1867 / 246 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

13/838. 14,532, S 14,632.

4022 9816. 10,293. 10,463. 10,761. 11,615, 12,224. 12,360. 13,379.

it, E, à 34 Thlr. : 939. 508. 519. 824. 1230. 1465. 1709. 1752. 1758. 2054.

2232.

7852. 7855. 8449. 8522. 8699. 10,423. 10,548. 10,564. 10,574.

11,001. 13,398: 14,627. 14,741.

10,194. 10,198. 10,238. 10,619. 10,725. 10,842. 14,803. 14,902.

Lit. E. à 36

3978. 4353. 4965. 5166. 5728. 5968. 6307.

7850. 8704. 9282. 9337, 10,157.

Thlr.

1964. 2756. 3134. 3619. 3760. 3976. 4402. 4405. 4889, 4979. 5048. 5119. 6263. 6717. 6803.

Lit, E. à 38 Thlr . 909. 1143. 2260. 2763. 3664. 7536.

7641. 7642. 8205. 9318.

9879. 10,141. 10,307. 10,474. 10,639. 10,723, 10,879. 13,254.

Lit. E. à 41 Th 28 24 28 E 5988. 6541. 8214. 8727. 52. l A / 10,206. 10,385. 10,400. 10,403.

10,002. 10,058. 10,112.

L, 3539. 3540. 3712. 5906. 8893. 9034, 9062. 9468.

10599 10,566 10,585. 10,628. 10,843. 10,864. 12,178, 12/184. 14/372. 14/377. 14,442. 14,600. 14,733. 14,740. Lit. E. à 43 Iblr.

363. 1110. 2649. 3675.

6188. 6495. 8102. 8179. 8231.

* 8649. 8745. 9175. 9508. 9908. 10,144. 10,362. 10,364.

10,534. 10,540. 10,867. 13,234. 13,678. 13,727.

11,577. 11,704. 12/260. 12,691. 14,516. 14,657.

Lit. E, à 45 Thlr. 898. 1474. 1912. 2245. 4372. 5497, 6944. 8180. 8203.

8512. 8577. 8586. 8612. 8663. 9342. 9443. 9471. 11,291. 11,542. 11,593. 11,629. 12,192.

9298. 9336. 10,801. 10,809. 12,301. 12,602. 12,603.

8724. 8899. 8900. 8901. 9927. 10,387. 10,568.

Lit. E. à 47 Thlr.

Nr. 6533.

983. 1581. 1653. 1655. 2853. 3584. 4850. 4852. 6299. 7933. 8093. 8101. 8563. 8608. 8630. 8697. 8717.

8753. 8907. 9187. 9299, 9489. 9941. 10,100.10/,479./ 10,563. 10,624. 10,632. 10,742. 10,886. 10,906.

bis jeßt noch nit zur

Einlösung ÞPräsentirt.

Die Besiger derselben werden zur Vermeidung fernerer Zinsen-Verluste an die baldige Abhebung der Kapital-Beträge

erinnert.

Merseburg, den 2. Oktober 1867. Im Auftrage der Königlichen Haupt Ber A ia Staatsschulden.

Der Regierungs8-Pr

Rothe.

ident.

Preußische Bank.

Wochen-Ueb

ersicht

der Preußischen Bank vom 15. Oktober 1867.

A ct1u

1) Geprägtes Geld und Barren Privatbanfnoten

) 2) Kassen - D / und Darlehnskassenscheine 3) Wecbsel-Bestände. 444 } )

4

L

D

Lombard-Bestände und Activa 6) Banknoten im Umlauf

7) Depositen-Kapitalien : 8) Guthaben der Staats - Kassen,

(l,

het. ti Thlr. 86,247,000

2,131,000 66,395,000 15,255,000 16,781,000

Thlr. 133,571,000 » 19,797,000 Institute

) Staatspapiere, verschiedene Forderungen

und Privatpersonen, mit Einschluß des

Giro-Verkehrs / Berlin , den 15. Oktober 1867.

4,661,000

Königlich preußisches Haupt -Bank- Direktorium.

von Dechend. Gallenfktamp.

Kühnemann. Herrmann.

Boese. Rotth. von Koenen.

Reichstag des Norddeutschen Bundes.

Tagesordnung für Donnerstag, Nachmittags

22. Plenar-Sißung.

den 17. Oktober. 5 Uhr.

Bericht der 1V. Kommistion über den Geseßz-Entwurf, be- treffend die Verpflihtung zum Kriegsdienste.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu der von des Fürsten zu Hohenzollern - Sigmaringen

iche Hoheit beabsichtigten l zollernschen- Hausordens an die und zwar:

geru önig- Verleihung des Fürstlih Hohen- nachbenannten Personen

des Ehrenkreuzes zweiter Klasse mit Schwertern: an Allerh&ch{| Ihre Flügel - Adjutanten , den. Obersten von Stichle und den Major Prinzen Anton Radziwill; des Ehrenkreuzes dritter Klasse: i an den Regierungs- und Bau-Rath Krieger in Düssel: dorf, an den Professor an der Kunst-Akademie in Düsseldorf Andreas Müller, an den Fürstlich Hohenzollern-Sigmarin: gischen Bau-Rath Lauer; der silbernen Verxdienst-Medaille: an den Maler M üll éx juüor m an deù:Maler Lauen. stein in Düsseldorf, an den Mäler üß in Ade an den Fürstlich Hohenzollern-Sigmaringishen Bau ühter Meyer in- Sigmaringen, Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen.

a ——

etage

Die seit dem 1. Februar 1865 eingeführten epeschen-Freimarken

zu den Werthbeträgen von 15, 12, 10 und 8 Sgr. zum éFranfkiren der ei der Telegraphen - Central - Station und der Filial - Telegraphen. Station im Bötsengebäude zur Aufgabe gelangenden Telegramme sind in Folge der am 1. Juli er. eingetretenen Ermäßigung des inter:

ne Tarifs dur Marken zu den Werthbeträgen von 5 und 25 Sqr !

vermehrt worden. Der Verkauf der i wie Central-Station als bei der Filial-Station im Bör Berlin, 11. Oktober 1867. Dex Ober-Telegraphen-Jnspektor.

Marken findet, wie bisher / sowo f der engebäude statt.

Bekanntmachung Zu Jüchen , im Regierungs-Bezirk Düssesdorf, wird am 20, Of: tober er. eine Telegraphen - Station mit beschränktem Tagesdienste esr. §. 4 der Telegraphen - Ordnung für dic Correspondenz im Deutsch:

esterreichischen Telegraphen - Verein) eröffnet werden.

Cöln, den 15, Oftober 1867, Der Königliche Ober - Telegraphen - Juspektor. Richter.

Nichtamtliches.

Vreußen. Berlin, 17. Oktober. Heute Mittag fand eine Sihung des Bundesrathes des Nord deutschen Bundes in dem Gebäude des Staats-Ministeriums statt.

Im Verlaufe der gestrigen (21.) Sizung des Reichd- tags des Norddeutshen Bundes sprachen die Abgeordne- ten Roß, Grumbrecht, Meier (Bremen) als Korreferent für den Antrag des Referenten, der Abgeordnete Harkort als Antrag: steller gegen denselben. Das Haus trat dem Antrage der bei: den Referenten bei. |

Es folgte in der Tages8ordnung der Bericht der Petitions- Kommission, zunächst über eine Pekition der Licutenanls a. D, von Zülow und Seiffert: Das Bundespräsiduum zu ersuchen: bei Regelung der Frage, betreffend die Pensioutrung der Offl- ziere der 1851 aufgelösten \{le8wig-holsteinischen Armee ämm? liche Offiziere zu berücksichtigen, welche aus den norddeutschen Bundesstaaten in diese Armee eingetreten waren, : dem N ein die definitive Regelung dieser Angelegenhei! bezweckendes Geseß- vorzulegen. S

Die Kommission beantragte: Der Reichstag wolle beschließen: die Petition dem Herrn Bundeskanzler zur Berücksichtigung zu überweisen und dabei auszusprechen, daß die Pensionirung der Offiziere der vormaligen schle8wig-holsteinischen Armce dur die Bundesverfassung für die Zeit vom 1. Juli 1867 an Sade des Bundes ist. s

Qu diesem Kommissions-Antrage war von. dem Abg. At-

idi das Amendement eingebracht, nah den Worten »audzl- prechen , daß « nachstehende Worte einzufügen: » die #18 dem Pensionsgeseß vom 15. Februar 1850 abgeleiteten Ansprüche der Mitglieder der ehemaligen s{leswig-holsteinischen Armee als wohlerworbene Rechte zu schüßen seien, und somit«

In der darauf folgenden Debatte sprachen die Abgg. Schlel- den, als Referent, Graf Bethusy - Huc , Stavenhagen (Halle) Meyer (Thorn), v. Rabenau, Weber (Stade) für den Kommi|- fions-Antrag und das Amendement Aegidi. Dem Abg. Schlel- den antwortete der Bundeskanzler. Das ae nahm den Kon missions-Antrag mit dem Amendement Aegidi an.

Ueber die Petition des Dr. Wichern und Genossen, in der um die möglichst baldige Aufhebung aller öffentlichen Spiel- banken innerhalb des Norddeutschen Bundes gebeten wird, b richtete Abg. v. Seydewiy (Rothenburg) und empfahl den M trag der Kommission: »Die Petition dem Bunde ate mi! dem Ersuchen zu überweisen, auf die schleunigste Au hebung aller Spielbanken im Gebiete des Norddeutschen Bundes M Wege der Bundesgeseßgebung hinwirken zu wollen. «

Nachdem die Abg. Graf Solms-Laubach, Graf Schulen burg-Beeyendorf, v. Diest, Lasker, den Kommission8antrag be fürwortet, und der Präsident des Bundeskanzler - Amtes eint

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| Frag

F von 36 exsceinen (die österreichischen Bischöfe haben ihre ‘T

oder aber: ÿ

herzoglichen Hofe verweilten,

gen Hof, am 13. d. in

40

e des Abg. v. Bunsen über den Stand der Verhandlungen mit-den Spielpächtern beantwortet hatte, trat das Haus dem Antrage der Kommission bel. ; / c Mt

Abg. Dr. Blum (Sachsen) berichtete über die Petition des Dr. Kühne in Dre®den Namens des Allgemeinen Deutschen Schriftsteller - Vereins , welcher beantragt: 1) Eine einheitliche Preßgeseßgebung/, namentli über den Nachdruck, zunächst auf dem Gebiete des Norddeutschen Bundes , dann auch für Ge- sammtdeutsland; 2) Vertrag zwischen Deutschland und, der Schweiz zum Schuße des literarischen Eigenthums; 3) Weg- fall aller Kautionen und polizeilichen Erschwerungen für Verbreitung von Druckschriften , die Beschränkung polizei- lier Beschlagnahme durch Strafbestimmungen ‘über [un- gerecbtfertigtes Verfahren, der Art, daß dem hierdurch Betroffenen geseßlich gere elte Schädenansprüche zugestanden werden , Ein- führung des C eschwornengerichts sür Preßvergehen, U. L.

Die Kommission beantragte: dem Bundeskanzler die Peti- tion als Material für die betreffende Bundes-Geseßgebung zu überweisen. i ì

Ein Autrag des Abg. Böckel auf Ueberweisung dieser -Pe- tition zur Berücksichtigung bei der Bundesb-Gesebgebung wurde abgelehnt und der der Kommission angenommen.

Schluß der Sißung 45 Uhr.

Fulda, 15. Oktober (Fr. J.) Von den ‘erwarteten Bäi- \{chöfen is gestern der Bischof von Passau eingetroffen. Die übrigen Bischöfe werden heute und morgen 1n einer leit:

til- nahme abgésagt).

Coblenz, 16. Oktober. (Cobl. Ztg.) Gestern Abend „um 11 Uhr 40 Minuten passirten mittelst Extrazuges Ihre Age lichen Hoheiten der Prinz und die rinzessin von Wales, von Wiesbaden kommend , unsere Stadt. Auf dem Perron hatten ih ‘der Ober-Präsident der Rheinprovinz, von Pommer- Esche, so wie der Gouverneur der Stadt Coblenz, ‘von Prond- zynski, zur Begrüßung eingefunden. Ihre Königlichen Hoheiten seßten die Fahrt xheinabwärts fort.

Braunschweig, 16. Oktober. Gestern “Morgén fand, wie ‘das »Br. T.« berichtet, auf dem großen Exerzierplaß eine Inspéction ‘des ‘gesammten E Militairs von! Seitén des Genera!-Majors von Beerèn Statt. Zum Schlusse ließ der General Quarré formiren und hielt an die Truppen cine An- sprache, an deren Ende der Redner auf Se. Hoheit den Herzog Wilhelm von Braunschweig und den Bundesfeldherrn ein mi- litairis{é8 Hurrah ausbrachte, in das die Truppen begeistert einstimmten, während das Musikcorps der Jnfaänterie die Volks- hymne anftimmtlte. ia

Mecklenburg. Ludwigslust, 15. Oktober. (Mekl. Ztg.) Se. Hoheit der Herzog Ernst von Altenburg ist heute Mittag am hiesigen Hofe zum Besuch eingetroffen. Hochderselbe verweilen und dann

wird bis zum Donnerstag Morgen - hier oldenbur-

sich über Lübeck nach Eutin, wo der Großherzoglich gische Hof augenblicklih verweilt, begeben. ]

_ Sachsen. Weimar, 16. Oktober. (Weim. Ztg.) Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Heinrich der Niederlande, Jhre Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Hermann, so wie Se. Hoheit der Prinz Gustav, welche zum Besuche am Groß- sind wieder von hier abgereist. Karlsruhe, 15. Oktober. Jn Konstanz ist vormaliger Gesandter Bayerns am hiesi-

Folge cines Schlaganfalls gestorben,

Mannheim, 16. Oktober. (Fr. J.) Die Central- Kommission für die Rheinschifffahrt hat gestern ihre diesjährige ordentliche Session geschlossen, ohne die neue Rhein- hifffahrt8acte zu berathen, die in einer dazu besonders anbe- raumten Session Gegenstand der Verhandlungen sein wird. Man erwartet den Zusammentritt der ad hoe ernannten Be- N der Rheinuferstaaten im Monat Januar oder Februar. :

IVürttemberg. Stuttgart, 14. Oktober. (St.-A. f. W.) Ihre Mäájestäten der König und die Königin werden am 26. Oktober Friedrichshafen verlassen, um in die Residenz Stuttgärt zurückzukehren.

Wie der »St.-A, f. W.« hört, hat die Fingnz-Kommission der Kammer der Abgeordneten für die demnächst zusammen- tretende Ständeversammlung tüchtig vorgearbeitet und seit 2ten September in täglichen Sißungen die Berichte über die einzel- nen Theile des Finanzetats mit wenigen Ausnahmen, worun- ter der erst später übergebene Militairetat, durhberathen, so daß es der Ständekammer an Stoff für ihre Sißungen nicht fehlen wird.

Vayern. München, 14. Oktober, (N. C.) Die zu den Konferenzen über: die Verhältnisse der Festung Ulm abgeord-

_Bade#?. Freiherr v. Malzen,

neten württembergischen Commissaire, Oberst - Lieutenant Arlt

fiatt des ursprünglich designirten Hauptmanns v, Schott

23

E E Graf Taube, werden heute Abends hier ein-

15. Oktober. Der kombinirte 11. und 111. Auss{huß der Abgeordneten -Kammer hat die Regierungs - Vorlagen über die Fortdauer ‘des Zollvereins, die Salzabgabe und das Zollparla- ments-Wahlgeseß einstimmig angenommen.

HDestervreics. Wien, 16. Oktober. (W. T. B.) “Die heutige »Abendpost« veröffentlicht ein Handschreiben des Kaisers an den Fürst - Erzbischof Rauscher, welches" die Erwiderung auf die Adresse der 25 Bischöfe enthält. Das Schreiben lautet:

»Die von den Erzbischöfen und Bischöfen mir zugeschickte Adresse habe ih meinem verantwortlichen Ministerium zugemittelt. Jh wür- dige ‘gern den oberhirtlihen Eifer und die wohlmeinendèn lbsichten, welche ‘es ‘den Bischöfen als eine Gewissenspflicht erscheinen lassen, neuecrlich gleichwie in den Jahren 1849 und 1861 für die Wah- rung ‘der Rechte und Interessen der katholischen Kirche mit einer feierlichen Erklärung cinzustehen. Allein ih muß beklagen, daß die Bischöfe, anstatt nach meinem Wunsche die ernsten Bestrebungen der Regierung in L ageen wichtigen {Fragen zu unterstüßen und deren #o dringende Lösung im Geiste der Kersöbnung und des Entgegenkommens zu- fördern, es vorgezogen haben, durch die Vorlage und Veröffentlichung ciner die Gemüther tief erregenden Adresse die ‘Aufgabe zu erschweren, und zwar zu einem Zeitpunkte, in welchem, wie ‘die Bischöfe “selbst treffend ‘bemerken, uns Eintrachkso sehr Noth. thut und es dringend geboten -ist, die Anläfse zu Zwiéspalt und Beschwerden nicht zu mehren. Jch hege das Vertrauen, daß die Bischöfe sich versichert halten werden, wie ich allezeit die Kirche zu \hirmen und zu {hüßen weiß, daß sie aber au der Pflichten einge- denk sein werden, die ich als konstitutioneller Regent zu erfüllen habe.«

Das Unterhaus nahm heute das revidirte Verfassungs- Grundgeseß in zweiter Lesung mit ciner unwesentlichen Modi-

kation und mit dem Zusaßantrage an, der die Kompetenz des

eihsraths in ‘der formellen Bchandlung der gemeinsamen An- gelegenheiten betrifft. / Hierauf wurde das Staatsgrundgefeß Uber die richterliche Gewalt, über die vollzichende Gewalt, über die staatsbürgerlichen Rechte und über die Einschung cines Reichsgerichts mit mehr als zwei Drittel Majorität in dritter velvns angenommen.

Jesth, 15. Oktober. Die Deputirtentafel beschloß: heute, daß die neun Abtheilungen am künftigen Sonnabend die Vor- berathungen der Geseßentwürfe über die Quote, über die Staats- {huld und das Handelsbündniß beginnen sollen.

Der ‘Königliche Commissair für dás He veser Comitat ähm: in‘ der gestern in Erlau stattgefundenen Congregation den Vorsiß cin. ‘Der Comitatsausschuß ‘protestirte gegen die Ernennung eines Königlichen-Commissairs, dieser aber forderte, den Prote entschieden zurückweisend, die Versammlung auf, sich zu zerstreuen , worauf die Mitglieder ruhig ausßeinander- gingen.

Belgien. Brüssel, 14: Oktober. Der Baron von Bille- Brahe hat gestern ‘eine Abschieds-Audienz bei dem Könige gc- habt. Mit: seiner Abreise hört die Vertretung Dänemarks durch einen bevollmächtigten Minister am hiesigen Und holländischen Hofe- auf. Herr von Bille-Brahe wird als Vertreter Dáne- marks nach Florenz gehen.

Großbritannien und Irland. London, 15. Oftober. Lord Russell hat seine politische Reise beendigt und ist, von Carlisle fommend, wieder hier eingetroffen. Die diesfeitige »National Lifeboat Association« hat beschlossen, das auf der Pariser Ausstellung befindlihe Rettung8boot nebst Trans- portroagen und sämmtlichem Zubehör der franzöfischen Schrwoefster- Gesellschaft als internationales Geschenk zu verehren. Die von Liverpool neuerdings eingebrachten Gefangenen wurden vor das Untersuchungs8gericht gestellt und mit den Zeugen, die bei der gewaltthätigen Befreiung Deosy's und Kelly's zugegen waren, konfrontirt. Die Vérhandlungen mußten indeß in Er- mangelung einiger nothwendiger Zeugen aus Liverpool ver- tagt werden.

Falmouth, 16. Oktober. (W. T. B.) Der Hamburger Dampfer »Germania«, der am 29. v. M. von Hamburg nah New-York expedirt war, hat am 6. Oktober auf See die Schraube verloren und ist in Folge dessen heute bierher zurück- gekehrt. Nach Aufsezung einer Reserveshraube wird der Dampfer in wenigen Tagen seine Reise nah New-York fortsegen. An Bord i} Alles wohl. ]

Frankreich. Paris, 15. Oktober. Heute fand das Leichenbegängniß des Pastors Meyer, des Präsidenten des lutherischen Konsistoriums, Statt. Die firchliche Feier ward in dem protestantischen Tempel der Rue Chauchat abge- halten. Der Zudrang der Menge, es waren ungefähr die Hälfte Deutschen, war sehr groß.

i 16, Oktober. Der » Abend - Moniteur « sagt in seiner Wochen - Rundshau: In Rom herrscht ungeachtet der von außen kommenden Anreizungen fortdauernd Ruhe. Es is} offenbar, daß die revolutionairen Versuche, weit ent-

5085 ®