Grund amtlihen Materials eine Festshrift herausgegeben, die von der Entwicklung des Präsidiums ein übersihtliches klares Bild gibt.
Wie in den anderen Städten der preußischen Monarchie war vordem auch in der Haupt- und Residenzstadt die Polizeiverwaltung mit der Gemeindeverwaltung organisch verbunden. Im Allgemeinen Landrecht finden wir diese grundsäßlihe Vereinigung folgendermaßen kodifiztert: „Dem Magistrat gebührt als Vorsteher der Bürger- schaft vermöge seines Amtes die Stadtpolizei“. Eine völlige Abkehr von dieser Auffaffung über Wesen und Träger der Polizei- gewalt bedeutete es daher, als in der M De L Gas Geseßz- gebung der Grundsay aufgestellt wurde: „Dem Staate vorbehalten bleibt, in den Städten eigene Polizeiverwaltung anzuordnen oder die Ausübung der Polizei dem Magistrat zu übertrager, welcher sie dann vermöge Auftrages ausübt.“ Die unmittelbare Folge dieser neuen Anschauung war in Berlin die gänzlihe Trennung der Poltzet von der Gemeindeverwaltung, die fich in einer an den Staatsminister Grafen zu Dohna in Königsberg gerihteten Kabinettsorder vom 25, März 1809 kundgibt. |
Der 25. März 1809 ift also als der Geburtstag des Königlichen Polizeipräsidiums zu Berlin zu betrachten.
In der Entwicklung der Behörde lassen sich zwei Zeitabschnitte unterscheiden, von-denen der erfte bis Gnde des Jahres 1854 reicht, der zweite die Zeit bis zur Gegenwart umfaßt. Das Arbeitsfeld des Präsidiums beschränkte sch nur sehr kurze Zeit auf das Weichbild von Berlin. Schon im Jahre 1810 wurde es auch auf Charlottenburg und den Tiergarten sowie auf einige in der näheren Umgebung der Stadt belegene Ortschaften der Kreise Teltow und Niederbarnim auszedehnt. Die landes- polizeilihen Angelegenheiten wurden durch das General- geschäftsbureau erledigt, in dem der Polizeipräsident den Vorsitz führte und dessen Mitglieder die Befähigung für den höheren Ver- waltungsdienst haben mußten. Zur schriftlichen Besorgung der ort 8- polizeilihen Geschäfte bestanden das Polizettntendanturamt und eice Akzahl von Spezialpolizeibureaus. Die getrennte Be- arbeitung der Geschäfte haite aber vielfahe Verschleppungen zur Folge, sodaß durch eine Kabinettsorder aus dem Jahre 18330 die Trennung der landes- und ortspolizeilihen Geschäfte auf- gehoben wurde. Bereits damals wurde die Bildung von fünf selbständigen Geshäftsabteilungen vorgejehen, die man in den vierziger Jahren um zwet vermehrte. Diese erst durch die Kabinetts- order vom 27. Dejemher 1854 bestätigte Einteilung des Polizet- präsidiums ift für die Gliederung der Behörde dauernd maßgebend ge- blieben, Eine in mehr als einer Beziehung neue Richtung wurde während der Amtstätigkeit des Poltzeipräsidenten von Hinckeldey (18483—56) angebahnt. Da sich die Kommunalverwaltung der Stadt, wie es in einem Verwaltungsberiht der Gemeinde heißt, zu jener Zeit der eigenen Verantwortlichkeit für die Befriedigung der Bedürfnisse der Stadt noch nicht in vollem Maße bewußt woar, blieb es dem tat- kräftigen Polizeipräfidenten von Hinckeldey vorbehalten, verschiedene 6ffentlihe Ginrihtungen ins Leben zu rufen, die jeßt nur von der Gemeinde felbst hergestellt werden. Seiner Initiative sind dtîe ftädtishe Wasserleitung und Straßenbesprengung, die öffentliche Straßenreinigung, Wasch- und Badeanstalten sowte die Anschlagsäulen zu danken. Ihm verdanken ihre Entftehung au die Shußmannschaft in ihrer jeßigen Verfassung und die Feuerwehr.
Im Jahre 1880 {ied Berlin aus der Provinz Brandenburg und damit auch aus dem Regterungsbezirke Potsdam aus, und nun fielen die bisher von der Regierung in Potsdam bearbeiteten kirchlihen Angelegenheiten, die Invaltdenpensions- und Unterstüßungssachen der I. Abteilung des Polizeipräsidiums zu. War fo die Zuständigkeit des Polizeipräsidiums beträchtlih vermehrt worden, so fehlte es auch nicht an Bestrebungen, einzelne Zweige der Polizeiverwaltung auf die ftädtishen Behörden zu übertragen. Die Verhandlungen verliefen jedoh im wesentlihen ergebnislos, nur die Straßenbaupolizei, Schulpolizet und Aufsicht über die Grunbstücksentwässerurgen gingen auf die Gemeinde über. Die beiden leßten Jahrzehnte braŸhten eine bedeutende Vergrößerung der räumlihen Zuständigkeit des Polizeipräsidiums durch Bildung des Landpolizeibezi:ks Berlin, dem die Stadtkreise Berlin, Charlottenburg, Schöneberg, Wilmers- dorf, Rixdorf und Lichtenberg sowie die Landgemeinde Borhagen- Rummelsburg angehören, und durch U-bertragung gewisser Zweige der Sicherheitspolizei in den Orten Reinickendorf, Weißensee, Stralau-Nummelsburg, Tempelhof, Treptow, Briß, Pankow und Tegel. Auch forst ist dem Berliner Polizeipräsidenten eine über die Grenzen des Polizeibezirks weit hinausgehende Zuständigkeit in einzelnen Angelegenheiten übertragen worden. Hervorgehoben sei die Uebertragung der Strom- und Scchiffahrtspolizei hinsichtlich einiger Wasserstraßen der Umgebung Berlins, der Genehmigung und Aufsihtsführung bezüglih derjenigen Kleinbahnen und Privat- anshlußbahnen in den Kreisen Teltow und Niederbarnim, bei denen Berlin beteiligt ist, ferner die Bestellung des Polizeipräsidenten als Kommissar zur Verhinderung und Unterdrückung von Viehfeuchen für die Amtsktezirke Lichtenberg und Stralau-Rummelsburg. Die Attentate des Jahres 1878 waren die Veranlassung zu einer dur- greifenden Aenderung der politishen Polt¡ei, die jedoch erst im
Berliner Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag : Opern- unsere Leut.
haus. 73. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Fret-
Mittwoch: Einer von unsere Leut. Donnerstag: Nur cin Traum. Freitag: Einer von unsere Leut.
Jahre 1892 eine besondere Abteilung bildete. Jn diese Periode fällt auch die Eingliederung einzelner neuer Kategorien |peztal- tehnisher Beamten in den B quidains des Polizeipräsidiums, deren Mitwirkung bei der Erledigung der der Behörde obliegenden Geschäfte ch als notwendig ergeben hatte. So wirken bet der staatlichen Aufsicht über die privaten Versiherungsunternehmungen fünf Ver- sicherungsrevisoren, über die Hypothekenbanken drei Bankinspektoren mit. Endli is seit dem Jahre 1890 dem Polizeipräsidium eine Anzahl der dur die Arbeiterverfiherungsgeseße getroffenen Schieds- gerihte angegliedert. Dieser Zeitraum in der Entwicklung des Poltzeipräsidiums brate eine der bedeutsamsten Veränderungen in den äußeren Verhältnissen der Behörde: die Errichtung des neuen Polizeigebäudes am Alexanderplaÿß durch die Stadtgemeinde. Mit der Ausführung des Baues nah dem Entwurfe des Stadtbaurats Blankenstein wurde im Frühjahr 1886 begonnen, im Winterhalbjahr 1889 zu 1890 konnte es bezogen werden. Es ist nächst dem König- lichen S{loß und dem Neichstagsgebäude mit seinen 10610 qm bebauter Grundfläche eines der größten Gebäude Berlins und hat einen Kostenaufroand von etwa 54 Millionen Mark verursacht. Be- reits im Laufe dieses Jahres wird ein zweites Dienstgebäude in der Magazinftraße fertiggestellt werden, da viele Bureaus wegen Playmangels im Präsidialgebäude in gemieteten Räumen unter- gebraht werden mußten und auch troß der Neubauten noch weiter untergebraht bleiben müssen. — In etnem besonderen Ab- \chnitt werden in der Denkschrift mehrere wihtige Teile des Organismus, die bisher nur kurz erwähnt werden konnten, hbe- besonders gewürdigt, so die Shußmannschaft, die Kriminalpolizei und die Feuerwehr als exekutive Organe, die Kreisärzte, beamteten Tier- ärzte, Bautnspektoren, Gewerbeinspektoren und Aufsichtsdamen für das Haltekinderwesen als technis@e Organe. — Jm II1. Teil endlih, Schlußbemerkungen betitelt, werden die Namen der 18 Polizeipräfidenten angeführt, von denen der Polizeipräsident von Madai am längsten — fast 13 Jahre — die Polizeigewalt ver- körperte. Vergleiht man die heutige Organisation des Polizet- präsidiums mit der Behörde, die vor nunmehr hundert Jahren ins Leben gerufen wurde, so fällt die gewaltige Entroicklung ohne weiteres ins Auge. Es sei hier nur darauf hingewtesen. daß die Bevölkerungszahl Berlins 1809 noch 169 000 betrug, heute bereits 2 107 000 erreicht hat. Demenisprehend is natürlich auch die Geschäftslast des Polizeipräsidiums uvrgeheuer gewahsen. Während man in den siebziger Jahren durhhshnittlich rund 3000 neue Eingänge täglih verzeihnete, die allein durch das Zentralbureau gingen, ¿ählt man jeßt an der genannten Stelle nahezu 8000 Neu- eingänge, und zusammen mit den neuen Sachen, die direkt an die verschiedenen Abteilungen gehen, 13200. Dabei sind 12 000 Sagen, die täglih dem Einwohnermeldeamt zur Bearbeitung zugebën, nicht mitgerechnet. Die Vermehrung des Personals hat denn auch eine gewaltige sein müssen. Während sich noch im Jahre 1830 das Bureau-, Kanzlet- und Unterpersonal auf insgesamt 51 Köpfe beltef, ¿ählt man jeßt 965 Beamte dieser Kategorien. Jnsgesamt weist der Etat des Polizeipräsidiums für 1908 einschließlich der Schußzmann- haft, der Feuerwehr und der Beamten der Strafanstalt Moabit 9414 Beamte auf. Hiernach fteUt sich das Poltizeipräsidium als eine Behörde dar, deren Organismus in Umfang und Vkelgestaltigkeit wohl von keiner anderen Behörde Deutschlands erreiht, geschweige denn übertroffen wird.
_ Das Komitee für die durch Hochwasser betroffenen Htilfsbedürftigen, das unter dem Protektorat Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen steht, teilt mit, daß der Ein- gang größerer Geldmittel zurzeit dringend erwünscht tit, zwecks Unterstüßung Bedürftiger zur Bezahlung der fälligen Zinsen und Steuern und zur Beschaffung des nôtigsten Futters für das Vieh und von Saatgut. Auch erfordert die sahgemäße Austrocknung und gründliche Desinfektion der Wohnungen große Mittel. Es gingen weiter ein: von der Walther\hen Frauenkur-Spandau 345,05 .,46,als Sammlung der „Frankfurter Oderzeitung®* 614,20 4, als Sammlung der „Güstrower Zeitung" 400 #4, als Grtrag einer Wohltätigkeitsvor- stellung der Garnison Graudenz 421,15 4, von dem Landwirtschaft- lihen Verein in Halberstadt 500 46, als Ertrag eines Wohltätigkeits- konzerts des 3. Bataillons des Infanterieregiments Nr. 56 234 6, von dem Verein der Post- und Telegraphenbeamtinnen in Berlin 291,590 4, von der Loge „Zum flammenden Stern“ 212,67 4, als Sammlung der Stadt Luckenwalde 1715,70 4, Urgenannt 500 4. — as Nan des Komitees befindet sch in Berlin NW., Alsen- traße 10.
Die Ortsgruppe Charlottenburg des Deutschen Luftflotten- vereins veranstaltet morgen, Abends 8 Uhr, im großen Saale des Ratskellers (im Rathause) zu Charlottenburg einen Vortrags - und Diskussionsabend. Der Ingenteur Ansbert Vorreiter wird unter Vorfühiung von Lichtbtildern und Modellen über „Die neuen Motorballons und die Mittel ihrer Steuerung“ \prechen. Gäste, Damen und Herren, sind willkommen.
Dienstag: Einer von
Dienstag und Tage :
um UAmelie.
folgende
Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Klimmere Dich
Die Abteilung „Westliße Vororte Berlins der Deutschen Kolonial - Gesellschaft“ veranstaltet morgen, Dienstag, Abends 8x Uhr, im „Albrehtshof*“ in Stegliß einen Diskusstons- abend. Der Professor Meinhof wird über „Die Sprachenfrage in unseren afrikanishen Kolonten*“ sprehen. Gäste sind willkommen.
(W. T. B.) Von der oberen Oder
Breslau, 22. März. In Rattbor beträgt der Wasserstand
wird Hochwasser gemeldet. 3,94 m; das Wasser steigt noh weiter. Jn Treschen erreichte der Wasser- stand infolge von Eisstauung mit 4,20 m Hôbe {hon 4 cm mehr, als bei der Hochwasserkatastrophe von 1903. Bei Breslau is das Eis auf der Oder noch nicht in Bewegung. Das Shwarz- wasserthal ist vollständig übershwemmt. In Wilhelmsruhbe bei Breslau mußten die Wohnungen geräumt werden. Am Hobrecht- ufer sind mehrere Löcher in die Uf ermauer gerissen worden, die gestern mit Sandsäcken ausgefüllt wurden.
Hamm i. Westf, 21. März. (W. T. B.) Amtlih mird ge- meldet : Auf der Strecke Ahlen—Hamm erlitt der Güterzug 8234 heute früh 4 Uhr eine Zugtrennung. Der dem ersten Teile des Zuges nachfolgende abgerissene Schlußteil stieß auf diesen auf und brachte eine Anzahl Wagen zur Entgleisung. Beide Hauptgleise wurden gesperrt, das Gleis Hamm— Ahlen bis etwa 9 Uhr Vormittags, das Gleis Ahlen—Hamm voraussichtlich bis heute gegen abend. Verleßungen von Personen haben nicht stattgefunden. Der Personenverkehr wurde bis 9 Uhr durch Um- aua bezw. Umsteigen aufreht erhalten, von da ab durch eingleisigen
etrieb.
Altenburg, 22. März. (W. T. B.) Die rashe Schneeshmelze hat abermals Hochwasser verursaht. Der Ort Wiesenmühle und mehrere einzelne Häuser sind vom Verkehr abgeschnitten. In Meuselwitß ist die Shnauder aus den Ufern getreten. Das Wasser drarg auch diesmal in den von dem vorigen Hochwasser her faum wieder inftand geseßten Tagebau der Grube „Heureka*“ ein und setzte sie vollständig unter Wasser.
Hamburg, 20. März. (W. T. B.) Heute nahmittag ist auf der Werft von Blohm u. Voß der große Kreuzer F glücklih vom Stapel gelaufen. Anwesend waren u. a. der General der Infanterie Freiherr von und zu der Tann-NRatsamhausen als Ver- treter Seiner Majestät des Kaijers, der Konteradmiral Paschen als Vertreter des Staatssekretärs des Reichsmanineamts, der bayerishe Gesandte Graf von und zu Lerchenfeld, der preußische Gesandte Graf von Goetzen, der Vertreter des Senats mit dem Präsidierenden Bürgermeister Dr. Burchard an der Spitze, der bayerishe Militärbevollmächtigie zum Bundesrat, Generalmajor von Gebsattel. Der General Freiherr von und zu der Tann-Rathfsam- hausen, der im Auftrag Seiner Majestät des Kaisers den Taufakt vollzog, wies in setner Rede darauf hin, daß der Kreuzer ein weiteres wichtiges Glied unserer mächtig aufstrebenden, achtunggebietenden Marine werden solle und taufte das Schiff auf den Namen Bon Dar Tau.
Aus Anlaß des Stapellaufes des Kreuzers „von der Tann* hat Seine Königliche Hoheit der Prinz-Regent Luitpold von Bayern an Seine Majestät den Kaiser ein Dank- telegramm zugleich namens der bayerishen Armee gerichtet, auf das Seine Majestät der Kaiser mit herzlihen Worten telegraphisch erwiderte.
London, 20. März. (W. T. B.) Als beute die beim Bau des neuen Schlahtshiffes „Vanguard“ in Barrow in Furneß besœäftigten Arbeiter von der Arbeit zurückehrten und die große Laufbrücke überschritten, brach diese entzwei. Von den herobstürz-nden Arbeitern wurden drei Mann getötet und vierzig verwundet.
Evansville (Indiana), 21. März. (W. T. B.) Im Kohlen- bergwerk „Sunny Side“ hat, während 37 Bergleute sch bei der Arbeit befanden, eine Explosion stattgefunden, bet der fünf Bergleute getötet und 20 verwundet wurden.
Puerto de la Cruz, 2. März. (W. T. B.) Heute wurde der Grundstein zu dem vcn dem Geheimrat Hergesell und dem Professor Pannwitz gegründeten Observatorium am Pic von Tenerife gelegt.
(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Zirkus Schumann. Dienstag, Abends 74 Uhr : Galafeftvorftellung iu Gunften des Zentral- komitees der deutshen Vereine vom Noten Kreuz. Aus dem Galafestprogramm hervorzuheben: Tiberio, der Münuzenbrecher, Theron-. Truppe, 8 Per-
plätze sind aufgehoben. Rienzi, der Letzte der Tribunen. Große tragisch: Dper in fünf Akten von Richard Wagner. Musikaltishe Leitung: Herr Generalmusikdirektor Dr. Muck. MNegie: Herr Regisseur Braunshwe|g. Ballett: Herr Ballett- meifter Graeb. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 78. Abonnementsvorstellung. Kabale und Liebe. Ein bürgerliches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrih Schiller. Regie: Herr Regisseur Patry. (Louise: Fräuletn Maja Neubke vom Königl. Hoftheater in München als Gast.) Anfang 7{ Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 74. Abonnementsvorftellung. Gewöhnlihe Preise.) VBajazzi (Pagliacci).
per in zwei Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von M. Leoncayallo, deutsch von Ludwtg Hartmann. Ver fiegelt. Komische Oper in etnem
ft nah Raupah von Richard Batka und Pordes- Milo. Musik von Leo Blech. Anfang 7} Uhr.
Schauspielhaus. 79. Abonnementsvor|telung. Die versunkene Glocke. Ein deutsches Märhendrama in fünf Akten von Gerhart Hauptmann. Anfang 7f Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Auf Allerhöchsten Befehl: Achte Vor- ftelung für die Berliner Arbeiterschaft: Maria Magdalene. Die Billette werden durch die Zentralstelle für Volkswohlfahrt nur an Urbeirervereine, Fabriken usw. abgegeben. Ein Verkauf an einzelne Personen findet niht statt. — Abends 74 Uhr: 162. Billettreservesay. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be- gußun des Goetheshen Romans „Wilhelm Lens Le aa re* yon Michel Carró und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert.
Deutsches Theater. Dienstag: Zum ersten Male: Faust. Anfang 7 Uhr. Mittwooh: Was ihr wollt. Kammerspiele. Dienstag: Frühlings Erwachen. Anfang 8 Uhr. Mittwoch: Der Graf von Gleichen.
Sonnabend: Nur cin Traum.
(Königgrätzer Straße 57/58.) Tage: Nevolutions-
Hebbeltheater. Dienstag und folgende hochzeit.
Nenes Schauspielhaus. Dienstag: Alt- Heidelberg. Anfang 74 Uhr.
Mittwoh: Zum erften Male: Pech-Schulze.
Donnerstag: Pech-Schulze.
Freitag: Pech-Schulze.
Sonnabend: Pech-Schulze.
Lessingtheater. Dienstag, Abends 8 Uhr: Der König.
Mittwoch, Abends 8 Uhr: Grifelda.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Der Köuig.
Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Das Erbe. Schauspiel in vier Aufzügen von Felix Philippi.
Mittwoh, Abends 8 Ubr: Zum ersten Male: Die Welt, in der man fich langweilt.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Braut von
Mesfina.
Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Uhr: Nechts herum. Sch{hwank in drei Akten von Hans
Gaus. Mittrooh, Abends 8 Ubr: Die Karolinger.
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Ein Volksfeind.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag bis Freitag:
Der tapfere Soldat. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Joekeyklub.
Anfang 74 Uhr.
Komische Oper. Dienstag: Tiefland. Meittwoh: Hoffmaunus Erzählungen. Donnerstag: Carmen. (Carmen : Eya y. d. Osten.)
Freitag: Zaza. Sonnabend: Zum erften Male: Dex Toreador. Hierauf: Pelleas und Melisande, 5. Akt.
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.)
Dienstag und folgende Tage: Wo wohnt fie deun? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von J. Kren und Okonkowsky. Gesangsterte von Alfr. Schönfeld, Musik v. Viktor Hollaender.
Custspielhaus. (Friedri{straße 236.) Dienstag bis Sonnabend: Im Klubsessel.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrihstraße.) Dienstag bis Sonnabend: Liebes- getwvitter.
Konzerte.
Saal Bechstein. Dienstag, Abends 74 Uhr: Einziger Klavierabend des norwegishen Pianisten Fridijof Baker Gröndahl aus Christiania.
Beethoven-Saal. Dienstag, Abends 8 Uhr: 10. Wohltätigkeitskonzert zum Besten des Schweizerinnenheims unter Mitwirkung von Lili Peischuikoff (Violine), Elisabeth Ohlhoff (Gesang), Veruon d’Arualle (Gesang) und
Rudolph Ganz (Klavier).
Nlüthner-Saal. Dienstag, Abends 74 Uhr: Tschaikowsky-Kouzert von Wasfili Sapelluiko}f mit dem Blüthuer-Orchester.
sonen, Paect, das Weltwunder, Golo, der Seeräuber.
Familiennachrichten,
Verlobt: Frl. Ursula von Unruh mit Hrn. Ober- leutnant Gaston von Poncet (Wallbruch bei Machlin, Bez. Köslin—Spandau). — Frl. Annle von dem Busch mit Hrn. Oberförster Julius vou Schlütter (Frankenau, Bez. Cassel). — Frl. Else Gilow mit Hrn. Gerichtsafsefsor Dr. jur. Rom- berg (Berlin).
Verehelicht: Hr. Universitätsprofessor Dr. med. Max Michaelis mit Frl. Käthe Böhm (Berlin). — Hr. Julius Schoeller mit Frl. Berty von Chappuis (Breslau).
Oberleutnant
Geboren. Ein Sohn: Hrn. Frhrn. von Hodenberg (Jüterbog).
Gestorben: Oberhof- und Hautmarshall Sr.
Majestät weiland Kaiser Wilhelms 1., General der Kav. à la suits der Armee Friedrich Graf von Perponcher-Sedlnißky (Berlin). — Hr. Ritt- meister Friedrich von Klüber (Parhim). — Fr. Geheime Justizrat Clara Krüger, geb. Westphal (Berlin). — Ve1w. Fr. General Marie von rançois, geb. von ega (Heiligengrabe). — r. Marie von Migtlaff, geb. von Rohland Dresden). — Hrn. Gerichtsassessor Curt von Hugo-Seelzes Söhnen Nembert (Caffel).
Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Hetidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anftalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Dreizehn Beilagen
(einshließlich Börsen-Beilage), (65s)
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ai gétie Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.
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14
Keruen (euthülster Spelz, Dinkel, Feseu).
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23,60 24,75
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16,85
16,35 15,85 16,80 16,590 16,20
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16,80
16.60 17,50 16,99 17,00 16,20 17,53 18,50 18,75 17,30 20 00 FZ 00 16,40 16,80
9 R 17,00
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| | | j j
î
|
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9
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23,00
Cas C0 TAD C0 TA9 C3