Der Beifall tes Publikums steigerte si im Verlauf des Abends bis
- Norddeutscher Lloyd in Bremen. F i d i Schluß, welher dem abten Künftler noch ftürmische Her- (Leßte Nagermin auer die Bewegungen ar Daczpsee) G E d M beg
estimmung. :
im Siegerlande war in leßter Zeit anhaltend lebhaft,
und in den Gruben dauerte die flotte Förderung fort.
Ea Miri Ki er Ray Ge E sebr d
namentlich gebt viel Minette na en, au finden größere often in giaee Folge Absaß nah Belgien. Die Preise sind dabei i é Bremen . in Bremerhaven. Mannigfaltiges.
est und lobnend. Das Roheisenge\chäft ift, wie hon bemerkt, z Bremen . Dez. von New-York. Z Kl lotteri
im Ganzen etwas lebhafter geworden. Nennenêwertbe Lagerbestände fev-Fer . in New-York. Brenktige gran to erie.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staals-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 12. Dezember
d fast an keiner Hütte anzutreffen und die meisten Werke sind {on New- Vork . in New-York. : ne .) e Auftrôgen Ae: erste Quartal verseben. Andauernd lebhaft G : New-York 7. Dez. von Southampton. Bei der gestern fortgeseßten iehung der 3. Klasse
Bremen - Dez. von Baltimore. er Klassenlotterie fielen in Baltimore f . von Bremerhaven. Baltimore 8. Dez. Lizard passirt.
Brasil-. und La Plata-Linien: : Antwerp.,Bremen | 10. Dez. von Vigo. Vigo, Antw.,Brem.| 5. Dez. St. Vincent pa}.
der Road E s-Ziehung: 1 Gewinn von 15 000 Æ auf Nr. 64 537.
1 Gewinn von 3000 # auf Nr. 45 697.
2 Gewinne von 1500 Æ auf Nr. 32 935. 137 890.
8 Gewinne von 500 A auf Nr. 48 075. 51 086. 57 234. ‘ ; : : : S : 61 344. 61 354. 130515. 141 659. 174087. der Einnahme an Wecselstempelfsteuer im Deutschen Reich für die Zeit vom 1. April 1888 bis zum Schluß des Monats November 1888.
d
war in leßter Zeit das Geschäft in Spiegeleisen und die im Ver- lauf des Jahres gesunkenen Preise konnten’ si um ein Weiteres erholen. Puddelrobeisen ist ebenfalls augenblicklich in sehr lebhafter Nach- frage ; die Preise sind feft und baben fteigende Tendenz, und man glaubt allgemein, daß in kurzer Zeit eine weitere Aufbesserung für Puddel- eisenforten bevorsteht. Die Siegerländer Hütten haben ihre Preise j : h Be E erhöht. E En au Fis T S B 4 A „Baltimore“ S Iu Me. 27. Nov. ron Buenos Aires. abres békannt geworden. In Gießereirobheisen ist die Nahh- — ‘ oruna, Antwerp., i i M; frage wie seither rege. Während Thomaseisen von Woche zu Straßburg Bremen | 6, Dez. T Dueuas Aires. Woche lebtafter begehrt wird, ift für Bessemereisen das gerade | „Berlin“ . Brasilien 20. Nov. in Bahia. Gegentheil der Fall. Für Stabeisen gilt im Ganzen das im vorigen | „Hannover* . La Plata 2. Dez. in Montevideo. Berichti Mitgetheilte. Die Preise sind zwar fest, doch kaum lohnende zu | „Frankfurt“. . La Plata 27. Nov. von St. Vincent. nennen urd im Verbältniß zum Rokmaterial, welches in der leßten Zeit | „Donau“. Brasilien 7. Dez. St. Vincent pafff}. noch in die Höbe gegangen ist, zu niedrig. Stellenweise ist die Nachfrage | „Köln“ . . . } Vigo, La Plata | 3. Dez. von Coruna. etwas lebbafter, da jeßt vielfa Abschlüsse für das I. Quartal 1889 | „Kr. Fr. Wilb.“ Brasilien 29. Nov. von Antwerpen. ccbanmggvan a M an dNIE on das Sruviohe cine weitere e eCondor“ : t Piata 29. Nov. Dover passirt. ebung, ramentlich wegen der größeren Ansbaffungen Seitens der a oruna, - Pn, E E hg S nens ge ift E, ner E eWeser“ . |Billagare -LaPlata | 11. Dez. Dover pafsirt. ufträge sind bis Fektruar bekannt geworden. In Trägereisen is R: ä ntwerp., Coruna, s die Nacfrage nit mehr so lebhaft wie früher, und auch das Ge- „Gr. Biémarck Vigo, La Plata f. Dez. E Bremerhaven. \châft in Bandeisen ist kein erfreulihes; der Wettbewerb if ein Linien nah Ost-Afien und Australien: zu großer und der Absaß ins Ausland ftockt fast gänzli. Die | „Neckar®“ . Bremen . Dez. in Bremerkaven. inne Grobblechwalzwerke sind autnahmélos sehr lebbaft beschäftigt; | „Sachsen“ .. Bremen Dez. in Colombo. 136 193. 179 862. 189 364. E 5) Potsdam der Bedarf ist ein anbaltend reger und die Verbandépreise werden fest | „Preußen“ .. Ost: Asien . in Skbanghai. 19 Gewinne von 300 Æ# auf Nr. 7582. 14692. 6) Frankfurt a. O. . behauptet. Daë Gesäft in Feinblechen läßt no immer zu wünshen | „Bayern“ : Oft-Asien . in Aden. 27 003. 28059. 52540. 60553. 65974. T1912. 78845. ® 7) Stettin Übrig ; es tritt im Eanzen kein sehr lebbafter Bedarf an den Markt, | „Nürnberg“. . Bremen . in Aden. 94 062. 97 438. 102 993. 109 987. 116 459. 117 154. 124 206. 8) Köslin . doch sind die Preise fest. Walzdraht ist unverändert; das Geschäft | „Habsburg . . Bremen . von Sydney. 130 033. 138 141. 157 802 9) Posen .. aa ein g O ag die e „Ges ¿5 langer Zeit L Ti : E . in s. . . i 5 Bromberg icsen Artik:1 aufs Acußerste gedrückt sind. Auch für gezogene Drähte | „Hobenzollern“® . uftralien . von Genua. ch E / 11) Breslau und Drahtstifte ift die Gesäftélage durchaus keine erfreulie, da „Der General-Stabsarzt Dr. von Lauer „beging beute fein 12) Legnig . Theater und Musik 60 jähriges Dienstjubiläum uxd wurde aus diesem Anlaß dur Zeichen 13) Oppeln L der Huld von Seiten der Kaiserliben Majestäten sowie durch zabl- / Pp E 15) Magdeburg .
M 313.
18S, «
L .
Deutsches Reih. de8balb glaube i, fann man die Materien, welche die be!den Herren berührt Na § 2 baben, sebr wobl auch in der Generalbespre{ung ¡ur Erörterung “NaMmwettung bringen. Meine Herren! Es fann Niemand mebr und lebhafter be-
dauern als ich, daß es, was den eben von dem Hrn. Abg. Trimborn be-
rübrten Gegenitand anlangt, nit gelungen ift, die \chweizerischen Handels8- vertrag8-Kommifsarien von ibrer Forderung zurückzubringen. Wie Sie bereits aus der Denkichrift ersehen baben werden, war diese Forderung eine conditio sine qua non, eéize Bedingung, obne deren Erfüllung über- haupt das Zustandekommen des Vertrages unmögli ersien. Es ist nun far, daf, wenn eine solhe conditio sine qua non gestellt wird, und man zu der Uzberzeugung kommt, daß gleihwobl ein überwies gendes intändis@es Intcreffe es verbietet, die Bedingung zu fonzediren, notbwendigerweise die Ablehnung der Forderung gegezen ift. Zu diefer Ueberzeugung aber fonnten wir nit fommen, theils naG dem biéberigen Entwickelung8gang, den tie in Frage befindli? Induftrie genommen bat, theils aber gegenüber den Vortheilen, weldbe die verabredete Uebereinkunft für die deutsde Induitrie im Allgemeinen
im Gefolge bat.
Der Herr Vorredner hat bereits ganz rihtig den Hergang der Entwickelung des Jabres« 1885 bezüclich der Pcesition: „Seiden- waaren“ in unserem Tarif skizzirt. Ich wiederhole kurz: die ver- bündeten Regterungen waren nit der Meinung, daß der Seidenzoll, der damals 600 Mark betcug, zu erböben sei, se batten feine Forderung auf Erböbung dieses Zolles gestellt, bei ter zweiten Lesung der Tarifvorlage lehnte das bobe Haus einen auf Er- böbung der Position gerihteten Antrag ab, und erst bei der dritten Lesung — i kann es ja wobl sazen — im Eifer des Be- strebens, allen möglihen Wünschen im Lande gerecht zu werden, fand si cine Mehrheit für die Erhöhung. Seitdem ift der Zoll von §800 Mark in Geltung gewesen, und wenn die \{weizer Vertragéfommifarien nunmebr eine Herabsegunz auf 600 Mark forderten, fo war für uns die Ausgabe zu prüfen, ob mit dieser Herabsezung auf 600 Mark eine lebensgefährlihe Mafregel geaenüber unserer Scidenindustrie ins
14 Gewinne von 300 S. auf Nr. 7665. 22774. E E ——— 38 183. 45509. 50514. 56674. 58946. 85230. 94697. * . 3. 4. 5. 6. 116 781. 121 600. 122 379. 178 906. 188 825. Sianahuicin dein- In 1888
Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 3. Klasse E selben Zeitraume L e 179. Tas preußischer Klassenlotterie fielen in der Vor- Ober-Post-Direktions-Bezirke. Le en mittagsziehung :
1 in von D M M el Q 25 4 M. M P M
1 Gewinn von 15 000 M auf Nr. 44 549. E S (Pa ;
1 Gewinn von 10 000 M auf Nr. 79 434. 1) Kz en S R RSITEE E 2 Gewinne von 5000 #Æ auf Nr. 22966. 106 431. 9 Gumbi E
(90. Es
6 Gewinne von 500 auf Nr. 8508. 16 008. 110 285. 6E
Einnabme Hierzu Einnabme im Monat in dea
¡ Zusammen Novremter Vormonaten
66477 90 75 TT7 20813 23 645 98 892 37 285 523 364 40 596 770 23379 70 26 709 42417 3 47 617 47 882 | 54 9149 ! 8818 9636 | 30 939 35 126 17 051 19 219 84 337 96254 | 49 989 T L E 31913 ? 39369 |€ 93 413 | 55 107 989 48 109 54 646 82 054 93 702 36134 8 40 985 43 682 590110 13 522 15 405
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au bier der e jedem Cen Betrieb entgegen S i i f i if ieß ien, sowi i , sz S ; a 2 c ¿ Ce La lebhaft besbäftigt. In deu Abriaen Central-Tbeater. Morgen findet ein sehr interessantes | reihe Beglückwünshungen von Behörden und Korporationen geehrt. 16) Galle a Q. Eisenbahnmaterialien haben \ich wesentlihe Aenderunçen nit be- | Debut statt, indem Frl. Rafael, die neuengagirte Soubrette diefer j / I E E L 16) Ebfurt merkbar gemackdt. Die Sienenprcise baben \ich unverändert auf den Bübne, zum ersten Male und ¿war als „Selina“ in der Posse | Die Genofsenschaft deutscher Bübnenangehörigen A bei den leßten Verdingungen zu Tage tretenden Angeboten behauptet. | «Schmetterlinge* auftritt. ist heute bierselbst im Saale des Klubhauses in der Krausenstrafße 18)" Hininover
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Lon don, 11. Dezember. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten. — Wollauktion. Fest, Preise unverändert.
Manchester, 11. Dezember. (W. T. B.) 12r Water Taylor 62, 30r Water Taylor 9, 20r Water Leigh 7#, 30r Water Clayton 8, 32r Mock Brooke 85, 40r Mayoll 9, 40r Medio Wilkinson 10, 32r Warpcops Lees 8k, 36r Warpcops Rowland 83, 40r Double Weston 9#, 60r Double courante Qualität 122, 32“ 116 yts 16 X 16
grey Printers aus 32r/46 168. Fest.
Paris, 12. Dezember. (W. T. B.) Blôättermeldungen zufolge würde die Regierung, falls die heutige Panama-Loos-Emis- fion mißlingen sollte, in Gemäßheit der von der betreffenden außer- parlamentarischen Kommission gemachtin Vorscläge den Kammern eine die Verbütung des Fallissements der Paramagesellsckaft be- zwedckerde Vorlage machen. Vorauésichtlih würde dann urter Führung des Crédit foncier eine neue Gesellswaft gebildei werden, welche die
Weizen-Ver-
\chiffungen der lezten Woche von den atlantischen D e —, do. na
Frankreich S Do N anderen Da E N aunans 29 E v0. Von Mer Aan Dn nan Sen 2900, bo: hervor. Ein Capriccio von Mendelssohn brachte der Künst-
Vollendurg der Kanalarbciten in die Handg nähme. New-York, 10. Dezember. (W. T. B.)
Vereinigten Staaten nach Großbritannien
na anderer Häfen des Kontinents — Qrits.
— 11. Dezember. (W. T. B.) Der Werth der in der vec- | ler mit naivem prickelnden
gangenea Woche ausgeführten Produkte betrug 6 566 373 Doll.
Verkehrs - Anftalten. -
(Telegramm von Kaldenkirchen.) Die englische Post vom 11. über Vlissingen (ab London 7 Uhr 15 Minuten
Vormittags) is ausgeblieben.“ Grund: Starker Nebel auf See. | Technik, wie sie si allseitig
London, 11. Dezember. (W T. B.) Der Union-Dampfer „German“ ist von Capetown auf der Heimreise am Sonn- abend abgegangen und der Dampfer „Roman“ ist gestern auf der Heimreise in Southampton angekommen.
au die folgenden modernen kleinen Nummern von A. Jensen, E. Schüit und M. Mos;kowéki feinsinnige Auffassung verriethen.
der Ungarischen Rhbapsodie, welchWe den Beschluß machte, faßte der Künstler, wie in einem Brennpunkt, die Summe seines Könnens zu- sammen, und bewährte si so im Einzelnen wie im Ganzen als eine bedeutsame künstlerishe Erscheinung. Seine Herrs(aft über die
entwidckelt einen Lcstcchenden Glanz; sein Anschlag ift zart und ver- bindet Weichheit und Kraft. Dabei entbebrt der Vortrag nit jener derselben Linie | edlen Dur(geistigung, welde von der künstlerischen Vollendung, von einer feingegliederten Individualisirung nicht mehr weit entfernt ift.
Reiz zu Gebör, wie denn
offenbarte, ift fehlerlos und
— In der Sing-Akademie gab Hr. Max Pauer gestern | zur diesjährigen Delegirtenversammlung zusammengetreten. 19) Münster Akend ein Klavier-Concert, zu welckem sih ein ziemli zahbl- S O reiches Publikum cingefunden katte. Dir Corcertgeber bat die \ckmierige Verpflihturg, die Hörer während des ganzen Abends allein durch feixe Vorträge künstlerisch und genußreich zu unterhalten, mit \s{önstem Erfolge gelöst. Hr. Pauer ist ein Klavierspieler vcn ganz ungewöhnlicer, faft genialer Begabung. Das Programm des Abends war ebenso _umfangrei als gebaltvoll und der junge Künstler konnte um so augenfälliger seine Vielseitigkeit beweisen, als er in den zum Vortrag gelangenden Kiavierstücken die musikalische Entwidcklung seit J. S. Bach in allerdings engem Rahmen \ch{ien zusammenfassen zu wollen. Das Concert eröffnete mit der Cbromatishen Fantasie und Fuge von I. S. Ba, deren Vortrag bereits genügte, um in dem Spieler einen technisch und musikalisch dur{gebildeten Künstler erkennen zu lassen. Noch tiefere Wirkung erzielte er mit Veethoven's A-dur-Sonate | (op. 101), melde mit großer Klarheit und warmer Empfindung
zu Gebör gebracht wurde. In Schumann's \pmphonishen Etuden konnte Hr. Pauer feine volle Kraft und Widerstandsfäbigkeit zugleich mit eingehentem musikalishen Verständniß zur Geltung bringen. Nicht weniger in dieser Piece wie in dem Allegro de Concert von C Fopin trat die Sicherheit und technishe Gewandtheit überraschend
Der erste Tag galt zunächft der Erledigung der Geschäfte der Pensions- anstalt. Dem vom Verwaltungsdirektor, Geh. Hofrath Schäffer, vorgelegten Bericht war zu entnehmen, daß die Zabl der Mitglieder 3. Z. 2892 beträgt, gegen 2977 im Vorjahre; 274 Mitglieder shieden aus, und zwar 23 durch Tod, 36 dur Ausêtritt, 70 wurden Pensionäre, 32 Rentner, 8 Leibrentner ; 105 Mitglieder mußten mangels Zahlung der Beiträge gestriben werden. Neu eingetreten sind 189 Mitglieder. Die Einnahmen der Anstalt beliefen sih auf insgesammt 403 707 M An Beiträgen, Altersnahzablungen und dergl. gingen ein 125 767 , an Zinsen 153216 # Der Bazar und die Lotterie erbrachten 95 827 M, die sonstigen außerordentlihen Einnahmen betrugen da- geen nur 17434 # Geschenke und Vermächtnisse ergaben 9316 Æ und aus der Verwaltung des Hauses und dergl. gingen 5112 #Æ ein. Gegen das Vorjahr ijt eine Steigerung der Einnahmen von 1397 Æ zu vermerken. Verauêëgabt wur- den insgesammt 150 415 „#6 (oder 6674 Æ weniger als im Borjabre). Die Verwaltung erforderte 25 306 4, Abschreibungen, niedergeschlagene Forderungen und dergl. beliefen sih auf 2281 #, an Renten und Pensionen kamen 122827 A zur Auszahlung. — Die Zahl der Pensionäâre hat sih von 575 auf 624 erhöht ; 21 verstarben, 70 traten neu i211 den Bezug der Pension ein. Leibrentner zählt die Anstalt zur Zeit 47; ¡wei verstarben, 8 wurden neu in die Reibe der Leibrentner auf- genommen. Das Gesammtvermögen der Anftalt beträgt zur Zeit 3 803 071 M; 131 323 Æ sind baar, 3 568 600 Æ in Hypotheken vorhanden; der Reft entfälit auf Gutbaben und auf den Werth des Grundstücks. Aus dem Perseverantiafonds, der zur Zeit über 84 648 M verfügt, wurden 2469 « zu Beitragebhülfen und zur Aufbesserung der Pensionen verwendet.
London, 12. Dezember. (W. T. B) In der vergangenen Nat ist die große Thonwaarenfabrik von Doulton & Co. in dem Londoner Stadtviertel Lambeth durch eine Feuersbrunft fast ganz zerstört worden.
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12. Dezember 1888, Morgens.
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Wetter.
|
W 4fheiter l1/bedeckt | 1 wolkenlos | 2 Nebel | —2
till bedeckt | —4 4Scchnee ¡—11 l1Shnee |—14 1 Schnee |—20
Stationen.
in Celsius
Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeress\p. red. in Millim. 8 ck Temperatur 599 C =4 R.
Q
Mullaghmore | 764 Aberdeen . . | 766 Chriftiansund | 767 Kopenhagen . | 773 Stodckholm . | 771
aparanda . | 768
t Petersburg! 769 Moskau... | 757 Cork, Queens-| | j
town .…. | 766 | 3 beiter | Ckerbourg . | 767 |S 4 Dunst
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Helder... . | 772 1 halb bed. S O H 1 wolkenl.1) amburg .. | 773 till Dunst?) | winemünde | 772 |N 3'bedeckt | Neufahrwasser] 768 6 |bedeckt?) | Memel ... | 769 4'halb bed. | | |
ail a
ck
—— -| Münster... | 773 | 1 Nebel Karlsruhe . . | 773 2 wolkenl.4) Wiesbaden . | 773 1/bedeckts) München .. | 772 1/bedeckt Chemnig .. | 774 | 2'bedeckté) Berlin. .… . | 772 2 heiter? Wien ...… . |. 770 3/halb bed. Breslau... | 769 | 4 bededt
Trieft .... 770 |ONO iwolkenlos | 3
4 O OC
1) Reif. 2) Reif. 3) Schnee. 4) Swhnee. 5) Reif, Graupeln. §) Nebel, Schnee. 7) Nebel, Reif.
Uebersiht der Witterung.
Ein barometrishes Maximum über 770 mm er- treckt \sich von Finnland südsüdwestwärts nah den [pen bin, charakterisirt dur rubiges, theils heiteres, theils nebliges Wetter. Depressionen lagern westlih von Schottland und über dem Innern Rußlands. Die ftrenge Kälte über Nord-Rußland dauert fort und hat ih südwärts ausgebreitet. Archangelsk meldet —35, Moskau —20, St. Petersburg —14, Königsberg —6 Grad. Jn ganz Deutschland, außer an der mittleren Ostseeküste, herrsht Froftkdetter. Deutsche Seewarte.
Theater - Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- kaus : 241. Vorftellung. Die Quitzows. Vater- ländisbes Drama in 4 Akten von Ernst v. Wilden- bruh. In Scene geseßt vom Direktor Anno. (Dietri% von Quigzow: Hr. Friedrih Mitterwurzer als Gaft. Konrad von cauigow: Hr. Matkowsky, bom Stadt-Theater in Hamburg, als Gast.) An- fang 7 Uhr. :
chauspielhaus. 185. Vorstellung. Alessandro Stradella. Romantishe Oper in 3 Akten mit Tanz von Friedrich von Flotow. Dichtung von W. Friedrich. Anfang 7 Übr.
Freitag: Opernhaus. 242. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen von Richard Wagner. Dritter Abend : Siegfried. Anfang 7 Uhr.
Swauspielbaus. 186. Vorstellung. Zum 1. Male wiederholt: Letzte Liebe. Schauspiel in 5 Akten aus dem Ungarischen des L, Döczi. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Donnerstag: Die beiden Leonoren.
Freitag: Galeotto.
Sonnabend: Frühling im Wiuter. — Quintus Horatius Flaccus. — Zwei Taube.
Die vâchsle: Aufführung von Die Jüdin von Toledo findet am Montag, den 17, Dezember, statt.
Berliner Theater. Donnerstag: Zum 1. M.:
Die wilde Jagd. Lustspiel in 4 Akten von Ludwig Fulda. (Melanie: Fr. Hedwig Niemann.) Freitag: 13. Abonnements-Vorstellung. Die wilde Jagd. (Melanie: Fr. Hedwig Niemann.) Sonnabend: Der Königslieutenant. (Thorane:
Friedrih Haase.)
Wallner-Theater. Donnerstag: Zum 65. Male: Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alex Bifson und Antonie Mars. Deutsch von Emil Neumann. Vorher: Zum 65. Male: Der dritte Kopf. Posse in 1 Akt. Mit theilweiser Benußung en 6 englischen Idee von Franz Wallner. Anfang
r
Freitag und die folgenden Tage: Madame Vonivard. Der dritte Kopf.
Victoria - Theater. Donnersta Ausstattung, zum 28, Male: Die
Pyrenäen. Ausfstattungsposse mit Gesang und Ballet in 5 Akten und 9 Bildern von Paul Ferrier. Musik von Louis Varney. Im 8. Bilde: Großes
Ballet. 1) Bolero. 2) Habanera.
Ermäßigte Preise. Anfang 7 Uhr. Sonrtag, den 23. Dezember:
Ausstattung. Zum 1. Male: Ali
Friedrich - Wilhelmstädtisch
Donnerstag: Mit neuer glänzend zum 8. Male (in deutsher Sprache): oder: Ein Tag in Titipu. in 2 Akten von W. S. Gilbert. Sullivan. Anfang 7 Uhr.
Freitag: Der Mikado.
Residenz-Theater. Donnerstag u. folgende Tage:
Abbé Constautin. Schauspiel Ludovic Halévy, Hector Cremieux courcelle, Anfang 7+ Ubr.
Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Auf eigenen Füßen. Posse mit Gesang in 6 Bildern B — _DE von E. Pobl und G. Wilken. Musik von A. Con-
radi. Anfang 7# Uhr.
Sonnabend, Nachmittag 34 Uhr: Vorstellung zu bedeutend ermäßigten Rattenfänger von Hamelu.
Central-Theater. Donnerstag: Zum 120. M. : Scchmetterlinge. Gesangsposse in 4 Akten von annftädt. Musik von G. Steffens. Anfang
W. Mannftädt. 7{ Uhr. Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Adolph Ernst-Theater. Dr Donnerstag: Benefiz für den Ver Treptow. Zum 125. Male: Die Gesangspofse in 4 Akten von Couplets von Görß.
Freitag: Dieselbe Vorstellung.
Burleske Operette
von Franz Roth. Im 2. Akt: Landpartie-Duett. Anfang 74 Uhr.
g: Mit neuer Familien-Nachrichten.
Reise in die Verlobt: Frl. Louise Taaks mit Hrn. Dr. phil. Friedrich Kiel (Hannorer). — Frl. Käthchen
S Ta P Wun euer JEaeie E orsf—Magdeburg). — Frl. Gertrud Liedtke mi 3) Stiergefecht. O “R Des E “gr a
; - ischausen). — Frl. Hulda Recollin mit Hrn. A Muendex Kaufmann Adolf Roewer (Berlin). Verehelicht: Hr. Lieut. Hans Walter von Teich-
man Mos An s „Be. y ag M Dla
von HPoen1ita erzogéwalde). — r. . me es Theater. Hermann Tuoß mit Frl. Emma Zink (Giengen er Ausstattung, a. Brenz).
Der Mikado, | Geboren: Ein Sohn: Hrn. Reg -Rath von Gersdorff (Frankfurt a. O.). — Hrn. Pastor Musik von A. | F. Knak (Berlin). — Hrn. Ingenieur Louis Bode (Magdeburg). — Hrn. Dr. S6{loßberger (Alpirs- bah). — Hrn. Hülfs-Staatsanwalt Scheurlen (Ravensburg). — Eine Tochter: Hrn. Prem.- Lieut. Sommer (Königsberg). — Hrn. Rehts- anwalt Dr. Lembser (Magdeburg). — Hrn. Karl in 3 Akten von | Bürenstein (Berlin). und Paul De- | Gestorben: Hr. Lieut. Georg von Ramin (An-
kflam). — Hr. Sec.-Lieut. Paul Leberecht von Glümer (Frankfurt a. O.). — Hr. General- Major a. D. Georg Frhr. von Wagner (Dres- den). — Hrn. Rudolph von Kleist Tochter Editha
. — Hr. Geh. Hofrath Wilbelm Neff Rentier Karl Thetweiler Berlin). — Hr. Direktor a. D. Christoph Ruge erlin). — Hr. Max Arndt (Potédam). — Frau Sophie Bardele, geb. Wedde (Freiburg i. Schl.). — Hr. Kreisgerichts-Rath a. D. Alexander Ulrici (Danzig). — Hr. S erg Cet Hermann Heyer (Halberstadt). — Frau Vber-Amtsrichter Siemens, W Heise (Hannover). — Hr Elektrotechniker uftav Baur (Stuttgart). — Hr. Pastor emer. von Bargen (Stade).
Lthte Kinder- Preisen. Der
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Scholz).
eédenerftraße 72. | Druck der Norddeutsen Bu@druterei und Verlag- fafer Hrn. Leon Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
drei Grazi ; Leon Treptow. Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).
Berlin:
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20) Minden
21) Arnsberg .
22) Kafiel e 23) Franffurt a. M. 24) Köln ; 25) Aachen .
26) Koblenz
27) Düsseldorf .
28) Trier .
29) Dresden
30) Leipag .
31) Karlsruke .
32) Konstanz
33} Darmstadt ; 34) Sthwerin i. M. . 35) Oldenburg.
36) Braunsweig. 37) Bremen
38) Hamburg . ; 39} Straßburg i. E. 40) Metz Hs
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32 525 37 394
120 603 120 209 38 1883 38 439 213 794 216 461 115 669 115 782 | 2 56 567 | 69 56 616 ' 28018 | 25 831 ? 394 927 300 752 ! 13 393 12 281 105 693 100 366 ' 307 531 311 265 153 001 153 841 49 233 45 948 7 85233 1‘ 16 706 ' 28 282 4) 346 112 415 493 063 122 659 23 102
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Ueberhaupt 85 735 | 70 Berlin, im Dezember 1888.
3 968 103 33 838 7 4511810
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Haupt-Buchalterei des Reibs-Schatamts, Bi
Nigchtamtlicßes.
Preußen. Berlin, 12. Dezember. Jm weiteren Ver- lauf der gestrigen (12.) Sißung des Reichstages ge- nehmigte das Haus in zweiter Berathung den Gesetz- entwurf, betreffend Abänderungen des Gesetzes über die Nationalität der Kauffahrteishiffe und die Befugniß zur Führung der Bundesflagge, vom 25. Oktober 1867, und ging dann über zur ersten Berathung es Zusatßvertrages zu dem Handelsvertrag zwischen Deutschland und der Shweiz vom 23. Mai 1881.
Abg. Lucius: Er bedauere, daß in dem neuen Handels- vertrage mit der Shweiz auf die Gemüse- und Obstgärtnerei gar feine Nücffiht genommen sei. Nachdem die Getreide- bauern einen Schußzoll bekommen hätten, hätten seine Klienten
erwartet, daß auch sie mit einem Schutzoll bedadt werden |
würden. Die Obst: und Gemüsebauern erlitien durch die
Konkurrenz Jtaliens und Hollands den größten Schaden. Es |
liege ihm eine Petition von dieser Seite vor, aus welcher her-
vorgebe, daß diefe Gärtner ihre Produfte fa zu dem halben |
Preise gegen früher vershleudern müßten und no froh seien, wenn sie sie überhaupt los würden. Die Vachtsumme für die fuitivirten Aecker habe sich beständig erhöht, die Steuern seien gestiegen. Die deutshen Gärtner verlangten nur einen Luxus-
genug, um gründlih unterfu@t zu werden, und er bitie daher, diese Vorlage einer Konmission von 14 Mitgliedern zu überweisen.
Abg. Trimborn: Der Zoll für Seidenwaaren solle nah dem Vertrage mit der Schweiz von 800 auf 600 ( herab- ge)eßt werden. Diese Herabminderung würde die nicder- rheinische Seidenindustrie und eine nach vielen Tausend Köpfen zählende Weberbevölkerung arg s{ädigen. Die Wichtig- keit dieser ganzen Sache ergebe sich schon daraus, daß die Schweiz die Herabsetzung dieses Zolles als conditio sine qua non hingestellt E Bei dem neuen Zolltarifvorshlage vom Jahre 1885 habe die Krefelder Seidenindusirie in erster Linie die Zollerhöhung auf Baumwollengarne feinster Art interssirt, die, in England fabrizirt, einen Grundstock bildeten für die Halbjcide. Da damals in den niederrheinischen Jndustriebezirken vorzugsweise Halbseide fabrizirt worden sei, so sei es begreiflih gewesen, daß die FJnteressenten ih dieser Zollerhöhung entgegenstellten. Man habe eine Herab- seßung des Zolles und eine Gleichstellung mit Frankreich und Jtalien, wo auch Seidenwaaren fabrizirt würden, in dem Sinne verlangt, daß, wie in diesen beiden Ländern, so auch bei uns es gefiattei sein sollte, vorläufig diese Garne frei einzuführen Und dann einen Zoll zu bezahlen, wenn das Garn nit wieder in Gestalt von Geweben zur Ausführung gelange. Man habe damals die admission temporaire verlangt. Der Antrag auf Zulas-
sung der admission temporaire sei gefallen namentlich in Folge des | Widerspruchs der Herren aus dem Elsaß. Damals sei den |
Interessenten von den Organen der verbündeten Regierungen eine Art Zuficherung gemaht worden. Man habe gesagt: „Seid still! es kann ja geschehen, daß eurer Noth auf andere Weise geholfen wird.“ Er habe damals diese andere Hülfe in einer Erhöhung des Schutzolles auf rein seidene Waaren gesehen und sei soweit gegangen, zu beantragen, daß der Zoll
von 600 auf 1000 M erhöht werde. Der Antrag sei in |
zweiter Lesung verworfen, in dritter Lesung sei nicht ohne stille Zustimmung der verbündeten Regierungen ein konfer-
vativer Antrag auf eine Zollerhöhung von 600 auf 8009 e |
angenommen und zum Geseß erhoben worden. Fett solle
nach drei Jahren ganz plößlich — denn die Jnteressenten |
hätten erst seit acht Tagen durch die Zeitungen Kenntniß von
| dieser beabsichtigten Zollherabsfezung — dieser Zoll wiederum | auf 600 M berabgeiezt werden. Er sci so sehr durhdrungen |
i - Be k; 4 rh S Los rar + (Frvert befähigt wird, daraus eben hecvorgebt,
davon, daß diese Position einen großen Jndustriebezirk und
die ganze Jndustriebevölkerung so gewaltig ihädige, daß er | sih entschließen könnte, wenn die Position stehen bliebe, gegen |
den ganzen Vertrag zu stimmen; aber er gehe natürlih nit
so weit, daß er wegen einer Kleinigkeit den ganzen Vertrag, | der mit Mühe und Noth zu Stande gekommen sei und seiner |
Natur nah auf wechselseitigen Kompensationen beruhe, ver-
Nachdem für die Halbseide nihts habe geschehen können,
| habe man sich iä diesen Jndustriebezirken den ganz | seidenen und couleurseidenen Waaren zugewendet und ! | dies mit dem äußersten Erfo!g. Ueber 5000 Handweber, die | sich früher der Sammetarbeit befleißigten, hätten für die |! Seidenindusirie - neu beschäftigt werden fönnzn, und das |! frühere Elend in den Weberbezirken habe sih dadur ganz | erheblich vermindert, Die Einfuhr von Seidenwaaren habe |
sih seit Erhöhung des U um 3 Millionen Mark im Werthe vermindert, so daß die Bedeutung der Zollerhöhung gar nicht in Abrede gestellt werden könne. Jn Folge der Zollerhöhung
seien großartige Färbereien in Krefeld und Umgegend erbaut |
worden. Diese Anstalten würden wieder zu Grunde gehen, wenn das aite Verhältniß einträte. Es seien deshalb gegen die Zollerhöhung niht nur die Seidenfabrikanten, sondern auc der ganze Niederrheinishe Weberbund, der aus 50 000 selbständigen Webermeistern bestehe, und dann sämmtliche
Färbermeister.
Staatssekretär von Boetticher:
Meine Herren! Die beiden Fragen, welche die Herren Vorredner angeregt baben, gebören ja eigentlich in die Spezialdiskujssion. Allein es ift ilar, und dabin bat si au der leßte Herr Vorredner âàusge- spro&en, daß mit einem entschiedenen Ablebnungsvotum zu irgend einer Spezialposition die Ablehnung des Vertrages selber gegeben ift, und
i | centner betrazen und diz Ausfuhr bat den Umfang von 66 070 Dorvel-
Werk gefeßt wird. Zu der Ueberzeugung, daß die Zollherabfeßzung eine perniztose Folge baben werde, fonnten wic nun aber Ange!ichts der Statistik, die die Entwickelung unserer Industrie auf diesem Gebiete aufweist, nicht kommen. Es liegt bier vor mir eine U?bersiht be die Ausfubr- unv Einfubrzifern rücki@tlid des Artikels idenwaaren“. Ich bemerke dabei, daß au von der gezenwärtig mit der Schweiz getroffenen Verabredung nicht alle aren getroffen werden, und es ist mir nit recht verständlich
breiteren über die im F 385 vergeblih agestrebte admission temporaire au2gelaîfen bat, de si auf die Einfuhr von Baum- wollengarnen bezog. Denn die Waaren, welche mit Baumwollengarn ver]eßt 1nd, werden von der gegenwärtigen Zollermäßizung gar nit getroffen ; die Halbseidenzeuge sind nit darunter begriffen.
It will übrigens beiläufig bemerken, d15 mir von einer Ver- beißung der Regierungen und ihrer Organe dahin, daß an Stelle der ver'agten admission temporaire eine andere Entschädizung in Gestalt eines böôheren Zolles auf die Waare angestrebt werden solle, ni&!s befannt ist. Ich kann auch kaum glauben, daß eine folche Zusicherung ertheilt worden ist ; denn sonst würde hie ja jedenfalls in einem Regierunas3antrage im Jahre 1885 ¿zum Ausdruck gekomnien sein. Jener Antrag aber, welcher die Erböbung herbeiführte, ist, wie ih bereit? bemerkte, nicht von der Regierung auëzegangen, sondern aus der Mittz des Hauses.
Nun, meine Herren, ergiebt sib aus der mir vorliegenden Zu famwmenstellung, daß die Einfubr der Seidenwaarcn in das Gebiet des Deutschen Reis im Jaëre 1884 6525 Dovpelcentner betragen bat, und daß ihr aegenüberftebt eine Ausfubr von Seidenwaaren aus dem Gebict des Deutschen Reichs im Umfange von 53 717 Dovvel- centaern. Das war also vor Erbsbung des Zolles. Im Jahre 1857 Hat die Einfuhr in das Gebiet des Deuts&en Reichs 4921 Dovvel-
Centnern angenommen. Sie ersehen daraus, meine Herren, daf allerdings
die Einfuhr des Jabres 1887 sib gegenüber der Einfubr des Jahres 1884
um etwa 1609 Dovpelcentner vermindert bat, und man könnte geneigt
etn, dieie verminderte Etnsubr der im Jahre 1885 be’{lofsenen Zoll-
erböbung zuzuschreiben. Dagegen will ich gleih bier bemerken, daß D
eine folche Rechnung do© nit zutreffend wäre. Denn zu diesen
| 4921 Doppelcentnern an Einfuhr treten nohch hinzu 377 Doppelcentner | für Grepe, Flor und Gaze, welhe vermöge ciner v | fchreibung in diefer Statistik niht berücksihtigt sind, und zweitens
veränderten An-
ergiebt ein Hinblick auf die speziellen Einfuhrzahlen in der ganzen Periode feit 1880, daß die Schwankungen der einzelnen Jahre bald herauf, basd binuntergehe:, sodaß man aus diesem einen Einfubr- resultat feinen sicheren Schluß darauf ziehen kann, daß es die Zoll- erhöhung ist, welhe die Verminderung der Einfuhr berbeigeführt bat.
Wenn Sie nun aber, meine Herren, erwägen, daß die Ausfubr an deutswen Seidenwaaren von 53 717 auf 66 070 Dorvelcentner tin demselben Zeitraum gestiegen ift, so werden Sie berechtigt iein, darauf
den Schlu auf eine weitere Prosperität unserer Seideninduitrie zu ziehen. (Zuruf aus dem Centrum: Gar nicht !) Nicht ? — &8 wird mir das bestrirten, daß ein soler bluß 2? rechtigt wäre. Jch sollte glauben, es läge
5 ». ; S on E515 5 f 1fo dor Ce K - 17 daß, wenn trgend eine Industrie im Laufe der Jahre zu q Cc
leistet, als sie früher geleistet bat, und, da ic auc annebrme,
Mebrleisiunz mit einem erhöhten Verdienst verbundea i
man mir zugeben, daß mein vocheriger AuéspruH:
eine Sntwickelung der Prosperität, kein ganz ungered Nun, meine Herren, ih hakte verhin gaesagt:
C zelnen Ziffern vergleicen, die die Statistik #
tegen. e D n berianglen nur € ixUSz | 1 1 0 | die Hand giebt, so bemerken Sie in den einze zol auf feinercs Gemüse. Jedenfalls jei die Sahe wichtig | werfe. Jedenfalls beantrage er, den ganzen Vertrag | vat bei | einer Kommission von 14 Mitgliedern zu überweisen. |
erbeviih? Variationen. So tat teispielêwei Sefammteinfubr an Zwirn gus ¿ mir diefem Zwirn zu einer Rubrik achören
| bat fe 392 Doppelcentner betragen; 1
wieder gestiegen auf 396 Doppeicentner
auf 311 und im Jabre 18 f
Tie Scbweiz hat im Iahre 128
223 Doppelcentner und tin J
Waaren eingefübrt. Sie schen aus j
gang der CEirfuhr sowohl im Allgczucinen, als wie
der Einfuhr aus der Schweiz {hon er Zeollerböbung Jahre 1885 #sich bemerkbar gemadt Aeholih liegt die Save mit den Seidenwaar:n. Jch vershone Sie mit den Zablen vnd will nur anführen, daß aus den mir vorliegenden Zablen sih aud die Thatsache ergiebt, daß bereits vor 1884 eine Schwankung stattgefunden hat. au in Bezug auf den Verkebr mit der Schweiz.
Nun, meine Herren, habe ih, wie gesagt, es vermieden zu seben gewünscht, daß die Schweiz auf dieser Forderung beharre, um so mehr, als mir ja die Lage der Handweberei am Niederrhein bcsonders bekannt isi, und ih darf wobl sagen, die Fürsorge für die Befferung der dortigen Zustände mir warm am Herzen liegt. Allein, wenn man fo weit gehen will, daß man aus dieser ZoUveränderung eine lebenEgefährlihe Wirkung für die Handwcberei folgert, so fann ic diesen Weg niht mitmachen, urd ib babe dafür gute Bundesgenofsen auch vom Niederrhein. Einmal handelt cs sh bei diesen Artikeln gar nicht aus\chließlich um solche Artikcl, die von der Handweberei ergesteUt werden; sodann ift die Prosperität der Handweberei gar
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