1888 / 307 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 05 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

do. von Kalifcrnien und Oregon nach Großbritannien 40 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents Qrts.

4. Dezember. (W. T. B.) Der Kaffeemarkt eröffnete erregt -70 bis 120 höôber ; das Geschäft war von Anfang an \ end, die Preise folgende: Februar 16, März 16,20, Mai 16,55 à 16,60, Auguft 16,85. Später befestigte fich der Markt. Die Käufe für ausländishe Rechnung und Deckungskäufe wirkten versteifend, so daß B i gutem Geschäft der Schlußton ftetig war, Preise 83 bis 130

Submissionen im Auslande.

Niederlande. I. 10. Dezember, 1 Uhr Nm. CGemeentebestuur ¡u Dordreht im Raadhuis: Lieferung des Jahresbedarfs für 189 an Bauholz, Farbwaaren, Scchmiedewerk, Granit, Trottoirschwellen, Kalk, Cement, Ziegel und Dachpfannen, Theer, Tauwerk, gußeiserne Straßen- Syphons, Pußtlappen u. A. m. Betingungen fkäuflich für 50 Cents in der Gemeente-Secretarie zu Dordrett. II. 11. Dezember, 2 Uhr Nm. Maatschappy tot Exploitatie van Staatsspoorwegen zu Utre&t im Gentral-Bureau: Loos Nr. 123. Lieferung von ftählernen Querschwellen mit Befestigungsftücken. Loos Nr. 125. Lieferung von Holz zu Weichen. Loos Nr. 126. Lieferung von eichenen Quersbwellen. Locs Nr. 127. Lieferung von Stablscieaen, ftählernen Lasch- e Endplatten, stäblernen Schrauben und eisernen Haken- olzen. Bedingungen käuflih für je 50 Cents im gerannten Central- Buareau. ITI. 11. Dezember, 3 Uhr Nm. Bestuur der Nymegsche Tram- weg-Maatschappy zu Nymegen im Hotel Crispinus: Lieferung von eihenen Querslwellen und Holz zu Weichen. Bedingungen käuflih für 59 Cents im Comtoir der genannten

PPY. IV. 15. Dezember, 1 Uhr Nm. Gemeentebestuur ¡u Utrecht im Raadhuis: Lieferung verschiedener Baumaterialien (in Abtheilungen). Bedingungen für je 28 Ceats bei den Buchbändlern van Terveen & Zoon zu Utrecht. V. 18. Dezember, 2 Uhr Nm. im Gemeentehnuis :

Lieferung pro 1889 von 255 C000 Straßenklinkern, 75 000 Niedermendiger Pflaftersteinen,

18 000 Grêsfteinecn u. A. Bedingungen käuflih für je 25 Cts. bei der Gemeente-Secretarie. VI. 20. Dezemker, 11 Ukr Vin. Uinisterie van Waterstaat, Handel en Nyverheid im Gebäude des Provinciaal-Bestuur in Haarlem:

Loos Nr. 229 Anfertigung und Lieferung von Betonblödcken für die Sckutzmauer der neu zu bauenden Schußschleuse. Sœ@ätüngswerth 108 200 F[.

Bedingungen käuflich bei den Buchändlern Gebr. van Cleef

VII. 20. Dezember, 1 Uhr Nm. Bestunr der Nymegsche Tramweg-Maatschappy zu Nymegen im Hotel Criépinus: Lieferung der nötbigen Scraubenbolzen mit Muttern, eisernen __ Hakenbokzen, ftählernen Tite-fonds 2c. Bedingungen käuflih für 1 Fl. bei dfm Ingenieur der Maat- schappy: W. E. Kramer in Nvmegen.

Verkehrs - Anftalten.

Zum 2weck einer pünktliben Bestellung der nach Berlin be- immten Postsendungen ist es unbedingt erforderlich, daß die Empfänger durch Hinzufügen der Wobnurg (Straße, Hauêrummer,

tockwerk 2c.) näher bezeihnet werden. Auch dient es zur Bes(leu- nigung der LVeftelluna. wenn außer der Wohnung noch der Poftbezirk (C, N, O0., 8, W., NO., £0., SW.. NW.), in weldem dieselbe be- legen ist, binter der Ortsbezeihnung „Berlin“ angegeben wird So- fern die Sendungen eine derartige nähere Bezeihnurg der Empfänger nicht tragen, wird eine Verzögerung in der Bestellung nidt immer zu vermeiden fein; die Ungenauigfeit in der Aufscérift kann unter Um- ftänten fogar die Rüdleitung der Sendungen nah dem Äufgabeorte, bebufs Rückgabe an den Ab'ender bedingen. Es liegt deéhalb im eigenen Interesse der biesigen Embfänger, wenn dieselben bei den Ab-

Gemeentebestuur ¡u Nymegen

d it i Aufschrift Polen E mögli genauer Aufschrift versehen.

Theater nud Musik.

Königlihe Schauspiele. Von kompetenter Stelle geht uns die Mittheilung zu, daß die Vorstellungen im Königlichen Schauspiel- bause am 12. d. M. wieder beginnen werden und die Abonnenten

ibre Billets vom 8. d. M. ab in der Königlichen Theater- Hauptkasse

in Empfang nehmen können. : . Victoria-Theater. In der „Pyrenäen-Reise® singt Frl Lejo morgen, Donnerstag, die Partie der „Zoe“. Da das zugfkrästize Stück bis Weibnachten auf dem Repertoire blcibt, so hat die Direktion genügende Zeit, um die Novität „Ali Baba® mit märhenhbafter Pracht auëzustatten und sorgfältig einzuftudiren. Das Lallet ninimt in diesem neuesten Werke Lecogq's im 2. Akt und zam Sluß einen hervorragenden Platz ein. Fil. Franzioni tanzt darin die ftumme „Sflavin Thedjeab“. Die erste Aufführung ift auf Sonntag, den 23. Dezember, festgeseßt. Central-Theater. Der Andrang zu den Arffübrurgen der Posse „Shhmetterlince* war an ten leßten Abenden so groß, daß das eräumige Haus sich vollständig füllte. Die Direktion siebt sih in g s veranlaft, das Stúck noch einige Tage auf dem Repertoire zu belafsen. Am Freitag, den 7. d. M., veranstaltet Hr. Albert Fus (74 Ukr) in der Sing-Akademie ein Concert, am Sonnabend, den 8. d. M. (7+ Ubr), ebendaselbst Frl. Hermine Spieß einen Lieder-Abend.

Mannigfaltiges.

Am Freitag, den 7. d. M., findet Königliche Parforce-Jagd statt. Rendezvous pen 1283/4 Uhr zu Jagd)chloß Grunewald, 11/4 Uhr an der Saubucht.

E82 wird von ter Indusirie- und Handelswelt der hobe Werth der richtigen Zeit wohl erkannt und das Bedürfniß na guten Zeitmesfern täglih nur zu oft cefühlt, Nit selten ift der Mangel der letteren die Ursache. bedeutender finauzieller Verluste sowie die Quelle persörlißer Ungelegenbeiten, welch lehtere {on an si, wenn man sie gebôrig in Rechnung stellt, schr grc5e Verdienstbeträge dar- stellen _würdea. : .

Seit mehr als vier Dezennien stellten fi Berufene die Aufgabe, Uhren und Apparate ¿u konftruicen, vermittelst welcher die Zeit- fundgebungen auf êffentlihen Pläßen in Uebereirstimmung mit den astroromiicen Angaben gebraËt und erbalten werden fönnen

Den auédauernden Vemübungcn des Hrn. Geheim-Raths Prefessor Dr. Förster, Direktors der Berliner Sternwarte, ist es gelungen, an ies in ter garzen Statt vertkcilten Punkten untir Mithbülfe der be- wäkrten Kraft im Utrenfache. Hrn. Tiede, Normal-Uhbren auf- zustellen, welche mit der Königiidben Sternwarte in elektrischer Ver- bindung stechen, und dadurch der Vcrölkerung Berlins die uichüige Zeit mit der Genauigkeit einer Sekunde mitzutheilen. 4

Es klieb nun noch üktria, die Kenntniß der rihtigen Zcit Jeder- mann in unmitteltarster Näbe zugänglih ¿u maen.

äFedes Bureau, die der Staais-, städtisben und Verkehrs-Bebörden sowobl als jene der Vankinstitu!e, Fabrifketablifsements, Rechbtsanwälte und Notare, die Comtoirs der Srediteure, Handels- und hbervor- ragenden Gescäftébäuser, alle bedürfen infolge des Ineinandergreifens aller VerkehrEmomente der ri{tigen Ortszeit.

Duró die Erfindung der pneumatischen Ubren_ mit bydro-elek-

trisGem Betriebe, deren Konstruktion eri: die Mafseneirführung er-

möglichte, ift die Frage ter Zeitvertbcilung in die Allgemeinheit gelöst und bat si das neue Central-Uhrensystem in der Praxis als voll-

kommen verläßlih erprobt. '

Infolge der allerreuesien Errungens(aft auf diesem Gebiet aber

die Veoglié?eit nämli, die bestebe-den Telephon- und sonstigen,

sendern dabin wirken, daß die Letzteren die nah Berlin gerihteten

, (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Trojan* ist auf der Hcimrcise beute in Plymouth angekommen.

woblwollendfte dusaepaaa Seitens der Königlihen Sternwarte wurde es ermögliht, infolge Bewilligung ter Benußung sämmtlicher Telephon-Drähte die der richtigen Zeit an die See Bree Ce File “Ie Kciós Pot oige es Kaiserli Ï ei

29. September d. J. und 16. November d. J. wurde dem Hen. C. A Mayrhofer, General-Direktor der General-Unternehmung für eleftro- und bydropneumatishe Betriebsanlagen die Benußung der sämmtlichen Telephonleitungen des chen Rei&s-Post- und Tele- grapbengebieis zum Zwecks.-der Uebermittelung von Zeitsignalen an die resp. Ubren-Abonnenten bewilligt und ift der diesbezügliche Vertrag am 19. November d. J. vollzogen worden.

Seine Centrale erbält die rihtige Zeit von der Königlichen Sternwarte, mit welcher bereits seit Monaten die elektrishe Ver- age besteht. Er ladet daher zum Abonnement auf eine solche

r ein.

__ Der Preis für die Zeitabgabe, ferner die Rente der Uhr, welcke Eigenthum der Unternehmung bleibt, und endlich das Reparatur- paus{ale keträgt zusammen jährlich 69 (sechzig) Mark.

Die entfallenden Beträge werden vierteljährlich erhoben.

Die Koîtea für die erste Installation bei Aufstellung der Uhren werden mit je 12 (zwölf) . berechnet und per Poftauftrag einge- boben. Bei etwaiger Ueberfiedelung werden für Transport und Montage 19 (zehn) Æ berechnet.

Der Abonnemenisvertrag wird auf drei aufeinander folgende Jakre abgeshlofsca. Falls der Vertrag ni&t spätestens sechs Monate vor Atlauf des dritten Jahres gekündigt wird, so gilt derselbe auf weitere drei Jahre. ; _ Sollte jedoch innerhalb der Vertragsdauer eine Lösung des Fern- sprewanslusses erfolgen, so gilt das Ubren-Abonnement gleichzeitig für aufgeboben.

Im Falle einer unerwartet einireteaden Störung wird die Ubren- e Ds per Telephon (Ia 7833) oder Posikarte in Kenntniß gefe

__ Die P. T. Abonnenten erwarten die Ausfübrung ihrer Aufträge erst daun, wenn es der Unternehmung dur Erfüllung. der diesbezüg- lichen behördlihen Vorschrift ermögli{t worden fein wird.

Der AuésHuß für die Ecrihtung eines Denkmals Kaiser W ilhelmn's in Magdebur g bat, wie wir der „Magdeb. Ztg.“ entnehmen, beschlosen, von der Veranstaltung eixer allgemeinen Kon- kurrenz abzusehen, vielmehr sich mit anerkannten Meistern in Ver- bindung zu segen, um als Kaiserdenkmal für Magdeburg mögliihft ein auf der freien fünftlerisden Scaffenëfraft cines berühmten Bild- hauers berubende8, einheitlihes Werk zu erbalten. Es ift ihm gelurgen, mit tem Professor Siemering zu Berlin Beziehungen anzufnüpfen. Derselbe hat si bereit erklärt, sobald ¿er von ciner im Herbst unternommenen Reise nah Rom zurüdck- gekehrt sein wird, cine Skizze für ein Kaiser-Denkmal in Magdeburg anzuferticen und dasfelbe, wenn die Herstellung detselben idm auf Grund sciner Entwürfe übertragen werden würde, auszuführen. Als vorläufigen Preis für ein würdiges Reiter-Stxndbild Kaiser Wilhelm's bat der Auéscchuß die Summe von 309 090 4 in Aussi{t genommen, wobei vorauégesetzt wird, daß die Stadtgemeinde die Kosten der Fundamentirung und der Platberstelung übernehmen wird. Auf Anratkben des Professors Siemering ift vor der Hand von der Ent- sheidurg der Frage, auf welwem Play das Denkmal errichtet erden soll, ncch Abstand genommen, bis die zu fertigenden Entwürfe roclTiegen.

Zam Besien dec Kinder-Pflege- und Erziehung2anstalt „Zionsbhülfe“ ift beute im Herrenhause ein grozer Bajar eröffnet worden. Die hobe Preotektorin, Ihre Könialibe Hoheit die Herzogin Alexardrine von Mecklenburg-S#werio, ht dem Bazar wieder Ihre besondere Huld bewiesen. Au die 62 Zöglinge tes Stifts seibst baben vicie prähtige Sachen gefertigt.

Stolze’ scher Stenographen - Verein. Hauptversamm- lung Donnerstag, dea 6. Dezzmber, Abends 8 Uhr, im Restau- rant „Zum Gamkrinus*, KFriedrihitraße #0 IL. Tageéeordnung:

anderen Zwecken dienenden Telegrapbenleiturgen zur Abgabe des Uhren- íImpulses na allen Richtungen, ohne die geringsten Vetriebsstörungen benutzen zu können, ist die Veraligemeinerung des Central-Uhren- Svfiems um cin so Vedeutendes vereinfabt und erleidtert worden, daz nun aleich vem Anfang an jeder Telephon-Theilnebmer einz Ubr | mit der stets riétigen Zeit in seirem Bureau obne die geringsten | Umstände baben kann. j Durch die Kaiscrlice Reichs-Telegraphen-Verwalturg und die

| dungen auf dem Gebict des

| Kurzschrift in

1) Vertrag des Hrn. Cand jur. Wiemer über die neueäcn Erfin- Sprawfchreibens (Phonograph und Gravbopbon). 2) Vercinzangelegenkteiten (Antrag auf Verbreitung der Schülerkreisen).

Weimar, 4. De:ember. Am Soeonntaz ist auf dem biesigen

| Friedbofe das dem ror *rei Jahrea verstorbenen Sóauspieler Otto | Lebfeld erri@tete Grabdenkmal enthülit worden.

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Wetterbericht vom 5. Dezember 1885, 8 Ubr orgens,

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red. in Millim. Aud

Stationen. | Wetter. | romantische Dper | Dirigent :

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Stauïfvielbaus. Freitag: | Quitzows.

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1 Regen 1 Nebel 1 Nebel 1 wolkenlos | 1l'wolkenlos ' till wolkig!) 1 bededckdt O 1¡Nebel2)

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Anfang 7 Uhr. Freitag: Eva. Ankfang 7 Ubr.

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Anfang 7 Ukr. Sonntag: Der Haase.) Anfang 7

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Si 3 wolkenios

1) Reif. Ÿ Starker Thau.

Uebersicht der Witterung.

Ueber Mittel- und Süd-Eurcpa ist der Luftdruck bcch und gleidcmäßig, vertbeilt, die Lustbewegung ickdwah und das Wetter vielfa neblig und tgeilweise beiter. In Süd- und Mitteldeutshland berrsht Froftwitter, Kaiserélautern und Karlsruhe melden An der deutschen Küste ift vielfa Regen gefallen.

Neumann.

7X Uhr.

VBouivard... Der

DeutsZHe Seewarte.

Pyrenäen.

Theater - Anzeigeu. Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern-

234. Vorstellung. Säugerkrieg auf

__Hr. Kahl. (Tannkäufer: Hr. Niernann.)

Opernbaus. 235. Vaterländiï Ges

ron Ernft ven Wildenbrue. (Dietrih von Quitzow: Mirterwurzer, von Quitzow: Hr. Matkowéky, als Gaît.) Anfang

Deutsches Theater. Freitag: Frühling im Winter. Quintus Horatius Flaccus. Zwei Taube. Der Pfarrer von Kirchfeld. Die vächsle Aufführung von lichingen findet am Montag, den 10. Dezember,

Berliner Theater. Donnerstag: Demetrins.

Sonnabend): Eva. (Eva: Fr. Hedwig Niemann.)

Wallner-Theater. Donnerftag: Zum 5s. Male: Madame BVouivard. Alex Bisson verd Antonie Mars. Vorber: Kopf. Poff- in 1 Akt. einer englischen Idee ven Franz Waliner.

Freitag und die folgenden Tage:

Victoria - Theater. Donnerstag: Mit neuer

Ausftattung, zum 21. Male: Die Reise in dic Auéftattungëposse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier. Musik von Louis Varnecy. Im 8, Bilde: Giofßies

Ballct. 1) Bolero. 2) Habanera. Ermäßiate Preise. Anfang 7 Ubr. Sonrtag, den 23, Dezember:

2 mnn Ÿ los j

der Wartburg. Große ————— in 3 Akten von R. Wagnec. Regisseur: Hr. Salomon. Anfang 7 Uktr.

Feine Verftellung

Vorftellung. Die Drama in 4 Akten

Der Mikado, Burletke Musik von 1 Sulivan.

Freitag: 2. Male lin deu1scer Sprache):

oder :

als Gat. Conrad

Hike Vatibelian Mußk von A. Suliivan. ne Vorftellung.

Donnerstag: Faust. Abbé Constantin.

courcelle. Anfang Utr.

Gög von Ver:

307. Male: Pkantaftises Volksfstück mit Gesang

(Eva : Fr. Hedwig Niemann.)

Freitag: Der R

Königslieuntenanut.

(Friedri Ubr.

Natteufänger von Hameln. In Vorbereitung :

S@wank in 3 Akten von Deut von Emil Der dritte Mit theilweiser Venubtung Anfang

Madame

Zum 58. Male: linge.

Freitag: Dieselbe Vorstellung.

dritte Kopf.

Gefangépofse ina 4 Akten

Gosplets von Gör. Musik von

Mit aänzli® neuer

Friedri - Wilheimfiüdtisczes Donnerstag: Zum 1. Male (in deutscher SvraGe): Ein Tag Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Anfang- 7 Uhr.

Mit neuer aläzzender Ausstattenga. zum Der Mikado. Burlcéke Orerette in 2 Aftten von W. S.

Refidenz-Theater. Dennerftag u.

bbé Schauspiel in 3 Aïten von Ludovic Halévy, Hector Cremieux und Paul Des

Belle-Alliauce-STheater. Donnerstag: Zum Der Ratteufänger von Hameln.

Nach Sprenger's Geschichte und Ehrich's Chronik der Siadt Hameln, frei bearbeitet von C. A. Görner. Musk ron E Catenbusen. Anfang 7# Uhr. attenfäuger vou Daueln. _Sonnaberd und Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Kinder-Vorstellungen. Zum vorletzten Male: Der

Die Heinzelmännuchen.

Eentral - Theater. Donnerstag: Woklthätig- keits-Veorstellung zum Besten der Sanitätswachen im 28. Polizeirerier. Zum 113. Male: Schmetter: 2 Gejangépcfse min 4 Akten ven W. Maun- ftêdt. Musik von G. Steffens. Anfang T# Ubr.

Adolph Ernfst-Theater. Dretdenerstraße 72. Donnerftag: Zum 118. Male: Die gew SGrazien. von n

Im 2. Aki : Landpartie-Duett. Anfarg 7Tè Ubr. Jeder Besucher der bcutigen Vorstellung erbält cin Jubiläumet-Sourenir-Exemplar gratis.

3) Stiergefect! Familien-Nachrichten.

Verlcbt: Grän Hildegard von Moltkz mit Hrn. Prem. Lièvt Kao?l von Böblendorff-Kölpin (Ber- lin). Frl. Atctine ZiersH mit Hrn. Bank- Aisi?tenten er-Barmen). Frl.

Sri rn. Johannes Struck (Peine

Zentiel Steffeck mit Frl. Mal-

: . Ingenieur Mar

ck (Leirz:a). Hr.

zen mit . Feanziéfa Hedcing

‘outrath Michael ven Mever mit

i ‘ooth (Berlin). Hr. Jokst Karl

Neiäégraf ron Schwiwoldt mit Freiin Marie

von Varnekow (Söder). Hr. Landrath Kari Séilling mit Frl. Elli v. Friderici (Lieanit).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Luks (Tilfit). Hrn. Ger.-Aßtesscor Goeldner (Magdeburg). Hrn. Havptmann Münster (Ofkerode in Ostpr.) Hrn. Paror M Fre (Flofter Neuendorf b. Jävenitz i. Altm) Hrn. F. von der Lühe (Wiémar) Eine Tochter: Hrn. Pastor M. Flaiilen (Grieben, Altmark). Hrn. Dr. Alfred Neißer (Berlin). Hrn. Stabsarzt Dr. Weber (Jena). Hrn. Pfarrer F. Brausch (Rautenberg). Hrn. Dr. phil. Herm. Wolterétorf (Magdeturg). .

Gestorben: Frl. Hedwig Schmidt (Berlin). Hr. Ger.-Afsefsor Dr. jur. Paul Akel (Berlin). Hr. Apotkekenbesißer Waldemar Caspari (Berlin). Hr. Kaufmann Ernt Kienitß (Freienwalde a. O. ). Frau Justizrath Soenderop, geb. Vorn (Star- gard i. P.). Frau Emmy Wirk, geb. Hentig (Braunschweig). Frau Prediger Horn (Dammen). Frau Marie Hopfgarten, aeb. Meyer (Nizza). Frau Ober-Steuerinspektor Heß, geb. Wefberge (Hannover). Hr. Guisbesiger Woldemar Borb- itaedt (Stanilien).

Baba.

Theater.

—Bodenteich) Verebeiict: Hr. wine Fufßr i Braun mi

in Titipu.

Gilbert.

folgende Tage:

in 12 Bildern.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S olz).

Druck der Norddeuts@en Budruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilbelmftraße Nr. 32. Fünf Beilagen (eins@ließlib Börsen-Beilage),

und ein Prospekt des Verlags von Jul. Hoff- maan in Stutigart, betreffend H 8 Hausbaltungêbuch für das Jahr 1889.

Berlin:

Trevtorwv. Franz Roth

Nictamlliches.

Preußen. Berlin, 5. Dezember. Im weiteren Verlauf der gestrigen (7.) Sizung des Reichstages nahm bei dem Titel „Kriegs-M:nisterium“ der Kriegs-Minister Bronsart von Shellendorff das Wort :

Meine Herren! Wenn von dem zuleßt vorgetragenen Falie aësebe, wo ja in Fraze fonmen kann, ob ein Bezirksoffizier, al)o ein Offizier des Beurlaubteostandes, welé@er mit gewissen militärischen Funktionen zeitweise beauftragt wird, die Uniform oder Ie:ne Autoe- rität, die er als Bezirkéoffizier besißt, mifibraubt baben könnte, wenn

also von dicsem Fall absebe, den id naher noch bhandeln will, ;

so muß dem Herrn Abgeordneten fagen, er hat feine ganze

Philirpika an cine falide Adresse gerichtet Ih babe mit den Krieger-

vereinen gar rnivts zu tbun, au

sebr lebEaîten Wuns bare, daß Tvereil biübe vn

vorwêrtégrhe und daß die Erinrerur.ger, welche die Manrschaften in

der aktiven Dienstzeit gewonnen haben, fefigebalten

der Geiît der Treue und tonia

Nun, meine Herren, hat der Herr Abgeordnete Ihnen aus der ge-

iciétliben GntwiZeslung der Kriegervercine vorgetragen, das Ne ur-

sprüng!i sib gründeten auf cine Fabinetécrdre vom Iabre 1842,

wenn ich mi de3 Datums ret erinnere, und das 1ît auch na

meiner Kenntnis der Verbältniffe der Ursprung der Kriegervereire.

Œs waren wesentlich Vegräbnißvereine, die Leu : hauptiähli

zusammen getreten, iE

Ehre zu erweisen,

Berechtizung versehen,

Salven über das Grab eines geît

die Verhältnisse der Neuzeit, namentli nun das Kriegerverein2woefen

nommen. Ich bin indeîien

téeiligt, als i mit bei der

rerzine gehört werde und d

gen find, im Verein mit det

2e. Im Uebrigen babe ih mit

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von meiner natürli daliegenden Bestrebungen, wo ich irgend Tann, m zieller der Kriegervercize im Einzelnen avioiut gar nis Das Einzige, worüber ih wieder in Betracht komme, i! wenn von eixem Kriegerverein bei Sr. Majestät die Ber! Fabre erbelen wi Da habe ich toït dem Herrn urern zuiammen dea Vortrag, ü jate darüber aufgestellt, daß dicse Verle empfohlen wird, wenn ein Verein ett, wenn er eine gewisse Zabi von L

von äußeren Verbältnissen entnommen wt cie g:wisse Eristenzfähigkeit des Beretns euerer Zeit habe ih mit dem Herrn Minifter

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Lil _ \Gcinlid nifverständlid als einen Erlaß an d! standen hat ic hate alîo mit dem Herra Binijier ber eine Verabredung getroffen, daß wir nur dicjentgen n Faznen emxfhien

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eine Sr. Majestät zur Verleikang vo nen er Statuten die Bedingungen aufnehmen :

Treue ¡u Kaiser und Mei Fürst

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ei, zu

den Versammlunzen der Kriegerver-ine jel clitisczer ur.d religiöser Beziehungen en fein solite. meine ganzen ) nun re 1 geridtet

und hier i: N, i Rede gehalten

georènete mir E Wunsch, daß meinerseit2 irgend tbun foll, dazu febit mir jedes der Lage, die einzelnen Statuten der sie werden, soweit id richtig unterri@tet bn, itatigt und wie gesagt, nur bei der Verlcihung mit dem Herrn Mirister des wie ich glaube, von feiner daß diese iden Bedingungen (lt werden. r. Abgeordnete sagt, bier liegen unge!egil@e WaßHlbee ca vor, fo fann ich sagen. das geht mi evento werig eine andere ungesetzliche Wablbeeinflufsfung ; wenn te also saat, das ist verfaffurgswidrig oder i Mittel bekanat sein

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e 1 im wahrsdeirliG au die tigen Ungeseßli&teiten und

ioiche Mittel nichi bekannt, weil ic mi zu beïccästigen habe.

Nun fommt alio der Fall in Horka. Meir.ung nah au bier nur in Frage kommen, zant vos Albert der Herr Abgeordnete bat ondéren Namen genannt (Zuruf: Nein! Hr. Lieutcnant von Albert aljo

Ç .- 18 uts i. NVerfafunz2ëwidrig

Lieute erklärt hat, er bhâtie als Bezi Offizier zu kommen auf Befel m bate auf Grund eincr Allertöhften Kabinei§-VDedre ministcrieller Verfügung das und das ¡n 4 Leute einzuwirken. Meine Herrea! I muy ‘ezweifeln, daß diee Aeußerungen gemat n. von Albert. Im Uebrigen, wodur) : iat? Also dur Zeitungsnaßriten? Ja, mein?

do eine Erfaßrurg, die ic 1n metner Dienflzcit wirklich ungeheuer o 8 daß derartige Nathricten, die id in den Zeu: wem nit ganz unwahr, dech im allerböchften Grade ewcsen sind, und ih bin s{licßli® dabin gekommen, das 1@

gar ni&t für verxflichtet halte, jede Zeitungênachricht, die irg welche ÄArmeezustände auch nur berührt, nun auf ihre Richtige z prüfen rend zu verfolgen. Davon babe id mi sckcn in den erften 6 Monaten meincr Dienstzcit als Kriegs-Minister überzeugt, daz 1@ daun cine Etatévergrößerung des Kriegs-Minifieriun1s um exe gar erbeblice Anzzbl von Beamten und Difiüieren beantragen müßte. Das wâre aber meinen Ans&auungen nach gar nicht die Sa@e wertb. Wer überbaupt Klagen und Wünsche bat über Vergänge in der Militärrerwaltung, der soll sih an den Kriegs-Minister periönli wendea. Alles, was der Herr Abgeordnete bier vorgetract vat, bat für mich nur den Werth anonymcr Mittbeilung, und sole werfe ih in den Pavpierkorb. Ich kann darauf nibts geben ; ic babe ja gar keinen Zweifel, daß der Herr Abgeordnete die bier mitgetbeilten Dinge ganz ricktig und wabhrbeitsgetreu, objektiv waßr- beitsgetreu, wie fie ibm mitgetheilt werden sind, bier vorgetragen bat. Aber es feblt für mi vollständig die Unterscriit etaes fur diese Angaben verantwortliGen Mannes ; denn der Herr Abgeordnete

ist ja für alles, was er hier im Reichêtage sagt, unverantworili.

Fch kann also nur sagen: wer bier irgend eine Forderung und eine Beschwerde an die Militärverwaitung hat, der mag an _ mi schreiten, seinen Namen darunter schreiben; dann wird die Sate untersut werden und dann wird Derjenige, der etwa die Satte rit rihtig vorgetragen bat, sich bei mir unrichtig beschwert hat, auch auf seine Kosten kommen.

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Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

M 307.

Berlin, Mittwoch, den 5. Dezember

Säsisher Bevollmächtigter, Oberst-Lieutcnant von Schlieben : Die sähsishen Müitärvereine ntänden 1n keiner eBezichung zum Kriegs-Ministerium, er _nehme aber einen Anjiand, auf die Sache einzug-hen. Jn dem Aufruf des sächsischen Kriegerbundes sei von einer Aufforderung zur Watl von Kandidaten einer bestimmten Parteirihtung gar feine Rede, der Bund habe vielmehr die Kameraden nur auf- gefordert, nit an der Wahlurne zu fehlen, also ihre Pflicht a!s Staatsbürger zu thun. Daran könnte gerade ein Neichs:ags-Abgeordneter nichts zu erinnern haven.

Abg. Nichter: Der Kriegs-Minister habe eine eigene Theorie aufgestellt, auf Fragen zu antworten. Allerdings

wortlich für ihre Aeußerungen, aber jeder sei öffentli ver-

außer daß i als Kriegë-Minifter den j das Kriegervereinéwesen biübe und j

werten. i

Hingebung für König und Vateriand,

ics } Kameraten.

“_| hinweg, die

N „etr S5 . 2 L D j des Bezirks - Commandeurs und cs j

¿u gesehen und es sei auf die j allerhöcste |

antwortlic dafür und bei den Wahlen finde sih Gelegenheit, | vieser Verantwortlihfeit praftishe Geltung zu geben. Hier fomme es aber nit darauf an, sondern auf die Verantwort- lichkeit Minister. Diese seien verfafsung2mäßig verant- wortlich und der Kriegs-Minister noch ganz besonders nach | der Bestimmung der preußishen Verfassung. Das Haus habe das Recht, über Gegenstände allgemeinen Fntereyes eine { Auskunft zu verlangen. Dies jet | gegenüber anertanni wordea. Heute zum proflamire der Kriegs - Minister, daz- er T | pflictet sei, auf eine Klagé zu antworten, wenn he | nur von einem Abgeordneten ausgesprochen werde und | nicht noch eine Privatperion dahinter itzhe, die vor Gericht | az:ocen werden fönne. Das heißz do, politishe Angelegen- | beiten auf ein sehr niedriges Niveau herabziehen. Eine ein- fache Erklärung hätte den erwähnten Fall der Beeinflafung | der Mannsczaîten durch einen Bezirkzoffizier erledigt. JFudejjen | habe Minister die prinzipiele Seite gar niht berührt, !| sondern si dahinter zurückgezogen, ob wohl wahr wäre. Der Ava. Rickert habe ihm doch gejagt, e den Namen | seines Gewähremanns nennen. Die Frage

! Bedeutung und der Kriegs-Minister hätte 1c ttelung des Vezirks-Kommandos unterrichten

sei oder nicht. Daß politis niht in den Kriegervereinen damit sei das Haus ganz einveritanden. Landrath

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ersiezen Mal niht ver-

der

Wr

nnen, was

i und sollien , l d 1 nz e inem Waßhltreis habe in neuejier Zeit ein

eine Pflicht der Mitglieder der Kriegervereine P | zu be- |

ih an den Wahlen in patrioti\Zem _Sinne ] : der Fahne, die auf 1e1l. Gerade in

| Tamirt, : tri | theiligen, und zwar gerade bei der Weihe

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Empfehlung des Kriegs-Ministers veritezen

- | feinem Wahlkreile seien die Kriegervereine .von sehr gesundem

| Sinne, und weil sie bei den Wahien 18“7 nicht geduldet hätten, | daß politische Erörterungen stattfänden, have der Nr: | Postdirektor aus Haspz, ein früherer Linzier, €inen neuen

| Konkurrenzverein gegründet, der eine Fahne erhalten und bei |

| dessen Fahnenweihe der Landrath seine Rede gehalten habe. | Die altea Kriegervereine mit gesundem Sinn würden alto bocinträdtigt durch Stiftung neuer Vereine von oven herab ! und dadurch werde die Politik in die Vereine getragen. Die Frage gehe allerdings mchr den Minister de Jnnern | als den Kriegs-Minister an. Wenn man aber jole iGauungen von den Kriegervereinen erwarte, wt? der Kriegs- Minister wünschte, so müsse man gerkde die Politik fern halten. Diese binde nit kfameradichastlic), tondern trènne Die Es liege auch ein Mißbrauch gegen die Vereins- geseze vor. Politijhe Vereine seien in jeder Beziehung ge- | hindert, dürften h nit verbinden, müßten ihre Mitglieder anmelden 2., die Kriegervereine seßten tih über alles das Landräthe, ihre Protektoren, häiten für deren Ge- | Fetcóverslezungen feine Augen. Er habe no eine Frage an den Kriegs-Minister. Die „Kölniscze Zeitung“, die vielfach zu cffizióîen Mittheilungen benußt werde, melde heute, daz an den | Neichstag eine Vorlage gelangen und bessere Bespannung und i daß hierfür 40—50 Vällionen Mark gebraußt würden. Der | Kriegs-Minister werde es für gerechtfertigt finden, wein er | (Redner) bei der Etatsberathung frage, ov etwas Wahres daran sei oder ob nur ein offiziófes N inánôver vorliege. | Wenn das Haus unmiitelbar nah Eingang des Etats noch eine | neue Vorlage zu erwarten habe, i ar Betrahtungsweise sowohl dem Gesammt-Etat als au gewissen | Positionen des Militär-Etats gegenüber eine wesentlih andere.

Kriegé-Minister Bronsart von S@&ellendorss: Meine Herren! Ich babe zunäwit dem Hrn. Abg. Richter zu be- merfn, daß i glaube, daß bier noch niemais von Seiten der Bevoll- mächtigten zum Bundes ¿ Verpflichtung anerkannt trorden til, de lediclié auf Mittheilungen einer Privatrcrion begründe inem Mitglied des Neis hier vorgetragen ntworten. 5 j | Abgeordnete gesagt bat der | Herren Reichétagé- Abgeordneten und der Vi alles ganz s&%ôn, aber meiner Meinung na | daf, wenn Jemand sich zum O ciner Béi | wenn Iemand gegen eine Verwaltung eine B ; Natürlichfte und Richtiaste ist, nit diese Sache in den

zu bringen,

wird,

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gen, sondern si zunächst an den betr: fen

¿u wenden. Uebrigens ift das auc cia Srundfasß, lesigebalten ist, daß man gesagt kat: fo lange der Instanzenzug 5 ledigt ist, fo lange soll der Rei&stag fi nit damit bc} _I% glaube miò nit zu ircen, daß dies ein Grundsaß tit, bier vielfache Beobachtung gefunden bat. : . A

Nun hat der Herr Abgcordnete gesagt, er wäre ganz etnveritanden mit dem, was ih mit dem Mizistec des Innern vor etatzer Zeit wegen Verleibung der Fahnen verabredet bätte, aber bei der Ueber- gabe der Fabnen wäre nun eine aufrübrerise oder ich weiz nitt, was es für eine Art von Rede gewesen sein soli, gebalten worden. Ia, meine Herrer,, dafür kann ich do& au wieder ni&t. Meine Tbâtigkeit ist damit abgeschlossen, daß ih sage, der Verein foll die angedextete Vervfli&tung in seine Statuten aufnebmen. Auf Grund der Statuten wird er von der betreffenden Landeëpolizei- oder Civil- behörde bestätigt, und ih habe gar fein Mittel, zu kontroliren, ob der Verein seine Statuten innehält, denn dies iît einfah Sache der betreffenden Civilbebörde. Ich bleibe also dabei: mit der ganzen Apostropbe, die beute wegen der Kriegervereine an mich geritet ist, find Sie an eine falsche Adresse gegangen j 4

Was nun die „Kölnische Zeitung“ anbetrifft, so kann i zunächft die gewissenhafte Erklärung abgeben, daß ich mit der „Kölnischen Zeitung*® in keinen Beziehungen stehe, sondern daß ich der „Kölnischen

jeien Abgeordnete in fstrafrecztliher Beziehung nicht verant- |

| von 40 bis | Naritt

habe das Haus mit großer 1 nn es se | in der That die Summe der Forderungen für das Militär 10 | gewachsen, daß man sih freue, wenn irgendwo g?itaut werde. | Der Minister habe ausdrücklich erklärt, daß jede Unterlage auch allen Parteien | h

ci von allseitiger | Ber- r s | seien aub ihm rect viele Beschwerden zug? reli- erörtert !

E 2 Ma T E G weszntlihe Rolle gespielt. Er

x r. | habe er auc : | daß die Bedingung gehalten werde ;

| jamfeit auf Q ht tten, | Minister des Innern wohl, ja er sei verpflichtet,

Zu | liege ein sehr ernstes und gewichtiges Jntere)e de: | Verwaltung vor.

| nit

ene

5 Î olche An- |

werde über die Verstärkung ; Vermehrung dcr Artillerie und |

werde dadurch die ganze }

| der eventuell

| Abihluß haben,

| aber er theile dessen Meinung nicht, daß der | so harmlos tet;

: | kunst geben oder nicht.

| Allerhöcste

188,

Zeitung“ die Verantwortung für alle Artikel, die fie bringt, überlaffen muß. Wern dann nun gesagt worden 1it, day etne Beurrzhizung hervorgerufen wird mit einer fo großen _Forderung für Artillerie u. f. w., so kann ich nur Folgendes erflären : Die Bespannungs- verbältnifse der Artillerie bei uns in Preußen find lmmer 1won nit so günstige gewesen wie in Franfcci; sie fid, wenn man von einzelnen lokalen Verbältniffen absieht etwa gleibartige gewzien wie in Rußland. Neverdings is sowobl für die Bespannungz der franzöfiscen Artillerie in der Nähe unserer Grenzen mehr gesceben, und das glcide Verbältniz waltet in Rufland ob. Einer, dtese Verbältniffe tFrer Pflicht gemäß tecobactenden * ltang ift natürli die Frag? nabe gelegt, ob nun daë in einer für uns landeëocahrliden Weie verschoben t Darüber, meine Herren, i&weken Erörterungen, die aber lut ni6t das geringîte greifbarz Resuitat gewonnen baben.

Menn alfo die „Eölnisie Zeitung gt t sag 8 59 Millionen erwartet, so feblt mir j úterlage, die! irgendwie zu bestätigzu.

Abg. Dr. Windthorst: Die leßte Aeußerung des Ministers Befriedigung gehört; denn es jer C

für die Mittheilung der „Kölnischen Zeitung“ fehle. Er

| (Redner) wiederhole, es werde allmählih dem Lande mit den | Militärforderungen zu viel, und es wünsche dringend, | Ende komme. Jnwieweit ein Minister auf die Ausführungen | eines Abgeordneten | anderer Meinung, als der Minister. | stehender Gcundfaß, das tir | dur alle Jnstanzen verfolat jet, | dies gesehen sei. Fin Abgeordneter fel ave: elen _ | nit gebunden. (Abg. Rickert: Jn öffentlihen Rechtsfcagen

daß ein

eine Erklärung abzugeben have, fei er Es sei allerdings feit- Netitionen, deren Gegenstand nit zurückgewiefen würden, bis er sei aber an diesen Gang

überhaupt niht gebunden, und €s

Dor

vor Allem nicht !) gehöre

| unzweifelhaft zu den wesentlitzn Geichäfien der Abgeordneten,

zugetommen seien, vorzutrag sich zu retferti

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Beschwerden, die ihnen die Regierung Geiegenheit habe, Bezug auf die Thätigkeit dec Kriegerver jüngst hätten in

einem Wahlkreise, der demnächst Wabl schreite, L

in Offenburg (Baden) di? habe deshalt

daß der Kriegs-Ministie wenn der Ve:rein ih : : abe abe Krieas - Minister das Recht und die Psliht, eine solhz l zu stellen, 1o au das Recht und die Pflicht, darüber zu wachen, Und auch zunächst die Votizeibehörde und der Minister des Jnnern die Aufmerk- i “diese Dinge zu richten hätten, so thue der 0 j von solchen Da

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gung gehört, - + l dann eriheile, C ce! O Ss É - schäftige. e aber der

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u geven. öffentlichen

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NRorfommnifsen dem Kriegs-Minister Naizricht Ec: (Redner) wolle von den Wahlen gar prechen, fondern von der politischzn ‘Thâä :

tigkeit der Ver- überhaupt. Bei Berathung Waßlgesehz2s Fe!dmarihall Graf Molike mit großer Entschiedenbe eingetreten, das Wahlrecht an die Militärs nh werde, weil die Armee nicht in die aezogen werden solle, und habe aus der, wo VPronunciamie:tos den ganzen hingewiesen. AuŸ die ie über ihre Aufgabe, kameradscaftlichz Frinnerung an die Ve genheit zu pflegen im Leben zu unterstüßen u. dzral., nid b sie in die Politik eingriffen, thäten Zraf Maltke gewarnt habe; denn wenn L uaenbliflih nit unter Waffen ständen, 10 gingen 1 Waffen zurück, und die Rückwirkung der Kriegerverez 1 ee sei Jedem klar. Bis jeyt seien ja in de ereinen feine politishen Anshauungen und Zendenzen

2er Art hervorgetreten ; aber man sehe, wie es in

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n gährez, und von diesen könne man die Krieg trennen. Man nehme fic deshalb wehl in 2

alte fest an dem Grundsage, daß die i ¡ien Umständen Politik treiben dürfen ;

ä müßlen fie ausgelöst werden. : tfonservative Mann theilen, wenn er nid) [iche Vortheile bei den Wahlen si irreführe: Aba. Rickert: Die Befriedigung Windthorst's 1 zu erwartenden Militärvorlage theile er nit. Die s{webenden Verhandlungen würden, wie er fürcte, einen 1 das Reich wieder Geld koste. Dem Ver- ireter der sächsischen Regierung gebe er zu, daß er (Redner) bei ibm sit vielleicht an eine falshe Adresse gewandt hate, i citirte Aufruf er bestreite den Kriegervereinen das Recht, fi& an Wahlagitationen zu betheiligen. Der Kriegs-Minister habe ja ein Recht zu seinem Verhatten, er könne eine Aus- Er (Redner) seinerseits habe das Ret, eine Antwort zu erwarten, die im Jnterezte der Sache und des Vaterlandes liege. Er habe, als er gefragt, ob eine Ordre der bezeihneten Art exijtire , nicht ahnen fónnen, daß der Minister darauf erwidern würde: Alles, was der Abg. Rickert mitgetheilt have, habe den Werth ciner anonymen Mittheilung, und solche anonymen Mitthei: lungen werfe er in den Papierkorb. Seine Mittheiung el feine anonyme; er habe vielmehr ausdrüdcklih gesagt, daß der Vezirks-Offizier von Albert den Brauereimeister Henke beauf- tragt habe, die Mitalieder der Kriegervereine nach einem bestimmten Lokal zusammenzuberufen u. #. w. und bâte, darüber Untersuhungen anzustellen. Der Kriegs-Minister sage: er wolle cine Beshwerde von dem Herrn haben, der si beshwert fühle. Ja, dem Manne würde dann das Leben sauer gemacht werden, er würde d t geetet, in seinem Geschäft geschädigt werden

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in Betreff

der V

u. \. w. Redner) habe den Namen Henke genannt, er könnte mehr Leute namhaft mahen 8 Personen seien in jener Versammlung gewesen, thue es aber nit; sie würden indessen gegebenen Falls Zeugniß ablegen. Die Frage,

die er heute eine Antwort erbeten habe, ginge nur in, ob