1888 / 240 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Sep 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Im Victoria-Theater wurde gestern Abend die Novität „Matthias Sandorf*, ein „großes* Ausftattungéstück mit Ballet in 4 Akten und 14 Bildern von Jules Verne und W. Buéênach, in der Ueberseturg ron Paul Lindau, zum ersten Male aufgeführt und fand bei dem voll beseßten Hause eine ziemlich freundlice Aufnahme. Die Novität vntersceidet sih von früheren Erscheinungen dieser Gat- tung auf ter Vühre des Victoria-Tk.eaters namentli in zwei Punk-

wirken abstoßend. Hans Herrmann (Berlin) schadet seinen beiden belländisckden Landschaften durch das kreidige Kolorit ; warum er ein solcher Fcind einer frishen leuhtenden Farbe ift, mit welcher seine

Gemälde garz anders wirken würden, vermögen wir nit einzusehen, Franz Hohmann (Karlsruhe) hat seinem unerfreulichen Srühlingébild als rafsende Staffage eine Saubeerde beigegeben. A. Hertel's (Berlin) Motiv aus dem Sarcathal zeigt uns den Heiland, der vom Teusel versuht wird; die Figuren verschwinden in der imposanten

fu ferner ausgestellt „Winterabend“ und „Morgenstimmung an der Off- ee“. Auch Alfred Megzener (Düsseldorf) läßt in seinen Landschaften eineæ tühtigen Maler erkennen. Vergessen sei sließlich nicht Schnars- Alquist (Berlin) mit einer trefflichen Marine. Felipe Maso (Paris) bätte statt seines düsteren Landschaftsbiïdes (Kirhe, aus ter eine \chwarz gekleidete Frau tritt) wohl eiwas Freundlicheres schaffen können. Auf alle hier nicht angeführten Landschaften einzugehen, würde zu weit führen, es befindet \sich unter ihnen neben manchem:

Mittelmäßigen auch vieles rccht Gute.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-An

zeiger.

M 240.

Statistische Nachrichten.

Tie Irrenanftalten in Preuf

Í D [ten ir pen. N | tnevesach angezogenen „Statistisden Handbub für da Preußen E n E E O E den Bureaus, Berlin 1888) E Ò e 9, dem leßten Erbebungëi in P 7 öffentliche Irrenanftalten mit 19 240 Betten E T T Sl und 103 Privatanstalten mit 7914 Betten und 8444 Verrflegten. Dieselben vertheilten ih auf die einzelnen Provinzen wie folgt :

Arsftalten öffentl. private Betten Verpflegte i 837 1220

a 1100

94 4875

19 2670 3153

1117 1526

626 646

10 2420 3555

1981 2247

14 1389 1789

10 2905 3484 2458

2458 2709 Rheinland 14 96 E 2391 Hohenzollern 12

7404 | E 66 2 Die Zahl der alljährlich bebandelten Krankbeitsfälle und in Folge

ten. Das níue Stück bietet râmlich niht so reie Gelegenheit zur Entfaltung dekorativer Ueberrashungen, wenn es au des Prächtigen und Interessanten in dieser Beziehung noch immer Mances darbietet ; auf ter andern Seite stellt die dramatische Arkeit größere Arforde- rungen an die Theilnahme ter Zuschauer, als das sort wobl in den karmlosen Vorgängen auf der Lükbne, wel&e eben nur Bealeiters{ei- nungen der Vorführung malcriscker Cffekte und maschineller Ueber- rascungen zu sein pflegten, der Fal war. „Matthias Sandorf* ift ein Stück rell senfationeller Handlung, voll greller tendenziöser

Landschaft. Charles Pattison (Berlin) zeigt sih in seinen heim- gekehrten Flunderfischern als vielverspreckender Landschafts- bezw. See- maler. E. Pape (Berlin) ist mit drei tühtigen Werken vertreten. A. Normann (Berlin) verseßt uns wieder mit seinen gediegenen Bil- dern nah Norwegen. Heinri Petersen-Angeln (Düsseldorf) bestätigt die guten Erwartungin, welche man na früher von ihm gesehenen Marinebiidern auf ibn seßen durfte. F. Poffart (Berlin) zeigt uns in einem fleißig gearbeiteten Bilde ten Rheinfall;

Vübrereffekte und darum voll von ungleublicken Erlebnifsen der auf | auch das Frigidarium des maurischen Bades in der Alkambra und der ter N erschcirenden Personen. Die ganze Hantlung spielt sich SrauenclieMiee sind woblgelungene Werke. A. Rheinemann (Berlin) in dem Rakmen eines s{aucrvollen Räuberromans ab, dem es, wie etitelt eine große nüchterne Leinwand, auf ter nicht viel zu sehen ist: das einmal üblich ift, nicht an dem moralisen Hintergrunde feblt. | „Am Gardasce“, auch sein „Torbole am Gardasee* mit den un- Was innerhalb dieses Rabmens die dekorative Kunst an prätiger | ges{ickten Figuren im Vordergrunde dürfte wenig gefallen, A. Böôdlin Augenweide darbieten konnte, ift errciht worten; aber man bat auf bietet uns in seiner «Quelle* ein stimmungévolles, von Absonderlich- dieser Vübne wie auch auf anderen sckchon packendecre Bilder, kunst- keiten glüdlider Weise freies Bild. Hans Bobhrdt (Berlin) beweist, vollere Ausftattungen und überraschendere Verwandlungen gesehen. | daß feine Marineftudien von gutem Erfolg begleitet sind; sein Ein weit besseres Urtheil vcrdient die Darstellung, die sich wesentlich | „Eisernes Klipper - Vollschiff beidrehend, wird von einem über das an dieser Stelle sonst übliche Niveau erhob. Allerdings Stleppdampfer in Tau genommen“ is eine _ bocherfreulihe war das “der erwähnten Übermäßig bewegten und auf zart- Leistung. Von C Breitbah (Berlin) bemerken wir vier seiner sinnige Zuschauer eben niht berechneten Hantlurg gegenüber auch | tübtigen Schöpfungen. Großartigen Charafter und gediegene Behand- durhaus geboten. Um die Darstellung machten sich in crster | lung zeigt Edward T. Compton's (Feldafing) Balagna Alta, Korsika. Linie die e Szika und Steinberger verdient, welte durch ihre Hans Daël (Düsseldorf) liebt oe Tes und breiten Vortrag; \causpielcris6e Gewandtheit und wirksame Sprache mehreren, du: ch beides zeigen wieder seine nordischen ilder. Wasser und Luft sind ihre Unwah: \ch{einlickfkeit sckwierigen Scenen einige Glaubwürdigkeit bübîch behandelt in Friß Fechner's (Verlin) zwei Gemälden, recht verlichen. Auch die Hrtn. Litashi und Wirth brachten ihre Rollen | gefällig sind G. H. Sngelhardt's (Berlin) Motive von Rügen und so wirfungsvoll wie möglich ¿ur Geltung; die Damenrollen waren | dem S&Ewarzwald. Wilhelm Genß (Berlin) verbindet wieder in be- niht von großer Ledeutung, doch rerdienen Frl. Litaschi und Frl. fannter Weise vortrefflich Genre und orientalische Landschaft in seinem Drefsall anerkennende Ermätnung. Die 14 Bilder, aus deren si die | „Prediger in der Wüste“. Die von Nebel umwogten Gebirg2gipfel Handlung zusammersfeßt, fanden auënabmélos reiden Beifall, so daß | zeigt uns in prähtiger Ausführung J. Jensen (Düfsel- man boffen darf, daß dem ncuen Stü zahlreite Wiederbolungen dorf). Die Abendstimmung trifft A. Keßler (Düsseldorf) beschieden sein werden. glüdlih in der „Steveninger Heringéflotte auf der Nordsee Der stille Zauber des Waldes spricht uns aus Wl. Jettel’s (Berlin)

Pr Mannigfaltiges. „Waldinnercs“ an. O. von Kameke bewährt seine anerkannte Meister-

R schaft in Behondlung der Gebirgslandschaften; der wogerde Nebel, “Unter den Land schaftsbildern, mit welchen die Akade- | der Charakter der Alpen ist in ibnen trefflih wiedergegeben, und trotz mische Kunstauéstellung dietmal besickt ist, sind cs vier, welche

des oft bei ibm wiederkehrenden Motivs sieß;t man seine Werke stets besondere Betracktung vertienen. Nicht durch großen Umfang fallen | aufs Neue gern. J. von Klever zeigt uns die Schwermutßb eines sie auf, es sird im Gegentbeil Miniaturmalercien, aber von solder | russiscen Winterabends in seinem Fischerdorf A. Leu (Berlin) Delikatesse in Kolorit und Zeihnurg, daß sie mante große Leine-

liebt lTeuchtende Farben und erzielt mit ihnen in sei- wand, auf denen mit der denkktar gréßten Raumverschmendung ein Motiv | nen drei trefflich gearbeiteten Landschaften große Wirkung. breit auêgesponnen wird, beschämen. W. Bröker, der Mäler dieser zier- | Die von goldigem Abendscein durhtränkte Landschaft wird urs in lih auégeführten Landschaften, war bereits auf der Aussteliurg im

überaus gefälliger Weise von Frhrn. von Eleiten-Rußwurm in seiner vorigen Jahre mit äbnlickten Werken vertreten. Die dicêmal gebotenen

Abendstimmung“_ geschildert. Als tü®btigen Marinemaler zeigt si vier Stimmungébilder aus Wald und Flur tragen sämmtli den für | Julius Huth (Schöneberg bei Berlin) in seiner „Einfahrt nah den Künstler erfreulichen Vermerk „Verkauft“. Louis Dou:ette hat zwei

Havre" und der „Rhede vzn Danzig“. Otto Sinding (Berlin) stellte in bekannter Manier gebaltene Landschaften ausgestelit. Von Herm. Eschke | eine ganze Serie von Oelgemälden aus, welche uns die eigenartigen sehen wir drei treffliche nordische Landschaften welche die Aufmerksam- | Reize der Lofoten vergegenwärtigen; Flciß und Talent ist diefen keit der Besckauer niht nur tur das pittorcéke Motiv, sondert mehr | Bildern nitt abzuspreden. Franz Skarbina (Berlin) folgt auch in noch dur ihre treffliche Technik auf si ziehen. E. A. Fischer-Cörlin's: | feinem „Boulevard de Cliy* und in den „Wäscherinnen in Pont- „Am Ufer“ ist nicht dur{gefübrt, der Baums(lag läßt zu wünschen übrig, | Aven (Bretagne) * der von ibm eingeschlagenen naturalistishen Richtung. P. liel (Berlin) zeigt sich in seinen drei Bildern wieder als | Von P. Söborg (Charlottenburg) werden die Besucher auch diesmal tüchtiger Lardschafter. Zart und luftig bei prächtigem Kolorit ist | mit Vernügen zwei märkische Landschaften vorfinden. L. Spangenberg Karl Ludw. Fakbtrbah's (Berlin) Herbstmorgen im Birkenwald. | (Berlin) bietet zwei prächtige Landschaften dar. Die Gewitterstim- E. Hal.aß (Friedenau) ist ein Freurd kräftiger Farbengebung und | mung hat Fr. Sturm (Berlin) in seinem: „Lotsenboot, nah cinem Wrack bekundet diese in anmuthenter Wise in seinem Herbstmorgen und in rudernd“ treffli& im Bilde wicderzugeben verstanden Fr. Stegmann der Treidelrat ; gefällig ist auch fein Ecnrebild: „Siesta“. Das | (Düsseldorf) hat in scinem „Inneres der Kirche St. Maria im Kapitel Panorama von Potsdam, ein nicht undankbarer Vorwurf, ist | in Köln“ ein achtentwerthes Arwitekturbild geschaffen. R. von Voigt- von O. Eünther- Naumburg (Berlin) zwar hübsch gezeichnet, | länder wird mit seiner Freiluftmalerei: „Frühling“ wohl nicht überall zeigt aber ein etwas hartes Kclorit. „Im Park“ und „Am Hum- Anerkennung finden. Unter den drei Bildern, wele Paul Vorgang boldtbafen*“ würden auch wirksamcr sein bei satterer Farbengebung. (Berlin) ausftellte, zeigt das „Abend* betitelte eine etwas nü- Hermann Hendrich (Berlin) ist ein \{äßerêwerther Landschaftêmaler, | terne Auffassung. Helene Westphal-Loesser (Berlin) brauchte wirklich thâte aber gut, die bâßlihen Staffagen in scinen beiden myttisben | niht den Pinsel mit so viel Kraft zu führen; besser wäre es, Bildern zu übermalen, sie sind dürftig in der Erfindurg und der | sie hielte mehr auf Zeibnung und Oa ete „Farbengebung.

Zeichnung, Daéselbe gilt von dem bereits früher von uns erwähnten | Frish in Kolorit und Zeichnung ist C. Zimmermann's (Charlotten- : ] C u eKlosterleben im Frühling“ ron O, Heßler (München) wo die kon- | burg) „Fegender Hirsch*. Berta Schrater (Dresden) bekundet in Punkt bietet eine weite Rundsiht nach der \chwäbischen ventionellen Figuren geradezu abges@mackt wirken. Nacblässig und | ihren Bildern ein glüdlihes malerisches Auge und geshickte Hand. | Alp einerseits, nach den Brackenkeimer und Heilbronner Bergen wenig geschmadckvoll sind die Figuren in P. Pflugrad1's (Berlin) H. Schnee ist mit drei soliden Landschaften vertreten. Genre und | andererseits, Die Mittel zu dem Gedenkstein sind durch Bei- „Wassermühle*“, während sein „Abend am See“ cine gefällige | Landschaft sind glei gut bei Jacques Schenker (Dresden) in „Nach | träge der Bewohner von Münchingen, S@wieberdingen und Zuffen- Arbeit ift. Landschaftsmaler sollten, wenn sie \chwacde Zeichner von dem Sturme“; auch seine Aussicht auf Dieppe weist Vorzüge auf. bausen zusammengekommen ; die Mitglieder des Königliten Hauses, Figuren sind, diese lieber ganz weglassen, sie schaden nur | Karl Salzmann (Berlin) hat eine kräftig autgeführte Marine „Im sowie die Offizier-Corps des Armee-Corps und andere Freunde deë dem Gefammteindruck des Landschaftsbildes und lenken die Auf- | stillen Ozean® ausgestelt. Effektvoll ist Jof. Kummelspacher's | Gedankens haben ebenfalls erbeblide Beiträge gegeben. Der 4 m hohe merksamfeit von dessen Reizen ab auf die stôrende Staffage. Glücklicher | (Berlin) „Gewitter im Schwarzwald“; nicht minder gefällig seine | Granitblock ist bei Enz-Klösterle_ gefunden, das Medaillonbild des in Vereinigung von Genre und Landschaft ist J. Sceurenberg (Ber- „Märfische Abendstimmung“ und die „Norwegische Julinaht“. M. Rabes | Kaisers und die _Bronze-Inschrift sowie das fkünstlerische Arrange- lin) in seinem „Treuen Geleit“, weiches, landscaftlid bübsch durch- | hat sizilianis&e Motive mit gutem Slüd in drei Bildern verwerthet. Luft | ment von Paul Stoß übernommen worden; die gärt:.erishe Aus- gefübrt, auc in den Figuren trcy der realistishen Auffassvng einer | und Vauwslag sind hübsch behandelt in Neubert's (München) Abend- | s{müdckung ift dur freiwillige Beiträge der Umwohner erfolgt. poetishen Wirkung nit entbehrt. Weder Landsd-aft noch die genre- | stimmung und Herbstlandschaft. Müller-Kurzwelly (Berlin) wandte in | Die Einweihungsfeier am 23. d. M. foll einen durchaus länd- hafte Stafface körnen in dem mit krassen Farben gemalten Bilde | seinem „Am Wasser“ bezeichneten Gemäkde „ein schweres dunkles | lichen Charakter haben und mit einem Festzuge beginnen, weldec um „Abentstimmung“ von K. Dicliß (Berlin) gefallen; diese harten Farben | Kolorit an, das aber der reizvollen Wirkung nicht entbehrt; von ihm | 13 Uhr rom Rathhause in Müncbingen abgeht.

E E E,

Berlin, Donnerstag, den 20. September Ss,

Angebörigen au der übrigen Arbeiterzahl zu Grunde (statistis&e An- gaben sind bierüber xidt vorhanden), so würde sih ergeben, daß die ge!ammten BVerg- und Hüttenarbeiter rund 153 000 Angehörige baben Die hier in Betracht kommende Arbeiterbevölkerung ist demnach in den leßten 20 Jahren von 51684 + 80 104 = 131 788 Per- sonen auf 80000 + 153 000 233 000 Personen gewachsen. In Verbindung mit der Bergwerks- und Hüttenindustrie steht cine wenn nicht umfangreie, so doch in ibren Leistungen boch entwickelte Maschinenfabrikation, an welwe fi die Fabrifation von Damvfkesseln groben Eisenwaaren, sowie diejenige von Kleineisen:cux und Nieten für Cifenbabnoberbau und Baubedarf arsclicßen; in ibrem Gefolge stchen Metallgießereien für Armaturen und fonstigen MasHinen- bedarf, fowie Kupferschmieden ; leßtere, sowie einige der Mas cinen- sabrifen berüdfibtigen aub den Bedarf der Landwirtb schaft. Eine eigentliche Kleineifenindustrie ist daber in Oberstlesien in geringem Maße vertreten, gänzli fehlen derselben die Fabriken für feine Eisen- und Stablwaaren und für Werkzeugutensilien, Zu dieser Gruppe gebören die zwei Drahtiseilfabriken des Industriebezirks. Der Berg- werke und Oüttenindustrie {ließt ih ferner die Gewinnung und Verarkeitung der zur eigentliwen Mineralindustrie gebörigen Fossilien an, die zum großen Theil im roben wi: im bearbeiteten Zustande ibre Verwendung beim Bergbau- und Hüttenbetriebe finden. Dabin gehören die Brutbetriebe auf Kalkitein und Sandstein und die Kalk- brennereien, die Gipsbrüche, die Shwefelgruben und die Basaltbrüche scrner die Cemertfabrikation, die Gewinnung von feuerfestem Thon und die Chamottewaaren-Fakbrikation, endlich die Ziegeleibetriebe. Die Kalkstein- und Brennkalkproduktion in Obers(lesien ist eine sehr bedeutende; im Jahre 1886 wuden 77 Kalfofenanlagen mit 68 Stein- Früchen betrieben, in welGen 2313 Arbeiter beschäftigt waren. An Brennkalk (Stück- und Düngekalk) kamen im Jahre 1887 nah Aus- weis der Eisenbahn-Verfrachtungslisten 332899 t zum Versandt, so daß na der Anzabl derKalköfen ch die Gesammtproduktion an Brennkalk auf 390000 t stellte; dieselben erforderz zu ihrer Darstellung 700 00°? t Ka!k- sein und 120000 t Steinkohlen. Außerdem wurden ca. 400 000 t Steine geliefert, wovon 352 913 t zu den Howöfen als Zuschlag ge- liefert wurden und 47070 t als Pflaster- und Baustèine und zu Memisden Dwecken zur Verwendung kommen, zusammen 1 100 000 t oder 650000 chm, Die Kalksteinbrüte und zugehörigen Ofen- einlagen gruppiren si je nah dem Ansteben Gebirges und der (Fifenbabnverbindung in gewisse Bezirke. Die Chamotte- fabrikation ist biêber in Obersclesien von untergeordneter Bedeutung gewesen; Ziegeleien finden fid zablreih in nädster Nähe der Shachtarlagen. Die Glasbüttenindusteto è in cie be de tanlag ie Slasbüttenindustrie brachte in einer Fabrik jährli 500 000 e an Produktion Eine Reibe anderer Industrien wie Chemikalien, Spreugstoffe, Cellulose 2c. bezw. Holzstoff, Papier, Uampffägen, Dambrfmüblen, Brauereien, Taba, Zuckerraffinerien, Soole u. s. w., ist gleifalls in Obersblesien vertreten, und erfreut nd je nadem enes geringeren oter bedeutenderen Gedeibens. eug D ens und Chinas Thee-Erport im Jabre l. Der Anbau von Thee in Ostindien und Cevlon wäctft stetig jährlich um rund 16 Millionen Pfund. Die Gewinnung und der GestehungSpreis von indiscem Thee ftellt si fortgeseßt billiger durch Anwendung von Maschinen und besserer Au8nuzzung des An- baus, was ret deutli daraus erbellt, daß der Herstellungépreis von indisem Tkee in 10 Jahren um ca. 63 i pro Pfund niedriger ges worden ift. Wäkbrend 1876 die Einfubr von indischem Thee in England 295 Mill. Pfd, betrug, dann 1881 u ¿04 Mill, 1886 auf 764 Mill. Pfd. wuchs, wird laut Bericht der ostindif&en Tbee-Afssoc:ation der Ertrag der 1887 er Saison auf 86 135 859 Pfd, angegeben, wovon nur 1¿ Mill. Pfd. in Sydien fonsumirt werden, 2 Mill. rach Australien gehen und sonach fast 83 Mill. Pfd. sür England bleiben. Von anderer Seite (Board of Trade Returns) wird leyteres Quantum aber auf 95 Mill, Pfd beziffert. Diese mäâttige Konkurrenz vollzieht sih auf Kosten Chinas, von wo die Einfuhr nach England von 1885 mit 116 Mill, auf S L und G Mill. in 1887 zurüdging. Die Gefammts- aué an LLee aus Clina ae: e O i iden e Gta E E gestaltite sich in den beiten leßten N 1887/88. 1886/87.

Na England . 87 189 332 Pfd 116 447 581 Pf

i 189 332 : ( 981 Pfd, 16385126 , 23 405 505 M

E : dem Kontinent (excl,

1 295 123 5 1181556 11 §02 841 z 11 702 199

(W. T. B.) In Betreff der Entgleisung des Militär- zuges 95A bei Werbig wird amtlich mitgetheilt, daß dieser Zug, welcher das 64. Infanterie-Regiment rach Prenzlau und Angermünde befördern sollte, fabrplanmäßig auf der Güterstation Werbig eingetroffen ist und ven dort weiter rach dem Bestimmungsort Letschin 2c. befördert werden sollte. Da die von dem Betriebêamt Berlin-Stettin gestellte Zugmaschine den Zug nit allein anzuziehen vermochte, wurde die diesseitige Maschine zum Schieben des Zuges beortert. Bei dieser Gelegenheit entgleiste auf bislang ncch nit aufgeklärte Weise ein dreiahsiger mit Soldaten beseßter Wagen, welcher fs zur Seite legte und die Entgleisung weiterer 4 Wagen berbeiführte. Außer einigen Hautabschürfungen find Beschädigungen an: Menschen nit eingetreten. Dur diesen eingetretenen Unfall wnrde die- biélang planmäßige Verladung der Truppen verzögert, so daß die leßten nach Richtung Berlin beförderten Züge 14 Stunden Verspätung erlitten. Die in Richtung nah Küstrin zu befördernden Militärzüge erlitten größere Verspätung. Heute früh 10 Uhr waren beide Geleise wieder fahrbar bergesiellt, und ist der regelmäßige Betrieb wieder auf-

genommen worden.

Na Beendigung der diesjährigen Herbstübungen des Garde- Corps sind die Infanterie-Truppentheile geftern Abend bezw. im Laufe des beutigen Tages bierher zurückgekehrt. Die Rück- te hr der berittenen Waffen erfolgt erst am 23. d. M.

Köln, 19. September. (W. T. B.) Bei dem heutigen Fe - Uan im E, u I C S 79 Naturforscher un erzte brachte Prof. Bardenhbeuer den S i S

auf e Majestät den Kaiser aut; die Versammlung stimmte E Abgang im Laufe des Jahres überbaupt sowie der durch begeistert in das Hoh ein und sang darauf die National- ab „nsbesondere lind , bei beiten Gefletern seit einer Reibe von bymne. Prof. Becker aus Heidelberg feierte die Stadt Köln, und E E Steigerung begriffen, wie folgende Zablen aus- idt Waldeyer aus Berlin brachte ein Hoch auf den Leiter der Ver- (én, S C E andlungen des Kongresses aus. : i die anne aller Fâlle 20. Septemker. In der beutigen zweiten allgemeinen Sißung U weibl.

der 61. Versammlung deutscher Naturforscher und E 1248 Aerzte wurde fast einstimmig zum nächsten Versammlungeéort: 16 768 140 Heidelberg gewählt. 17 794 E O

nah den unter dem Sammelnamen andere Länder“ zuf

É 11) Î B ARLENEN e wa E gefaßten Absatzgebieten. Eine Steigerung um mehr L Barbert Prozent, und zwar 193 ezw. 112 und 106%, erfuhr die Auefubr nah Australien und Rußland owie ¿zur Auêrüstung und Verprovian- tirung der Sciffe; ihnen reiben si Deutschland, Indien und China mit 87 bezw. 79 und (4°/0, ferner die Vereinigten Staaten von Qa P Au Os Ne an, wäbrend die Ausfuhr

orea, taten, England, der S&tweiz und F i un bzw, 49, E ub und 7% zurüdging. i S en ee Tie Slnfuhr aus dem Auëlande nahm im vorliegenden Iahr, funit gleihfalls am stärfsten aus Belgien und den Niederlanden bezw. demnächst aus Deutschland (mit 310 tezw. 276 und 118 9%) zuz ibnen [ließen sih Oesterrei und Ostindien mit 64 bezw. 54 9/6 die Bereinigten Staaten von Amerika und die „anderen Länder“ mit je 24%, dann Australien, Italien, China, Frankrei und England mit 13 bew. 11, 9, 5 und 40/9 an; dagegen ging die Einfubr aus Korea, Rußland und der Schweiz um 57 bezw 28 und 69/0 zurü. S A A E e Ein- und Ausfubr von bew nah l ber]Medenen Ländern giebt die nas: ersiht Auskunf G S e E nacstehende Uebersiht Auskunft. eingeführt ausgeführt Waaren im Werthe von

- M 1886 | 1882 17 032152] 57121064 64048 220} 19 989 424 14245276! 1448032 92 584 438 084 222136 |

35 940 6 661 188 | 41269 380 11 898 716

5 1846 332 1318 580 86 912 2 521 260 | 3172

592328 1408872

384200 485 396

28 495 404 92036 532

2253792| 6833 744 399 000

641 332 769 496

Oitpreußen . Westpreußen n Brandenburg Pommern Posen. . Schlesien G Schleêwig- Holstein Hannover . ,, Westfalen . , Hessen-Nafsau .

bd DORUOINOO Du

von bzw, nach

1882 13 730 180 61 345 776

9 224 892 T3 284

99 144

6 370 920 9 453 280 1 400 292 614 232 935 000

é 23 484 26 212 800

9 292 920 393 976 620 720

d. Verein Staaten von Amerika. . England Ostindien (und Siam) Rußland Niederlande . . Frankrei Deutschland

1886 79 952 868 16 781 424

2596 572 926 784 287 152

38 531 612 3 457 836 75 892

93 To2 724 804

Abaang im Laufe des Jabres zusammen überhaupt davon durch Tod 26 938 8 282 1919 28 334 8310 2157 91 062 9 437 2205 f 7 75 32874 9894 2341 1884 18989 16302 35291 10178 2359 E B lol 17 L 37337 10638 2640 Zezügli er Krankheitsformen werden f as B E 1885 folgende Angaben O E R Einfahe Seelenstörung 11423 12821 24244 6274 1214 Paralptishe Seelenstörung 2 326 3 2977 1543 829 S E Epilepsie I oder Opitero-Epilepsie. 2061 O 7 226 Imbecillität boren): G E Idiotie, Kretinismus 2 691 600 1436 é 1334 164 157

Delirium Potatorum . Nicht geisteëkrank : 24

Die leßtgenannte Gruppe umfaßt di Simulanten, zur Beobach- tung Aufgenommene und Andere; der ersten Gruppe (einfache Seelen- \torung) gehören nach der früßberen Bezeichnung die Krankbeitsforn:en Melanbolie, Manie, sefundâre Seelenstörung und andere und nit angegebene Krankbeitsformen an. Der Antbeil des weiblichen Ge- R s gros h folgenden Krankbeitéformen: einfae Deelen!torung (52,9 %/0), Seelenstörun: i ilevfi stero- Gde Le O orung mit Epilevsie oder Hystero

im Jahre 18S0 1881 1882 1883

Flensburg, 17. September. (Kieler Ztg.) Das hiesige, manches kunstvolle Stück Bildschnißerarbeit enthaltende Gew erbe- Museunm hat unlängst die noch vollständige Täfelung eines alten, Pesels aus dem Dorfe Gjenner bei Apenrade er- worben, Dieses aus dem Jahre 1632 stammende Gemah ift trop der mäßigen Höhe recht wohnlich und liefert den erneuten Beweis, welchen mächtigen Einfluß \sich deutsche Art und deutsche Kunst selbst noch zur Zeit des dreißiajährigen Kriegs hier ¿u Lande bewahrt hatten, Von der nördli{sten Grenze Deutsh- lands stammend, ist der Gegenstand ein interessantes Seitenstück zu der im Museum befindlichen, in gleihem Charakter im Jahre 1595 in Kolding (Südjütland) ausgefübrten Fachwerksfaçade, nur daß leßtere dur ihre in deutsher Sprache abgefaßten Schrifttafeln in noch entschiedenerer Weise beredtes Zeugniß dafür ablegt, wie deutsches Wesen und deutshe Baukunst auch über die nördliche Grenze Schleêwig-Holsteins hinaus festen Fuß gefaßt hatten.

anderen Ländern , 294 668 E ¿zu Schiffsbedürf- 04S i niffen 2972 644 6115004 ¿uammen . . 1314310 900 150558 992! 156 911 528 195 1SI SSS Unter den einzelnen Autfubr egenftänden ni Wertk nad die Robseide den erîten Rang fi und weist mit 69 285 s K 154 im Iabre 1886 gegen 64 928 600 e im Iahre 1882 eine Zunabme 11 U f o auf, _ wäbkrend außerdem noch für 9321 156 bezw. 11 604 208 M Seidenstoffe bezw. Abfallseide und sogenannte „Nofhi- feide ausgeführt wurden; ferner zeigen der grüne Thee mit 30 047 456 gegen 27 435052 M eine Zunahme um 10% uxd Reis mit 13 203 452 gegen 6 638 460 A eine folhe um 109%. SBemerkens- werth steigerte fi auch die Ausfubr der Steinkohle, nämli von 4 709 372 auf 8 834 196 M, d. h. um 88“/,, ferner diejenige des Robfkupfers von 1192008 auf 4663896 4 (+ 291 9/0), der N L Töpferwaaren von 2558 008 auf 4136558 33 9/6 Ï Tintenß 9 & m R F E P ran fische (Sèches) von 2594 728 auf

208

: Imbecillität, Jtiotie, Kretiniëmus (42,9 °/5),

—_— Die deutschen Lebensversiherungs8anfstalten im Jahre 1887, (Soz.-Corr.) Die Conrad'schen „Jahrbücher für National öfonomie und Statistik“ (Jena, Verlag von Gustav Fier) enthalten eine belehrende Darftellung des Zustandes und der Fort- {ritte der deutschen Lebensversißerung8anstalten im Jabre 1887, Es werden darin die Ergebnisse von 34 deutschen Lebensversicherungé- anstalten aufgeführt, bei welhen im Jahre 1887 84 705 neue Lebens- | bversiherungäauträge über ei von 368 715 852 A

Stuttgart, 19. September. (St.:A. f. W.) Der Kaifer- Gedenkstein auf dem Knebel bei Münchingen, auf dem Felde an der Straße Münchingen— Zuffenhausen, ist annähernd an die Stelle gefeßt, auf welcher der Hocselige Kaiser Wilhelm I. am 23. September 1885, dem leßten Kaisermanöver-Tage, Kritik

7 5 Ri C : ch hielt und von dem XIII. Armee-Corps Abschied nahm. Der Gewerbe und Handel.

__ Zur Beurtbeilung der Entwickelung f wungs, welchen in _ neuerer Zeit die Industrie genommen kat, stellt die Festschrift für ver]ammlung des Vereins deutscher Incenieure «Oberschlesien, sein Land und : Oberschlesishen Bezirke-Vereins

und des Anuf- oberschlesische die XRXIX. Haupt- er Önoenteure zu Breélau, betitelt ; v E (im Auftrage des eut!@er Ingenteure, be i

Dr. Bernhard. Kosmann) einen Veraleih an E as Hüttenproduktion n ten Jahren 1868 und 1887 Dana stellte si Bergbau und Hüttenbetrieb im genannten Iabre wie folgt: Die Produktion belief sich auf 6 458 273,211 E weldbe einen Geldwerth von 95 673 €69 4 repräsentirten, Das Arbeiter- per)onal ftellte d auf 51684, wovon 48 391 männliche : 3293 weiblide waren; die Gesamtmtzabl der Angebörigen betrug ‘80 104,

E eine Gesammtsumme Vorlage u1 Cedtgung gelommen sind, während im Zah 1886 über 84 745 Anträge mit 367 528 499 M E Entscheidung getroffen wurde, Von den Anträgen des Jahres 1887 wurden 66 161 angenommen, welche 63 653 neue Personen resp. Po- licen der Leben3versiherung zufübrten und auf eine Summe von 282 383 176 e. Versicerungskapital lauteten. Im Ganzen waren im Jahre 1887 zusammen 820 884 Personen mit 3 261 485 886 46 bei den 34 deutschen Anstalten versichert, von denen 35 409 Personen theils durch Tod oder Zabibarwerden der Versicherungssumme bei Leb- E L E UigaDe LE Cs ausschieden, so daß si n Sclufe des Jahres 1887 ein 2 estand von 785 475 Versicherten | Im Jakre 1868 waren für diese Produktion im Betriebe 107 Sts;

Pa mit 3 125 396 384 Versicherungs?kapital ergab. In dem Zeitraum | kobler-, 1 Brannkoblengrube, 66 Ca e T Stein

7 E fts i von 1829 bis 1867 hat sich die Zahl der VersiGerten von 1448 auf | #1 Bleiterzgruben, 1 Vüriolorube; ferner 43 K5ks 20 Holz Frl. Elisabeth SWöner „mit Hrn. Kgl. Land- 267 721 und bis 1887 auf 785 475 vermebrt, die Versicherungésumme | koblenhochöfen, 20 Eisengießereien, 21 Stabeif e E messer Aug. Mordborst (Gelnhaufen—Kassel). Jeg bis 1867 ron §077 200 auf 765 289 260 und bis 1887 auf !| werke und 28 Frischfeuer, 9 Ble&walzwe f e Pit fie Ge Frl. Anna Dréhne mit Hrn. Realgymnasiallehrer 9 135 308 884 4 Tie leßten 20 Jahre ¡eigen mithin eine ganz er- | deabt, Ketten, Nägel Ble{ldfel, 1 Sesana pte 1 Stahlr 4 Heinri Hinze (Forsth. Lindenthal b. Garde- beblide Zunahme. Bei diesen Zaëlen ist zu beccten, daf aufer den | werk und 2 Masinenfabrifen; von Metallbütten 33 Zintbütten legen). Frl. Martha Gursh mit Hrn, Archi- deutschen au fremde, insbefondere die beiden amerikanisden Gesell- | 1 Binkweißfabrik, 3 ZinkbleGwal;zwerke, 2 Blei» Ì Se teften Gustav Kraufe (Berlin). Frl. Mary sœasten „Equitable“ und „New-York“ in Deuts{land große Ge- | bütten, 1 Vitriclwerl, Im Jahre 1887 ist ‘di se Pio, S. Emerson mit Hrn. Dr. Willy Dietrich (Vaden- schâfte machen. Unter den deutschen G@eselishaften batten die vier | duktion in nahezu säwmtli@a Betriebszweigen Ls gleit

Baden). | : E Gegensfeitigkeiteanftalten zu Gotka, Leipzig, Stattgart und Karl8rube | in wedselnden Verhältnissen zwis&en Menge und Goldap inge P fs r moe Helene R S 0 BelcTIGait SbrBania den weitaus stärksten Zugang im | Doppelte, ja für einige Produkte beinahe uf das O au ien Pistorius (Berlin). Hr. Dr. med Emanue abre 1587 zu verzeihnen. Im Ganzen beziffert si be? ibnen Man darf sagen, daß i nitt die obersclesishe Beeaw.cts; Körner mit Frl. Amélie Hoffmann (Würzburg). Dugang auf 129 407 887 46 oder auf 45,8 d des E und Hüttenproduktion in. den leben zwangie ide Bergwerks Rd N N E Ss Se ee E u s A Druttozugang im Jahre 1887 betrug jpreleinbalbfate in Menge und Werth vermehrt bat VébenD die : 3). Hrn. Landgerichts-J 29 2 Mp seren deulswen Anstalten in runden Ziffern bei Gotha | Anzabl der Arbeiter nu vas s die Hälfte wuchs ling (Oftrowo). Hrn. Gymnasiallehrer Ernst 33,3 Mill. 4, Stettin (Germania) 26,6 Mill, en 25,4 Mil Vierin liegt das cacallie Mori M V u, Grimfebl (Hamburg). Hrn. Gerichts-Affeffor S tuttgart (Leb -Verf - u. Ersp.-B.) 23,3 Mill, Karlsrube 20,6 Mill, | fäbigkeit dieser Industrie, die Bedeutung für die Guiwickelung. des Becker (Groß-Salze). Eine Tochter: Hrn. Berlin (Victoria) 13,4 Mill, Köln (Colonia) 10,4 Mill, Leipzig 1 Technik und der GesciAliGkeit der Arbeiter. Die Gesa te E e Referendar Tbeodor Heldmann (Hannover). (Teutonia) 10,1 Mill, Magdeburg (Leb.-Vers.„-Ges.) 9,5 Mill, | der Bergwerks- und Hüttenproduktion des ‘Jahres 1887 f llen si Hrn. Dr. W. Woge (Arnstadt). Hrn. Amts- Lübeck 8,2 Mill, Berlin (Berlinische) 8,1 Mill, Berlin (Pr. Leb. | für Oberschlesien, wie folgt: E rihter Römer (Ulm). Hrn. Kreis-Physikus Vers.-Akt.-Ges.) 7,1 Mill, Berlin (Nordstern) 6,7 Mill. Hamburg ' Produktion Geldwert s Dr. Möller (Czarniftau). Hrn. Prem.-Lieut. (Janus) 6,3 Mill, Potsdam 6 Mill,, Münten 5,9 Mill., Hannover t i Pit e Frhr. von Gregory (Oldenburg). S 5,7 Mill, Erfurt (Tburingia) 5,5 Mil, Magdeburg (Allg. Vers,- . 14500268 57323920 12 147 5 estorben: Hr. Oberst-Lieut. a. D. Franz von Akt-Ges.) 5,5 Mill., Hannover (BVeamtenverein) 5,1 Mill, und Halle 793 960 60765 950 76 247 Wassershleben (Trier), Hr. Graf Hermann (Iduna) 5 Mill. Mark. 141760 40136187 144 486

„— Japans Ein- und Ausfuhr in den Jabren 1882 bis ) 799 357 6931 234 795 958 1886. (Stat. Corr.) In der kürzli vom statistisGen General- j s bureau zu Tokio herausgegebenen Nr. 11 des „Réeumé statistique de l’empire du Japon“ sind unter anderen werthvollen Mittbeilungen Über dires interessante Jnselreih au näbere Angaben über die Ein- und Auftfuhr desselben während dec Jahre 1832—86 enthalten. Wir entneómen dieser Quelle, daß geschätk wurde

die Mehr-

im Jahre die Ausfuhr die Einfuh L fuß ie Einfuhr cidfabe

1886 auf A 195481 888 150 548 552 44 933 336 1885 » e 148 603 972 130 840 228 17 763 744 184 , ,„ 135987 936 128 624 044 7 363 892 1883 , e 153527 400 128 054 920 25 472 480 182 _156 911 528 131 310 900 25 600 628 - „Von der Ausfuhr entstammten 1882 für 7161112, 1883 für ( 073 360, in den folgenden Jahren jedo nur noch für 3521 024 bezw. 3 99% 964 und 3490 060 e dem Auslande, während unter der Einfuhr 1882 für 503 576, 1883 für 232336 und in den folgenden Jahren für 181 912 bezw. 117 880 und 274 736 4 Erzeugnisse japa- nischen Ursprungs si befanden. ' , Unterscheidet man bei der Ausfubr die Bestimmungsländer, so geigt ih, daß von 1882 bis 1886 der Export nach Belgien und den Yiedecrlanden am meisten (um 963 bezw. 6999/6) stieg, nähsldem

Rußland) . aeulland ¿

ustralien 20 428 195 18 028 34: n. e! 389 000

Für Deutschland ist Thee no% immer cin Aut2nabmegetränk. Wir fübrten, na der vorläufigen Uebersiht über den Waarenverkehr («Monalsbefte_ zur Statistik des Deutschen Neis“, Januar 1888) im Jahre 1887 im Ganzen 1 760 000 kg ein, darunter 153 500 kz n N R O zur Theeïnrabrikation gegen 1618500 bezw. 159 2 S Im Fadre 1886 und 1 660 709 be:w. 198 £00 L n Sale Tes g S (09 be:w. 128 600 kg

Residenz-Theater. Direktion: Sigmund Lauten- Burg. Freitag: Zum 138. Male: Francillon. Sonnabend: Zum 1. Male: Dekorirt. (Dé- coré.) Lustspiel in 3 Akten von Henri Meilhac. Anfang der Vorstellung 74 Uhr.

Kroll's Theater. Sonntag: Leßtes Concert der Sgra. Teresina Tua.

. September 1888 rgens.

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Theater - Lnzeigen.

Wetterbericht 8 U

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s Königliche Schauspiele. Opern-

Freitag: zaus. Keine Vorstellung. Wallner-Theater. 174. Vorstellung. Der Herr Major auf Urlaub. Lustspiel in 4 Atten von E. Sibi und F. Stahl. In Scene geseßt vom Direktor Anno. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 166. Vorstellung. Die Sugenotten. Oper in 5 Akten von Mepyerbeer. Dichtung nah dem Französischen des Scribe, über- jeßt von Castelli. Ballet von Paul Taglioni. Anfang 7# Uhr. j

Wallner - Theater. 175. Vorstellung. Rosen- müller und Finke. Original-Lustspiel in 5 Akten von Dr. Carl Töpfer. Anfang 73 Uhr.

4 U

Wind. Wetter.

Stationen.

Temperatur in 9 Celsius

59 G. = 4%

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeressp.

red. in Millim.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Monatschrift Ge D

Preußisen Bs 6 ‘l a E e M S ireftor f e amten-Bereins, Herausgegeben von R. Bofe, Kaiserl. Tirellor im Neih8amt des Innern. Grünberg i. Sh, Verlag von Friedr. Weiß Nachf. (Hugo Söderström). 12. Jahrgang. 1838 9, Heft. Inhalt: 1. Angelegenheiten des Vereins: Bekannt-

4 T4 2 C machungen der Direkticn des Preußischen Beamten-Vereins. Verordnungen ;

1|Nebel 2 wolkig 2 heiter

1/Nebel

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Musllaghmore | Aberdeen . . | Christiansund | Kopenhagen . Stoctholm . | 2 heiter aparanda . | 76: 2 bedeckt t Petersburg! 1\wolfig Moskau... | 1/bededt Cork, Queens-| town ...) E. i |

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Belle-Alliance-Theater. Freitag: Zum leßten Male: Tricoche und Cacolet. Posse in 5 Akten von Meilhac und Halévy. Anfang 7# Uhr. Der Sommergarten ist geöffnet. e Sonnabend: Eröffnung der Wintersaison. Zum 1. Male: Schlauberger. Pofse in 4 Akten von Ernst Niedt und Leopold Ely.

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IT. Retsverhältniïse der Beamten : A. Gesetzgebung ; Srfenntnifse, E B. Abhandlungen und Natri@tta A Fragen des Veamterthums: Vie Landmefs\erlaufbahn. Welchen Berufskreisen sollten wir angesichts der s{wierigen Verbältniffe der Gegenwart unsere Söhne mehr als bisher zuführen? Der badishe Entwurf Que Beamtengesezes nebst Gehaltëordnung. (SHlußz folgt.) INowmals ungetreue Kafssenbcamte. III, Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts : Erinnerungen des Grafen Eckbreck{t von Dürk- beim, Actunddreißig Jahre aus dem Leben eines Telegrapben- beamten. (Fortfcßung folgt.) IV. Vermischtes: Fcicdrich Wil- helm 1IT. und die preußiswen Earnisonshulen. Y. Sprehhsaal. VI. D S E e Veilage: Vakanzenliste. eute Vemeinde-Zeitung. (Verlag von P. Stankiewicz? Buchdruckerei, Berlin SW. 19.) Nr 37 9 Fnholt: Bue Sade des Landarmenwesens. Befugnisse der Polizeibehörden in Gesinde- streitsacen. E Abwehrmaßregeln gegen die Zigeunerplage. Ein- reiGung von Stadtverordnetenbeschlüfsen an bie Aufsichtsbehörden. Erwerb bez. Verlust des Unterstüßungswohnsites dur ununter- broGenen Aufenthalt bez. Abwesenheit während zweier Jahre. Be- ginn des Laufs dieser Frist. Thüringischer Städtetag. Ver- bandlungen des braunschweigisck{en Städtetags. Deut 1 beamten-Verein. Deutscher Sparkajsenverband. befreiung der Dienstwobnungen der Beamten von der Natural- einquartierung. Strafbarkeit eines nit angestellten Auktionators i dee e Aue “Ans vor BruGbändern von G. A. Linden- vaupt 57 162 Arbeiter, und biervon wiederum dem bergmännischen Beruf Ortsf ét. die Anlage a QUE phar asen in Berlin k 4 1 r, un | Vrtsstatut, é : ) iwi ; 51 905, dem büttenmännischen Beruf 5257 Arbeiter an. Dieselben batten Aufbebung des Sanne E Rathenow. Di u Koblenz,

19 302 Angebzri f chTtrts : 109 302 Angehörige. Legt man dieses Verhältniß von Arbeitern zu bildungsunterriht für Mäd@en in Falkenstein i. S. Verfügung . S. ;

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Beo Eisenhüttenbetrieb . Metallbüttenbetrieb Nebenbetriebe Bergwerks- und Hütten-

De Ae 2 ris 16 235 345 . Dle Dahl der Arbeiter stellt si auf 80034, wovon 67 687 mannlicke, 1193 Jugendlihe, 11 148 weiblihe waren. Für diefe Horderung und Fabrikation waren im Betriebe: 62 Steinkoblengruben 48 Eifsenetzförderungen, 34 Zink- und Bleierzgruben, 12 Hochofeawerke mit 30 Kokshochöfen und 9 zugebörigen Koksanstalten, wovon 4 mit Theer- und Ammoniakgewinrung, 1 Holzkohlenbochofen private Kokereianlagen, wovon 1 "mit Thecr- und Am- moniakfgewinnung, 23 Ci!engießereicn, 1 Bessemer-, 2 Thomas- 2 Martin-Stahl- bezw. Flußeisenwerke, 13 Eiscn- und Stablwalz- werke, 2 Draht-, tägel- und Kettenfabriken, 1 Röhrenwalzwerk 2 Frischdütten, 22 Zinkhütten mit 469 Destilliröfen, 6 Blendröft- bütten, 2 S@wefelsäurefabriken, 9 Cindershwelereien, 2 Zinkweiß- fabriken, 4 Zinkblechwalzwerke, 2 Blei- und Silberhütten, welche 546 Werk2anlagen in 144 Bergwerken, 44 Eisenhütten und 27 Zink- Vlei- und Silberbütten, zusammen 215 Werken vereinigt sind. “Von den bier aufgefübrten Arbeitern gehörten für das Jahr 1886 dem ober- \{lesischben Knappschaftsverein 49 738 männliche und 7424 weibliche, über-

Deutsches Theater. Freitag: Graf Walde- mar.

Sonnabend: Die berühmte Frau.

Sonntag: Graf Waldemar.

Die nächste Aufführung von Die Räuber findet am Montag, den 24. September, statt.

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3\wolkig 2\halb bed. heiter 2|Nebel1) 2'beiter 2'bededckt 2heiter?) 2\wolfkenlos 3\wolkenlos 4\wolkenlos 4\wolfkenlos 2heiter3)

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Central-Theater. Direktion: Emil Thomas.

Freitag: Zum 37. Male: Schmetterlinge. Ge- sanasposse in 4 Akten von W. Mannstädt. Anfang

74 Uhr.

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von Itenpliß (Pirna) Hr. Amtsrath Gustav von Rosenstiel (Gorgast). Hr. Rentier Ferd. Louis Haase (Berlin) Hr. Gymnasallehrer Dr. Otto Dietrich (Luckau). Frau Ingenieur Therese Bretschneider, geb. Schneider (Berlin). Hr. Zimmermeister Joh. Gottfr. Müller (Berlin). Hr. Thierarzt Robert Neuendorff (Zinten). Hr. Fabrikbesißer Heinriß Gyr

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| ONO Neufahrwafser!| NNO Memel . .. |_773 _|ND Münster. .. | NNO Karisruhe . . NO Wiesbaden . | NO München NO Chemniy NO Berlin | 2 [D 2halb bed. E NO 1\wolkenlos Breslau . , | 772 |OSO - 1|wolkenlos

1) Gestern Abend Mondhof. 2) Starker Thau. 3) Nebel, Thau. / . Uebersicht der Witterung.

Die Wetterlage hat si seit gestern im Wesent- lichen nit geandert, überall ist der Luftdruck hoch und gleibmäßig vertheilt, die Luftbewegung \{wach und das Wetter heiter und trocken. In Deutschland ilt cs fast allenthalben wärmer geworden, so daß sh die Temperatur ihren normalen Verbältnifsen

wieder nähert. Deutsche Seewarte.

165 157 291 13 849 584

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Berliner Theater. Freitag: Zum 2. Male:

Ilse. Schauspiel in 5 Akten von Hans Olden. Sonnakend und Sonntag: Demetrius.

Adolph Ernst-Theater (früher Louisenstäd- tishes, Dresdenerstraße 72). Freitag: Zum e ta e N DeINes, Tie vegpole in 4 Akten von Leon Treptow. ouvlets von Görß. Far S ; i: Musik von Franz Roth. (Novität!) Im 2. Akt : | (Clristlwig, wotheker Hermann S&wiersch Landpartie-Duett. Anfang 74 Uhr. h

Sonnabend: Dieselke Vorstellung.

C ——————————————— Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Johanna Siemers mit Hrn. Prem.- Lieut. Anton Modra (Kunsow— Hildesheim). Frl. Gabriele Hergersberg de Loyanté mit Hrn.

ieut. Otto von la Valetta St. George (Düssel- dorf), Frl. Elsbeth Köhler mit Hrn. Kon-

T-fistorialrath Dr. theol. Franz Dibelius (Dresden).

Victoria-Theater. Freitag: Zum 3. Male: Matthias Sandorf. Ausstattungs\tück mit Ballet von Jules Verne und W. Busnach, überseßt von Paul Lindau.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S olz).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlage- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Vier Beilagen (einshließli{ Bâñrfon-NBeilgge).

Berlin:

Triedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Freitag: Mit durbaus neuer Ausstattung, zum 7. Male: Der Glücksritter. Operette in 3 Akten von Richard Genée, W. Mannstädt und Bruno Zappert. Musik von Alpkbons Czibulka. Sonnabend: Zum 8. Male: Der Glücksritter.