1867 / 260 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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jedoch der Umtausch nur insoweit geschehen, als ihr Vorrath an neuem Papiergeld es gestattet. Berlin, den 22. Juni 1867. Der Finanz-Minister. Der Minister für Handel, Gewerbe v. d. Heydt. und öffentliche Arbeiten. v. JThenplißt.

eute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 136 tex Söniglihen lassen-Lotterie fiel der 1. Hauptgewinn von 150,000 Thalern „auf N«. 42401. 1 Hauptgewinn ‘von 50,000 Thlrn. qufiNr. 7291, 1.Hauptgewinn von 25/000 Thlrn. auf Nr. Se 1 Hauptgeröinn von 10;000 Thlr. auf Nr. 955. 3 Gewinne von 5 Thlr. fielen auf Nr. 49,908. S u 91,410. 2 Gewinne von 2000 Thlr. auf Nr. 27,247 Un l

47 Gewinne von 1000 Thlr. auf Nr. 77. 3421. 3077. 4072. 5006. 9463. 11,883. 13,905. 16,285. 18,778. 20,874. 24,503. 29/946. 27,306. 31,315. 31,716. 32,208. 34,498. 36,728. 37/816. 98,085, 39,129. 39,491. 40,410. 43,508. 47,286. 59961. 62,358. 63,928. 64,976. 67,782. 68,774. 70,559. 71,946. 73,173. 73,667. 74/299. 76,221. ‘79/382. ‘79/946. ‘80,377. ‘83/975. ‘86/1583. ‘89,023. 91,478. 92,844 und 93,981. :

68 Gewinne von 500 Thlr. auf ‘Nr. 4748. 5174, 10,573. 12,018. 12/561. 15,056. 16,751. 18,737. 20,255. ‘25,941. ‘27,104. 27,812. 27,856: 29,023. 29,060. 29,402. 29;802. 31/526. ‘33,594. 33/938. 37,070. 37,320. 37,561. 39,419. 39,899. 41,838. 44,819. 44,971. 45,890. 46,900. 48,656. 49,644. 49,652, 51,365. 52,054. 52,089. 57,117. 57,285. 59,105. 59,214. 59,383. 59,403. 60,396. 61,082. 64,231. 64,327. 65,579. 66,109. 66,845. 68,830. 71,248. 72,898. 73,328. 73,524. 73,591. 75,620. 76,811. 78,867. 79,584. QLOOS, bs 82,893. 84,577. 89,471. 89,810. 91,355. 92,181 und 93,996.

81 Gewinne von 200 Thlr. auf “Nr. 709. 2506. 2647. 3252. 4063. 4580. 5330. 5331. 6662. 6720. 7233. 8908. 9628. 10,204. 10,775. 12,036. 13,594. 15,275. 16,601. 17,704. 18,611. 18,873. 18,899. 23,575. 23,901. 24,081. 25,135. 25,998. 26,670. 28,949: 30,501. 82,910. 34,770. 35,234. 35,475. 37,004. 37,836. 37,910. 38,434. 39,709. 41,530. 44,654. 46,598, 49,050. 49,375. 92,308. 92,969. 54,402. 54,424. 54,694. 56,031. 57,353. 58,254. 59,641. 60,602. 62,275. 62,345. 63,527. 63,573. 65,528. 66,784. 67,402. 69,108. 69,253. ‘69,598. 72/685. ‘74,720. 74,871. 76,438. 77,044. 80,013. 80/256. "80,896. 85,095. 87,359. 88,115. 88,288. 88,874. 89,990. 91,807 und 93,847.

Berlin, den 2. November 167 Königliche General-Lotterie-Direction.

Bei der

Preußische Bank. W-ochen-Uéber\ iht der Preußischen i vom 31. Oktober 1867. ctiva. 1) Geprägtes Geld und Barren 84,932,000 2) Kassen - Anweisungen , Privatbanknoten und Darlechnskafsenscheine. . 1,937,000 3) Wechsel-Bestände 70,240,000 4) Lombard-Bestände 15,747,000 9) Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Activa 16,563,000 Thlr. 134,219,000 19,849,000

6) Banknoten im Umlauf 7) Depositen-Kapitalien H Guthaben der Staats - Kassen, Institute und Privatpersonen, mit Einschluß des : Giro-Verkehrs 9,914,000 Berlin , den 31. Oktober 1867. Königlich preußisches Haupt-Bank - Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth. Gallenfamp. Herrmann. von Koenen.

‘der Unif. dieses Regts. zur Disp. ge

des Comthurkreuzes zweiter Klasse vom Großher- zoglich Hessischen Verdienst- Orden Philipps des Großmüthigen: dem Major von Bocehn, vom 1. Garde-Regiment zu Fuß; der Kaiserlih Französishen Militair-Medaille:

ment zu Fuß.

P p

P erso n&l- Ver nderunge IL

Offiziere , Portepec :Fähnurüche 2c, A. Ernennungen, Beförderungen und Verseßungen. Den 26. Oktober. Schneider, Pr. Lt. à la suite des Nie- ‘derschles. Inf. Regts. Nr. 50 und Directions-Assistent bei der Ge- wehrfabrik in Spandau, in gleicher Eigenschaft zur Gewehrfabrik in Danzig verseßt. Koch, Sec. Lt. vom 2. Brandenburg. Gren. Regt. Nr. 12 Erin Karl von Preußen) und kommandirt zur Dienstl. bei der Gewehr- evis.-Kommission in Suhl, unter Stellung à la 8uite des gedachten Regts., zum Directions-Assist. bei der Gewe rfabrif zu Erfurt ernannt. v. Zychlinski, Sec. Lt. von der Kav. 1. ufg. 2ten Bats. (Soldin) 1. Brandenb. Landw. Regts. Nr. 8, im stehenden eere, und zwar als Sec. Lt. im Drag. Negt. Nr. 13, Glubrecht, c. Lt. von der Juf. 1. Aufgeb. 1. Bats. (Breslau) 3. Nieders, Landw. Regts. Nr. 10 und kommandirt zur Dienstleistung beim Swles. Train -Bataillon Nr. 6, im stehenden Heere, und zwar als Sec. Lt. im Schles. Train-Bat. Nr. 6, Krüger 1 Sec. Lt. von dex nf. 1. Aufgebots 2. Bats. (Prenzlau) 4. Brandenb. Landw. Regts. r. 24 und kommandirt zur Dienstleistung beim Train «Bataillon Nr. 11, ‘im stchenden Heere, und zwar als Sec.-Lt. im Train-Bat, Nr. 11, angestellt. Goet\ch, Sec. Lt. vom Ostpr. Train-Bat. Nr. 1 in das Litth. Drag. Regt. Nr. 1 (Prinz Albrecht von Pr.) vexsekt. F Den 29. Oktober. Bergau, Hauptm. vom Magdeb. Feld- rt. Regt. Nr. 4, auf cin Jahr zur Diensil. bei einer Milit. Jnten- E man. /

Den 31. Oktober. Herzog Georg zu Sachsen-Meiningen-Hild-

burghausen Hoheit, zum Chef ‘des 2. Thür, Inf.- Regts. Nr. 32 ernannt : B. Abschiedsbewilligungen 2c. Den 29. Oktober. Bar. v. d. Osten-S.acken, Oberst a. D. zuleßt Ob. Lt. im 3. Rhein. ‘Juf, Es 29, mit seiner Pens. und ellt. Beamte der Militair-Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs - inisteriums.

Den25. September. Keppel, Gro erz. oldenb. Ob. Lt. a. D. und Garnison - Verwaltungs- Vorstand in Oldenburg, als Garnison- Verwaltungs-Direktor, Sebelin/, Großhêrzogl. Oldenburg. Garnison: Verwaltungs-Expedient, Schroeder, Großherzogl. Oldenburg. Kasfer- nenmstr. in Oldenburg , als Kasernen-Jnsp. in die preuß. Garnison.

Kafernen-IJnsp. ‘in Wesel, Teni us, Kasernen-Jnsp. in Stettin, An- dorff, desgl. in Posen, in E Eigenschaft nach Oldenburg, Kammel, Kasernen-Jnsp. in Glaß, uach cimax;, Johnert, desgl. in Coblenz, nach Hildburghausen verseßt.

Den 26. September. Mün ke, Kasernen-Jnsp. in Potsdam, nach Kassel Veo Schmidt, kontroleführender Kasernen-Jnsp. ‘in Trier,

nach Kassel verfeßt.

Den 28. September. ZJiebell, Sec. Lt. a. D., Rechnungs- rath und Garnison-Verwaltungs-Direfktor „in Königsberg i. MPr., auf seinen Antrag zum 1. Januar 1868 mit Pension ‘in den Ruhestand verseßt. Gubba, Zahlm. a. D., zum Lazareth -Tnsp. in Königs- berg i. Pr. ernannt.

Den 18. Oktober. Fiebig, Geh. Kanzlei-Rath, Geh. Registra-

Me, Beta al bi

en 19. Oktober. Gebauer, Zahlm. Aspirant beim Füs. Bat. 2. Oberschl. Jnf. Regts. Nr.23, Oel, Zahlm. Aspir. berm Füs. A Ober- \chles. Inf. Regts. Nr. 63, Seeger, Zahlm. Aspirant beim 2. Bat. 3. Pos. Inf. Negts. Nr. 58, Fuchs, Zahlm. Aspirant, bein Füs. Bat. Königs-Gren. Regts. (2. Westpr.) Nr. 7, Stenzel, - Zahlm, Aspirant beim Füs. Bat. 4. Pos. Jnf. M. Nr. 59, Nein h ardt, Zahlm. Aspirant beim 2. Bat. 1. Magdeb. Inf. Negts. Nr. 26, zu

Zahlm. 1. Kl. ernannt. Den 22. Oktober. Ottens, lm. vom 2. Bat. 6. Westf.

Zal Inf. Regts, Nr. 55, zum Westf. Pion. Bat. Nr. 7 verseßt.

Verlín, 2. November. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht , den nachbenannten C A. die Er- laubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Ördens-Jnsignien zu ertheilen, und zwar:

des Großkreuzes des Königlih Schwedischen

Schwert-Ordens:

dem General-Major von Pape, Commandeur der 2. Garde-Jnfanterie-Brigade ; des Großkreuzes des Herzoglich Braunschweigischen

Ordens Heinrichs des Löwen:

dem General - Major von Budrißki, Commandeur der 3. Garde-Jnfanterie-Brigade; des Comthurfkreuzes zweiter Klasse des Herzoglich

Sachsen-Ernestinischen Hausordens:

dem Obersten von Doexing, Commandeur des 3, Garde- |

Grenadier-Regiments, Königin Elisabeth ;

J Bekanntma ZU Pollnow im Regierungs-Bezirk Cöslin wird am 16. Novem- B eine Telegraphen-Station mit beschränktem Tagesdienste er- Stettin, den 31. Oktober 1867. Königliche Ober-Telegraphen-Jnspection.

chun g.

Bekanntmachung. Zu Wronke im Regierungs-Bezirk Posen wird am 16. Noven-

E cine Telegraphen - Station mit beschränktem Tagesdienste er- Stettin, den 31, Oftober 1867. Königliche Ober-Telegraphen-Jnspection.

Bekanntmachun

Zu Stadt Landeck im Regierungsbezirk aft e wird am 1. No- vember cer. eine Telegraphen - Station mit beschränktem Tagesdienste

dem Stabshautboisten Meinberg, vom 2. Garde - Regi-

D mittel geschehen kann, nach SRENIIAN

f mehr auch

Verwaltung zu Oldenburg übernommen. Loeffler, fontrolcführender

tor im Kriegs-Ministerium, vom 1. Januar 1868 ab mit Pens. in den |

[wurde die Verantwortlichkeit und der Wirkungskreis der

4235 s

_§, 4 der Telegraphen-Ordnung für die Correspondenz im Deutsch- (r reichischen E N eröffnet A ded E Breslau, den 31. Oftober 1867. Der Ober-Telegraphen-Jnspektor.

Nichtamtliches.

YBreußen. Berlin, 2. November. Die vereinigten Aus- hüsse des Norddeutshen Bundesrathes für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr versammelten sich L zur Berathung über den Anschluß von Lübeck an den

ollverein.

Berlin, 1. November. Um dem nothleidenden Landes- theilen der P) Preußen, soweit es durch Verminde- rung der Transportkosten für die hauptsächlichften Nahrungs-

zu Hülse zu kommen, hat der Handelskminister außer den bereits mitgetheilten Tarif- Ermäßigungen für Getreide, Hülsenfrüchte und Kartoffeln nun- für die Sendungen von Graupen, Gries, Grüße, Mehl und Reis nah den Ee Rr N Königs8berg und Gumbinnen die Herabseyung des Tarifs um 335 pCt. für die Zeit bis zum 1. Juli 1 auf der Königlichen Ostbahn und den von der Königlichen Direction der Oberschlefischen Eisenbahn verwalteten Bahnen angeordnet, beziehungsweise in

N Anregung gebracht.

Kiel, 31. Oktober. (Kiel. Ztg.) Se. Königl. Hoheit Prinz- Admiral Adalbert traf heute mit dem Morgenzuge hier ein, begab sich an Bord der Panzerfregatte »Kronprinz« und machte mit derselben. eine Probefahrt in See. Nachmittags lief die Panzerfregatte hièr wieder ein.

Braunschweig. Blankenburg, 30. Oktober. Heute Abends 6 Uhr ist Se. Majestät der König von Preußen hier eingetroffen. Da die Rückreise des Königs s{hon Sonnabend erfolgen wird, so werden nur zwei Jagden stattfinden, morgen bei dem Engeröder Forsthause im Heimburger Reviere, Freitag, den 1. November, in der Nähe des ZJiegenkopfes. ;

Sacsen. Dresden, 1. November. (Dr. J.) Die am 11. Mai d. J. vertagte Ständeversammlung ijt heute hier wieder zusammengetreten, und wird die Erste Kammer nächsten Montag, die Zweite Kammer bereits morgen Vormittag ihre Sißzungen wieder aufnehmen.

Schwarzburg. Sondershausen, 1. November. Durch höchstes Patent vom 23. v. M. tritt die gesammte Königlich Preußische Militairgeseßgebung , insbesondere au A an Militairstrafgeseßbuch , für das Fürftenthum in Kraft.

Württemberg. Stuttgart, 1. November. n T. B.) Die Kommission der Kammer der Standesherren t morgen Sizung zur Berathung der Zoll- und Allianzverträge. Die Referenten: Staatsrath von Sigel und Präsident von Linden,

N beantragen die Annahme, welche übrigens gesichert ist. Die

Plenarsißung der Herrenkammer zur Berathung und Beschluß- fassung sindet Montag statt. /

Luxemburg, 29. Oktober. Die heutige Kammerfizung war nur eine rein geschäftlihe. Der Finanz-Minister de Colnet legte einige Geseßentwürfe über die Staatsrehnung von 1865, über Abänderung des Mobiliarsteuer-Geseves, über das Transferiren von Budgct - Krediten während 1866 2c. vor

Mund {loß mit der Verlesung der Finanzlage des Landes.

Die 4M seßte dann ihre nächste Sizung auf den 11. No- vember fest.

Destercreich. Pesth, 31. Oktober. In der heutigen Sigzung der Deputirtentafel beantragte Almassy Namens der äußersten Linken, das Ministerium rien des Vorgehens8 gegen das He- veser Comitat in Anklagestand zu verseßen. Koloman Tis8za hält das Verfahren ebenfalls für geseßwidrig und beantragt ein Tadels8votum. Die zwei eingereichten Anträge werden gemäß der Geschäft8ordnung behandelt werden.

__ Nyary versuchte die gestrige Beantwortung der Interpella- tion zu widerlegen. Baron Eötvös antwortete ihm. Die Geseße, nah welchen der Wirkungskreis der Comitate zu beur- theilen ist, seien vorzug8weise die 1848er. Durch diese

Comitate allerdings im Sinne der Forderungen des Heveser Comitates bestimmt. So bliebe aber das Prinzip der Regierungs -Verantwortlichkeit ohne praktischen Werth. Die Comitate Mien vor 1848 das Bollwerk der Verfassung ge-

F sen, jeyt sei es der Reichstag. Nachdem noch Balthasar Halas8z

vom Standpunkt der äußersten Linken gesprochen , wurde die

| Sitzung aufgehoben.

Ein Consortium, an dessen Spiße Graf Eugen Jichy

‘ist, hat heute die Konzession zu den Vorarbeiten des Szegedin- F Vesther Schifffahrts- und Bewässerungs-Kanals erhalten.

Großbritannien und JFrland. London, 31. Oktober. Unter den mancherlei neuen Feldapparaten, welche der abysfinishen Expedition zugetheilt werden, befindet fi einer, der zuerft im amerikani en Bürgerkriege Anwen- dung gelangte. Sein Qweck i , rasch Trinkrvaffer zu bekom- men, hne fich erst der mübseligen Operation des Brunnen- grabens unterziehen zu müssen. Das Wesentliche des Appa- rates besteht in einem starken. Eisenrohr von 1—2 Zoll Dur messer, welches an dem einen Ende mit ciner harten Stahlspi versehen und, von dieser angefangen, ungefähr 2 Fuß Aufwärts mit Löchern versehen E Das Rohr wird in den Boden éingesioßen , bis es eine sserschichte erreicht hat und f ans fubet wie bei gewöhnlihen Pumpen, ein Pumpen-

lefel eingeführt.

Heute Mittag ist , wie telegraphis{ gemeldet wird, das BeUCen ner ho der Anklage in Manchester zu Ende ge- bracht worden.

__ Italien. Florenz, 31. Oktober. (Dep. des telegr. Bür. für Norddeich Die »Gazetta Ufficiale« bringt nachstehende hon erwähnte Erklärung :

»In Folge der von der Königl. Regierung empfangenen Ordre bew unsere Truppen gestern die: Päpstliche Grenze überschritten. Das ewußtsein der uationalen Würde uud die Pflicht, die Prinzipien der

Ordnung und Freiheit zu beshlißen, gaben uns den gebiéeterischen Rath, diesen Entschluß zu fassen, und sobald der Regierung die Nach- richt zuging, daß: die Franzosen vor Civitavecchia angekommen waren, gerte e keinen Augenblick , denfelben auszuführen. Den beiden nterzeihnern der Scpkember-Convention legt ein und derselbe Schritt diesclben Verpflichtungen auf. Der König is gehalten, diese Verpflich- tungen zu erfüllen und hat daher die Zuversicht, die französische Re- giexung werde in dieser Entschließung einen Beweis seines festen und aufrichtigen Wunsches sehen , les, was in seiner Macht liegt, zu thun, um die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu be- seitigen. Die Kaiserliche Regierung roeiß sehr wohl, daß da, wo die Flagge des Königs von Jtalien weht, das Geseß aufrecht er- halten bleibt, und jene großen Prinzipien beobachtet werden. Die Be- völferung bewillkommnet unfere Truppen mit ungekünstelten enthusiasti- schen Kundgebungen. Die Regierung hat diese Truppen weder ent- jandt, um sich an. einem Bürgerkriege zu betheiligen, noch um ein bedauerliches Unheil heraufzubes{chwören, sondern als einen Tribut an jene Prinzipien, welche der Ursprung unferer Recon- stitution und jeßt der Kern unserer nationalen Traditionen ind. Die Bevölkerung weiß es wohl zw würdigen, daß die nivesenheit unserer Soldaten eine Garantie für die Beobachtung jener Prinzipien is, und daß, während- fie auf diese Weise in ihren Rechten und in ihrer Sicherheit ges{üßt ift, die ay ihres zufünfti- en Geschicks unbeeinträchtigt bleibt. Der von- der Regierung gefaßte Entschluß sollte und wir hoffen, er wird es, den General Gari- baldi bewegen, nicht darauf bestehen zu wollen, unfere gegenwärtigen Schwierigkeiten noch zu vergrößern , sondern durch weisen Rath die gewünschte Pacification des Landes und die Regelung der römischen Frage zu erleichtern. « ;

Der »Moniteur« vom 1. November sagt: Die levten Depeschen aus Rom sind vonr 29. Oktober datirt und sprechen die große Genugthuung aus, welche die Bevölkerung von Rom SAUE nBen hat, als sie die Nachricht von der Einschiffung des französischen Expeditions - Corps erhielt. Die Nachricht ver- breitete sich am 28sten Abends und der SrTruon und Angst der vorhergegangenen Tage folgte Freude und Vertrauen. Haufen von Garibaldianern lagern seit zwei Tagen einen Marsch von Rom, haben sich aber der Stadt noch nicht ge- T / U daß man daselbst die Ursache dieses Stillstan-

es kennt.

1. November. (W. T. B.) »Times8«e meldet aus Li- vorno vom 30. Oktober, 11 Uhr Nachts: Jwei französische D haben Rom erreicht. Die Bevölkerung verbielt si ruhig.

1. November, Abends. Der »Univers« bestätigt nicht die von ihm dert gebrachte Nachricht über den Einmarsch der italienischen Armee in die Stadt Rom ; er sagt im Gegentbeil, daß eine französische Brigade daselbst eingerüdckt sei.

Rom, 30. Oktober ae &lorenz). (Dep. des telegr. Büreaus für Norddeutschland.) Das 29. französische Linien - Regiment hielt diesen Abend seinen Einzug in Rom.

Die Ausschiffung der französischen Truppen wird erst Sonnabend beendet sein und werden alsdann sofort die Opera- tionen gegen die Garibaldianer ihren Anfang nehmen. Leßtere sind jet 3 Meilen von Rom entfernt.

Der Befehl8haber der franzöfischen Truppen , General de gailly, hat eine an die Römer gerichtete Proclamation er- lassen. Der General sagt: Der Kaiser Napolon sende wicderum ein ait i Bt 24 nach Rom, um den heiligen Vater und den päpstlichen Thron gegen bewaffnete Angriffe revolutionairer Banden zu s{hüßen. Wir kommen nach Rom, eine moralische uneigennüßige Mission zu erfüllen, und werden Eure Person, Eure Gebräuche und Gesetze respektiren.

Griechenland. Athen, 26. Oktober. (Nachrichten der Levantepost.) Die Regierung hat der Deputirtenkammer einen

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