sich immer- hin ein Reingewinn von etwa 20 Kopeken pro Pud, worin eine noch rende Produktivität des Weizenbaues in Rußland ausgedrüdckt erscheint.

Gewerbe und Handel.

Vom Berliner Pfandbrief-Institut sind bis zum 25. August 1888 11 746500 M 34% ige, 20561 100 M 4 /oige, 44 785 500 M 43/%ige und 9478800 M 5°/ige, zusammen 86 571 900 M Pfandbriefe ausgegeben, wovon noch 11 532 600 M 524 /oige, 16 547700 M 4%%vige, 24210000 M 43%%oige und 3 894 900 M 5 ‘oige, zusammen 56 185 200 4 Pfandbriefe Seitens der Grundstüsbesiter verzinslih sind. Es sind zugesiert, aber nod nicht abgeboben 372 300 4, im Laufe des Monats Auguïît 1888 angemeldet 1 Grundstück mit einem Feuerversiherungswerth von 346 300 AMÆ __ Berlin, 9. September. (Wochenberit für Stärke, Stärke- fabrikate und Hülsenfrüchte von Mar Sabersfy.) Ia. Kar- toffelstärke 203—213 Æ, Ia. Kartoffelmehl 205—211 #4, Ila. Kar- toffelstärfe u. Mehl 17—20 Æ, feuchte Kartoffelstärke loco Parität Berlin 10 Æ nom., gelb. Syrup 22—227 M, Capill.-Erport 24t— 25 M, do. Syrup 23—24 #, Kartoffelzucker-Capill. 24—25 M, do. gelber 223—235 Æ, Rum-Couleur 33—40 , Bier-Couleur 33—40 H, Dextrin, gelb und weiß, Ia. 27—283 e, Dertrin, sekunda 23—26 M, Weizenstärke (fleinst.) 34—37 M, Weizenstärke (großstück.) 33—44 M, Hallesche und Stlesishe —, Schabe-Stärke 30—36 «, Mais-Stärke 39—37 H, Reis\tärke (Strablen) 43—45 A, do. (Stüdcken) 42—43 4 Victoria-Erbsen 17—20 K, Koterbsen 17—20 ÁÆ, grüne Erbsen

* 17—20 M, Futtererbsen 144—155 Æ, Leinsaat 20—22 U, Mais

loco 14—15 M, Linsen, große 44—54 M, do. mittel 32—44 M, do. kleine 24—30 M, gelber Senf 18—26 %, Kümmel 48—54 M, Buchweizen 14—15 #, inländische weiße Bohnen 22—23 46. breite Flahbohnen #, ungarise Bohnen 22—23 , galizische und rustische Bohnen 20—21 A, Hanfkörner 19—20 #, Leinkuchen 14—15 Æ, Mobn weißer 42—46 M, do, blauer 40—44 , Raps» kuchen 14—15 Æ, Weizenshale 9,00 , Roggenkleie 9,60 46, Hirse, wette 18—22 M

__— Ja der heutigen Sitzung des Aufsichtsraths der Ver- einigten Königs- und Laurahütte berihtete der Vorstand über die Resultate des Geschäftsjahres 1887/88. Nach Deckung aller Kosten einschließlich der Verzinsung der Obligationen wurde ein Brutto-Gewinn von 2 999 0C0 é erzielt. Der Vorstand {lug vor und der Aufsichtsrath genehmigte. für Abschreibungen resp. Amortisa- tionen auf Iminobilien und Mobilien die Summe von 1000409 M4 zu vers wenden, fodaß ein Reingewinn von 19986090 ( verbleibt, Na Dotirung des Refervefonds mit 199800 4 und Absetzung der statutenmäßigen Tantièmen für den Aufsichtsrath und die Gesellschaftsbeamten ver- bleibt eine Summe von 1638 900 4 Hiernach beshloß die Ver- waltung, der nächsten Generalversammlung vorzuschlagen : 1) 129 000 4 als Spezialreserve zurückzubebalten, 2) auf die Aktien eine Dividende von dè¿ °/o zu vertheilen, 3) aus dem verbleibenden Rest die üblichen Zuwendungen an Arbeiter-Unterstüßungäkassen und sonstige Wohl- fahrtsanstalten zu gewähren,

T Der Aufsihtsrath der Säbsishen Gußstahlfabrik in Döhlen hat beshlosen, für das Geschäftsjahr 1887/88 bei reichlich bemessenen Abschreibungen eine Dividende von 8F 9% zu vertheilen. Pro 1886/87 erhielten die Aktionäre dieses Unternehmens T7 9/0 Dividende. E S s Die E für Handel und Gewerbe“, Organ für die Deutschen Handelskammern, herausgegeben von Dr. Richard Stegemann, Sekretär der Bergischen Handelskammer, bat in der Nr. 17 vom 9. September folgenden Inhalt: Amtlihes. Veber die österreichischen Handels- und Gewerbekammern, deren Be- deutung und Wirken. Französishe Zustände. Die Zukunft der wirtb schafts-politishen Beziehungen zwischen Deutsbland Und Oester- reih-Ungarn. Die den Weinhändlern im deutschen Zollgebiet ge: wäbrten Zollbegünstigungen für das Etatsjahr 1887/88. Aus der Praxis der Berufsgenoffenschaften: Angestellte Handel und Ge- werbe im Auslande. Thätigkeit der Handelskammern im In- und Auslande: a. Aus den Protokollen. b. Petitionen, Denkichriften, Berichte 2c. Aus den Jahresberidten der Handelskammern. Aeltere und neuere Entscheidungen der obersten Gerichtshöfe, betr. Handel und Gewerbe. Büchers{au. Verzeichniß der Kaiserlich deutshen Konsulate im Auslande.

Königsberg i, Pr., 10, September. (W. T. B.) In der beutigen außerordentlichen Generalversammlung der O stvreußischen Südbahn wurde der Antrag betreffs der Anschaffung von 200 neuen gedeckten Güterwagen einstimmig angenommen und der Verwaltungérath beauftragt, zur Deckung der Kosten ein Aller- bôstes Privilegium zur Ausgabe von auf den Inhaber lautenden 33 9/0 Obligationen im Betrage von 700 000 4 nabzusuchen.

Hamburg, 9. September. (W. T. B.) Die Generalversamm- [lung des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute wurde beute Mittag 123 Ubr dur den Vorsitenden Lueg (Oberhausen) mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und König eröffnet. Senator Scemmann bewillklommnete die Gâste Namens der Stadt, der Vize- Prâsident Hinrichsen im Namen der Handelskammer. Der Vorsitzende theilte mit, daß eine Petition an den Minister der öffentlichen Arbeiten, betreffend die Ermäßigung der Bahnfrachten und die Kanalisirung der Mosel, abgesandt worden sei, und daß die Kommission für eine ein- beitlihe Klassifizirung von Eisen und Stahl ihre Arbeiten ziemli voll- endet habe. Der hierauf folgende Vortrag des Obker- Ingenieurs Meyer über Hamburg und die Zollanschlußbauten sowie der Vor- trag des Kaiserlihen Marine-Ingenieurs Busley über die Schiffs- wersten in Kiel wurden mit dem größten Beifall aufgenommen. General-Sekretär Bueck sprah über die Entwickelung der deuts- schen Eisenindustrie und ihre gegenwärtige Bedeutung aub für die Ausfuhr und wies namentli darauf hin, daß eine Bahnfrachten- Ermäßigung für Rohprodukte der Eisenindustrie bei der heutigen Lage des Marktes gegenüber den englischen Produkten nothwendig set, ebenso wie der Ausbau des Kanalnetes.

9, September, Abends. (W. T. B.) Das Festmahl des Vereins Deutscher Eisenhüttenleute im „Hamburger Hof* verlief sehr glänzend und animirt. Senator Schauman bielt eine patriotishe Rede und {loß mit einem begeistert aufgenommenen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser.

London, 8. September. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten.

10. September. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren betrugen in der Woche vom 1. bis zum 7. September : Englischer Weizen 703, fremder 49661, englishe Gerste 41, fremde 4603, englische Malzgerste 21 492, fremde —, englischer Hafer 261, fremder 77 164 Qrts. Englisbes Mebl 11 532, fremdes 43 720 Sack.

Glasgow, 8. September. (W. T. B.) Die Vorrätbe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 1009187 Tons gegen 916 795 Tons im vorigen Jahre. Die Zahl der im Betrieb befindlihen Hochöfen 86 gegen 84 im vorigen Jahre.

St. Petersburg, 8. September. (W. T. B.) Der „Mosk. tg.“ zufolge hat das Finanz-Ministerium bei Erörterung der rage über neue Maßnahmen zur Einschränkung der polnischen

ifenfabrikation aus ausländisbem Material bes{lofsen, solche Maßnahmen als noch verfrüht aufzuschieben und die Frage, betreffend die ausländishen Arbeiter, der definitiven Entscheidung des Ministers des Innern zu überweisen.

Rom, 8. September. (W. T. B.) Die Jury der Inter- nationalen Ausstellung in Ferrara für Hanf-Zuberei- tung8maschinen verlieh den Ausstellern Rudolf Sack in Leipzig

„Finanzboten“

im Dezember l die Produktionskosten des

statistishen Studie

und A. Eckert in Berlin goldene Medaillen und dem Aussteller A. H. Satck in Kassel die silberne Medaille.