Beschluß: »Se. Königl. Hoheit den Großherzog in ehrerbictigsier Adresse darum zu bitten, wo möglich noch auf dem gegenwäÄr- tigen Landtag den Ständen einen Geseßentwurf vorlegen zu lassen , welcher die Einführung der obligatorischen bürgerlichen Trauung und die Uebertragung der Standesbuchführung an E Beamte des bürgerlichen Standcs zum Gegenstand at.« — Die Landstände haben si vertagt bis zum 7. Januar. IKVürttemberg. Stuttgart, 21. Dezember. Das heutige Regierungsblatt enthält u. A. eine Bekanntmachung des Finanzministeriums, betreffend die mit der Erhebung und Kontrolirung der Abgabe von Salz zu_betrauenden Steuer- und Jollstellen und die Einrichtung des Steuerdienstes auf den Staatssalzwerken.
Bayern, München, 20. Dezember." Der König hat, wie dem »N. Corresp.« gemeldet wird, genehmigt, daß mil Preußen über ein auf gemeinsamer Grundlage beruhendes deutshes Paßwesen in Verhandlung getreten werde.
Landau, 20. Dezember. Dem »Annw. Wochenbl.« zU- folge hat das K. -Kriegsministerium auf die Eingabe des hiesi- gen Stadtrathes um Aufhebung der Festungs-Eigenschaft rescri- birt, daß davon vorerst noch keine Rede sein könne, Landau jedoch in seiner Eigenschaft als Grenzfestung aller derjenigen Vortheile und Freiheiten theilhaftig werden solle, wie andere Festungen ihres L
DHesterreich. ien, 22. Dezember. Die heutige »Wien. QJtg.« meldet , daß der Feldmarschall-Licutenant Karl Graf Coudenhove in den Disponibilitätsstand , der General der Kavalerie Franz Fürst zu Liechtenstein in den Pensions§- stand getreten seien.
Pesth, 21. Dezember. Die Deputirtentafel nahm den Zoll- und Handelsvertrag in legter Lesung an.
Schweiz. Bern, 20. Dezember. (Köln. Ztg.) So eben hat hier unter dem Vorsiße des Bundesrathes Knüsel eine Kon- ferenz der Cantone Behufs der Berathung des Erlasses eines allgemeinen s{chweizerischen Handels- und Wechsel- rets stattgefunden. Vorläufig handelt es sich freilich nur um die Frage , ob eine solche Gesezgebung auf dem Konkor- datswege oder durch eine gemeinsame Bearbeitung ins Leben zu rufen sei. Laut Vernehmen ergab sich als Resultat der Berathung, daß nur auf dem leßteren Wege zu dem ge- wünschten Ziele zu gelangen sei; leider konnte man jedoch über das Wie keine übercinstimmende Ansicht erzielen, da viele Abgeordnete bindende Instructionen hatten. Jn Folge dessen blieb nichts Anderes übrig , als nohmals an die verschiedenen Cantons-Regierungen über die Sachlage zu referiren.
Belgien. Brüssel, 21. Dezember. Baron Magnus und der Prinz Sal m-Salm sind, nah dem »Frankf. Jour. e, heute von Paris hier eingetroffen.
Großbritannien und Jrland. London, 23, De- zember. Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Warring- ton versuchten heute daselbst vier Gas8arbeiter, darunter ein notorischer Fenier, die Gasfabrik in die Luft zu sprengen, je- doch wurde dies Vorhaben rechtzeitig entdeckt und vereitelt.
___ Frankrei. Paris, 22. Dezember. Ueber die Ein- übung der mobilen Nationalgarde 1 die Regierung mit der Kommission in Zwiespalt. Diese will die Uebungen ohne Orts§- veränderung, während der Kriegsminister verlangt, daß acht- tägige Uebungen in den Arrondissement8pläßen vorgenommen werden sollen. Die Minorität (8 gegen 10) hat fich vorbehal- ten, bei Artikel 1 die neunjährige Dienstzeit zu bekämpfen.
— 23. Dezember. (W. T. B.) Bei der heute im geseßge- benden Körper fortgeseßten Debatte über das Heeresreformgeseß vertheidigte Jules Simon cinen Gegenentwurf, welcher die Abschaffung der stehenden Armee und die Bewaffnung der gesammten Nation nah schweizerischem Muster verlangt. Sodann nahm der Kriegsminister Marschall N iel das Wort und bckämpfte das von dem Vorredner entwickelte System, welches er als eine unheilvolle Utopie bezeichnete; er wies ferner den gegen die Armee ausgesprochencn Tadel zurück. Die französishe Armce sei nicht eine Armce von Prätorianern, ein enges Band verbinde Armee und Volk. Der militairische Geist, welden man vernichten wolle, sci der Grund zur Größe Frankreihs8. Jn Bezug auf die Ziffer des Kontingents erklärte er: »Der wirkliche Zweck des Geseh - Entwurfs ist, ein Normal - Kontingent zu schaffen in der Art, daß der Effektiv-Bestand niemals un- ter 750,000 Mann kommt. Das Kontingent dieses Jahres wird 100,000 Mann betragen. Der Entwurf wird zum Re- x sultat haben, jeden leichtfertigen Angriff auf Frankreich zu ver- F hindern. Die zwischen der Regierung und Ihrer Kommission | noch bestehenden Meinungd®verschiedenheiten sind wenig erheb- licher Art. Die Regierung, welche von ihrer großen Versöhn-
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lichkeit Beweise gegeben hat, wird sich über ihre Stellung zy verschiedenen Vorschlägen - denen sie nicht zustimmen kann, deg Näheren aussprechen.« Nachdem Marschall Niel erwähnt, daz im Frühjahr die neue Schußwaffe in der ganzen Armee einge, führt sein würde, fuhr er fort: Unsere Arsenale sind auf daz Beste mit Allem verschen, unsere Magazine sind gefüllt, unser festen Pläye befinden sich in gutem Zustande. Jndem ich allez dieses herstellte, glaube ih dennoch einer derjenigen zu sein welche am meisten für den Frieden gearbeitet haben, und ebenso bin ih der Ansicht, daß ih durch die Bertheidigung des vorliegenden Gesez-Entwurfes auf die Erhaltung des Frie dens hinwirke. Und auch Sie werden für den Frieden arbeiten wenn Sie dieses Gesey annehmen. Das französische Volk is stets ein hochgesinntes Volk gewesen, die Armee aber ist ein Abbild desselben. — Wenn das Boll die Ueberzeugung erlangt hat, daß es von seinen Nachbarn nichts zu fürchten hat, dann wird es, fern von dem Wunsche, Eroberungen zu machen, sig in Ruhe und Sicherheit den Künsten des Friedens, dem Hande] der Industrie, dem Ackerbau widmen. Der Minister {lo seine Rcde mit dem Hinweis, daß der Ursprung des Armee eseßes keineswegs in den E des Jahres 1866 zu sun ci; man habe schon vorher ge chen, daß der Zustand der Heereß. Einrichtungen ein ungenügender sei. Jules Simon erwidert er habe das Prinzip der stehenden Heere angegriffen, nicht aber das stehende Heer selbst. Darauf erhielt Jules Favre das Wort
Derselbe bielt die Behauptung aufrecht , der Heeresgeseh. entwurf werde , anstatt eine Bürgschaft des Friedens zu sein ein Werkzeug des Krieges werden. Marquis d'Havrincour sprach gegen das Amendement J. Simon’s. Emile Ollivier kritisirte die Regierung8vorlage. Man müsse nicht in neue Rüstungen Stärke suchen, sondern die Ursachen der bestehenden Schwäche forträumen. Ollivier verlangte die Aufhebung de faiserlihen Garde. Bei der darauf folgenden Abstimmung wurde das Amendement J. Simons verworfen.
Das Jnterpellations8gesuch Pelletan'’s bezüglich des leßten Rundschreibens des Polizeipräfekten ist von sämmtlichen Bureau verworfen worden.
St. Nazaire, 23. Dezember, Der westindische Post dampfer ist mit 65 Passagieren hier eingetroffen. Unter diesen befindet sfich General Mosquera, der exilirte Präsident de
Republik Bolivia.
Jtalicn. Florenz, 21. Dezember. Die »Jtalia Mili tare« meldet, daß der Kriegsminister den früheren öjterreichischen E in der italienischen Armee, gemäß dem Friedens: Traktate vom 3, Oktober 1866, die Erlaubniß. ertheilt. hat, di österreichische Erinnerungs-Medaille auf den dänischen Feldzug von 1864 zu tragen. /
— 23. Dezember. In der heutigen Sißung det Deputirtenkammer kündigte Menabrea an, daß in Folgt des gestrigen. Kammervotums das gesammte Ministerium seine Demission eingereiht habe und der Befehle Sr. Majestät des Königs gewärtig sei. Bis zur Königlichen Ent scheidung werde das Ministerium provisorisch die Verwaltung fortführen. Die Kammer vertagte sich hierauf.
e. t OOO des Parlaments währt bis zum 7. Januar . Jahres.
Amerika. Die »Sanct Thomas-Tidende« publizirt offenes Schreiben — datirt: Kopenhagener Amalienborg, 25. No vember — worin der Minisierpräsident den Bewohnern de dänisch-westindischen Inseln den unter Vorbehalt der Zustimmun] des Reichstags erfolgten Verkauf der Jnseln mittheilt. Es wird de Bewohnern anheimgestellt, dort zu bleiben oder fortzuzichen und ihr Eigenthum ohne Lasten und Steuern zu verkaufen. Zw schen dem Bürgerrecht für Amerika oder Dänemark bleibt ihna die Wahl binnen zwei Jahren überlassen. »Da wir ,« heißt d in dem Schreiben, »keinen Zwang ausßüben wollen, erfolgt d Abstimmung auf breitester Basis. Wir hoffen, die Abtretui werde in geistiger und materieller Beziehung die glückliche E wickelung der dänisch-westindischen Jnseln fördern. «
Die Volksabstimmung auf den dänisch westindischen Tnsll wegen des Verkaufs derselben soll im Januar künftigen Jah vollzogen werden.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’schen Telegraphen - Büreau.
Stuttgart, Dienstag, 24. Dezemberz Morgens. Der (i wurf, betressend die Verfassungs-Revision, wurde geste bei der Stände - Versammlung eingebracht. Außerdem noch die Vorlage eines Geschentwurfe8s, betreffend ein revidil : Wahlgeseh mit allgemeinem , direkten Wahlrechte und gehen Abstimmung , sowie eine Vorlage über die Organisation Departements des Jnnern erwartet. t
Triest, Dicnstag, 24. Dezember. Der Lloyddaw}
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jpianae E i i ostindisch-chinesischen Ueberlandposi heute tittag hier -eingeiro]}fen. ; | S _TAbw\Temp. i Allgemeine 9 Haag, Dienstag, 24. Dezember, Vormittags. Der »Staats- M Ort. En wg” s Þ L Wind, e aialekt. Courant« bringt die Königliche Verordnung, dur welche die | &Memel].….… 340,0] +2,7/— 4,0| -3,4/0., s. s8ehwach. jbedeckt. Session der Generalstaaten zum 27. d, M. geschlossen wird. | 7 [Königsberg |340,3|+3,1|— 5,0|-3,9/W,, s. schwach jbedeckt. ¿e Minister des Jnnern und der Finanzen sind mit Voll- | 6 Danzig... 340,7|+3,4|— 4,4| -4,5NW., stark. bedeckt. jchung des Schlußakts beauftragt. | T Cöslin 339,4|+2,3|— 4,7| -4,2 SW., mässig, sirübe. Î G Stettin .…..1341,7|+4,0|— 4,3} -3,8|SW., mässig. bed., gest. Scha, U | » Putbus .../238,81+43,8|—- 3,5 -3,5|W., schwach. edeckt. i : : i , | » [Berlin 310,0/+3,9|— 3,0! -2,5[W , echwach, jbedeckt. __ ©ie Nr. 51 der »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn-Ver- | » |Posen +38,6|+3,6|— 6 s! -5,1/0., schwach. |Zieml. beiter. waltungen« vom 20. O 1867 hat folgenden Juhalt: Das neue | » [kKatibor .… [333,0 +-2,2|—12,0| -8,0|80., schwach bedeckt. Statut des Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen , redigirt nach | » [Breslau .….[835,7|+2,8|— T,8|-5,7|W., s. schwach. wolkig. den Mainzer Gencralversammlungs-Beschlüssen. Die Le » Torgau .….|837,6| +2,8/— 1,4/ -0,2/S., 8 schwach, [bedeckt in Schottland. — Mittheilungen über Eisenbahnen. 2 ereinsgebiet. » |Münster .…. |839,0!+3,64 O0 |-0,9[NW,, schwach. |sternhell. Vercin deutscher Eisenbahn-Verwaltungen : Die definitiven Erklärungen »i|Cöln .….... 238,4|/+2,4| 0,6|/+0,1/880., schwach. sheiter. der Vereins-Bahnverwaltungen über Abnahme der von der General- » [Trier 336,0) +3,2|— 2.,4'—-2,7|N0., sehwach. fsheiter, Reif. versammlung gefaßten Beschlüsse. — Eisenbahn-Geseßgebung: Kon- | 7 [Flensburg . [3889| — 0 | — jstill, trübe, Nebel. zession für die Quweigbahn von Stolberg bis zum Binsfelder Hammer. 8 Paris .…….. 340,91 — [|— 0.7| — |§0. —- — Projekte und Bau: Preußen, Geseßentwurfy betreffend die Auf- » Brüssel ...1340,3| — 3,0| — |SSW., schwaeh. jetwaz bedeckt. nahme ciner Anleihe von 40 Miliüenen Thalern zur Deckung » [Haparanda |236,5| — |— 4,8] — |SW., schwach. |bedeckt. von Vorschüssen für Eisenbahn-Anlagen und Betriebsmittel auf ¡den » |Helsingfors |339,3| — |— 6,2| — Windstille. ÂE Eisenbahnen 1n den neuen Landestheilen y A D I zur » Petersburg |340,1| — |— 8,6| — |§0., schwach. bedeckt. Erweiterung des Bahnneßes. Berlin - Potsdam -Magdeburger Eisen- | » Riga .….….. 340,1| — |— 5,8| — |W., schwach. |. — bahn) Generalversammlung. Oesterreichische Nordwestbahn. Turnau- » |Libau .... — |—| — |— — — Rralup-Prager Eisenbahn. Brünn-Trentschin. Barcs-Fünffkirchen. — » |Moskau ..1336,3| — |— 9,5| — |SW., sehwach. sheiter. Betrieb : Rheinische Eisenbahn, Esscn-Wattenscheid eröfsnet. Hanno- | » [Stockholm . (339,11 — |— 3,8| — |8, sehwach. bed. Gst. Schnee. versche Staatseisenbahn, Coupées Ul. Klasse für Nichtraucher. Zerlin- Gest. Ab. S. z. Anhaltische Eisenbahn, Personenbeförderung in 1V. Klasse; Tarife für stark; Schnee. Salztransporte. Bayerische Staatsbahnen, neucs Transport - Regle- 23. Max. —4,9. ment mit neuen Tarifbestimmungen. Bayerische Ostbahnen, Abonne- ‘ Min. —12,0. ments-Schulbesuchskarten. Em etge Eo Frachtermäßigung für » |[Skudesnäs .1339,0| — 2,6| — |030., schwachb. |bewölkt. ‘Rufuruß. Sächsische Staats- un in Staatsverwaltung befindliche » [Gröningen .|341,1| — 0,2| — |S.. s. schwach. \neblig. rivateisenbahnen, Betriebsübersicht pro Oktober 1867. — Ausland: » Helder .…..1340,5| — 0,8| — |SSW., schwaech. — oldau-Walachisde Eisenbahn. Warschau-Terespoler Eisenbahn. — | » Hernösand. |337,4| — |—15,8| — |Windstille. klar.
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Telegrapiiigche Wi itterangsheriehtie
v, 2A Dezember.
fiteratur: J. Fillunger's vergleich. Statistik über die Real- und Pro- ductionswerthe der Landwirtbschaft, Montan-Tndustrie, der Verkehrs- und Communications-Anstalten und Erörterung des Staatshaushal- tes im österreichischen Kaiserstaate. Ingenieur-Kalender für Maschinen- und Hüttentechniker, von P. Stühlen. — Eisenbahn-Kalender. Offi- zieller Anzeiger. Privat-Anzcigen.
Statistische Nachrichten.
München, 17. Dezember. (D. B.) Nah einer statistischen Ucbersicht des Postanweisungs-Verkehrs in den ersten zwölf Monaten scines Bestandes, vom 1. November 1866 bis 31. Oktober 1867 haben stattgefunden: in Oberbayern 2,093,998 Fl. Einzahlungen und 3,838,786 Fl. Auszahlungen; in Schwaben 1,572,591 Fl. und 1,640,642 Fl.; in Mittelfranken 1,833,635 und 2,670,917 Fl.; in Oberfranken 1,479,172 und 1,211,710 Fl.; in Unterfranken 1,385,000 und 1,415,892 Fl.; in Niederbayern 2,101,255 und 1,072,265 Fl.; in der Oberpfalz 1,799,577 und 1,267,867 Fl.; in der Pfalz 1,124,345 und 1,087,158 Fl., dann nacóträgliche Erhebungen 15,664 Einzahlungen. Es haben dem- nad) die Einzahlungen zusammen 14,285,237 Fl. und ebenso viel die Auszahlungen betragen. ; j
— Ueber die Thätigkeit der Friedensrichter in St. Petersburg bringt die russishe »St. Petersburger Zeitung« folgenden Nachweis. In dem ersten Jahre des Bestehens der Friedensrichter-Institunionen in St. Petersburg, d. h. von Ende Mai 1866 bis Ende Mai 1867, sind bei denselben 99,447 Prozesse, und zwar 29/835 Kriminal- und 69,622 Civilprozesse vorgekommen; erstere betrugen also fast drei Zehntel, leß- tere etwas Über sieben Zehntel. Endgültig entschieden sind 13/699 Kriminal- und 44,587 Civilprozesse , also 58/286 Prozesse; mit dem Rechte der Nichtigkeitsbeshwerde sind 11,845 Kriminal - und 19,501 Civilprozesse, im Ganzen 31,346 Prozesse entschieden worden. Dem- nach haben 89,632 Prozesse Überhaupt ihre Erledigung gefunden.
— Europa's Kohlen-, Eisecn- und Kochsalzproduckion. (A. A. Z) Soweit cs \ich einerseits auf Grund amllicher Erhebun- gen, andererseits mit Hülfe der vorliegenden verlässigen Schäßungen er- mitteln läßt, wird es dcr Wirklichkeit ziemlich nahe kommen, wenn man annimmt, daß die Stein- und Braunkohlengruben in Europa gegenwärtig 2,794,300,000 Zoll-Centner Kohlen liefern, die Roheisen- Production 162,504,000 und die Kochsalzerzeugung 90,344,000 Zoll- Centner beträgt. Der deutsche Zollverein is der zweitgrößte Kohlen- lieferant und der drittgrößte Eisenproduzent, während er beim Koch- salz erst die siebente Stelle einnimmt. Es fördert nämlih Groß- britannien ungefähr 1700 Mill. Etr. Kohlen, der Zollverein 571,1, Vrankreich 200, Belgien 195, Oesterreich 95, Rußland 17,5, Spanien 7, Italien 3, Schweden und Norwegen 2,4, Dänemark 1/2, Portugal 1 Mill. Ctr. u. \. w. — Eisen erzeugt Großbritannien 92 Mill. Zoll-Centner, Frankreich 24, der Zollverein 17,6, Belgien 97 Oesterreich 7,51 Rußland 5 Schweden und Norwegen 4,5, Jtalien 1,6 Mill, Etr. — Kochsalz macht England 32,4 Mill. Ctr., Frankreich 12/6, Oesterreich und Ruß- land je 8,4, Spanien 7,9, Jtalien nahezu 6, der Zollverein 5/7, Por-
tugal 4,2, Rumänien 2,5, die Türkei 1,5 Mill. Ctr. 2c. Die Berg- leute und Hüttenarbeiter mit ihren Familien-Angchörigen machen in Europa ungefähr cin Prozent der ganzen Bevölkerung aus. Der Ge- sammtwertih der Kohlen-, Eisen- und Salzproduction mag sich in Europa zur Zeit immerhin auf etwa 2500 Mill. Fr. belaufen. Nach dem jüngsten offiziellen Berichte gab es im Zollverein 667 Stein- und
» |Christians. Es
Maria Stuart.
Boieldieu.
riers-Wippern.
Hierauf: fomisches Ballet d’Auverval für
Fräul. David.
Testament
Freitag, stellung).
Musik von Frl. Selling.
Aschenbrödel.
891 Braunkohlengruben, 273 Hütten machten Roheisen und 63 Sa- linen licfern das Kochsalz.
de Mr. Scribe.
Mittwoch, 25. Dezembe lung.) Der Feense und Meles8ville, au baum. Musik von Auber. Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. Trauer Mittel-Preise.
Donnerstag, 26. Deze studirt: Johann von Pa
e. Große Op 8 dem Französischen übers Ballet von Hoguet.
(251\ste Abonnements - Vorstellung.) piel in 5 Aufzügen von Schiller.
mber. 229\te Vorstellung. Neu ein- ris. Oper in 2 Abtheilungen, mit Tanz , nah dem Französischen des St. Just. Musik von egt vom Regisseur Hein. sin von Navarra, Fr. Har- Johann von Pedrigo,
In Scene geseßt- Besezung: Clara, Prinzes Der Groß-Seneschall, a. G. Olivier, Frl. Grün. Lorezza, dessen Tochter, Frl. Frieb. Ge- Gefolge Johann's. Aufwärter und Die-
Paris , Hr. Wachtel Gastwirth, Hr. Bost. folge der Prinzessin. nerscha\t des A
a
theilweiser Benußung Freund« von Boz E Mittel-PV rei 27. November. Ellinor, oder: {hes Ballet in 3 Akten und 6 Bi P. Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise. Im Schauspielhause.
Mittwoch, den 1. J | lichen Schauspiclhauses. Schauspieler-Gesellschaft. de Victorien Sardou.” Qweite Vorstellung. La camaraderie. Comédie en 5 actes
es.
Extra-Preise.
Im Schauspielhause. 2 eines Sonderlings. des Romans:
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Schauspiel 1 Mittel-Preise.
gesezt von Paul Taglioni. Anfang: 6 Uhr.
52. Abonnements-Vorstellung. Das Schauspiel in 5 Aufzügen, mit » Der gemeinschaftliche ckens), von Charlotte Birch-Pfeiffer.
(230ste Vor- Phantasti-
(253. Abonnements - Vorstellung.)
Königliche Schauspiele.
r. Im Opernhause. (228ste Vorstel- er in 5 Abtheilungen von Scribe ekt von J. C. Grün-
8 schlecht bewachte Mädchen. in 2 Abtheilungen und 4 Bildern ,
die Königliche Bühne bearbeitet
tusik von P.
Jm Opernhause. Träumen und Erwachen. tasti ldern von Paul Taglionl1.
Lady Ellinor : Frl. Girod. “Rosa:
Hr. Bey.
Pantomimisch-
nach und in Scene Hertel. Lisette:
n 4 Aufzügen von R. Benedix.
anuar. Jm Saal-Theater des König- Erste Vorstellung der französischen
Les ganaches. Comédie en 4 actes