1888 / 262 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 13 Oct 1888 18:00:01 GMT) scan diff

735917 ines Mitgliedes des Aufsihtsrathes, ladet die Actio- | [35922] 735917] __| eines Mitglied me ad Fes s L

M 5. Novem Nachmit- der Königsberger Stärke-Fabrik ein. S T d. Zu der am Montag, T. Qovembere Fa fat (naire dee Moni i. Pr., 12. Ottober 1888, Süddeutsche Centralbank in Lq

Der Auffichtsrath:

tags 5 Uhr, im Comtoir, Knowenstraße 38, statt- Teschendorff.

findenden ordentlichen Geueralversammlung,

auf den 5. November 1888, Vorm. 10 Uhr,

Die Aktionäre werden zur Generalversammlung |

bilanz und Ertheilung der De&arge. 2) BesÆ#luß über die Ausschüttung d:-: Maße. Die Aktionäre, wel&e an der Gereraiversammlung thbeilnehmer wclien, baben ihr: Aktien mit doppeltem Nummern- verzeichniß bis spätestens den 30 Oktober cr. bei Herrn A. Wilke Berlin, Plan-Ufer Nr. 92, von 9—12 Uhr Vorm. zu deponiren. Frankfurt a. M., den 12. Oktober 1888. Der UKusfsichtsrath.

Tagesordnung: Vorlegung der Bilanz, Wahl a “Geiéäfislotal des Königl. Notars 254 S . : Dr. de Vary hierselbft, gr. Gallusitraye Bir. I 1, | [33316] Rheinishe Hypothekenbank in Mannheim. E Das Verzeiniß der heute zur Rückzablung per 1. April 1889 verloosten 4°/oigen Pfand- Tagesordnung: 1) Vorlegung der Sh uß- briefe aus der Serie 40 ist bei uns und allen Pfandbriefvertriebéstellen erhältlich und wird auf Ver- langen von uns franco zugestellt. x L L 90 Se ' 24082 B i i Bei der beute stattgefundenen notariellen

Die Direktion.

Sächsische Stikmaschinenfabrik in Kappel= Chemniß.

Fn Gemäßheit des §. 23 ff. der Statuten unserer Gesellshaft laden wir die Herren Actionaire

ad Dounerstag, deu 15. November a. e., Vormittags 10 Uhr, im Gasthaus „Colofsseam““ zu Kappel anberaumten ficbzehnten ordentlichen Generalversammluug bierdur ergebenst ein. Das Versammlungélokal wird 9 Uhr geöffnet. L * Diejenigen Herren Actionaire, welche in der Generalversammlung ihr Stimmreckt auëüben wollen, haben ihre Actien mindestens 8 Tage vorber, entweder bei Herren Anhalt & Wagener Nf. in Berlin, bei Herren Günther & Rudolph in Dreéden, bei dem Cbemniger Bankverein in Cbemniß oder bei der unterzeihncten Direction gegen Empfangnahme von Devotscheinen niederzulegen, deren Vorzeigen zur Theilnahme an der Generalveriammlung beredtigt. : 2 / Die Bescblukfassung über Punkt 5 der TageZordnung kanr. nur erfolgen, wenn mintestens ein Dritttheil des Actiencapitals vertreten ift, wir schen deshalb einer zahlreichen Betheilizung entgegen, damit die Einberufung einer zweiten Generalversammlung nit nöthig wird. SageSorvuntna e E 1) Vortrag des Geschäftsberihts und Rechnungsabsclusses, sowie Bericht des Aufsichtsratbes. 2) Béescelußfafsung über Vertheilung des Reingewinnes. 3) Beschlußfaffung Ne le e Decharge. abl zweier Lufsichtêrathêmitglicder. a N , 5 Men bez. Erzänzung des 8. 1 in Verbindung mit S. 4 Absaß 2 und S. 5 (Ab- änderung der Firma), sowie §. 13 Absay 6 und §. 29 Absa8 1, dritter Saß der s Statuten. ite le l b. emnity, am 9. Vtiover 1883. E Ae Die Direction der Sächfischen Stickmaschinenfabrik. Lorenz. Schiersand.

Osnabrücker Bank. -

Die aukerordentlice Generalversamnilung vom 11. October d. I. bat die Erhöhung des Grund-

itals unserer Gesellschaft E von 1200 000 auf 2 000 000 i S dur Ausgabe von 809 neuen, auf den Inhaber lautenden Actien zu je 1090 Nennwerth beschlofsen. Von diesen neuen Actien werden nach weiterem Beschluß der Gereralversammlung den bis- herigen Actionären 600 Stü zum Preife von 118 °/o bierdur dergestalt angeboten, daß auf je 4 alte Actien à 500 A das Bezugsrecht für eine neue Actie à 1000 4 Nennwerth entfällt. Für die Äutütung dieses Bezugsrech!s find folgende Bedingungen maßgebend: : 1) Die Anmeldung muß bis einschließlih den dritten November 1888 entweder bei unserer Ense in Oënabrück oder kei einer der nabbenannten Stellen: j e Münsterische Bauk, Filiale der Oënabrücfer Bank in Münster, : Deutsche Genosseuschafts-Vaufk vou Soergel, Parrisins «& Co. in Berlin, Oldenburgische Spax- & Leih:Vank in Oldenburg in dea bei jeder Stelle úbliden Geshäftéstunden erfolgen. : e 2) Bei der Anmeldung sind zwei gleihlautende,_ eigenhändig zu rollzichende Zeichnungsseine einzureichen, die unter Nr. 3a bestimmten ersten Einzablungen zu leisten und diejenigen alten Actien vorzulegen, auf wclÞe das Bezugsrecht ausgeübt werden foll. - 3) Der Bezugspreis von 118% oder 1180 4 für jede Actie zu 1099 Nennwerth ift ohne jede weitere Aufforderung wie folgt zu bezahlen: a. 25% und 15% Agio ¡usammen 43

[35920]

g = M 430. bei Ausübung des Be-

zugSrecht«s i: i A : b. 259% = M 250. im Sanuar 1889 mit 49% Sinfen vom 1. Januar 1889 bis zum Einzablungstage, A c. 50% = Æ 500. im Dezember 1889. S A Für die erste Einzahlung von 25% und die leßte von 50 %/o werden 4 °% Zinsen vom

Einzablunastage bis ¿um 31. Dezember des betreffenden Jahres vergütet. :

4) Die Einzahlungen müssen nach Art, 176 des Handelsgesezbuches baar in deutschem Gelde erfolgen. Zablungen dur Checks, Ueberweisungen und Verrehnungen sind nicht zulässig. ; : E E

5) Den alten Actien ift bei der Einreiung ein Nummernverzei@ntß in doppelter Ausfertigung beizufügen. Die Actien, für welche das Bezugsreht ausgeübt ist, werden bei uns abge- stempelt und den Besitzern zurückgegeben. S

6) Bei der ersten Einzahlung werden Quittungsbogen verauêëgabt, welchbe bei jeder späteren

Einzahlung vorzulegen sind. Na geschehener Vollzablung werden die Quittungsbogen gegen Actien mit Diridendenbogen umgetauscht. - S E

7) Die neuen Actien nehmen vom 1. Januar bis 31, Dezember 1889 mit der Hälfte des Nenn-

wertbes und vom 1. Januar 1890 ab mit dem ganzen Nennwerthe an der Dividende Theil. |

Formulare zu den Zeihnungésheinen und Nummernverzeichnissen können bei den Anmeldungs- T. 7 e c - oro stellen in Empfarg genommen werden. L : e S

Au? Wuns sind wir bereit, die Verwerthung tes Bezugêrehtes auf einzelne Actien zu vermitteln. L

Osnabrück, den 12. Oktober 1888.

Osnabrücker Bank. Siebert. H. Gardthaus.

35940 | Die Herren Actionaire unserer Gefellsbaft werden bierdur zu der am 31. Oktober a. e., Nachmittags 4 Uhr, im Bureau des Herrn Rechtéanwalt Dr. Wolff zu Berlin, Neue Promenade 8, stattfindenden außerordentlichen Gencralversammlang ergebenst eingeladen, Tagesordnung: I. Antrag des Aufsichtsratbs, betreffend Erhöhung des Actiencapitals um 100 000 durch Auëêgabe von 100 auf den Inhaber lautenden Actien, jede zu Tausend Mark. I]. Feststellung des Minimalccurses und der weiteren Modalitäten der Emission. 11]. Bericht der Direction über die baulichen Ausführungen und die gegenwärtige Geschäftslage. Diejenigen Actionaire, welche an der Gcneralversammlung theilnebmen wollen, haben ihre Actien in Gemäßbeit des §. 25 des Statuts entweder bei der Gesellschaftskafse zu Verlin, bei der Firma Gustav Neumann Nachfolger A. Herting daselbst, oder bei der Firma Wolff & Zomber in Bremer- haven in der Zeit vom 15. bis zum 25. Ottober a e. vorzuzeigen und daselbst die Einlafkarten in Empfang zu nehmen. Berlin, den 8. Ofto“er 1838. i: : Niederscchlesische Chamottewaareufabrik UActien-Gesellschaft. Der Auffichtsrath: F. Zomber.

[35682] ] j E L Dampf- und Spinnerei - Maschinenfabrik in Chemniß.

Auf Erund des §. 18 unsercs Statuts laden wir un’cre Herren Aktionäre hiermit zur 16. ordentlichen Generalversammlung auf Sonnabend, den 3. November d. J., Nachmittags 14 Uhr, nah Hotel Reichold bierselbst ein. : i Die Herren Aktionäre, welche an der &eneralversammlung theilnehmen wollen; haben na §. 19 unseres Statuts ibre Aktien oder Hinterlegungésckeine der Reichsbank über solche spätestens 3 Tage vor dem Versawmmlungétage, diesen nicht mitgerechnet, bei i den Herren Robert Tbode & Co., Dresden, der Allgemeinen Deutschen Credit-Anstalt, Leipzig, der Deutsczen Bank, Berlin, oder - in unscrem Geschäftslokale, äußere Drcsdnerstraße Nr. 18 hier, : , gegen Schein zu hinterlegen; nach Vorzeigung desselben am Tage der Generalversammlung erfolgt die Aushändigung ter Einlaßkarten und Stimmzettel beim Vorstande unserer Gesellschaft. Tagesordnung: 5 : 1) Vortrag des Geschäftéberihtes, Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsrathes und Beschlußfassung über Bilanz und Gewinnvirtheilung. 2) Wahl zum Aufsiótsrath. E i Der Ge'’(äftsbericht nebst Bi!anz liegt im Geschäftelckale der Gesellschaft zur Einsicht der erren Aktionäre aus und wird spätestans 10 Tage vor der Generalversammlung an den obengenannten D Ta: gedruckt zur Verfügung steben. A Chemnitz, den 10. Oktober 1888.

sind folgende Obligationen zur Rüczablung à 105°

Litt. A. 420 423 531 576 656 . B. 1053 1344 1601 1718 1809

Hamburg, den 1. Oktober 1888.

C. 2089 2340 2562 2685 2832 2916 , : im Ganzen 16 Obligat. = # 15 000, —.

Verloosung unserer 42 °/% Prioritäts-Anleihe /o per 2. Januar 1889 gezogen worden: Stüdck 5 à 2000 10 050. —. 5 à 1000 o 5 000. N 6 à 500 3000 —.

Export- und Lagerhaus - Gesellschaft

(Vormals I. Ferd. Nagel) in Hamburg.

Klein-Wanzleben, den 30. Juni 1888.

Grund der aufgeführten Bestände und der von mi

beträgt. f _. Klein-Wanzleben, den 27. Juli 1888. Alb. Schubert,

Dampf: und Spinuerci-Maschinenfadrik. Die Direktion.

vereideter Vücher-Revisfor.

Vorstebenden Jahbres-Abschluß habe ih auf

laufend revidirten Geschäftsbücher geprüft, und be- stâtige ih hiermit, daß der Gewinn #4 247 985.01, in Worten: Mark Zweihundertsiebenundvierzigtaufend neunbundert fünf und achtzig auch 01 Pfennig

[35693] : / Activa. Bilanz ultimo Juni 1888. Passiva. «N A M [4 Gebäude-Corto der Fabrik und Per Actien-Capital-Conto: g ‘Ela. E is s 309 358 94 1665 St. Stamm-Actien Extra-Absch{reibung. . 10 000 à # 1090 M 1 665 000. ; T7599 358 91 175St.Stamme ca. 39% Abschreibung. . 9 358 941 290000 —| „Actienà 4200 35 000. A S S T 1000 St.Stamm- Masdinen- u. Gerätke-Conto 898 241 68 Priorit Actien à Géfea-Ablcjceibung. - - - S ¿4 1000 . 1 000 000. | 2 700 000 774 200 Hypotheken-Conto . . | 2059075 40/0 Abshreibungauf = E 46 845 90 Ss MiSrebdig'a E 32 000. ¿ Rees Es n 50 0 APLVTELYRUG eei d S A - SgGuldentilgungs-Cfko. 50 C09 4 80000 .. ., 8000 | 40000—| 734200 —| * SDividenden-Gonto Qua 167 143 30 1885 86 G Melasse-Conto. . 55118 —} do. 1886—87 T754|— s Sollet-Goo 1 087 50 Z Creditoren 150 605 71 « Maïîcinenël- u. Beleuchtungs8- _ }| , Gewinn- und Verlust- Goto . 761 10 G... L O Erfaß- u. Reparaturen-Conto 4298 39 Unfoiten-Conto der Fabrik 15 260 80 e Kalkofen-Conto . . 1 087|— Sr Go 25 833 35 , Stblamm- u. Laüge-Conto 30170 37 Afsecuranz-Conto der Fabrik . 1131.05 Ade 1 629 4090 Dekonomiec-Gebäude:-Conto . 539 690 90 ca. 2% Abschreibung . 19 620 90| 529 000 Inventar-Conto 89 960 70 Producten-Conto . 17 §36 63 Meliorations-Conto . 140 141 08 Adckerpa#t-Conto 71 146 58 »„ Fourage-Conto . 21 686/42 Sónitel-Conto 16 057 60 Pferde-Conto 18 900/— 2 Disen-Gonlo 135 442 75 Allgemeines Vieh-Conto 2 520/— Unkosten-Conto der Dekonomie 213315 Assecurarz-Cto. der Oekonomie 8 799 66 - Bienage-Conto. 123198 e BVestellunas-Conto . 237 768 54 „ASfseelen-Gono. . . 297 012 15 Debitoren incl. Vankguthaben 812 508 48 “Gassa-Conlo. E 8 864 54 | [5 267 599 12 5 267 599 12 Dehet. 1887—1888. Gewinn- und Verlust-Conto. Credit. «k M h S M d Rükten:Conto der Fabrif 388 732 85 Zudcker-Conto 1220490988 Rübensteuer-Conto 337 713 50 Schlamm- und Lauge-Conto | 69465 14 Melaïe-Cento . 559 443 65} Producten-Conto . 803 036 28 Koblen-Conto —_ 188 291 54} Sónigel-Conto .. 25 151 54 Salair-Conto der Fabrik 10 070 50] Allgemeines Vich-Conto 28 448 10 Lobn: Conto der Fabrik. . 126 152 88} Fubrlohn-Conto . : 18 765 53 Ma'@inenöl- und Beleuhtungs- Micthe:Conto. . 4 206 72 G A 12 477 06 Steinbruh-Conto 729 40 Ersat- und Reparaturen-Conto 66 676 30} Defkonomie-Conto . 162 736/07 Fabrtik-Unkosten:-Conto L 71 568 5 Kation Go. . .. 43 901 94 Provisions-Conto . . 17 006 61 SPIFug: Son . e e e 24 012 86 Afsfecuranz-Conto der Fabri? . 6 578 80 AaeraGr Go ch7 144 907 52 Meliorationëé-Conto . . 126 234 66 Salair-Conto der Oekonomie. . 17 281/02 Lobn-Conto der Oekonomie . . 184 916 01 NOUraGe O 87 990 54 Pferde Conto 3 970 90 Lo 19 919 50 Unkosten-Conto der Oekonomie | 40 927 35 Afffecuranz-Conto der Oekonomie . | 8 654 71 Na A 2939 16 Bestellungs-Conto. . 237 861 70 Allgerneines Unkosten-Conto 56 829 75 Sie Gon 66 480 53 Mea O 22 348 02 Abscreibungen: Extra: Disagio-Conto A 9 000.— Inventar-Conto, 1483.78 Fabrik-GBebäude- Conto . . . 10 000.— Maschinen- und Gerätte-Conto , 124 041 63 144 525 46 Reguläre : Fabrikt-Gebäude- Conto. . M 9358.94 Maïîcinen- und Gerätbe-Conto , 40 090.— Oekonomie-Ge- bäude-Conto 10 690.90 60 049,84] 204 575 301! Netto 247 985 01) R 3 317 444 621 3 317 444 62

Zuderfabrik Klein-Wanzleben,

r

C. Rabbethge. Giesedcche.

Revidirt für den Aufsichtsrath : Klein-Wanzleben, den 8. September 1888.

Theodor Ds\chenfzig. . Mundt. Mar Nathan. Ô ;

vorm. Rabbethge & Giesecke, A.-G.

M 262.

E Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Sonnabend, den 13. Oktober

Berlin,

Eisenbahnen enthalten sind, ersheint au in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. x: 2624,

Das Central - Handels - Register für das Deshe Reich erscbeint in der Regel tägli. Das

Das Central - Handels - Register für tas

Berlin auch dur die Königlibe Ervedition des Deu

Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmahungen aus den Handels-, Genofsenshafts-, Zeichen- und Muster -

Deutsche Reit kann durH alle Post - Anstalten, für

tiwen Reihs- und Königlich Preußishen Staats-

1888,

Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- und Fabrplan-Aenderungen der deutschen

Abonnement beträgt 1 A 50 A für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten 20 S. Ínferttonsprets für den Raum einer Druckzeile 30 -.

T

Vom „Central - Handels - Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 262 4. und 262 B. ausgegeben.

Jahresberiht der Handels- und Gewerbe- fammer zu Dresden pro 1887. (Fortsetung.)

Das Geschäft in Gold- und Silberwaaren nahm im Wesentlichen denselben Verlauf wie 1886. Das Atelier von Kunstgezenständen aus Edelmetallen und Elferbein in Neugruna war sehr gut beschäftigt. Die Na&#frage nah echtem Blattgold war im All- gemeinen der des Vorjahres gleich; nach Jtalien und Dänemark erktöhte #ch die Ausfubr. Die Preise gingen unter dem Druck der Nürn- berger und Augsburger Konkurrenz etwas zurü. Die Produktion ist in Dreëden nit geîtiegzn, da niht unbedeutende Mengen von unechtem Blatt- gold zum Wiederverkauf aus Nürnberg bezogen wurden. Unecbtes Blattgold war nicht îo stark ge- fragt wie 1886; diese Fabrikation ist aub in Fürth aufgenommen worden, während Dreêden bislang der Hauptproduzent war. Während dcs Bericttëjahres find wieder einige neue Fabrifen in Dresden ent- standen, sodaß ih zur Zeit 34 Werkstätten mit der Herstellung ron unechtem Blattgold bescäftigen. SLzhne unverändert. Eine Metallshlägerei in Pot- ihavpel bezeichnet den Geschäftsgang als mittelmäßig, die Produktion als cher vermindert und die Preise

im Înlande als gedrückt. Die Nachrißten über Gold- |

und Silberdrabtwaaren, dergl. Spißen und Treffen aus Dreéden baziehentlih Freiberg lauten nicht besonders

aunstig, Am meisten befriedizt sprechen si die- jenigen Firmen aus, welhe in der Hauptsache

Meilitäreffeften herstellen. Löbne unverändert.

Die Produktion der fiskalishen Hütten an SHrokt, Bleitlehen, -Röhren, -Drabt und -Apparaten betrug 1887 40 773 Ctr. im Wertéec von 582 088 Æ, bleibt somit binter dem Borjahre im Gewicht um 2265 Ctr. und im Werthe um 26893 # zurück. Der Durch{hschnittépreis des Centners stellt fi auf 14 Æ 323 S, also um 125 höher wie 1886. Zufriedenitellend waren die Ergebnie ciner Dres- tener Schristgießerei; Produktion und Abfag au na dem Auslande stiegen; die Fabrikatpreise hielten db troß des außecrordentlich erhöhten Preises von meéetallishem Antimon in Folge der großen Konkurrenz niedrig.

Das Steinmeßzgeshäft war, der regen Bautbätig- keit und dem reiheren bildhauerishen Schmudcke, welher an ten Bauten immer mehr angebra@t wird, entsprehend, mit Aufträgen stets versehen. In Marmorwaaren war ter Geschäftsgang gut, der Absatz, welcher vorwiegend im Inlande und nur für kleine Mengen nach Oesterrei, Rumänien und S(weden stattfindet, bob fich um ca. 10%. Ein größeres Marmorwmaarenge[chäft in Dreéden, welches früber vorwiegend dirett italiznische Marmorblöcke rerarbeitete, bat diese Ve:üge während des Berits- jabres wesentli beschränkt, da die deuts{en Marmor- 1chneidereien jeßt den tarrarischen Marmor geschnitten in preiêwertbher Qualität liefern; auch französischer Marmor kam weniger zur Verwendung, da die bunten Scrten zur Zeit nit sehr gesucht sind. Das von einer Freiberger Firma betriebene Geschäft in Serpentin- waaren gestaltete sich etwas kefriedigender wie in den Vorjahren ; eine der Hauptschwierigkeiten besteht darin, daß wegen der dem Serventin eigenen Zer- flüftung tadellose, größere Blôcke selten zu erlangen sind. În französishen Mühlsteinen ift der Bedarf durh die immer allgemeiner von den Müblen ein- geführten Walzenstühle fehr gesunken; es findet aber immer noch Export nach verschiedenen Ländern statt. In Putz- und St{leifartikeln (Nerhau) war das Geschäft mit Ausnahme einer geringen Steigerung der Löhne unverändert; in Scmirgelfabrikaten (Deukéen) im zweiten Halbjahre sehr lebhaft; be- sonders in Schmirgel- und Glas-Papier und -Leinen. In Cement war das Geschäft nah dem Bericht einer Freiberger Firma bei gedrückten Preisen und etwas steigenden Löhnen im Ganzen unverändert. Die Mörtelfabrikation (Dresden) war auch im Be- ridtsjahre sehr flott besbâftigt, es konnten aber trotz Erhöhung der Produfktionskosten, namentlich der Löbne, bessere Preise nit erzielt werden. Der Be- trieb der Ziegeleien der Dreédener Umgegend ist im Jahre 1887 dur die Ungunst der Witterung wesent- li erschwert worden. Dank der regen Bautbätig- keit war der Absa8 ein umfanareiher. Die besteben- den Ziegeleien baben sch in dem legten Jahre wesentli vergrößert. Ueber den Ziegeleitetrieb in der Provinz liegen Ber1chte aus Döhlen, Mügeln bei Pirna, Pirna, Grimma, Meißen, Altenbach vor, welche sämmtli den Geschäftsgang als fehr flott bezeihnen und von der Erzielung besserer Preise be- ridten. Au nah feinerer Waare, namentlich Ver- blendsteinen zum Façadenbau an Stelle von Sand- steinen, war gute Nachfrage. Gleichfalls in geringerem oder größerem Maße befriedigt spricht sich die Mehr- beit der Berichte über die Chamotte- und Steinzeug- fabrifation (Cölln, Plauen, Mügeln, Taubenheim, Niedersedlit, Altenbach) aus. Sebr beträcbtli, um ca. 30 9%, bob ch der inländishe Abfaß der Alten- bacher Fabrik in Wasserleitungs- und Drainrobren, Viebtrögen, Pflaster- und feuerfesten Mauersteinen ; für Wasserleitungsrohre waren die Preise allerdings lehr gedrückt; auch die Ausfuhr von porösen Tbonwaaren nach Ländern der heißen Zonen übertraf die des Vorjakres um ca. 20/0, Nach Tafeln zum Bodenbelag (Mügeln) und Mosaik- platten (Cölln) war die Nachfrage sehr lebhaft. Die Poorif bon Erdfarben in Nercau hatte etwas größeren Absaß im Inlande; der Export hielt sich in den- lelben Grenzen wie im Vorjahre. Die Betriebs- anlagen sind durch Aufstellung einer dritten Dampf- maschine zu 80 Pferdekräften vergrößert und ein Zweigetablissement in Außig begründet worden. Die

Preise der Fakrifate batten eher fallende Tendenz, während die Aniprühe an die Qualität von Jahr zu Jahr zunehmen. Löhne ziemlich unverändert. Sämmtlihe Berichte über t.ie Töpferei aus Meißen, Pirna, Dokna, Strebla, Kößschenbroda und Nieder- fâhre bezeihnen den Geschäftsgang als sehr lebhaft scwobl in der Blumentopf- als in der Ofenfabrikation. Mehrere Fabriken haben ihre Betriebsanlagen er- weitect. Auch die neuerrihtete Porzellanfabrik in Cölln hat die Ofenfabrikation aufgenommen. Die beiden Aktiengesell{chaften haben sebr erfreuliche Er- gebnisse zu verzeichnen. Die Sähsishe Ofen- und Chamottewaarenfabrif in Cöln, welche als Aktien- gesellschaft nunmebr 15 Jabre im Betriebe gestanden hat und in ibrem Geschäftsberichte einen interessanten Rüdcktlick auf ihre Entroickelung während dieser Zeit giebt, fabrizirte in dem Berictsjahre 9009 Oefen, d. i. um 1000 mehr als im Vorjabre, und hatte einen um ca. 45 090 4 erhöhten Umsaß. Nach reihlihen Abschreibungen und Rüdckstellungen, sowie sebr anerkennen8werthen Ueberweisungen an Fonds, welhe die Interessen der Arbeiter zu fördern be- stimint find, gelangen 162/3%/ Dividende an die Aktionäre zur Vertheilung. Die Betriebsanlagen find bedeutend erweitert worden. Auch die Meißner ODfen- und Porzellanfabrik war in der OfenbranŸh-z das ganze Jahr bindurch außerordentlich gut be- schäftigt; im lctßten Theile gingen die Bestellungen derartig cin, daz Aufträge füc volle drei Monate in das nue Jahr herübergenommen werden konnten. Die Dividende beträgt 11 9/5.

Die Königliche Porzellanmanufaktur in Meißen bezeibnet das Berichtsjahr als normal; bei etwas | berabgeseßter Produktion und fteigendem Absaze | waren die Geschäftäergebnie ni&t ungünstig, so daß | der etatêmäßig veranshlaate Ueberi{uß bis auf ein Î f

Minimum der Staatskasse zugeführt werden Tonnte. Die Meißner Ofen- und Porzellanfabrik war in der | Porzellanbrandbe ret gur beschäftigt. Die neue | Porzellanfabrik in Cölln war namentlich für den | Erport gut besck{äftigt. Der Geschäftsgang in Tafel- | glas wird von einer Radeberger Fabrik die?es Artikels als allgemein befriedigend bezeichnet; der Bedarf war infolge der großen Bautkätigkeit sehr bedeutend, jedoch konnten böbere Preise nicht erzielt werden. Na Beleuchtungsartifeln war nach dem Bericht der Fabriken in Döhlen, Deuben und der Sächsischen Glasfabrif (Aktiengefellschaft) in Radeberg fehr leb- hafte Nachfrage. Die Preise blieben aber auf dem vorjäbrigen sehr niedrigen Stande. Sehr günstig sind die Resultate der Sächsischen Glasfabrik. Die drei mit der Herstellung von Beleuchtungsartikeln beschäftigten Oefen produzirten insgesammt für ca. 680 000 # Waaren, welche fat vollständig rerkauft wurden, während der Umsaß der Abtheilung für Preßglas, in welcher cin zweiter Ofen in Betrieb geseßt wurde, die Höh: von 428090 M erreichte. Nach fehr reichlihen Abschreibungen gelangt ein? Dividende von 10 % zur Vecrtkeilung. Die Vereinigten Radeberger Glashütten, Aktienge!ellschaft, (Preßaglas, Hoblglas, Tafelglas, Beleuhtungs8artikel) baben cin günstiges Betriebs8ergebniß auch im ver- flossenen Iahre nit zu verzeichnen gehabt. An Hohl- glas war nah dem Berichte der großen Dresdener Fabrif der Bedarf fortdauernd sehr groß und die Nachfrag? im Verglei zum Vorjabre bedeutend gesteigert, wie denn überbaupt jede beffere Flaschen» fabrif bis in den Winter binein mit Aufträgen ver- sehen gewesen sein dürfte. Als Grund für diese Vermehrung des Bedarfs ist an erster Stelle die enorme Auêëdehnung des Flaschenbierge\chäftes anzu- führen, aber au an Wein- und Brunuenflashen war der Bedarf größer. Der Ervport nah den Vereinigten Staaten erreichte die noch nicht dagewesene Höbe von 9 Millionen Stück im Werthe von ca. 1 Million Mark, d. b. um ca. 50 %%o mehr als 1886. Die Bauglaserci war nach Berichten aus Dresden und Meißen gut bescbâftigt. In der Spiegelfabrikation war der Umsaß lebhafter als 1886, dagegen blieb das Detailgeshäft in Spiegeln und Ein- rabmungen zurück und wird über die Venachtheiligung, welche die Dresdener Glaëwaarengeschäfte durch die Jabrmärkte erfübren, Beschwerde geführt. Es würden für die Jabrmärkte zu weniger als den Herftellungs- fosten meistens foldze Artikel zusammenzgekauft, welche nicht feblerfrei, oder an welchen die Febler wenigstens durch geshickte Dekorirung verdeckt seien; der Käufer bemerke dies in den meisten Fällen nit oder zu spät und freue si nur seines billigen Ein- faufes; das reelle Geschäft könne selbstverständlih damit nicht konkurriren und liege infolge dessen nidt blos während der Dauer des Marktes, sondern au noch eine mebr oder minder lange Zeit nachher voll- ständig bra.

Die Berichte über die Asphalt-, Holzcement- und Datpappenfabrikation (Dresden, Niederau) lauten im Allgemcinen günstig.

Die Produktion der fiskalishen Hütten an Schwefel- säure verschiedener Sorten (50-, 60- und 66 grädiger Säure), sowie an Oleum und Anbydrid betrug ia 1887 297 332 Ctr. (gegen 267 980 Gtr. in 1886) im Wertbe von 489758 Æ (gegen 513 073 A in 1886). An Kupfervitriol wurden auf der Halsbrücker Hütte 41 295 Ctr. (33963 Ctr. 1886) im Werthe von 532 752 M (481 597 A6 1886) erzeugt. Die Menge der andercn von ten fiskfalischen Hütten erzeugten Chemikalien (\chwefelsaures Natron und Eisenvitriol) 98 302 Ctr. ift gegen die des Vorjahres (25 490 Ctr.) um 2812 Ctr. gestiegen, der Erlós dafür, 46 963 #, aber um 2242 Æ geringer gewesen. Die Produktion der 3 cemisben Fabriken in Mügeln, Niedersedlitz und Radebeul belief fich an Glaubersalz: auf 3122 t

im Werthe von 93 660 #; an Thonerdesulfat : auf

:

43095,5 t im Werthe von 484167 ; an Alaun: auf 1057 t im Werthe von 135 891 Æ

,_ In der Fabrikation von Eifenpräparaten für De3- infektionszwecke (Mügeln) ift troß der Anerkennung, wele di:selbe finden, kein Aufschwung zu ver- zeichnen. Als Spzziialität fertigt eine Dresdener

Fabrik chemisch imprägnirte Matraßtzen, welche sowobl |

flammensicher find, als auch antifeptisch wirken sollen ; sie bat dafür anz:rkennente Aufnahme gefunden. In

Silberfalzen, bauptsählib zu Spiegelbelegen, weniger zu medizinaler Verwendung, gilt das

im leßten Berichte Gesagte, nur haben fh Pro- duktion und Absag abermals in erfreuliher Weise gehoben. Auch nach Goldsalzen bestimmter Zu- sammens‘ßungen ift von Jahr zu Iahr größere Nathhfrage. Der Geschäftsgang der Salicylsäure- fabrik (Radebeul) war befriedigend, der Absatz unverändert. Die Anlagen mußten in Folge der Aufnahme neuer Präparate in den Betrieb we!entlid) vergrößeri werden. Auch die Fabrik in Helfenberg it mit dem Geschäftsgange zufcieden; der Umsay stieg bei gleihen Preisen gegen das Vorjahr; die Ausfubr nach Rußland und Desterreih ging in starkem Maße, die nah einigen andern Ländern weniger star zurück, während sie nah Uebersee zu- nahm. Das Hauptabsatzgebiet ist das Inland ge- blieben. trächtlih erweitert.

Der Bericht der Loschwißer Tintenfabrik be- zeihnet den Markt für diesen Artikel als im Ganzen unverändert. Die sehr grofie Konkurrenz im Îna- und Auslande hielt die Preise andauernd gedrüËt. Eine Fakrik in Dresden, welche außer Tinte auch Stemvelfarben, Wichse und dergleichen beritellt, be- richtet über geiteigerten Absatz ihrer Produkte 10wobl im Inlande wie für dea Export, ins3dvesondere nah Südamerika und dem Orient. Im Inlande waren die Preise, namz?ntlich bei größeren Aufträgen, ge- drüdcter, als beim Erport. Ueber das Geschäft in Färbereifarben werden als charafteristisch für das Iahr 1887 die ¿um Theil fehr beträchtlie Preis- erhöhung einer Reibe von Artikeln hervorgehoben. Trotz der Preiserbhobungen und des rexen Geschäftes war die Lage der Brande im Allgemeinen wenig gebessert. In Malerei -, namentlich Pastellfarben, war das Geschäft nah dem Beridt einer Dresdener Firma bei gleihen Preisen fehr lebbaft und die Ec- gebnifse sehr zufriedenstellend. Sebr erschwert im Inlande dur große Konkurrenz, nah dem Auslande durch bobe Zölle, war das Geschäft in Buchdruck- walzenmasse (Pirna), die Preise waren fortdauernd nieèrig und von einer Besserung der seit Jahren ungünstigen Lage keine Rede. Die zablreihen Ves rihte (Dreéden, Löbtau) über die durch eine Anzabl größere und kleinere Fabriken vertretene Lak- und Firnißfabrifation lauten in überwiegender Mehrheit eben so unerfreulih wie im Vorjahre.

In äâtherishen Oelen und Esffenzen darf der Ge- schâftägang im Allgemeinen als befriedigend bezeihnet werden, auch der Umsatz bewegte ch ungefähr auf der Höbe des Vorjahres, allein der Nutzen ist bei vielen Fabrikaten ein sehr beshränfter gewesen.

Wenn es auch in den aus Dcesden, Freiberg, Lommatsch, Meißen, Pirna und Riesa vorliegenden Berichten über die Lage der Seifensiederei an Klagen über sebr große und zum Theil unsolide Konkurrenz und dur die!elbe verursahten starken Preisdrudck, über Schädigung durch das Hausiren u. !. w. nicht fehlt, so lauten dieselben doch niht mehr so un- günstig wie vor zwei und mebr Jahren.

Im Jahre 1887 hat ih die Tbeerindustrie in Deutschland zum ersten Mal seit einer Reibe von Jahren wieder in einigermaßen normalen BVerhäilt- nissen bewegt.

Die Fabrikation von englischen Sicherbeitszündern war für die Vereinigten Fabriken in Meißen von recht günstigem Resultat. Nach reichlicher als früher bemeftenen Abschreibungen, fowie einer Ertrazuweisung von 10000 M an den Reservefonds, gelangen an die Aktionäre 6°/% Dividende zur Vertheilung.

Ueber die Fabrikation künstlißer Düngemittel, fpe- ziell von Superpbosphat, find Berichte aus Freiberg, Cölln und Niedersedliz eingegangen. Die beiden leßteren \schildern die Lage als ebenso ungünstig wie im Vorjabre und den Absatz bei sebr gedrückten Preisen als s{chwierig und geringer. Nicht ganz fo ungünstig lautet der Freiberger Bericht: „Es ift anzunehmen, daß im Iabre 1887 Produktion wie Absaß von Superphotphaten ni®t zurückgegangen sind. Eine den frübteren Jahren entsprechende größere Produktion hält aber vorläufig noch der stetig ge- itiegene Konsum von Thomasmehl hbintan, obglei diejer Artikel, wie aus den Versuchen einzelner Landwirthe hervorgeht, nur für Moor, an- moorige und kalfarme Sandböden als Univerfalersatz- düngemittel, niht aber für bessere und beste Boden- verhältnisse anzusehen sein dürfte. Troßdem dürften doh noch Jahre vergehen, ehe breitere Schichten der Korsumenten hiervon Notiz nehmen; der niedrige Preisftand der landwirthschaftlihen Produkte läßt die Landwirthe immer wieder nach dem \cheinbar billigsten Ersatzmittel greifen. Für das laufende Iahr \{einen sich Aussihten auf ctwas besseren Absatz zu bieten, da erweiterter Anbau von Zucker- rüben zu erwarten steht, für eine geringe Aufbesse- rung der Phosphatpreise ist aber so gut wie keine Aussicht vorhanden. Die Preise phosphatischer Robstoffe, insbesondere der überseeishen, er- fuhren abermals eine fkleine Abschwächung, der bierdurch entstehende Verlust wurde aber durch stetiges Anziehen der Preise für Stickstoff,

außer bei Chilesalpeter, welcher nur vorübergehend im Monat März durch eine plößlihe Konjunktur

Die Betrieb8anlazen wurden nicht unbe- | von 15 % | Leimfabrik in Wilsdruff bezei§net den Gehäftis-

ry A

um ca. 30% im Course ftiea, reihlich gededt, fo daß wobl angenommen werden fann, die Branche habe na langer Unterbrehung mit einem, wenn au recht bescheidenen Gewinn gearbeitet. Die Robvhoëphate haben si inzwischen von dem Preisrücks{chlag durch- gebend erbolt; s{chwefelsaures Ammoniak hat gegen das Vorjahr mit ca. 89/0 höheren Preisen eingeseßt ; da jedo große Zufuhren von Chilesalpeter nah Auf- lôfung der bestandenen Konvention zu erwarten sind, so dürfte die feste Basis des Stickstoffmarktes mindeîtens3 nah beendeter Frübjabrêsaifon ins S{wanken gerathen. Auch die Berichte der Knowhenmeblfabrikation aus Keilbusch, Cêlln und Langenwolmsdorf bieten wenig Erfreuliches; die beiden leßteren fonstatiren zwar, das Knotenmebhl reiGlih Abnehmer gefunden abe, der Betrieb aber trcog billiger Knochenpreise vezen der schr niedrigen Fabrikatvreise unrentabel ewesen se. Der Abs{luß der Dresdener Dünger- rvo

t A r

(

rtgesellschaft ergiebt einen um ca. 14 C00 4 binter m Borjahre zurückbleibenden Bruttogewinn, ob- ohl das Gesammtguantum der verarbeiteten Fäfalien m ca. 5000 ebm gestiegen ist. Indeß verringerte ch er Absatz in Folge der ungünstigen landwirthschaft- lihen Verhältniße mehr und mehr und auch in den Preisen mußten Konzessionen gema{Gt werden. Imtmerßin konnte wie im Vorjahre eine Dividende von 15 9% vertheilt werden. Der Bericht einer

F

o”

gang und Absatz als gut; die Produktion fkoante durch Anlage einer Dampftrockenvorrihtung erhöht werden, die Preise blieben jedo noch sehr gedrükt, während die Arbeitslöbne eine Kleinigkeit anzogen. Die Noffener Leimfabrik und eine andere in Kovig bestätigen den Rückgang der Leimpreise. Eine Dreëê- dener Fabrik, welHe als Speiialität sogenannten Clafeninleim hberstellt, ist mit dem Geschäftsgang wenig zufrieden.

Fuc die Müblenindustrie dürfte das Berichtsjahr, wenn es tbr auc feinen merklihen Aufshwung brachte, doch im Allgemeinen als nicht ungünstig zu bezeihnen sein. Ueber die Roggenbrotbäterei lauten die Berichte etwas verschieden. Während zwei Bäereien in Klein-Kotta und Plauen den Umsaß als etwas größer, wahrscheinlih in Folge der geringeren Obsft- und Kartoffelernte, und das Geschäft als befriedigend bezeichnen, konftatirt eine dritte (Niedersedlit) eine abermalige Abnahme des Umsatzes und seßt dies auf Rechnung des immer mehr überhand nebmenden Hausirbandels mit Brot. Das Geschäft in Teig- waaren (Nudeln, Makkaroni) verlief nach den Be- rihten von Fabriken in Dresden, Löbtau, Nieder- sedliz normal. Die Delnüllerei erbielt die Pro- duftion mit Anstrengung auf der bisberigen Höbe, der Betrieb der kleineren Delmüblen war im letzten Drittel des Jahres durch Wafsermangel sehr er- schwert.

Im Allgemeinen ist das Geschäftsergebniß der Chofkoladen- und Kafkaofabrikation als befriedigend zu bezeihnen. Der Konsum steigt fortgeseßt, während die Auslandskonkurrenz, wenn auch nur allmäblib, zurücLgedrängt wird. Was die Zuckerwaarenbranche betrifft, fo ist zwar hierin ein lebhaftes, aber kein lohnendes Geschäft zu verzeihnen. Die Fabrikation, zu welcher nur geringe ma’chinelle Einrichtungen ge- hören, gebt vielfach in bandwerksmäßigen Betrieb über. Die Waffelfabrikation in Plauen batte im Ganzen befriedigenden Geschäftëganzg. Die Cichorienfabrik (Aktiengesellschaft) in Múgeln bezeihnet das Ge!häft als lebhaft: in Folge der zum Theil böberen Kaffee» preise stieg der Absatz im Innlande. Auch die Fabrik von Feigenkaffe in Radebeul berihtet über ver- mehrten Umsas im Inlande sowobl von Feigenkaffee, als von Würfelthee, wel? leßterer Artikel, schon seit länger für den Armeekon)um eingeführt, jetzt auch mehr und mehr beim Civilpublifum Eingang findet.

Pharmaceutishe Centralballe für Deutsbland. (Dr. Hermann Hager und Dr. Ewald Geißler, Berlin.) Nr. 41. Inbalt: Chemie und Pharmacie: Die Abtheilung Pharmacie der 61, Naturforsher-Versammlung zu Köln. Die Ausstellung zu Köln. Zur Kreosotbehandlung. Antifeptishe Pastillen. Antifebrin und Phena- cetin. Na@weis von Zucker im Harn. Cheli- donin. Dosirung einiger neuerer Arzneimittel. Mizscellen.

Papier-Zeitung. Fatblatt für Papier- und Schreibwaaren-Handel und Fabrikation, Buchbinderei, Drudckindustrie, Buchhandel, sowie für alle verwandten und Húlfsgeshäfte. (Redaktion und Verlag von Carl Hofmann, Berlin W., Potsdamerstr. 134.) Nr. 82.

nhalt: Metallpapier.—Papierprüfung.— Traganth- Gummi. Einseitig geleimtes Papier. Weltaus- stellung in Melbourne. Gefahr für die Papier- industrie. Wechselrecht. Aprilsherze. Neu- heiten. Herstellung von Druckschriften. Geshäfts- jubelfeier. Geschäftsjahresfeier. Deutsche Erfindungen. Patentlisten. Neue Geschäfte und Geschäftsveränderungen. Marktberihte. Be- rehnung der Werthzölle in Japan. Amerikanische Erfindung.

Allgemeine Brauer- und Hopfen-Zei- tung. Offizielles Organ des Deutihen Brauer- bundes 2c. (Verlag von J. Carl in Nürnberg.) Nr. 122. Inhalt: Deutscher Hopfenbauverein. Versuchsstation für Kältemashinen. Zymo- tehnische Analyse der Mikroorganismen der Luft. Die Drainage der Hopfengärten. S(nell-Zapf- apparat. (Mit Abbildung.) Usber Desinfektion. Primitiv eingerihtete Brauereien. Entscheis

S F

pre 4 4 2A ég