1909 / 51 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Mar 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Nichlamfliches.

Deutsches Reich Preusßen. Berlin, 1. März.

Die „Deutsche Marokkozeitung“ veröffentliht zwei von

den Kaiserlichen Konsularbehörden blanca erlassene Polizeiverordnungen, den der deutschen Konsulargerichtsbarkeit Personen vom 1. Februar d. 2, von Jagd- und Luxuswaffen

in Tanger und Cas

ab das nur

auf den Namen

aft bestraft werden sollen. Diese

im vorigen Jah

Handel mit Jagd- und uxuswaffen erforderlich.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Königlich bayerischer F ini i Königlich württembergischer L Rer von Geßler und Königlich württembergi\cher

Finanzminister Ritter von Pfaff,

tinisterialdirektor von Zindel, sind von Berlin abgereist. Dem Archivhilfsarbeiter Dr.

. Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. Luise“ am 2. Februar

Wilhelm-Kanal fort.

S. M. S. „Bremen“ ist am 26. Februar in Colon geht übermorgen von dort nach

Panama) eingetroffen und Port Limon (Mexiko) in See.

M. S. „Luhs“ is am 26. Februar in Schanghai

eingetroffen. S. Me. S. getroffen.

| Sachsen. Seine Majestät der König ist, „W. T. B.“

von dort eine Seereise nah Jtalien anzutreten.

Hefen.

Die Erste Kämmer hat einer Me ufolge einstimmig einen Ausshußantra ntrage der Zweiten Kammer zuzustim

daß die Regierung baldigst eine neue L auf der Grundlage des direkten Wahlr bindung mit Geseßentwürfen über Ah ä fassung und der Wahlkreiseinteilu1

i k Mecklenburg-Strelit Seine Könige B der G vorgestern eine aús ‘neun Nittern besteh die Wünsche der © Rittershaft von Med Verfassungsreform zum Ausdruck bri marschall von Oerßten- Leppin trug d Ritterkonvent beschlossenen Wünsche der R die „Landeszeitung“ meldet, gab Seine vonigi hc Hogcu der Großherzog seinem Bedauern darüber Ausdru, daß E zu einer Einigung nicht gekommen sei, und sagte: r hoffe, 1 ein Einverrehmen werde erzielt werden. Die ® Ú zu etnem’ allen Kreisen ‘der Bevölkerung dierlibés Eide goreform müsse Wié' diéses Ziel zu “êrreichen sei; unterliége seinex exnsten Erwägung,

ind, wás et in dieser Beziehung mit feirièm Gérwvifsen zu vereinbaren |

vermöge, müsse er feiner eigenen Entscheidung vorbehalten, steheu und ihn bei feinen auf das Wohl desg

d j , strebungen niht im Stiche lassen werde. andes gerichteten Be

Oesterreich-Ungarn,

Der Kaiser Franz Joseph hat ‘nah einer Meld Kaljer F Î0 nad un des „W. T. B.“ gestern vormittag den türkischen Minister des

Aeußern Rifaat Pascha in besonderer Audienz empfangen. |

Darnach stattete Rifaat Pascha dem Minis

/ : ] 2 nter des Aeußern

Freiherrn von Aehrenthal einen Besuch ab. je itr: Gestern vormittag hat in Wien eine

Ministerkonferenz unter dem

Aeußern EEEyerrn von Aehrenthal in der Angelegenheit

der s{chwebenden Handelsvertragsverhandlungen mit |

Rumänien stattgefunden. Wie das „W, L. D.” nahmen an der Konferenz die beiderseitigen präsidenten und die beteiligten Nessortminister teil. ferenz erörterte die Mittel und noch vorhandenen Differenzen in Entsprechend den übereinstimmenden Beschlüssen der beteiligten

meldet, Minister-

Wege, die zur Lösung der

Regierungen wurde der dsterreihish-ungarishe Gesandte in !

Bularest mit den erforderlihen Weisungen für die Fortfs } r die For der Us versehen. at A AMrans Durch Kaiserlihes Patent wird der N eichsra 10, März wieder einberufen. E O & e Ae bis zuelle zufolge, dem Abgeordnetenhause ein in ted nischer d finanzieller Hinsicht umfassender Bericht üb e Ma nari l er die ; nahme des Ba ues von ‘af Anangriff Kanals zwischen Wien und Krakau vorgelegt werden. Ee ana der Arbeiten an diesem Kanale sicherzu- euen, wird in nächster Zeit mit dem freihändigen Aufkau von Grundstücken begonnen werden. E L en M Gestern vormittag ist es in Prag wieder zu Zusammenstößen zwischen Tscheche Studenten gekommen. Mae 7 jgehen lizei und Gendarmerie

und geräumt werden.î

Großbritannien und7Frland. __ Das Heeresbudget für 1909/10 beläuft 775 einer Meldung des „W. T. B.“, auf 27 435 000 p eal gegen 27 459 000 Pfd. Sterl. im Jahre 1908/09. Es führt

r E

wonach unterworfenen L ] und / auf Grun eines von der Kaiserlichen Gesandtschaft in Tanger ausgestellten, auf _ lautenden Erlaubnisscheins gestattet ist und Aan mit Geldstrafe bis zu 150 # oder mit

olizeiverordnungen waren zur Durchführung eines re auf Grund der Algecirasakte von der

marokkanischen Regierung im Einverständnisse mit dem diplo- matishen Korps in A-angér festgestellten Reglements über den

E | phil. Erih Graber, zurzeit in Flensburg, ist der Amtstitel Archivassistent beigelegt worben.

in Liffeb : 5 „Victoria v ( ri n Lissabon eingetroffen und seßt übermorgen die Reise nah dem Audorfer See im Rai

„Condor“ is vorgestern in Sydney ein-

ufolge vorgestern abend von Dresden nah Antwerpen E a

daß bei den bevorstehenden neuen *Berhandlungen |!

gas die Ritterschaft ibm tun dieser ernsten und schweren Zeit n Sue |

i W gemeinsame Vorsige des Ministers des |

Die Kon- |

Aussicht zu nehmen wären. !

jeyt getroffenen Dispositionen soll, obiger |

Wasserstraßen, insbesondere des | Um den !

auf dem Wenzelsplaße |

Der Plaß mußte durch die Po- |

Das Haus erklärt 1 î Miniies Sricdiee e fich von den Ausführungen desg Die türkischen Blätter veröffentlihen eine i Mitteilung des Boykottsyndikats, d I ada cini erklärt, daß der Boyk ott am Freitag sein Ende erreiht habe.

DM Griechenland.

er Finanzminister Gunaris hat, „W. T. B“ zufolge seine Entlassung genommen. An seiner Stelle ist Cal

zum Finanzminister ernannt n g epo

Serbien.

Nah einer Meldung des „K. K. Tele raphenèKorrespondenz- bureaus“ In die Nachricht von der Ü nterzele nen hes österrei ch (eangarisY-türkishen Ententeprotokolls vertan C i gemacht. „Politika“ zufolge e zaus]chu}ß der Skfupschtina alle vom ini geforderten Kredite S: ia

Amerika.

Die Vereinigten Staaten von Amerika haben, „W. T. B.“ zufolge, einen ergänzenden Vertrag zum Handelsvertrage mit Jtalien abgeschlossen, nach dem Jtalien der verminderte “aas Mea lhoussierende See in Lbjas 3 des Ninaleytariss

] wird. n ähnlicher Vertrag ist k E RCIIE worden. s «fe onaicad aua P ommi ionen des Nepräsentantenhauses und des Senats haben den Zusa antrag zur Flottenvorlage, der es in das Ermessen des Präsidenten stellt, die Hälfte der Flotte in den pazifishen Gewässern zu halten, gestrichen.

Asien, Nach Meldungen der „St.

diens 804 973: Offiziere des T riäbbicen Eiats.

Mann betragen.

Rußland.

Nach einer Meldung der „St. Petersburger Telegraphen- a- | agentur“ hat das unter dem Vorsiß des Minisierpetfiborin Nowakowitsch gebildete neue \ E Kabinett der ectidten ¡Merung eine Mitteilung zugehen lassen, in der die serbishe Regierung ihre aufrichtige Friedensliebe, das Fehlen jeglicher agrelsven Absichten und ihre feste Enis@loseheit versichert, sich aller provozierenden Paolunten zu ent- halten, sowie die Beratung der durch die ge enwärtige Krisis berührten Bedürfnisse und Interessen Serbiens den Groß: mächten anheimzustellen. Als Antwort auf diese Mitteilung Zat die russishe Regierung den Gesalbten in Belgrad angewiesen, der ferbischen Regierung den freund- schaftlihen Rat zu erteilen, ihren von der russischen Regierung mit aufrihtiger Genugtuung aufgenommenen Entschluß, betreffend die “Beobächtung einer friedlichen Haltung, aufrecht zu ‘erhalten. Das St. Petersburger Kabinett sei überzeugt, daß ein solher Entshluß bei der gegebenen politishen E den Lebensinteressen Serbiens entspreche. Gleïi eitig jei dem Kabinett bekannt, daß eine Srriarung, erbiens über territoriale Erwerbungen bei den ähten weder Sympathie noch Unter- stüßung finden würde und daß Serbien ihre Zuneigung sich nur erhalten könne, wenn es auf den erwähnten Forderungen nicht bestehe, die einen bewaffneten Konflikt mit vos E hervorrufen könnten. Im Hinblick auf die von der serbi chen Regierung ausgesprochene A den Wünschen der Großmächte Rechnung zu tragen, rate ihr Nuß- land, kategorish zu erklären, daß sie auf Territorialforderungen i nicht bestehe und in allen auf der Tagesordnung stehenden | Agentur“ sind aus Rescht äußerst Fragen sich vollständig auf die Entscheidung der Mächte verlasse inx“ Teheran eingetroffen. Die Revolutionäre errihten dort i ¿ auf der russischen Chaussee Befestigungen und legen Minen, ; Jtalien. „um die Annäherung der Truppen zu verhindern. Der Güter- Der frühere Minister des Aeußern Guicciardini hat und Personenverkehr ist fast gänzlich eingestellt. Jn Teheran gestern in San Miniato vor seinen Wählern eine Rede ge- suchi’ die. durch beständige Streiks ershöpfte Bevölkerung Schuß halten, in der er au auf die auswärtige Politik zu sprechen

bei den fremden Gesandtschaften. Jn der Hauptstadt 3 fam und, nah einer Meldung des „,W. T. B.“ unter anderm breitete Proklamationen kündigen für die micaP aae ne erklärte:

Seit 3 politisches Leb S a S L Bontben an. ein ganzes politisches Leben sei ein Beweis dafür, d Kon}ulardepeshen und Zeitungsmeld N Dreibund für die große Garantie des Friedens E if 3 g ungen aus Zeru

salem und Umgegend besagen, „W. T. B.“ Q sren G des Forlsritis und der Zivilisation erahte. | zwischen Arabern und (C riehen ‘we en e Reb Se - unld 4 aher, daß der Dreibund treu seinem Ursprunge | des orthodoren Patriarhats und ihrer Begleitumstände ver- rfbestehe, um die höchsten Ziele der Zivilisation zu erreichen. schiedentlich zu blutigen wischenfällen- gekommen ist. Spanien.

Die Lage wird als kritish geschildert. Der General d’'Amade ist, „W.

und M au Die Effeklibreeate

Petersburger Telegraphen- beunruhigende Nachrichten

T. B.“ zufolge, gestern nig in“ Audienz

Parlamentarische Nachrichten.

Der Bericht über die vorgestrige Sißung des RNeichs- e gs Es un E über die vor Sigun Fe, er geordneten befind ih i und Zweiten Beilage. Pen. L E ERE Besen

Auf der Tagesordnung für die des Hauses der Abgeordneten, welher der Finanz- minister Freiherr. von heinbaben und der Minister des Jnnern von Moltke beiwohnten, stand unächst die zweite Beratung des Gesehentwurfs zur Ädändeeaa des ays [t atr Gewährung von Wohnungsgeld- an die unmittelb \

L lbaren Staatsbeamten vom _ Abg. Dr. Dittrich (Zentr.) bemerkt ist zu der Vorlage eine Neibe von Tragweite sih nicht soglei Freunde beantragen daher, ¡urückverwiesen wird.

‘ivera hat, obiger n seine Stelle tritt

larbefehl des ständigen Kom- S fofiung

heutige (42.) Sißung

ier - Verfassun ¡e‘Disziplin un t die Qugehörig, , mit Ausnahme jung mit Politik, e an Versamm- von Artikeln in zlementswidrige

und Theater-

ft ¡ur Geshäftsorduung: Es on Anträgen eingelaufen, deren große übershauen [äßt, Meine politischen

daß diese Vorlage an die Kommission Präsident von Kröcher:

eingelaufen sind. I teile mit, daß bisher 20 Anträge

__ Abg. Dr. Schröder -Cafsel (nl.): Für meine Perso für meine Partei würde ih der Zurückverweisung w ron, aber aan ih als Berichterstatter würde von der Allgemeinheit als Séutt- abladestelle angeseben werden. Die. Sache ift vollständig dur{h- gesprochen, es entstände eine neue, starke Verzögerung, und die Be- unrubi ung in der Beamtenschaft hört wieder niht auf. ._ Abg. Dr. von Heydebrand und der Lasa (kons.): Prinziptell hâtten wir die Sache jeßt gern aus der Welt geschafft, aber nach den am Sonnabend erfolgten Besprehungen mit dem Zentrum und den La B etale ist auch für uns die Situation so wierig geworden, | E uns dém Wunsche einer ecneuten Komtnissionsberatung an- | Nachdem die Abgg. Hausmann (nl.) | (fr. Volksp.) für ihre Parteien dem Abg. gestimmt haben, wird die Vorlage kommission zurücverwiesen. Darauf wird die Beratung des Etats des Ministeriums des Innern und zwar die bei dem ersten Ausgabetitel es alt des Ministers“ übliche allgemeine Debatte fort- geseßt. : (Schluß des Blattes.)

| jeh utt Pub geleo | Handlungen und den Besuch von Konzerten | aufführungen durch Militärshhüler. | - Jn der Deputiertenkammer stand gestern di | Znterpellation über die Bagdadba i | dnung g hn auf der Tages 4 ach dem Bericht des ,W. T. B.“ führte der Mi | dsfentlihen Arbeiten aus, daß mit der Gehetmbaltung Me Ver: trâge mit der Bahngesellshaft keine polikischen Zwecke verfolgt und | die Hobeitsrehte des Staats durch die Verträge niht berührt | werden, und daß auch in politischer Hinsicht kein Grund zur Be- | sorgnis vorhanden sei. Die Türkei fei gezwungen, zu fremden Kapitalien ihre Zuflucht zu nehmen, es stehe aber feder Nation frei Aktien zu erwerben. Der Endpunkt der Bahn sei in den Ver- | trägen niht bestimmt und werde nah dem Handelsbedürfnis j gewählt werden. Auf die Bestimmung der Linie kabe keine Nation | einen Druck ausgeübt. Die russischen Vorrechte im Gebiete des | Schwarzen Meeres würden zu keinen Streitigkeiten führen, da Nuß- land der Türkei befreundet sei. Der Abg. Hakky-Bagdad der die Interpellation eingebraht hat, kritisierte die der Gesellichaft ein- | geräumten Vorrechte ; die Kilometergarantie sei zu boch und die Be- |’ dingungen des Nückaufs seien zu \{chwer. Die Konzession zu annullteren | fet unmöglich, es bliebe nut übrig, die Arbeiten einzustellen oder den ; zu ‘ündern. * Wenn die Arbeiten eingestellt würden kônne man ‘ohne- große Kosten den Euphrat und Tigris von Meskene | bis Bagdad schiffbar machen. Die Verträge seien \chon dreimal geändert worden und könnten auch ein viertes Mal geändert werden. | Der Vau der Transvaalbahn habe zum Burenkriege und der sibirishe | Bahnbau’ zum ‘russish-japanischen Kriege geführt. @s sei zu hoffen, | | daß dieser Bahnbau Fre Os ohne zu Blutvergießen zu führen. : iderstand gegen die K ini ] t weil - der Handel Indiens davon ie Bortelle. babs. E S BULRe tas,

j j armenishe Abg. Johrab führte aus, die Regierung habe Die Ergebnisse des Heeresergänzungsgeshäfts im

) und Gyßling Dr. Dittrich bei- an die verftärkte Budget-

j Vertrag

| England "werde den

| der Gesellschaft Borrechte eirgeräumt die dieser eine Meh D F Î ie Fgeräaumt , ? e L r} eutshen Reiche in den 10 Jahren 1898—1907 Alimnision eisegen t gnO sichern, Das Paus möge etne | Nach etner im 4. Heft des 17, Jahrgangs (1908) der y a j | Der ‘Jungtürke Dschawid tbârf de R denderung der Verträge. | lihen Statistishen Ämt herausgegebenen Vierteljahröhefte e Abschtuß Lud iVeriraaes it die t e uns vor, sie habe bei dem Statistik des Deutschen Reiches“ enthaltenen vergleichenden Uebersicht |, kalte Die Ante ce ms t E n ere en des Landes im Auge ge- | über die Ergebnisse des Heeresergänzungsgeshäfts beträgt die G Sarkntie- des Soli l er AUexandrette— Aleppo geführt und die | ¡ahl der in den 10 Jahren von 1898 big 1907 e j M Telgmtb Barant Iollzuschläge müßte fallen gelassen werden; ‘in-beiden |} gefertigten Militärdtienstpflichtigen 5 087 366: Ihre bi | gierung die Abmachungen früherer Goneratig ne rerieits müsse die Re- | hat in den einzelnen Jahren zwischen 493 493 (1903) und 530343 | j erwerben, = Der Minister der die Lieg ernuen | (1907) gescbwankt, Die Anzahl der in demselben Seltraum A us O Mi Qu Res e I zen Arbeiten | gehobenen und fretwi F ; erwiderte, die Gesellschaft habe fi bereit / erklärt, die Linie | 2792 822, wobei die niedrigste Zaht ‘ms 267391 Auf reh, fu o

über Alexandreite— Aleppo zut führen, der Krica3mi ister hab ! : l 1903 | aus strategishen Gründen Ginspruch s og El bose, e | und die hôchste mit 282581 auf das Jahr 1900 entfiel. Tauglich

| [4 1 hosotti i j 1 1 Mibertiand A vi Dezüglich Ml les irte der | e Oa Rue bl een agten C N 4 ail nter - Jer, C er l alen, en Zoll¡us{chla H c ; 26‘ Ex x T O A ' ae Agrobme eine falesbe gu, verwenden ‘und der GejilQali | je den“ cisten C Sudin va 4,4 oge e S | L L ur den 2e u zu geben, Die Be- C T ? e Wo Ee Sesell\Gafl günstig, aber auch der Stacî die Zahl g “9 oe E E ®/ O fleIteitia j 400 009 Pfund ic uad Die Ten ie R i werde der Türkei | angewahsen; indes sind die Zahlen vor 1903 e Se i | nur anderen Gesellshaften L ELe ealiA „Iweiglinien bestäaden | der nahfolgenden Jahre nicht vergleihbar, weil ‘vor 1903 die weng Lauf dôene Regie, Awelnkae gegenü p 3 ege der Regierung frei, | „bürgerliher Verhältnisse" und als „Ueberzählige* dem Landft egen | der Strede seien Dane M, u. û nenkonzessionen längs | der Ersagreserve oder der Marineersaßzreserve UÜcberwiesenen nt G be ' allen Bahnen üblich De f E. Tus t [NER Dahn, fondern bei | sonders ausgeschieden, sondern zu den minder Tauglichen oder tünftig (lende M Entividiune ter FE, ege ¿Ange 1 pfer auf, aber sie | Tauglichen gerechnet worden sind, Die Zahlen der künftig Tauglih s don Muten A Bat Türkei bel, e nähste Generation werde ' der Untauglihen und der Unwürdigen mit etwa 15 béiw, 7 ai s n ziehen, 0,2% sind în den leyten 5 Jahren nahezu gleich acblieben. "E

| Punkten werde die Gesellshaft nochgeben.

feahenee Gebtete des Negierungs fa

Lf: tauglich waren 129 bis 19,6 9% der endgültig Abgefertigten E in den Aushebungsbezirken des XV. Armeekorps (Elsaß), * XVI. (Lothringen), des 3. und des 2. bayerishen (Mittelbayern sowie

Was das Jahr 1907 im besonderen anlangt, so war in ihm die Tauglichkeitszifer mit 66,7% am höchsten im Aushebungs- bezirk des XV. Armeekörps (Glaß), darnah mit 64,5% in demjenigen des L (Ostpreußen), init 62,6% in dem ‘des XVII. (Westpreußen) und mit60,0% fîn dem des XVI. Armeekorps e ngen). Eine Tavglihkeitsziffer wischen 59,5 und 55,2% wiesen auf ‘die Aus- bebungshezirke des 2, und 3, bayerischen Armeekorps (Pfalz, rechts- theinisches Nord- und Mittelbayern), des 1V. (Provinz Sachsen “und Anhalt), X1V. (Baden), XVIII. (Regterungsbezirk Wiesbaden), X. (Han- nover, Oldenburg, Dann Ea, X1. (Regierungsbezink Caffel, an-

ezirks Ecfurt, Thüringen), VII. (West-

len), V. (Posen und angrenzender Teil von a [T. (Pommern und Regierungsbezirk Bromberg) und des VI11. Armeekorps (Rhein- rovinz). Zwischen 54,1 und 50,2%/6 betrugen die Tauglichkeitsziffern n den Aushebungsbezirken des X111. Armeekorps (Württemberg) der Großberzoglich hessishen (2.) Division, des 1. bayerishen (Süd- hayern), des VI. (Schlesien) und des X1X. (2. sächsishen) Armeekorps (westlicher Teil des Königreichs Sachsen). An leßter Stelle standen die Aushebungsbezirke des X11. (1. sähsishen) Armeekorps (östlicher Teil des Königreichs Sachsen) mit 49,19%, des 1X. Armeekorps (Schle8wig - Holstein und beide Mecklenburg) mit 48,4 °%/9 und des 111. Armeekorps (Provinz Brandenburg) mit 44,9 9/9. Die Zahl der künftig Tauglichen s{chwankte unabhängig von der Zahl der vorhandenen Tauglichen in den einzelnen Aushebungsbezirken zwishen 7,5 9% der eddgültig Abgefertigten (Aushebungsbezirk des V1I. Armeekorys: Westfalen) und 11,2 % (1. und 111. Armeekorps: rovinzen Oslpreußen und Brandenburg) einerseits und 21,5 °/o (1.* bayerishes Armeekorps: Südbayern) andererseits. Minder

des

Nordbayern und Pfalz), des X1V. (Baden), des 1. bayerishen (Süd- bavern), des I. (Ostpreußen), des XVI1. (Westpreußen), des XVIII. (Regierungsbezirk Wiesbaden), des 19, (Provinz Sachsen und Anhalt), des X111. (Württemberg) und des VII1I. Armeekorgs (Rheinprovinz), 20,7 bis 24,5%) in denen des XI. (Regierungs zirke Caffel und Erfurt, Thüringen), des 11. (Pommern und Regierungsbezirk Brom- berg), des X. Armeekorps (Hannover, Oldenburg, Yraunschweig), der Greßherzoglih hessishen (25.) Division und des V. Armee- korps (Posen und angrenzende Gebiete von Schlesien), 26,7 bis 294% in denen des VI. (Schlesien), des XII. (1. ächsis{hen) Armeekorps (östlicher Teil des Königreihs Sachsen), des 1X. (Schleswig-Holstein, beide Mecklenburg) und des VI1, Armee- korps (Westfalen), 31,0%/% im Aushebungsbezirk des X1X. (2. ähsischen) Armeekorps (westliher Teil des Königreichs Sahsen) und fogar 37,3% in dem des 111. Armeekorps (Provinz Brandenburg). Die Zahl der minder Tauglichen ftand demna im allgemeinen im um- gekehrten Verhältnis zur Zahl der in den einzelnen Aushebungs- bezirken vorhandenen Tauglichen. |

Die Zabl der Untauglihen s{wankte in den Beiirken nur wenig ; sie bewegte ih von 5,4%/9 der endgültig Abgefertigten (im Audhbebungebezirk des 1V. Armeekorps : Provinz Sachsen und Anhalt) bis 8,8 %/) (im Aushebungsbezirk des 1X. Armeekorps: Schleswig- Holstein und beide Mecklenburg), Das Gleiche gilt für die Zahl der ÜUnwürdigen, die ih in 15 Aushebungsbezirken auf 0,1 9/%, in 5 auf 02% und in den Aushebunçsbezirken des 111. Armeekorps (Provinz Brandenburg), des V1. (Schlefien) und des 1. bayerischen Armeekorps (Südbayern) auf 0,3 9% heltef.

Mord und Totschlag in Preußen während des Jahres 1907.

Nach den standesamtlihen Sterbekarten fielen im preußishen Staate im Jahre 1907 788 (674 männlihe und 214 weiblihe) Per- sonen dem Mord und Totschlage zum Opfer, mit Eins{luß von 15 Hintrihtungen, Am meisten wurden davon erwachsene Personen männlichen Geshlechts betroffen.

Bei Gegenüberstellung der Zahlen der lebenden Bevölkerung im Staate und in den einzelnen Provinzen war das Ergebnis folgendes: Es starben durch Mord und Totshlag von 100 000 Lebenden der Bevölkerung

im Staate . i

in den Provinzen: Ostpreußen . . , . 2,80 Westpreußen. . . . 2,35 Berlin, Landesp.-Bez. . 2,14 Brandenburg . 1,34 Pommern . ¿L

E 219 Schlesien . ¿a DO E, e L480 Schleswig-Holstein. , 1,90 Hannover . «* 4. ESÌ Westfalen . . ¿ O Hessen-Nafsau ce E80 Rheinland. «A0 Hohenzollern. . .. z

Werden die für die einzelnen Provinzen gewonnenen YaOen die ecinfahen und die im Verhältnis zu 100000 Lebenden berechneten für 1907 gegenübergestellt, so treten nahstehende Unter- shiede hervor. Die höchste Verhältniszahl der in den Provinzen vorgekömmenen Morde is mit 3,18 (étrfache Zahl: 118) in Westfalen ermittelt. Es folgen Ostpreußen mit 2,80 (57), Rheinland mit 2,51 165), West es mit 2,35 (39), Posen mit 2,19 (44), Berlin, andespolizeibdezirk, mit 2,14 (58), Schleswig-Holstein mit 1,90 (29), Shlesien mit 1,88 (94), Pommern mit 1,77 (30), Hannover mit 1,61 45), Sachsen mit 1,43 (43), Hessen-Nassau mit 1,38 (29) und Brandenburg mit 1,24 (37).

Wird die Art der Ermordung untersucht, so ist in den Jahren 1907, 1906 und 1905 fast die Hälfte der Gemordeten fonst all- jährlich mehr als die Hälfte teils ershlagen, teils erstochen worden, nämlich im Jahre 1907 386 von 773, 1906 341 von 683, 1905 315 von 690, 1904 361 von 688, 1903 363 von 680. Diesen Zahlen kommen am nätsten die Summen derjenigen, die durch Erschteßen, hiernach die jener, welche durch gewaltsames Ersticen, Ertränken und Erwürgen ‘getötet wurden. :

Von 100 der einzelnen Arten der Têtungen im Jahre 1907 ent- allen auf Erstehen 28,98, Ershlagen 20,96, Erschießen 13,19, Er- laden 8,54, EGrtränken 7,63, Erwürgen 5,17, Schnitt in den Hals 2,59, Vergiften 1,42, Sturz von der Treppe usw. 0,78, Erhängen 0,65, Verbrennen 0,39, ohne nähere Angabe 9,70. Am niedrigsten ist die

abl derjenigen, die durch Verbrennen ums Leben gebraht wurden ; 907 waren es 2 männliche und 1 weiblihe Person (0,39).

Die Beweggründe für den Mord und den Totschlag zu erforschen, ist die Aufgabe der Kriminalpsychologie und der Kriminalstatistik; doch weisen die vorstehenden Zahlen bereits mit Sicherheit darauf hin, daß selbst eine ennabig starke Anhäufung von Menschen an Berkehrs- und Arbetitsmittelpunkten (Berlin) für ih allein ein pro- zentual hohes Vorkommen dieses schweren Verbrehens niht bedingt.

15 Hinrichtungen von Verbrehern im Jahre 1907 sind in den vorstehenden Zahlen berüsichtigt; sie betrafen 14 Mävner und 1 Frau, davon 6 Männer und 1 Frau in der Provinz Schlesien, 3 Männer in der Provinz Posen, je 2 Männer in den Provinzen Schleswig- Holstein, Rheinland sowie 1 Mann in der Provinz Brandenburg.

Von Interesse sind noch Angaben über Hinrichtungen von Verbrechern, die in den Jahren 19021907 vollzogen - worden find. Im Jahre 1902 wurden 19, 1903 bedeutend weniger, nämlich nur 9 Männer, 1904 aber 20 Männer, 1905 dagegen wieder nur Männer, 1906 aber 13 Männer und 1907 14 Männer hingerihtet. Von

rauen verfiel nur eine kleine Zahl diesem Schicksale, nämlih 3 im abre 1902, nur je 1 in den Jahren 1903, 1904 und 1907, 2 im Jahre 1905; 1906 is keine Frau hingerichtet worden. Eine Vebersicht der Hinrichtungen zeigt, daß in der Provinz Schlesien die meisten Hinrihtungen vollzogen sind, und zwar an 16 Männern

2.08 überhaupt, davon 3,07 m., 1,11 w.,

4,66 4,41 2,31 1,76 3,01 3,00 2,76 1,90 2,05 2,21 4,99 1,65 3,89

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und 2 Frauen. In den Provinzen Brandenburg, Posen und Rhein- land find je 11 Hinrichtungen, und zwar in Brandenburg und NRhein- land an je !1 Männern, in Posen an 9 Männern und 2 Frauen, vorgekommen. In Brandenburg fanden die meisten Hinrichtungen in der Strafanstalt Plôyensee bei Berlin statt, die standesamtlih nicht zu Berlin, sondern zu Tegel, deshalb zum Kreise Niederbarnim, MNe- ierungsbezirk Potsdam, gehört; 9 Hinrichtungen (8 Männer, 1 Frau) E aen in der Provinz Sachsen statt, 8 (7 Viänner, 1 Frau) in Han- nover, 7 (5 Männer, 2 Frauen) in Ostpreußen, je 3 an Männern in Pommern, S{ble#wig- Holstein, Weslfalen und Hessen-Nassau und an 1 Mann in Westpreußen. (Stat. Korr.)

Zur Arbeiterbewegung.

Nachdem ein Ausstand der Montagearbeiter in den Wildauer Werken der Berliner Maschinenbau-Aktien- gelenidan am Donnerstag beendet wurde, ist, derx „Voss. Ztg.“ zu- olge, an demselben Tage! beréits ein neuer, noch umfangreiherer Aus- stand in demselben Betriebe ausgebrochen. ie Kesselshmiede find in den Ausstand getreten, um die angekündigten Lohnabz¡üge ab- zurweHren. Die Zahl der Ausftändigen beträgt etwa 250.

Fn Newcastle hat, wie ,„W. T. B.“ meldet, eine Versamm- lung von A rbeitnehmern des Schiffbaugewerbes das Ueber- einkommen angenommen, das von der Arbeitgebervereinigung und den Vertretern der Arbeitnehmer vorläufig abgeschlossen worden war, um im Falle von Streitigkeiten Arbeitsunterbrehungen zu ver-

hüten.

Wohlfahrtspflege. Berufs- und Rehtsauskunftsstellen.

In Halle a. S. hat das städtishe Statistishe Amt sich bereit erklärt, an bestimmten Tagen Auskunft über die wirtshaftlihen Aus- sichten der verschiedenen Berufe an Eltern und Vormünder zu er- teilen. Das Amt hält auch sonstige Unterlagen für Information auf den Berufsgebieten bereit und will den Auskunftsuchenden nah jeder Richtung hin mit Nat und Lat bebilflih sein. Der Verein „Frauenbildung Frauenfstudium“, dessen vornehmste Aufgabe es is, den Frauen neue Bildungs- und Berufs- wege zu erschließen, hat bei seinen Zweigstellen in Baden i. B,, Caffel, Dresden, Frankfurt a. M., Freiburg i. Br., Heidelberg, Karlsruhe, Koblenz, Mannheim, Marburg, Osnabrück, Pforzheim, Stuttgart, Tübingen, Weimar, Wiesbaden, Zwickau (Adresse: Auskunftsftelle über Frauenberufe des Vereins „Frauenbildung Frauenstudium“) Aus- funftss\tellen über Frauenberufe gegründet. Jedes junge Mädchen, das hinaus ins Leben treten will, jede Frau, die durch irgend welhe Ver- hältnifse vor den wirtschaftlichen Kampf gestellt ist, kann sich dort un- entgeltlih Rat holen in allen Angelegenheiten der weiblihen Berufs- wahl oder fonsliger Frauenintierefsen. Die Leiterinnen geben Auskunft über die Ausbildungsmöglichkeiten, über Kosten und Dauer der Lehrzeit, über die Aussichten bezüglich der Anstellung und des Gehalts. Dadurch, daß die Damen miteinander in Verbindung steben und ihre Erfah- rungen austaushen können, sowie auch durch den Besiß ausführlicher

andbü@her und den Verkehr mit den Vorsißenden anderer Vereine Da Ke in der Lage, eine wirklich umfassende Antwort zu erteilen Sie YTönnen au, wenn es als nötig ersheint, unter der Hand eine. Erkundigung einziehen, die für eine Privatperson vielleicht peinlich sein würde. Da die vielen Ausbildungsanstalten, die fich bisweilen mit markts\chreierisher Reklame empfehlen, natürlih niht gleihwertig sein können, ift es sehr zu ratèn, aus den Erfahrungen anderer zu lernen wobin - man sich am besten wendet, damit man nicht erst dur Schaden fklug zu werden braucht. _MAucs pck Deutsch- evangelishe Frauenbund hat sowohl in seiner Hauptfstelle in Königsberg |. A (Aletanderstraße 7) als auch in seinen Nebenstellen in Berlin, Halberstadt und Köslin neben setner Stellenvermittlung Auskunftsstellen für Frauen und Mädchen, insbesondere zur Erteilung voù Auskunft über Berufswahl und Er-

werksfkammer in Berlîn hat eine Rechtsauskunftsftelle für Handwerker Berlins und des Regierungsbezirks Potsdam eröffnet. Die NRechtsauskunftsstelle steht unter der Leitung des Stadtrats Dr. Mann (Nixdorf) und wird vorläufig zweimal wöhentlich, am Dienstag und Sonnabend von 5 bis 7 Uhr Nachmittags, geöffnet sein, Sie erteilt unentgeltlich, in der Regel mündlih, Rat und Auskunft über alle Necbtsfragen auf sozialem und gewerblihem Gebiet sowie über alle die öffentliche Rechtsstellung der Auskunftsuhenden betreffenden Fragen.

Kunst und Wissenschaft.

Im Kunftgewerbemuseum wird, wie bereits kurz gemeldet wurde, vom 2. März ab eine Sammlung ja pm ier Klein- kun f ausgestellt, die der Konsul A. G. Mosló während 20 Jahre in Japan vereinigt hat. Den Kern der Sammlung bilden Gegen- stände der Waffenkunst: stattlihe Rüstungen, chöne Schwerter und eine umfafsende Sammlung köstliher Shwertzieraten, darunter besonders reichhaltig die feinen Eine weitere Gruppe bilden die Lackarbeiten, unter denen die verschiedenen Techniken an vielerlei Kleingeräten, Kasten u. dgl. ersheinen. Aus der reihbaltigen Sammlung von Holzschnitten ist etne Auswahl des Besten aufgelegt, darunter besonders Stücke aus den älteren Schulen. Be- sonderen Wert hat. der Besiger auf die geschmackyolle Vorführung der Sammlung gelegt; die beiden vorderen Ausftellungssäle des Kun ftgewerbemuseums find durch Einbauten umgestaltet und in Anlebhnung an japanishe Innenräume und Dekorationsweisen aus-

estattet. Zur farbigen Wirkung tragen auch dies hervorragenden Wawebe und Stickereien bei, wie sle besonders an den kostbaren Theatergewändern sich darstellen. Die Ausftellung wird bis Endé März geöffnet sein. Gle ist im Lichthof ein umfangreihes Tafelgerät aus Silber mit Malachiteinlagen aus- estellt, das die Wiener Werkstätten auf Bestellung eines auswärtigen Funstfreundes nach Zeichnungen des Architekten Professor Josef Hoffmann in Wien hergestellt haben. G3 besteht aus über 70 Stüden und gibt durch seine eigenartige Formengebung und die erakte Ausführung einen Begriff von den Tendenzen des neuen Wiener

Kunftgerwverbes.

Die Shadow-Ausstellung in der Akademie der Künste wird am 7. März geschlossen. Die vielfahen Wünsche nah Verlängerung der Ausstellung können nicht berücksihtigt werden, da für* die nächste Zeit über die Räume {hon anderweitig verfügt ift.

Eine Ulrich von Wilamowiß-Moellendorff-Stiftung wurde aus Anlaß des 60. Geburtstages des Gelehrten begründet. Es sind für sle über 20 000 #4 zusammengekommen. Die Summe foll dazu Dienen, wichtige Literaturmassen der griehis{ch-christlihen Zeit in einer ausreihenden Weise zu behandeln und herauszugeben, vor allem den großen Kirhenvater Gregor von Nyssa aus dem 4. Jahrhundert n. Ghr., dann seinen Gegner Eunomios. e sollen auch etnige beidntsche Schriftsteller der Zeit, die cin hohes zeitgeshichtliches und sprachliches Interesse beanspruchen, wie der Rhetor Himertos und der

tograph EGunaptos bearbeitet werden. Damit {ließt Wilamorwly, wie die „Köln. Ztg.“ bemerkt, seine Pläne an eine große Aufgabe der Berliner Akademie der Wissenschaften an, nämli an die Herausgabe der Kirchenväter bis zum Konzil von Nicäa, die {hon ju einer statt- lichen Bänderethe gediehen ist. La S R L E E A T R E R T T R S A B E L E L O EA T da T D vol “C Gs s B r r gr A E R G A E S E me: Fm Kunstsalon Keller u. Reiner, otdamersiraße 155

det zur Zeit eine Ausstellung von Weiken des Bildhauers, Profeffor

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n Bei Peterich statt, der unter anderem eine überlebensgroße Statue

werb fowie über Wohlfahrtseinrihtungen, eingerihtet. Die Hands--

iselierungen und Einlagen der sog. Gotomeistex.

in Marmor, „Schönheit“, die für die Stadt Charlottenburg angekauft worden ist und- auf einem öffentlihen Plaß dortselbst aufgestellt werden soll, geshaffen hat. Der Künsiler hat für diese Statue auch cine Archi ektur mit einer großén Brunnenanlage entworfen, derén wver- fleinertes Modell ebenfalls bei Keller u. Reiner ausgestellt i}.

Die Geograpbische Gesellshaft in Nom hat, „W. T. B.“ zufolge, Sven Hedin die goldene Medaille verliehen und den Pro- fefsor Pen von der Berliner Universität zu ihrem Ebrenmitglied ernannt.

Literatur.

___— Niceforo - Lindenau: Die Kriminalpolizei und ihre Hilfswissenschaften (Verlag von Dr. Paul Langenscheidt in Groß - Lichterfelde). Mit 300 Illustrationen nach Oriäginal- photographien. Das moderne Verbrechertum trägt mehr als has früherer Zeiten ein internalionales Gepräge. Zu seiner erfolgreichen Bekämpfung ist daher ein Austaush der in allen Kulturländern bet seiner Verfolgung gemachten Erfahrungen notwendig; das Verbrether- tum hat ih auch viele Errungenshaften der modernen Kultur dienst- bar zu machen gewußt, die Kriminalpolizei mußte daher bestrebt scin, diese auch zu der Aufklärung von Verbrechen - heran- zuziehen. Neben der rein wissenschaftlichen Disziplin der Psyho- logie des Verbrechers, die der moderne Kriminaglist beherrschen tr hat sich so etne ganze Reihe von kriminalpolizeilihen Hilfs- . wissenschaften herausgebildet, mit deren Hilfe die Polizet allein in der Lage ist, den Schlichen der modernen Berbreher zu folgen, die mit Raffinement verwis{chten Spuren ihrer Untaten aufzudeEen und den verwickelten Tatbestand derart aufzuhellen, daß die Justiz ihre Auf- gabe, das Verbrechen zu sühnen und seine Urheber uns{chädlich zu machen, mit Erfolg löfen kann. Der Privatdozent an der Universität Neapel und an der neuen Universität Brüssel, Professor Dr. A. Niceforo hat nun etn Werk über die Kriminalpolizet und thre Hilfswissen- schaften verfaßt, in dem die moderne Technik in der Verfolgung der Berbrecher mit wifsenschaftlicher Akribie und an der Hand der praktischen Erfahrungen dargestellt ist. Der Regierungsrat bei dem Polizei- präsidium in Berlin Dr. H. Lindenau hat die deutshe Ausgabe dieses Werkes mit einer ausführlihen Einleitung und mit Erweiterungen versehen, die über die Maßnahmen und Erfahrungen der Berliner Kriminalpolizei berichten. Der reie Stoff des Buches is beraus pra angeordnet. Er gibt dem Leser ein anshaulihes Bild von den schwierigen Aufgaben der Kriminalpolizei bei der Auf- deckung von Kapitalverbrehen, vom Verfolgen und dem Auffinden der ersten Spur bis zur Feststellung des Täters und von allen, oft überaus komplizierten Beobahtungen, Maßnahmen und Untersuhungen, die gusgeführt werden -müssen, um das meist mit großem Scharssinn verbreitete Dunkel zu lihten, das über den Verbrechen, namentlich in unseren Großstädten, zu liegen pflegt. Das erste Kapitel führt in die photographische Tatbestands- aufnahme ein, die folgenden \childern das Verfolgen der Spuren des Verbrechers (Fußspuren, Abdrücke der Hand, des Fingers, der Nägel und Zähne), die Aufdeckung der unsihtbaren Spuren und die sonstigen Grkennungsjeihen. Als Hilfswifsenschaft kommt hierbei neben der Photographie und der Benutzung des Mikroskops auch die Chemie in Be- tracht, so bei der Feststellung von Blutflecken, bei der Sihtbarmahung von für das Auge unsihtbaren Spuren, bei der Untersuhung von Tinten u. dergl. Im weiteren Inhalt nimmt die Signalementslehre einen breiten Naum ein, die namentlich durch das Bertillonshe Meßsystem in neuerer Zeit in dankenswerter, kaum jemals versagender Weise aus- pan wurde. Weitere Kapitel behandeln die Verwertung des wiffsen- haftlihen Signalements bei kunsthistorischen, historishen und biologi- schen Forschungen, ‘die Methode der Kriminaluntersuchung sowie die Kriminalogie und die wissenshaftlihe KriminaluntersuGung. Als Anlage sind dem Buche das von der Berliner Kriminalpolizei be- nuyte Schema für die Anzeige vermißter Personen: beigegeben sowie Angaben, die fie zur Ermittlung solcher Personen trifft; endlich die Anleitung der Berliner Krimtinalpolizei zur Beschaffur.g von Schriftproben. Die Ergänzungen, mit denen der PRaBerungdeai Dr. Lindenau das Buch ausgestattet hat, sind außerdem în die einzelnen Kapitel eingefügt ; fie sind in hohem Grade dankenswert, weil sie die meist in Jtalien gesammelten Erfahrungen des Verfassers durch die- jenigen ergänzen, die in der größten deutshen Siadt auf kriminal- polizeilihem Gebiete gemaht wurden; zugleih unterrihten fie über die gesamte Organisation der: Berliner Kriminalpolizei und über- zeugen den Leser davon, daß diese mit. Gifer alle Maßrahmen, die im Auslande auf dem Gebiete „ihrer Tätigkeit erdacht und angewandt werden, auch bei sich eingeführt und vielfach zweck- entsprehend ausgebaut hat. Die 300 dem Buche beigegebenen Abbildungen nah Un mit der Kainera erhöhen: seinen Wert, ja fie find zu der Veranschaulichung feines Jnhalts in vielen Aen unerläßlich. Das Werk ift in erster Linie naturgemäß für Krimi- nalisten, für Polizei- und Justizbeamte von hohem Interesse und Nutzen; aber auch über diese Kreise hinaus dürfte es belehrend und aufflärend wirken. : Die moderuen Verhältnisse, namentlih in den Großstädten, bringen es mit sich, daß das Publikum oft in erheb- lihem Maße an der Aufdeckung von Verbrehen mitwirken kann und soll, In Unkenntnis der einschlägigen Verkältnifse ershweri es, entgegen seiner guten Absicht, aber nur zu oft die \{chwierigen Aufgaben der Kriminalpolizei. Diesem Uebelstande abzuhelfen, i das Buch durchaus geeignet. Namentlich set die Presse darauf aufmerksam gemaht.… &s ift in hohem Grade erwünscht, E Berichterstatter und Redaäkteure, die das eins{lägige Messort bearbeiten, mit den kriminalpolizeilichen Hilfswissens(asten einigermaßen vertraut sind. Wer sie kennt, wird die schwere Arbeit, die die Kriminalpolizei zu leisten hat, befser zu würdigen und ein vor- \chnelles Aburteilen zu vermeiden wissen; und mehr, er wird dur eine einsihtige Bearbeitung der einzelnen Fälle tin der Tagesprefse im stande sein, der döffentlihen Sicherheit oftmals dankenswerte Hilfs.

dienste zu leisten.

Die Anatomie des Menschen. 1. Teil. Allgemeine Anatomie und Entwicklungs8geshihte. Von Professor Dr. Karl von Bardeleben. (,Aus Natur und Geisteswelt." Sammlung wissenshaftlih-gemeinverständliher Darstellungen aus allen Gebiéten des Wissens. 201. Bändchen.) Verlag von B. G. Teubner in Leipzig. Mit 69 Abbildungen im Text. Geh. 1,— H, geb. 1,25 4. Ist die Grkemitnis von der Bedeutung der Hygiene für den Ein- zelnen wie für die Gesamtheit in immer weitere Kreise gedrungen, so muß immer mehr ein tieferes Verständnis für die For- derungen einer besseren Kenntnis von dem Bau und den Eigen \caften des menshlihen Körpers begründet werden. Wird ibr in den Schulen auch immer größere Beachtung geschenkt, so wird es doch weiten Kreisen cin Bedürfnis sein, sich in \päteren Fahren über die Grundlagen des anatomischen Baues und der Ent- wicklung des mens{chlihen Körpers zu unterrihten. Dem will eine kurze, allgemein verftändlihe Darstellung der Anatomie des Menfchen entgegenkommen, die in drei Bänden in der Sammlung „Aus Natut und Geisteswelt" erschienen ist. Das erste ändchen enthält die „Allgemeine Anatomie*“ und einen Abriß der Ent- wicklungsgeshihte. Nah einem Ueberblick über die Geschichte der Anatomie werden zunähst die Zelle und die Gewebe ahb- gehandelt, als die Bausteine zu dem kunstvollen Gebäude des mens{lihen Körpers. Der Abriß Entwicklungsgeschichte gibt in kurzen Zügen eine Darstellung von dem Entstehen und Wachsen des Embryo. Der leyte Abschnitt befaßt sch mit dem Körper im amten, mit der Symmetrie, den Alters- und chlechtsunter- s{ieden, den Körpergegenden, mit Maß und Gewicht. folgenden Bändchen stellen das Skelett, die Muskeln, Gefäße und Eingeweide dar, wäbrend das Nervensystem und: die Sinnesorgane {hon früher in der Sammlung behandelt worden find, sodaß also auf diese Weise eine kleine Enzyklopädie der mens{lihen Anatomie vorliegt. Be- fonders erhöhen den Wert des Werkes die große Anzahl von einfathen, jedoch klaren und instruktiven Abbildungen, die um Versländnis des

zum Teil recht \{wterigen Gegenftandes wesentli beitragen. „#&