1867 / 242 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nossenschaften der Mehrheit« u. \. w. mission.

5) Vom Abg. Meyer (Thorn):

Der Reichstag wolle beschließen: in dem Alin. 2 des §. 2 des Kommissions-Vorschlages die Worte: »zugleih bei den Actien-Gesell- schaften der Mehrheit der Mitglieder des Vorstandes« zu streichen.

Nachdem die Gencral - Debatte eröffnet war, befürwortete der Referent Abg. Lesse den Kommissionsbericht. Die Abgeord- neten Wiggers (Berlin), Harkort, Wiggers (Rostock), Waldeck sprachen für den Antrag Harkort u. Gen., die Abgg. Roß, Meier (Bremen), Schleiden, Acgidi gegen denselben. Während der Rede des Abg. Waldeck erschienen Se. Königliche Hoheit der Kronprinz in der Hofloge.

Dem Abg. Wiggers (Berlin) antwortete der Bundes-Kom- missarius, der Großherzoglih mecklenburgische Staats - Rath von Müller und dem Abg. Harkort der Bundes-Kommissarius, Königlich preußische Geh. Ober-Justiz-Rath von Pape.

Das Haus nahm darauf den Antrag auf Schluß der Ge- neraldebatte an, worauf noch der Referent Abg. Lessc das Wort erhielt. Bei der darauf eröffneten Spezialdebatte sprach der Bundes-Commissarius Geh. Ober-Justizrath Dr. Pape zu §. 1 der Vorlage gegen das Amendement des Abg. Schleiden, der Antragsteller dafür. Das Haus nahm den §. 1 an und verwarf den Antrag des Abg. Schleiden. (Schluß des Blattes.)

Bremen, 11. Oktober. (Wes. Ztg.) Gestern Mittag trafen der kommandirende General des 9. Armececorps von Manstein, General-Lieutenant von Rosenberg-Gruszczynski und General- Major von Tresckow zu einer allgemeinen Inspektion der hier garnisonirten Truppen ein. Die genannten hohen Offiziere werden, dem Vernehmen nach, 2 Tage bier verweilen. Dem- nächst wird auch General von Ey -Rhey hier erwartet.

Sachsen. Weimar, 11. Oktober. Die »Weim. Ztg. « berichtet: Am 8,, dem eigentlichen Gedenk- und Festtage der Großherzoglichen Silberhoczeit, begaben sich, begleitet von den Gliedern der Großherzoglichen Familie, Ihre Königlichen Ho- heiten zu kirchlicher L eauny des 25jsährigen Ehebundes nach der Schloßkapelle, wo Geh. Kirchenrath Dr. Dittenberger die Weihrede hielt. Um #5 Uhr versammelten sih die zur Gratulation eingetroffenen fremdländischen Gesandten. Beson- dere Vertreter hatten Baden und Oldenburg entsendet, ebenso Meiningen, Gotha, Schwarzburg - Rudolstadt, Schwarz- burg-Sondershausen, Reuß ä. L. Der belgische Gesandte über- reichte cin besonderes Gratulationsschreiben. Ferner waren zur Gratulation anwesend die Gesandten von Frankreich, Rußland, Spanien, der Niederlande. Die angemeldeten Gesandten von Oesterreich und Bayern waren durch Erkrankung am Erscheinen verhindert. Um 5 Uhr fand im Schloß große Festtafel von über 200 Personen statt, an welcher auch die Vorstände der Deputationen Theil nahmen. Während des Diners brachte Se. Majestät der König von Preußen »für sih und im Namen des Königs von Sachsen« einen Trinkspruch auf das Jubelpaar. Se. Königliche Hoheit der Großhe rzog dankte mit einem Toast auf Höchstseine Gäste.

Vaden. Karlsruhe, 10. Oktober. Die » Karlsr. Ztg.« (Nr. 240) enthält Folgendes: Die » Badische Landes8zeitung« hat das Statut veröffentlicht, welches Se. Königliche Hoheit der Großherzog der von Höchstdemselben gestifteten Schule zu Grunde legte. Die Veröffentlichung dieses Statuts war um so weniger beabsichtigt, als der Großherzog dasselbe nur für die Betheiligten bestimmte. Nunmehr aber find wir ermächtigt worden , das Statut vollständig in unser Blatt aufzunehmen, Und dabei zu erklären, daß die von der »Landeszeitung« ge- wählte Bezeichnung »Prinzenschule« unrichtig ist, vielmehr die Schule nach dem Namen des Gründers »Friedricbs-Schule« ge- “20 A soll. (Hieran reiht sich die Mittheilung des

atuis.

Vayern. München, 11. Oktober. (W. T. B.) Der Kronprinz von Jtalien ist, von Paris tTommend, hier ein- getroffen. Der Auss{huß der Kammer zur Berathung des Zollvereinsvertrages hat den Abgeordneten Feustl zum Refe- renten gewählt. Die Annahme des Zollvertrages seitens der Zweiten Kammer gilt als sicher ; Referent und Ausschuß wer- den dieselbe beantragen.

Desterreih. Wien, 11. Oktober. Ihre Majestät die Kaiserin ist gestern Abends von Ischl in Schönbrunn anu- gekommen.

In der heutigen Sißung des Unterhauses begründete der Abgeordnete Mühlfeld seinen Antrag , betreffend die Auf- hebung des Konkordats. Der Redner führte aus , das Konkordat sei kein Staatsvertrag , sondern ein Staats8geseßt, welches auf dem Wege der Geseßgebung abgeändert werden könne. Die Adresse der Bischöfe unterzog der Redner einer Kritik. Die Religion bedürfe keines Vertrages. Das Haus

wie in der Fassung der Kom-

Pesth, 11. Oktober. (W. T. B.) Glaubwürdiger Bersid,,. rung zufolge ist im Ministerrath ein Gesezentwurf festgeste] worden, welcher die Ausübung der politishen Rechte von dem religiösen Bekenntniß unabhängig macht und alle entgegenge. seßten Anordnungen aufhebt. i

Niederlande. Haag, 10. Oktober. Die Regierung hat der zweiten Kammer einen Geseßesentwurf über Abänderun des Kriegsgeseßes vorgelegt. Die Vollstärke der Armee i auf 70, Mann anstatt bisher 55,000 Mann fe eseßt. Jj jährlichen Aushebungen betragen 14,000 anstatt 11,000 Mann Die Beschränkungen des &Freiwerdens find vermehrt. :

Frankreich. Paris, 10. Oktober. Der Kaiser den Admiral Jurien de la Gravière nach Tarbes, sequien Fould's an seiner Statt beizuwohnen. Man rh: nisirt gegenwärtig die Offiziere des Generalstabdepots M Kriegsministeriums in vier Abtheilungen. der Telegraphie, die zweite die der Photographie, die dritte die der Eisenbahnen und anderer Communicationsmittel, und die vierte die der Statistik und militairischen Erkundigungen. Eine Anzahl päpstliher Milétairs hat sich am Sonntag in Mqy seille nah Rom eingeschifft.

__ Portugal. Lissabon, 10. Oktober. die Königin haben gestern der Einweihung Camoëns errichteten Denkmals beigewohnt.

Italien. Jn La Spezzia sind zwei italienische Panzer Fregatten aus Neapel eingetroffen. Auch andere Kriegs idi pr Je iele wu sich e B des Admiral

l anzuschließen. as englische Geschwader liegt glei, falls zu La Spezzia vor Anker. N i N

Türkei. Belgrad, 10. Oktober. Morgen wird d Skuptschina in Kragujevac eröffnet werden. s M

um den O,

Der König und des dem Dicht

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

Wiesbaden, Freitag, 11. Oktober, Nachmittags. E, Majestät der König traf Mittags

Stadt waren mit Flaggen ges{chmüct. Frankfurt a. M., 11. Oktober. König kehrte um 4 Uhr von Wiesbaden hierher zurück und

von Boyen das Theater besuchen.

Frankfurt a. M, Sonnabend, 12. Oktober, Se. Majestät der König ist um 10: Uhr mit nach Baden-Baden gereist. Die Generalität sowie der Polizei Präsident von Madai waren am Bahnhofe anwesend. Elberfeld, Sonnabend, 12. Oktober , Mittags. Annahme der von den Gesellschafts-Vorständen bezüglich der hessishen Nordbahn gestellten Anträge votirte die General Versammlung der Bergisch-Märkischen Eisenbahn noch 350,000 Thaler gemeinsam mit der hessischen Nordbahn für die Victoria: National-Invaliden-Stiftung. Elberfeld, Sonnabend, 12. Oktober, Mittags. Die heu- lige Generalversammlung der Actionaire der bergisch-märkischen Eisenbahngesellschaft hat die vorliegenden Anträge der Gesell schaft8vorstände sämmtlich einstimmig angenommen.

Über der Mittheilung, daß ein Theil des Mehrbedarfs der Mi litairverwaltung pro 1868 und 1869 durch Anleihen ged! werden solle, bemerkt die heutige » Karlsruher Zeitung «, daß dic Deckung vielmehr aus den ausstehenden &orderungen der Amor tisationskasse erfolgen werde.

London, Freitag, 11. Oktober, Nachmittags. Per Danr pfer »Russia« wird aus New-York vom 2. d. M. gemelde!: Der Schah - Secretair hat angeordnet , daß Z3proz. Certifikalt behufs Einlösung der im Oktober und November fälligen Compound Interest Notes ausgegeben werden sollen. J" Alabama und Louisiana haben si meist Neger an den Wab len betheiligt. Jn Nashville siegten die Radikalen.

Nach Berichten aus Valparaiso vom 3, v. M. sich!

beshloß, den Antrag dem Konfessions-Aus\{uß zu überweisen. W

man daselbst der Rückkehr der spanischen Flotte entgegen. -

sandt, f

Die erste bildet d, |

folgt:

it d hier ein und wurde von | dem König von Griechenland und der Prinzessin von | Wales am Bahnhofe empfangen. Zahlreiche Gebäude in da

Se. Majestät de | wird nah dem Diner bei dem Stadtkommandanten General k Vormittags, | dem Schnellzuge |

Nah

KarlS§ruhe, Freitag, 11. Oktober, Nachmittags. Gegen: |

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Aus Peru wird gemeldet, daß General Prado zum Práäsi- denten der Republik wiedergewählt worden ist. Jn Hayti

dauert die Insurrection auf der Südküste noch fort. Ddr, (Laut Mittheilung des Königlichen Telegraphen - Amtes ist die Leitung nah Haag via England gestört, die Beförderung pr. Sub- marine via Ostende durch Anhäufung erschwert.) Paris, Sonnabend, 12. Oktober, Morgens. Aus Florenz

find folgende Meldungen von gestern eingetroffen: Am 10. d. rüte fast die ganze Garnison von Rom aus, kehrte aber bald wieder zurück, Die Ursache dieser Bewegung ist unbekannt. Noch unbestätigte Gerüchte sprechen von neuen Zusammenstößen

auf verschiedenen Punkten. : | / » Gazzetta di Firenze« bestätigt, daß Garibaldi am Zten

Oktober einen neuen Versuch gemacht habe, Caprera zu ver- lassen, und von dem Dampfer »Sesia« daran verhindert wor- den sei. Die Insurgenten hatten die Telegraphendrähte von Viterbo nach Velletri durchshnitten, indeß find die Leitungen

wiederhergestellt. z

Neichstags- Angelegenheiten.

Gesey-Entwurf, a betreffend die Aufhebung der Eingangsabgabe von Rindvieh und Hammeln auf der Grenzlinie von Burg auf Fehmarn

bis Höxbro in Schleswig.

Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c. verordnen im Namen des Norddeutschen Bundes, nach erfolg- ter Zustimmung des Bundesrathes und des Reichstages was

Rindvieh. und Hammel (Nr. 39b. und d. des Vereinszoll- tarifs) werden auf der Grenzlinie von Burg auf Fehmarn nordwestlich bis Höxbro in Schleswig von dem dur das Bundespräsidium zu bestimmenden Zeitpunkte ab zollfrei ein-

elassen. f etundlid A. Gegeben 2. :

eitere Ergebnisse der Wahlen zum Reichstage des M Y Norddeutschen Bundes. 1) Wahlkreis Mörs-Rees: : Freiherr Georg von Vincke. 2) Wahlkreis Aachen-Eupen: Rentier Dr. jur. Adam Bo ck zu Aachen.

Unter Bezugnahme auf die Notiz in Nr. 240 d. Bl., betreffend die Wahlkreise, aus welchen die definitiven Wahlergebnisse noch zu- rüstehen, wird ergänzend bemerkt, daß in dem Wahlkreise A uri ch- Esens-Wittmund engere Wahl zwischen dem Bürgermeister Ru #- sell und dem Amtsrichter Roeben stattfindet.

Das Septemberheft des »Centralblattes für die ge- sammte Unterrichts-Verwaltung inPreußen« hat folgenden Inhalt: Einrichtung von Provinzial-Schul - und Medizinal - Kollegien in den neu erworbenen Landestheilen. Einführung des Regulativs über die Beschäftigung jugendlicher Fabrikarbeiter in denselben. Um- wandlung der den geistlichen Jnstituten zustehenden Reallasten. Civil- Anstellung und Versorgung von Milit.-Personen. Rektor- u. Dekanen- Wahlen. Zulassung deutscher Dissertationen u. Disputationen bei der Universität in Kiel. Universitäts-Bibliothek zu Bonn. Anerkennung und Berechtigungen höherer Unterrichts-Anstalten. Berechtigungen höherer Bürgerschulen für den Militair- und Postdienst. Zeugnisse über das Ne der Schulamts-Kandidaten. Zahl der Prüfungen vor den

issenschaftlichen Prüfungs - Kommissionen im Jahr 1866. Unab- fömmlichkeits - Atteste für militairpflihtige Lehrer. Die Gesundheits- pflege in den Seminarien. Lehrer-Konferenzen im Regierungs - Bezirk Marienwerder. Militairdienstpflicht der nicht in einem Seminar aus- gebildeten Schulamts - Kandidaten. Anträge auf Auszeichnung an Schullehrer. Akerbauschulen. Grundzüge für Unterrichtspläne zwei- llassiger Schulen. Religionsunterricht evangelischer Kinder in katho-

lischen Schulen. Personal-Chronik.

Statistiscbe Nachrichten.

(Rübenverbrauch im Zollverein.) Jm zweiten Quartal d. J. sind von den im Zollverein noch in Betricb gewesenen Rüben- zucker-¿7F5abriken überhaupt 466,807 Ctr. Runkelrüben verarbeitet wor-

den, nämlich: 80,943 Ctr. in Sn (davon 14,796 in Schlesien, 239/955 im Regierungsbezirk Frankfurt, 25,572 in Sachsen, 620 in Westfalen), sodann: 3160 Ctr. in Anhalt, 1582 Ctr. in den Großher- doglich sächsischen Aemtern Allstedt und Oldisleben, 50,085 Ctr. in

ayern, 73/988 Ctr. in Württemberg und 257,049 Ctr. in Baden. Da im Juli und August jeden Jahres bis auf die Fabrik zu Wag- häusel im Großherzogthum Baden, welche größtentheils getrocknete

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in der Regel eingestellt haben, so läßt sich nach den jeßt pro 2. Quar- tal d. J. vorliegenden Resultaten die in der Campagne 1866/67 statt- Fe Rübenverarbeitung woenigstens annähernd übersehen. Sie etrug:

1) vom 1. September bis ult. Dezember 186 30,455,450 Ctr. 4) 4m. Quartal 1807... 1 S Ga iva ie V AOE B) A..2, » A Se I 466,807 »

/ : Überhaupt 50,479,360 Ctr. Im gleichen Zeitraum des Betriebs - Jahres 1865/66 wurden 43,373,668 Ctr. Rüben zur Zuckerbereitung verwendet, so daß si also für 1866/67 eine Mehrverarbeitung von 7,105,692 Ctr. oder etwas Über 16 pCt. gegen die vorjährige Campagne ergeben hat. Ungeachtet der hon im Laufe des Betriebs - Jahres 1865/66 dur tief Gcsunkene Zuckerpreise für die Industrie hervorgerufenen Kalamität hat die Zucker- rüben - Production die des voraufgehenden Jahres in erheblicher und auffallender Weise überragt. Nimmt man an, daß auf einen Morgen Landes im Durchschnitt 130 Ctr. Rüben gewonnen werden, so haben die in der Campagne 1866/67 verarbeiteten für ihre Erzeugung einen Flächeninhalt von 388,303 Morgen in Anspruch genommen ; es sind also 54,660 Morgen mehr, als im Vorjahr, zur Rübenkultur benußt worden. Die gesammte Productionsmenge repräsentirt bei einem Durchschnittspreise von 85 Sgr. für den Centner einen Werth von 14,302,485 Thlrn. | .

Im Allgemeinen soll die Ausgiebigkeit der Rüben an Zucker zwar etwas geringer, als in der voraufgehenden Campagne gervesen sein, l int y wird man durchschnittlich an dem Saße, daß aus 122 Ctr.

üben 1 Ctr. Rohzucker gewonnen 1orden is}, festhalten können. Darna®d würde sih also das pro 1866/67 hergestellte Rohbzuckerquan- tum auf 4,038,300 Ctr. oder 11,2 Pfd. pro Kopf der Bevölkerung belaufen haben, denen noch ca. 0,3 Pfd. pro Kopf an ZJuer, welcher vom Auslande eingeführt worden ist, hinzutreten, so daß also jeder Kopf 11,5 Pfd. Zucker hätte verzehren müssen, um mit den vorhan- denen Vorräthen zu räumen. Dies ist jedoch nit der Fall gewesen. Nach den Erfahrungen der leßten Jahre beträgt die Zuer-Consum- tion im Zollverein nur ca. 10 Pfd. pro Kopf, und es hat somit be- reits Ueberproduction stattgefunden, die indeß durch eine nicht uner- hebliche Ausfuhr nach dem Auslande, welche die Ueberfüllung der inländischen Märkte verminderte, ausgeglichen worden i}. Die Rohzuckerpreise haben im Laufe dieses Jahres um ca. 10 pCt. niedri- ger, als im vorigen Jahre gestanden. Bei einem Durchschnittspreise von 95 Thlr für den Centner kann man den Gesammtwerth des in iben Vagne 1866/67 gewonnenen Rolhzuckers auf 38,364,000 Thlr.

äßen.

Verbrauch von Eiern. Das englische E »The Grocer« veröffentliht einen interessanten Artikel über den Verbrauch von Eiern, dem wir folgende Zahlen entnehmen. Jn den Jahren 1843—1847 wurden in England im Mittel jährli 73 Mill. Eer im-

ortirt, in den nächsten 5 Jahren {hon 103 Mill., dann 147 Mill, Laa 163 Mill. Stück. Jm Jahre 1861 kamen 203,313,316 Stü Eier nah England, 1864 dagegen 335,398,240 und 1866 sogar 438,878,880 Stück, also mehr als 1 Mill. täglich; Frankrei lieferte für diese Einfuhr ctwa 11mal so viel als die übrigen Länder zusam- men- genommen, unter denen Belgien die erste Stelle einnimmt.

er Eierverbrauch der Stadt Paris, 74 Millionen im Jahre 1807, ist auf 174 Millionen Stück im Jahre 1853 gestiegen. Die Gesammt- ausfuhr Franfreihs an Eiern hatte von 1815 bis 1835 im Mittel jährlich einen Werth von 2,786,000 Frcs., 1850 hon von TOINOO Yres 1858 von 10,418,000 Frcs., 1865 von 37,650,000 Frcs., und 1866 von 42,334,000 Orcs.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Das Vorkommen von Phosphorit in Nassau is im Auftrage des Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten einer näheren Prüfung auf den Domanial - Grundstücken unterzogen worden, und sind die Lager auch hier abbauwürdig be- funden; das im vorigen Jahre in Nassau überhaupt gewonnene

Quantum beläuft sih auf 150,000 Ctr. j London, 4. Oktober. Während der leßten Wochen sind Rinder-

pestfälle in ganz England nicht vorgekommen (angemeldet) und hält man diese Seuche für ausgerottet.

Die Nachrichten Uber die Weinlese aus dem Hérault- Departement, dessen Hauptstadt Montpellier bekanntlih der Hauptstapelplaß für Weinspiritus ist, lauten höchst günstig. Der Be- zirk is von dem Wetter auf eine ungewöhnliche, exceptionelle Weise bevorzugt worden. Wäre Mangel an Wein, so würde wahrscheinlich weniger gebrannt werden, denn der Wein wird au in \chlechteren Lagen trinkbar sein; da aber noch bedeutende Vorräthe vorhanden sind, so mag wohl viel gebrannt werden, um so mehr, als der Wein reich an Spiritus werden wird.

Eisfenvahn- und Telegraphen: Nachrichten.

New-York, 26. September. Der nationale Kongreß in Bo- gota hat am 15. August den Geseßentwurf betreffs der Erneuerung des Charters für die Panama - Eisenbahn passirt und am 17. August hat der Präsident die Akte unterzeichnet. Die Regierung von Colum- bia bewilligt der Compagnie die Benußung der Jnsel Manzanilla und anderer Ländereien zur Fortführung ihres Werkes und Ausfüh- rung der Verbesserungen. i

Der Pacific Steam Navig. Co. is von der peruanischen Re- gierung die Erlaubniß zur Gründung einer Linie nah Europa via.

Rüben verarbeitet, die übrigen vercinsländischen Fabriken den Betrieb

Magellehan-Straße, Brasilien 2c. ertheilt worden.