Firma ist eine Badeanlage in Angriff genommen und ebenso geht das isenbüttenwerk in Thale mit Herstellung ähnlicher Einrichtungen vor. Im Aufsichtsbezirk der Pfalz 2c. bat eine große chemishe Fabrik Wannenbädern bestehende Badeeinriwtung dur Dieselben baben solchen Beifall gefunden, daß auch andere Arbeitgeber die Absicht äußerten, dem gegebenen Die neue Einrichtung if sehr einfach, bältnißmäßig wenig Raum und ist zweifellos äußerst wohlthätig und Es sind auf einer Längswand senfrehte Zwi'chenwände errichtet, und fo auf drei Seiten abges{lossene Räume geschaffen, in welchen s cine Person bequem stehend bewegen fann. Raume ist eine Vraufe angebracht. An einer parallel zur Längéwand
ihre, vordem nur aus Douthebäder erweitert.
zu folgen.
praktisch.
errihteten Wand werden die Kleider aufgehängt.
In allen Au'‘sihtébezirken wird die gebotene Badegelegenhbeit von den Arbeitern in der Regel gern und häufig benußt.
Auch den Kindern der arbeitenden Bevölkerung ist im Berichts- jahre vielfa besondere Fürïorge zu Theil geworden, und es unterliegt gemeinnützigen Zweck dienenden An-
Mittheilungen über Einrichtungen Berlin-Cbarlottenburg, Mittel- und Oberfranken, Chemnitz, Zwidchau, Leipzig, Meißen, Bauen,
feinem Zweifel, daß die diesem stalten mehr und mebr zunehmen. l dieser Art liegen aus den Aufsichtébezirken
Württemberg, Reuß & L. und Lübeck vor.
Ueber das Sparkassenwesen werden nur vereinzelt Mittheilungen gemacht, welche aber immerhin erkennen lassen, daß demselben sowobl
Seitecr.s wie Seitens der
einzelner Arbeitgeber,
Beachtung zu Theil wird: „Die Inspektion ließ es sid fortdauernd
angelegen scin, Lei passender Gelegenheit die Arbeiter, wle sparen, auf die Könialic sähsiscte Alterérentenbank aufmerksam zu maden. daß die Bemühungen, den Arkciterfrei'en den Sezen einer nah und nah erworbenen Uiterêrente
tit Genugthuung war ¿u bewerfen,
nate zu Legen, nit er'olglos blieben.“ (Baugen.)
Non den in monchen Anlagen bestebenden Sparkasseneinrichtungen baben die auf freiwilligem Beitritt beruhenden, in drei größeren An- lagen des Aufsichtsbezirks Reus j. L. bcstehenden Sparkassen den ge- dieselbén werden wenig oder gar nibt tenatzt, dagegen foli si die in einer anderen Fabrik des Bezirks bei welcher den Arbeitern 10 “/9 des verzinst wird, besser bewährt n einer Webcrei in der Stadt Hof (Mittel- und Oberfranken) wurde der seither von der Fabrik zur Übhaltung eines „Waltdfestes“ gesvendcte Betrag dazu verwendet, holung unter freier Verpflegung urd Reise na dem
heaten Hoffnungen nit cntiprocen, eingeführte Zwanzsfparkaste, Lobnes gautgeschrieben und mit 95 °%/6 baben. Mett günstig Firma E. Holt welcher mit den Arbeitern das
_ Steckbriefe und Untersubungs-Sacen.
. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3. Verkaufe, Vervachtungen, Verdingungen 2c.
“ Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.
lauten die Mittheilungen ücer die von der tmann in Breitenbof (Zwickau) errichtete Sparkasse, bei Abkommen getroffen worden ift, daß
Zinsfuße verzinst werden.
Beispicl | zu jeder Zeit verlangt werden.
beanspru&t ver- gespart hatte, betrug 730
Ueber jedem fonen etwa 400 M
Besitzer,
Förderung des Sparsinnes,
”
Aufsichtsbeamten
Arbeitgeber bei bes
HOóbe von 150 000,
Zwecken hingegeben worden sind.
finden:
wöcentlich jedem Arbeiter 25 43 zurückbehalten und mit dem obigen Die meisten Arbeiter erhöben diese Ein- lage auf 50 A, mehrere sparen wöchentlih 14 und «ner 1 4 504. Auf Wuns wird von der Zurüdckbebaltung Abstand genommen und der Lobn unverkürzt ausgezahlt. Die Rückzahlung der Einlagen kann c Zeit Am 1. Juli 1887 ear der Bestand der Kasse auf 2338 A gestiegen, der hôöcbste Betrag, den ein Arbeiter
Im Aufsichtsbezirk Meißen bestehen in der Filzwaarenfabrif der Firma _ A. Marthens zu Oschayß vier Sparvereinigungen. Die Er- sparnisse jeden Jahres werden zu W Cl j Sparsumme betrug 1887 bei einer dieser Genosfensczaften von 13 Per-
Bon den Arbeitern in der Diectel’schen Kammgarnspinnerei zu Wilkau erhielt, zum ehrenden Andenken an den verstorbenen früheren sowie zum Zwede der Errichtung einer Sparkasse und der für jedes in dem Betriebe zucebrachte Dienstjahr der unverbeirathete Arbeiter 3 F, der verheirathete 6 M Die Einlagen werden bis zum Betrage von 500 X mit 6 °/o verzinst, es steht jedoch Ietem frei, die Auszablung zu verlangen.
In einer Maschinenfabrik in Lübeck besteht eine Sparkasse für Le!l:rlinge Von dem Tagelohn derselben, 50 «5 bis 1 M 10 », wird wödentlich eine Tageérate zurückgchalten, am Schlusse der Lehrzeit femmt die Ersparniß zur Rücfzahlung.
Die zu Gursten der Arbeiter bestehenden Unterstüßungskafsen und Stiftungen haben gleichfalls im Berichtéjahre eine wesentliche Ber- mehrung erlabren. In ciner sehr erbebliben Anzahl von Fällen baben onderen freudigen Veranlafsungen auch ihrer Arbeiter und deren Angebörigen gedacht und vielfa große Summen zu Stif- tungen für die*elben verwendet. Beispiele hierfür licgen in größerer Zabl vornehmlich aus dem Königreich Sachsen i 100 (00, 80 000 Æ, und namhafter Beträge von einzelnen Arbeitgebern zu den gedaten
Als besondere Formen, in welben für die | beiter gesorgt wurde, mögen noch folgende Mittheilungen Erwähnung
Deffentlicher
Weihnachten zurückge;ahlt Die
)/en vor, wo Summen in fowie eine Reibe weitercr begriffen
für die Woklfabrt ter Ar-
6 Arbeiter zu einer 8 tägigen Ere- | Luftkurort |
eine mit den verschiedensten Zwecken in dieser Richtung tbätig. dur geseltige Abende, wie fie bei!pielêweise in einer größeren Stein- gutfabr:k des Aufsichtsbezirks Dreéden im Laufe des Winters fiatt- fanden, oder durch gemeinschaftliche Andachtsübungen, wie sie einmal wötentli in der Cigarrenfabrif von Louis Großfopf in Königsberg | (Oft- und Westpreußen) eingeführt find, wird auf die Hebung der Sittlicbkeit der Arbeiter und auf die gegenseitige Annäherung von Arb-itgebern und Arbeitnehmern fördernd hinzuwirken gesucht.
Berncck zu senden, und 2 erholungsbedürftigen Frauen unter voller Lobhnzablung je 14 und 8 Tage Ferien zu gewähren.
_In mehreren Fabriken des Aufsichtsbezirks Bauten, namentli in älteren Anlagen, wurden alte, treugebliebene Arbeiter, sogenanrte „Veteranen“ angetroffen, welche einen bestimmten Wocberlohn bis an ibr Lekensente erhalten, gleichviel ob sie sib in der Fabrik mit ganz [eilten Arbeiten beschäftigen oder ¿u Hause bleiben.
Im Aufsichtsbezick Leipzig, und ebenso in einzelnen anderen Bes» zirken, wurde mehrfach beobachtet, daß den Arbeitern der Ankauf billigen Brennmaterials dadurch ermögliht wird, daß größere Kohlen- ladungen bezogen und in beliebigen Mengen für oder unter dem An- schaffungêpreise abgelassen werden. feld® überweist den Familien ihrer Bergarbeiter Feuerungématerial unentgeltlid und bemißt dabei die Menge deéselben nab der Anzahl der von dem Familienoberbaupt im Werk zurückgelegten Dienstjahre.
Ein Arbeitgeber im Aufsichtébezirk Zwickau übergab fci beitern zu Weihnachten 1886 eine kleine Biblicthek von 198 Bänden, tbeils belzhrenden, theils erbauliten Inhalts. wurden aus derfelben 124 Vücher entliehen.
__ Endli sei no& eine Uebersibt der Ausgaben mitgetheilt, welche eine der größten Fabriken des Aufsichtsbezirks Leipzig, neben 10 600 46 an Beiträgen zur Unfall- und Krankenversicherung, für ihre 1300 Ar- beiter ledigli zu Wohlfabrtszweckten verwendete: Arbeiter für mebrjährige Dienstleistung 23 000 #, und Beiträge an Kleinkinder-Bewahranstalten und Schulen 2450 M, für Zeitschriften (Predigten und Arbeiterfreund) 450 , verschiedene Unterstützungen £00 #, Unterhaltung der Bäder, Garderoben und des Spetilesaals 7500 4, Renten- und Unterstüßungen an Invalide und Wittwen 3200 #, Beitrag zur Lecbensversiherung der Meister 3050 A, im Ganzen mithin 40450 ___ In erhcblihem Av'sck{wung sind in dem genannten Bezirk ver- \chicdene Vereine zur Hebung der Arbeiter in sittliher BVe-iehung Allein in der Ephborie Zwicdtau und Wilkau sind 13 Ver-
Die Gewerkschaft „Grube Mans-
cinen Ar-
Im Berichtsjahre
Jahreêge!@enke an Verpflegekosten
Au
Nuzeiger.
. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. . Berufs-Genossenschaften.
. Wochen-Ausweise der deutshen Zettelbanken.
. Verschiedene Bekanntmachungen.
—— -/
i) Steckbvriefe und Putersachungs - Sachen.
[36831] Stectbrief.
Der im untenstebenden Signalement näher bezeich- nete Jäger Naakel dées Brandenburgischen Iâger- Bataillons Nr. 3 bat sid am 14. d. Mts., Nach- mittagé, aus seiner Garnison Lübben (Lausiß) heim- li entfernt und ist bis jeßt noch ntcht hierher zurü: ekchrt Es liegt dakter gegen denselben der Nertacht der Fahnenflult ror. Sämmtlice Mi- litär- und Civilibebörden werben ersut, auf den gen. Raakel zu fahnden und ibn im Betretungéfalle festnehmen und an die nähste Militärbebörde zum Weitertranéport ablicfcrn zu wollen, Lübben, den 17. Oktober 1888. Königliches Kommando des Brandeubuvrgischen Jäger-:Vataillons Nr. 3.
Signalecucunt.
Der Jäger Friedri Hermann Raakel des Bran- tenburgiscen Iäger-Batailons Nr. 3, evangcli/er Reli:ion, von Beruf unvorschriflémäßig gelernter Jäger. 20 Iahr alt, 1,75 groß, von kräftiger Sta- tur, bat blondes Haar, beliblonde Augenbrauen, keinen Bart, Nase und Mund gewLöbnlih, hohe Stirn, ipites Kinn, blkasse Gesi&tsfarbe, runde Ge- sictébildung, blaue Auçen, am linken Fuße unweit der tleinen Zehe cine Scbnittwunde. Derselbe ift bklcidet mit Waffenrock, Tuchhose, eigener Schirm- Mügze, eigenem Lack-Koppcl, eigenen Stiefeln, Hals- binde, und bewaffnet mit dem Infarterie-Seiten- gewehr A. 71/84,
[37030] Stecébricfs-Erneuerung.
Der gegen den Buchbinder Paul Moriß Schule aus Kottcus in den Akten C. 3 86 R. G. wegen Hochverraths und Vergehe-s wider die öffentliche Ordnung unter dem 1. De:embir 1586 erlassene Stetbrief wird nochmals erneuert.
Veriin, den 18. Oktober 1888,
Der Untersuchungsrichter des Reichsgerichts, Hirschfeld, Landricßter am Königlichen Landgericht Berlin T.
[37034]
Der unterm 26. Mai 1888 wider den Kauftnann Eduard Heyder aus Ohrdruf erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert.
Gotha, den 16, Oktober 1888,
Der Staatsanwalt: Jaco Ls. [37031]
Der Arbeiter Friy Nümke, geboren am 26, Juli 1838 zu Lindau, zuletzt wohnhaft zu Lindau a. Harz, ist dur rechtéfräftigen Strafbefebl des hiesigen Königlichen Amtsgerichts vom 17. Juli 1888 wegen Gewerbesteuer-Kontrarention zu einer Geldstrafe von 12 M, eventuell 1 Tag Haft, und in die Kosten ver- urtbeilt ; die letzteren betragen 1,60 M.
Antrag: Beitreibung von Geldstrafe und Kosten, event. Vollstreckung ter substituirten Freiheitsitrafe und Nachricht zu den hiesigen Aften. C. 16/88.
Northeim, den 13. Oftober 1888
Königliches Amtsgerich! III. [33075] Ladung.
Der Scuhmatergesele Emil Julius Ernst Ruppert, geboren am 6. September 1862 zu Ko! ch- min, zuleßt in Bremerhaven wobnhaft gewesen, defsen zeitiger Aufenthalt unbekannt ist, wird beschuldigt, als Wehrpflicotiger in der Absit, sih dem Ein- tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militär- pflihtigen Alter sih außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen §. 140 Abj. 1 Nr. 1 des Str. G. B. — Derselbe wird auf Montag, den 31. Dezeraber 1888, Vor- mittags 9! Uhr, vor die Strafkammer 11. des Landgerichts hierselbst — Stadthaus, zngites Geschoß, Zimmer Nr. 47 — zur Hauptverhandlung geladen.
Bei unentschuldigtem Auébleiben wird derselbe auf Grund der nach §, 472 der Strafprozeßordnung von dem Herrn Civilvorsigenden der Ersaykommission
zu Koschmin über die der Anklage zu Grunde liegen- den Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheiit werden.
Bremen, den 27. September 1888.
Die Staatéanwaltichaft der freien Hansestadt Vremen. Rapp. [37032]
Sn der Strafsahe gegen den August Carl Schaper aus Alfeld, wegen Entziehung der Militär- pflicht — 1]. M. 196/58 — wird, da der An- ge!(uldigte des Vergehens gegen §. 140 Absay 1 — Nr. 1 — des Strafgeseßbuchs beschuldigt ijt, auf Grund der §8. 480, 325 — 326 ter Strefprozeß- ordnurg zur Deckung der den Angrschuldigten möglicherw-ise trefffendeu höbsten Geldstrafe und der Koiten des Verfahrens das im Deutschen Reich be- V als Vermözen des Angeihuldigten mit Beschlag
elegt.
Haunover, den 9. Oktober 18833,
Kö: igliches Landgericht, Strafkammer Il a. gez. Meder. Lindenberg. Bro dmann. Die Richti„keit der Abschrift beglaubigt:
(L. 8.) Citen,
Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.
[37033] Durch Bes(luß der Strafkammer Kaiserlichen Landgerichts dahier vom 13, Oftober 1838 wurde die über bas Vermözen der na@genannten Wehr- flüchtigen verhängte Beschlagnahme aufg hoben:
1) Kraft, Michel, geboren am 20. September E zu Lemberg, — verurtheilt am 17. September 856,
2) Hardy, Franz, geboren am 2. Januar 1864 zu Maiweiler, — verurtheilt am 2d. Febr.ar 1887,
3) Stofflet, Anton, g:boren am 31. Juli 1564 zu Roppweiler, — verurtheilt am 18. Ma1 1888,
Saargemünd, den 16. Oktober 1888,
Der Kaiserl. Erste Staatëanwalt.
2) Zwangsvollstreckungen, A Ld l, Áufgebote, Worladungen u. dgl, ( 37074]
Nach beute erlafsenein, seinem ganzen Inhalte nah durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung der zum ruhenden Nachlasse des weiland Maurers Ludwig Schlüter zu Langen-Jarhow gehörigen, alldort belegenen Häusklerei Nr. 16 mit Zubehör Termine:
1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufêbedingungen am Douner- stag, den 24. Januar 1889, Vor- mittags 11 Uhr, zum Ueberbot am Donuerstag, den 21. Fe- bruar 1889, Vormittags 11 Uhr, zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück und an die zur äFmmobiiiarmasse desselben gehörenden Gegenstände am Douner- stag, den 24. Jauuar 1889, Vor- mittags 11 Uhr,
im Swöffengerichtssaule des hiesigen Amtsgerichts- gebäudes statt. Auslage dec Berkaufsbedingungen vom 9. Januar 1889 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Erbpächter Volzow zu Langen Ei, welcher Kaufliebhabern nah vorgängiger Anmeldung die Besi@tigung des Grundstücks mit Zubebör gestatten wird.
Bruel, den 16. Oftober 1888.
Großherzoglich Mecktlenburg-Scwerinsches UÄmtösgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber : W. Kraack.
[37075]
In Sachen, betr. die Zwangsversteigerung der dem Krämer Prignig ¿zu Wismar gehörigen, daselbst hinter dem Rathhause unter Nris, 162 und 163 be- legenen Häuser, ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters Termin auf Montag, den 5. No- vember 1888, Vormittags 11¿ Uhr, (Zimmer
Nr. §) ankeraumt, za welhem der Sequester, der
Schuldner Prignin ¿nd die betheiligten Gläubiger bierdurch geladen werden. Wismar, den 17. ODftober 1888, Großherzogliches AmtsgerichT. Zur Beglaubigung: Eljuth, Act.-Geh.
[16353] Aufgebot.
Die Wittwe Heinri Schmit bierfelbst, als münderin ibres Kindes Heinrich Smit, hat das Aufgebot des auf den Namen ibres genannten Kindes und auf cine Resteinlage ven 244 4 58 s lautenden, verloren gegangenen Sparkassenbuchcs Nr. 58671 hiesiger Sparkasse beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuches wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Dezember 1888, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls die Krafiloserklärung des-
Mm Bor-
- Jelben erfolgen wird.
Mülheim a. d. Ruhr, den 16. Juni 1888, Königliches Amtsgericht. [26883 : Auf Antrag des Landwirths Hinrich Luitjens zu Potshausen als Pflegers über den Nalaß des Hin-
de:f Harms Huusmann (Dreyer) zu Rinzeldorf, wird der Inbaber des für die erwähnte Nacblaßnafse von der Ostfriesishen Sparkasse zu Aurih (Fil:ale De- tern) ausgefertigten, angeblich verloren gegangenen Sparkassenbuchs A. Nr. 4405 über 191 #4 60 ck& und 694 ÆMÆ 16 S aufgefordert, svätestens am 2. März 1889, Vormittags 11 Uhr, bier seine Rechte anzumelden un» das Sparkafsenbu vorzu- legen, widrigenfalls dessen Kraftlozerklärung erfolgen wird. Leer, den 9. August 1388, Königliches Amtsgericht. T.
[16517] Aufgebot.
Die Erben der verwittweten Frau Professor Ko, Lina, geb. Schröder, zu Beriin haben das Aufgebot deé derselben von dem Comtoir der Reichs-Haupt- bank für Werrhpapiere ertheilten Depcotscheines Nr. 284715, d. d. Berlin, den 17, Scptember 1884, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufs gefordert, spätestens in dem auf den 15. Jauuar 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 832, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfelgen wird.
Verliiu, den 15. Junt 1888,
Das Königliche Amtsgericht T. Abtheilung 48,
[37186] Aufgebot.
Auf den Antrag des Bauergutsbesizers Carl Krist zu Lichtenberg, Kreis Grottkau, vertreten durŸ den SJustizrath Sommer zu Grottkau, wird der Inhaber d:8 angeblich verloren gegangenen Lotterie-Looses Nr. 252692 dec vom Verein für die Herstellung und Ausschmückung der Marienburg im Fähre 1886 veranstalteten Geld-Lotterie aufgefordert, seine Rechte auf diefes Loos spâtestens im Aufzebotstermine
__ den 23. April 1889, Vorm. 9 Uhr, bei dem unterzeihneten Gericht, Langenmarft Nr. 43, anzumelden und das Loos vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Danzig, den 19. Oktober 1888,
Königliches Amtsgericht. X.
[37156] Aufgebot.
Die Bankfirma Karl Solliug &@ Co. zu Hau- nover hat das Aufgebot bezüglich der Aktie Nr. 129 der Vorwohler Portland-Cement-Fabrik — welche in Holzminden ihren Siy hat — vom 1. Juni 1875 über 600 „A nebst „Talon“ und Dividendenscheinen, bis zum 1. Juli 1895 reichend, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1889, Vormittags 10 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerihte anberaumten Auf- gebotstermine scine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Holzminden, den 13. September 1888, Herzogliches Amtsgericht. H. Cleve.
[37297] Aufgcbot.
Auf Antrag von Carl Anton Lackcmann Wittwe, Matbilde Antoinette, geb. Drathmann, ist zum Zwette der Kraftloserklärung der von ihrem ver: itorbenen Gbhemanne Carl Anton Lackemann gewil- ligien und am 20 Sevtember 1867 abgelieferten Handfeste groß 200 Tblr., folgend nach 2300 Thlr., auf das in hiesiger Vorstadt, an der Alexandersiraße Nr. 39 belegene, im Cataster resp. mit 11I. 84 Ba, 84 B h bezeiwnete und unter der Bezeichnung Ul. 84 Xa mitbegriffene Grundstück, rüdsichtlih deren cine Eintragung in die Eintragungsbücher niht erfolgt ist, das Nufgebot angeordnet
Der Aufgebotätermin ist angeseßt auf Dienftag,
den 4. Dezember 1888, Nachmittags 43 Uhr, in der Amtsgerichtëstube unten im Stadthause, Zimmer Nr. 9. “ Der Inhaber der Handfeste wird aufgefordert, seine Rechte spätestens im Aufgebotstermine anzu- melden und die Handfeste vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëerklärung derselben erfol;en wird.
Bremen, den 18. Oktober 1888,
Das Amtsgericht. Abtheilung Erbe- und Handfesten-Amt. (gez.) Blendermann. Zur Beglaubigung: Ruete Dr, Gerichtsschreiber.
[31137] Aufgebot.
Im Grundbuch des dem Büdner Micael Friedri Schulß gehörigen Grundstücks Neuenkirwcn Vand I. Seite 26 Nr. 3 steht in Abtheilung T1]. Nr. 1 aus der gerichtlichen Obligation vom 30, September 1830 für den Victualienhändler Christian Friedri Samuel Beseke in Stettin eine mit d 9/o rerzinslide Darlehnéforderung von 100 Tblrn. = 300 Æ und ferner eine mit 5 /o verzinslihe Darlehnsforderung von 305 Thlrn. = §00 Æ in Abthcilung 11]. Nr. 2 aus der gerihtliben Obligation vom 8. Juli 1833 für den Bauerhofsbesißzer Friedri Bagemühl in Wamlitz eingetragen. Weide Posten sind angeblich getilgt und sollen im Grundbu gelöscht werden, Nuf den Antrag des Grnndstuckzeigenthümers werden desbalb die Rechtsnachfolger: a. des Hypotheken- gläubigers Christian Friedrib Samuel Beseke, b. des Hvypothekengläubigers Friedri Bagemühl aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die be- treffende Post spätestens im Aufgebotstermine am 18. Januar 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 48, anzumelden, widrigenfalls sie mit ibren Ansyrücßen auf die be- treffende Post werden ausgeschlossen werden.
Stettin, den 14. September 1888.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.
L Aufgebot.
Im Hypothekenbuche für Rudolstadt Bd. I. sind auf Fol. 909 enter dem Namen der Frau Gastwirth Emilie Großmann, geb. Kuthe, laut Hypotbeken- scheins vom 15. April 1873 24 000 Thlr. Erbe gelderforderung eingetragen worden, wovon der dritte Theil im Betrage von 8000 Thlr. laut Cessioné- urfunden vom 12. Scptember 1873, 31, Dezember 1873 und 27. Januar 1874 an den Vorschußverein in Chemni, eingetragene Genossenschaft cedirt ist, Da sih der Hypothekenschein, sowie die genannten Cessiongurkunden nit im Besiße des Vorshuß- vereins in Chemnitz befinden, fo beantragt der genannte Vorschußverein, vertreten dur MNechts- anwalt Jahn hier, das Aufgebot der fehlenden Urkunden zum Zweck deren Krastloterklärung.
Die Inhaber der vorstehend bezeihneten Hvp0- thekenurkunden werden aufgefordert, iSre Rechte spätestens in dem Aufgebotstermin am 1. i 1889, 11 Uhr Vormittags, anzumelden und die
Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die leßteren für fraftlos erflärt werden. Rudolstadt, den 11. Oktober 1888. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht. (Unterschrift.)
[37076] _ Aufgebot.
Der Grundstückébesißer Ernst Wilhelm BaYmann in Ober-Sobland II]I. a./R. bat das Aufgebot fol- gender auf scinem Grundstücke Fol. 5 des Grund» bus für Ober-Sobland 1iI. a /R. laut Kaufs vom 4. Iuli 1820 eingetragenen Hypotheken beantragt
und zwa 1) Zehn Tha unz ? 8 Nar. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezabltes Kauf-
geld zum Begräbniß Iohann Gottlieb Lindners,
9) Zebn Taler Conv. Münze oder Zehn Thaler 8 Nar. 3 Pf im 14 Thalerfuße, unbezabltes Kaufs geld zum Begräbniß der verehel. Lindner,” geb. Hempel, und
3) Siebzig Thaler Conv. Münze oder Ein und Siebzig Thaler 28 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße, unbezabltes Restkaufgeld für Iohann Gottlieb Lind- nern, jäbrlich mit Zebn Thalern Conv. Pèünze oder
¿‘bn Thaler 8 Ngr. 3 Pf. im 14 Thalerfuße zablbar. “ Es werden daher alle Diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Ansprüche an diese Hyvos- thekenforderungen zu baben vermeinen, hicemit auf- «efordert, spätestens in dein auf den 19. Dezemw- ber 1888S, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Königlichen Amtsgericht anberaumten Auf» gebotstermin ihre Redte anzumelden, widrigenfalis die vorstehend aufgeführten Hypothetenforderungen für ungültig erflärt und auf dem bezeiwneten Grunde bucéfolium werden gelöscht werden.
Löbau, am 17. Oktober 1888.
Das Königl. SäGf. Amtsgericht. Bauer. Veröffentlicht: Aft. Moeje, G.-S. [37072] Aufgebot behufs Vesittitelberichtigung. F. 6, 88, Auf Antrag: i 1) der verehelihten Kaufmann Franzen, Greetje, geb. Freese, zu Westochtersum soll die im Grund- buche Holtriemer Voigtei vol. I[. fol, 1758 noch auf den Namen der Triecntje Harms ver- zeichnete Warfitelle Haus Nr. 11, bestehend aus den Parzellen 54 u. 55, Kbl. 3 der Flurkarte von Westochte: sum, der Erben des weiland Zimmermanns Hans Ludwig Fischer zu Utgast sollen die im Grund- buche Westeraccumer Voigtei vol. 11. fol. 3250 und suppl D, fol. 24 noch auf den Namen des Ridckleff Menssen beztw. Gerd Peters Eucken verzeidmncten Immobilien, bestehend aus den Parzellen 12 bizhw. 13 u. 14 Kbl, 7 der Flur- farte von Utgast,
9) der verwittweten Weber Bernharts8, Hiemke,
“ geb. Wolken, zu Koldewind soll die im Grund-
buche Westeraccumer Voigtei suppl. A fol. 13% noH auf den Namen des Iohann ÔHtnrichs ver- zeihnete Warfftelle Haus Nr. 7, bestehend aus den Parzellen 35 u. 36 Kbl. 6 der Flurfarte von Utgast, s
) des Landwirths Remmcr Mammen OHiggen zu
Hartward soll der im Grundbuche Stedesdorfer Voigtei suppl. D. fol 59 noch auf den Namen des Dr. med. Jobannes Jacotus Cornelius Harcke verzeichnete Grundstücksantheil, Warfitelle Haus Nr. 4, bestebend aus den Parzellen T7, 78 u. 323/76 der Flurfarte von Thunum,
zum Zwecke ter Besigtitetberichtigung aufgeboten
werden.
Es werten daher alle Eigenthuméprätendenten der genannten Grundstücke aufgefordert, ipâtestens in dem auf deu 5. März 1889, Vormittags 9; Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstcrmine ihre Ansprüche und Rechte an die (Srundstücke anzumelden und zu bescheinigen, widrigen- falls sie mit denselben werden ausge\chlofsen werden, und die Eintragung des Besißtitels auf Grund des zu erlaffenden Aus\{lußurtheils für die Berechtigten erfolgen wird.
Esens, ten 11. Oktober 18838,
Königliches Amtsgericht.
[36332] Amtsgericht Lügelstein. In den Vormundsfacen : 1) der Kinder des Georg Hügel aus I. Che mit der verlebten Carolina Lausedcker, L ;
9) der Kinder des Georg Hügel aus IT. Ebe mit ter verlebten Josephine von Moegen, :
) dec Kinder aus der Che des in Neuweiler verlebten Georg Köhl mit der Catharina Hügel, - : :
wird zur Beschlußfassung über die Abichung des seitherigen Vormundes Georg Hügel, Bäcker aus Neuweiler — welcher si heimlich von feinem Wohnort entfernt hat und seine cigenen Kinder und die anderen Pflegebefohlenen, obne sich um dieselben weiter zu kümmern oder für dieselben zu forgen, zurücgelassen hat —, und zur Ernennung je eines neuen Vormundes für die Minderjährigen durch die Familienräthe der betreffenden Minderjährigen Termin anberaumt auf Mittwoch, den fünften Dezember 1888, Vorm. 9 Uhr, im Gemeindehause zu Neuweiler. Genannter Georg Hügel wird hiermit zu diesem Termin geladen, um seine Rechte als Vormund bei den Familienräthen zu vertreten. Beim Nichters{einen des Hügel wird ebenfalls zur Beschlußfassung über seine Abseßuna und Ernennung von neuen Vormündern durch die Familienräthe ge- schritten werden. : Lütelstein, den 12. Oktober 1888, Kaiserliches Amtsgericht.
; gez. Röhrig.
Für gleihlautende Abschrift : e (L, 8.) Der Amtsgerihts-Sekretär : I. Wild.
[37047] Aufgebot. 5
Eva, Valentin Dietrih's Cbefran von Groß- Zimmern, Tochter des Tabakésfabrikanten Ludwig Schmidt von da, geboren am 9. September 1791, ist son seit langen Iahbrcn mit unbekanntem Nuf- enthalt abwesend und wird ibr zurüdckgelas)enes Ver- mögen, welches jett noch 244 #4 13 beträgt, hon 1eit 1838 curatorisch dahier verwaltet.
Nach dem von dem evangelischen Pfarramt Groß-
immern im Jabre 1870 aufgestellten Stammbaum batte sie rier Kinder: Heinrich, geb. 4. Oktober 1817, Johannes, geb. 11. Dezember 1819, Georg, geb, 29, Dezember 1827, Peter, geb. 26. Januar 1830. Auth deren Aufenthalt ist unbekannt.
r: : hn Thaler Conv. Münze oder Zehn Thaler
Auf Antrag des Curators Heinrich Dietrih V. von Groß-Z:mmern werden daher Valentin Dietrich's Gbefrau und deren Kinder und sonstige etwaige un- bekannte Leibes- oder Testamentserben aufgefordert, spâtestens im Termine:
Montag, den 11. März 1889,
S Vormittags 9 Uhr,
si zu melden, beziehungsweise ihre Rehte an das zurücgelassene Vermögen der Valentin Dietrich's Ebefrau geltend zu maden, als sonst dieselbe für todt erklärt und ihr Na(laß den Nächstberectigten, welche si als folche auéweisen, zur freien Ver- fügung überlaffen und resp. Verzicht auf den Nach» laß unt-rstelli und dcrselbe als berrenloses Gut der Staatetkasse überwiesen werden würde.
Grof; Umstadt, den 12. Oktober 1888.
Großb. Hess. Amtegerictt. (Unterschrift.
[37046] Aufgebot. S
Dec am 2. Juli 1527 verstorbene Schultheiß Johann Herpel von Bickenbach hatte testamentaris den am 31, Januar 1794 zu BVickenbach geborenen Fobann Chriitian Schneider, Sohn des daselbst ver- storbenen Landwirths Jokann Philipp Scneider und dessen Ebefrau Anna Katharina, geb. Herpel, zum Erben eingeseßt und bestimmt, daß, falls derselbe diese Erbschaft nicht antreten jollte, dessen Erbtheil jeinen Erben anfallen solite. Johann Christian Scneider ist schon fcit 1830 nah Ameriïa ausge- wantert und seitdem verschollen.
Sein Ecbtbeil wurde fkuratorisch verwaltet und am 7. November 1867 im Betrage von 1543 Gulden 7 Kreuzer der Philipp Stumpf Ehcfrau von Zell, als nächsten Erbin des Verschollenen gegen Caution auêëgehaändigt.
Zu den geseßlichen Erben des ti Swneider gehören dessen vollbürtige Geschwister beziv. Geschwisterkinder : :
1) Johann Adam Shhneider, zulegt Bäcker in Nußdorf bei Wien, geboren den 1. September 1804, B Johannes Schneider, geboren den 15, Dezember
(d8,
3) Ludwig Swhneider, geboren 1818, Sohn des Iobann Georg Schneider,
4) die Kinder ter verlebten Anna Katharina, Ebe- frau von Johann Adam Geyer von Nieder-Ramstadt, nämli Maria Barbara, geboren den 4. Januar 1526, und Karl Philipp Wilhelm, geboren den 23, Oktober 1830,
5) die Kinder des Ludwig Christop3 Schneider, nämlich Cbristian, geboren 1820, Katharina Rosine Mágdalena, geboren 1822, und Änna Maria, geboren 1826,
welce- sämmtlich unbekannt wo abwesend sind.
Nuf Antrag der Philipp Stumpf Eheleute von Zell werden Iobann Christian Schneider von Bicken- dach bezw. desien Leibes- oder Testamentserben sowie dessen vorgenannten ge'ezlihen Erben aufgefordert, si ipätestens im Aufgebotstermine Donnerstag, deu 29. Dezember 1888, Vormittags 11 Uhr, zur Empfangnahme des fraglihen Vermögens bei dem unterzeichneten Gericht zu melden und Erklärung über Anerkennung des Testamenté, Antretung oder Ausschiazung der Erbscast abzugeben, widrigenfalls das Testament als anerkannt betrachtet, Verzicht auf ibe Erbrebt unterstellt, Johann Christian Sneider von Bickenbach für todt erklärt, das Vermögen den nâchsterbberechtigten Verwandten definitiv auëgeliefert und die Löschung der Cautionsurfunde verfügt werden wurde
Zwingenberg, den 12. Oktober 1888,
Großh. hcssishes Amtsgericht. Dr. Lahr.
Johann Christian
[37077] Nufgebot.
Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Rechtê- anwalts Beninde ¿u Bunzlau, werden die unbekann- ten Recbténackfolger des am 11. Januar 1886 zu Marburg verstorbenen Lohgerbergehülfen Paul Fried- rich Wilbelm Siebelt, zu Breslau am 31, März 1848 in der Provinzial-Hebammen-Lehranstalt von der Christiane Siebelt außerehelih geboren, auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 3. Oëftober 1889, Vormittags 10 Uhr, im Terminszimmer Nr. 9 ihre Ansprühe und Nete auf den Nachlaß des 2c. Siebelt im Werthe von ciwa 1090 A bei dem unterzeihniten Gerichte an- zumelden, widrigenfalis der Nachlaß dem sich mel- denden und legitimirenden Erben, tin Ermangelung dessen aber dem landesherrlihen Fiskus würde ver- abfolgt werden, der si später meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzuerTennen s{uldig und weder Rehnungëlegung noch Ersatz der Nußungen, sondern nur Herausgabe des noch Norhandenen zu fordern berechtigt sein würde. Bunziíau, den 9. Oktober 1888.
[37073] Vekanntmachung. ]
Nuf Antrag des tem Nawlasse des in diesem Jahre zu Lobellen verstorbenen Remonte-Depot- Tn'pektors Schroeter zum Pfleger bestellten Rechts- anwalts Kran bierselbst werden die Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer aufgefordert, ihre Reczte und Ansprüche an den erwähnten Nachlaß spätestens im Aufgebotétermine den 15. Februar 1889, Vormittags 104 Uhr, bei dem unter- zeicneten Gerichte, Zimmer Nr. 4, anzumelden, unter der Verwarnung, daß diejenigen Nachlaß- gläubiger und Vermächtnißnehmer, welche ihre An- sprüche niht anmelden, gegen den Benefizialerben ibre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß, mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Ve- friedigung der angemeldeten Ansprüche niht er- \{chôpft wird. E :
Die Einsicht des behufs Erhaltung der Rechis- wobltbat niedergelegten Nachlaßverzeichnisses ist Jedermann gestattet. l
Ragnit, den 9. Oktober 1888.
Königliches Amtszericht.
37080
| In Saen; betr, Todeserklärung des Cigarren- arbeiters Hermann Wilhelm August Bähr aus Mildemann hat das Amtsgeribt Zellerfe!1d II. am 1. Oktober 1888 dur den Amtsrichter Groschupf für Recht erkannt : :
Der Cigarrenarbeiter Hermann Wilhelm August Bähr, geboren am 31. März 1838 in Wildemann, wird für todt erklärt und sein Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen.
[37082] Vekanntmachung.
Dur Beschluß des unterzeichneten Königlichen
Amtsgerichts rom 13. dss. Mts. ift die Entmün-
digung des Privatmanns Kar! Wilhelm Bernhard
Reinhold Nagel aus Trotha wegen Vershwendung
wieder aufgehoben worden.
Leipzig, den 15. Oftober 1888,
Das Königliches Amtsgerit. Abt. Y. Sekt. 1. (Unterschrift.)
[36864] Bekanntmachung.
Laut Auésch{lußurtel vom 2. Oktober cr. sind fol-
gende Dokumente:
1) das Hypothekendokument über die Abtheilung TII. Nr. 1 auf dem Grundstück Nr. 99 von Mossin für die Geschwister Hinz zu Mosfsin eingetragene Post von 300 4, gebildet aus dem Erbrezeß vom 7. Mai 1851 und dem Hypothekeabuch8autzuge des Grund- stücks von Mofsin,
2) das Hypothekendokument über die Abtheilung IIk. Nr. 3 auf dem Grundstück Br. 47 von Klingbeck für die Ges{wister Anna Maria Mathilde und Alwine Albertine Ulrike Zech zu Valm-Abbau ein- getragene Post von 120 Thalern, gebildet aus der Úrfunde voin 7. Dezember 1872 und dem Hypo- thefenbuch#auszuge des Grundstücks Nr. 47 des Grundbut&s von Klingbeck,
3) das Hvpothekendokument über die Abtheilung Il. Nr. 4 auf dem Grundstücke Nr. 20 von Moffin für den Schulzen August Voigt zu Kucerow eingetra- gene Post von 453 #, gebildet aus der Urkunde vom 15. März 1375 und dem Hypothekenbuch2aus- zuge des Grundstücks Nr. 20 des Grundbuchs von Mossin,
für fraftlos crkflärt, und find die etmaigen Inbaber derielben, sowie alle Diejenigen, welche Tonitige Rechte an ten Posten und Dokumèntea baben, mit ihren Ansprüchen ausges{loffen worden.
Neustettin, den 2. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. Jm Namen des Königs!
Verkündet am 8. Oktober 1888, Kühn, Aktuar als Gerichtéschreiber.
In der Staeding-Fachrmann'schen Aufgebotésache F. 6,/88. erkennt tas Königliche Amtsgericht zu Tiegenhof durch den Amtsgerichtérath Grzywacz für Recht: S
Das Hypothbeken-Dokument über die im Grund- bude des Grundstücks Fürstenwerder Bd. II, Blatt 28A. Abth. 111. Nr. 6 für den Eigenthümer Cornelius Siemens zu Vorwerk eingetragene Dar- lebnsforderung von 100 Thlr., gebildet aus der Aus- fertigung der Schuldurkunde vom 12, Mai 18683, dem Hypothekenbuchsauszuge vom 15, und der In-
rossationsnote vom 18. Mai 1868, wird behufs öhung der Post für fraftlos erklärt, und werden die Kosten des Verfahrens den Grundstückscigen- thümern Iohann Staeding und Friedrich Fachrmann
auferlegt. [37089] Im Namen des Königs! Verkündet am 13. Oftober 1888. Werdin, Referendar, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Schubmachers Gustav Ludwig Krüger zu JIastrow erkennt das Königliche Amts- geridt zu Jaftrow durch den Amtsrichter Geniccke für Recht:
Das Hypothekendokument, L 30, März 1859 publizirten Adjudikationsbesceide vom 25, März 1859, der Kaufgelderbelegungs- Verhandlung vom 31. Mai 1859, mit Ingrossa- tionévermert vom 17, September 1559, und dem Hypotbekenbuchs8aus8zuge der Königlichen Kreisgerichts- Kommission zu Jastrew vom 10. September 1559, gebildet über die im Grundbuche von Jastrow Band 11, Blatt 162 Abth. 111. Nr. 23 für die Wittwe Anna Christine Mausel zu Jastrow cingetragenen mit 5 Prozent seit 31. Mai 1859 verzinslichen 50 Thaler rüdständige Kaufgelder wird für kraftlos erflärt. Die Kosten hat der Antragsteller zu tragen,
Genidcke.
[36867]
bestehend aus dem am
[37084] Nusschlußurtheil. Jm Namen des Königs!
Fn der Lunow'shen Aufgebotssahe von Warten- berg — Afterzeichen 11. F. 4. 87 — hat das König- liche Amtsgericht zu Pyriß durch den Amtsrichter von Kobylecki am 25. September 1888 für Recht erkannt:
Das Hypothekeninstrument, betreffend die auf dem Grundstück Wartenberg Band I. Nr. 3 in Abthei- ¡jung 11]. unter Nr. 4 haftenden 1300 Thaler Dar- lehn, welhe aus der Schuldverschreibung vom 10. Sanuar 1872 zufolge Verfügung vom 13. Januar 1872 für den Halbbauer Daniel Sack in Babbin eingetragen worden und dur Cession vom 1. Fe- bruar 1888 auf den minderjährigen Friedri Voigt zu Pyritz gediehen sind, gebildet aus der Schuld- urkunde vom 10. Januar 1872 mit dem Eintragungzs- vermerk, ferner aus der Generalvollmacht vom 13, Januar 1871 und dem Hypothekenbuchzaus:ug vom 17. Januar 1872, wird zum Zwecke der Bil- dung eines neuen Hypothekeninsiruments für kraftlos erflärt. Die Kosten des Verfahrens werden den Antragstellern auferlegt. —
Pyritz, den 25. September 1888.
Königliches Amtsgericht.
Verkündet am 12. Oktober 1888. Meister, Gerichts\chreibergehülfe.
Jm Nameu des Königs!
Auf den Antrag des Tischlers Christian Kemnade in St. Louis erkennt das Königliche Amtsgericht zu Achim I. durch den Amtsgerichtsrath Dieckmann
¿G Ie 1
für Recht: : 5
Die Hypothekenurkunde vom 18. April 1883 über 3300 M, eingetragen im Grundbuch von Hemelingen Band IX. Blatt 329 in Abtheilung III. Nr. 1 für den Tischler Christian Kemnade in Bremen, jeßt in St. Louis, welhe angeblih verloren gegangen ist, wird für kraftlos erklärt.
Achim, den 12. Oktober 1888.
Königliches Amtsgerießt. I.
[37083] Bekanutmachung. i
Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts von heute sind folgende Urkunden für kraftlos erklärt:
1) Hypothekenurkunde vom 25. Juli 1840 über die Band 43 Blatt 38 des hiesigen Grundbuchs Abtheilung 11]. Nr. 2 für die Eheleute Hilbert Sassen und Anna Lucea, geb. Peterssen, in Neß- mergrode, zufolge Verfügung vom 30. September 1840 eingetragene Forderung von 150 Thalern Gold,
[37092]
2) Grundshuldbrief vom 21. Juni 1880 über die
Band 44 Blatt 10 tes biefiacn Grundbuchs Ab- theilung III. Nr. 2 am 21. Iuni 1880 für den Landwirth Gerd Ellen Gerdes auf dessen Antheil ein- getragene Grundschuld ron 1200 Æ verzinslih mit 59% vom 1. Suni 1889 und zahßltar nach drei- inonatiger Kündigung Berum, den 16. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. {37088]
Durch Aus\Hlußurtheil des Köriglihen Amts- gerihts zu Nebra vom 2 Okftober 1888, verkündet an demselben Tage, sind
die ctwaigen Beretigten der Hypcthekenpost von 10 Thalern rückständiger Kaufgelder, eingetragen auf den Grundstücken des Landwirths Iohann Heinri Louis Reinhardt Band II1. Artikel 8 Abtheilung III. Nr. 2 für Iohann Christian Hartung und Justine Hartung, gebr. Traeger, aus demn Kaufvertrage rom 16. Dezember 1844 und dem Vertrage vom 2. März 1850 mit ibren Ansvrüchen ausge\s{lofsen. Nebra, den 12, Oktober 1888. Königliches Amtégericht.
[37093] Jm Namen des Königs!
Auf Antrag des Colons Josef Johannzumstickling zu Verl erkennt das Könielihe Amtsgericht zu Gütersloh für Ret: O
Das Hypot!hekeninstrument vom 3. November 18 über die Post Abtheilung III. Nr. 1 Bd. I. Bl. des Grundbucs von Verl:
„Dreibundert Thaler Caution für die Handlung L, & K. Hope zu Verl zur Sicherung für alle For- derungen, welche dieselbe an den Colon Josef Johannzumstickling in Verl haben oder erlangen möchte, eingetragen aus der Urkunde vom 3. No- vember 1873“,
wird für kraftlos erklärt und werden dem Antragsteller zur Last gesetzt.
Gütersloh, 15. Oktober 1888.
Königliches Amtsgericht. {37090] Im Namen des Königs! _ Auf den Antrag des Pflastermeisters Andr. Shmabhl in Kirn erkennt das Königliche Amtegericht Abtk. IV. zu Frankfurt a. M. für Recht :
Der mit Nr. 17 374 E. 1 bezeihnete, am 30. März
82 vom hiesigen Städtiswen Rechneiamt aus- gestellte Legshein über 1090 4 (Eintausend Mark), für wele als Objekte die zwei vierprozentigen über je 500 Æ lautenden Obligationen der deutschen Reichsanleißhe von 1878 Litt. D. Nr. 4442 und Nr. 4443 hinterlegt find, werden für kraftlos erklärt.
Frankfurt a. M., den 3. Oktober 18883.
Königliches Amtsgerit. Ubtheilung IV.
[36537] Im Namen des Königs!
In Sawen Aufgebot Graf Merveldt (F. 2—88) erkennt das K Amtsgerihi zu Werne durch den Amtsrichter Graf Schmising für Ret: i
Die im G. B. Bd. 1 neu, Bl. 35 Kr. Werne Abth. TI1. eingetragene Post: „49 Tblr. 25 Sar. Darlehn mit 4°/a Zinsen und Koslen für den Ga!t- wirth Th. Lepper zu Werne laut Urkunde vom 15. August 1856“, (ebenfalls eiagetragen Bd. 3 Bl. 103 G. B. von Stdt. Werne), kann gelës\cht werden. s
3 2
( (
die Kosten
Die Kosten des Aufgebotêverfahrens fallen dem Antragsteller zur Laît. B. R. W. gez, Graf SWGmisfing. Ausgefertiat Wernue, den 23, September 1888, G (Unterschrift), Gerihts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts. [37085]
L
Jm Namen des Königs!
Verkündet am 10. Oktober 1888, Fiebig, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag der Stellenbesiter Ernst Gottlieb Kuettner's{hen Erben, nämli:
1) der verwittweten Stellenbesiter Kuettnec, Jo- banne Henriette, geborenen Schnabel, zu Kolbnitz,
2) der verebelichten Bauergutsbesißer Herrmann, Anna Marie Pauline, geborenen Kuetiner, im Bei- stande ihres Ehemannes, des Bauergutsbesißzers Wilhelm Herrmann, Beide zu Pombsen, vertreten durch den Iustiz-Rath Fuisting zu Jauer, erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Jauer durch den Amtsgerihts-Rath Becke 2c. für Recht:
Alle Diejenigen, welche auf die auf dem Grund- tüde Grundbuhnummer 25 zu Kolbniß Abthei- lung 11I. Nr. 1, 5, 6 und 7 eingetragenen Posten, nämlich:
1) Nr. 1. 100 Thaler für Justiz-Kommisfarius Huebner laut Protokoll vom 26. Februar 1791;
2) Nr. 5. 70 Thaler für Anna Rosina ver- G ex hypotheca vom 1, Oftober 1810 ;
3) Nr. 6. 18 Thaler für Dreirütbrer Gottfried Iobn ex hypotheca vom 1. Oktober 1810;
4) Nr. 7. 50 Thaler für Johann Christoph Hiller ex hypotheca vom 1. Dftober 1810
Ansprüche und Rechte zu haben vermeinen, mit den- selben au8zuschließen, diese Posten im Grundbuche zu 1öshen und die Kosten des Verfahrens den Antragstellern zur Laft zu legen.
[37078]
Dur Auss\{lußurtheil vom 29. v. Mts. find folgende Post bezw. folgende Urkunden für erloschen bezw. für fraftlos erklärt:
a. 50 Thaler Courant rückständige Kaufgelder, gegen 4°/% jährliche Zinsen für den Einwohner Johann Friedrich Christian Hobmann und dessen Schwester, Anna Marie Elisabetb, geb. Hohmann, Ehefrau des Arbeitêmanns Andreas Toevke zu Ditfurt aus dem von denselben mit dem Einwohner Iohann Heinri Röper und dessen Ebefrau Sophie Elisabeth, geb. Kleinschmidt, abgeschlossenen Kauf- fontrafte vom 21. Juli 1819, eingetragen auf der zu Ditfurt unter Nr. 391 belegenen im Grundbuche von Ditfurt Bd. 16, Bl. 15 verzeichneten Häusler- stelle in Abtheilung 11]. unter Nr. 2 laut Verfügung vom 12, September 1823,
b. Die Ausfertigungen der SGuld- und Hypo- thekverschreibung vom 16. April 1851 und des Pee vom 11. Dezember 1851 über eine
arlehnsforderung der ftädtishen Sparkaffe zu Quedlinburg im Betrage von 800 Thaler eingetragen in Abtheilurg 11]. unter Nr. 2 des Flurgrundbuhs von Quedlinburg Band 43 Seite 467,
c. Die Ausfertigung der gerihilihen Solidar-
obligation vom 20. Dezember 1839 und des Hypo-