47596
Copie der Zeichnung, gegen Erstattung der Kosten in Empfang ge- nommen werden.
Berlin, den 2. Dezember 1867. A Z
Königliche Direction der Niederschlesisch-Märkischen Eisenbahn.
[4479] Bekanntmachung.
Königliche Ostbahn.
Für den Werkstätten - Betrieb der Königlichen Ostbahn sind für das Jahr 1568 Materialien und Werkzeuge erforderlich, welche auf dem chLVege öffentlicher Submission verdungen werden sollen, und Ivar:
, Stabeisen, als: Flah-, Rund, Quadrat-, Band- und Feinkorneisen, Eckeisen, Gußstahl zu Werkzeugen und Federlagen, Ferroulstahl, Antimon, Blei in Mulden, Schmelzkupfer, Stangenkupfer, Zinn in Blöcken, Zinn in Stangen, Eisenblechz verzinntes Eisenblecby Kupfer- ble, Messingblecb, gestricbene Drahtgaze, Eisendraht, diverse Gummis- waaren in Schläuchen, Ringen und Platten, diverse Glas1waaren, diverse Seilerwaaren und Polstermaterial, diverse Farben, Chemi- falien und Droguen, diverse Lederwaaren, diverse Bürsten und Pinsel, diverse Werkzeuge und Geräthe, als: Feilen, Schrauben- \chlüssel, Schmelztiegel, Scbleifsteine, Hammerstiele 2c, diverse Posa- mentierwaaren, diverse Manufakie, als: Drillich, Wachsparchend, Plüsch, erbS8graues Tuch, Cocusnußfasergcfleht, Nesseh, Segeltuch, diverse Hölzer und Stammholzkohlen.
Der Submissions-Termin hierzu ist auf:
Donnerstag, den 19. Dezember cer, Vormittags 11 Ahr, in a e des Unterzeichneten auf dem Bahnhofe Bromberg ange]ePrt.
Die Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: »Offerte auf Lieferung der für die Königliche Ostbahn pro 15658 erforderlichen Werkstatts-Beaterialien 2c «
an den Unterzeichneten zu übersenden. Auf der Adresse ist dem Be-
stimmungs8orte »Bromberg« noch das Wort »Bahnhof« beizufügen.
Die Eröffnung der Offerten erfolgt zur genaynten Terminsjtunde in Gegemvart det etwa erschienenen Submittenten.
Die Lieferungs-Bedingungen mit Nachivcis der Materialien sind in den Büreaus der Werkstätten zu Landsberg a. W.,, Bromberg und Königberg i. Pr., in den Stations-Büreaus der Ostbahn-Bahnhöfe zu Berlin, Frankfurt a. O., Kreuz, Danzig — Hohe Thor, Elbing, Dirschau, Justerburg, Gumbinnen, ferner auf den Börscn der Städte Berlin, Cöln, Breslau und Stettin zur Einsicht aufgelegt und werden p e Gesuche von dem Unterzeichneten unentgeltlich mit-
etheilt.
Y M romberg, den 28. November 1867.
Der Ober-Maschinenmeister Graef.
[4548]
Fünf ausrangirte Lokomotiven der Hessischen Nordbahn sollen im Wege des Meistgebots verkauft werden.
Die Offerten sind frankirt und versiegelt mit der Aufschrift :
» Offerten zum Ankauf alter Lokomotiven « bis zum Sonnabend, den 21. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Königlichen Dikection einzureichen.
Die Verkaufsbedingungen können im Bürcau des Herrn Maschi- nenmecisters Rohde auf dem Bahnhof zu Cassel während der Geschäfts- stunden eingesehen und Abschriften derselben von uns unentgeltlich bezogen werden.
Die Lokomotiven stehen auf dem Bahnhof zu Cassel und können dort besichtigt werden.
Casfscl, den 9. Dezember 1867. i
Königliche Eisenbahn-Dircction.
[4475]
e Cöln-Mindener Eiscnbahn. __ Wir beabsichtigen , die Lieferung von 50,000 Stück eichenen oder ficfernen Querschwellen im Wege der Submission zu vergeben. Die maßgebenden Lieferungsbedingungen sind auf frankirtes Verlangen von uns zu beziehen. Die Ablieferung hat nach näherer Vereinbarung im Laufe der Monate Juli, August und September 1868 zu erfolgen. Offerten auf das ganze Quantum odcr auf Theile von mindestens 3000 Stück sind franco mit der äußeren Bezeichnung »Submission auf Schwellen« bis zum 31. d. M. an uns cinzurecichen und müssen bezüglih der Ablieserungsorte , franco Wesel und außerdem für die seewärts cingchenden Schwellen franco Rotterdam, Dordrecht und Leer, so wie franco in das Seeschisf zu Danzig oder an cinem anderen Verschiffungshafen gestellt scin.
Submittenten bleiben bis zum 15. ferte gebunden. : Cöln, den 4. Dezember 1867. , Die Direction.
Januar k. J. an ihre g
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung y. von öffentlichen Garteren B
\. 1,
Bekanntmachung. : Jn dem am 8. d. Mts. zur Ausloosung von Rentenbriefe Provinz Sachsen für das laufende Halbjahr 1. Oktober 1867 bid l März 1868 in Gemäßheit des Rentenbauk-Geseßes vom 2. März A aedgüienen Termine sind folgende Rentenbriefe ausgeloost iva A
) Lit. A. à 1000 Thlr. 44 Stúck, nämlich Nr. 17. 57, 9g
423. 631. 657. 791. 1409. 1553. 1560. 1837. 1878. 2270, g 2489. 2520. 2844. 2888 3035. 3141. 3307. 3464. 4689 Ae 4771. 4807. 4852. 4948. 4963. 5418. 5429. 5729. 5889 zl 6005. 6226. 6320. 6325. 6395. 6595. 6616. 6891. 7131“ M 2) Lit. B à 500 Zhir. 13 Stücf, nämlich Nr. 208. 425 487 67 27. 945. 1059. 1089. 1194. 1201. 1428. 1565. 1577 Ml 3) Lit. C. à 100 Thir. 60 Stü, nämlich Nr. 172. 185. 369, 5; 635. 816. 891. 1137. 1377. 1565. 1569. 1703. 2051. 2117 a 2952 83196. 3200. 3406. 3413. 3445. 3747. 4425. 1465. (5 4712. 4866. 4943. 5082. 5087. 5328. 5527. 5681 5717 59h 6082. 6198. 6220. 6242. 6289. 6427. 6430. 6721. 6775, 6 7095. 7130. 7652. 7772. 7795. 7970. 8364. 8507. 8572. gg 8812. 8962. 8995. 8999. 9401. N 4) Lit. D, à 25 Thlr. 48 Stück, nämlich Nr. 122. 550, 598. 110 1157. 1233. 1352. 1374. 1405. 1646. 1750. 1764. 1982 N 2275. 2426. 2542. 2759. 2575. 2946. 3084. 314L. 3197. 31g 3473. 3690. 3743. 3914. 4299. 4405. 4413. 4576. 4711. 48 5021. 5182. 5470. 5947. 6158. 6296. 6760. 6790. 7534. 771 7640. 7811. 7875. 8124. | 5) Lit. E. à 10 Thlr. 8 Stück, nämlich Nr. 12,605 bis 12,619,
Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 19, März 1868 ab durch die Kasse der unterzeichneten Zentenbank , Dowplz Nr. 4 hierselbst, in, den Vormittagsstunden von 9 bis 12 gegen Qui lieferung der ausgeloosten Reutenbriefe in coursfähigem Zustande und Quittungsleistung nach einem bei der Kasse in Empfang zu nh menden Formulare.
Aus1wärts wohnenden Jnhabern der vorstehend aufgeführten, auß geloosten Rentenbriefe ist auch bis auf Weiteres gestattet , dieselben mit der Post an unsere Rentenbank-Kasse einzusenden und die Ucbersey dung der Valuta auf gleichem Wege, jedoch auf Gefahr und Kos des Empfängers, unter Beifügung einer in nachstehender Form auzzs stellten Quittung zu beañtragen:
»Quittung.
Die Valuta der nachstehend verzeichneten ausgeloosten Rente
bricfe, nämlich:
Ar 6 E i n «le A deb Ha Thlr. Kapital, 2) 2. mit zusammen C C Thalern
von der Königlichen Rentenbankkasse in Magdeburg baar und rit empfangen zu haben, bescheinigt durch diese Quiitung
La dh acer Mie N e lidie abers 100,
; N. N.«
Mit dem 31. März 1868 hört die weitere Verzinsung der ge dachten Rentenbriefe auf; daher müssen mit diesen die dazu gehörigen Zinscoupons, Ser. III Nr. 4 bis 16, nebst Talons unentgeltlich ab geliefert werden, widrigenfalls für die fehlenden Coupons der Betrag derselben vom Kapitale zurückbehalten wird.
Die Jubaber der ausgeloosten Rentenbriefe fordern wir hicrdurh auf, vom 19. März 1868 ab die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten rechtzeitig in Empfang zu nehmen.
Für dieJTnhaber von Rentenbriefen der Provinz Sa sen Lit. E. à 10 Thlr. bemerken wir noch, daß von leßteren die Nummern 1 bis ecinshließlich 12,604 in früheren Ter minen bereits sämmtlich ausgeloost worden sind.
Magdeburg, den 11. November 1567.
Königliche Direction der Nentenbank für die Provinz Sachsen.
Verschiedene Bekanntmachungen.
[4538] Privatbank zu Gotha. Monats-Uebersicht für Ende November 1867. A C1 y a, Septe D S D e die va odd Thlr. 519,593, 8 Kassen-Anweisungen und fremde Banknoten » 21,732. l Wechsel-Bestände C T Cer G2 Sep e 2708D 4008 Lombard Bestäntce ee gro Gd ier » 157,840, — Staatspapiere und Effekten …….…….... E » 39,526. B Guthaben in Rechnung und verschiedene Activa. » 987,344, 4 aSS1VA, Eingezahltes Actien-Kapital Thlr. 1,400,000. - Noten n An E R A U R » 1,390,010. - Depofiten-Kapitalien.. aco a op ec as i » 148/820. - Guthaben in Rechnung » 872,660. 10
Gotha, den 30. November 1867. Direction der Privatbank zu Gotha. Kühn. Jockusch.
Das Abonnement beträgt K Fr e l Ti : 0 Alle Post - Anstalten des In- und 2 F i Auslandes nehmen Sestellu n, ivi oniglich Preußischer teten t s Pierteldalis Se j : Preußischen Staats-Anzeigers : L A ] Jäger- Straße Nr. 10. E or s gil / A : (zwischen d. Friedrihs- u. Kanonierstr.)
Me 294
Berlin, Donnerstag, den 12. Dezember, Abends
1867.
Berlin, 10. Dezember.
Se. Majestät der König haben gestern Nachmittag um 3 Uhr dem Divisions - General Sr. Majestät des Schahs von Persien , Hadschi-Mohsin-Khan, eine Privat - Audienz zu ertheilen und aus dessen Händen ein Schreiben seines Souve- rains zu empfangen geruhet, wodurch derselbe in der Eigen- haft cines außerordentlihen Gesandten und bevollmächtigten Ministers bei Allerhöchstdenenselben beglaubigt wird.
Unmittelbar darauf geruheten Se. Majestät den bisheri- gen Kaiserlich brasilianischen außerordentlichen Gesandten uud bevollmächtigten Minister Chevalier d’Araujo in einer Privat- Audienz zu empfangen und von demselben cin Schreiben Sr, Majestät des Kaisers von Brasilien entgegenzunehmen, wodurch derselbe von seinem Posten abberufen wird.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst gerubt:
Dem Garnison - Schullehrer und Küster Ohlendorff in Hannover den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; ferner
Dem Landrath des Ziegenrücker Kreises, Kammerherrn und Premier - Lieutenant a. D. von Breitenbauch, bei seinem Ausscheiden aus dem Die
heimer Regierungs-Rath zu: verleihen; - | Dem Freisrichter reutlet m Waldenburg die nachge-
suchte O aus dem Justizdienste, unter Verleihung des Charakters als Kreisgerichts-Rath, zu ertheilen;
Dem praktischen Arzt 2c. Dr. Shweb es in Königsberg N./M. den Charakter als Sanitäts-Rath zu verleihen ; und
Den bisherigen ersten Bibliothek-Secretair Karl Ebenau zu Wie8baden zum Bibliothekar der dortigen Landesbibliothek zu ernennen.
Angekommen: Se. Excellenz dexr General - Lieutenant, General-Adjutant Sr. Majestät des Königs un kommandi- rende General des 4. Armee-Corps von Alvensleben, von Magdeburg. -
Der Wirkliche Geheime Ober-Finanz-Rath und Ministerial- Direktor Guenther aus dem südlichen Frankreich.
Abgereist: Der Gencral - Post - Direktor von Philips- born nach Dresden.
Berlin, 12, Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Staats- und Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Grafen von Jtenplißt, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Herzogs von Braun- {weig Hoheit ihm verliehenen Großkreuzes des Ordens Hein- ris des Löwen zu ertheilen.
Nichtamtliches.
, Preußen. Berlin, 12. Dezember. Se. Majestät der König empfingen heute Vormittag den Minister-Präsidenten, nahmen alsdann um 11 Uhr im Beiscin des stellvertretenden Kommandanten General-Lieutenants von Etel die Meldungen des General-Lieutenants von Alvensleben, Kommandirender des 4 Armee-Corps, des General-Majors von Kräwel und des Majors von Kaphengst vom 16. Dragoner-Regiment entgegen, besichtigten tinige neue Ausrüstungs - Proben an Mannschaften des Garde- Kürassier-Regiments und nahmen demnächst die Vorträge des Kriegs-Ministers und des General-Adjutanten von Treskow ent- gegen. Gegen 25 Uhr fuhren Seine Majestät mit: Jhrer Majestät der Königin nah Charlottenburg zum Diner bei Jhrer Majestät der Königin Wittwe.
nste den Charakter als Ge-_
“Ap
_— Jhre Majestät die Königin ertheilte gestern dem SUTAA, brasilianishen Gesandten die nachgesuchte Ab- schieds - Audienz, welcher mit der persishen Gesandtschaft zur Tafel bei den Königlichen Majestäten geladen war. — Jhre Majestät die Königin hat die Wohlthätigkeits-Ausstellungen zu Gunsten des Friedrichs\tifts, des St. Hedwig-Hospitals und des Elisabeth-Krankenhauses mit AllerhöchstIhrem Besuche beehrt.
_— Se. Königliche Hoheit der Kronprinz hielt gestern, Mittwoch den 11. d. M., im Spandauer Forst eine Jagd ab und erschien Abends mit Jhrer Königlichen Hoheit der Kron - prinzessin im Opernhause.
— Der Bundesrath des Norddeutschen Bundes hat am 10. d. M. seine Sißungen für dieses Jahr ge\cblossen, da die bis zu seiner Beschlußfassung gediehenen Angelegenheiten sämmt- lich erledigt sind und es ih gegenwärtig um die Ausführung rv ugen Beschlüsse handelt, welche dem Bundeskanzler-Amt obliegt.
— Das Staats-Min1stexium trat gestern Abend unter Vorsiß des Minister-Präsidenten zu einer Sizung im Ministe- rium der auswärtigen Angelegenheiten zusammen.
___— Jm Verlaufe der gestrigen (14) Sißung des Abgeord- netenhauses- nahm nach den Ausführungen des Abg. Dr. Löwe,
der Minister des Jnnern, Graf zu Eulenburg, das Wort
wie folgt:
Die Regierung erkennt an, daß die Gesehgebung auf dem Gebiete der Kreis- und Provinzial-Verfassung, der ländlichen Gemeinde-Verfassung und der Polizeigerichtsbarkeit auf dem Lande verbesserungs- und reformfähig ist; sie erkennt auch an, daß sie in vielen dieser Gebiete reformbedürftig ist. ZQZu- nächst aber erkennt sie die Bedürftigkeit nur in dem Maße an, daßsofort die Reformin die Hand genommen werden muß inBezu g die Kreisdverfassung. Wie Sie aus den Verordnungen, welche für die neuen Provinzen erlassen worden sind, gesehen haben, ist eine Verstärkung der städtischen und ländlichen Kreis8vertretung, welche sich in unseren sechs östlichen Provinzen bisher noch in bedeu- tender Minorität befindet, eins der Ziele, auf welche bei dieser Reform hingearbeitet werden muß; so viel Urtheile ich über die Verordnungen für die neuen Provinzen gehört und gelesen habe, haben fie wenigstens nach dieser Richtung hin überall Zustimmung gefunden. Auf diesem Wege ist die Regierung nicht nur gewillt, son- dern fic ist gedrängtund muß, um dicalten Provinzen nicht schlechter zu stellen, als die neuen, vorgehen, und eine verbessernde Re- form der Kreidverfassung nach dieser Seite hin muß und wird binnen kurzer Frist geschehen. Jch werde mir, sobald die Budgetberathungen beendigt sind, den Rath einiger der Herren hier aus der Versammlung erbitten, um mit ihnen die Grund- prinzipien, die die Regierung als die ihr richtig scheinenden fest- gestellt hat, zu besprechen, mich ihrer Zustimmung zu ver- sichern und dann, wo möglih, noch im Laufe dieser Session eine verbesserte Kreisverfassung dem Landtage vorzulegen. Jch bin aber der Ansicht, daß die Pro- vinzialordnung sich erst dann mit Erfolg dem Hause wird vor- legen lassen, wenn man über die Organisation der Kreisver- fassung einig geworden ist, weil nach der Anficht dex Regierung die eine aus der anderen hervorgehen , wenigstens sich eng an sie anschließen muß. Jch bin ferner der Ansicht , daß auch die Gemeinde-Verfassung und ihre Reform hinter die KreisSver- fassungs-Reform einstweilen noch zurücktreten muß. Endlich bin ih der Ansicht, daß die Polizeiverwaltung auf dem Lande, wie sie bis Jeßt geübt worden is, allerdings, nament- lich praktis und vielleicht auch theoretish, an manchen Mängeln leidet, und daß diese Mängel beseitigt werden
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