1888 / 285 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

3) an alle Diejenigen, welhe über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen.

Der Aufgebotstermin findet am Freitag, den 20. September 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlidben Situngsaale statt.

Ochseufurt, am 2. November 1888.

Königliches Amtsgericht.

gez. Neumaier. Zur Beglaubigung : Der Königl Gerichts-Sekretär : (L. 8.) Goller.

[40644] Aufgebot zwecks Todeserklärung. Nachdem glaubhaft gemacht ist, daß 1) der Cigarrenmacher Hermann Heinrih Schröder, geboten 25. März 1828 zu Hesepe bei Bramsche, zu- eßt wohnhaft in Osnabrück und von dort etwa im Sahre 1855 nah Baltimore ausgewandert, 2) der Seemann Jacob August Witthaus, geboren 10. August 1833 in Osnabrück, 1849 zur See ge- gangen, später in Kalifornien aufhaltsam, 3) der Buchbinder Anton Carl Wilhelm Witt- haus, geboren 18. Januar 1840 in Osnabrüdck, im Jahre 1858 nah Baltimore ausgewandert und etwa im Jahre 1863 zu seinem vorgenannten Bruder nah Kalifornien gereift, seit länger als n Jahren verschollen sind, werden die vorgenannten Abwesenden auf Antrag ihrer noch lebenden Geschwister hierdurch unter dem Rechts- nachtheil, daß sie im Nichtmeldungsfalle für todt erklärt und ihr Vermögen den nächsten bekannten Erben überwiesen werden soll, aufgefordert, si spätestens in dem auf Mittwoch, deu 15. Januar 1890, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichts- stelle anberaumten Termine schriftli oder persönlich zu melden. i Zugleih werden alle Personen, welche über das Fortleben der Verschollenen Kunde geben können, zu deren Mittheilung, und zugleich für den Fall der demnächstigen Todeserklärungen, etwaige Erb- und Rachfolgeberechtigte zur Anmeldung ihrer Ansprüche unter der Verwarnung, daß bei der Ueberweisung des Vermögens der Verschollenen auf sie keine Rücksicht geaommen werden soll, aufgefordert. Osnabrück, den 26. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. VI. Schulze.

[40647] - Aufgebot.

Nachstehend benannte Personen :

1) der als Sohn des Inwohners in Ober-Kum- mernick, späteren Schirrvogtes zu Oswiß, Johann Gottlieb Bartsh und dessen Ehefrau Maria Ro- sina, geb. Wunsch, am s. März 1825 geborene Schuhmacher Carl Friedrich August Bartsch, welcher im Jahre 1846 bei der 6. Comp. des Sclesischen Füsilierregiments Nr. 38 als Rekrut eingestellt wor- den und seit Mai 1846 verschoUen ift,

2) der am 18. Januar 1828 als Sohn des Hâäus- lers Franz Jashke zu Heinrihswalde und dessen Ehefrau Magdalena, geb. Spiller, geborenes in Breslau wohnhaft gewesene und von da angebli verschollene Arbeiter Albert Gregor Jaschke (auch Joseph Jaeschke genannt),

3) der am 10. Februar 1834 als Sohn des Lohn- kutshers Johann Gottlieb Weiß und dessen Chefrau Dorothea Louise, geb. Stocktenschneider, zu Breslau geborene, ebendaselbst wohnhaft gewesene, angebli vershollene frühere Schornsteinsegerlehrlîng Hugo Karl Adolph Weiß,

4) der am 19. März 1830 als Sohn des Zimmer- meisters Johann Gottlieb Richter zu Ohlau und dessen Ehefrau Anna Rosina, geb. Dober, geborene, angeblich zulegt in Breslau wohnhaft gewesene und von da im Jahre 1857 verschollene Zimmermann Friedri Wilhelm Reinholo Richter

follen auf Antrag und zwar : _u 1) der Schwester des Verschollenen, der verw. Schäfer Johanna Christiane Bischoff, geb. Bartsch, zu Rohnjtock, vertreten durch den Rechtsanwalt, Justizrath Pleßner zu Liegniy,

zu 2) des Abwesenheitsvormundes, des Tagearbei- ters Siegismund Quelmelz zu Reichenkach u. E.,

zu 3) des Abwe)enheitsvormundes, des Restaura- teurs Johann Schlag zu Breslau,

¿u 4) des Bruders des Verschollenen, des Kretsch- mers Emil August Traugott Richter zu Breslau, vertreten durch den Rechisanwalt Schreiber eben- daselbst,

für todt erflärt werden und werden daher auf- gefordert, spätestens in dem auf den 12. Dezem- ber 1888, Vormittags 11è Uhr, an Gerichts- stelle Am Schweidniter Stadtgraben Nr. 4, Zim- mer Nr. 89 des zweiten Stocks, anberaumten neuen Aufgebotstermine sich bei dem unterzeichneten Ge- richte schriftlich oder persönlich zu melden, widrigen- falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.

Vreslau, den 6. November 1888.

Königliches Amtsgericht.

[40650] Aufgebot.

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers des Bei- geordneten August Richter zu Wegeleben werden die unbekannten Rehtsnachfolger der am 20. Januar 1888 zu Wegeleben verstorbenen Wittwe Heinecke, Do- rothee, geb. Dochorn, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, deu 16. September 1889, Vormittags 11: Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den Nachlaß der Wittwe Heinete, Dorothee, geb. Dockhorn, im Betrage von etwa 300 4, bei dem unterzeihneten Gerihte Zimmer Nr. 11 anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den sih mel- dendèn und legitimirten Erben, in Ermangelung dessen aber dem landesherrlichen Fiskus würde ver- abfolgt werden, die sich später meldenden Erben aber Verfügungen des Erbschaftsbesißers anzuerkennen \chuldig und weder Rehnungélegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vor- handenen zu fordern berechtigt sein sollen.

Halberstadt, den 1. November 1888.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung IV.

[40682] Oeffentliche Ladung.

¿ Alle, welchen Erb- oder sonstige Ansprüche an den Nachlaß der am 20. Oktober 1888 dahier verstor- benen ledigen Köchin Anna Elisabeth Cassian, ge- bürtig aus Babenhausen, zustehen, haben solhe vor dem 18. Dezember 1888 bei unterzeichnetem Gerite ordnungsmäßig anzumelden oder gewärtig zu sein, daß dieser Nachlaß an die theilweise aus- wärts wohnenden Erben ohne Sicherheitsleistung verabfolgt werde.

Frankfurt a. M., den 2. November 18882

[40534] WVerschollenheitsverfahren. Nr. 46 464. Da der ledige Nikolaus Walter von Wieblingen, früher Konseroator im Zoologischen Institut dahier, linghantet unserer Aufforderung vom 27. September 1887 Nr. 37257 keine Nachricht von sih gegeben hat, so wird derselbe für verschollen erklärt und dessen Vermögen seinem Bruder, Zimmer- mann Ludwig Wacker von Wieblingen, als dessen muthmaßlihen Erben, gegen Sicherheitsleistung in iriocgliGen Besiy übergeben. Heidelberg, 5. November 1888. Gr. Amtsgericht.

: i gi. Kah. / Dies veröffentliht: Der Gerichtsschreiber : Fabian.

[40662] Vekauntmachung. :

Dur Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 5. November d. J. ist der am 1. Juni 1816 geborene, im Jahre 1838 nach Amerika ausgewan- derte und seitdem: vershollene Johannes Kraft, Alberts Sohn, von Marjoß, füc todt erklärt worden.

Steinau, Regierungsbezirk Kassel, den 5. No- vember 1888,

Königliches Amtsgericht. v. Hagen.

[40475] Jm Namen des Königs.

In Sachen, betreffend die im Grundbuche von Bagnig Bl. 32 Rubr. 1II. Nr. 1 haftende Post, hat d Age Amtsgericht zu Tuchel für Recht erkannt:

1) die unbekannten Berechtigten der im Grund- buche von Bagniy Blatt 32 Rubr. 111 Nr. 1 haf- tenden Hypothekenforderung werden mit ihren An- sprüchen auf diese Post ausgeshlossen, F. 15/88.

Verkündet den 27. Oktober 1888.

Zur Beglaubigung: (Unterschrift), Gerichtsschreiber des Königlihen Amtsgerichts. [40472] Jm Namen des Königs! :

Auf den Antrag des Besigers Albrecht Falarski in Nieczywiencz, vertreten durch den Rechtsanwalt Trommer zu Strasburg, erkennt das Königliche Amtsçeriht zu Strasburg durch den Amtsrichter Möller am 25. Oktober 1588 für Recht :

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche des Grundstücks Nieczywiencz Blatt 18 Abtheilung 1II. Nr. 5 für den Kaufmann Saling Lazarus in Kulm eingetragene und auf die von vielan Grundstüde ab- geschriebenen Parzellen übertragene Liierung von 70 Thalern nebst 6°/0 Zinsen, 1 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. und eine Protestation wegen der noch nicht feststehenden Kosten, bestehend aus dem rechtskräfligen Erkenntnisse des früheren Königlichen Kreisgerichts zu Kulm vom 12. Juli 1872 und dem Hypotheken- buchsauszuge vom 11. August 1872, wird zum Zwede der Löschung dieser Forderungen für kraftlos erklärt.

Von Rehts Wegen.

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 27. Oftober 1888. Weski, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Wirths Johann Basel zu Narzym erkennt das Königliche Amtsgericht zu Soldau dur den Amtsrichter Reichenbach für Recht : Das Dokument, welches über das im Grundbuch des Grundstüdcks Narzym Nr. 26 n TEleng 11. Nr. 3 für die Geschwister Martin und Jacob Socha ex decreto vom 20. August 1843 eingetragene Erb- theil von je 33 Thlr. 10 Sgr. 14/5 Pf, gebildet ist und aus dem Friedrih und Anna Sochaschen Erb- rezeß vom 11. Oftober 1839 und 5. Mai 1843, be- stätigt am 8. August 1843 und dem Hypotheken|chein bestand, wird für kraftlos erflärt; Antragsteller hat die Kosten des Aufgebotsverfahrens zu tragen. Reichenbach.

Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Zimmermanns Carl Wechsler in Godzisken erkennt das Königliche Amtsgericht zu Strasburg durch den Amtsrichter Moeller am 25. Oktober 1888 für Recht:

Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche des Grundstücks Zbiczno Blatt 43 Abtheilung 11I. Nr. für die ò Ge\hwister Auguste, Antonie, Marie, Jo- hanna und. Emil Wechsler eingetragen gewesene und bei der Zwangsversteigerung des genannten Grund- tücks im Kaufgelderbelegungêtermin den 23. Dezem- ber 1887 zur Hebung gekommene Restkaufgeldforde- rung von 240 4, bestehend aus dem Hypotheken- briefe vom 3. Oktober 1878, dem Vertrage vom 2, Oftober 1878 und der Ausfertigung der Ver- bandlung vom 2. Oftober 1878, wird behufs Aus- zahlung des bei der Königlihen Regierung zu Marienwerder zur Geschwister Wechsler {en Spezialmasse hinterlegten Forderungsbetrages für kraftlos erklärt.

Von Recht3

Jm Namen des Königs! Verkündet am 27. Oktober 1888. Priboth, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Arbeiters Heinrih Peter Christian Krull zu Lüneburg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Lüneburg durch den Amtsgerichts- Rath JIocbmus für Recht : Die Urkunde über die im Grundbuche von Lüne- burg Band I. Blatt 18 Abtheilung 111. Nr. 2 ein- getragene Darlehns-Hypothek für die unverehelichte Marie Dierßen zu Lüneburg von 600 Thlr. Cour. wird für kraftlos erklärt. Jochmus.

[40470]

[40473]

Wegen. [40465]

[40471] Bekanntmachung. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag: Z : 1) des Rittmeisters a. D. Gustav Adolf Dahl zu Germendorf, vertreten durch den Justizrath Poppe zu Char- E D a Altsiger Wesi : a, der verwittweten Altsißer Westphal, Hen- riette, geb. Grunow, zu RauloderE,

vertreten durch ihren Generalbevollmähtigten A mtnenner Friedrih Christian Bredereck ebenda, , b, der verwittweten Arbeitsmann Shneider, Hen- riette, geb. Westphal, zu Friedrichsberg, ec. des Arbeitsmannes August Grunow zu Berlin, „zu 2 sämmtli vertreten durch den Rechtsanwalt Lüders zu Berlin, erkennt das Königlihe Amtsgericht I1. zu Berlin dur den Amtsgerichts-Rath Klamroth für Re@ht : __ 1) Die Hypothekenurkunde vom 3. Januar 1879 über 107 M 65 S nebst sechs Prozent Zinsen, ein-

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I] 1,

Blatt Nr. 555 in Abtheilung III. Nr. 6 für den Rentier Moses Kappel zu Berlin, gebildet aus dem ese vom 3. Januar 1879 und der Ver-

dlung vom 17. Dezember 1878,

2) die beiden Zweighypothekenbriefe über je 400 Thlr. = 1200 Æ, abgezweigt bezw. abgetreten von der im Grundbuche von Kauls8dorf Band 1I. Blatt Nr. 60 für die verwittwete Frau Altsiter Westphal, Henriette, geb. Grunow, zu Kaulsdorf, eingetragenen Poft von 1500 Thlrn. am 18. Juli 1877, an die verwittwete Arbeitsmann S(chneider, Henriette, geb. Westphal, zu Friedrihsberg, bezw. an den Arbeitsmann August Grunow zu Berlin,

werden für kraftlos erklärt. -

Berlin, den 29. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht I1. Abtheilung 9.

[40663] Bekanntmachung.

Dur keute verkündetes Aus\c{lußurtheil ift die Hypothekenurkunde vom 2. März 1827, lautend über cine im Hypothekenprotokoll von Steinau Banb VIT. Seite 114, jeßt im Artikel 73 des Grundbuchs von Steinau eingetragene- Darlehnsforderung der Frau Schumann auf dem Ebertshof bei Oberzell von hundert Gulden, für kraftlos erklärt worden.

Steinau, den 5. November 1888.

Königliches Amtsgericht. v. Hagen.

[40657]

Mittels Aus\{hlußurtheils vom heutigen Tage sind die Schuld- und Pfandvershreibungen vom 22. Dezember 1866 und 9. November 1867, aus denen sich auf dem Anbauerwesen No. ass. 60 zu Wendhausen je 300 46 für den Amtsmaurermeister Friedrih Funke zu Lehre hypothekarish eingetragen finden, dem Eigenthümer des bezeichneten Pfand- grundstücks gegenüber für fraftlos, auch ist die Löschung der daraus eingetragenen beiden Hypotheken für zulässig erflärt.

Braunschweig, am 1. November 1888,

Herzoglihes Amtsgericht Riddagskausen. Schottelius.

[40676] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Franz Hiller zu Halle a. S., ver- treten durch den Rechtzanwalt Riemer daselbft, klagt gegen seine Ehefrau Marie Louise Hiller, ge- borene Barr, früher zu Giebichcnstein, jeßt in un- bekannter Abwesenheit, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage auf Trennung der Ebe, und ladet die Be- Flagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf deu 8. Februar 1889, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 1. November 1888.

Lemme, Aktuar, : als Gerihts\{hreiber des Königlichen Landgerichts.

[40677] Oeffentliche Ne tung,

Die Meggersehefrau Margaretha Schwarzbeck zu Gunzenhausen hat durch ihren Pflichtanwalt Rechts- anwalt Bayer dahier gegen ihren Ehemann Carl Schwäarzbeck von Gunzenhausen, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, nachdem die öffentlihe Aufforderung zur Rükkehr erfololos geblieben is, eine Klage auf Ehescheidung eingereiht und dieselbe auf böeliche Verlassung gestüßt.

Die Klägerin beantragt, zu erkennen:

1) die Ehe der Streitstheile wird dem Bande na getrennt,

2) Beklagter wird für den allein \{chuldigen Theil erklärt und hat alle Kosten des Ver- fahrens zu tragen.

Zur mündlichen Verhandlung der Sache wurde Termin auf Mittwoch, deu 23. Januar 1889, Vormittags 8¿ Uhr, im Situngêsaale der Civil- kammer des K. Landgerichts Arsbah anberaumt, wozu die Klägerin den Beklagten mit der Aufforde- rung ladet, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i um Zweck der gerichtlich bewilligten öffentlichen Zu ans wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ansbach, 3. November 1888, Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. (L. S8) Deisenhofer, Obersekretär. [40671] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ebefrau Johanna Auguste Timmermann, geb. Taeger, zu Hamburg, vertreten durch die Rechts- anwälte Dres. Nolte und Schroeder, klagt gegen ihren Ehemann Ernst Wilhelm Heinrih Timmer- mann, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebescheidung vom Bande auf Grund bösliher Verlassung, mit dem Antrage: den Beklagten zu verpflichten, inner- halb einer gerichtsseitig zu bestimmenden Frist die Klägerin zur Fortseßung des ebelichen Lebens unter Uebersendung der etwa erforderlihen Reisekosten wieder bei \sih aufzunehmen; für den Fall aber, daß der Beklagte dieser Aufforderung nicht nachkommen sollte, den Beklagten für einen böslihen Verlasser zu erflären, und die zwischen den Parteien bestehende Ebe aus diesem Grunde vom Bande zu scheiden, und ladet ten Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Civilklammer IV. des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf Montag, den 25. Februar 1889, Vormittags 9¿ Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hamburg, den 5. November 1888.

: ___ Ferd. Wehrs, Gerichts\hreiber des Landgerichts. Civilkammer 1V. [40672] Oeffentliche Zustellung.

Der Frau Mathilde Pasenau zu Berlin, Admiral- straße 30, vertreten durch den Rehtsanwalt Hartwich zu Berlin, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Gottlieb Pasenau, zuleßt zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von Alimenten mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an die Klägerin monatlich 36 A Alimente zu zahlen, und zwar die seit Klagezustellung rückständigen sofort, die laufenden in vierteljährlihen Raten im Voraus, und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand-. lung des Rechtsstreits vor die 14. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße

19. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten ichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 2. November 1888.

Karaus, Gecichtsshreiber des Königlichen Landgerichts I. 14. Civilkammer.

[40687] Oeffentliche Zustellung.

Die unverehelihte Therese Hoffmann und deren außereheliGßer Sohn Theodor Hoffmann, Leßterer vertreten durch seinen Vormund, Bergmann Jo! Hoffmann, sämmtli zu Borbeck, vertreten durch Rechtsanwalt Lente das, klagen gegen den Klempner Gottlieb Roetblinger jr., zuleßt in Erfurt wohn- haft, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ansprüchen aus außereheliher Shwängerung, mit dem Antrage;

1) den Beklagten für den natürlihen Vater des Theodor Hoffmann und denselben als solchen für \{chuldig zu erklären, 4

2) an die Therese Hoffmann 75 F Tauf- und Entbindungskosten,

3) an den Theodor Hoffmann zu Händen seines Vormunds an jährlihen Alimenten von dessen Geburt ‘bis zum vollendeten 6. Lebensjahre je 180 M, vom 6. bis zum vollendeten 14. Lebenê- jahre aber je 150 M und in den geseßlichen Fällen noch länger zu zahlen,

4) dem Theodor Hoffmann das event. Erbrecht in den Nachlaß des Beklagten vorzubehalten,

5) das Urtheil erklären, :

und laden den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Erfurt, Abtbeilung VII., Zimmer Nr. 60, auf den 28. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Erfurt, den 29. Oktober 1888.

Knobloch, Amtsgerichts-Sekretär, Gerichtsschreiber

des Königlihen Amtsgerichts, Abtheilung VII.

[40686] Oeffentliche Zustellung. i Die ledige, großjährige Dienstmagd Barbara Drechsel von Glashütten und der Holzhauer Georg Drechsel von da, Lettierer als Vormund des von der 2c Drechsel am 8. Oktober 1888 geborenen Kindes „Barbara“, haben unterm 5. November 1888 gegen den ledigen, großjährigen Dienstknecht Martin ihter von Värnreuth, nun unbekannten Aufent- halts, bei der Gerihts\chreiberei des K. Amtsgerichts Bayreuth, Klage zu Protokoll erhoben, in welcher beantragt wird, zu erkennen, Beklagter habe die Vaterschaft zu dem am 8, Oktober 1888 geborenen Kinde der Barbara Drechsel anzuerkennen, demselben das geseßlih beschränkte Erbreht einzuräumen , einen monat- lihen Alimentationsbeitrag von 7 „A _ während der geschlichen Zeit, das seinerzeitige Schulgeld, die allenfallsigen Krankheits- und Begräbniß- kosten, 30 „6 für Tauf- und Kindbettkosten zu

__ bezahlen und die Prozeßkosten zu tragen,

e das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er

ären.

Auf Gesuch der Klagépartei wurde durch diet- gerihtlihen Beschluß vom 5. November 1888 die öffentlihe Zustellung der Klage an den Beklagten bewilligt und zur Verhandlung der Sache die öffent- lihe Sitzung des K. Amtsgerichts Bayreuth am Mittwoch, den 27. Februar 1889, Vormit: tags 9 Uhr, im Sigzungssaale bestimmt.

artin Richter wird demgemäß zu diesem Ter- mine vorgeladen.

Vayreuth, den 6. November 18388,

Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts. (L. 8.) ‘Der. Kgl. Sekretär: Deuffel.

[40533] Oeffentliche Zustelluug.

Heinri Soldschmitt, Handelsmann, und dessen Ebefrau, Rebecca, geb. Herf, ohne Gewerbe, beide in Monsbeim wohnhaft, Kläger, vertreten dur Rechtsanwalt Dr, Ad. Ios. Schmitt in Mainz, flagen gegen den Bahnarbeiter Johann Wolf und dessen Ehefrau Margaretha, geb. Lattauer, ohne be- sonderes Gewerbe, beide früher in Mannheim, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, sowie gegen Georg Jost und Peter Iost, beide ohne be- fannten Wohn- und Aufenthalteort in Amerika ab- wesend, und Genossen, Beklagte, aus dem Kauf und Verkaufvertrag von Notar Dr. Mardner in Pfedder2heim vom 20. März 1880, mit dem Antrage auf Auflösung dieses Vertrags mit rückwirkender Kraft, Einseßung der Kläger als Eigenthümer in die in dem Akte genannten Grundstücke, Ver- fügung der Mutation der Grundstücke auf den Namen der Kläger, Kompensation der geleisteten Abschlagszahlungen mit dem Minderwerthe der Grundstücke, Verurtheilung der Beklagten in dic Kosten fowie Vollstreckbarkeitserklärung des ergehen den Urtheils gegen Sicherheitsleistung, und laden dir Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts streits vor die zweite Civilkammer des Großherzog lihen Landgerichts zu Mainz auf den 7. Fe bruar 1889, Vormittags 9 Uhr, mit de Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu gelafsenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

(L. 8) Wolf, Gerichtsschreiber des Großherzoglihen Landgerichts.

[40670] Oeffentliche Zustellung.

Die Wittwe Wilhelm Herting, L: cobine, geb. Büschel, Näherin, zu Aachen, vertreten durch Recht# anwalt Bohlen zu Aachen, klagt gegen den Heinri Schöônne, Schuhwaarenhändler, früber zu Eupen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, wegen Nichtzahlung der Miethe, mit dem Antrage: Königliches Landgeriht wolle: 1) den zwischen Parteien bezüglich des Hauses Nr. 12 und 14 mit Garten auf der Klößzerbahn zu Eupen für die Zeit vom 1. Mai 1888 bis 1. Mai 1889 abgeschlossenen Miethvertrag für .aufgelöft er klären und den Beklagten zur sofortigen Röumun des Miethobjekts verurtheilen, 2) den Beklagten zur Zahlung von 272,20 d nebst 5 9% Zinsen seit der Klagezustellung sowie det vom 1. Januar 1889 bis 1, Mai 1889 bezw. zum Lage der Räumung weiter laufenden Mi a Le von 50 M für je zwei Monate ver urtheilen, i

3) das zu erlassende Urtheil für vorläufig voll streckbar erklären und die Kosten des Rechtsstreits

für vorläufig vollstreckbar zu

getragen im Grundbuche von Wilmersdorf Band 18

Nr. 59, 11 Treppen, Zimmer 79, auf deu

dem Beklagten auferlegen,

und ladet den Beklagten ¿ur mündlihen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die T1. Civillklammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 31. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Auffcrderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser bekannt gemacht. : Dreckstraeter, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[40679] -* Kaiserliches Amtsgericht Schlettstadt. Oeffentliche Zustellung.

Der Handelsmann Cerf Bader, Sohn von Moses zu Dambat, vertreten durch den Rechtskonsulenten Mathis zu Schlettstadt, klagt gegen die Magdalena Georaenthum, gewerblose Ehefrau des Gärtners Lo- renz Killinger, früher zu Schlettstadt wohnhaft, zur Zeit ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus einer Forderung von 240 4A aus einem Kuhkauf und einer Darlehnsforderung von 60 #, mit dem Antrage, Kaiserlihes Amtsgericht wolle die Beklagte verurtheilen, an Kläger den Betrag von dreihundert Mark nebst Zinsen zu fünf Prozent seit dem 21. Juni 1885 aus 240 Æ und seit dem 30. November 1886 aus 60 M zu zablen, derselben die Kosten des Rechtsftreits zur Last legen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar erklären, und ladet die Be- flagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserli®e Amtsgericht zu Swlettstadt auf den 20. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser

uszug der Klage bekannt gemacht. '

Schlettstadt, den 6. November 1888.

s Diehl, Sekretär,

Gerichts\{hreiber des Kaiserlihen Amtsgerichts.

[40688] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma A. L. Burkhardt zu Erfurt, vertreten durch den Justizrath Huschke daselbst, klagt gegen den Bauunternehmer Gustav Slegelmilh aus Erfurt, jetzt in unbekannter Abwesenheit, wegen Forde- rung für im Jahre 1888 gelieferte Waaren, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 55,95 H nebst 6 9/9 Verzugszinsen seit 1. September 1888 zu verurtheilen, das Urtheil auG für vorläufig voll- \treckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Köuiglihe Amtsgeriht zu Erfurt, Abth. VILT., Zimmer Nr. 60, auf den 28. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwedcke der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Erfurt, den 31. Oktober 1888.

Knobloch, Amtsgerichtssckretär, Gerichts\creiber des Königlichen Amtsgerichts. Abth. VII,

[40675] Oeffentliche Zustellung.

Der Ausgedinger Iohann Domsch zu Tauer, ver- treten durch den Corcipienten Schulz in Peitz, klagt gegen die unverebelichte Elisabeth Kaina aus Tauer, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ertheilung einer [öshungsfähigen Quittung, mit dem Antrage, die Beklagte kostenpflichtig zu verurtheilen, dem Kläger über die bei den Grundftücken Tauer Blatt Nr. 20 und Peiß Band 26 Blatt Nr. 39 Abtheilung III. Nr. 2 bez. 1 für die Beklagte eingetragene Hypo- thekenpost von 75 4 nebst 5 %/o Fen lôöfchung8- fähige Quittung zu ertheilen, auG das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet dieBeklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgeriht zu Peiß auf den 15. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

V pon 2, November 1888.

(L. 8.) Ploch. Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[40648) Oeffentliche Zustellung.

Der Abraham Dreyfus, Rentner, in Basel wohn- haft, vertreten durch Rechtsanwalt Croissant, hat durch Klageschrift vom 14. Mai 1884 gegen den Jakob Schuhmacher, früher Soldat, dann ohne be- kannten Aufenthaltsort, und zuleßt Maurer in Fon- froid bei Narbonne (Frankrei), auf Theilung geklagt, mit dem Antrage: :

Es gefalle dem Kaiserliben Landgerichte, zwecks8 Theilung der unten näher beschriebenen Liegenschaften zwishen den Schuldnern des Klägers, nämlih:

a. Iohann Ulrih Ortscheid, Tagner,

b. Josef Ortscheid, Tagner, L /

c. Josefine Ortscheid, Chefrau des Küfers Josef

Blind, in Hegenheim, E einerseits und dem Beklagten andererseits die öffent- liche Versteigerung der nahverzeichneten Liegenschaften auf Grund der unten angeführten Anschlagspreise und zu den orteüblihen Bedingungen zu verordnen, bezüglih der Vertheilung des Erlöses festzuseßen, daß den mehrgenannten Schuldnern des Klägers F, dem Beklagten F davon zukommt, den Kaiserlihen Notar Hospes in Hüningen zum Verfteigerungs- beamten zu ernennen und den Beklagten die Kosten zur Last zu legen. : Bezeichnung der Liegenschaften :

1) Ein Wohnhaus mit Hof, Scheune, Stallung, Gemüse- und Grasgarten, Rechte und Zubehör, Alles gelegen im Dorfe Hegenheim Ort genannt : Oberdorff, mit einem Flächeninhalt - von ungefähr 14 a, einerseits Johann Fritsh, die Erben von Alexander Bloch, anderseits Georg Schrem, Ee cius Vorler und die Erben von Anna Maria Schmitt , |ößt vornen auf die Straße nah Hagen- thal und hinten auf Graben, Anschlagspreis 400 46

2) Ungefähr 12 a Aer, Bann von Hegenheim, Kanton „In der obern Mühle* , einerseits Wald, anderseits Johann Mißlin, Anschlagspreis 50 4

3) Ungefähr 8 a Wiese, Bann von Hegenheim, Konton „In der Dieffmatten“, einerseits Johann Naas, anderseits Balthasar Gottenkieny,! Anschlags- preis 40 A. :

4) Ungefähr 16 a Ader, Bann von Hegenheim, Kanton „Feldbrünnelin*, einerseits Wittwe Sebastian Baumann, anderseits Josefine Mißlin, Anschlags- preis 80 M. N 5) Acht Aren Acker, Bann von Hegenheim, Kanton „Fuldscheuer“, einerseits die Erben Jose Eoeglio, anderseits Jakob Nordmann, Anschlags-

reis h. y In der Sale ist Versäumnißurtheil ergangen und hat Jacob Schuhmacher Einspruch gegen das-

uszug der Klage | Belfort

f | handlung ist Termin auf den 31. Dezember 1888,

storbenen Schwester Katharina Schuhmacher, Ehe- frau Ortscheid, nämlich:

1) Iohann Ulri Ortscheid, früher in Hegenheim, nahdem in Amerika wohnhaft gewesen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend,

2) Josefine Ortscheid, Ehefrau Eduard Blind in

ort, 3) Iosef Ortsheid in Amerika, ohne bekannten

obnort, 4) Johann Baptist Ortsheid in Bärensweiler bei Dammerkirch{, 4 5) Maria Orishäeid, Ehefrau edes Seidenfärbers Theophil Bornèque in Hegenheim, j i: 2A Eugenie Ortscheid, Fabrikarbeiterin, ledig, da- Jet. : í

Es werden diese oben genannten Erben zur Auf- nahme des Verfahrens vor das Kaiserlihe Land- geriht Mülhausen Civilkammer geladen auf Dienstag, den 15. Januar 1889, BEEAO 9 Uhr, mit dem obigen Antrage zur Hauptsache und dem Antrage: „Kaiserlißes Landgericht wolle den gegen das Versäumnißurtheil dieses Gerichts vom 12. Mai 1886 eingelegten Einspruch als unzu- lässig, subsidiarisch als unbegründet verwerfen und den Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last legen, ouch das Urtbeil für vorläufig vollstreckbar erklären“, und mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an die Eheleute Eduard Blind, die die Annahme der Klage- \hrist und Schriftsay verweigert haben, wird dieser p der Klage nebst Shriftsay bekannt gemacht. Mütlhansen, den 6. November 1888.

Der Landgerichts\ekretär: Stahl[.

[40668) Oeffentliche Zuftellung.

Der J. P. Büntgens, Mechaniker zu Eupen, ver- treten durch Rechtsanwalt Bohlen zu Aachen, klagt gegen den Heinrich Sch{önne, Schuhmachermeister, früher zu Eupen, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus der zwishen ihm und der Wittwe Herting gethätigten Cession der Miethe, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle den Beklagten unter Kostenfolge verurtheilen, an Kläger 378 6 20 S nebst deseNGen Zinsen zu zahlen, vorbehaltlich der vom 1. März 1889 ab bis zum Tage der Räumung alle zwei Monate praenume- rando mit 75 #Æ# fällig werdenden, an Kläger zu zahlenden weiteren Miethe des Hauses Nr. 12 und 14 Klögerbahn zu Eupen, und ladet den Beklagten zur wändlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Aachen auf den 31. Januar 1889, Vormit- tags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dreckstraeter, Assistent, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

{40673} Gütertrennungsklage.

Die Ehefrau des Bäckers und Wirths her Keller, Gertrud, geb. Beer, zu Siegburg-Müll- dorf bei Siegburg, vertreten dur Rechtsanwalt Levi zu Bonn, klagt gegen ihren genannten Ehemann 2c. Keller zu Siegburg-Mülldorf -bei Siegburg wegen Gütertrennung, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Parteien bestehenden ehelihen Gütergemeinschaft. Zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landgerihts zu Bonn is Termin auf den 27. Dezember 1888, Vormittags 10 Uhr, bestimmt.

Bonn , den 5. November 1888, :

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. 8.) Donner, Landgerichts-Sekretär.

[40684] Bekanntmachung.

Die Iohanaa Colin, Ehefrau des Metzgers Gustav Emil Joseph Deflandre in Mey, vertreten durch Rechtsanwalt Heyder, hat gegen ihren Ehemann Klage auf Gütertrennung eingereiht, zu deren Verhandlung Termin auf 2. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civilkammer des K. Landgerichts hierselbst anberaumt ist.

Mey, den 6. November 1888. :

Der Landgerichte sekretär Kaiser.

[40669] Bekanntmachung.

Die Anna Bausik, Ehefrau von Franz Goufse, Tagner, Beide zu Berweiler wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Müller, hat gegen ihren Ehemann Klage auf Gütertrennung eingereiht, zu deren Verhandlung Termin auf 21. Dezember 1888, Vormittags 9 Uhr, vor der II. Civilkammer des K. Landgerichts hierselbst anberaumt ift.

Meg, den 6. November 1888.

Der Landgerichts-Sekretär: Lihtenthaeler.

[40683] Bekanntmachung. i Die Honorine Des Ebefrau Platoeder, in Mey, vertreten durch Rechtsanwalt Obrecht, hat gegen ihren Ehemann Klage auf Gütertrennung eingereiht, zu deren Verhandlung Termin auf 2. Januar 1889, Vormittags 9 Uhr, vor der I. Civillammer des K. Landgerichts hierselbst anberaumt ift.

Meg, den 6. November 1888. i Der Landgerichtssekretär: Kaiser.

40681] i Die geschäftslose Therese Kürten, Ehefrau des Tagelöhners Peter Joseph Schreuers, zu Düsseldorf wohnend, hat gegen ihren genannten, daselbst woh- nenden Ehemann die Gütertrennungsklage angestellt, und ist zur Verhandlung derselben die Sipung der I. Civilkammer des - Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 2. Januar 1889, Vormit- tags 9 Uhr, bestimmt worden.

Der Gerichts\hreiber des Landgerichts :

Steinhaeuser.

40532] i Die Ehefrau des Kaufmannes Isaak Haas zu Oberwesel, Florentine, geb. Rosenberg, ohne Gewerbe daselbst wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Justiz-Rath Fischel, klagt gegen ihren genannten Ehemann auf Gütertrennung. Zur mündlichen Ver-

im Sitzungssaale der

Vormittags 9 Uhr, andgerichts zu

I. Civillammer des Königlichen Koblenz anberaumt.

]40674]) VBekauntmachung. Durch Urtheil der Abtheilung II. der Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. vom 6. November 1888 wurde die Trennung der zwishen den Eheleuten Jacob Früh, Tagner, und Louise Dauer, Beide zu Colmar, bestehenden Güter- gemeinschaît ausgesprochen. Dem Ehemann wurden die Kosten zur Last gelegt. Der c. Landgerichts-Sekretär: Fl i ck. D

[40642] VekanAtmachung. Der Rethtsanwalt Felix Schiekopp hier wohn- haft, ift bei dem unterzeichneten Amtsgerichte als folier zugelaffen und die diesfällige Eintragung in die Liste erfolgt. Kaukehmen, den 5. November 1888.

Königlihes Amtsgericht.

[40638] Bekanntmachung. : In der Liste der beim hiesigen Landgericht zuge- lassenen Rechtsanwälte is der Name des Rechts- anwalts Geh. Justizrath Dr. Caspary zu Moriß- berg gelöst worden. Hildesheim, den 6. November 1888,

Königliches Landgericht.

B. Collmann.

[40641] Auf Grund 8. 24 Abs. 2 der Rechtsanwalts- ordnung wird hierdurch bekannt gemacht, daß der bei der hiesigen Kammer für Handelssaben und beim Königlichen Amtsgericht hier zugelassene Rehtsanwalt Karl Theodor Lücke in Zittau verstorben und dessen Eintragung in den betreffenden Anwaltelisten ge- Iö\scht worden ist. Zittau, den 6. November 1858. Kammer für Handelesahen und Königliches Amtsgericht. Schröder.

r ————————— e ————

3) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

[40732] Holzverkauf.

Im Königlichen Forstrevier Rüdersdorf, Re- gierungsbezirk Potsdam, 30 bm öftlid von Berlin, Wasserst1aßen der Spree, werden im Winter 1888/89 etwa 4000 fm fiefern Nußholz, meist Mittel- und Stark - Bauholz, und etwa 6000 rm besseres kiefern Kloben-Brennholz zum Einschlage gelangen.

Die Bauhözler werden in den Monaten Januar bis März, die Brennhbölzer im Februar bis Juli zur Versteigerung gelangen. Die einzelnen Verkaufs- termine werden besonder3 bekannt gemacht werden.

Rüdersdorf, den 5. November 1888.

Der Oberförster. Becker.

Bekanntmachung.

[40635] ; Die Lieferung des Bedarfs an Schreib- und Zeichenmaterialien (auëshließzlich Tinte, S{hreib-, Couvert-, Pack-, Median-, Imperial- und Adler- Papier) für die Etattjahre 1889/90, 1890/91, 1891/92 foll öffentlich verdungen werden, wozu auf. Soun- abend, den 1. Dezembver 1888, Nachmittags 3 Uhr, ein Termin im Geschäftszimmer des Vor- standes der unterzeihneten Behörde anberaumt ift. Die Angebote zu diesem Termine sind versiegelt, 5 a und af dem Briefumsclage mit der Auf- chrift: | „Angebot auf Schreibmaterialien“ i versehen, rechtzeitig an die . unterzeichnete Behörde einzusenden. i Die Bedingungen liegen im Annahme-Amt der

Einsicht aus, können aber auch gegen Einsendung von 1,00 A von der unterzeichGneten Verwaltungs-Abthei- lung abshriftlih bezogen werden.

Falls Briefmarken eingesandt werden , sind die- selben, wenn sie nit loje beigefügt find, derartig auf dem Papier zu befestigen, daß fie leiht entfernt werden können.

Wilhelmshaven, den 5. November 1888. Kaiserlihe Werft. Verwaltungs-Abtheilung.

(406294 Neubau der Munitionsfabrik. ieferung von gußeisernen Nbdeckplatten. Die für den obigen Neubau erforderlihen auß- eisernen Abdedplatten für Heizkanäle im ungefähren Betrage von 22000 kg sollen in öffentlihem Verdingungsverfahren vergeben werden. Die der Verdingung zu Grunde gelegten Allge- meinen Vertragébedingungen und Bestimmungen für die Bewerbung um Leistungen für Garnison-Bauien sind im Cextralblatt der Bauverwaltung vom 23. Mai 1888 (Nr. 20a) und im Amtsblatt der Regierung zu Potédam vom 18. bezw. 25. Mai 1888 (Stück 20 und 21) bekannt gemacht, aub von der Verlagsbuchhandlung Ernst & Korn in Berlin W., Wilhelmstr., käuflich zu erhalten. : Der Verdingungstermin ift auf Sonnabend, den 17. November, Vormittags 11 Uhr, im Baubureau der Munitionéfabrik anberaumt.

Angebote sind zeitgereht und mit entsprechender Aufschrift versehen, postfrei an den mitunterzeihneten Kgl. Reg.-Baumeister einzuliefern.

Zeichnungen, sowie das zur Abgabe von Angeboten zu benußende Preiêverzeihniß, die Mafsenberechnung und die besonderen Ausführungéebedingungen liegen werktäglich im Baubureau zur Einsicht aus, auch können dieselben mit Ausschluß der Zeichnungen gegen Einsendung von 1,00 4. in Postwerthzeihen von dort abscriftlih bezogen werden.

Spandau, den 5. November 1888.

Der Garnison- Der Königl. Reg.- VBauinspector : Baumeister : Doebber. Knirck.

[40224]

Oeffentliche Verdingung der Lieferung von 150 000 Stü eicbenen, fiefernen oder buchenen Bahns{wellen erster Klasse, sowie 10 900 Stück eihenen Weichen- \hwellen. Termin zur Einreichung der Angebote am 28. November 1888. Die Lieferungsbedingungen können im Materialienbureau der Königlichen Cisen- babn-Direktion hier eingesehen und von demselben gegen kostenfreie Einsendung von 0,50 # postfrei bezogen werden. Zus(blagsfrist 4 Wochen. Brom- berg, den 3. November 1888. Königliche Eisenbahn-Direktion.

[38771] Ausgebot von Arbeitskräften.

In der Königlichen Strafanstalt zu Rhein in Ostpreußen sollen vom 1. Mai 1889 ab circa 40 weibliche Gefangene, welche bishec mit Maschinen- Weißnäherei beschäftigt worden find, zu gleichem, oder anderen für eine Strafanstalt sich eignenden Arbeitszweigen auf die Dauer von 3 Jahren kon- traftlih verdungen werden.

Kautionsfähige Unternehmer, welche auf diese Arbeitékräâfte reflektiren, wollen ihre versiegelten \hriftlihen Gebote, pro Pensum resp. Stück 2c., mit der Aufschrift „Submission auf Arbeitskräfte“ bis zu dem auf den 27. November d. J., Vor- mittags 10 Uhr, zur Eröffnung der Offerten an- beraumten Termin einsenden.

Die näheren Bedingungen sind in der hiesigen Registratur einzusehen, oder gegen vorherige Einsen- s von 75 A Kopialien durch die Post zu be- ziehen.

Nhein, den 24. Oktober 1888.

s

Werft, sowie in der Expedition dieses Blattes zur

4) Verloosung, Zinszahlung [40636]

Fündigt,

hiermit auf,

deren Filiale in Dresden

Denjenigen Inhabern von Schuldscheinen

reichen, hierbei

[40850) Hamburg- Amerikanische

Padetfahrt - Actien - Gesellschaft.

selbe erhoben. Schuhmacher ist jeyt kinderlos gestorben. Seine Erben sind die Kinder seiner ver-

Breuer, i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

seßung des Zinsfußes zu willigen, den baaren Empfang des

vom 31. März 1889 ab ihre Schuldscheine der oben unter I. gedahten Anleihen, und

vom 30. Juni 1889, als dem nächsten planmäßigen Ausloofungstermin an, ihre Schuld- scheine der oben unter II. gedahten Anleihen

bei dec Stadthauptkasse zu Freiberg, Rathhaus, Zimmer Nr. VIII., oder

bei der mitunterzeichneten Allgemeinen Deutschen Creditanstalt zu Leipzig oder

gegen baaren Empfang des Nennwerthes einzureihen.

Wir sind beauftragt, die am 15. November cr. fälligen N fcombons und verloosten Obligationen

Königliche Strafanstalts-Direktion.

——————————— C ——————————————————————————————————————————————————

2c. von öffentlichen Papieren.

Bekauntmachung,

die 49/0 Freiberger Stadtschuldscheine vom 30. März 1872 und 31. August 1880, sowie die Prioritäts-Obligationen des vorm. Gasbeleuchtungsactieuvereins zu Freiberg vom 1. Januar 1863 und vom 1. Juli 1866 betreffend. Mit Genehmigung der Königlichen Ministerien des Innern und der Finanzen ift von dem unter- zeihneten Stadtrathe unter Zustimmung der Stadtverordneten beschlossen worden: : I. die 4 9% Anleihen der Stadt Freiberg vom 30. März 1872 und 31. August 1880 vom 1. April 1889 ab, und i i! II. die von der Stadtgemeinde Freiberg übernommenen 40/0 Anleihen des vormaligen! Gasbelenchtungactienvereins zu Freiberg vom 1. Januar 1863 und 1. Juli 1866

vom 1. Juli 1889 ab : S : in 34% Anleiben umzuwandeln, für die Amortisation dieser Anleihen aber die den Schukdscheinen bei- gedruckten Tilgungspläne bez. Bestimmungen beizubehalten. Indem der unterzeihnete Stadtrath sämmtlihe he 1 leiher fordert derselbe diejenigen Inhaber von dergleichen Schuldscheinen, welche, statt in die Herab-

Schuldsheine der obigen Anleihen hiermit Nennwerthes ihrer Schuldscheine wünschen,

der oben unter I. und II. benannten Anleihen aber,

welche in die Zinsenherabsezung willigen, wird, dafern sie dieselben nebst Talons und den nah dem 1. Juli 1889 fällig werdenden Zinscoupons der

vom 12. November bis einschl. : . : bei einer der oben bezeihneten Stellen zur Umwandlung in 34% Schuldscheine durch Abstempelurg ein-

Anleihen unter 11. in der Zeit 8. Dezember 1888

eine Prämie von { Prozent des Nominalbetrages gewährt. : Den zur Convertirung einzureihenden Schuldscheinen find zwei gleihlautende, nach einem an den genannten Stellen auszugebenden Formulare aufzustellende Nummerverzeichnisse beizufügen. Die Aushändigung der neuen Zinsbogen und Talons erfolgt vom 17. Dezember 1888 ab gegen Rüdckfgabe der alten Talons gleichfalls an den obengenannten Kassenstellen.

reiberg und Leipzig, am 6. November 1888. Q A A AMEOS Der Stadtrath.

Beutler, Bürgermeister. Allgemeine Deutsche Creditanstalt.

ÒOOOsthO-OHS55--AC—-GòFFOIAOIIPèòIÏGGÒGpòc ppgnnnggooannnnnnnnawoonnaannnnnnnngnnnnnnnn 5) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellschaften.

Meinhold.

der Hamburg - Amerikanishen Paetfahrt - Actien- Gesellschaft vom 14. d. M. ab einzulösen. Die Coupons sind auf der Rückseite mit Firmenstempel zu versehen.

Berlin, den 8. November 1888,

Dresdner Bank.