1931 / 282 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 03 Dec 1931 18:00:01 GMT) scan diff

Zweiie Zentralhandelsregisterbeilage zum Neichs- uud Staatsanzeiger Nr. 281 vom L. Dezember 1931, S. 4

Frankfurt, Main, [76050 Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Frau arie Mönnigfeld, Jnbhaberin eines Damenkonfektizns- geschäfts in Frankfurt am Main, Kron- gran caße 5, wird na Abhaltung es S®lußtermins und Schlußvertei- lung hierdurch aufgehoben. 5 Frankfurt am Main, 23. Nov. 1931. Amtsgericht. Abt. 44.

Glauchau. s [76051] Die Konkursverfahren über das Ver- mögen: 1. der offenen Handelsgesell- [haft Robert Vetterlein, Zementwaren- fabrik in Glauchau, Waldenburger Straße 28, und deren AGsNeT, 2. des Zementworenfabrikanten Her- mann Robert Vetterlein daselbst und 3. des Kaufmanns Ernst Herbert Nobis ebenda werden nah Abhaltung des S{hlußtermins hHierdurch aufgehoben. (K 7—9/30.) Amtsgerihßt Glauchau, 28. Nov. 1931.

Glauchau. _ [76052] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen der nicht handelsgerichtlih eingetragenen offenen Handelsgesellschast Hörnig & Schmidt, meh. Weberei in Glauchau, Ernst Boeßneck-Straße 1 (Ge- sellschafter: Webereibesiber Hans Hörnig in Glauchau, Arndtstraße 2, und Kauf- mann Friy Schmidt daselbst, Wettiner- straße 16), wird infolge eines von den Gefellshaftern dex Gemeinshuldnerin eingereihten Vorschlags zu einem Zwangsvergleich Vergleichstermin auf den 30. Dezember 1931, nahm. 4 Uhr, vorx dem unterzeihneten Amtsgericht anberaumt. Der Vergleichsvorschlag ift auf der Gescbäftsstelle des Konkurs- gerihts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. K 10/30. Amtsgeriht Glauchau, 30, Novbr. 1931.

Gleiwitz. [76053] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen: a) des Malers Otto Lessel, b) des Malermeisters Max Krakowsky, die in Gleiwiß, Schröterstraße 19, unter der Bezeichnung Lessel und Co. ein Malergeshäft betreiben, wird nah Ab- haltung des Schlußtermins aufgehoben. 6, N. 6/30. Amtsgericht Gleiwiß, 27, Novbr. 1931.

Gleiwitz.

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Spar- und Darlehnskasse, eingetragene Genossenshaft mit unbe- shränkter Haftpfliht, zu Schehowißt, Kreis Gleiwiß, wird nah Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. 6. N. 36/30. Amtsgeriht Gleiwiß, 27, Novbr. 1981.

Görlitz. Sonfurs8verfahren. [76055] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Firma Jenny Jonas Korsettgeshäft, Fnhaberin Frau Jenny Oliven in Görliß, Elisabethstraße 8, wird nah Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. 14 N. 61/30, Görliß, den 14. November 1981. Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Grevesmühlen, Mecklb, [76056] Beschluß.

In dem Konkursverfahren übex das Vermögen des Kaufmanns Carl Kar- stadt in Grevesmühlen, alleinigen Jn- habers der Firma C. Karstadt & Sohn, ebendort, wird auf Antrag des Kon- kursverwalters und des Gläubigeraus- shusses der Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Mitt- woch, 6. Januar 1932, vorm. 1124 Uhr, verlegt.

Grevesmühlen, 27. November 1931.

Mecklb.-S{hwerinshes Amtsgericht.

Hamburg. [76057]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Klempnermeisters Carl Emil Heitmann, Altona-Rissen, Rissener Ufer Nr. 4, in nicht eingetragener Geschäfts-

ezeichnung Bauklempnerei C. E. Heit- mann, Hamburg, Heinri®-Herh-Str. 45 Und P Rae 45, ist nah Abhal- tung des Schlußtermins am 24. Novem- ber 1931 aufgehoben worden.

Das Amtsgericht in Hamburg.

A Gs, [76058] ‘Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Karl Max Alfred Breul, Hamburg, Langereihe 111 III, in niht eingetragener Geschäfts- bezeihnung %elzlager Breul, Pelz- warengeshäft, Hamburg, Langereihe Nr. 111, Laden, ist nah Abhaltung des Schlußtermins am 26. November 1931 aufgehoben worden. Das Amtsgericht in Hamburg, Köthen, Anhalt. [76059] Konkurs Günther, Ao, Gläu- bigerversammlung mit der Tagesord- nung: 1. Beschlußfassung über: a) Ent- lastung des bisherigen Konkursverwal- ters, b) Fortseßung oder Einstellung des Konkursverfahrens, 2, Prüfung nah- träglih angemeldeter Forderungen, am 12. Dezember 1931, 9!4 Uhr, Zimmer 5. Köthen, den 28, November 1931, Anhaltishes Amtsgericht.

Lübeck. [76060] Das Konkursverfahren über das Ver- mogen der Firma Hermann Krüger G m. b. H. îin Lübeck, Falkenstr. 13, wird nah erfolgter Schlußverteilung aufgehoben. Lübeck den 27. November 1931. Das Amtsgericht. Abt. TT.

]| Melle. Konfurêverfah

[76054]-

ren. [76061] Jm Konkursverfahren über das Ver- mögen des Tischlermeisters Heinri Bockrath, Melle, ist zur Abnahme der ußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis der bei der Ver- teilung zu berücksihtigenden Forderun- gen und Beschlußfassung der Gläubiger Uber niht verwertbare Vermögensstücke Schlußtermin auf 23. 12. 1931, 94 Uhr, vor dem Amtsgeriht bestimmt. Die Sé&hlußrehnung und das Schlußverzeith- nis liegen zur Einsicht der Beteiligten auf Zimmer 5 aus. Amtsgeriht Melle, 288. November 181.

Pirna. : [76062] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Textilwarenhändlerin Anna Margarethe verehel. Mittag geb. Thieme in Pirna, Markt 16, wird nach Abhal- tung des Schlußtermins aufgehoben. Amtsgericht Pirna, 25. Novbr., 1931.

Ratzebuhbr, Pomm. [76063] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Tischlermeisters Wilhelm Hoffmann in Ratzebuhr ist besonderer Prüfungstermin auf den 18. Dezember 1931, 11 Uhr, Zimmer 1, anberaumt. Amtsgericht Ratzebuhr, 29, Novbr. 1931.

Rostock, Mecklb. [76064] Beschluß in dem Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Han- delsgesellshaft Ludwig Lau in Rostock, Lange Straße 79: Das Konkursver- fahren wird ein felt da eine den Kosten des Verso rens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Rostock, den 25. November 1931. Meckl.-Shwer. Amtsgericht,

Waltershausen. Beschluß. [76065] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Hermann Schött in Friedrih8sroda, Thür., wird nah Ab- haltung des Schlußtermins aufgehoben. -Waltershausen, den 25. Novbr. 1931. Das Thüringische Amtsgericht. T,

Weimar. S [76066]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Georg Zach in Weimar wird aufgehoben. Der Zwangs- vergleih ist rechtsfräftig.

Weimar, den 26. November 1931. Thür. Amtsgericht, Wuppertal-Elberfeld. [76067] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kau manns Georg Weber, Jnhabers der nicht eingetragenen Firma Holzbearbeitungs-Fndustrie Stein & Co. Nachf. in WuppertalÆElberfeld, Bleich- straße 8, ist nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins am 19, November

1931 aufgehoben worden, Amtsgericht E E: Abt, 13.

Berlin, [76068]

Ueber das Vermögen der offenen Pala gei tens Gebr. Ring, Müyßen- fabrik in Berlin SW 68, Alt Jakob- straße 20—22, ist am 28. November 1931, 10 Uhr, das Vergleihsverfahren zux Abwendung des Konkurses eröffnet ivorden. (81. V, N. 101. 31) Ver- trauensperson: Kaufmann G. von Kathen in Berlin-Halensee, Humboldkstx. 4. Termin zur Verhandlung über den Ver- gleihsvorshlag am 18. Dezember 1931, 12 Uher, vor dens Amtsgericht Berlin-Mitte, Neue Friedrichstr. 183/14, TTL, Stock, Zimmer Nr. 106, Quer- gang 9. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und den Ermittlungsergebnissen sind auf der Geschäftsstelle zux Einsicht dex Be- teiligten niedergelegt.

Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abt, 81. Berlin-Charlottenburg. [76070] ZUr Abwendung des Konkurses über das Vermögen der verwitweten Frau Elsa Neumann geb, Abraham in Bln.-Charlottenburg, Neue Kantstr. 39, Alleininhaberin dex Firma Martin Neumann in E LYCT Cen anr, Kantstraße 32 (Kleinhandel mit Textilien aller Art), ist am 28. November 1931, 13 Uhx, ein gerihtlihes Vergleichsver- fahren eröffnet. e Ra IOn: Herr Hermann Hinrichsen, Bln.-Char- lottenburg, Pestalozzistraße 57a, Ver- gleihstermin am 23. Dezembex 1931, 10/4 Uhr, vor dem Amtsgeriht Char- E Amtsgerihtsplab, Zim- mer 25411, Der Antrag auf Eröffnung des Venrgleichsverfahrens nebst aa Anlagen und das Ergebnis der vom Ge- riht angestellten Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be- teiligten niedergelegt. (18 V. N. 66. 31.) Berlin-Charlottenburg, 28, 11. 1931., Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Charlottenburg. Abt. 18.

Berlin-Charlottenburg. [76071]

Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der Deutshen Bau- genossenshaft zu Berlin eingetragenen Genossenshaft mit beschränkter Haft- pit, vertreten durch ihren Vorstand euschner und Radday, früher in Ber- lin W 30, Bayreuther Str. 11, jeßt in Berlin S 42, Ritterstr. 12, ist am 28. November 1931, 13 Uhr, ein geriht- liches Vergleihsverfahren Ee, Ver- trauensperson: Rechtsanwalt Felix Schreuer in Berlin W 9, Potsdamèr

Straße 12%. Vergleichstermin am

23. Dezember 1931, 11 Uhr 30 Min., an Gerichtsstelle, Amtsgerichtsplay, im- mer 254, [1 StockÆ. Der Antrag au Eröffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der vom Gericht angestellten Evmitt- lungen sind auf der Geschafts1telle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. 40. V. N. 60. 31. : Die Geschäftsstelle des Auridgerichts Charlottenburg. Abt. 40.

Berlin-Schöneberg. [76069] Ueber das Vermögen der Firma Waren - Kredit - Haus „Joni“ Fosef Nissenfeld, Beri. Segen Albreht- traße 12, ist am 24, 11, 1931 12 Uhr, 5 Dedigversa hren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vertrauens- person: Dr. Max Wittenberg, Berlin- runewald, Lynarstr. 13. ergleihs- termin: 22. 12. 1931, 10 Uhr, an Ge- rihtsstelle: Grunewaldstraße 66/67, Zim- mer 58. Die Akten liegen den Be- teiligten auf der Geschäftsstelle zur Ein- siht aus. (9 V. N. 53. 31.) : Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin-Schöneberg.

Bremen.

Ueber das Vermögen des Kaufmar August Wüstefeld in Bremen, weizer Straße 27, F jur Abwendung des Kon- kurses am 19. November 1931 durch das Landgeriht Bremen das Vergleichsver- fahren eröffnet worden. trauensperson ist der Rechtsanwalt und Notar Dr. Kelbling in Bremen, am Wall 163, ernannt worden. Vergleihs- termin ist anberaumt worden auf den 15, Dezember 1931, nahmittags 4 Uhr, im Gerichtshause, 1. Ober- geshoß, Zimmer Nr. 84, Der Antrag Bs Eröffnung des Vergleihs8verfahrens nebst Anlagen und das Ergebnis der Ermittlungen liegen zur Einsicht der Beteiligten im Gerichtshause, Zim- mer 34, aus. Zu obigem Termin werden die Gläubiger hiermit geladen.

Bremen, den 23. November 1931,

Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Delitzsch.

[76073] Vergleihsverfahreu.

Ueber das Vermögen des Schlosser- meisters und EESEE ändlers Karl Dammhahn in libsch Eisenbahn- straße Nr. 17 a, wird heute, am 27. No- vember 1931, 17 Uhr, das Vergleichs- “id br ago zur Abwendung des Kon- kurjes Tröffnet. Der rgleihsvor- {lag datiert vom 23. September 1931. Der Rechtsanwalt Dr. [ter Lipp- mann in Leipzig, Grimmaische Str. 24, wird zur Vertrauensperson ernannt. Ein N ero ar Gas wird nicht be- pes Termin zur Verhandlung über

n Vergleihsvorshlag wird auf Sonn- abend, den 19, Dezember 1931, 104 Uhr, vor dem unten bezeihneten Gericht, Sißungssaal 213/214, anberaunit.

Delibsh, den 27, November 1931,

Amtsgericht,

[76072] anns

Gelseukirchen. Beschluß. [76074]

Zux Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Beet Wilhelm Neuhaus, Gelsenkirchen, Karl- Meyer-Str. 50, wird heute, vormittags 12 Uhr, ein gerihtlihes Vergleihsver- ahren eröffnet. Der * Syndikus Dr.

äàumer, Gelsenkirhen, Kaiserplaßz 7, ivird zur Vertrauensperson bestellt. Termin zur Verhandlung über den Ver- gleihSvorshlag wird auf den 18, De- ember 1931, vorm. 10 Uhr, vor dem [mtsgeriht, Zimmer Nr. 9, bestimmt. Der Antrag auf Eröffnung des Ver- gleihSsverfahrens nebst Anlagen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be- teiligten niedergelegt.

Gelsenkirchen, den 26. November 1931,

Das Amtsgericht.

Läibeck, Beschluß. - [76075]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns August Wilhelm Goes in ickniß, Forstiveg 2, wird heute, 9 Uhr 50 Mi- nuten, das Vergleichsverfahren zur Ab- ivendung des Konkurses eröffnet und ein aus [eganven Personen: 1, Kauf- mann Köpcke, in Fa. Priem & Co. G. m. b. H, 2. Kaufmann Willy Damm, beide in Lübeck, bestehender Gläubiger- aus\{chuß bestellt. Von der Bestellung einer Vertrauensperson ist gemäß § 40 Abs, 2 Vergl.-Ordng. Abstand ge- nommen. Termin zur Verhandlun; über den Vergleihsvorshlag wird au Freitag, den 11. Dezember 1931, 914 Uhr, vor dem Amtsgericht Lübeck, Abt, 11, Zimmer 9, anberaumt. Dec Antrag auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermitt- lungen find in der Geschäftsstelle des unterzeihneten Gerichts, Zimmer 19, zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.

Lübeck, den 28. November 1931.

Das Amtsgericht, Abteilung Il.

Offenbach, Mai: [76076] Vermögen des Franz

Vergleichsverfahreu. Ueber das Dietz, Schokoladen- & Zuckerwaren- großéhandlung in Offenbah a. Main, BVBismarckstraße 169, ist am 25. No- vember 1931, nahmittags 5 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Ge- rihtstaxator Carl Polkin in Offenbach a. Main ist zur Vertrauensperson. er- nannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleihsvorschlag . ist auf Don- nerêtag, den 17, Dezember 1931,

f | mer

Schmalkalden.

Zur Ver-| T;

vorm. 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Offenbach a. Main, Saal 70, Zim- x. 70, anberaumt. Der Antr

auf Eröffnung des Verfahrens neb! seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Be-

teiligt iede L “Offenbach reit 25. Novbr. 1931. Hessishes Amtsgericht.

[76077] Vergleichsverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Max Wächter, alleinigen Fnhabers der irma Max Wächter in Schmalkalden, ijt am 28, November 1931, 1214 Uhr, das L En ur Abwen- dung des Konkurses eröffnet worden. Der Rechtsanwalt Henzschel in Schmal-/ falden ist zur Vertrauensperson er- nannt. Termin zur Verhandlung über den Ser L ist auf den 17. Dezember 1931, Uhr, vor dem Amtsgeriht in Schmalkalden, Zimmer Nr. 1, anberaumt. Der An- trag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen is auf der Ge- shäfts\telle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Amtsgericht, -Tl, Schmalkalden. Waltershausen. Beschluß. [76079] Ueber das Vermögen des Fleischer- meisters Erih Hildebrandt in Tabarz, Hür., wird heute, am 25. November 1931, vormittags 10,45 Uhr, das ge- rihtliche Vergleihsverfahren eröffnet. Als Vertrauensperson wird der Bücher- revisor Arno Eman in Waliters- ausen bestelli. Termin zur Verhand- ung über den Vergleichsvorschlag wird auf den 23. Dezember 1931, vorm. 1154 Uhr, vor dem Thür, Amtsgericht in Waltershausen, Zimmer 10, be- e. Der Antrag auf Eröffnung es Vergleihsverfahrens nebst den weiteren Unterlagen ist zur Einsicht der Beteiligten auf der Geschäftsstelle, Zimmer 8, niedergelegt. , Pausen 25. November 1931. Thüringi]shes Antsgericht. I.

Waldenburg, Schles, [76078] Ueber das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Rudolf Püschel & Co. Möbelfabrik in Waldenburg, Schles., wird heute, am 26. November 1931, vormittags 141 Uhr 30 Minuten, das Vergleichsvexfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Der Kauf- mann Siegmar Schwerin in Bad Salz- brunn, Schles, Sternallee, wixd zur Vertrauensperjon ernannt. Zu Mit- gliedern des Gläubigerausshusses wer- den bestellt: 1, Fabrikbesiver Ernst Jaeckel in Striegau, 2. Fabrikbesißer Kurt Werner in Breslau, Günther- traße 3, 3. Möbelvertreter Friß Brane, reslau, Friedrich-Wilhelm-Straße 21, 4. Dr. Kurt Krakauer in Breslau, Schloßsohle 7/9, 5. Baumeister Pau: Püschel in W.-Altwassex. Termin zux Verhandlung über den Vergleichsvor- {lag wird auf den 17, Dezember 1931, 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- riht, Zimmer 5, Untergeshoß, anbe- raumt, Der Antrag auf Eröffnung des Vergleich®verfahrens nebst seinen Anlagen liegen auf der Geschäftsstelle 6, Zimmer 7, zur Einsicht der Beteiligten aus, 6 V. N. 18/31.

Waldenburg, Schles., 26. Novbr. 1931.

Das Amtsgericht.

Berlin. j „_ [76080] Das Vergleihsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Martin Cohn in Berlin C 2, Bischofstraße 23, Herrenwäsche - Engroshandel, ist am 27. 11. 1931 nah Bestätigung des Ver- gleichs aufgehoben worden. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Berlin-Mitte, Abt, 81. Berlin-Charlottenburg. [76081] Das Vergleihsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen der Walter Hoene A. G. in Bln.-Char- S Hardenbergstr. 1 (Handel mit Eisenbahnoberbaumaterial aller Art und Betrieb einer Weichenbauanstalt), Ny nach Annahme und DANLUNA des wangsvergleihs durch Beshluß vom 27. November 1931 aufgehoben.

Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts Charlottenburg. Abt, 40. Berlin-Sechöneberg. __ [76082] Das Vergleihsverfahren über den Nachlaß des am 7. 5. 1931 verstorbenen Kaufmanns Robert Marwiß, Berlin- Schöneberg, Luitpoldstr. 28, Allein- inhabers der Firma Albert Marwiß, Berlin, Neue Grünstr. 27, ist nah Be- stätigung des Vergleichs aufgehoben.

9 V. N. 32. 31, Berlin-Schöneberg, 24. Novbr. 1931. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Braunsehweig. [76083 Das Vergleichsverfahren über da Vermögen der Kurzwaren-Großhandel Aktiengesellschaft (Kurzag) zu Braun- chweig Edckbertstr. 14, ist nah gericht- ier Bestätigung des Vergleichs vom 24, November 1931 aufgehoben. Braunschweig, den 25. November 1931. Die Geschäftsstelle 5 des Amtsgerichts Braunschweig.

Braunschweig. [76084] Das Vergleihs8verfahren über das

Vermögen: 1, des Kaufmanns Wolf

ï i, 2. des Kaufmänns say iprkowSsi, als alleinige J r der irma Wolf und aaf Ziprfowsk Be und e ei nd i raunshweig, § r. 5, ist nah rechtsz, kräftiger Bestätigung des Verglei vom heutigen Ta Reben. Braunschweig n 26. November 1931 ie chäftsstelle 5 des Amtsgerihts Braunschweig. Bremen. __ (76085 Das Vergleichsverfahren über daë Vermögen der Firma Hanseatische Eisen- und Soipiaren-Fuben Marx Grishow Gesellshaft mit beschränktery Haftung in Bremen is am 19, No-f vember 1931 nach rechtskräftiger Be! stätigung eines Vergleichs aufgehoben worden i

Bremen den 21. November 1931. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Bremen. : __ [76086] Das Vergleihsverfahren über das! Vermögen des Kaufmanns Felix Thiele in Bremen isst am 19, November 1931 nah i rger er Bestätigung eines F Vergleichs gusgehoben worden. ; Bremen, den 21. November 1931. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.

Breslau. z _ [76087] Das Vergleihsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Heinri Schacher (Ledergroßhandlung) in Bres- lau, Reuschestraße 63, ist nach iti gung des angenommenen Vergleichs durch Beschluß von heute aufgehoben worden. (42 V N 60/31.) j Breslau, den 23. November 1931, Amtsgericht.

Chemnitz. [76088] Das Vergleich8verfahren zur Abwen-F

dung des Konkurses über das Vermögen s

des Kaufmanns Fricdrih Otto Seidler, F all. Fnh. eines unter der gleihnamigen F Firma betriebenen Drogengroßhaudels- f geschäfts in Chemnih, Linienstraße 14, F zugleih mit der Bestätigung des im ergleihstermin vom 26, November F 1931 angenommenen Vergleichs durch F Beschluß vom 27. November 1931 auf- gehoben worden. s

Amtsgericht Chemnis, 28. Novbr. 1931.

Dresden. j [76089]

Das Vergleichsversahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen der Shladiy-Werke Aktiengesellschaft in Dresden-A., Zwickauer Straße 39, die die Herstellung von Werkzeugmaschinen,

Warenverkaufsautomaten, Geldshränken f

und Kassetten betreibt, ist zuglei) mit der Bestätigung des im Vergleichstermi vom 20. November 1931 angenommenen

er 1931 aufgehoben worden. Amtsgericht Dresden, Abt. II1, den 30, November 1931.

vem

Eisleben. [76090] À

Das Vergleihsverfahren über das

Vermögen der Eisleber Bank e. G. m. E

Vas durch Beschluß vom 27. No- F

b. H. in Eisleben ist nach Bestätigung F

des Vergleichs im Termin vom 25, No- vember 1931 aufgehoben, Eisleben, den 25. November 1931. Das Amtsgericht.

Frankfurt, Main. [76091] __Beschluß in dem Vergleichsverfahren über das Vermögen der Frau Martha | Keimel geb. Shuback, Alleininhaberin der Firma M. Keimel u. Co. in Frank- furt am Main, Kaiserstraße 52: 1. Der in dem Vergleichstermin vom 3. No-

eichdanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

Erscheint an jedem Wochentag abends.

ugspreis vierteljährlih 8,10 ÆÆX. Alle SW. 48, Wilhelmstraße 32.

Einzelne Nummern kosten 30 #/, einzelne Beilagen kosten 10 Æy. Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages

einshließlich des Portos abgegeben. Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573,

r. 282,

JFunhalt des amtlichen Teiles. Deutsches Reich.

anntmachung über den Londoner Goldpreis. 5 i anntmachung, betreffend die Aufhebung des über die 5chleusenbrüde am Neuen Hafen in Bremerhaven führenden ißwegs als Zollsiraße.

eige, betreffend die Ausgabe der Nummer 77 des Reichs- esezblatts, Teil T.

: Preußen.

anntmachung des Fachaus\chusses für Krawattenarbeit in refeld, betreffend das unter dem 7. September 1931 ahb- eschlossene Lohnabkommen.

Amtliches.

Deutsches Reich. Bekanntmachung

r den Londoner Goldpreis gemäß §1 der Ver-

nung vom 10. Oktober 1931 zur Aenderung der

rtberechnung von Hypotheken und sonstigen

sprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (RGBl. 1 S. 569).

Der Londoner Goldpreis beträgt am 3. Dezember 1931 für eine Unze Feingold ...,.... . =122 s in deutshe Währung nah dem Berliner Mittel-

kurs für ein englisches Pfund vom 3. De-

zember 1931 mit NM 14,20 umgerechnet = NM 86,7975, für ein Gramm Feingold demna . . . « = pence 47,1651, in deutsché Währung umgerechnet « . . = RM 2,79060.

Berlin, den 3. Dezember 1931. Statistische Abteilung der Reichsbank. Dr. Döring.

RNeichsbankgirokonto.

3d,

Bekanntmachung.

Mit Wirkung vom 6. Dezember 1931 ab hebe ih den über Schleusenbrücke am Neuen Hafen in Bremerhaven führenden ßweg als Zollstraße auf.

Bremen, den 30. November 1931.

Der Präsident des Landesfinanzamts Unterweser, Dr. Carl,

Bekanntmachung.

vember 1931 E Vergleih F Die am 3. Dezember 1931 ausgegebene Nummer 77 des

wird hierdurch bestätigt. 2. Jnfolge § der Bestätigung des Vergleihs wird das Verfahren aufgehoben. Frankfurt a. M., 11. November 1931. Amtsgericht. Abt, 44. i

Frankfurt, Main. [76092] F Beschluß in dem Vergleichsverfahren über das Vermögen des Glasermeisters Emil Krichbaum, Frankfurt am Main, Braubachstraße 39: 1. Das Vergleichs- verfahren wird eingestellt. 2. Die Er-

öffnung des Konkursverfahrens über F

das Vermögen des bezeihneten Schuld- ners vird abgelehnt. :

Frankfurt a. M., 24, November 1931, Amtsgericht. Abt. 44,

Gifhorn. __ [76093] Das Vergleihsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Karl Dießel in Leiserde, Kreis Gifhorn, ist nah Bestätigung des Vergleihs vom 15. Ok- tober/26. November 1931 aufgehoben. Amtsgeriht Gifhorn, 27. Novbr. 1931, Wandsbek. Das Vergleichsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen des igarrenzandlers Carl Cibts, Wandsbek, Wendemuthstr. 26, ist am 23, 11, 1931 nach Bestätigung des Ver: gleihs aufgehoben. Geschäftsstelle des Amtsgerihts Wandsbek.

Weimar. [

Betr. das Ee des Kaufmanns Otto Schade, Jnhabers der Firma Elektro-Lampe, Fr. Lampe und O, Schade in Weimar: Das Ver- edie! ren ist- aufgehoben, nah» em der Vevrgleih vom 17. 8. 1931 ge- richtlih bestätigt worden ist.

Weimar, den 26. November 1931.

Thüringisches Amtsgericht,

B

[76094] Wuß8arbeitsgeje

tihsgeseßblatts, Teil L, enthält: die Verordnung des Reichépräsidenten über die Vorführung aus- disher Bildstreiten, vom 29. November 1931,

die Verordnung des Reichspräsidenten über Zolländerungen und L die S Mage Anwendung zweiseitiger Wirtschaftsabkommen, vom ezember j

die Verordnung über Zolländerungen, vom 295. November 1931, und

die Verordnung zur Dritten Verordnung des Neichspräsidenten Sicherung bon Wirtschaft und Finanzen und zur Bekämptung j ticher Ausschreitungen vom 6. Oktober 1931, vom 2%, No-

h Umfang 1/, Bogen. Verkaufspreis 0,15 RM. tversendungégebühren: 0,04 NM für ein Stück bei Voreinsendung. Berlin NW 40, den 3. Dezember 1931. Reichsverlagsamt. Dr. Kaisenberg.

Preußen. Bekanntmachung.

Der Fachausshuß für Krawattenarbeit in Krefeld hat in er Sißung vom 26. November 1931 gemäß 8 31 des es in der Fassung vom 27. und 30. Juni (RGBl. S. 472 und 730) das zwischen dem Arbeitgeber- vand der rheinischen Krawattenindustrie, Krefeld, und dem ischen Befleidungsarbeiterverband sowie dem Verband istliher - Arbeitnehmer des Bekleidungsgewerbes, beide in feld, unter dem 7. September 1931 abge)chlossene Lohn- ommen einstimmig âls allgemeinverbindlich genehmigt. Veruflicher Geltungsbereich : Heimarbeiterinnen und Heim- ‘ller in der. Krawatienindustrie. | y Stadtkreise Krefeld-

Räumlicher Geltungsbereih: Die dingen, Neuß und“ Wuppertal sowie die Landkreise Düssel- Suda Geldern, Grevenbroich-Neuß und Kempen- n ae Genehmigungsbeschluß tritt am 1. Dezember 1931 Nach § 36 des Hausarbeitsgesezes haben die genehmigten timmungen über die Entgelte die Wirkung eines für

jemeinverbindlih erklärten Tarifvertrags im Sinne der fvertragsverordnung vom 1. März 1928- (RGBl. S. 47),

Be Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle

Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile 1,10 K,

einer dreigespaltenen Einheitszeile

Geschäftsstelle Berlin 8SW. 48, Wilhelmstraße 32. d auf einseitig beshriebenem Papier völlig druckreif einzufenden,

insbesondere ist darin au anzugeben, Ee Worte etwa durch Sperr -

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vor dem Einrückungstermin bei der Geschäftsstelle eingegangen fein.

Berlin, Donnerstag, den 3. Dezember, abends.

Postscheckkonto: Berlin 41821,

Das Lohnabkommen kann beim Fachaus\{huß für Kra- wattenarbeit zu Krefeld, Hansahaus, Zimmer 99, bei den zuständigen Arbeitsämtern sowie in den Geschäftsstellen der Tarifparteien eingesehen werden.

Krefeld, den 26. November 1931. Der Vorsißende. von Korff, Gewerberat,

U C E E S C Nichtamtliches.

Preußen.

Nachruf.

m 28. November 1931 ist der Ministerialrat Adam

Fil im Alter von 38 Jahren an den Folgen eines Unglüs- alls plößlih verschieden.

Der Verstorbene hat längere Zeit als Direktor von Land- wirtschafts\hulen, zuleßt in Weilburg, Lahn, gewirkt, bevor er vor drei Jahren in das Preußische Ministerium für Landwirt- haft, Domänen und Forsten als Referent für das ländliche Bildungswesen berufen wurde.

Mit allen Fasern seines Herzens tief im deutschen Bauern- tum wurzelnd, gewährte ihm das übertragene Amt die Mög- lichkeit, e mit hingebender Liebe und nie ermüdendem Fleiße dem Aufstieg der Landwirtschaft, insbesondere des Bauerntums, zu widmen. Dank seiner sachlichen Arbeitsweise und seiner Kenntnis der Nöte des Landvolks gelang es ihm, in der kurzen Zeit, die ‘ihm hierfür vergönnt war, dem Bildimgsgedanken e der Bildungsarbeit neue Wege zum erstrebten Ziele“ zu weisen, :

Das beklagenswerte Schiksal des in seinen besten Jahren abberufenen Mannes hat mich und alle Beamten des Land- C fteiinis tief erschüttert. Wir beklagen in ihm einen Menschen, der sih dur seine lautere Gesinnung, sein treues und freundlihes Wesen das Vertrauen seiner Vor- geseßten, wie die unbegrenzte Achtung uud Verehrung seiner Mitarbeiter erworben hat. Darüber hinaus werdén alle, denen er Er seine vielseitige Tätigkeit verbunden war, mitfühlen, welche s{hmerzlihe Lücke sein Tod für uns bedeutet.

Ministerialrat. Weil wird uns unvergeßlich bleiben.

Berlin, den 2. Dezember 1931. j Der Preußische Minister für. Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Steiger.

Preußisher Staatsrat. i Sißung vom 2. Dezember 1931. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.)

Der Staatsrat stimmte in seiner heutigen Sißung der Verordnung ‘zu, wonach bis zum 1. Oktober 1934 Erlaub- nisse für neu zu errichtende Shankwirtschaften grund- säulih nicht erteilt werden ilde und Ausnahmen nur mit Genehmigung des Regierungspräjidenten, in Berlin des Polizei- präfidenten, zulässig sind. :

Gegen die Ausführungsanweisung zu den Durchführungs- bestimmungen über den Ueberlandverkehr mit Krast- fahrzeugen wurden Einwendungen nicht erhoben. Die Ver- ordnung legt fest, in welhen Fällen die Benußung von Kraft- es als ‘niht öffentlih anzusehen ist, und enthält Be- timmungen über die Erteilung der Genehmigung zum Betrieb.

Gegen die geänderte Ausführungsanweisung zur Gewerbesteuerverordnung über die Berehnung der Steuersäße für den. Fall, daß Gemeinden im Verhältnis zu einander sowohl Wohn- als auch Betriebsgemeinden sind, wurden gleichfalls keine Einwendungen- erhoben.

Die Staatshaushaltsrechnung für das Rech- nungsjahr 1930 wurde nah einem Bericht, den Dr. Kaiser (Zentr.) ‘erstattete, zur Kenntnis genommen.

Nächste Sißung: Donnerstag vormittag.

_ Parlamentarische Nachrichten,

Der Aeltestenrat des Reichstags ist nunmehr für Freitag, den 4. d. M., nachmittags 5 Uhr, einberufen worden. Er wir sih mit dem Antrag der kommunistishen Fraktion auf Ein- berufung.des Reichstags zu beschäftigen haben. : i

=— Dem Haushaltsausschuß des Reichstags lag in der am 2. d. abgehaltenen Sißung ein Schreiben des

“Reichsinnenministeriums über den Ausbau des Museums

Alexander Koenig in Bonn vor. Die Mehrheit des Auss\chusses erklärte Éd damit einverstanden, daß die im Fahre 1929 vertraglih zuge]iherte Fertigstellung des Museums in einer bare durchgeführt wird, wie -sie bei ‘den i a Se für: das Reich am vorteilhaftesten ijt. Der usshuß seßte dann die Beratung des Pe-nsionskürzungs-

(htesten i en. Wirt=

ett soiveit zu befriedigen, daß die

gesezes beim § 19 fort, der die Pensionen über 12000 Mark jährlih betrifft. Zur Frage der Höchstpension beantragten die Sozialdemokraten, Pensionen über 12 000 Mark niht zu zahlen. Nach der Regierungsvorlage soll bei Pensionen über 12000 Mark der Mehrbetrag ledialich um 10 bis 50 vH ge- kürzt werden, wenn der Betreffende weniger als 5 Jahre der Besoldungsgruppe angehört hat, nah der das Ruhegeld berechnet wird. Min.-Dir. Weve r vom Reichsfinanzministerium wandte sih gegen pr Beltsetung einer starren Grenze von 12000 Mark. Dagegen sprä en staats- und beamtenpolitishe Gründe. Bei einer Pensionshöchstgrenze von 12 000 Mark werde es fehr schwer sein, für die leitenden, insbesondere die politishen Stellen erste Kräfte zu erhalten, weil ihnen auch heute noch die Möglichkeit gegeben sei, in der freien Wirtschaft oder in freien Berufen ganz andere Gehälter zu verdienen und so für ihr Alter besser vor= zujorgen. Beamtenpolitish sei die angestrebte Nivellierung nicht erträglih, besonders dann, wenn die Grenze so tief liege, daß die Beamten den Anspruch auf die Höchstpension bereits mitbringen und in dem Amt eine Verbesserung ihrer Pension nicht erreichen konnen. Sie würden, wenn sih die Gelegenheit zur Erlangung einex gut bezahlten Stelle in der Wirtschaft biete, wenig Neigung ver|puren, in dem dornenvollen Staatsamt zu verbleiben. Jm übrigen sei der Personenkreis, der von § 19 betroffen werde, stark zusammengeshmolzen. Heute gebe es nur noch 108 fkomman- dierende Generale und Admirale der alten Wehrmacht, die eine Pension über 12 000 Mark bezögen. Nach der neuen, bereits in Kraft befindlihen Regelung beziehe ein kommendierender General der alten Wehrmaht im Höchstfalle eine Pension voi 14304 Mark. Abg. Roßmann (Soz.) begründete den sozialdemokratishen Antrag auf Festseßung einer Höchstpension von 12 000 Mark. Abg. Morath (D. Vp.) beantragte zur Regierungsvorlage auch die Anrechnung der gesamten ruhegeld- fähigen Dienstzeit des Betreffenden, und zwar analog ‘der bereits in -der Notverordnung vom b. Oktobec getroffenen Regelung. -— Abg. G roß (Zentr.) erklärte, daß die Gründe der Regierung für eine staffelweije Festsebung des Höchstbeträges nicht ausreichend seien. Seit Fahren sei von allen Parteien die oberste Grenze mit 12 000 Mark in Anträgen gefordert worden. Man wolle keine Nivellierung in den Pensionen herbeiführen, jedoch dürfe der Zweck“des Geseßes nicht illujorisch gemachi werden. Bedauer- lih sei, daß auch die kleinen Pensionen gekürzt werden. Abg. Ersing (Zentr.) appellierte an den Auss{huß, alles zu ver= suhen, um eine Lösung zu finden, auf die sih alle Parteien einigen könnten. Es sei dringend notwendig, endlich einmal die Frage der Höchstpension zu bereinigen, mit der seit Jahren im parteipolitishen Leben eine wilde Agitation getrieben werde, wie man zuleßt erst wieder im Wahlkampf in Hessen gesehen habe. Jede Partei habe ein Fnteresse daran, denn alle Parteien, auh die Kommunisten und namentlih die Nationalsozialisten, hätten Leute in ihren Reihen, die Großpensionen beziehen. Wenn si die Parteien im Ausshuß nicht einigten, dann bestehe keine Aus- siht, eine qualifizierte Mehrheit im Plenum zu finden, und die Agitation gehe unvermindert weiter, Das Zentrum wolle gern versuchen, zwischen den Vorschlägen der Sozialdemokraten und der Deutschen Volkspartei eine Einigung herbeizuführen. Abg. Morath (D. Vp.) erklärte, daß sein Antrag bereits ein weites Entgegenkommen im Sinne des Vorschlags des Abg. Ersing bedeute. Die Frage der Höchstpension sei bereits ‘ausgestanden, wie der Regierungsvertreter ganz richtig erklärt habe. Man müsse aber immer wieder betonen, daß es sih in dem Geseß- entwurf nicht allein um die Frage der Höchstpensionen handle, sondern auch um eine Rechtsverschlehterung der klèinen und kleinsten Pensionäre. Diese werde er niht zulassen. Abg. Roßmann (Soz.) führte aus, daß für die Groß- pensionäre mit mehr als 12 000 RM jährlih im allgemeinen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der inzwishen ergangenen Notver- ordnung folgendes gelte: Haben die Pensionäre eine Dienstzeit von mindestens 40 Fahren aufzuweisen, oder waren sie in der Stelle, aus der ihr Ruhegehalt berehnet ist, wenigstens 5 Fahre beschäftigt, so tritt eine weitere Kürzung: niht ein. Bei einer Dienstzeit von weniger als 40 Fahren oder kürzerer 5 jähriger Beschästigung in der mange benden Stelle wird der 12000 RM übersteigende Betrag des Ruhegehalts gekürzt um 10, höchstens 75%, je nah Länge der Dienstzeit bzw. der Beschäftigungszeit. Dies bedeute, daß bei der Mehrzahl der Großpenstonäre eine Sonderkürzung nah S Vorschriften „nicht einzutreten hat, weil die Beteiligten eine 40jährige Dienstzeit (eins{hl. erhöhter An- rehnung der Kriegsjahre) meist aufzuweisen haben. Soweit es sih aber um Großpensionäre mit einer Dienstzeit von weniger als 40 Fahren handelt (politishe Beamte oder setdgeitig ausge- hiedené Generale der neuen Wehrmacht), wird die Kürzung in der Regel nur ein Fünftel oder gar nur ein Zehntel des 12 000 RM fuegebatsen Betrags. ausmachen. Beispiel: Ein 60jähriger

Ruhegehaltsempfänger bezieht nach 3öjähriger Dienstzeit ein Ruhegehalt aus einem Diensteinkommen von 20 000 RM mit 16 641 RM, gekürzt nach der allgemeinen Gehaltskürzung um 13 % auf 14 687,67 RM, er erhält alo 2687,67 RM mehr als 12 000 RM. Die Sonderkürzung beträgt 10 % des Mehrbetrags, das sind 268,76 RM, so daß zahlbar bleiben 14 418,99 RM. Je- mand, der mit dem Pensionsrecht niht ganz vertraut ist, wird wohl kaum vermuten, daß dieser shüchterne, in den meisten Fällen unwirxksame Versuch einer Herabseßung der Großpensionen die Verwirklichung der Förderung weiterer Kreise sein joll. Ging do die öffentlihe Meinung dahin, daß es für das Volksbewußt- sein untragbar sei, wenn aus den öffentlihen Kassen Beträge von mehr als 1000 RM monatlich zum Lebensunterhalt einzelner N U ReCr a epa er und ihrer Familien gezahlt werden, so- lange die Mittel fehlen, um andere E weniger berechtigte An- spr eteiligten vor HunFer ge- [hüßt sind. Diese Meinung i auch. dann berechtigt, wenn die ‘Zahl der ieh ensionäre dès Reichs einige Hundert niht über- teigt und die hier erziehlbaren Ersparnisse nit so groß sind, daß ie eine fühlbare Verbesserung der öffentlihen Finanzen herbei-