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weise der beiden miteinander in laufender Rebnung itebenden Ft
&. W. & Co. in _Rom und E. & Co. q Leden Blemere dient bat. Unzutceffend aber ers&ecint es, bieraus irgend Ems gegen die Annabme der Checkeigenshaft berleiten zu wollen. Db das Römische Bankhaus dem italienis{en Staatéshaßz die nach Deutscland zu zahlenden 4081 4 89 4 baar in deutscher Münze zur Verfügung stellte oder ibm statt deen eine auf Sicht zablbare Anweisung auf sein (des Ban?baufes) Guthaben bei einem deutschen Bankhaufe einbändigte, vermag an der Thatsache Nichts zu andern, daß der fraglide Check die Stelle einer vom Aussteller an den italienisben Staats’ba8 zu leistenden Baarzablung vertreten [este „und vertreten bat. Denn, wenn auch nach der Art, wie sh das Epe fvlient in England und Nord-Amerika entwitelt hat, uriprünglih der C ed die regelmäßige Bestimmung kaben motte, die Gläubiger des Ausstellers statt unmittelbarer Baarzablung an des legzteren Bank- depositum und an den die Kasse des Séuldners verwaltenden Banquier anzuweisen, fo liegt es doch auf der Hand, daß das einmal entwidelte Svitem den Cbeck ebenso tauglich machte, einem fredit- suGenden, beziebungéweise freditbedürftigen Dritten gegenüber statt eines baar gewährten Darlehens als Aeguivalent des letteren, in jedem Fall also als Ersaß einer Baarzablung abseiten des Aus- stellers zu dienen. Soviel bekannt, ift in dieser Beziehung au da
wo das englische Checksystem auf deutshen Boden am frühesten über- tragen ift (Hamburg 2c.) ein Unterschied zwischen Zablungen mittels Checks der einen oder anderen Art nie gemadt worden. Aus dem vorliegenden Cbeck erhellt daber dur%aus Nichts, was der Voraus-
legung widerspräde, er babe cine ron F. W. an den italienischen Glaaloshas zu [leistende Doanablung ecseßen sollen. :
Von einem anderen Gesictspunkt aus hat das Urtbeil st Instanz gegen die Cbeckqualität der vorliegenden SED Gia R gemacht, der Check conne regelmäßig nur in der Hand des ersten Nebmers, welcher die Solvenzverbältnifße von Aussteller und Be- zogenen allein zu beurtheilen in der Lage sei, Baarzablung ersetzen z jeder fernere Inhaber nehme das Papier nur im Vertrauen auf die Kreditwürdigkeit letnes BVormannes vorbehaltlid des Regrefses auf diesen, nicht aber an Stelle Baarzablung. Mit Re&t bat jedo {on die Berufungsinstanz darauf hingewiesen, daß der Auêdruck ¿an der Baarzablung dienend* im §. 24 Nr. 1 des Gesetzes vom i Juni 1869 nit gleihbedeutend sei mit dem Begriff „an Zah- ungêftatt bestimmt“, daß vielmehr die Frage, ob der Check solvendi causa oder als datio in solntum. oder wie jonft gegeben und genom- vai werde, beim ersten wie bei jedem späteren Nehmer von dem be- Gren zwishen Aussteller und Nebmer, beziehungsweise Indofsanten un FSudossatar bestehenden beziehungsweise durch die Checkannabme gegrün ties Rechtsverbältniß bedingt werde. Daß der Check „statt Le zal j pi) dient B rubt niht auf diesen wechselnden Beziehungen wirtlie ai Be oigi ureen au der ciivuoa des / rhand „Suthadens und eines hierauf fun- vi A E gg Aussteller , und Bezogenen vorausgegangenen ie E E mittels defen ein Banguier dem anderen das Recht, A 2 Axel vorhandenes Guthaben in beliebigen Theilbeträgen
ablungéantdeifung dur Dritte zu verfügen, eingeräumt,
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Verbreitung verbotener Druckschriften, welche vor
Kenntniß des Verbots auf die Post gebracht sind
durch Nichtverhinderung ihrer Absendung an die Adressaten.
Sozialistengesez vom 21. Oktober 1878, 8. 19.
Jn der Strafsahe wider C. G. und Genossen wegen Vergehens wider §8. 19 des Geseßes gegen die gemeitigelhe- lichen Bestrebungen der Sozialdemokratie,
hat das Reichsgeriht, Erster Strafsenat, in der öfent- lihen Sigung am 27, September 1888 E für Recht erkannt,
daß auf die Revision des Staatsanwalts das Urthei Strafkammer K. b. Landgerihts N. vom 18. Aci 18e nebst den demselben zu Grunde liegenden thatsächhlihen Fest- E n EA O die Karg zur anderweiten Ver- n 1heidung an das iht F üd- E g as K. Landgericht F. zurück-
Gründe. Na der Anflage war der „Korrektor*“ G. in N. beschuldigt,
am 7. Januar im bewußten und gewollten usammenwirk i Patentftiftmacer C. B. eine mit Beblas des L Police pralidiums in Berlin vom 5. Juni 1887 verbotene Druck- \hrift, deren Verbot am 6. Juni in Nr. 129 des „Reichs-Anzeigers“ veröffentliht wurde, nämlich eine in seinem Verlage bei W. u. SORP. N N. gedruckte Flugschrift „an die Wähler Deutschlands“ in
enntniß dieses ihm am 7. Juni Vormittags zwischen 9 und 10 Ubr eröffneten Verbotes verbreitet zu baben, indem er:
a. ein Packet mit 352 Exemplaren dieser Flugshriiten am Nach-
mittag des 7. Juni zwis 4 f di prt ae M M e {hen 4 und 5 Uhr dur B. auf die Poft
Beide es unterließen, eine größere Anzabl im Lauf des Vor-
mittags noch vor erlangter Kenntniß des Verbotes auf Veranla des G. durch B. auf die Post gebrahter Padete, La "Tode fe wußten, daß dieselben noch in den Postbureaur lagerten, anzuhalten
und den Abgang sowie di i : é A Adressaten A biüdera, Ee weitere Verbreitung an die zablreihen
Die Anklage zu a ist, wie auch die Revision des Staat8anwalts
zuzu eben \{eint, durch die thatsächlicen Feststellungen des Instanz-
ts beseitigt.
Deutsch er Ne
E und
-Anzeiger
‘Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.
Das Abonnement beträgt vierteljährlih 4% 50 4.
Ale Post-Anstalten nehmen Bestellung an; SW., Wilhelmftraße Nr. 32,
| für Berlin außer den Post-Anstalten auch die Expedition | O G T i ì Einzelne Nummern koßen 25 K. : \ ‘ | f Ly
Berlin, Dienstag, den 4. Dezember, Abends.
T Iusertiouopreis für den Raum einer Druckzeile 30 3. Juserate uimmt au: die Königliche Expeditioæz
des Deutshen Reihs-Anzeigers
und Königlich Prenßisheu Staats-Anzeigers
Verlin §3W., Wilhelmstraße Nr. 32.
188.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Personen folgende Auszeihnungen zu verleihen, und zwar: den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse: dem Direktor der Pfälzishen Eisenbahn, Lavale zu Ludwigshafen ; den Rothen Adler-Orden vierter Klasse: dem Bezirks-Jngenieur der Königlich bayerischen Staats: eisenbahn, Ries zu Ansbach, N dem Bezirks - Jngenieur der Pfälzishen Eisenbahn, Serini zu Zweibrücken, 5 F j dem Königlih württembergishen Vauinspektor Ruff n j : s Königlich württembergischen Bauinspektor Fus in Heilbronn, M O dem Königlih württembergishen Bauinspektor Bock zu Krailsheim, X i dem Großherzoglih badishen Bahn:Bauinspektor Hor - muth zu Villingen, E i dem Großherzoglih badishen Bahn-Bauinspektor von Teuffel in Bruchsal und a 5 dem Großherzogli badishen Bahn-Bauinspektor Shwein- furth zu Waldshut; den Königlichen Kronen-Orden zweiter Klasse: dem Direktor der Königlich bayerishen Staatseisenbahn, Gyßling zu München; sowie den Königlichen Kronen-Orden dritter Klasse: dem Direktions-Rath der Pfälzishen Eisenbahn, Gayer zu Ludwigshafen, j : Direktions-Rath der Pfälzishen Eisenbahn, Mühl - häußer zu Ludwigshafen, , Y : dem Königlih württembergischen Ober-Jngenieur, Baurath Knoll zu Stuttgart, E E den Großherzoglih badishen Bauräthen Goßweyler und Wasmer zu Karlsruhe.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den nachbenannten Offizieren die Erlaubniß zur An- legung der ihnen verliehenen nihtpreußiscen Dekorationen zu ertheilen, und zwar: des Sterns zum Komthurkreuz des Großherzogli mecklenburgishen Haus-Ordens der Wendishen Krone: dem General-Major zur Disposition von Dejanicz- Gliszczynsfki zu Bunzlau;
ferner: des Komthurkreuzes des Kaiserlich österreihischen Franz-Joseph-Ordens: E
dem Major von Bülow vom Grofen Generalstabe; jowie ; des Offizierkreuzes des Französishen Ordens der
Ehrenlegion: ;
dem Major Freiherrn von Hoiningen gen. Huene vom Großen Generalstabe, kommandirt bei der Botschaft in Paris.
Deutsches Reich.
In Altona wird am 10. d. M. mit einer Steuer- manns- und Shchifferprüfung für große Fahrt begonnen werden.
Bekanntmachung,
betreffend Verbot der Einfuhr von Rindvieh aus dem Königreich der Niederlande.
Unter Bezugnahme auf meine Bekanntmahung vom 21. d. M. (Amtsbl. S. 251 Nr. €50) und in Abänderung meiner Anordnungen vom 14. Juli 1885 (Amtsbl. S. 139 Nr. 306) wird mit Genehmigung des Herrn Ministers für Landwirthschast, Domänen und Forsten auf Grund des §8. 7 des Reihs-Viehseuchengeseßes vom 23. Juni 1880 bezw. des £. 3 des preußishen Ausführungsgesezes vom 12. März 1881 zur Abwehr der Einschleppung der Lungenseuhe die Ein- fuhr von jeglihem Rindvieh aus der niederlän- dischen Provinz Gelderland in den hiesigen Re- gierungsbezirk bis auf Weiteres unter)agk.
Yezüglich der Einfuhr von Rindvieh zu Zuchtzwecken aus dén übrigen niederländishen Provinzen verbleibt es bei den in der vorgedahten Anordnung vom 14. Juli 1885 be-
ortes au diejenige der Provinz, in welcher leßterer liegt, enthalten sein muß. _ Die von mir durch Bekanntmachung vom 21. d. M. widerrufenen Einfuhr-Erlaubnißscheine treten, sofern deren E Gültigfeitzdauer bis zum Tage der Einfuhr noch nicht abgelaufen ist, wieder in Kraft. Münster, den 30. November 1888. Der Regierungs-Präfident. von Liebermann.
Königreich Prénußen. Se. Majestät der König haben Ällergnädigst geruht: den Regierungs-Rath Freiherrn von Patow zu Schleswig und den Landrath Rols hoven zu Diez zu Ober-Regierungs-
Räthen, sowie í i den Regierungs-Afessor Hoene in Kulm zum Landrath,
den außeretatemäßigen Lehrer, Professor Heinri Müller (Breslau) zum etatsmä Professor an der Königlichen Technischen Hohschule zu Berlin zu ernennen.
Auf den Bericht vom 7. November d. J. will Jh hier- durch genehmigen, daß der Zinsfuß derjenig-: Anleihen, zu deren Aufnahme der Kreis Greifswald zurch die Aller- öchsten Privilegien vom 21. März 1864, 31. Mai 1865, 2. Februar 1869, 10. Juli 1874 und 2. Dezember 1876 er- mächtigt worden ist, gemäß dem Kreista4sbeshlusse des ge- dachten Kreises vom 1. Oktober d. J. von-v:er auf dreieinhalb Prozent herabgeseßt werde. Alle fsor.Ktige.® Bestimmungea der vorbezeihneten Privilegien, insbesondere auch hinsihtlih der Tilgungsfristen, bleiben unberührt. : :
Dieser Erlaß is nach Vorschrift des Geseßes vom 10. April 1872 (Geseßz-Samml. S. 357) zu veröffentlichen.
Marmor-Palais, den 13. November 1888.
WilhelmR. von Scholz. Herrfurth. An den Finanz-Minifter und den Minister des Jnnern.
und
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen
und Forsten.
Nat 8. 5, Absag 2 und 3 des Reichsgeseßes, betreffend den Shuß von Vögeln, vom 22. März 1888 (R.-G.-Bl. S. 111), fann das allgemeine Verbot des Fangens und Tödtens von Vögeln durch die von den Landesregierungen zu bezeihnenden Behörden zeitweilig und für bestimmte Oertlich- keiten in gewissen Fällen (Abwehr des shädigenden Einfallens von Vögeln in Grundftücke, zu wissenschaftlihen und Lehr- zwecken, das Fangen von Stubenvögeln) außer Kraft gefeßt werden, und hat nah Absat 4 des gedahten Gesezes:Paragraphen der Bundesrath die näheren Voraussezungen zu bestimmen, unter welchen die gedahten Ausnahmen statthaft sein sollen.
Da diese in Aussicht gestellten Normativbestimmungen des Bundesraths bisher nicht erschienen sind, so werden Ew. 2c. (wird die Königliche Regierung) für jeßt und bis auf Weiteres hiermit beauftragt, den Landräthen ihres Bezirks Vollmacht zu geben, in geeigneten Fällen die in S. 5 Absay 2 und 3 des gedachten Geseßes vorgesehenen Dispense überall da zu ertheilen, wo ein den Zwecken des Gesetzes entgegenstehender Mißbrauch nicht zu befürchten ift.
Berlin, den 23. November 1888. | Der Minister für Landwirthshaft, Der Minister des Jnnern.
Domänen und Forsten. Jm Austrage:
Freiherr von Lucius. Braunbehrens.
An die sämmtlichen Herren Regierungs-Präsidenten und die Königlichen Regierungen zu Schleswig, Posen und Bromberg.
Abschrift vorstehenden Erlasses erhalten Ew. Hohwohl- Es zur Kenntnißnahme und entsprechenden weiteren Ver- anlassung. i T Der Minister für Landwirthschaft, Der Minister des Jnnern.
Domänen und Forsten. Jm Austrage :
Freiherr von Lucius. Braunbehrens. An den Königlichen Polizei-Präsidenten, Herrn Frei- herrn voy. Richthofen Hochwohlgeboren hier.
Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.
Dem ordentlihen Lehrer am Realgymnasium zu Rawitsch, Joseph Selting, ist der Titel „Oberlehrer“ beigelegt worden.
Minisierium des Fnnern.
Der Ober-Regierungs-Rath Freiherr von Patow ist dem
der Ober-Regierungs-Rath Rolshoven der Regierung in Stralsund zugetheilt worden. ; 2 Dem Landrath Hoene ift das Landrathsamt im Kreise Kulm übertragen worden.
Nichtamtliches. Deutsches Rei.
Preußen. Berlin, 4. Dezember. Se. Majestät der Kaiser und König erledigten gestern in den Morgen- stunden Regierungs-Angelegenheiten, empfingen gegen 11 Uhr Se. Königliche Hoheit den Prinzen Georg, arbeiteten darauf mit dem Chef des Civilkabinets, nahmen im Anschluß hieran um 121/2 Uhr den Vortrag des Ministers des Königlichen Hauses entgegen und empfingen um 1 Uhr den Bezirks- Präfidenten von Ober-Elsaß, von Jordan. : Demnächst hielt der Kriegs-Minister Sr. Majestät Vortrag. Am Nachmittage arbeiteten Allerhöchstdieselben längere Zeit allein und hörten von 6 bis 8 Uhr einen kriegsgeschit- lihen Vortrag des General-Adjutanten von Wittich, dem auch der General-Lieutenant von Hahnke und mehrere andere Herren beiwohnten. ] Auch ertheilten Se. Majestät gegen Abend noch ver- schiedene Audienzen. — FJFhre Majestät die Kaiserin und Königin Augusta beabsichtigt, Koblenz heute Abend zu verlafsen und, mit Umgebung, morgen früh in Berlin wieder einzutreffen. hre Majestät hat den Wunsch ausgesprochen, daß jeder fang Allerhöchstihrer Ankunft unterbleiben möchte.
— Jn der am 3. d. M. unter dem Vorsiz des Vize- Präsidenten des Staats-Ministeriums, Staatssekretärs des Innern von Boetticher, abgehaltenen Plenarsißung ertheilte der Bundesrath dem Zusazvertrag zu dem Handelsvertrag zwischen Deutschland und der Schweiz vom 23. Mai 1881 die Dmg und genehmigte die Berehnung der nach dem ntwurf des Reichshaushalts-Etats für 1889/90 zur Deckung der Gesammtausgabe aufzubringenden Matrikularbeiträge mit den Aenderungen, welche sih aus den Beschlüssen des Bundesraths zu dem Entwurf ergeben. Auf den Seitens des Ausschusses für Handel und Verkehr erstatteten Bericht erklärte sih die Versamm- lung damit einverstanden, daß der Tranfit von lebenden Rindern aus Desterreih-Ungarn durch Preußen auf der Ae: streckde über Fegerbaïs nah Nieder-Lindewiese in vollständig geshlofsenen und desinfizirten Wagen mit der Maßgabe aus- nahmsweise gestattet wird, daß die Desinfektion der benußten Eisenbahnbahnwagen amtlich zu bescheinigen und der Auf- enthalt auf deutshem Gebiet auf das unbedingt erforderliche Zeitmaß zu beschränken ift.
— Jn der heutigen (7.) Sizung des Reichstages, welcher der Vize-Präsident des Staats-Miniïteriuums, Staats- sekretär von Boetticher, der Kriegs-Minister Bronsart von Schellendorff, der Chef der Admiralität Graf von Monts, so- wie andere Bevollmächtigte zum Bundesrath nebst Kom- missarien desselben beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Uebersicht über die vom Bundesrath gefaßten Entschtießun- gen auf Beschlüsse des Reichstages aus früheren Sesfionen A sei.
uf der Tagesordnung stand die zweite Berathung des Entwurfs eines Gesezes, betreffend die Fest- stellung des Reihshaushalts-Etats für das Etats- jahr 1889/90, und zwar zunächst der Etat der Ver- waltung des Reichsheeres.
Bei Kap. 14 „Kriegs-Ministerium“ Tit. 1 „der Kriegs-Minister 36 000 #“ fragte der Abg. Baumbach an, ob das vielfa verlangte Geseß, betreffend die Entschädigung der zu den Uebungen eingezogeten Mannschaften, noch im Laufe dieser Session zu erwarten sei.
Der Kriegs-Minifter Bronsart von Schellendorff erklärte, er könne feine bestimmte Antwort ertheilen. Soweit die Militärbehörden in Frage kämen, jfeien die Verhandlungen abgeshlossen; die Höhe der zu ertheilenden Unterftüßung, die Art der Bemessung u. dergl., seien Sache der inneren Ver- waltung.
Der Staatssekretär von Boetticher führte aus, daß die erfte Aufnahme über die Zahl und die Verhältnifse der ein- gezogenen und zu unterstüßenden Mannschaften theilweise un- vollständig gewesen jei und erst habe ergänzt werden müßen. Erst jezt könne das Reichsamt des Jnnern in Gemeinschaft mit dem Reihs-Schaßamt daran gehen, einen Geseßentwurf auszuarbeiten. Wie bald derselbe fertig gestellt sein werde, lasse sich im Augenblick nicht sagen; die verbündeten Regie- rungen würden Alles thun, um die Sache zu beschleunigen.
Der Abg. Ridckert brahte eine Reihe Wahlagitationen von
kannt gegebenen Bedingungen, mit der Maßgabe jedo, daß in den Ucsprungszeugnissen außer der Angabe des Ursprungs-
Regierungs-Präfidenten in Gumbinnen,
Kriegervereinen zur Sprache, die er für mit den bestehenden