1888 / 272 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Oct 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Die nächste B örsenueriommlung zu Essen findet am 99. Oktober im „Berliner Hof“ statt. z

Wien, 25. Oktober. (W. T. B.) Ausweis der Oefterr eichis#ch- ungarishen Staatsbahn in der Woche vom 14. bis 20. Oktober : -838 054 Fl., -Mehreinuahme 27-384 Fl. Ausweis der 5 vom 15.. bis 21 Oktober : 863 686 Fl.,, Mehreinnahme 42 ,

London, 24. Oktober. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen- ladungen angeboten. ;

Antwerpen, 24. Oktober. (W. T. B) Wollauktion. Angeboten wurden 921 B. Buenos-Aires-, 597 Montevideo-, 614 B. Sydney-, 566 B. Melbourne-, 340 B. Cap-, und 26 B. diverse Wollen, davon wurden verkauft 767 B. Buenos- Aires-, 570 B. Monte- video-, 416 B. Sydney-, 566 B. Melbourne-, 83 B. Cap- und 21 B. a E Preise 15 höher als bei legter Auktion. Markt sebr belebt.

Verkehrs - Auftalteu.

Bremen, 24. Oktober. (W. T. B.) Nach einer hier ein- gegangenen Meldung von Lloyds in London ist der Dampfer ‘N eckar * des-Norddeutschen Lloyd, welcher bei Shanghai auf Grund gerathen war, wieder flott geworden, nachdem ein Theil der Ladung gelöst war.

Hamburg, 2. Oktober. (W. T. B.) Der Postdampfer „Polynesia“* der Hamburg-Amerikanishen PadcLetfahrt- Ak tiengesell\schaft hat, von New-York kommend, geftern Abend 10 Uhr Lizard passirt. :

London, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Union-Dampfer Moor * ift auf der Heimreise heute von Madeira abgegangen.

25. Oktober. (W. T. ) Der Castle-Dampfer N orham Castle * ist heute auf der Ausreise von hier abgegangen

Theater und Musik.

Wallner - Theater. Vorzüglih gelungene Gruppenbilder, welche die trefflichen Darsteller des lustigen Schwanks „Madame Bonivard® in den effektvollsten Scenen zeigen, werden demnächst dem Kunsthandel übergeben werden. | L

Im Belle- Alliance-Theater findet gegenwärtig die Aufführung einer vieraktigen Posse mit Gesang: „Die schöne Sara* von Georg Zimmermann und Matthias Täncer, statt. Es ist gewiß nit leiht, heute auf tem Gebiet der Posse etwas Neueë, Originelles zu finden, das noch nit dagewesen ist. Die für die pofe geeigneten Motive sind zu häufig verwendet, als daß nicht Wieder-

olungen stattfinden und die neuesten Erzeugnisse in diesem Genre nicht

stets Anklänge und Erinnerungen an bereits früher Gesehenes enthalten sollten. So ist es denn au den Verfassern der „\chönen Sara* nicht gelungen, etwas Neues zu shafffen; die alte wohlbekannte Idee von der gestrençen Gattin und dem flotten, auf Abenteuer ausgehenden Che- mann wird hier wieder behandelt. Werngleih das Werk nicht ohne Geschik gearbeitet ist, so vermag doch die etwas dünne Handlung nicht die vier Akte genügend auszufüllen; immerhin unterhält \sich das Publikum und findet Gelegenheit, seine Lachlust zu be- friedigen. Die Darstellung is eine recht tüchtige. Hr. Niedt als geplagter Ehemann zeigt den jovialen Humor, den er mit Glück zu verwerthen weiß. Hr. Swoboda spielt flott und ge- wandt. e Lina Bendel hat in der Sara eine Rolle gefunden, die ihr freilih nit viel Gelegenheit zur Verwendung ihrer drastischen Komik gewährt, jedoch immerhin recht dankbare Momente aufweist. Wirkungsvoll wie stets ist das Spiel des Hrn. Link, weler erstaun- lihe Proben sciner Fertigkeit im Tanzen giebt und hiermit die auf- richtige Bewunderung der Zuschauer erregt. Die übrigen Mitwir- fenden sind jeder tüchtig auf seinem Plaß.

Das dritte der „kleinen“ Jubiläen begingen am gestrigen Mittwoch „Die drei Grazien“, die an diesem Tage zum 75. Mal das Publikum des Adolph-Ernst-Theaters (in der Dresdenerstraße) erheiterten und zu lebhaftem Beifall hinrissen. Das außsverkaufte Haus war in jener für die Darsteller wie für die Besucer glei erfreulihen und anregenden Stimmung, die über jedes Scherzwort und jeden Situationswiß mit schallender Heiterkeit quittirt. Die Vertreterinnen der Titelrollen, die drei anmuthigen Grazien, wurden durch duftige Blumenspenden ausgezeihnet. Die Treptow'\he Ge- sangêposse geht nach dieser erfolgreihen Jubiläums-Generalprobe dem Jubelfest der „hundertsten“ Aufführung mit froher Zuversicht entgegen.

Gestern ersien im Saale der Sing-Akademie Hr. Erik Meyer-Helmund, von dem wir hon mehrere sehr anmuthige Lieder kennen gelernt batten, zuglei als Dichter, Sänger und Kom- ponist vor dem Publikum, und zwar in einem Lieder-Abend. in welchem er etwa sechjehn der süßen Minne gewelihte Lieder seiner eigenen Komnettion vortrug. Wenn auch unter diesen meist kurz- gefaßten Gesängen keines vorkam, das einen etwas dramatischen Charakter hatte oder im Balládenstil gehalten war, so war doch die musikalishe Ausdrucksweise dieses einheitlihen Mo- tivs der Dihtung fehr mannigfaltig, originell und intereffant. Außer- dem ist der gewählte Tonumfang ein für jede Stimme höchst be- quemer, die Begleitung tonmalerisch bei mäßiger technisher Schwie- rigkeit, die Modulationsweise eigenthümlih und doch durhwea klar gehalten, so daß si die Lieder fast ohne Ausnahme zur weiteren Verbreitung empfehlen. Der Komponist, von dem auch die Texte dreier Lieder herrühren, sämmtliche Gesänge selbst vor und zeigte sich als sehr sorgfälti geshulter Barytonist, dessen gebildete, tief innige ortragsweise der Wirkung seiner Lieder ganz besonders günstig war. Wenn auch alle derselben vom Publikum mit stets sih steigerndem Beifall auf- genommen wurden, fo möhten wir doch die Lieder : „Morgens send? ich Dir die Veilhen*, „Vale Carissima®, „Nah dem Ball“, „Du fragst mi tägli“, sowie aus den \panishen Liebesliedern: „Schlaf sanft“, „Das Mädel im Keller“, „Sankt Florian“ und „Das lepte Kännten“ noch besonders lobend hervorheben. Der Pianist Hr. Willy Rehberg begleitete sämmtliche Lieder mit großer Sicherheit und Diskretion.

Frau Marcella Sembrih, welche bereits en hier eingetroffen war. mußte wieder abreisen, da ihre Mutter |chwer erkranft ist. In Folge dessen wird ihr auf Freitag angeseßtes Concert auf den 16. November verlegt werden.

trug ein

Mannigfaltiges.

Morgen, Freitag, den 26. d. M., findet Königliche Parforce- Jagd statt. Rendezvous Mittags 1 Uhr am Jagd- {loß Stern.

Im Königlichen Kunstgewerbe - Museum hat der Unterricht für Kunst - Stikerei eine veränderte Gestalt erhalten. Die Leitung desselben ist der bekannten Künstlerin auf diesem Gebiet, Frl. Emma Seliger, übertragen worden. Die Auf- nahme von Scchülcrinnen wird in weit freierer Weise als bei den übrigen Fachklasfen der Anstalt gehandhabt, fo daß künftig niht bloß berutêsmäßige Stickerinnen Zulaß finden, sondern daß auch weitere Kreise Gelegenheit erhalten, von den Lehrkursen Nußen zu ziehen. Dabei bieten die überaus reiben Schäße des Museums an alten E der Klasse ein Lehrmaterial von urvergleihliher Be- eutung.

Die feierlihe Einsegnung der irdisden Hülle des Ober-Gewand- fämmerers Grafen HMLiÓ von Redern hat heute Mittag im Palais des erstorbenen stattgefunden. Die im ersten Stockwerk, nach dem Pariser Play zu belegene Bildergalerie war in eine Trauerkapelle umgewandelt: Wände, Decke und Fußboden waren \{chwarz ausgeschlagen und die Lüstres mit dihtem Flor umhüllt. An der Südwand war ein Altar errichtet, auf dem ein hohes s\ilbernes Krucifix stand. Vor dem Altar war der eihene Sarg aufgebahrt, zu dessen Füßen auf zwei sammetnen Kissen die Orden des Entschlafenen lagen. Den Sarg selbst deten herr- lihe Blumen. Ihre Majestät die Kaiserin Augusta hatte einen kost- baren Kranz übersandt, dessen Blumenshmuck mit der breiten weißen Atlasschleife harmonirte. Zur _ Tbeilnahme an der Feier selbst entsandte die hohe Frau die Gräfin Oriola. Im Auftrage Sr. Majestät des Kaisers ersicn der Hofmarschall Freiherr von Reishach, für Ihre Majestät die Kaiserin die Ober-Hofmeisterin Gräfin Brockdorf, für Se. Königlihe Hoheit den Prinzen Friedri® Leopold der Hofmarschall Graf Kaniß, im Auftrage der Erbprinzlih sasen-meiningenschen Herrschaften endlich über- brate Rittmeister von Berger einen prähtigen Kranz. Die Trauer- gesänge fü,rte der Domchor unter Professor von Herbberg's persön- licher Leitung aus. Heute Abend um 11 Uhr wird die Ueberführung der irdishen Hülle nah dem Gute Görlsdorf erfolgen.

Der amtliche stenographbis Abgeordneten beginnt am Monta An Gngertürsen, die vorzüglih für L Lehranstalten bestinimt sind, finden auch praktishe Uebungen für Dié- jenigen ftatt, welhe sich zu Fachstenographen ausbilden wollen. Anmeldungen werden vom Freitag. den 26. d. ab, Vormittags von 11 bis 1 Ubr, im \tenographishen Bureau des Hauses der Ab- geordneten angenommen.

Die Vogel - Ausstellung der „Aegintha“ ift heute _ in den mit Fahnen und grünem Reisig geshmüdckten Sälen des In- dustriegebäudes in der Kommandantenstraße eröffnet worden. Die Ausstellung, die erste dieses Winters, bietet wieder eine Fülle Beactenswerthen und überrasht vor Allem dur eine Anzahl bisher bier unbekannter Vögel. Die Zahl der Aussteller beträgt 61; außer Berlin sind Hamburg, Köln, Stralsund, Küstrin, Altenburg, Königs- berg, Schwerin, Oschaß, Kreuznah sowie die Vogelzuct- gebiete der Rhön, des Sächsischen Srgenirges und des Riesen- gebirges vertreten. Auch Wien und Böhmen haben Aussteller entsandt. Die Gesammtzahl der g b agt Mo beträgt 2343, Auf die Abtheilung der ausländishen Vögel entfallen davon 1490: ein Beweis, wie reih gerade diese Abtheilung wieder vertreten ift. Wobl die meisten Neuheiten bringt die Kölner ornithologische Großhandlung des Hoflieferanten Gustav Voß, darunter ein Paar Zwerg-Amazonen-Papageien, die mit ihrem weiyen Diadem und den rothen Augenringen noch in keinem ornithologishen Werke be- \chrieben sind.

Die englische archäologische Gesellschaft zu Athen ließ {hon seit längerer Zeit Aus grabungen auf Cypern vor- nehmen, welche vor Kurzem, wie der „Polit. Corresp.“ aus Leukosia berichtet wird, zu cinem glänzenden Ergebniß, nämli zur Auffindung des im Alterthum berühmten Tempels der paphischen (cyprishen) Aphrodite geführt haben, welcher nunmehr fast ganz von dem Schutt und den Trümmern befreit wurde, unter welchen ec viele Jahrhunderte begraben lag. Das Merkwürdige an diesen Ten pel phönizishen Ursprungs ist, daß er in seiner Gesammtheit eine außerordentlihe Aechnlichkeit mit dem berühmten Salomonischen Tempel von Jerusalem bat; er is zwar, wie festgestellt, zweimal zu Anfarg des ersten und gegen das Ende des zweiten Jahrhunderts, nach Christus, durch Erdbeben zerstört, aber jedesmal nach dem ur- \sprünglihen Plan wieder aufgebaut worden. Außer dem Tempel selbst wurden noch viele merkwürdige griehishe Inschriften und zahl- e Bru(stücke von Statuen, darunter solhe der Venus, ausge- graben.

_St. Petersburg. Die „Nowoje Wremja® bringt einige statistische Daten über den Zuwachs, den das cussishe Reich in den leßten vier Jahrhunderten erfahren hat. Als Einleitung \{ickt sie die nahfolgende Tabelle voraus, die die Ausdehnung Rußlands zu Ende einer jeden der aufgeführten Regierungen angiebt:

SIwan's III. (1505) . gegen Q.-M. Swan S V.) e é 75000 , Im Jahre 1613 C OOOO G?2gen das Ende der Regierungen: Michail’s (1645) . Ee 225 000 Alerej's (1676) . 264 000 eter's I. (1725) 282 000 lisabeth’s (1761) 320 000 352 000 367 000 400 000

Katharina's II. (1796) .

Alexantder's I. (1825)

Ute a A ee d

An diese Tabelle knüpft die „Nowoje Wremja“ nachfolgende Be- trahtungen : „Auf diese Weise hat si Rußland im Laufe von nit ganz vier Jahrhunderten um annähernd 360 000 Quadratmeilen ver- größert. Wenn man diese Zahl in die Zau der Tage theilt, die von dem Tode Iwan's 111. an bis heute verflofsen sind, so finden wir, daß Rußland durscnittlich täglich 115 Quadratwerst oder 11978 Dessjatinen erworben hat. Ist der niht ein musterhafster Wirth und Hausvater, der so für seine zahlreihen Nachfolger und Nachkommen sorgte? Wenn wir die beiden leßten Jahrhunderte, also vom Tode des Zaren Alerej Michailowitsch nehmen, so sehen wir, daß wir tägli um 569 Quadratwerst oder 8228 Dessjatinen gewachsen sind, Auch das ist gut und vorforglich, wenigstens insofera, daß wir auf Rae Zeit mit Land versorgt sind und keine neue Acquisition rauhen.“

e Unterricht im Hause der 4, 29. for. Reben den

: A

vom 25. Oktober 1888 hr Morgens. Solotanz. - L fang 7x Uhr.

Wetterberidch 8 U

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p red. in Millim

Stationen. Anfang 7 Ubr.

Wind. | Wetter. |S || | S | zS

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[2 Ff 8

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L S | ¡2

Mullaghmore Aberdeen …. . Chriftiansund Kopenhagen . Stocholm . Vaparanda . Wiosfau . …. Cork, Queens-

town ...| 754 Helder... . | 762 Sylt 760 Hamburg .. | 763 Swinemünde | 764 Neufahrwasser| 763 Memel... |_7€0

Münster. .. | 765 Karlsruhe . . | 768 Wiesbaden . | 768 München .. | 770 Chemniy .. | 768 Berlin 765 Wien .... 771 Breslau... |_767 Triest .….. | 771

2) Reif.

751 |SSO 6 |bedeckt | 754 S 3/Regen | 752 6 bededt 760 3 [Nebel | 751 4'bededckt

746 6|bedeckt 765 1/bedeckt

Regen | 43 wolkenl.)) | 11 Nebel [f 9 wolkenl.2) | halb bed.9)) wolkig) | wolkig | wolkenlos | wolkenlos | Nebel) | wolkenlos | wolfkenl 6) | heiter) wolkenlos | —1

2\wolkenlos |

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Sonnabend: Sonntag:

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Montag:

Vorstellung.

Sonnabend:

S DD! G US L D S b Cy

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Neumann. Kopf.

wolfig | 11 1) Nebel. VBonivard.

3) Reif. 4) Thau. *) Neif. é) Reif. 7) Reif. ) / e

i Uebersicht der Witterung.

Eine Depression, welhe über Großbritannien starke südlide Winde erzeugt, liegt westlich von Schottland, eine andere, starke südwestlihe und west- liche Luftbewegung im Ostseegebiete hervorrufend, über dem Bottnischen Busen. Ueber Deutschland ist das Wetter ruhig, heiter und trocken, jedoh vielfach neblig. Die Temperatur liegt im Osten über, im Westen meist unter der normalen. Auf der Strecke Kaiserslautern—Herrmannstadt herrscht leichter Frost.

Deutsche Seewarte. C C Theater - ÁUnzeigen, Königliche Schauspiele. Freitag: Opern-

baus. 196. Vorstellung. Auf der Brautfahrt. Lustspiel in 4 Akten von Hugo Lubliner (Bürger ).

Anfang 7 Uhr.

Trapezunt.

Hopp.

von Offenbach.

In Scene geseßt vom Direktor Anno. 1) Gavotte.

Schauspielhaus. Sonnabend: Opernhaus. 197, Vorstellung. Lohen- grin. Romanti\che Oper in 3 Akten von R.

Schauspielhaus. Keine Vorstellung.

Deutsches Theater. Freitag: Zum 1, Male: Der Pfarrer von Kirchfeld. 5 Aufzügen von L. Anzengruber.

Die Jüdin von Toledo. Frühling im Winter. Quintus Horatius Flaccus. Der Pfarrer von Kirchfeld.

Berliner Theater. Freitag: 6. Abonnements-

Mit fremden Federn. 4 Akten von Carl Schönfeld. Anfang 7s Uhr. On Demetrius. von Schiller-Laube.

Sonntag: Der Probepfeil. Lustspiel in 4 Akten von Oscar Blumenthal. (Friedr. Haase.)

Wuallner=Theater.

Madame Bonivard. Alex Bisson und Antonie Mars. Vorher: Zum 18. Male: Der dritte i osse in 1 Aft. Mit theilweiser Benußung einer englishen Idee von Franz Wallner. Sonnabend und die folgenden Tage : Der dritte Kopf.

Victoria-Theater, Freitag: neuer Auéstattung an Dekorationen, Kostümen und Requisiten, zum 6. tastish-burleske Ausstattungsposse mit Gesang und Ballet in 4 Akten und 12 Bildern von Ernst Blum und Raoul Toché. Musik von C. A. Raida.

Friedrich - Wilhelmftädtishes Theater. Freitag: Zum 8, Male: Komische Operette in 3 Akten von Ch. Nuitter und L. Trefeu. Deutsh von Julius Yiusik von J. Offenbach. Anfang 7 Ubr.

Sonnabend: Zum 9. Male: Die Prinzessin von Trapezunt. Komische Operette in 3 Akten

Hierauf :

Wi: Residenz-Theater.

2) La Seguidilla.

Feine Vorsielluná: von Henri Meilhac. Anfang 7F

Sonnabend und folgende Tage:

f Cr Wagner. von Henrik Jbsen.

Belle-Alliance-Theater. 6. Male: Die schöne Sara. in 4 Aufzügen von Mattbias Täncer.

Volks#tück in und Richard Thiele.

Freitag :

Male: Decorirt. (Décoré.) Lustspiel in 3 Akten Uhr. W. Mannstädt.

Anfang 7# Uhr.

Posse mit Gesang

Georg Zimmermann und

Mußk von Clemens Schreiber Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Zum 7. Male: Die s{chöne Sara.

Central-Theater. Freitag: Zum 72, M.: Schmetterlinge. Gesangsposse in 4 Akten von Musik von G. Steffens. Anfang

Zum leßten

Die Wildente | 74 Uhr.

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72. Freitag: Zum 77. Male: Die drei Grazien. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow, Couplets von Görß. Musik von Franz Roth. (Novität!) Im 2. Akt: Landpartie-Duett. Anfang

7t Ubr. Sonnabend: Dieselbe Vorstellung.

Freitag: Zum

Zwei Taube.

Lustspiel in

Tragödie in 5 Akten

(Klara Ziegler.) ELCLNn

unermüdlichem

Freitag: Zum 18. Male:

Schwank in 3 Akten von Deuts von Emil

Verlobt: Madame

Mit gänzli eip (Krefeld—Hongkong).

Münchhausen. Phan-

Male:

Emden).

Vereheliht: Hr. Kgl.

Deutsh von R. Sthelcher. Ballets von Severini.

Beine j d Frl. r. elm Die Prinzessin von Buchner (Leipzig).

(Schollwig).

von Engeström (Lübstorf). (Vegesack).

einen {wer erseßlihen Verlust erlitten.

ifer die Pflichten des Sekretariats, bereiherte die geshihtliche Kenntniß unserer

Oberlausiy dur fortgeseßzte Forschungen am Schreibpult sowohl wie rüstig wandernd auf

Stegen, stets frohgemuth und anregend, das Musterbild eines Greises, der den

nur in fruhtbringender Thâtigkeit sieht und darin keine Schonung für sh kennt.

wird sein Andenken für immer in dankenden Ehren halten. Görlitz, den 24. Oktober 1888.

Frl. Cato Polak mit Hrn. Mar Kagtenellenbogen O De Margarethe Kuenstler mit Hrn. Albert Geshke (Königsberg i. Pr —Culmsee). Frl. Klara Brüning mit Hrn. Konsul Friedrich Frl. Anna Koch mit Hrn, Forstkassen-Rendanten Wilhelm Lichtherz (Trier—Sulzbah). Frl. Hermine Maste mit Hrn. Anton de Ruyter (Barendorf b. Jserlohn—

] Landmcsser Theodor Mayer mit Frau Emma Bedcker, geb. Steinmeyer, (Kassel—Pyrmont). Hr. Hermann Troll mit rl. Ida Feind A S

[. Emmy Krieger (Beschine). immermann mit l Hr. Reg.:-Assessor Kurt von Sceliha mit Freiin Luise von Seherr-Thoß

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrath Dr. Brandt

(Geestemünde). Hrn. Hauptmann a. D. Arel Hrn. Dr. W. Grosse Hrn. Hubert Spindler jun. (Königs- winter). Hrn. Achim von Kaxstedt (Fretzdorf).

E

Familien-Nachrichten.

Die Oberlausigzische Gesellschaft der Wissenschaften hat durch den heute Morgen na kurzem Krankenlager erfolgten Tod ihres Sekretärs, des 138121]

Professors Dr. Schönwälder,

Seit 1875 erfüllte er, troß höchsten Greisenalters, mit

Weg und Werth des Lebens Die Gesellschaft

Das Präsidium.

Hrn. Sec.-Lieut, von Winterfeld (Lissa). Eine Towter: Hrn. Dr. Martin Jaffé (Posen). Hrn. Moriy Jülich (Köln). Hrn. Dr. Strüvec (Gohlis). Hrn. Hauptmann Victor von Grumbckow (Berlin). Hrn. Paul Lange (Berlin).

Gestorben: Hr. Gymnasial-Zeichenlehrer Rudolf Jonas (Berlin). Frau Geh. Justizrath Marie Auguste Wahler, geb. Valdowska (Posen). Frau Eugenie Lindheimer, gcb. von B (Stutt- de, Hr. Dr. med. Ed. |Weider (Chemniß) Frl. Therese Hufnagel (Konnewiß).

Frl.

Pfarrverweser

Hr. Konrad Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (S chol1).

Druck der Nordd Bucþdruckerei und Verlag?® Anítalt, E Natal Nr, 32.

Vier Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

rl. Hanna von

Berlin:

üer der oberen Klassen höherer -

Erste Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 25. Oktober

1888,

M 272.

. Steckbriefe und UntersuGungs-Sachen.

2. oangevoL treEungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

erkäufe, Vervachtungen, Verdingungen 2c.

. Verlootung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

Oeffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gefells@. 6. Berufs-Genofsenschaften.

7. Woten-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

8, Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

(37931] _ Vekanntmachung.

Die gegen den Schlossergesellen Hermann Matz aus Ostswine wegen Verbrehens und Vergehens gegen §S. 177. 43. 185. 74 Strafgeseybuchs unter dem 27. Mai 1888 und dem 27. Augusi 1888 er- lassenen Steckbriefe werden erneuert.

Swinemünde, den 19, Oftober 1888.

Königliches Amtsgericht.

[38002] l K. Staatsanwaltschaft Tübingen.

Die am 15. Mai 1838 wegen Verleßung der Wehrpflicht verfügte Besblaaaahme des Vermögens des am 22. November 1866 geborenen Gottlob Barth von Nagold ist durch Beschluß der Straf- fammer des K. Landgerichts hier vom 19, l. M. wieder aufgehoben worden.

Den 20. Oftober 1858.

(Unterschrift.)

E E O A E E E E

2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

(37830) Bjwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrekung sol das im Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Nieders barnimer Kreise Band 67 Nr. 2989 auf den Namen des Kaufmanns Karl Friedrich Herrling hier eingetra- gene, in der Withel:ashavenerstraße (Nr. 16) belegene Grundstück anm 14. Dezember 1888, Vormittags 102 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Ge- rihtsstelle Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 36, versteigert werden. Das Grund- uck ist pro 1890/91 mit 13000 F Nuzungs- werth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grund- buHblatts , etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei ebenda, Flügel D.,, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von felbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Vetrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerung8- vermerts niht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im BVersteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ve- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Vebots nicht berücsichtigt werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berüsihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigen- thum des Grundstücs beanspruchen, werden auf- gefordert, vor Schluß des Bersteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen- falls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 14. Dezember 1888, Mittags 1 Ruhr, an obenbezeihneter Gerichtsstelle verkündet werden,

Verlin, den 18, Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 51.

137891] 8 wangsversteigerung. Auf Antrag des Verwalters im Konkursverfahren über das Vermögen des Hotelbesizers August Warns zu Greifêwald soll das zur Kontursmasse gebörige, im Grundbuhe von Greifswald Band IV. Blait 4 auf den Namen des Hotelbesißers August Warns zu Greifswald eingetragene, in _Greifêwald Baderstraße Nr. 3 belegene Grundstück Hotel Preußishecr Hof am 5. Januar 1889, Vor- mittags 10# Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rit an Gerichts\telle Domstraße 20, zwangs- weise versteigert werden. Das Grundstück ist mit 2700 Æ Nugungswerth zur Gebäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatis fönnen in der Gerichts- schreiberei IV, eingeschen werden. Alle Real- berechtigten werden aufgefordert, die nit von selbst auf dea Ersteher übergehenden S deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- bude zur Zeit der Eintragung -des Versteigerungs8- vermerks niht hervorging, inébesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der Konkursver- walter widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des Persien Gebots nicht berücksichtigt werden und bei ertheilung des Kaufgeldes gegen die berüksichtigten lnsprühe im Range zurücktreten. Die Berech- tigten, deren Anspru unter Vorbehalt der Fest- stellung der Rangordnung mit einem anderen An- [pruche eingetragen ist, werden aufgefordert, bis zu derselben Zeit den für ibren Anspruch behaupteten orrang anzumelden und glaubhaft zu machen, widrigenfalls derselbe, soweit er nicht aus dem Grundbuch hervorgeht, bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksihtigt werden wird. Diejenigen, welche das Eigenthum der Grundstücks bean- spruchen , werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 12. Januar 1889, Mittags 125 Uhr, an Gerichtsstelle verkündet werden.

Greifswald, den 18. Oftober 18858.

Königliches Amtsgericht.

[37895]

In der ZwangsvollstreWungssahe des hiesigen Väermeisters Nugust Jordan, Klägers, wider den Schuhmacher Heinrih Severin von hier, zur Zeit in Braunschweig, Beklagten, wegen Forderung, werden die Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen ¿wei Wochen bei Vermeidung des Aus\{lu}ses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, fowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf den S. November 1888, Morgens 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgerichte an- beraumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vorgeladen werden.

Holzminden, den 16. Oktober 1888, Herzogliches Umtsgericht. Scchönemanun.

[37892] Aufgebot.

Der amtliche Fleishbeshauer Emil Quandt zu Stettin hat das Aufgebot des angebli verloren aegangenen Sparkassenbuhes der Stettiner Spar- fajse Nr. 219226 über 3071 4 8 , auëgestellt auf Emil Quandt, MRosengarten 5/6, beantragt. Der Inhaber der Urfunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den i3. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Stettin, den 17. Oktober 1888,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung TII. [29574] Nusfgebot.

Der Kantor Reinhold Bendel zu Ruppersdorf in der Ober-Lausiß hat das Aufgebot folgender, ihm ers verloren gegangener Reichs\chuldverschrei- zungen :

a. von 1878 Litt. C. Nr. 19721 und 20247 über je 1000 Æ und Litt. D. Nr. 16205, 16381 und 138453 über je 50) f,

b. von 1879 Litt. D. Nr. 195 und 196 über je 500 M.

beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden aguf- gefordert, spätestens in dem auf den 16. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird. -

Berlin, den 18. August 1888.

Königliches Amtsgeriht T. Abiheilung 48.

37914] Bekanntmachung.

Auf Antrag des Finders wird der Verlierer einer

am 21. September 1887 im Fröhlich'shen Gasthofe |-

hierselbst gefundenen MReichsbanknote über 100 4 aufgefordert, spätestens im Termine am 22. De- zeinber 1888, Vormittags 10 Uhr, beim un- terzeichneten Gericht seine Ansprüche und Rechte anzumelden, widrigenfalls ihm nur der Anspruch auf Herauêgabe des durch den Fund erlaugten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vortheils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausgeschlossen werden wird. Meseritz, 20. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. *

[31891] Aufgebot.

Die von der Lebens-, Pensions- und Leibrenten- Versicherungsgefsellshaft Iduna zu Halle a. S. auë- gestellten Versicherungs- und Depositalscheine:

I. Der Versicheruugsschein Nr. 10757 d. d. Halle a. S,, den 31. Oktober 1859, lautend über 50 Tha- ler Versicherunzs\summe, zahlbar nah dem Tode der Wittwe Charlotte Dorotbee Erdmuthe Gabel, geb. Rofe, zu Frankfurt a. O.,, geboren am 6. Novem- ber 1801, /

TII. der Depositalshein Nr. 8729 de dato Halle a. S. den 6. Mai 1879, Janhalts dessen die Direk- tion der Lebens-, Pensions- und Leibrenten: Versiche- rungs-Gesellshaft „Jduna* bekennt, die für den Puddler Franz Breguta zu Chorzow über 300 Bersicherungssumme nah Tabelle XI. A ausgefertigte Police Nr. 80380 4. d. 23. Februar 1867 als Unter- pfand für ein ihm laut Schuldschein vom 28. April 1879 gewährtes Darlehn erhalten zu haben,

ITI. die Police Nr. #9241 de dato Halle a. S,, den 26. Februar 1868, über 200 Thlr. Versiche- rungssumme, zahlbar beim Ableben des Maschinisten Heinrih Friedrich Theodor Niehoff zu Braunschweig an dessen Wittwe oder, falls dieselbe hon früher verstorben sein sollte, an dessen Kinder,

1V. der Depositalshein Nr. 9644 d. d. Halle a. S,, den 7. Februar 1880, Inhalts dessen der Schankwirth Johann Gottlob Kühnast in Berlin und dessen Ehefrau Mathilde Louise Wilhelmine, geb. Mordhorst, die auf ihr Leben über 200 Thlr. Versicherungssumme nah Tabelle III. von der Iduna ausgefertigte Police Nr. 102494 d d. Halle a. S,, 8, August 1870, als Unterpfand für ein ihnen ge- air Darleln von 50 A4 bei der Iduna depo- nirt hat,

V. der Depositalshein Nr. 12884 d. d. Halle a. S,, den 12. August 1882, Inhalts dessen der Kaufmann Ecnst Gustav Bössenroth in Berlin die nah Tabelle VII. B. ausgefertigte Police Nr. 117539 der Iduna d, d. Halle a. S., 23. Juli 1875, aus- gestellt auf sein Leben über 3000 4 Versicherungs-

summe als Unterpfand für ein Darlehn von 320 # bei der Iduna deponirt hat,

VI. der Depositalshein Nr. 6798 d d, Halle a. S., 15. Oktober 1877, Inhalts dessen Oscar und Eduard Donath zu Berlin die auf das Leben der Frau Juliane Augustiae Hausdorf. geb. Schatz- fowsfi, zu Danzig über 1500 4 Versiherungssumme ausgefertigte Police Nr. 635 d, d. 16. Februar 1855 als Unterpfand für ein denselben laut S@uldschein vom 12. Oktober 1877 gewährtes Darlehn bei der

duna deponirt haben,

VII. der Depositalsc{ein Nr. 9564 4. d. Halle a. S., 23. Januar 1880, Inhalts dessen der Weber Iohann Andreas Julius Wilhelm Volmerc zu Küblingen die auf fein Leben über 200 F Ver- siherungssumme nach Tabelle I. ausgefertigte Police Nr. 92657 d. d. Halle a. S, 22. September 1868 als Unterpfand für ein ihm laut Schuldshein vom 14. Januar 1880 gewährtes Darlehn von 120 M bei der Iduna deponirt hat,

VIII. der Depositalschein Nr. 14798 4. d. Halle a. S, den 10. Mai 1884, Inhalts dessen der Werk- arbeiter Ludwig Wieczoreck zu Laurabütte die auf sein Leben über 300 Versicherungssumme nah Tab. XRI. A. ausgefertigte Police Nr. 88590 d d. 27, Januar 1868 als Unterpfand für ein ihm von der Iduna lt. Schuldshein vom 5. Mai 1834 gewähries Darlehn bei der Iduna deponirt hat,

find angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag:

zu I. der Fran Charloite Dorothee Erdmuthe Gabel, geb, Rose. zu Frankfurt a. O.,

zu II. der Wittwe Marianne Breguta, Buschka, zu Chorzowo,

zu IIL, der Wittwe Henriette Emilie Niehoff, geb. Sommer, zu Braunschtveig,

zu 1V., der Wittwe Mathilde Kühnaft, Mordborst, zu Berlin,

zu V. des Kaufmanns Gustav Böfsenroth zu Berlin,

zu VI. der Musik- und Adele Hefft zu Berlin,

zu VII. des Webers W. Volmer zu Küblingen,

zu VIII. des Werkarbeiters Ludwig Wieczoreck zu Laurahütte, j

werden die Inhaber der vorbezeiGneten Urkunden aufgefordert, [pätestens in dem auf deu 1. Mai 1839, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, fleine Steinstraße 8, Zimmer Nr. 31, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird,

Halle a. S., den 17. August 1388,

Königliches Amtsgericht. Abtbeilung VII.

[22979] Aufgebot.

Es ist das Aufgebot fo!gender abbanden gekom- meer Urkunden beantragt worden :

1) des Depotscheins des Comtoir der Reichsbank für Werthpapiere zu Berlin Nr. 394 739 über vom Konditor Richard Weit hier, Jerufalemerstraße 7, niedergelegte 10 000 46 4 “/cige preußische fonsolidirte Staatsanleihe,

von dem Konditor Richard Welt hier, Jerufa- lemerstrafße 7, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Sauer hier, Ko!nmandantenstraße 24,

2) der Stamm Prioritäts-Aktie der Berlin-Vör-

lier Eisenbahn-Gesellschaft Nr. 398 über 600 H, von dem Fräulein Mathilde Otto in Stegli bei Berlin, vertreten dur den Recztsanwalt A. Kühnemann zu Weißenfels a. S,

3) der Stammaktie der Nieder! chlesisch- Märkischen Eisenbahngesellschaft Nr. 51 078 über 100 Thlr.,

von der verwittweten Frau Postsekretär Michalke, Marie, geb. Schubert, zu Breslau,

4) der Police Nr. 42438 der allgemeinen Ver- siherungs-Actien-G esells&aft „Victoria®" zu Berlin über eine auf das Leben des Gutebefitßers Friedrich Carl Christian Josef Ney in Wandelheim, geb. am 4, Iuli 1848 in München, versicerte Summe von 5000 M,

von dem Gutsebesiter Friedrih Carl Christian Ney in Wandelhein, „vertreten durch den Rechts8- anwalt Wolffgram hier, Friedrichstraße 13,

5) des Srterbekassenbuchs Nr. 9122 der neuen großen Berliner Sterbekasse über 300 4, lautend auf den Namen des Johann JIccob EXardt bier, Wilhelmstraße 50 wohnhaft, und des Sterbekassen- buchs Nr. 9123 derselben affe über 300 #, lau- tend auf den Namen der Frau Wilheimine Ecardt, geb. Krause,

von den Jacob Etckardt’shen Eheleuten, ver- treten durch den Ar@titekten Emil Meyer zu Steglig, Ahornstraße 9,

6) der Prämienrüctgewährsch{chceine Nr. 44809, 44810, 52388, 59766, 67585, 76237 und 99429 zur Police Nr. 26297 der allgemeinen Versicherungs- Actiengesellschaft „Victoria“ zu Berlin über ein versichertes Kapital von 10 0€0 Æ für den Brauer Johann Evangelist Mundigl in Regensburg,

von dem Brauer Johann Evangelist Mundigl in Regensburg, vertreten dur den Rechts- anwalt Wolffgram hier, Friedrichstraße 13,

7) des Depot\cheins des Comtoir der Reichshaupt- bank für Werthpapiere zu Berlin Ir. 283469 über von Richard Roth in Düsßieldorf niedergelegte 9000 M 49/c6ige conv. Rheinische Eisenbaßn-Prioritäts- obligationen mit Coupons p. 1, Ottober 1886 ff. und Talons,

von dem stellvertretenden Handelsrihter Nichard Roth zu Düsseldorf, vertreten dur den Nechts- anwalt Dr. Klein daselbst,

8) des von dem Baumeister Carl Nibsche zu Gera (Reuß j. L.) auf den Hermonn Thieme in Berlin, Schönebergerstraße 16, gezogenen, von diesem acceptirten, an eigene Ordre zahlbaren Prima-

geb. Amalie

geb.

Sprachleßrerin

Wecsels vom 10. August 1887, zahlbar am 1. De-

zember 1887, über 192 A, verseßen mit den Giros des 2c. Nitsche, der Gewerbebank zu Gera und der durbstrihenen Quittung der Deutscen Genofsen- shaftsbank von Sörgel, Parrisius & Co., von dem Baumeister Carl Nitsche zu Gera (Reuß j. L.), vertreten dur den Rechtsanwalt Ratkowskfi hier, Spandaucrstraße 62,

9) der unterm 15, Januar 1875 ursprünglich auf 44 0/9 Zinsea ausgefertigten, vom 1. Januar 1882 ab auf 42% Zinsen herabgesezten Berliner Stadt- Anleibescheine Litt. L. Nr. 471 und 6931 je über 1000 6, Litt. M. Nr. 8808 und 11371 je über 500 M,

von dem Handelsmann Friedcich Stöbke bier, Lindenstraze 100 TI.,

10) der 4°%/igen Berliner Stadtobligationen de 1866 Litt. E. Nr. 17147, 17177 und 17311 über je 100 Thaler,

von der Frau Nowak (alias Rothfkirch) hier, Landsberger Allee 132, vertreten durch den Rechtsanwalt Arthur Stadthagen, Landsberger- straße 62, |

11) des Sparkassenbußs der Stadt Berlín Nr. 293898 über noch 300 M 95 &, lautend auf den Namen der Wirth)chafterin Wilhelmine Schulz, Weinberg8weg 4,

von der unverehelibten Wilhelmine Schulz, Weinberg8weg Nr. 3 III, bei Frau Lü, .

12) des Sparkassenbuchs der Stadt Berlin Nr. 229157 über 839,63 1, lautend auf den Portier Eduard Schlabit, Stechbahn 3/4,

von dem 2c. Scwblabig,

13) der Lebenéversicherungspolice Nr. 54 der All- gemeinen Eisenbahn - Versicherungs - Gesellschaft in Berlin über eine auf das Leben des Carl Julius Albrecht Scharrer, Ingenieur in Magdeburg, geb. am 14. Dezember 1831 ebendaselbst, versicherte Summe von 2000 Thaler,

von der Witwe Auguste Scharrer, geb. Stauffert, zu Magdeburg, Petersstraße 13, ver- treten durch den Rechtsanwalt Wolffgram bier, Friedrichstraße 13, Ä .

14) des Sparkafsenbuhs der Stadt Berlin Nr. 261354 über 645 f 42 &, lautend auf den Bäcker Hieronymus Ouiel, Lindenstraße 91,

von dem Bätergesellen Hieronymus Quiel bier, Lindenstraße 91IIL., :

15) des Sparkassenbubs der Stadt Berlin Nr. 293367 über 410 4 20 , iautend auf Frau» lein Susanna Piasecka, Rosenthalerîtraße 49,

von der verebelihten Hausdiener Schallhorn, Antonie. geb. Piasecka, hier, Mittenwalder- straße 61 wohnhaft, j E

16) des unfündbaren 43 eigen Berliner Pfand- bricfes vom 1. Januar 1875 Litt. A. Nr. 21416 über 300 M, 5 2

von dem Posamentirgesellen Louis Wassermann bier, Müllerstraße 6, im cristlihen Vereins- hause, L

17) der von der Frau Henriette Römerschcidt, geb. Böhle, hier auf den David Meyer, hier, Leipziger- straße 126, gezogenen, von diesem acceptirten, an eigene Ordre zablbaren 2 Wesel S

a. vom 5. Septeiber 1884, zahlbar am 5, Oktober 1884, über 600 e,

b. vom 11. September 1884, vember 1884, über 200 F, A

von der Frau Henriette Rômerscheidt, geb. Böhle, hier, Lüneburgerstraße 9, vertreten dur den Rechtsanwalt E. Roedenbeck hier , König- straße 41. e

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. März 1889, Vormittags 11i Uhr, vor dem unterzeiwneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof. Flügel B.,, part., Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 30. Juni 1588, :

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 49.

[37893] Aufgebot.

Auf dem Anwesen Hs. Nr. 4 in Neureut, Ge- meinde Kumreut, im Besiße des Bauern Iohann Fuchs in Empertsreut und Iohann Weber, Privat- mann von Büchlberg, zur Zeit in Neureut, ist im Hypothekenbuche unterfertigten Gerichts für die Ste ergemeinde Kumreut Bd. I. S. 19 Ziff. 1/T. seit 30. Jänner 1827 für den landes8abwesenden Iosef (Fberl, Bruder des damaligen Anwesensbesißers Tbo- mas Eberl, Bauer von Neureut, ein Elterngutëêrest zu 72 Fl. Siebzig zwei Gulden und im Ver- ebelichungéfalle das herkömmlihe Morgenmahl im Anschlage von 8 Fl. Acht Gulden eingetragen, Nachdem die Na(forschungen nah dem rechtmäßigen Inhaber dieser Forderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen si be- ziehenden Handlung an gerechnet dreißig Jahre ver- strichea sind, wird auf Antrag des vorbezeichneten Anwesensmitbesizers Johann Fuchs Derjenige, wel- cher auf die Forderungen ein Ret zu haben glaubt, zur Anmeldung innerhalb sech8 Monaten und späte stens im untenbezeichneten Aufgebotstermine unter dem Rechisnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen e er oven erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden.

Aufgebotstermin wird auf Samstag, den 8. Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, im Sigtungs1aale des unterfertigten Gerichts festgeseßt.

Freyung, den 8. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht Freyung. Biebl.

[37888] Aufgebot. Auf den von dem Arbeiter Georg Jungmann in Oberpeißen an seinen Sohn, den Arbeiter Gottlieb

zablbar am 1. No-