1888 / 303 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Nov 1888 18:00:01 GMT) scan diff

2B s: ties gh grad A E A E r ck e E Tee “gr abwe i s E E E G t A L R

Werth einer Resolution des Reichstages sei er entschieden die Bemerkung des Abg. Kröber; betreffend die Beeinflussung der Wahlen in Bayern, daß der frühere Abg. Papellier hier

hervorgehoben habe, daß jedes Mal ayern eine Regierungsverfügun wonach die Wahl frei und unbeeinflußt durch die Er bitte also, den Antrag der Wahl-

anderer Meinung. Mit Bezug au erinnere er daran, wiederholt ausdrüdli vor den Wahlen in

stattzufinden habe. i prüfungs-Kommission zu überweisen.

instruirt hétten, ihre

gemacht, als ha ergehe, eamten Jm Schlußwort erklärte

ins Vernehmen zu treten und sie würden niht daran denken. Auch von einer ungastlihen Aufnahme des Abg. Singer in Dresden sei ihm durchaus nichts bekannt. Auf ihn habe seine Art und Weise, gegen Sachsen hier aufzutreten, den Eindruck \ andle es sich um eine agitatorishe Demonstra- tion oder um eine demonstrative Agitation.

Damit {loß die Diskussion.

s f Herbeischaffung des aktenmäßigen Materials und bat um Abg. Klemm: Die Anllagen des Abg. Singer, daß er | schleunige Behandlung der Angelegenheit. und seine sächsischen Ce die Besißer von Lokalitäten okale für sozialdemokratische Versamm- lungen niht herzugeben, seien durhaus nicht richtig. Sie hätten niht daran gedaht, in dieser Weise mit der Polizei

¿Abg. Singez der Ansicht, daß durch die Stellung dieses An- trags in keiner Weise eine Zustimmung zu den betreffenden | Bestimmungen des Sozialistengeseßes ausgesprohen werde. Diese Bestimmungen schadeten, je länger sie beständen, desto

mehr dem deutshen Volk, und er würde den Augenblick be- grüßen, wo das Ausnahmegeseß beseitigt würde. Í

_ Abg. Singer (persönlih): Der Abg. Klemm habe ihn mißverstanden. Er (Redner) tbe nur ‘gesagt, daß die Kartellparteien in Sachsen mit den Behörden Hand in Hand gingen. Er habe Niemand aus dem Hause angreifen wollen.

ezüglih der leßten Bemerkung, daß er nicht ungastlih in Dresden empfangen sei, erwidere er, daß, wenn ein Nachgehen auf Schritt und Tritt, ein Hindern jeder freien Bewegung, ein Verbot jeder Rede niht Ungastlihkeit genannt werde, R möchte er wohl wissen, was Gastlichkeit denn eigentli sei. Der Antrag Rickert wurde darauf fast einstimmig der Wahlprüfungs-Kommission überwiesen.

Schluß 31/4 Uhr. Nächste Sißung Freitag 1 Uhr.

er Abg. Rickert seine Zustimmung Er sei mit dem

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 9, agg o EteNe, M 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

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Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\{. eruf8-Genofsen ten.

Deffentlicher Auzeiger. || L Lten gten

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.

[44890] Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen S{hlächter Wil- helm Ernft Albert Prieftiner, am 20. Oktober 1844 zu Liegniß geboren, welcher flüchtig ist resp. si verborgen bält, ist die Untersuhungshaft wegen u U in den Akten J. IVa. 751, 88 ver- ângt. und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, abzuliefern. Verliu, den 27. November 1888. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 44 Jahre, Größe 1,65 m, Statur s{chmächtig, Haare dunkelblond, Stirn hoch und frei, Vart : Schnurrbart, Augenbrauen \{chwach), Augen grau, Nase und Murd gewöhnlich, Zähne: vorn fehlen einige, Kinn länglih, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe frisch, Sprache deutsch (schlesischer Dialekt). Kleidung: \s{chwarzes Jaquet mit grünen Punkten, dunkle Hose und Müßte und dunkles Hals- tuch. Besondere Kennzeichen: Prießner führt den Spiyznamen „eiserner Wilhelm“.

[44648]

K. Württ. Staatsanwaltschaft Hall. Aufhebung eiuer Vermögensbeschlagnahme. In der Strafsache gegen den am 14. August 1853 in Langenburg O.-A. Gerabronn geborenen Meyger Johann Konrad Greiner wegen Verleßung der Wehrpflicht hat die Strafkammer des K. Landgerichts Hall vom 26. September 1888 die dur Uctheil vom 18s. Juni 1886 verfügte Vermögensbe\ch{lag- nahme aufgehoben.

Den 26. November 1888, e Erster Staatsanwalt. Schäfer.

2) Zwangsvollstreckungen, Ausgebote, Vorladungen u. dgl.

[44712] |

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung der dem Schmiedemeister L. Roß zu Ncukloster ge- hörigen Büdnerei Nr. 101 daselbst, hat das Groß- herzoglihe Amtsgericht zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungs- plan, fowie zur Vornahme der Bertheilung Termin auf Sonnabend, den 8. Dezember 1888, Vor- mittags 117 Uhr, bestimmt. Der Theilungsplan und die Rehnung des Sequesters werden vom 1. De- zember an zur Einsiht der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt sein.

Warin, den 24. November 1888.

| __Otto Wilken, Serichts\hreiber des Großherzoglich Mecklenburg- Sc(werinshen Amts3gericht

[42002]

Auf den Antrag

1). des Herrn Heinrih Brieskorn hierselbst, Trag- heimer-Pulverstraße 35,

2) der verwittweten Frau Stations - Assistent Anna Fre, geborene Dickqu hierselbst,

i Friedrichstraße 10 wobnhaft, wird tas Verfahren, betreffend das Aufgebot der angebli verloren gegangenen Sparkassenbücher der städtishen Sparkasse zu Königsberg,

1) Nr. 5884 I. über 25,47 6 nebst Zinsen, für Willibald Brieskorn, 2) Nr. 65241. über 417,87 #4 nebst Zinsen, für Frau Anna Frech, zum Zwette der Kraftloserklärung und neuer Aus- fertigung eingeleitet.

Demgemäß werden die etwaigen Inhaber der Bücher aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Juli 1889, Vormittags 11 Uyr, anberaumten Auf- gebotstermine bei dem unterzeichneien Gerichte, Zimmer Nr. 62, ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der- selben erfolgen wird.

Königsberg i..Pr., ten 1. November 1888,

Königliches Amtsgericht. PVI1II.

Aufgebot.

[39413] Aufgebot.

Das Aufgebot des für die minderjährigen Ge- \{wister Martin und Iohann Dastych ausgestellten Sparkassenbuhes Nr. 4189 über 9,34 A ist von dem Vormunde der_ ebenerwähnten Geschwister, Adalbert Biniok aus Osin, beantragt worden. Der unbekannte Inhaber dis vorbezeichneten Sparkassen- buches wird aufgefordert, sein Recht spätestens in dem auf den 30. Mai 1889, Vormittags 93 Uhr, anberaumten Termine bei dem unterzei{- neten Gerichte anzumelden, widrigenfalls auf Antrag die Kraftloserklärung désfelben erfolgen wird. i

Kempen (Prov. Posen), den 26. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht.

[44730] Aufgebot.

Der am 21. Februar 1888 verstorbene Gerichts- vollzieher Wenk hatte für sein früheres Dienstver- bältniß bei dem unterzeihneten Amtsgeriht eine Amtékaution von 600 M bestellt, bestehend aus den Preußischen 34 % Staats\shulds\cheinen

Es wird ersucht, denselben zu verhaften

Litt. G. Nr. 37 104 über 150 M, Litt. F. Nr. 193 709 über 300 Diese Kaution soll nunmehr herausgegeben werden. Alle Diejenigen, welhe aus der amtlihen Thä- tigkeit des Wenk - Ansprüche auf diese Kaution zu haben glauben, werden aufgefordert, dieselben \pä- testens im Aufgebotstermine, den 12. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeich- neten Gericht geltend zu machen, widrigenfalls sie ihres Anspruchs auf die Amtékaution - für verlustig erflärt und an die Rechtsnachfolger des Wenk ver- wiesen werden. Vandsburg, den 24. November 1888. Königliches Amtsgericht.

[23722] Aufgebot.

Die Wittwe - des Sale brèenders Peter Schnuga, Caroline, geb. Meidinger, zu München hat das Auf- gebot der angeblich in Verlust gerathenen Police Nr. 18964 der Frankfurter Versicherungsgesellshaft „Providentia® zu Frankfurt a. M., betreffend die Versicherung eines Kapitals von 500 Gulden auf das Leben des Kaffcebrenners Peter Schnugg und dessen Ebefrau Caroline, geb. Meidinger, zu München, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor- dert, spätestens in dem auf den 14. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, an- beraumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserflärung der Urkunde erfolgen wird.

Frankfurt a. M., den 14. Juli 1888,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV.

[44732] Anfgebot.

Der Instrumentenmaher Felix Bartholdi zu Züllichau bat das Aufgebot des angebli verloren gegangenen Pfandbriefes der National - Hypotheïen- Credit-Gesellschaft eingetragene BenolenlGMe zu Stettin Serie C. Nr. 6516 über 600 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 18. Juni *1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Stettin, den 12. November 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

[39234] Aufgebot.

Auf den Antrag der Aktiengcsell\chaft Portland- Cementfabrik und Ziegelei zu Pahlhude wird der Inbaber des angebli verloren gegangenen Wechsels d. d. Pahlhude, den 12. Juni 1888 über 2480 4, zahlbar nah 3 Monaten, gezogen von der Antrag- stellerin an eigene Ordre auf I. W. Schwatlo Nahf. hierselbst und von diesem acceptirt, hierdurh aufge- fordert, seine Rechte an diesem Wesel spätestens im Aufgebotstermine den 25. Mai 1889, Vor- mittags 11 Uhr, bei den! unterzeihneten Gerichte, Zimmer Nr. 34, anzumelden und den Wechsel vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Königsberg, den 24. Oktober 1888. Königliches Amtsgericht. X.

[33335] Elisabeth Salomon und der Förster Wilh. Oehl- mann zu Wolfenbüttel haben das Aufgebot des ge- richtlihen Kaufbriefs vom 19. Juni 1828, Inhalts dessen der Kaufmann Johann Wilhelm Lautler gegen Verpfändung des Nr. 2635 und 2636 im Sacke gelegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör dem Kaufmann Julius Georg Bierbaum 12 000 Thlr. Gold s{huldet, beantragt. Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. April 1889, Morgens 11 Uhr, vor Herzoglihem Amtsgerichte Zimmer 27 angeseßten Termine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werder. Braunschweig, den 22. September 1888,

Herzogliches Amtsgericht.

L. Rabert.

[43411] Aufgebot. Der Wilhelm Jürß, früher Erbpähter der Hufe Nr. 2 zu Kl. Schwaß, jeßt in Gehlstorf, hat das Aufgebot des vom Großberzogl. Amt Toitenwinkel zu Nostock unter dem 14, Dezember 1876 auf seinen Namen ausgestellten Hypothekensheins über 3000 4, eingetragen Fol. 3 der Erbpachthufe Nr. 2 zu Kl. Schwakß, mit 4 Prozent verzinslih nah 19 675 M und gleihstehend mit 6800 4 beantragt. Der Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Dieustag, den 18. Juni 1889, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rosto, den 16. November 1888. Großherzoglich Mecklenburg-Schwekinsches Amtsgericht. Civilabtheilung B. Zur Beglaubigung: Rudolf Krauel, Amtsgerichtssekretär.

Litt, G, Nr. 40684 über 150 4,

[44731]) A usfertigung. i i Aufgebot. :

…, Da bei den im Nackstehenden aufgeführten Hypothekforderungen die Nahforshungen naG den rechtmäßigen Inhabern fruchtlos geblieben und von dem Tage der leßten auf diese Forderungen \ich be- ziehenden Haudlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, werden auf Antrag der untengenannten Pfandobjektsbesiger Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, zu deren persönlicher oder \chriftliher Anmeldung innerbalb sech8 Monaten spätestens aber in dem auf Freitag, den 5. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr, beim K. Amtsgerichte Wegscheid anberaumten Aufgebots-

termine mit dem Rechtsnachtheile öffentlih aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen oder die Ansprüche für erloschen erklärt und im Hypothekenbuthe gelö\cht werden.

Bezeichnung der Forderungen und Ansprüche

Besitzer N der / Pfandobiekte

Datum Hypotheken- des bub der Eintrags Gemeinde

Bezeichnung der Forderungs3berechtigten

m

Krinninger, Iosef, Haf- ner in Breitenberg, Hauer, Ludwig, Oekonom von Erlau,

_ Hutsteiner, Georg, Häusler von Gegenbac,

Hagenbucher, Gottlieb, Häusler von Germanns-

dorf,

Luger. Michael, Wirih und Ockonom in Gotts- dorf, Krinninger, Georg, Bauer in Renfting,

37 fl. Muttergut

Bleibensrecht ohne Anschlag 45 fl. Kapital ohne Angabe des Schuld- grundes 15 fl. Eiterngut

100 fl. Zehrpfennig, -300 fl. Elterngut

300 fl. Elterngut

Kopfenberger, Georg, Zimmermeister von / bernzell, Reisah, Karl und Maria, S(losserseheleute von Obernzell, Lang, Anna, Hâuslers- wittwe von Obernzell,

1C0 fl. Erbtheile

113 fl. und 75 fl. 393 fr. Darlehen

150 fl, Elterngut, 8 fl. Jahresanschlag für ein Wohnrecht Bauer, Josef, Zimmer- | 400 fl. Zehrpfennig, mann von Obernzell, 50 fl. Austrags-

e e. anshlag Pilsl, Maria, Häuslers- | 15 fl. Muttergut witwe von Schaibing,

Wegscheid, am 10. Ncvember 1888,

Wegscheid, den 20. November 1888.

Krinninger, Ignatz, 11. Januar | Breitenberg Häus[lerssohn, 1847 Dullinaer, Alois, Häus- | 9, Januar lers\sohn von Érlau. 1850 sogenannte Langbruck 10. Juni

Theres, 1839

Hagenbuwer, Ignat, Hâäuslers\ohn von Ger- mannsdorf, Siephan u. Anna Luger, Simon, Josef, Maria u. Anna Luger, Krinninger, Jakob, Häuslersfohn von Renf-

ting,

Anna, Maria, Rosalia, Juliana und Anna Maria Auer, Franz und Josef Huebner von Obernzell,

Ederlsdorf Gegenbah Bd. Ik. S. 372. 1837

17. Januar 1838

14, September 1837

20. August 1827

Gottsdorf

IJahrdorf Bd. I. S. 590.

IT. S. 521. 1848

21. August 1857

. S. 513.

Obernzell Bd. II. S. 525.

21. März |Obernzell Bd. 1848 II. S. 541.

4, Dezember |Schaibing Bd. 1837 II. S. 79.

Kronawitter, Johann Nep., Häuslers\sohn von Obernzell, Braunauer, Anna Maria, Schiffmanns- tocter von Obernzell, Steinbacher, Anna Maria, Inwohnerstoter

von Radckling,

: Einsle, K. Amtsrichter. Den Gleichlaut vorstehender Ausfertigung mit der Urschrift bescheinigt.

Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerihts Wegscheid. Der K. Sekretä Falkhof.

ekretär :

[44733]

Auf Autrag der Alerwirthe August Braun und Christoph Herzog zu Louisenwalde werden die ein- getragenen Gläubiger nachstehender im Grundbuche von Louisenwalde Nr. 13 und Nr. 15 in Abthei- lung IIIT. Nr. 1 und 2 bezw. unter Nr. 2 und 3 eingetragenen, angeblich getilgten Posten, über deren erste unter dem 23. April 1838 ein Dokument ge- bildet ist:

1) 158 Thaler 3 Sgr. 51/7 Pf, väterlihe Erb- theile der beiden Beschwister Rieske, Anna Christine und Iohann Michael, aus dem Erbrezeß vom 30. August 1836, 2) 189 Thaler 27 Sgr. 75/7 Pf. väterlihe Erb- theile der drei Geshwister Rieske, Daniel Gottfried, Johann Christian und Anna Rosina, aus dem Erb- rezeß vom 309, August 1836, oder die Rehtsnahfolger dieser Gläubiger hier- mit aufgefordert, ihre Ansprühe und Rechte auf diese Posten spätestens im Aufgebotstermine den 18. März 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, widrigenfalls ihre Ausfcließung mit diesen Ansprüchen und Rechten und die Löschung der gedahten Posten im Grund- buche erfolgen mird. Gnesen, den 22. November 1888,

Königliches Awtsgericht.

[44711] Aufgebot.

Auf den Antrag der PliAe Baudirektion, welche glaubhaft gemacht hat, daß der im Grund- buche bisher nibt eingetragene, am Séloßplatze hieselbst, neben dem Grundstücke des Mühlenbesitzers Glas belegene, in dem beigebrahten Situationsplane näber bezeihnete Plaß in der Größe ‘von etwa 58 qm im Eigenthume der Herzoglichen Staatsregierung stehe, werden alle Diejenigen, welhe Rechte an der gedahten Flähe zu haben vermeinen, hier- dur aufgefordert, solche spätestens in dem auf den 16. Januar 1889, Morgens 11 Uhr, vor hiesigem Herzoglihen Amtsgerichte angeseßten Termine anzumelden unter dem Recbtsnachtheile, daß die Staatsregierung als Eigenthümerin der fragliden Flähe im Grundbuch eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende An- meldung unterläßt, sein Recht gegen einen Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das Grundstück erworben hat, niht mehr geltend machen kann.

Wolfenbüttel, 27. November 1888. Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

(44728] Aufgebot.

Der Halbkothsaß Christian Vogel zu Lichtenberg hat glaubhaft gemacht, daß er mit dem ihm nah Ausweis des Grundbuchs gehörigen Halbfothhofe No. ass. 39 daselbst an Baustelle mit Hofraum und Garten eine 18 a 54 qm große, auf der Vermessungs- MSemgong mit A. B. C. D. E. ec. b. a. d. A, umschriebene Fläche erworben habe, und, da diese Zubehörungen im Grundbuche von Lichtenberg nit eingetragen sind, gemäß §. 23 der Erundbuchordnung das geseßlihe Aufgebotsverfahren beantragt.

Es werden daber alle Diejenigen, welhe ein Recht an dem bezeihneten Grundstück zu haben vermeinen, zu dessen Anmeldung auf den 29. Januar 1889, Morgens 10 Uhr, vor das hiesige Herzogliche Amtsgeriht unter dem Rechtsnahtheil vorgeladen, daß nah Ablauf der Frist der Halbkothsaß Christian Vogel als Eigenthümer der angegebenen Fläche im Grundbuche von Lichtenberg eingetragen werden wird, und daß, wer die ihm obliegende Anmeldung unter- läßt, sein Reht gegen einen Dritten, welcher im redlihen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs das Grundstück ganz oder theilweise erworben hat, nicht mehr geltend -machen kann.

Salder, den 24. November 1888.

Herzogliches Amtsgerit. Kunze.

__ Oeffentliche Laduug. Der Halbspänner Andreas Mittendorf zu Hedeper

[44710]

hat von dem zu seinem Hofe No. assec. 4 daselbst gehörenden Plane Nr. 33 der Karte „auf der neuen Braach*® eine in dem beigebrahten Situationsplane näher bezeihnete Flähe in der Größe von 5,20 a gegen eine Entschädigung von 499 G 20 H zur Börßum - Jerxheimer Eisenbahn im Wege der Expropriation abgetreten.

Auf den Antrag der Königlihen Eisenbahn- Direktion zu Magdeburg als Vorstandes der Braun- \{chweigts{chen S LUEEE ist zur Auszah- lung dieser Entshädigung Termin auf den 16. Ja- nuar 1889, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herjootieen Amtsgerichte angeseßt, zu welchem alle

iejenigen, welhen eine Realberehtigung an dem bezeichneten Grundstücke zusteht, behuf Wahrneh- mung ihrer Ansprühe an das Entschädigungs- Capital bei Vermeidung des Aus\{lusses hierdurch geladen werden.

Wolfenbüttel, den 26. November 1888.

“_Herzoglihes Amtsgericht. Behrens.

Bd.1.S. 576. Bd.1.S. 105,

6. November |[Germannsdorf Bd.1. S. 528.

Bd.1. S. 212.

Obernzell Bd.

21. Januar Serte Db.

715] Edictalladung. E 3—88. Auf Antrag dcs Kaufmanns H. C. C. ego sen. zu Osterode und der Aktiengesellschaft in a Harzer Bergbrauerei Osterode a. H daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt Heiliger zu over, werden alle Diejenigen, welhe an den Plgenden Grundstücken und Immobilien, nämlich : Kartenblatt 27, Parzelle 2 und 3, Hofraum und Garten, „der Kalkberg“, Kartentlatt 30, Parzelle 68 und 69, Garten und Hofraum, auf der Annenmüble, des Artikels 496 der Grund- steuermutterrolle der Gemarkung Osterode a. H., in Gesammtgröße von 2,4656 ha und Nr. 658 Litt. a bis i der Gebäudesteuerrolle des Ge- meindebezirks Oefterode, bestehend in Wohnhaus, Brennöfen, Schuppen 2., belegen am Kalkberge unter Hausnummer 62 g, : Eigenthums-, Näher-, lehnrehtliße, fideikom- missarishe, Pfand- und andere dinglihe Recht-, ins- besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, sole Rechte spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte auf den 28. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin anzumelden, widrigenfalls für den sich niht Meldenden im Verhältnisse zum jeßigen Eigenthümer das fraglihe Recht verloren

t. V Osterode a. H., den 24. November 1888. Königliches Amtsgericht, IIT.

[44713] Bekanntmachung.

Der durch den Rechtsanwalt Gehrke hierselbst vertretene Altsißer Friedrih Westphal in Laußen, welcher dur den gerihtlihen Vertrag vom 10. Ok- tober 1842 von den Ckatoullwirth Friedrich und Caroline geb. Seeger Westphal’s{hen Ehe- leuten das Grundstück Blatt 5 Laußen gekauft hat, beantragt das Aufgebot dieses noch auf den Namen der Verkäufer eingetragenen Grundstücks zum Zweck der Besißtitelberihtigunz. Es werden daher alle Eigenthumsprätendenten aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf jenes Grundstück spätestens in dem auf den 28. Januar 1889, 11 Uhr Vorm., anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, unter der Verwarnung, daß im Falle niht erfolgender An- meldung und Bescheinigung des vermeintlichen Widerspruchsrechts ihr Ausschluß, und die Ein- tragung des Besitztitels für den Antragsteller er- folgen wird.

Mehlauken, den 19. November 1888.

Königliches Amtszericht.

[44735] Aufgebot. O

Auf Antrag der Bäerfrau Caroline Schmidtke, eborene Kroll, hierfelbst wird deren Ebemann, der Bäcker Daniel Christian Schmidtke, dessen Aufent- halt, seitdem er im Jahre 1874 seinen Wohnsiß hier in Königsberg aufgegeben hat, nicht zu ermitteln gewesen ist, aufgefordert, sich spätestens im Aufgebots- termine, den 24. September 1889, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte (Zimmer Nr. 63) zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung erfolgen wird.

Königsberg i. Pr., den 22. November 1888.

Königliches Amtsgericht. XI.

[44729] Aufgebot. -

Auf Antrag des Bâäckers Theodor Fleischer, zur Zeit in Zabrze, und der minderjährigen Marie Fleisher, bevormundet dur den Kämmerer Koch zu Vjest, wird : y

der am 15. Juni 1832 zu Stanowit, Kreis Ryb-

nik, als der Sohn des Freihäuslers Thadäus

Sleisher und seiner Ebefrau Petronella, geb. Wy-

lezol, geborene, bis zum Jahre 1870 zu Uijest,

Kreis Groß-Strehliß, wohnhaft gewesene Schmied

Vitus Vinzent Fleischer, s welcher von einer im Jahre 1870 nah Rußland unternommenen Reise nicht zrückgekehrt und seit 1876 verschollen ist, sammt den von ihm etwa zurück- gelassenen unbekannten Erben und Erbnehmern aufge- fordert, si spätestens in dem auf den 20. September 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine \chrift- lih oder persönlich zu melden, widrigenfalls der x. Fleischer für todt erklärt werden wird.

Ujest, den 22. November 1888.

Königliches Amtsgericht. Dr. Kretschmann.

[44734] ;

Der Malermeister Michelsen, als Vormund der Wolff’ shen Minorennen, hat das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des zu Berlin, Chausseestraße 4, wohnhaft gewesenen, am 1. August 1888 verstorbenen Restaurateurs Friedrih Martin Wolff beantragt. Sämmtliche Nahlaßgläiubiger und Vermächtnißnehmer des Ver- storbenen werden demnach aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Februar 1889, Vormittags 107 Uhr, an Gerichtsstelle, Neue Friedrich- t: aße 13, Hof, Flügel B., parterre, Saal 32, an- beraumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzu- melden, widrigenfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur noch insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausf{luß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Gläubiger nicht ershôpft wird.

Berlin, den 19. November 1888.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 49.

[36851] Aufruf unbekannter Erben.

Am 19. September 1886 starb zu Halle a. S. der Kaufmann und Generalagent ligt Albert Carl Nürnberger, geboren am 14. September 1855 zu Kranichfeld in Sachsen-Weimar, über dessen Her- kunft Folgendes ermittelt ift:

I. Seine Eltern waren: E

der Töpfermeister Johann Christian Ernst Nürnberger zu Kranichfeld, gestorben am 7. März 1876, und i dessen Sueeau Johanne Christiane Magdalene Friederike Malwine, geb. Ludwig. I]. Seine Urgroßeltern väterlicherseits waren : de DENGEeE Friedrich August Nürnberger in Weida, und : Chefrau - Friederike Sophie, geb. Schrötter, ees soviel bekannt, folgende Kinder gehabt aben : i: a. Tôpfermeister Carl Gottlob Friedrich, Großvater des Erblassers, geboren am 3. März 1792, gestorben zu Kranichfeld am 17, August 1846, verheirathet gewesen mit Elisabeth, geb. Walther,

b. Erdmuthe Sophie, geboren am 25. August 1793, gestorben 15. April 1841, verheirathet ewesen mit dem Läckermeister Hermann arl Christian Krüger in Weida, c. Carl Heinrich Nürnberger, geboren am 12. November 1795. J IIT. Die Urgroßeltern mütterlicherseits sollen ge- wesen sein: , f qu Fuer Johann Andreas Ludwig in Kranich- eld, un Eb&rau Regine Margarethe, geb. Schreckin, und deren Kinder : h a. der Töpfermeister Johann Georg Ludwig, Großvater des Erblassers, anscheinend în Kranichfeld wohnhaft gewesen, b, der Töpfermeister Georg Siegmund Lud- wig daselbft, geboren am 23. August 1778, gestorben am 1. Februar 1844.

Als nächste Erben des Friedrih Albert Carl Nürnberger haben sich bis jetzt gemeldet :

1) die Kinder der unter 11 b. genannten Erdmuthe Sophie Krüger, geb. Nürnberger,

2) die Kinder des unter IIIb. genannten Georg Siegmund Ludwig.

Alle Diejenigen, welche nähere oder gleich nale Erbansprüche auf den Na(laß erheben, werden auf- gefordert, fich spätestens bis zum 22. Januar 1889 bei dem unterzeihneten Nachlaßgericht zu melden und zu legitimiren, widrigenfalls die Erb- besheinigung für die bis dahin legitimirten Erben ausgestellt und der Nachlaß denselben ausgeantwortet werden wird. s

Der Nalhlaß beträgt ungefähr 6509 A4

Halle a. S., den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 1V. Fettbadck. Jm Namen des Königs! Verkündet am 15. November 1888. Funke, Gerichtsschreiber.

In der Lüdelke’shen Aufgebotssache erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pritzwalk durhch den Gericht8assessor Langhoff für Recht :

1) der Oekonom Friedrih Joachim Ludwig Lüdecke aus Putliy wird für todt erklärt,

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens sind aus dem Nachlasse desselben zu entnehmen.

[44723] Verkündet am 23. November 1888. Michniok, Gerichtéschreiber. Jm Namen des Königs!

In Sacen, betreffend das Aufgebot des ver- {ollenen Handlung8dieners Gottlieb Ludwig Brade aus Klein-Strehliy erkennt das Königlihe Amts- geriht zu Ober-Glogau dur den Amtsrichter Herr- mann für Recht :

1) Der Handlungsdiener Gottlieb Ludwig Brade aus Klein-Strehliß wird für todt erklärt;

2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller, Kaufmann Gustav Brade zu Klein- Strehlitz, auferlegt.

Ober-Glogau, den 27. November 1888.

Königliches Amtsgericht.

[44720]

[44727] Bekauntmachunug.

Das Aufgebot der Nachlaßgläubiger des zu Ramsbeck verstorbenen Grubensteigers Friedrich Jahn ist nach Erlaß des Aus\schlußurtheils beendet.

Meschede, den 27. November 1888.

Königlicbes Amtsgericht.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 19. November 1888,

Schulz, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag: ,

1) des Kossath Gottfried Maethlau zu Witten- moor, vertretcn durch den Rechtsanwalt Peters zu Stendal,

2) der Ehefrau des Lederfabrikanten Adolf Jae- nede, Mathilde, geb. Rendelmann, zu Wol- mirstedt, des Fräulein Emilie Rendelmann zu Klein-Schwechten, der Ehefrau des Archi- tekten Walther Zahn, Clara, geb. Rendel- mann, in Berlin, vertreten durch den Rechts- anwalt Costenoble zu Magdeburg,

3) des Kossath Friedri Hupe junior zu Shwarzen- hagen, vertreten durch den Rechtsanwalt Mar- fording zu Stendal,

4) des Maurers Christian Kücker zu Stendal, vertreten durch den Rechtsanwalt von Gers3- dorf zu Stendal,

5) der Wittwe des Grundsizers Iohann Friedrich Bade, Catharine Dorothee, geb. Brühann, zu Tornau, vertreten durch den Rechtsanwalt Marfording zn Stendal,

erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Stendal durch den Amtêrihhter Marx für Recht :

I. Die nachverzeichneten Hypothekendokumente :

1) das Hypothekendokument über das im Grund- buche von Wittenmoor Band I. Blatt Nr. 11 Ab- tbeilung 111. Nr. 11 und Band 11. Blatt Nr. 56 Abtheilung 111. Nr. 11 resp. Nr. 1 für August Adolf und Marie Auguste Alwine, Geschwister Wilke eingetragene Vatererbe von 220 Thaler nebst 49/0 Zinsen und Erziehungsverbindlichkeit, welches Dokument aus dem Erbtheilungsörezesse vom 19. Ja- nuar 1859 und den beiden Nachträgen vom 28, Mai und 20. August 1859 besteht,

2) das Hypothekendokument über die im Grund- buche von Klein-Schwehten Band I. Blatt Nr. 1 Abtheilung 1I1I. Nr. 4 für das Kirchenärar der Kirche zu Klein-Schwechten eingetragene Darlehnsforderung von 100 Thaler, verzinslih zu H 9/0, welhes Doku- ment aus der Correalobligation vom 30. April 1835 und dem Hypothekenscheine vom 12. Juli 1835 be-

steht, /

3) das Hypothekendokument über das im Grund- buhe von Schwarzenhagen Band I. Blatt Nr. 4 Abtheilung 1I]I. sub Nr. 3 für Johann Heinrih und Johann Christian, Getrüder Hupe, eingetragene Muttergut von 166 Thaler, welches Dokument aus einer Ausfertigung des Erbtheilungsrezefses vom 24. Juli 1815, bestätigt am 1. September 1815 und dem Oipoihekenltaine vom 15, Februar 1822 bestebt,

4) die Hypot ekendokumente über die im Grund- buche von Stendal Band 17 Blatt Nr. 539 und 920 A III. sub Nr. 1 bezw. 3 für die ver- wittwete Schmiedemeister Bluhme, Johanne Caroline Dorothee, geb. Marot, zu Stendal eingetragenen Darlehnsforderungen von 50 Thaler bezw. 100 Thaler mit je 5 °%/% Zinsen von welchen das über die Darlehnsforderung von 50 Thalern gebildete Dokument aus der Obligation vom 20. Ma

[44525]

1807, bestätigt am 8. April 1816, dem Hypotheken- fheine vom 9. Februar 1819, 28, Mai 1826, dem

Hypothekenbuchsauszuge vom 17. Dezember 1857 und dem Ingrossationsvermerke von demselben Tage besteht, und das über die Darlehnsforderung von 100 Thaler gebildete Dokument aus der Obligation vom 3. Januar 1826, dem Vertrage vom 27. Juni 1833, dem Hypothekenscheine vom 17. September 1833, dem Hypothekenbuchsaus¡uge vom 17. De- zember 1857 und dem Ingrofsationsvermerke von demselben Tage besteht, /

R das Hypothekendokument über das im Grund- buche von Tornau Band I. Blatt 22 Abtheilung Il. Nr. 2 für die Wittwe des Grundsitzers Bade, Ca- tharine Elisabeth, geb. Gebne, eingebragene lebens- länglihe Altentheil und über das in demselben Grundbuche Abtheilung 111. Nr. 2 für Dorothee Elisabeth, Christian, Joachim, Dorothee Sopbie, Geschwister Bade zu Tornau eingetragene Vatergut von je 45 Thaler, welches Dokument aus dem Erb- theilungsrezesse vom 20. Juni 1844 und dem Hypo- thekensheine vom 16. Mai 1845 gebildet ist,

werden für kraftlos erklärt.

I1. Die Kosten des Aufgebots fallen den Antrag- stellern zur Last, und zwar die baaren Auslagen einem Jeden zu einem Fünftel.

[44520] Vekauntmachung.

Durch Ausës\{lußurtbeil des hiesigen Gerichts vom 21. November 1888 sind die Hypothekendokumente Über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 4 Gwosdzian in Abtheilung III. unter Nr. 14 und 15 für den Kaufmann bezw. Bädckermeister Löbel Freund zu Guttentag zu gleihem Rechte eingetragenen Judikat- forderungen von 7 Thlr. 13 Silbergroschen nebît 59/0 Zinsen und 13 Silbergroschen Kosten bezw. 5 Thir. 27 Silbergroshen 3 Pfennigen nebst 5 % A sowie 10 Silbergroschen Kosten für kraftlos erklärt.

Gutteutag, den 21. November 1888,

Königliches Amtsgericht.

[44526] Bekanntmachung.

Durch Aus\ch{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts von heute find / :

I. die unbekannten Berechtigten der auf dem Grundbu(blatte des Grundstückds Nr. 12 Neukirch in Abtheilung III. unter Nr. 1 für Klara Bluemel auf Grund der Erbsonderung vom 5. Juni 1777 noch haftenden Restpost von 13 Thlx. Slesish 2 Sgr. 5 Pfg. oder 10 Thlr. 14 Sgr. 5 Pfg. in Courant vâterliche Erbegelder mit ihren Ansprüchen auf die bezeichnete Hypothekenpost ausgeschlossen.

II. Nachstehende Instrumente, nämlich:

1) das Zweigdokument über diejenigen 400 Thaler gleich 1200 A nebst Zinsen, wel{he von der auf dem Grundbuchblatte des zu Breslau Am Neumarkt Nr. 45 belegenen Grundstücks laut Verhandlung vom 12, und Verfügung vom 30. April 1872 in Abthei- lung III. unter Nr. 17 für den Kaufmann Marcus Aschkowiß zu Breslau zu 5%/ in vierteljährlichen Raten verzinslich eingetragen gewesenen Kaufgelder- forderung von 6100 Thalern für den Kaufmann Jacob Las hierselbst zu gleihen Rechten mit dem Veberreste abgezweigt und umgeschrieben bei der Zwangsversteigerung des Grundstücks im Jahre 1886 voll zur Hebung gelangt, im Grundbuche gelöscht und bei Vertheilung des Kaufgeldes nebst den liqui- dirten Zinsen baar binterlegt worden sind,

2) das Instrument über die auf dem Grundbudh- blatte des Grundstücks Reuschestraße Nr. 61 zu Bréslau, genannt „zum Weinberge“, auf Grund der Verhandlung vom 29. Dezember 1843 zufolge Ver- fügung vom 8. Januar 1844 in Abtheilung II. unter Nr. 8 ursprünglih für den Kretshmer Ernst Wilhelm Eduard Scholy zu Breslau zu 5% Zinsen in viecteljährlihen Raten verzinslich und nach halbjähriger Kündigung zablbar eingetragen ge- wesene, dann auf Mathilde, geb. Schnitzer, verehe- lihte Kiersh zu Ober-Salzbrunn und nah Löschung von 100 Thlr. mit noch 1900 Thlr. nebst den Zin- sen seit dem 1. Juli 1869 auf die verwittwete Kretshmer Kirchner, Auguste, geb. Ziegan, zu Bres- lau umgesriebene Darlehnsforderung,

3) das Instrument über die auf tem Grundbuch- blatte des Gcundstücks Nr. 26 Oswiß in Abthei- lung III. unter Nr. 12 aus dem rechtskräftigen Er- kenntnisse vom 13. Oktober 1859 auf Requisition des Prozeßrihters vom 10. August 1860 zufolge Verfügung vom 9. November 1860 ursprünglich für den Kaufmann R. Jaeschke zu Breslau mit 21 Thlr. 4 Sgr. nebst 5 9/0 Zinsen seit dem 7. September 1859, 2 Thlr. 28 Sgr. Prozeßkosten und 8 Sgr. Eintragungskosten eingetragene und nah Löschung von 2 Thlr. 28 Sgr. und 8 Sgr. Prozeß- resp. Ein- tragungskosten auf den Schmiedemeister Josef Scölzel zu Gabiy umgeschriebene Post von noch 21 Thlr. 4 Sgr. nebst Zinsen, S

4) das Instrument über die zu 59% jährlich ver- zinslihe Darlehnésforderung von 164 Thlr., einge- tragen auf Grund der gerihtlichen Urkunde vom 9, Dezember 1865j zufolge: Verfügung vom 11. des- selben Monats für die Gemeinde Krichen auf dem Grundbuchblatte des Grundstücks Nr. 34 Krichen in Abtheilung III. unter 9 und später gelegentlich der Abschreibung eines Trennstücks zur Mitbaft N nach Abtheilung 111. Nr. 3 des Grund- ftüds Nr. 15 Krichen, s

5) das Instrument über die auf dem Grundbuch- blatte des Grundstücks Nr. 31 Wangern in Abthei- lung III. unter Nr. 7 für Fran; Pischel und dessen Ehefrau Heania, geb, Bischof, auf Grund des Ver- trages vom 30. Mai 1856 zufolge Verfügung vom 31. desselben Monats eingetragene, zu 5 %/ am 1. Juni jedes Jahres verzinslihe Kaufgeldforderung von 50 Thlr.,

für kraftlos erklärt worden.

Breslau, den 23. November 1888.

Königliches Amtsgeritht.

[44521] Jm Namen des Königs! Verkündet am 26. November 1888, Vetter, Referendar, als Gerichtsschreiber.

In der Scheel’shen Aufgebots\sahe I. F. 6. 1887 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Pyrit durch den Amtsrichter Neumann für Recht :

Die Hypothekenurkunde über 2500 Thaler Erb- theilsforderung, eingetragen aus dem Erbrezeß vom 23. November 1867 am 8. August 1870 für die Wittwe des Ackerbürgers Sprenger, Wilhelmine Justine, geborene Moriy, in Abth. III1. unter Nr. 3 auv. 2 pr: c A2 e e i f il

oriß zu gehörigen Grun e au Bd. 1 Bl. Nr. 22 und Acker Bd. II]. Bl. A I

i | 241, sowie auf dem dem Aderbürger Wilhelm

Steel zu Pyriy gehörigen Grundfststücke Pyriß S o B Loi Bl. Nr. 71, gebildet

aus den Hypothekenbriefen vom 19. April 1871 und dem G vom 23. November 1867 und Ver- merk über Vorrechtseinräumung für noch eingetragene 2000 Thaler, wird, nahdem die Post auf den beiden Morib'’ihen Grundstücken bereits gelöst ift, und die über diese Eintragung lautenden Hypothekenbriefe bereits kassirt sind, auch soweit sie das Scheel’ sche Grundstück betrifft, für kraftlos erklärt.

Königliches Amtsgericht.

[44717] m Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1888.

Masur, Referendar, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Handelsmanns Herrmann Enders zu Oels, des a Ferdinand Kalk- brenner zu Dammer, des Freistellers Julius Mücke zu Dammer, des Freistellers Karl Hoffmann zu Rack- witz, des Freistellers Johann Damnick zu Rackwiß, des Gastwirtbs Adolf Heinue zu Bogschüßz, des Fret- stellers Gottlieb Melzer zu E des Freistellers Wilhelm Land zu Bogshüß, des Freistellers August Kubicke zu Bogs%üt, als Eigenthümer des Grund- \tücks Nr. 81. Bogshüß bezw. als Erwerber von Parzellen dieses Grundstücks, sämmtlich vertreten durch den Justizrath Petiscus zu Oels, hat das Königliche Amtsgericht zu Oels für Rccht erkannt :

Das Hypothekeninstrument über die ursprüng- lih auf dem Blatte des Bauerguts Nr. 4 I. Bogschüß haftende, später auf das Blatt Nr. 8 I. Bogschütz zur Mithaft übertragen, wörtlich, wie folgt, lautende Eintragung :

„Vierhundert Reichsthaler als Verwendung für den Civilbesißger David Bauch sind für dessen Vater Friedri Bauch hier intabuliert und hierbei zugleich eine Kaution wegen des mütterlihen Antheils gleiher Höhe für die Friedri Bauch'shen vier minorennen Kinder erster Ehe aus der Auseinanderseßung vom 17. Oktober 1801 hier subinscribieret worden und haftet dieses Aktivum solidarisch mit dem eigenen Bauergut des Friedrih Bauch“. wird für kraftlos erflär1.

Oels, den 26. November 1888. Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Verkündet am 14. November 1888. Gläser, Gerichtsschreiber.

Auf den Artrag: 1) des Tischlermeisters und Eigenthümers Carl Voigt in Rörchen, vertreten dur den Rechtsanwalt Dunker in Gollnow, 2) des Kossäthen Wilhelm Grünberg in Lübzin, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Gollnow durch den Amtsrichter Dr. Ollendorff für Ret:

1) der Hypothekenbrief über die im Grundbuch von Friedrich-Wilbhelmsthal Band I. Blatt 243 Nr, 11 a. in Abtheilung 111. Nr. 2 für den Schulzen Iohann I Marx zu Rörchen aus der geriht- lihen Obligation vom 27. Juli 1841 eingetragenen 100 Thaler nebst 5 9/ Zinsen, welche durch Cession vom 29. Juli 1845 an den Krugeigenthümer Johann Wilhelm Dupke in Rörchen abgetreten sind; l

2) das Dokument über die inder IIl. Abthei- [ung Nr. 4 des Grundbuchs von Lübzin Band I. Blatt 113 eingetragene Berechtigung des Regierung8- Kondukteurs Alwin Zenke in Greifenhagen, von dem Kossäthen Grünberg in Lübzin die Rückgabe der zum ehemaligen Vorwerk Amalienhof gehörigen, durch Punktation vom 12. Februar 1863 verkauften 9 Morgen 706 Qu.-Ruthen Wiesen unter Aufhebung der Punktation und gleichzeitig die Zahlung von 300 Thalern nebst 5 % Zinsen seit dem 3. März 1863 oder den Abshluß eines gerihtlihen ode? notariellen Vertrages in i der Punktation vom 12. Februar 1863 und Zahlung des Kaufgeldes nah §8. 2 derselben zu verlangen, werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten des Verfahrens fallen den Antrag- stellern zur Last.

¿z¿ Dr, Ollendorff.

[44716] Jm Namen des Königs! Verkündet am 16. November 1888. Skoniedcki, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag I. des Besißers Franz Hanke zu Czapeln, vertreten durch Rechtzanwalt Haack zu Danzig, II. des Eigenthümers Adolf Buchholz zu Ohra, vertreten dur den Rechtsanwalt Weiß zu Danzig, III. des Fräuleins Mathilde Langnau zu Grubenkädingskämpe, vertreten durch den Rechts- anwalt Samter zu Danzig, erkennt das Königliche Amtsgericht X. zu Danzig durch den Amtsgerichts- rath Pospi:s8zyl für Recht : :

A. Folgende Hypotheken- resp. Zweighypotheken- urkunden:

I. über die in Abtheilung 111. Nr. 3 des Grund- buchs von Czapeln Blatt 9 für den Kaufmann Fabian Selbiger, jeßt in Quaschin wohnhaft, ein- getragene Pojt von 39 #, zu 6 9/0 jährlih ver- zinelih seit dem 20. September 1875 und 1,60 Kosten, bestehend aus dem Hypothekenbrief vom 29. Februar 1876 und der Ausfertigung des Zahlungs- mandats des Commerz- und Admiralitäts-Collegii in Danzig vom 15. Dezember 1875 mit dem Attest der Rechtskraft vom 18. Januar 1876,

II. über die im Grundbuche von Ohra Blatt 155 in Abtheilung I1I. Nr. 4 für den Schneidermeister Julius Duwe zu Riesenburg subingrossirten 40 Thlr. = 120 M4 nebst 6 °/9 Zinsen seit dem 15. Sep- tember 1873 und 25 Sgr. = 2 4 59 S nebst 5 %o Zinsen seit dem 25. September 1873, bestehend aus dem Zweighypothekenbrief vom 19. Mai 1874, der vidimirten Abschrift der Verhandlung vom 11. Sep- tember 1873 und dem Eintragungévermerk vom 19, Mai 1874,

III. über die im Grundbuhe von Gruben und Kädingskampe Nr. 2, Abtheilung 111. Nr. 5 für den Hofbesiter Johann Jacob Mierau zu Laschkenkampe eingetragene Post von 600 Thlr. = 1800 #4 nebst 44 °/9 Zinsen seit dem 1. Mai 1865, bestehend aus der Verhandlung vom 22. März 1865 und dem Hypothekenbuchsauszuge vom 8. April 1865 sowie dem Eintragungsvermerk von demselben Tage,

werden für kraftlos erklärt.

F Die Kosten fallen den bez. AntragsteUern zur

Pospieszyl.

[44718] Jm Namen des Königs! Verkündet am 18. September 1888. Mafur, Referendar als Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Grundftücksbesißers Herrmann Enders in Oels, des Gutsbesißers Ferdinand Kalk- brenner zu Dammer, des Freistellers Julius Muecke

[44721]

zu Dammer, des Freiftellers Karl Hoffmann zu