1888 / 273 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 26 Oct 1888 18:00:01 GMT) scan diff

[3316] Wremer Vank. Ueberficht vow 23. Oktober 1888. Activa.

Metallbestand . ¡ M 1699,308. 13 9 Reichskassensheine. . . . «- 131,175. , Noten anderer Banken . . »- 70,300 - Gesammt-Kassenbestand . F 1,900,783. 13 ch& Giro-Guthaben b. d. Rei&sbank 200,559. 67 , Ea M 23,018,380. 64 , Lombardforderungen . 2 D3T2879. 93 Gi 2 892,5: 0. , Debitoren . : . LOOT363. 92, Immobilien u. Mobilien é 300,000. , Passiva.

Grundkavital é 16,607,000. =— S Reservefonds E 945,805. 43 , Colin OO4G 0D Scnístige, tägli fällige Ver-

bindlihteiteRn S 107,622. 04 , An Kündigungsfrist gebun- A

dene Verbindlichkeiten . . » 9,839,308. 40 , Creditoren . | ¿ 158,495. 24 ,

Verbintlichkeiten aus weiter begebenen, na dem 23. Ok- S tober fälligen Wechseln. . - 1,501,578. 42 .

C

s) Verschiedene Bekanntmachungen.

34526] y Nachdem der kommissarische Kreis-Thierarzt Lam- mering in Lathen auf seinen Antrag einer birheri- gen Stellung als Kreis-Thierarzt für die Kreise Meppeu, Aschendorf und Hümmling entbunden ist, wird hiermit qualifizirten Bewerbern anheim- gegeben, sch unter Einreichung der erforderlicen Zeuonisse und cines Lebenslaufs bis zum 15. No: vember d. Js. bei mir zu melden. Osnabrück, den 3. Oktober 1883. Dex Regierungs-Präfident. Stüve.

34525] Ï : Das dur meine Bekanntmachungen vom (. Okto-

ber 1885 und vom 13. Juni 1887 eröffnete Kon- furrenzverjahren behufs Wiederbeseßung der erledig- ten Kreisthierarztstelle des Kreises Verseu- brü bat bislang nit zum Ziele gefübrt. i

Es wird daber höherer Anordnung gemäß quali- fizirten Bewerbern biermit wiederholt anheimgegeben, ‘fich unter Einxeichung der erforderlichen Zeugni)e und eines Lebenélaufs bis zum 15. November d. J. bei mir zu melden. :

Das etatêmäßige Gehalt ter Stelle beträgt 600 A /

Osnabrück, den 1. Oktober 1888.

Der Negierungs-Präsident. Stüve.

[35228] VBekauutmahung ,

Bei der Landesbank der Rheinprovinz sind die Stellen des Direltors und eines Landesbank- rathes baldigst zu beseßen. Mit der ersteren Stelle ist cin pensionefähiges Änfangëgehalt von 9000 M und mit der zweiten ein solhes von 4500 # ver- bunden. :

Geeignete Bewerber wollen sich unter Beifügung ibrer Zeugnisse bis zum 6. November cr. mclden.

Düsseldorf, den 7. Oktober 1888,

Das Kuratorium der Laudesbauk ver Rheinprovinz.

Jm Auftrage: : Klein, Landes-Direktor der Rheinprovinz.

[3310] Bekanntmachung.

Der rackstehende, von uns gemäß §. 64 der revi- dirten Statuten der Preußishen Renten-Versiche- rungé-Anstalt und des dritten Nadtrags zu denselben beidlossene und vom Herrn Minister des Innern mittelst Erlasses vom 27. Juli d. I. (7. A. 7208) gerehmigte fünfte Nachtrag zu den revidirten Sta- tuten genannter Anstalt tritt am 1. Januar 1889 in Kraft und wird demgemäß öffentlich bekannt ge- macht.

Berlin, 23. Oftober 1888.

Kuratorium der Preußischen Renten-Versicherungs-Anstalt.

Dr. For. Fünfter Nachtrag zu Len revidirten Statuten der Preußischen

Reuten-Verficherungs-Anstalt zu Berlin.

Nat dem die revidirten Statuten de couf. 17. Fe- bruar 1851 und deren Nachträge einer Revision unterworfen sind, werden für die Zeit vom 1, Januar 1889 ab

a, zu den 88. 1, 2, 4, 5, 16, 21, 32 und 59a. die nachstehenden Zusäße bestimmt,

b. S. 11 Abî. 1, §, 30, §, 38, §,59 a. Abschn. A. Ziffer 6, §. 59b., §. 72 Abs. 1 und 4, sowie die 8. 73, 81—85, wie folgt abgeändert und

c. die S, 17a. und 24b, hinzugefügt.

Zusas zu §8. 1 Abs. 1.

In den Jahresgesellshaften 1889 und folg. ist die Verschiedenheit des Beitrittsalters ohne Einfluß auf die anfänglihe Mente.

i Zusatz zu §8. 2.

In die Jahresgesell\ chaften 1889 und folgende werden nur Personen im Alter von weniger als 55 Jahren aufgenommen (vergl, §. 4).

Zusatz zu §. 4 Abs. 3.

Die Mitglieder der Jahresgesellshaften 1889 und

folg. werden in folgende Altersklassen getheilt :

I. Klasse: Personen bis zum 5. Ms « vom vollendeten 5. »„ 10.] ch U 5 N 10, S 2 LV, o o " 15, o o 20. ZS a é f 20,4 v 204B2 U, i 4 «Wi. e „0E B V s U 00 O

E i 0 oe IX, F uy 40 LABARS X E As 0D)

Zusatz zu §. 5 Abschn. B. Abs. 1 und 2. Jede unvoll\tändige Einlage in den Jahresgesell-

[tes 1889 u. folg. muß von vornherein mindestens etragea: :

1) in Klasse I. 40 M Ds u. 45. D O E I: 00 D) L z V. 6002 O V1, 65.5 D. . N Os 1 1 9) E 90 ,

ë IX. In Klasse X. sind unvollständige Einlagen nit

zulässig. 8. 11. Abs. Li

In den Jahresgesellschaften 1889 u. folg. wird jede Alteréklasse gebildet, sobald zu derselben für 10 Personen Einlagen gemacht sind.

_ Zusatz zu §. 16 (als Abs. 5).

Für die Jabhresgesellshaften 1889 u. folg. gelten die vorstehenden Absäte 2 und 4 niht. Für diese Gesellschaften wird die Rente gemäß der S8. 17 a. und 21 Abs. A. De

¿L Einlagen und Rentenkapital in den Jahres- gesellschaften 1889 u. folg.

Für die Jahresgesellshaften 1889 u. folg. gelten die §&8 17—20 des Statuts nicht.

Fn ihnen werden von den Einlagen, den Nach- tragszahlungen und Rentengutschriften der unvoll- ständigen Einlazen in allen Klassen 959/69 zum Rentenkapital der Klasse, von den weiteren 5 °/6 aber zwei zum Verwaltungekoster.fonds und drei zum Reservefonds genommen.

Dem Conto jeder Einlage werden die Einlagen, Nachtragszahlungen und Rentengutschriften im vollen Betrage zugeschrieben.

Zusatz zu §8. 21 Abschn. A. (zwischen Abj. 7 und Abs. 8).

Auf die Jadhresgesellshaften 1839 u. folg. findet der vorstekende Absay keine Anwendung und in Abs. 4 tritt an Stelle des §. 20 für sie der §. 17a.

In diesen Jahresgesellshaften werden nur 34/0 des Rentenkapitals zu Rentenzahlungen und Renten- autshriften verwendet. Von dem höheren Betrage cer Zinsen ift

a alljährli 1/5 °%/o des Rentenkapitals dem Ver- waltungséfosteuafonds zu überweisen und Ï

b. der Rest dem :Rentenkapital der Klasse zuzu- schreiben.

Sollte der Zinsertrag weniger als 3,7% betragen, so ist für alle Einlagen in ten Jahresgesellschasten 1889 u. folg. der vorstehend bestimmte dauernde Zinssat von 32 °/9 dur Beschluß des Kuratoriums herabzusetzen.

8. 24 b.

Kapita!-Aufzehrung in den Jahre®gesell-

schaften i889 u. folg.

Für die Iahresgesellschaften 1889 u, folg. gelten die 88. 23, 24, 24a. nit.

1. In ihnen tritt jede Altersklasse mit dem Ende des Kalenderjahres, in welchem das in ihr zulässige jüngste Mitglied sein 509. Lebensjahr vollendet bat oder vollendet haben würde, in die Kapitalaufzeß- rungé-Periode ein.

11. In dieser Periode werden vom Renten- fapital dcr Klasse, wenn es mehr als 100 H für jede Einlage - beträgt, 100 # für jede Einlage als Rentenkapital fortgeführt und da- von die Zinêrente nah dem Zusaß zu §. 21 Abschn. A4 weiter gewährt. Der UceberschGuß des Rentenkapitals und die Antheile der später erlöfchen- den Einlagen am Rentenkapital der Klasse, werden soweit sie nicht zur Zahlung ter Rückgewähr be- stimmt sind zur Dotirung von Leibrenten für die noi lebenden Mitglieder derselben Klasse und Jahres- gesellschaît nah Verhältniß ihrer Einlagen in der- selben Klasse verwendet. : Sobald dur Verwendung dcs ganzen Renten- fapitals der Klasse zur Dotirung von Leibrenten allen Einlagen der Klasse die Marximalrente (F. 22) ewährt werden karn, oder wenn nur noch ein Mit- gli:d in ciner Klasse lebt, so ist das Rentenkapital ganz zur Dotirung von Leibrenten zu verwenden. Ergiebt sih dabei ein niht verwendbarer Reit des Rentenkapitals, so wird derselbe dem Spezial- Siherheitsfonds des Leibrentenfonds der JIahre®- gesellshaften überwiesen. (IV.)

Der UVeberschuß des Zinsertrages des Renten- fapitals in der Avfzehrungsperiode, welcher nah Zahiuug der Zinsrente und von 1/5% zum Ver- waltun;sfostenfonds übrig bleibt, wird in dieser Periode von der Zeit ab, wo das Rentenkapital jeder Einlage 100 6 beträgt, nit dem Renten- kapital zugeschrieben, sondern einem für jede Klasse zu bildenden zinslosen Auflösfungsfonds, welcher au die niht sofort verwendbaren für Dotirung von Leibrenten bestimmten Beträge bis zu ihrer Ver- atenbung erhält.

IIL. Die Dotirung von Leibrenten geschieht mit dem Ende des Kalenderjahres in der Art, daß jähr- liche Leibrenten ohne Rückgewähr mit Zahlung der Rente für das Sterbejahc im cinfacen oder mehr- fachen Betrage von 5 4 nah dem entsprechenden Tarife der Anftalt für jede in der betreffenden Klasse noch bestehende Einlage dur% Ueberweisung der tarif- mäßigen Prämie begründet werden. Besteht zur Zeit der Dotirung dieser Leibrenten ein folcher Tarif bei der Anstalt nicht, so ist ein solher durch Beschluß des Kuratoriums festzusetzen. Der Betraz der Netto- Prämie wird als Decktungékapital einem besonderen Leibrentenfonds der Jahresgesellshaîten überwiesen, während von dem in der Brutto-Prämie enthaltenen Ausschlage die eine Hälfte dem Verwaltungsfosten- fonds zufließt und die andere Hälfte dem für diefen Leibrentenfonds gebildeten Speztal-Sicbecheitsfonds E A wird.

Behufs Berechnung der Leibrenten wird für jede Klasse für das Ende des Iahres, in welchem die be- treffende Jahresgesell schaft gebildet ist, ein Durch- \chnittsalter angenommen, und zwar

für die I. Klasse ein solches von z vollen Jahren, E L

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" X o [4 Die festgestellten Leibrenten werden den Zins- renten der Klasse zugerehaet. Für diese Leibrenten werden besondere Coupons nicht ausgegeben und Versicherungs-Urkunden nit ausgefertigt. Die alljährlihe Feststellung des Deckungékapitals

und dessen Verzinsung geschieht nah den in Titel VII. des Statuts enthaltenen Grundsätzen.

IV. Dieser Leibrentenfonds und sein Spezial- Sicerheitsfonds sind für die Leibrenten aller Jahresgesellshaften gemeinsam. s

Der Spezial-Sicherheitsfonds erhält

a. die Hälfte des in der Brutto-Prämie ent- haltenen Aufschlags,

b. die bei jährlider Feststelung des Deckungs- Kapitals des Leibrentenfonds der Jahresgesfell- \{aften sich ergebenden Uebershüsie ause lih des übershüssigen Zinsertrages des Leib- rentenfonds der Jahre8gesell schaften,

c. die bei vollständigem Erlöschen einer Klasse für dieselbe noch vorhandenen Renten- fapitalien,

d. die verfallenen Leibrenten und damit verbun- denen Zinérenten von der Zeit des Eintretens der Klasse in die Aufzehrungsperiode an,

e. Zinsen zu 3 9% von seinem Bestande zu An- fang des Kalenderjahres und -

f. die Ueberschüsse, welhe ih dadur ergeben, daß cine Klasse die Maximalrente schon erhält. i

Aus dem Spz:zial-Sicherbeitsfonds werden die zur Ergänzung des Dekungskapitals des Leibrenten- fonds der Jahreëgesells{aften und zu den Verwal- tungsfosten (§. 59a.) erforderlihen Zuschüsse ent- nommen. Beträgt er nach dieser Entnahme mehr als 6 9% des Deckungé-Kapitals, so kann der Ueber- {uß zur Dotirung von Leibrenten für die Klassen, welche seit wenigstens 5 Jahren in der Aufzehrungs- periode stehen, nah Beschluß des Kuratoriums ver- wendet werden.

V. Sollte der Spezial-Sicerheitsfonds nicht zur Ergänzung des Leibrentenfonds der Jahresgesell- schaften ausrei@en, so fTöônnen die bewilligten und dotirten Leibrenten durch Beschluß des Kuratoriums ermäßigt werden.

L. 30. Arreftschzläge auf Renten.

Hinsittli der Arrests{läge auf Renten bewendet es bei den geseßlihen Bestimmungen. :

Zusatz zu §. 32. Abs. 3.

In den Iahresgesell\chaften 1889 u. folg. wird der zu B. bezcihnete Rest auch in den ersten 5 Jahren des Bestehens der Jahre®gefellschaft aus dem Rentenkapital entnommen.

§. 38, Reservefonds.

Der Reservefonds ist für alle Jahre2gesell\chaften bestimmt. Seine Einnahmen und Ausgaben sind die nachstehenden :

A. Einnahmen:

1) das Aufgeld für Einlagen und Nactrags- zahlungen (S. 10); :

2) den Mehrertrag an Zinsen vom Dotations- fapital der Jahresgeselishaft 1888 für das Jahr 1889 (8. 16 Abs. 2);

3) die bei Behandlung der Nahtragszahlungen und Nentengutsceriften auf unvollständige Einlagen in den Jahresgesellschaften 1839 bis 1888 behufs dercn Zuführung zum Rentenkapital sih heraus- stellenden Uebers{üsse; :

4) die in §. 17a, für den Reservefonds bestimmten Prozente der Einlagen, Nacbtragszahlungen und Ren in den Iahresgefellshaften 1859 u. folg.;

5) das Eintrittsgeld von neuen Einlagen (§8. 8);

6) 3 9% Zinsen des Netervcfonds nah seinem Be- stande zu Anfang des Iahreë, soweit die durchs{nitt- lihen Zinsen der Anlagen 11. Serie dazu ausreichen (8. 59b); 5

7) die verfallenen Veberschüsse, welche bei Vervoll- ständigung von Einlagen eatstanden find;

8) die Erbschaften aus den Jahres-Gefell schaften 1878—1888 nach Maßgabe des S. 24a.

B. Ausgaben:

1) Zuschuß behufs Gewährung der Renten für die Jabresgesellshaften 1839 1888 gemäß §. 21 UAbschn. A. Abs. 7; E

9) Zuschuß zur Rückgewähr in allen Klassen bei Todes- und Auswanderungsfällen nach näherer Be- stimmung des §. 32 (unter C.);

3) Zuschuß bei der Zuführung der betreffenden Nactragszabluugen und Rentengutschristen auf un- vollständige Einlagen in Klasse V. der Jahres8gesell- {haften 1839—1888 ¿zum Rent -nkapital (§. 20);

4) Zusbuß zu den Verwaltungskosten;

5) die Zuschlagsrenten gemäß S. 21 Abschn. B.

Die Abänderung und Wiederaufhebung der vor- stehenden Bestimmungen sowie die Einführung neuer Vorschriften über die Verwendung des Reservefonds bleibt autdrücklih vorbehalten. Keinem Mitgliede der Anstalt und keinem zum Bezuge von Renten und Rückzcwähr Berechtigten steht dagegen ein Widerspruch zu.

8. 59 32. Abschn. A.

6) der auf den Reservefonds und die Sicherbeits- fonds nach Verhältniß der für den Anfang jedes äahres festgestellten Höhe der Renten- und Deckungs- fapitalien alijährlih zu vertheilende Zuschuß zu dem Verwaltunch«skostenfonds.

Zusag zu §. 59 a. Abschu. A.

8) Die im §. 17a, §. 21 Abschn. A, §. 24 b. III. für ibn besiimmten Theile der Einlagen, Nachzah- lungen, Zinsen und Prämien.

8, 59h.

Feststellung und Vertheilung der Zinsen.

Die zinstragenden Anlagen der Anstalt werden auf den 1. Januar jeden Jahres nah ihren Erträgen in 2 Serien geordnet, Die erste Serie enthält nur Kapitalien, und zwar die bestverzinslihen in dem- jenigen Beirage. welchen das Rentenkapital aller Jahre®gesellshaften und das Deckungskapital der be- stehenden Versicherungen zusammen ausmachen.

Die zweite Serie enthält alle weiteren Anlagen in Kapitalien und Grundstüken der Anstalt mit Ausschluß tes Geschäftshauses.

Dem gesammten Renten- und Deckungskapital wird für jedes Kalenderjahr an seinem Schlusse der festgestellte durchscnittliche Zinéertrag der Kapitalien 1. Serie überwiesen. :

Dem Reservefonds der Jahresgeselschaften, dem Spezial-Sicherheitsfonds des Leibrentenfonds der Jahresgesellshaften (§. 24 b. IV.) und dem Sicher- heitéfonds der nach Tit. VII. bestehenden Ver- sicherungen werden als Zinsen am Schlusse des Jahres 3 9/0 des Bestandes jedes Fonds vom Anfang des Jahres zugewiesen, soweit der durchschnittliche Zinsertrag der Anlagen II. Serie dazn ausreicht.

&, 72, Abs. 1 und 4. _1) Die Anstalt {ließt hinfort alle Renten- und Kapital-Versicherungen für den Erlebensfall ab, soweit diese der Wahrscheinlihkeitsrehnung unter- worfen werden können, Dabei werden :

1) die dem 3. Nachtrage zum Statut beigefügte Sterblichkeitstafel, deren Abânderung nur auf dem im §. 64 bezeichneten Wege erfolgen kann, und

2) ein Zinsfuß zu Grunde gelegt, welcher

a für die bis zum 31. Dezember 1888 beantragten Versiberungen 4 °/o,

b. für die vom 1. Januar 1889 ab beantragten Versicherungen aber 32 °/o beträgt.

Die bis zum 31. Dezember 1888 beantragten Ver- siherungen bilden die Abtheilung A., die vom 1. Ja- nuar 1889 ab beantragten dagegen die Abtheilung B. der Versicherungen. Z

4) Die Versiberung fester Renten auf bestimmte Zeit ist vom 1. Januar 1889 ab niht mehr zulässig.

z 8. 73. Maximalverficherung.

_ Eine Versicherung von Rente oder Kapital ist zu- lässig, soweit aus ihr und den son vorher von der Anstalt abgeschlossenen, von dem Leben des\elben Mitgliedes abbängigen Versicherungen in je 10 be- liebigen auf einander folgenden Kalenderjahren zu- sammen nie mehr als 80000 # an Rente und Ka- pital fällig werden können.

Hierbei werden steigende Renten mit ihrem höchsten Jahresbetrage und bei Versicherungen auf verbundene Leben die versiherten Summen bei jeder Perfon in Ansatz gebracht.

Versicherungen über höhßere- Beträge dürfen nur nach spezieller Zustimmung des Kuratoriums von der Direktion abgeschlossen BeEN,

8

Berechnung der Deckungskapitalien.

Alljährlich wird eine Berechnung der Deckungs- fapitalien für alle nach diesem Titel abges&lofsenen Versicherungen aufgestellt. Maßgebend für die Be- rechnung sind die Sterblichkeitstafel und der Zinsfuß, weile den Versiherungen bei ihrem Abschlusse zum Grunde gelegt sind.

82, Sicherheitsfonds.

Außer dem Deckungskapital ift für jede Abtheilung der nach diesem Titel abges{lossenen Versicherungen (8. 72) ein Sicerheitsfonds (A u. B.) zu bilden. Der für 1888 festgestellte Bestand des Sicherheits- fonds bleibt der Abtheilung A. vorbehalten und fällt der Abtheilung B. erst nah dem Erlöschen aller zur Abtheilung A. gehörenden Versicherungen zu, soweit er dann noch vorhanden ift. :

1. Die Einnahmen jedes Sicerheitsfonds sind:

1) der über den, nah den 8. 73 und 81 maß: gebenden Zinsfuß hinausgehende Zinsertrag (S. 59b.) des entsprehenden Deckungskapitalienfonds ;

2) die in der betreffenden Abtheilung verfallenen Nerten, Dividenden, Rückgewährbeträge, Abfindun- gen und Kapitalien;

3) seine eigenen Zinsen;

4) der in den Kapitalseinlagen und Prämien nah L VII. enthaltene Zuschlag für Verwaltungs- osten ;

5) die Ueberschüsse des entsprehenden Deckungs- kfapttalienfonds.

II. Seine Ausgaben sind: Z

1) der eventuell erforderliße Zushuß zur Er- gänzung des Deckungékapitals der Versicherungen seiner Abtheilung; _ |

9) die am Schlusse des Jahres an den Ver- waltungsfostcnfonds abzugebende Hälfte des na I. 4. für den Sicherhei!sfonds B. vereinnahmten Zuschlags für Verwaltungékosten; _

3) die erforderlichen Zuschüsse zum Verwaltungs' kostenfonds (S. 59 a.) und

4) die in seiner Abtheilung als Dividende zu ver- theilenden Beträge.

. 83. Dividenden.

Wenn ein Sicterheitsfonds am Schlusse eines NRechnungsjahres mehr als 40%/0 des betreffenden Deckungskapitals beträgt, so kann der Mehrbetrag nach dem Ermessen des Kuratoriums ganz oder theil- weise als Dividende für das abgelaufene Rechnungs- jahr vertheilt werden. 8. 84

34. Maßstab für die Vertheilung der Dividende, ihre Befanntmachung und Zahlung.

Die Dividende für das abgelaufene Rechnungsjahr gebührt den am Schlusse desselben seit mindestens 3 JSabren bestehenden Versihecungen derjenigen

Abtheilung, deren Sicherhei1sfonds die Dividende liefert.

Den Maßstab für ihre Vertheilung bilden die Summen derjenigen auf die betreffenden Versiche- rungen gezahlten Prämien, deren Fäligkeitstermine mindestens 3 Jaktre zurückliegen.

Von diesen für die einzelnen Versicherungen si ergebenden Prämiensummen werden aber nur die Beträge von je vollen 10 A berücksichtigt.

Die Höhe der auf je 10 H dieser Summe ent- fallenden Dividende eines Rechnungsjahres wird im folgenden Jahre tekannt gemacht. Ihre Zahlung er- folgt nah Maßgabe der Versicherungs-Bedingungen.

Weiter gehende Rechte betreffs der Versicherungen der Abtheilung A. aus dem früheren §. 84 der Statuten werden dur vorstehende Bestimmung nicht berührt. U

„85.

Kürzung der Rente. Erhöhung der Prämien.

Wenn dec Siterheitéfonds ciner Abtheilung zur Deckung der aus ihm zu ertnehmenden Ausgaben niht ausreit, so ist der Ausfall auf das Deckungs- kapital derselben Abtheilung umzulegen und davon abzuschreiben. :

Beruht dieser Ausfall auf einer voraussichtlid dauernden Differenz zwisden dem thatsächlihen Zinsertrag und der wirklichen Sterblichkeit der Bersicherten einerseits und den in §. 72 bezeihneten Grundlagen der Tarife andrerseits, so ist auf die Abänderung der Tarife, so weit als nöthig, Bedacht zu nehmen, und es bleibt für solhe Fälle vorbe- halten, auch für die bestehenden Versiherungsverträge im Wege der Statutenänderung festzusetzen, in welcher Art die der Anstalt obliegenden Leistungen herab- zuseßzen resp. die fällig werden Prämien zu êr- höhen sind. E

Voritehender fünfter Nachtrag zu den revidirten Statuten der Preußischen Renten-Versicherung® Anstalt ist heute von uns beschlossen.

Berlin, 28. Juni 1888.

(L. 8.) Das Kuratorium der Preußischen Reuten-Versicherungs-Anstalt.

gez. For. Rathmann. Klingemann.

Abegg. Harder.

11 4 Stempel. Der vorstehende Fünfte Nachtrag wird auf Grund des §. 64 Abs. 2 der jeßt geltenden Statuten der dés Wer Renten- Versicherungs: Anstalt hierdurh genehmigt.

Berlin, den 27. Juli 1888. Der Minister des Junnern. (L. 8) Herrfurth. Genehmigungsurkunde I. A. 7208.

g 2D.

4 Vierte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 26. Oktober

V8,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die Bekanntmachu den d -, Genossens , iGen- - Regift ber se, Tarif- u Ac: 1 r deutfc diatain «En sud, aaa A A A a aue Les Das , Genossenschafts-, Zeichen- und Muster - Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- und Fahrplan-Aenderungen der deutfcken

Sentral-Handels-Register für das Deutsche Reich. x: 2:34)

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih kann durH alle Post - Anstalten, für Berlin auch dur die Königlihe Expedition des Deutshen Reichs- und aO liG Del critalea Saat,

Anzeigers 8SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. Das Abonnement beträgt L 50 S für das Vierteljabr. Einzelne Nummern kosten 20 A. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .

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E

Dem Jaßbresberiht der Handels- und Ges werbekammer für Mittelfranken für das Fabr 1887 entnehmen wir weiter folgende Mit theilungen: Die Zahl der Gewerbe in Nürn- berg betrug am 1. Januar 1887 14 483; biervon wurdeä pro 1887 abzgemeldet 1445, fo daß ver- bleiben 13 038; angemeldet wurden pro 1387 2478, so daß Ende 1887 15516 Gewerbe vorbanden waren. Die Vermekbrung der Gewerbe um 1/33 ift jedo nur eine scheinbare, da gleichwie in den Vor- jahren cine Anzahl Gewerbe (inébesondere Wirth- schaften) eingestellt, von den Inhabern jevoch niht ab- gemeldet wurden. Im Jahre 1887 bestanden 186 Fabrifen (1886 175), 1340 Großbandlungen (1886 1318), 4044 Kleinhandlungen (1886 3809), 8859 andere Gewerbe (1886 8294), 1087 Witthichaften (1886 887). Den dem Jahresbericht eingefüaten Spezialberichten entnehmen wir Foigentes: Was Blattmetall, Bronze und Brokat anbetrifft, so ist in Bronzéefarben im Allgemeinen eine vermehrte Verwendung ersihtli, gleichzeitig aber auch eine Ueberproduktion, die von Fahr zu Jahr zuzunebmen scheint und den Werth des Fab: ikats fortwährend berabdrückt. Die Arbeits- löbne sind unverändert geblieben. Für Blattmetall tonnten sh die vorjähr:gen niedrigen Preise nur mit Müh- halten, obschon die Produktion im Verhältniß zum Konsum steht. Andere Berichte sagen: Das Geschäfr in BVrokat- und Bronzefarben war au im Jahre 1887 ein sehr lebhaîtes und au etwces umfangreiher als in den Vorjahren. Die Lage der Llattmetallschlägerei iït theilweise besser 1s im Vorjahre; do bleibt fie troß größerer Nactfrage für den Fabrikanten noch urlobnend, Jm KBlech- und Metaliwaarengeshäft fand der Umfat pre 1887 nit hinter dem vom Jahre 1886 zurü. Gegen Ende des Jahres haben die für diese Fabri- fation nöthigen Halbfabrikate theilweise eine sehr bedeutende, theilweise eine mäßige Steigerung er- fahre, der gegenüber ein: gleichzeitige Preiserböhung für fer1ice Fabrifate sihalé {wer durchfübrbar erweiit, LBeüglich tes Geschäftsganges in der Bieifstift- indust:ie wird auf tas im vorjährigen Bericht ÉEcsogte verwiesen. Wokl nimmt auch keute noch fie deutsche Bleistiftindustrie hinsichtlich der Leistungsfähigkeit den ersten Rang ein, doh erwächst ihc unter dem Sdbute der Zollshranken im Aus- lande eine stets stärfer werdende Konkurrenz. Da ferner der sehr niedrige d: utse Eingan8zoll es den österreichi: en und amerifkfanishen Bleistiftfabriken möglich mat, beträhilihe Quantitäten ihres Fabri- fats in Deutschland abzufetzen, wird dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß eine größere Gleichmäßigkeit in dén Zolisäßen Deutschlands und der auswärtigen Staaten angestrett werde. Der Verbrauch von Bret:ern und Nutzbolz war ein bedeutender und dürfte den des Vorj-hres übersteigen. Im Ganzen war der Ges&üftëgang bei ungefäbr gleichen Preisen wie 1886 befriedigend. Ein Einfluß der 1885 ein- getretenen Erhöbung der Holzzölle läßt sih nicht na@weiten. Das Geschäft in Medizinaldroguen nabm im Berichtsjahre regelmäßigen Verlauf; der Arzneischay wurde durch zahlreiche neue, theilweise au) aus den deutswen Kolonien stammende Roh- droguen und daraus hergestellte Alcaloide bereichert. In Metizinal-Vegetabilien fand für Export ein leb- baftes Geschäft statt. In vielen technishen Droguen bleibt Ueberproduktion vorherrshend. Das Eisen- gescäît hat in der Berich!êpericde eine {wache Wendung zum Bessern genommen. Das Gefcäft in der nähsten Umgezend Nürnbergs hat durch die wenig befriedigenden Ergebnisse der Hopfenproduftion gelitien. Das Eisenwerk in St. Jobst arbeitete im Berichtéabschritte wie bisher unter günstigen Ver- hältnissen lebhaft. Ueber elektrotechnische Erzeug- nisse berichtet S. SchulLert: Der Zweig der Elektrotechnik, Fabrikation von dynamo-elektrishen Maschinen für elefktrishe Beleuchtung, Arbeits- übertragung und Eleftroiyse ist in einer raih fort- {reitenden Entwickelung begriffen und die gesteigerten Anforderungen, welche an das Etablissement gestellt wurden, machten bauliwe Erweiterungen und Ver- mehrung des Veamten- und Arbeiter\tandes nöthig. Es wurden 1887 fabrizirt ca. 700 tynamo- elektrische Maschinen, gegen 2700 Begenlicht» lampen, mehrere tausend Meß- und Kontrol- instrumente, Regulatoren u. . w. Der Arbeiter- stand wuds im Laufe des Jahres auf 400 Mann an, wozu noch ca. 50 Monteure kommen, welche die Installationen außerhalb zu be- sorgen haben. Die Arbeitslöhne stellten sich im Großen und Ganzen denen des Vorjahres gleich. Die Erhöbung der Eingangezölle macht \sickch in der Branche in merkbarer Weije niht geltend, da die Rohmaterialien zum größten Theile deutschen Ur- \prunges sind, die übrigen durch Zölle wenig be- troffen werden. Eine Einfuhr der fertigen Fabrikate Seitens des Auslandes findet in Deutschland so gut wie gar nit ftatt, vielmehr exportirt die hiesige Fabrik ein reihlihes Drittel der gesammten Pro- duktion nach Rufland, Schweden, Norwegen, Belgien, Italien, Spanien, England, Schweiz, Niederlande, Dänemark, Qesterreih, Portugal, China, Ost-Indien. Im Allgemeinen ist der Stand und die Wirkung der Krankenkasse gut und namentli für die Arbeiter befriedizend. Ebenso haben sih die Einrichtungen der Unfal:versicherung bis jeßt sehr gut bewährt. Veber eleftrishe Apparate und Maschinen berichtet Friedri Heller: Der Gang der Branche (Telephonie und elektrishes Signalwefen) sowie des Geschäftes war, wie im Vorjahre, ein sehr erfreulicher und reger. Die Arbeitslöhne sind die gleichen geblieben. Die laufeeden Arbeiten und Buchungen für die Unfall- versiherung gehen, nachdem nun Alles geübt und

vertraut, glatt vor si. Der Geschäftsgang des Nürnberger Erzgießerei-Etablissements war auch im verflossenen Jabre cia sebr reger. Die Arbeitslöhne blieben sich gleich. Erhöhung des Zolls war nit füblbar, weil Robfkupfer und Robzinn zollfrei ein- geben. In der Farktenfabrikation zeigt der Gang des Ge’häfts wohl eine Zunabme des Umsages gegen die Vorjabre, derselbe war aber in vielen allen nur dur ein Zurückgehen auf fehr niedrige Preise zu erzielen. Der Handel in Eichen-Faß- bôlzern ungarischer und fränkiscer Erzeugung be- wegte sh so ziemlich in gleicßen Grenzen wie voriges Jabr. Etwas mehr Bedarf bezw. Absatz ist zu verzeiGnen, und da an großen Sorten für Lagerfäffer in beschränktem Maße erzeugt wurde, fo fand eine naturgemäße Preissteigerung statt.

Wie das „Deutsche Handels-Archiv“ mit theilt, waren für Shanghai im Jahre 1387 di- Handeisverbältnisse günstige zu nennen. Die Bruttoe Einfuhr ausländischer Waaren nah Shanghai he- zifferte sh im Jahre 1887 auf 315 117 000 gegen 300 274 0009 6 im Jakre 1886, und die Ein- fuhr chinesis&er Waaren in 1887 auf 225 072 000 # gegen 211 914000 M4 im Iahre 1886, Was die Ausfubr lokaler Produkte betrifft, so belief si deren- Werth während des Jahres 1887 auf 150 988 009 M gegen 151 169 000 im Jahre 1886, Der Ge- sammthandel betrug also feinem Werthe nach 691 172 000 M gegen 663 357 000 M im Jahre 1886. Deuts&land betheiligte H nit unerbeb- lich an der Einfubr. So mar ein bedeutender Einfubrartik-l Deutstlants Flanell, wovon 2590 Stúck im Wertbe von 30 000 Tael8 eiageführt wur- ten. Cin anderer deutscher Wollartikel, der nah dem Bericht in neuerer Zeit in Aufnahme kam und bedeutend ju werden verspricht, waren Ligen, s#o- geuannte Lama Braids, bauptsählich zum Ein- flebten in die Zöpfe verwendet, Den wichtigsten Gezentand dec deuts&en Einfuhr bildeten im Jahre 1887 Anilinfarben. Der Import bezifferte si vor 10 Jahren auf 7090, im Jahre 1887 auf 47 000 Kisten und Lat im Durchschnitt dieses Zeitraums

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jäbrlih 25000 Kisten betragen. _ Deutsches Bier gelangte \în zunehmenden Quantitäten nad Shanghai. Lampen, nur für Petroleum,

kamen fast auss&ließilich aus Berlin. Ultra- marin, ein rein deutscer Artikel, hat in 1887 gut gelegen. Wand- und Standuhren, die früher auts@ließlich von Amerika geliefert wurden, ver- sprechen für die deute Industrie von nicht geringer Bedeutung zu werden. So bat in Standubren Sémarzwalder Fabrifat das amerikanishe son fast verdrängt. Andere Gegenstände der deutshen Ein- fubr waren hauptsäblich folgende: Zündhölzer (359414 Groß), Nähnadeln (844 406 Tausend), Mectaliknöpfe (190 710 Groß), Spelter (5334 Pi- fuls), russishe Tuche (4090 Stück), Drills (3:00 Stü), Fensterglas (8129 Kisten) 2c.

Aus Deuts{land wurden nah dem „Deutschen Handels-Arciv* in Sto@tholm folgende Waaren im Jahre 1887 eingeführt: a. aus Hamburg: Düngerstoffe (3 333 596 kg), Weizenmehl (421 611 kg), Roggenmehl (230438 kg), Sveck (390595 Kg), Bekleidungäpappe (150 651 kg), Weizen (100 370 kg), Gerste (100000 kg) 2c., b. aus Bremen: Reis (2 019 355 kg), gereinigte Mineralöle (121 389 kg), Eisenbahnschtienen (134 605 kg) 2c., e. aus Lübe: Häute, zubereitet (1707 kg), Hopfen (129 374 kg), Sämereien (54 849 kg), Fische, Heringe (44 156 kg), Käse (58 638 kg), raffinirter Zucker (32 031 ks) 2c., d aus dem übrigen OVeutshland: Weizen (4 165 584 kg), Weizenmehl (4 045 668 kg), Roggen- mebl (1 546 918 kz), ODelkucen (1 222 512 kg), Blei» weiß (489 896 kg), Sämereien (402 241 kg), Bohnen (310 704 kg), Potashe (290 768 kg), Düngerstoffe (110054 kg), Binf, unverarbeitet(210 013 kg), Roggen (100 000 kg) 2c. Was die Auéfuhr von Stodckbelm nach Deuts(land betrifft, so gingen a. nab Hamburg Stangeneisen (3 344 618 kg), Erbsen (492 202 kg), Hafer (100 090 bg), Manufaktureisen (260624 kg) 2., b. nah Lükeck Stangeneisen (1.027 277 kg), Manu- faktureisen (762 471 kg), Roheisen (530483 kg), Stabl (509 066 kg) zx., c. nach Stettin Stangen- eisen (4 610 747 kg), Manufaktureisen (3886 018 kg), Robeijen (1235147 kg), Steinkohlentheer(712 300 kg), Feltdspath (£50 709 kg) 2c., d. nach anderen deutschen Häfen Stangeneisen (201 519 kg), Theer (7500 kg), Punsch (50 kg) 2c. :

Während dés Jahres 1887 verkehrten in dem Hafen von Stockholm 157 deutshe Schiffe.

Nach dem „DeutshenHandels-Archiv“ war der Verkebr deutswber Schiffe in ausländischen Häfen während des Jahres 1887 folgender :

Im Hafea von Konstantinopel verkehrten 116 Dampfer von 101 894 Reg.-T. und 6 Segel- \hiffe von 1194 Reg.-T. :

Ein- und ausgingen in dem Hafen von Bilbao 102 Schiffe (101 Dampfer und 1 Segelschiff).

Einklarirt wurden in den Hafen von Calcutta 6 Swiffe (2 Dampfer und 4 Segelschiffe); davon kamen 4 in Ballast und 2 mit Salz an. Aus- gelaufen sind einschließli 2 Schiffe, welche zu Beginn des Jahres im Hafen lagen, 8 Schiffe, sämmtlich mit Ladung, darunter 3 nah deutschen Häfen. Außer diesen gingen nah deutschen Häfen direkt noch 12 britii®e Schiffe (6 Dampfer und 5 Segelschiffe) mit Ladung.

Einliefen in den Hafen von Canton 51 Swiffe (44 Dampfer von 30 765 Reg.-T. und 7 Segelschiffe

Vom „Central - Handels - Negister für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 273A. und 273 B.

von 2988 Reg.-T.) von ¡zufammen 33 753 Neg.-T. T ieselbe Zahl von Swiffen verließ den Hafen wieder.

In den Hafen von Bordeaur gingen ein mit Ladung 45 Sgiffe von 19176 Reg.-T. und in Ballast 9 von 3687 Reg.-T. Ausklarirt wurden 37 Sdiffe von 13860 Reg.-T. und 14 von 7499 Reg.-T. in Ballast. Von den eingelaufenen Schiffen waren 13 Damvfer und 41 Segelschiffe; aus deut- \chen Häfen kamen davon 37, und na eben solden Häfen gingen aus 6. Von nictdeutshen Schiffen kamen aus deutshen Häfen 17 (darunter 4 franzö- sisbe) und gingen dabin 65 (darunter 64 französishe).

Es besuten den Hafen von Nochefort 10 Schiffe ven zusammen 3255 Reg.-T. Dieselben kamen sämmtlih beloden an, und zwar 8 aus deutschen Hâfen (7 mit Holz und 1 mit Sprit); § derselben liefen in Ballast aus.

Nah dem „Deutschen Handels - Archiv“ war das Jahr 1887 für Mozambique ein nor- males: Der Gesammtwertß der allgemeinen Ein- fuhr belief sich im Jahre 1887 auf 2941 612 #4 gegen 2 193 417 in 1886, woron auf Deutshland in 1887 411 000 M gegen 999009 4 in 1886 ent- fielen. Der Werth dec allgemeinen Ausfuhr be- ziffferte Nch in 1887 auf 1 421 172 #Æ, woran Deuts- land mit 960 620 M betheiligt war, und 1886 auf 1449429 Für deutse Rechnung wurde im Jahre 1887 in Mozambique besonders eingeführt : Gewebte Vaumwollwaaren, roh, weiß, gefäröt oder bedruckt im Werthe von 2389800 #4, Pulver für 54 000 4, Gewelre für 25000 Æ#, Mebl für 15 000 6, Zündbölzer für 12500 Æ#, Steinkohlen für 12 000 1, Taback und Cigarren für 10 800 Æ, ordinäre Perlen für 10 509 #, Buiter und Kon- serven für 9650 M 2c. Exportirt wurden für deuts@e Rechnung hauptsächlich folgende Gegenstände : Erdnüsse im Werthe von 320520 #4, Summi- elasticum für 445 500 4 Sesamsaat für 45 150 , Elfenbein für 35350 4, Orseille im Werthe von 17500 4, Ebenkholz im Werihe von 12 425 4 2c.

Papier-Zeitung. Facwblait für Papier- und Screibwaaren- Handel und Fabrikation, Bubinderei, Druckindustrie, Bucbbandel. \oroie für alle ver: wandten und Hülfsgeschäfte. (Redaktien und Verlag von Carl Hofmann, Berlin WV., Potsdamerstr. 134 ) Nr. 86. Inhalt: Düten. Heolzpappen. Zug- regelung an der Papiermaschine. Papierabfsälle. Sulfitstoffergebniß. Verunreinigung der Wafser- läufe. Neußbeiten, Moderner Buteinband. Sommers Zurichtwcise. Neues Autotypieverfabren. Büchertish. Deutsche Erfindungen. Patent- listen. Unfalversiherung. Neue Geschäfte und Gesäftäveränderungen. Marktberibte. Ge- {chäftéberihte. Nacträge zu den Zolltarifen. Amerikanische Erfindung.

Deutsche Brau-Industrie Verlin. Offizielles Organ des Deutschen Vraumeister-VBereins und des LeipzigerBezirkEvereins vom Deutscen Brauer- bunde ; Organ des Thüringiscken Brauervereins, \o- wie des Hopfenbauvereins zu Neutomishel und der Scktion V1. Berlin der Brauer-i- und Mälzerei » Berufsgenofisen\chaft. Nr. 59, Inhalt: Brauerei- und Malzerei-Berufägenofsfenschaft. Ge- hören die Versandfäfser einer Brauecei mit zu den Hypotheken? Ucber die Bedeutung des Neuto- mishler Hopfens. Ueber die Zerstörung des Bier- geshrnacks und -Geruhs durch das Sonnen- oder Tageslicht im Kleinverkehr mit Bier. Nachsteuer- tarif beim Zollanschluß Hamburgs. Aus den amtlihen Ermittelungen über die Biergewinnung im Zoll- und Steuer-Direktionsvezirk Schleswig-Hol- stein. Brauerknecht Brauergeselle Brauer- gehülfe? Fehler und Mängel im Dampffkestel- betriebe. Sahresberiht der Handelskammern der Kreisz Kottbus und Insterburg pro 1887. Neue Gründung. Handelsregister. Hopfenberiht. Marftberiht. Konkurseröffnung. VermisŸtes. Geschâfts- und Arbeitêmartt.

Der Kompaß. Organ der Knappschafts- Berufs8genossenshaft für das Deutsche Reich. (Berlin 8W., Königgräterstr. 85a.) Nr. 26. Inhalt : Einladung zur Sthung des Genossenschafts- vorstandes auf Freitag, den 2. November 18588. Protokoll der vierten ordentlichen Genoflenschafts- versammlung vom 27. September 1888. Recht- sprehung des Reihs-Versicherungsamts Nr. 348, Verschiedenes. Personalnachricten.

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentliht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatli.

Berlin. Handelsregister [33302] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Verlin.

Zufolge Berfügung vom 24. Oftober 1588 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt :

In unser Gesellschaftsregister ift unter Ne. 1193, woselbft die Aktiengesellshaft in Firma:

Versicherungs-Gesellschaft

; eeThuringia“‘

mit dem Sigze zu Erfurt und einer Zweignieder=

lassung zu Berlin vermerkt steht, eingetragen: íIn dem revidirten Statut sind

ausgegeben. 1) Dur Na#Strag I. vom 16, Oktober 1877 der 48

S. 48, 2) dur Nachtrag I1. vom 17. Juli 1882 die S8. 5, 12, 24, 25, 28, 36, 37, 38, 42, 43, 44, 4ò, 46, 90, 3) durch Nachtrag I1I. vom 7. April 1884 tie S 20710 26 38, 34 37, 38, 40 52 D und 94 geändert worten. 1) durch den Nacht: ag I. bestimmt worden : den Vorstand bildet eine Direktion, welche, je nach Bestimmung des Verwaltungérathes, aus einem Lirektor oder aus mebreren Direktoren besteht ; die- selben werden vom Verwaltungsrathe gewäblt, welher auch für Bebinderungefälle Beocllmächtigte errennen fann. _ Erklärungen, Urkunden und Verhantlunzen jeder Art müssen, um für die Gesellschaft vervflicßtend zu sein, unter deren Firma vollzogen werden, und zwar: a. entweder von dem Präsidenten oder Vize-Prä- sidenten des Verwaltungsrathes und cinem WMit- gliede der Dircktion, oder b, von zwei Mitgliedern der Direktion, oder c. von einem Miügliede der Direktion und einem Bevollmächtigten. Ferner ift 2) durch den Natrag III. bestimmt worden, daß

re ift demzufolge ei

Œœ S5 ZnS8bvefonde É 5)

an Stelle der Erfurter Zeitung als Befkannt- macungsblatt der Seselisha!t der Allgemeine An-

zeiger für Erfurt zu treten habe.

Gegenwärtig find die Mitglieder des Vorstandes: 4 5 c , o Otte ce N c ï 1) der Negierungs-A}jestor a. D. von Waldow

zu Erfurt,

9) der Direktor Julius Thieme zu Erfurt,

3) der Direktor Julius August Günther zu Erfurt.

Bevollmächtigter der Direktion ist: der Gerichts- Assessor a. D. Dr. jur. Franz Welter zu Erfurt.

In unser Gesellschaftsregister iït unter Nr. 7527, woseibit die Aftienge\ellshaft in Firma: Preußisches Leihhaus

mit dem Sitze zu Vexlin vermerkt sieht, eins

getragen: In der Generalversammlung vom 12. Oktober 1888 ist beschlossen worden, ‘nach näbecrer Maßs- gabe des betreffenden Protofolls, welbe8s sich im BVeilage-Bande Nr. 561 zum Ge'ellschasts- register, Vol. 1V.,, Setite 642 und folgende be- findet, eine Herabsetzung des Grundkapitals der Gesellsccaft herbeizuführen,

An urser Firmenregister ist unter Nr. 13 857, woselbst die Handlung in Firma : Adalbert Vogt «& Co. mit dem Sitze zu Friedrichsberg und einer Zweig- niederlassung in Berlin vermerkt teht, eingetragen: Der Kaufmann Adalbert Vogt hat feinen Wehnsiz von Berlin verlegt.

Friedrihéberg nach

In unfer Gesellschaftsregister ist unter Nr. 5156, woselbst die aufgelöste Handelsgesellswaft in Firma: Berendts «& Hentschel mit dem Sitze zu Verlin vermerkt steht, ein-

getragen: :

Die Eigenschaft des Kaufmanns Carl Friedrich Wilhelm Becendts zu Berlin als alleinigen Liguidators der Firma Berendts & Hentschel ist erloschen.

Gelöscht ift: Prokurenregister Nr. 7151 die Prokura des Louis Cohn zu Berlin für die Firma: Gustav Engelmann Ïr. Berlin, den 24. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 56. . Mila.

[28199]

Lemgo. Die Firma Carl Stock zu Lemgo,

Inhaber Kaufmann Carl Stock zu Lemgo, ift heute

unter Nr. 83 in das hiesige Firmenregistzx eins

getragen. Lemgo, den 19. Oktober 1888. Gürstlih Lippisches Amtsgericht. I.

Pothmann.

Sehwedt. Bckauntmachung. [38067]

Bei dem unterzeibneten Gericht find die im Firmenregister unter Nr. 181 eingetrageæ Firmæa L. Haak—Schwedt und die im Proktzrenregister unter Nr. 24 eingetragene Prokura des Carl Haa® für L. Haack gelöscht worden.

Schwedt, den 19. Oftober 1888.

Königliches Amtsgericht.

Schwerte. Handelsregister {38218} des Königlichen Amtsgerichts zuz Schwerte.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 59. die Firma M. Levenberg und als deren Inhaber der Kaufmann Meyer Lebenberg zu Swerte zua 23. Oktozer 1888 eingetragen.

Sensburg. Sandel8register. [38075}

In unser Firmenregister ft zufolge Verfügung vom 18. Oktober 1888 an demselben Toge unter Nr. 172 die Firma Max Vieber, Inhaber Kaufs

iebcr in Sensburg, Niederlafsungsort | *Scusbu: eingetragen.

mann Max S

A

Sensburg, den 22, Oktober 1383, Königliches Amtsgericht.