1888 / 323 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 Dec 1888 18:00:01 GMT) scan diff

Im Central- Theater fand gestern, am Sonntag Abend, die S Aufführung einer neuen Gesangspofte „Luchtkugeln® von W. Mannstädt statt und fand bei dem vollbeseßten use jenen frenetischen Beifall, der den Mannstädtishen Possenleistungen nun son beinahe im Voraus gewiß ist. Das Stück ift na dem im Central-Theater gewohnten und \tets - fiegenden Rezept zusammen- geseßt. Zwei junge, ziemli gedankenlos ‘dabinlebende Ehemänner, von denen der eine ohne Aufhören zu musikalishen Gesellschaften herangezogen wird, während der andere seiner im Uebermaß wirthscaftlihen Frau ftets bei den hbäuslihen Verrichtungen helfen muß, werden dur das frishe Soldatenleben, welches sie als Reservisten noch einmal auf kurze Zeit führen müssen, aus dem alten Stlendrian hberausgerifsen ; sie folgen niht mehr blind ihren frauen, sondern werden plößlich tüchtige pflihttreue Männer, welbe in ibrem Geschäft fleißig arbeiten, um alles bisher Versäumte nachzubolen. ns der durchgreifenden Besserung der Ehemänner trägt die plôulid fich aufdrängende Erkenntniß von der s{chlimmen Lage ibres Geshäfts und das energische Eingreifen des alten Onkels Nöôte- kamp bei, welcher das Geschäft einst als vermögensloser Mann be-

gründet und als reiher Mann feinen effen, wie er meinte, als Sinekure überlassen hatte. Das Stück spielt also, wie seine Vorgänger, in bürgerlißen Kreisen,

und der Segen ehrliher Arbeit und die Freude am Familienleben sind es auch diesmal, die den Zuschauern in möglichst neuen und humor- vollen Bildern und Scenen zu Gemüthe geführt werden. Etwas Rührung und viele harmlose Sherze, mit herzhaften An- kläângen an das im Herzen jedes Berliners _Widerhall findende Soldatenleben durhseßzt, bilden die wirkungsvolle Mischung aub dieser Posse. Einzelne Scenen sind übrigens frisch und ansprechend erdaht, so die Scene zwishen dem Großonkel Nötekamp und dem kleinen Anton und “die Scenen, welche das Soldatenleben im Frieden {ildern. Die umfangreichen Gesangs- einlagen waren zumeist melodiöss und verdienten den reihlich gespendeten Beifall. Als Hauptdarsteller „Onkel Nötekampy“ führte Hr. Thomas seine für diese Gattung unübertrefflichen \{chaufspiele- rischen Kräfte ins Feld und gewann den Sieg sowohl in den heiteren wie in den rührenden Scenen. Hr. Bollmann, als sangesfreudiger Ebemann, trug eine Lieder mit bübscher Stimme vor Unter den Damen ragten Fr. Dambofer und Frl. Dora durch ihr munteres Spiel bervor; leßtere trug einige Couplets mit reizender Schalkhaftigfkeit vor und erfreute sch besonderer Ovationen durch reihe Blumengaben. Die übrigen Mitwirkenden waren alle tüchtig an ibrem Plage, besonders Frau Gerber als umfangreiche, pußsüchtige Schwiegermutter, und Hr. Mever als ewig essender, ver- bungert aussehender Bureaumensh. Die Darsteller fanden, wie die Novität, stürmischen Beifall.

Mannigfaltiges.

Bekanntmachung, betreffend den Schluß der kleinen Jagd.

Für den Regierungsbezirk Potsdam wird die Jagd auf E Birk- E, Haselwild, Wachteln und Hasen mit auf des

Sonntag, des 20. Januar 1889, geschlofsen.

Potsdam, den 14. Dezember 1888.

Der Bezirks-Aus\{huß. Gedike.

(Dr. I.) Als das Symbol und ker Mittelpunkt der festlichen Tage am Séchluß des Jabres ers(eint allenthalben in deutschen Landen und bei den Deutschen in fremden Ländern der festlich ge- \{chmüdte, glänzend beleuchtete Tannenbaum, in dessen Schatten die Geschenke ruhen, welhe das Christkind mitgebracht. Man ift fehr geneigt, den Weihnachtsbaum als einen uralten heidnischen Brauch zu betrachten, der aus allergrauester Vorzeit auf uns gekommen ist ein Beweis für diese Anrahme fann aber nit erbraht werden. Im Gegentheil deutet Alles darauf hin, daß der Christbaum viel späteren Ursprungs is. Die daltesten Spuren des Weibnachts- baumes sind merkwürdigerweise franzöfischen Ursprungs. In dem interessanten Buche „Das höfishe Leben zur Zeit der Minnesänger“, von Prof. Alwin Schult in Prag, werden zwei Stellen französischer Dichter angeführt, aus denen gefolgert werden kann, daß man in rankrei im 12. und 13. Jahrhundert den Christbaum kannte. Perceval (unser Parzival) erblickt einen mit mehr als tausend Kerzen eleuhteten Baum, und der gleichzeitige altfranzösishe Dichter Dur- mars berihtet von einem Lihterbaum, auf dessen Spiße ein nacktes Kind, das Christkind, sichtbar ift.

Jahrhunderte vergehen, bis man in der deutschen Literatur dem Meibnachtsbaum begegnet. Dr. Martin Luther kannte denselben offenbar nit, denn nirgends in seinen zablreiden Scriften findet sih i Erwêlnng desselben. Die älteste bekannte deutshe Nachricht

über den baum findet ih in dem Werke „Kateismusmilch“

des Straßburger pi tischen Theologen Konr. Dannhauer (f 1666), woselbst B fr otel e anderen Lappalien, damit man die frohe Weihnachtszeit oft mehr als mit Gottes Worte begehet, ift au der Weihnachtsbaum, den man zu Hause aufrichtet, denselben mit Puppen und Zuckzr behängt und ihn bernach schütteln ‘und abblumen läßt. Wo die Gewohnheit hergekommen, weiß ih nit ; ist ein Kinderspiel, doch besser als andere Phantasie und Abgötterei, so man mit dem Christkinde pfleget zu treiben*

In Leipzig war der Weihnahtsbaum im vorigen Jahrbundert bekannt. Goethe fond dortselbst während seiner Studienzeit im Stock- schen Hause ein „Chriftkbäumchen, unter welchem sich eine Darstellüng e Geburt des gp E R Tei j E pas Sue

eiten gar artig präsentiren“. eißige und liebenêwürdige Künstler Tho etvieti fennt den Weihnacbtsbaum nit.

Auf seinem BlâättWen „Häuslihes Fest am WelbnaGtwadentt'

eht auf dem Tische ein Gestell, bestehend aus einer redi Stange und drei nach oben kürzer werdenden Quer- doppelarmen, an deren Enden, sowie auf der Spiye

eine brennende Kerze prangt. An diesem Gestell bängen die Weihnachtsgaben, andere haben zu Füßen desfelben Plaß gefunden. Aehnlihe pyramidenartige Gestelle, die aber nit stehen, sondern gehängt werden und ftatt der Querarme meist Reife zeigen, sind heute noch in manden Familien Süddeutschlands anitatt des Weihnachtsbaumes in Gebrau, werden von leßterem jetoch immer

mebr verdrängt. Wie wenig aber der Chriftbaum no in E a

der Stange je

Jahrhundert verbreitet war, wird dadurch bestätigt, weder S(hleiermaher noch Tie in seiner Erzählung „Der Weibnachtsabend“ denfelben nen. In Danzig wurde

der Christbaum erft im Jahre 1815 durch preußische Offiziere und Beamte eingeführt. Im katholishen Süddeutshland war und ift da und dort noch die Krippe statt des Baumes der Mittelpunkt der Fest- libfeiten zu Weihnachten. Die Einführung desselben im bayerischen Walde, die auch noch verhältnißmäßig sehr neuen Datums ist, hat uns Hofrath Maximilian Schmidt recht s{chön erzählt. Daß in München im Sahre 1843 der Christbaum allgemein gebraucht wurde, beweist eine dübshe Radirung vor Karl Heinzmann aus diesem Jabre, welche den Münchner Chriftbaummarkt darstelli. Dieses Blatt ift einer Folge von Radirungen - entnommen, die selbst eine Weihnachtsgade verschiedener Münchener Künstler war und demgemäß auf dem von Eugen. Neureuther radirten Titelblatt einen Christbaum mit den Bilonissen verschiedener Künstler, wie J. A. Klein, W. Gail, H. Dyck, F. Volt, E. Kirchner u. a. zeigt, wie sie den Baum pugen. _Es wäre von Interesse für die Geschichte der Verbreitung dieser s{öônen deutschen Sitte, wenn in vershiedenen Städten und Gegenden Unter- suchungen über den Beginn des Gebrauds angestellt würden.

Zu dem großen Neubau, den der Christlihe Verein junger Männer in der Wilhelmftraße (Nr. 34) erribten läßt, wurde gestern in Gegenwart des Grafen und der Gräfin Waldersee, der beiden Grafen Bernstorff, des Schloßhauptmanns Freiherrn von Ende v. A. durch den Pastor Knak der Grundstein gelegt. Das dreistôckige Vorderhaus, weiches ¿A an der Wilhelmstraße erbeben wird, ift mit dem anschließenden eitenflügel und dem Quergebäude an ein Comité vermiethet, welchbes in den gesammten Räumen einen chriftlihen Gasthof größeren Stils mit 70 Fremdenzimmern errichten will. Das zweistöckige Vereinshaus wird auf dem Hinterterrain erbaut und in Verbindung ftehben mit einem Saalbau, der im Erd- geschoß eine große Turnhalle und darüber einen Festsaal für ca. 1000 Personen enthalten wird.

Die Berliner Vereine der „Kaiser Wilhelms- Stiftung für deutshe Invaliden“ und der „Victoria- National-Invaliden-Stiftung* hielten am Freitag Abend im Rathhause ihre Generalversammlung ab. Die Kaiser Wilhelms- Stiftung, welche sih der Invaliden der Jahre 1870/71 annimmt und deren Geschäfte zuerst erledigt wurden, hatte in Berlin eine Einnahme von 56613 #4; 42000 Æ überwies der Ver- waltungs-Ausshuß der t-Stiftung, dem Berliner Verein, 12 000 M zahlte die hiesige Stadtgemeinde, 2322 4 führte der kürzlih verurtheilte Rendant der Kasse, Bureauvorsteher Lehmann, von den eingegangenen Mitgtiedsbeiträgen an die Kasse ab; der Rest der Einnahme bestand in Zinsen und dergleichen. Verausgabt wurden 51039 M und zwar 3635 M für die Verwaltung und 47 404 Æ zu Unterstüßungen. Es wurden unterstüßt : einmalig 304 Invaliden, 179 Wittwen und 28 Argehörige mit zusammen 8712 #4, laufend

113 Invaliden, 125 Wittwen vnd 71 Angebörige mit intgesammt 38692 46 Die Zahl der unterstüßten Personen har sih aegen das Vorjahr um

Die Summe der verauëgabten Unterstüßungen ist da-

25 vermehrt. t ; weil bei Bemessung der einzelren

gegen um 1258 „Æ zurückgegangen,

Yuterliügnngäraten mit Rücksicht auf die immer geringer werdénden ittel die äußerste Srarfamkeit be tet wurde. Die bö{ste Pension, die die Stiftung demgemäß gewährt, beträgt

54 M pro Monat. Zur Verfügung ftehen der Gesammtstiftung noch 14 Millionen Mark. Man hofft damit bis 1920 ausreichen zu können Der Berliner Vexein hat für das neue Etatëjahr einen um 4000 Æ geringeren Zuschuß von der Hauptstiftung erbeten. Der Be- stand erhöhte fich von 7309 auf 12 882 6 Es folgte sodann die Er- ledigung der Geshâfte der Victoria-National-Invaliden-Stiftung, welche bestimmt. ift, sich' der Kämpfer aus den Kriegen 1864 und 1866 anzunehmen. Die Stiftung hatte im leßten Jahre eine Ein- nabme von 20231 #; 12000 Æ gewährte die p ESL 6000 Æ# die Stadt, 1461 # buchte der Rendant Leh- mann als Mitgliederbeiträge; dazu kamen Zinsen u. dergl. Verausgabt wurden 17126 # Die Verwaltung des Rendanten Lehmann erforderte 1743 # Unterstüßt wurden 158 Per- sonen mit 15383 Æ 7 Personen weniger als im Jahre vorber. Es erbielten 48 Invaliden, 22 Wittwen und 6 Angehörige einmalige Unterstüßungen in Höhe von 1310 und 21 Invaliden, « 50 Wittwen und 11 Angehörige 14 073 #4 an laufenden Unterstüßungen. Um ferneren Unterschleifen entgegenzutreten, wird man von jeßt ab in beiden Stiftungen die Namen der Mitglieder und die Höhe ihrer Beiträge im Jahresberiht veröffentliGen und fo eine Kontrole er- möglichen, die bei dem Geschäfteverfahren des Rendanten Lehmann

ausgeschloffen war.

Unter dem Namen Volks-Kaffee- und Speisehallen- Gesellschaft ist ein Verein im Entstehen begriffen, welher nah dem Beispiele Hamburgs auf Grund der dort und namentlih auch in allen Städten Englands gemachten fehr günstigen Erfahrungen unseren -minder begüterten Mitbürgern Kaffee und andere Getränke

außer Spirituosen, nahr- und schmackhafte Speisen, s\o- wie einen freundlichen Aufenthalt bieten will. Troß der billigsten Preise sollen die Volks - Kaffee- und peise-

hallen ihrem Grundprinzip gemäß keine Wohlthätigkeitsanstalten sein, sondern na gesunden kaufmännischen Grundsäßen geleitet werden, um sih selbst erhalten zu können. Eine Reibe von Vännern hat bereits Geldmittel für diesen Zweck zur Verfügung geftellt. Um jedoch die wünschenswerthe Ausdehnung der Anstalten ' alsbald zu ermöglichen, wären fernere Zeichnungen auf die Antheilsheine des Vereins, welche in Abscritten von je 1000 # auêgegeben werden, an dem Gewinn bis zu 5 9% jährli betheiligt und durch Verloosung rückzahlbar fein sollen, erwünscht. Der Verein nimmt außer den Zeichnern von Antheils- scheinen auch solhe Mitglieder auf, welche seine Bestrebungen ander- weit thatkräftig unterstüßen. Die Vorbereitungen sind soweit ge- diehen, daß im Laufe des nächsten Monats die erfte Volks-Kaffee- und Speisehalle in der Nähe des Spittelmarkts wird eröffnet werden können. Nach Maßgabe der dem Verein zur Verfügung gestellten Mittel und der Beschaffung geeigneter Lokalitäten auf Kellerräume wird nicht refleftirt werden weitere Hallen folgen, für welche verkehrsreiche Straßen ins Auge gefaßt sind. Bis zu der in den ersten Tagen des Januar erfolgenden definitiven Konstituirung liegt die Leitung der Sache in Händen eines von der vorläufigen konftituirenden Versamm- lung eingesetzten Comités, an defsen Spitze -Hr. Emil Minlos steht. Derselbe hat bei Ans und Leitung gleichartiger Anstalten in Lübeck und Hamburg Erfahrungen gesammelt, die er nunmehr dem biesigen Verein widmen wird.

In der Dezember-Sißzung des Elektrotechnischen Vereins hielt Hr. A. du Bois-Reymond einen Vortrag „über die Schwierig- keiten, welche der Arbeitsübertragung durch Wecselstrom im Wege stehcn.“ Bekanntlich spaltet si augenblicklich die elektrotechnische Welt in zwei Lager : die Vertreter des Wechselstroms und die Ver- treter des Gleihstroms. Das direkte Vertheilungésystem durh Gleich- strom, wie es beispielsweise hier in Berlin zur Anwendung kommt, bietet den Vorzug großer Betriebssicherheit und außer anderen Vortheilen auch die Möglichkeit der Verwendung von Kleinmotoren. Die Vertheidiger der Wechselftromvertbeilung heben dagegen hervor, daß ihre Systeme eine günstigere Verzinsung des Anlagekapitals geftatten und die Möglichkeit gewähren, auf größere Entfernungen hin Licht zu liefern. Der Hauptmangel der Wechsel- stromvertheilung besteht darin, daß es bis jeßt noch nicht gelungen ist, brauhbare Wechselstrommotoren zur Kraftübertragung herzustellen. Der Vortragende suchte aus theoretisden Gründen die Unmöglichkeit abzuleiten, daß je Wecselstrommotoren gebaut werden würden, welche es mit den Gleihstrommotoren würden aufnehmen können.

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch.

Steckbriefe und UntersuGunas-Tagen. Spanaguolprectungen:

erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

L, 2. 3, 4.

1) Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[49585] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Brunnenmacher Julius Seidel wegen Unters{lagung vom Königlichen Amtsgericht I. Berlin in den Akten 84. G. 762/84. I. IV b. 40/84 unter dem 12. März 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 19. Dezember 1888, : Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

149586] Steckbriefs-Erledigung.

Der gegen den Buchbinder Theodor Taken wegen Diebstahls, nach méhrmaliger Vorbestrafung wegen Diebstahls in den Aften J. 1V. C. 836. 88. unter dem 29. Oktober 1888 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

Berlin, den 19, Dezember 1888. / Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

[49587] Bekauntmachung. : Die unterm 9. Juni 1884 in der Strafsache gegen Gruhlke und Genoffen M? 49/83 er- lassene „Offene Ordre“ wird bezüglich des Johann Carl Graebsch aus S{reibendorf, geboren 1. August 1857 zu Unter-Shreibendorf, zurückgenommen, Potsdam, den 18. Dezember 1888. Königliche Staatsanwaltschaft.

[45129] Oeffentliche Ladung. In der Strafsache gegen Thürmer und Genoffen J. 1V. c. 1001. 88 werden nachbstebhende Per-

sonen :

1) Clemens Morih Thürmer , geboren am 16, Juli 1865 zu Luga, Ämtshauptmannschaft Baußen,

2) der Sattler Paul Karl Johann Landt, ge- boren am 18, Januar 1865 zu Rawmbin, Kreis Bergen auf Rügen,

2 der Commis Georg Freundt, geboren am 2, August 1864 zu Breslau,

4) Emil Richard Johannes Andrée, geboren am 11. Mai 1865 zu Stargard „i. P., Kreis

Saagtig, : 5) der Schneider Franz Albert Hermann Meyer,

ufgebote, Vorladungen u. dergl. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

geboren am 22. März 1866 zu Freienwalde i. P., Kreis Saaßig, E

6) Johann Karl Heinrih Graepp, geboren am 6. März 1860 zu Stargard i. P., Kreis Saatig,

7) der Sattler Otto Reinbard Weigel, geboren am 30. Oktober 1865 zu Lihtenow, Kreis Nieder- Barnim,

8) der Versiherungsbeamte Paul Ernst Hermes, g am 5. Dezember 1865 zu Hermsdorf, Kreis

ieder-Barnim, :

9) Karl Friedri Wilhelm Grothe , geboren am 6. Februar 1865 zu Stolp, Kreis Nieder- Da an Emil Friß H Fraed b

ax Emi ugo aede, gebcren am 10. Februar 1865 zu Pankow, Kreis Nieder- Barnim, :

11) der Koh Karl Wilhelm Robert Lenz, geboren am 15. September 1863 zu Berlin,

12) Paul Heinrich Otto Liuke, 10. Oktober 1865 zu Berlin,

13) Max Ferdinand Karl Lausch, geboren am 23. Mai 1865 zu Berlin,

14) der Buchhalter Gustav Friedri Hermann Lorenz, geboren am 6. März 1865 zu Berlin,

15) Ernst Richard Lichtenberg, geboren am 3. September 1866 zu Berlin, 16) Rudolf Hans Willi Lau, geboren am 29. Ja- nuar 1866 zu Berlin,

17) Hermann Friedrich Wilhelm Maaf, geboren am 15. Mai 1864 zu Berlin,

18) der Seemann Max Otto Alexander Maurer, geboren am 18. Januar 1864 zu Berlin, :

19) Theodor Georg Megtzke, geboren am 12. Juni 1864 zu Berlin,

20) Franz Karl Gustav Müller, geboren am 23. November 1864 zu Berlin,

21) Arthur Ludwig August Messerschmidt, ge- boren am 1. September 1865 zu Berlin, :

22) Friedrich Karl Maas, geboren am 31. Mai 1865 zu Berlin,

23) Wilhelm Paul Merzsch, geboren am 13. Sep- tember 1865 zu Berlin,

24) Karl Otto Max Meyer, geboren am 6. Fe- bruar 1865 zu Berlin,

25) Friedrich Wilhelm Hermann Mettke, geboren am 10. Februar 1865 zu Berlin,

geboren am

26) Karl Wilbelm Paul Mai, geboren am 4. November 1865 zu Berlin,

27) der Seefahrer Max Felix Megtoldt, geboren am §. August 1865 zu Berlin,

28) Marx Paul Richard Marquardt, am 21. Oktober 1865 zu Berlin,

29) Karl August Milde, geboren am 5. No- vember 1865 zu Berlin,

30) Friedrich Wilhelm Milde, geboren am 5. No- vember 1865 zu Berlin,

31) Ewald Gustav Müller, geboren am 3. Ok- tober 1865 zu Berlin,

32) Otto Paul Müller, geboren am 27. Juli 1866 zu Berlin,

33) Karl Auaust Gustav Müller, 19. Januar 1866 zu Berlin,

34) Bernhard Wilhelm Theodor Müller, geboren am 20. April 1866 zu Berlin,

35) Reinhold Louis Julius Mazurowsfki, ge- boren am 10. Dezember 1866 zu Berlin,

36) Friedrich Albert Mertins, geboren am 2. März 1866 zu Berlin, /

37) Erich Karl Meurer, geboren am 3. Juni 1866 zu Berlin,

38) der Musiker Karl Paul August Markworl, geboren am 19. Auguft 1866 zu Berlin,

39) Franz Hermann Julius Maskow, geboren am 1. Juli 1866 zu Berlin,

40) August Franz Max Matthäi, geboren am 8. August 1866 zu Berlin, 0

41) Rudolph Friedrih Mayer, 9. August 1866 zu Berlin,

42) der Buchhalter Rihard Emil Max Nahre, geboren am 1. November 1864 zu Berlin,

43) Meyer Neumann, geboren am 14. April 1864 zu Berlin,

44) Reinhold Wilbelm Hugo Neumaunu, geboren am 24. April 1864 zu Berlin,

45) Franz Karl Nicolis, geboren am 17. De- zember 1864 zu Berlin,

46) Maximilian Alexander Otto Neumanu, ge- boren am 4. Dezember 1865 zu Berlin,

47) Otto Julius Ernst Friedrih Neumaun, ge- boren am 15. September 1866 zu Berlin,

48) Marx Karl Wilhelm August Neumann, ge- boren am 23. Dezember 1866 zu Berlin,

geboren

geboren am

geboren am

Oeffentlicher Anzeiger. || Se Letwn vttvuta

49) der Kaufmann Gottlieb Hermann Mar Proschwitz, geboren am 29. August 1863 zu Berlin,

50) der Kaufmann Otto Leopold Penzlin, ge- boren am 20. Februar 1863 zu Kiew in Rußland,

51) Karl Friedrich Hermann Pauier, geboz2en am 29. April 1864 zu Berlin,

52) Karl Gustav Adolf Pankopf, geboren am 10. Februar 1864 zu Berlin,

53) Ernst Gottlieb Pause, geboren am 20. Juli 1864 zu Berlin,

54) Max Moriy Perl, geboren am 5. Januar 1864 zu Berlin,

55) Hermann Iobannes Ponsoug, geboren am 18. Januar 1864 zu Berlin,

56) Hans Emil Pöhn, geboren am 18. Mai 1865 zu Berlin,

57) Wilbelm Franz Paul Pflug, geboren am 3. Oktober 1865 zu Berlin,

58) der Kohblenzieher Hermann Albert Theodor Karl Pfeffer, geboren am 23. September 1865 zu Berlin, Ai Peter Pedotti, geboren am.6. Juli 1866 zu

erlin,

60) Arthur Perl, geboren am 3. September 1866s zu Berlin,

61) Ioseph Richard Prätsch, geboren am 2. Fe: bruar 1866 zu Berlin,

62) der Dienstknecht Otto Ribard Karl Pahl, geboren am 20. Januar 1866 zu Berlin,

63) Charles Robert Jaques Pignol, geboren am 18. Mai 1866 zu Berlin,

64) Alovsius Johannes Antonius Pinke, geboren am 10. Mai 1866 zu Berlin,

65) der Matrose Karl Emil Richter, geboren am 3. April 1863 zu Berlin,

66) Karl Heinrich Hermann Raether, geboren am 4. Februar 1864 zu Berlin,

67) Friedrich Wilhelm Karl Rehse, geboren am 30. Oktober 1864 zu Berlin,

68) der Vergolder Otto Emil Paul Reuter, ge- boren am 19. Oktober 1864 zu Berlin,

69) der Matrose Ernst Paul Robert Rischow, geboren am 8. März 1864 zu Berlin,

70) der Sélofser Karl Friedrih Rohde, geboren am 5. Dezember 1864 zu: Balgallen in Rußland,

71) der Bauschlofser Karl Gustav Otto Riehter, geboren am 22. September 1864 zu Berlin,

char am d Deb 1986 su Hel VID Lee Sa ALr Ernsi H Relit, ge- E) Lttn Sl Mt Mei iebonmn a 2. Juli 1865 zu Berlin, R N

76) Karl Ludwig Ritter, geboren am 1. Iuli

T) der Kausmann A

er Kaufmann Alfred Rein c

10. Dezember 1865 zu Berlin, P I R

B En geboren am 20. Juli 1867 zu

er Kaufmann Karl Jo ili

geboren am 2. März 1864 zu Bann P 80) der Gärtner Georg Otto Emil Plum, ge-

boren am 12. Januar 1865 zu Berlin, 81) Gottlieb Riechert, geboren am 28. März

1865 zu Berlin, Otto Wilbelm Richard

geboren am

a der Stan ngnuer, geboren am 13. August 1865 zu Berlin 83) Franz Hermann Lomché, geb zember 1868 ju Berlin mcché, geboren am 16. De- er Archi ugen Theodor Rudolf Li geboren am 16. November 1866 A “ven 85) Hellmuth Gustav Otto Köller, geboren am . Mai 1865 zu Marienwalde, Kreis Arnswalde, 86) Eduard Adolf Wilbelm Mewis, geboren am La meine 1864 zu Lenzenbruch, Kreis Arns- ê, 87) der Laufburs®e Hermann Karl Adolf Gebel, gs am 27. März 1864 zu Reicenbach, Kreis eichenbah i

88) der Kaufmann Lucian (Loses) Schachna, ge- boren am 21. Oktober 1865 zu Gie a. B, r S,

Max Levy, geboren am 30. Oktober 1865 zu Shwerin a. W., Kreis Birnbaum, s

90) der Buchdrucker Karl August Rudolf Schwabe, E am 9. April 1866 zu Pritzwalk, Kreis Oft-

riegnit,

91) der Schiffer Reinhold Albert Emil Muhme, geboren am 5. April 1864 zu Hammer, Kreis Nieder- Barnim,

92) der Kaufmann Robert Julius Adolf Colberg,

eboren am 24. Oktober 1864 zu Sagan, Kreis

gan,

93) Johannes Gustav Julius Wilcke, geboren am 10. Juni 1866 zu Swinemünde, Kreis Usedom- O l Denn A

9 arl Hermann August Roloff, geboren am 29. August 1865 zu Gandenitz, Kreis Canvlia,

95) der Kellner Hermann Karl August Schulz, geboren am 11. Dezember 1865 zu Polhow, Kreis Regenwalde,

96) der Handlungëcommis Eli:8 Frank, gebcren am 29. Dezember 1859 zu Schönewalde, Kreis S ‘Albert Louis Adol

) Al uis Adolf Hoppe, geboren am 28. Juni 1862 zu Löwenberg, Kreis Löwenberg,

98) Mar Frazz Paul Linke, geboren am 28. Ok-

tober 1867 zu Frankfurt a. O., Kreis Frankfurt

a. O., 99) Karl Julius Heinri Pittel, . geboren am il Mes 1867 zu Frankfurt a. O., Kreis Frank- a. O.. 100) Richard Otto Ernst Nitschke, geboren am L. aue 1867 zu Frankfurt a. O., Kreis Frank-

a. O.,

101) August Friedrih Schmidt, geboren am 22. Februar 1864 zu Genthin, Kreis Genthin,

102) Guftav Wilbelm Schmidt, geboren am 8, Juli 1865 zu Genthin, Kreis Genthin,

103) der Stud. jur. Emil Noth, geboren am fas E 1861 zu Heringen, Kreis Sanger- ausen,

104) der Gärtner Karl Friedrich Dallmann, geboren am 10, Juni 1863 zu Marienfließ, Kreis

Saaßig, 105) Auguft Guftav Myhns, geboren am 23. Ok- tober 1859 zu Zachan, Kreis Saaßig,

beschuldigt, als Wehrvflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlafsen zu haben beziehungsweise nah erreihtem mili- tärpflihtigen Alter fi außerhalb des Bundesgebietes aufzuhalten. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 des Reichsftrafgeseßbubs. Dieselben werden auf den 11. Februar 1889, Vormittags 9? Uhr, vor die III. Strafkammer des Königlihen Land- gerichts I. zu Berlin, Alt-Moabit 11/12, Saal 68, PanSerhanLung geladen. Bei unents{uldigtem

usbleiben der Angeklagten wird zur Hauptverhand- lung geschritten werden und werden dieselben auf Grund der nach S. 472 der Reicbs-Strafprozeß- Ordnung von den betreffenden zuständigen Ersayz- Kommissionen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver- urtheilt werden.

Verliu, den 17. November 1888. Königlihe Staatsanwaltschaft beim Landgericht T.

[47540]? Beschluß. . Dem Antrage der Kaiserliben Staatsanwaltsch{aft entsprechend, wird die durch Bes{luß biesiger Stelle am 5. März 1888 gegen den Rekruten Julius Schüblin vom Ober-Clfässishen Reserve-Landwehr- Bataillon Mülhausen Nr 99, geboren am 8. Fe- bruar 1866 zu Mülhausen, zuleßt wohnhaft in Brunstatt wegen Fahrenflucht bis zum Betrage von é angeordnete Vermögentbes{lagnabme wieder aufgehoben, da der Angeshuldigte Schüblin si inzwischen zur Erfüllung seiner Dienstpflicht frei- willig gestellt hat. Gleichzeitig wird die Veröffentlihung dieser Viederaufbebung außer im Deutschen Reichs-Anzeiger, in der Neuen Mülhauser Zeitung angeordnet. Die Koften fallen der Staatskasse zur Last. Mülhausen, den 20. November 1888. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. v. Baerenfels. Hoppe. Zeitschel. Zur Beglaubigung: (L 8.) Der Landgerichtssekretär : I. V.: Hartmann.

a Württ. Staatsauwaltschaft Hall. Vermögensbeschlagnahme.

In der Strafsache gegen: :

1) Karl Mar Ernst David Ludwig Heuber, Kaufmann, geb. am 8. November 1866 zu Unter- fteinbah, O.-A. Oehringen, zuleßt wohnbaft daselbst,

2) Johann Christian Leonhard Martin Michael Ungerer, Schuhmacher, geb. am 25. Mai 1866 zu

wegen T4 g der Wehrpflibt bat die Straf- kammer des K. Landgerihts Hall dur& Beschluß vom 5.- Dezember 1888 das Vermögen der Ange- klagten zur Deckurg der vorauésihtlichen Geldstrafe und der Kosten im Gesammtbetrage von je 670 4 A A,

obe die ragas, mi ellag belegt.

Den 20. Dezember 1888 i G Staatsanwalt. Fein.

[48533] Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen z 1) pw Franz ¿Ss Dol. geboren am . September 1: zwr Pawrlowtgz, leßter gcwöhn- E E Nort à Dow G E den Kne osef Buchta, geboren am 29. Oktober 1864 zu Pilgramsdorf, liger gewöhn- liher Aufenthaltsort : Pilgramsdorf, welche binreihend verdätig erseinen : als Webrpflichtige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des ftebenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, obne Erlaubniß das Bundesgebiet ver- lassen oder nah erreihtem militärpflihtigen Alter a außerhalb des Bundeëgebiets aufgehalten zu

en, Vergeben gegen §. 140 des Strafgeseßbubes, das Hauptverfahren vor der Strafkemmee des Königlichen Landgerichts hierselbst eröffnet. Gleizeitig wird zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden böten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens auf Grund des &. 326 der aa ak o ee [Wen Reiche be- ndlicze Bermögen der Angeschuldigten mi belegt. V. M. 53/88. e O E Ratibor, den 28. November 1888. Kövigliches Landgericht. II. Strafkammer. Schmidt. Scchwindt. Pidckart.

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2) Zwangsvollftreckungenu, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [49564]

Zum söffertlich meistbietenden Verkauf des zum Zwecke der Zwangsversteigerung beshlagnahmten, an der Zierker Straße sub Nr. 22 bierselbft belegenen, der verehelichten, jeßt verwittweten Frau Bäcker- meister Peydeu, geb. Ko, allhier, gehêrigen Hauses nebft Zubehör ift der Verkaufstermin auf Dienstag, den 19. März 1889, Vormittags 11 Uhr, und der Ueberbotstermin auf Dienstag, den 9. April 1889, Vormittags 11 Uhr, angeseßt.

Zur Anmeldung aller dinglichen, geseßlih von der Meldungeépfli@t nit ausgenommeren Ansprüche an das Grundftück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände, sowie zur Vor- legung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel, au ¡yr etwaigen Priorität8ausführung steht Termin auf Dienstag, den 19. März 1889, Vormittags 11 Uhr, an, zu welchem die be- tbeiligten Gläubiger unter dem Nachtheile der Ab- weisung und des Ausschlusses hiemit geladen werden. Dieser leßtere Termin ist zuglei für die endliche Regulirung der gerichtsseitig zu entwerfenden Ver- kaufsbedingungen, welche vom 1. März 1889 ab in der hiesigen Gerichtsschreiberei IT. zur Einsicht der Betbeiligten auéliegen werden, Lestimmt, und ift der Schuldnerin, dem Sequester Kaufmann Maßmann hier und den bei der Zwangsversteigerung betbeiligten Gläubigern freigelassen, in demseiben zu ers{einen, sowie innerhalb einer Frist von einer Woche vor diesem Termine Vorsbläge für die Verkaufs- bedingungen einzureichen.

Die Besichtigung des Grundstücks is Kauf- liebbabern nach zuvoriger Meldung bei dem zum Sequester desselben bestellten Kaufmann Julius Maßmann hier gestattet. s Neustrelitz, 17. Dezember 1888. Großherzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. (gez.) C. Schumann. Beglaubigt: L. Barteld, A.-G.-Aktuar.

[49643] Der im Zwangsversteigerungsverfahren über die Wegner'’sche Hâäuslerei Nr. 18 zu Gallin auf

Donnerstag, den 17. Januar 1889, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Großherzog- liden Amtsgerichte anstehenden Ueberbotstermin wird bierdurch mit dem Bemerken in Erinnerung gebra®t, daß im heutigen ersten Verkaufstermin ein Bot nit abgegeben ift.

Voizenburg, den 20. Dezember 1888.

Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

Feege, Akt.-Geh. [41106] Aufgebot. Zum Zwecke der neuen Ausfertigung haben beantragt :

a. der Swiefcrdecker Bernhard Esperstedt zu Rem- scheid das Aufgebot des auf seinen Namen aus- gefertigten Sparkassenbuhes der ftädtishen Sparkasse zu Gelsenkirchen Nr. 9564 über 164,19 M,

b. der Bahnmeifter Carl Ernst Heinrich Ottens- meyer in Schalke, als Vecsiherter, das Auf- gebot der von der Hannoverschen Lebensversiche- gu Haa As A zu Gursten des

nhabers ausgestellten Lebensversicherungspoli Nr. 40079 über 3000 Aus pon

Die Inhaber der bezeihneten, angebli verloren

gegangenen Urkunden werden aufgefordert, späteftens

im Aufgebotstermine, den 1. Juli 1889,

Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte,

Zimmer Nr. 12, ibre Nehte anzumelden und die

Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftlos-

erklärung erfolgen wird.

Gelsenkirchen, 8. November 1888.

Königliches Amtsgericht.

B Le B sgt. G

Der General-Lieutenant von Gräveniß zu Ulm hat das Aufgebot folgender Depotscheine der Reichs- bank : 1) Nr. 200243, 2) Nr. 200247, beide d. d. Berlin, den 23. Mai 1882, 3) Nr. 202196, 4) Nr. 202197, 5) Nr. 202199, zu 3 bis 5 inkl. d. d. Berlin, den 14. Juni 1882, 6) Nr. 235139, d. d. Berlin, den 31 Mai 1883, 7) Nr. 262231, 8) Nr. 262232, zu 7 und 8 d. d. Berlin, den 3. März 1884, 9) Nr. 262330, d. d. Berlin, den 4. März 1884, zu 1 bis 9 infl. ausgestellt für den Oberft Herrn von Grâäveniß in Weingarten, 10) Nr. 445917, 4d. d. Berlin, den 10. Januar 1888, 11) Nr. 445918,

Neuenstein, O.-A. Oebringen, zuletzt wohnbaft daselbst,

15) Nr. 445922, 14) Nr. 445923, zu 10 bis 1 inkl. d. d Berlin, den 10. Januar 1888, E für den General-Major Herrn von Srävenig in Ulm, Nanbmnal, j E SMober der Men werden auf-

s eftens in dem au Ä i 1889, Mittags 12 Uh e N Gerichte, Neue Friedribstraße 13, Hof, part, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine idre Rebte anzumelden tund die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung erfolgen wird.

[31683]

vertreten durch den Rechtéanwalt Dittmar hier, Jägerstraße 20, bat das Aufgebot des von ihm am

[49639]

è heim, Immendorf und Lein bezeiheten Eigenthümern u verfahrens SEEEE

uf den Antrag der Direktion der Braunshweigishen Landes zur Auszablung dieser Entschädigungskaptiale auf den l Februar 1889, Amtsgerichte in der Curlandt’ schen Gastwirth 3 1 enigen, welde Realrechte an den enteigneten Grun zur Anmeldung ihrer Ansprüche bei Strafe des Ausschlusses mit denselben bierdurch vorgeladen werden.

unterzeihnetem Herzoglichen gefeßt, zu welchem alle Diej

r, vor dem unterzeibneten Flügel B,, der Urkunden

Verlin, ten 13. Oktober 18883. Königlihes Amtsgericht I. Abtbeilung 48.

i Aufgebot. Der Hoflieferant Wilbelm Wiegand zu Apolda,

dem Blarcogiro des vermerken von

Urkunde vorzulegen , erklärung der Urkunde erfolgen wird.

wird fgefordert, f p aufgefordert, testen 17. Mai 1889, Mittage unterzeichneten Gerichte, Neue Friedrichstraße 13, of, Flügel B., parterre, Saal 32, anberaumten ufgebotstermine feine Rechte anzumelden und die widrigenfalls die Kraftlos-

tirten, am 10. Januar 1888 zahlbaren Wechsels über 317 4 18 4, dessen Rückseite mit V e Sup E eite

einri Spoer rande zu Apolda, des P. O. Wolff und der dur{ftrichenen Quittung der Deutschen Bank versehen und angebli verloren ge- gangen ift, beantragt.

10. November 1887 auf Hermann Ewald in Berlin, Luisenstr2ße 38, gezogenen, von dem Letteren accep-

rima-

baber der Urkunde t in dem auf Mittags 12 Uhr, vor dem

Verlin, den 17. September 1888. Das Königliche Amtsgeri{t I., Abtbeilung 49.

Aufgebot.

den

Zur Aulage der Braunschweigischen Landeseisenbahn sind auf den Feldmarken von Drütte, Aders-

Wolfenbüttel, den 19. Dezember 1888.

Herzogliches Amtsgericht. Behrens.

de die in dem nabstebenden Verzeichnisse aufgeführten Grunditüdckstbeil le mnn 1M) 1 | e von de nd sür die angegebenen Geldentshädigungen im Wege des Gepropriations-

cisenbahn-Gesellshaft wird Termin Nachmittags 2? Uhr, vor schaft zu Jmmendorf an- dftücken zua baben vermeinen,

ä Geseßes vom 25.

dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine anzumelden. Bezeichnung der Grundftücke.

Lfde. B Größ d E Mi Name des Eigenthümers E e 06 A Nr. s des Plans Trennstücke |gungs-Kavital ha a qm M t I. Drütte. 1 |Drewes, Julius, Kothsaß, No. ass. 23 80 14 40 864 | 2 Derselbe No. ass. 16 73 q €20 432 |— 3 [Die Schule No. ass. 9 74 —| 418 269 92 5 Sdgera Frit, Brinksiger 83 10 10 606 |— elbe 7 E 2 5 6 | Iorns, Sophie No. ass. 4 n | 12 1 1023 20 7 |Wasmus, Hermann, Kotbsaß No. ass. 10 82 {10 | 35 1783 [10 j _ ITL. Adersheim. E 1 |Die Gemeindekafe 149 1 D998 297 |— 2 | Das Pfarrwittwenthum 150 |— | 27 “16 74 TITL. Jmmendorf. 1 | Ebefrau des Kothsafsen Ferdinand Johns, Ferdinandine, 56a 37 80 2343 60 geb. Klauenburg, No. ass. 22 A 2 | Dieselbe No. ass. 13 56b |— [80/38 5505 8 3 do. No. ass. 22 Garten 6 8 448 [80 4 | Niehoff, Ferdinand, Oekonom No. ass. 1 E lo wal D do. No. ass 23 Garten —_— |— [66 43 56 6 do. No. ass, 1 ia erie [40 | 55 7 7 | Krüger, Albert, S{hneider, und dessen Ehefrau, Louise si L F 79 a 66 _ geb. Shrader, No. ass. 42 i : S s c [E 8 | Pöblig, Friß, Ebefrau des Maurers, Wilhelmine, geb. 23a 212 146 88 9 141 Ee A Savie mp, iftian,. Brinksiger No. ass. 8 2 —_— (212 21 (5 10 rbe Chriftian, Viebbändler No. ass. 14 230 S 7 111 78 11 | Oppermann, Heinrich, jun., Kothsaß No. ass. 21 94 113 65 1114 '40 _ I. Leinde. | 1 |Feldmark-Interefsenschaft 26b [— 124 2% 15 1 2 | Lüddecke, Ebefrau des Ackermanns, Emilie, geb. Giesecke, 32 /12 | 40 669 60 s|9 i at Mali ass. 19 as usch, Friedrich, Müller und defsen Ebefrau, Henriette, | 5 6 4 [a E C L fas No. ass, 46 E s E E e, Frit, Kothfaß No. ass. 25 33 10 70 577 80 9 |Provket, riftian, Kotbsaß und Stellmahhermeister, 34a 1 1 36 93 ¡44 Erben No. ass. 28 6 Eggert, Christop, Kotbsaß und Brinksitßer - 34 [|—| 6/5 342 190 No. ass. 30 7 |Bolze, ine, F teitas des Oekonomen, geb. Voß, 35 E 918 |— No. ass. 20 8 | Das Pfarrwittwenthum 36a 1 46 78 |84 9 | Die Pfarre No. ass. 32 36 |—| 6/58 355 32 10 Johns, Johann Christoph, Kotbsaß, Erben 37a 8 904 212 |76 No. ass. 9 M 11 | Derselbe No. ass. 23 E L [3E | 2 607 | 50 12 | Vasterling, Friedri, Großkothsaß No. ass. 8 38 5 15 278 10 13 |Wiegmann, Emma, Ebefrau des Ackermanns, geb. 39 / 23 | 80 1285 | 20 Waßmann, No. ass. 12 [49641] Aufgebot.

Auf Antrag der zuständigen Baubehörde ijt das Enteignungsverfabren bezüglib der unten ge- nannten in der Gemarkung der Gemeinde Hagen belegenen Grundstücke und zwar E fte 1. aufcelübrten zum Zwecke der theilweisen Verlegung des Vicinalweges Holzhausen-Hagen. der unter IL aufgeführten ¡um Zwecke einer theilweisen Verlegung des Kommunalweges Hagen-Blattgafter beute eingeleitet. Gemäß L 4 der Walde schen Verordnung vom 24. November 1851 und §. 14 des Waldeck'schen Ge . Oktober 1864 (Regierungsblatt 1864, Seite 115 und 123) werden hierdurch alle Die- jenigen, welche dinglihe Ansprüche irgend welcher Art an den zu enteignenden Grundstücken zu baben ver- meinen, seien es nun Pfandgläubiger, antihretische Pfandshuldner, ¡Lehnsbherren, Erbvachtberren u. f. w., aufgefordert, ißre Ansprüche auf den Entschädigungsbetrag bei Verluft ihrer Rebte gegenüber dem Wege- baufonds spätestens in dem auf Donnerstag, den 28. Februar 1889, Vormittags 10 Uhr, vor

Pyrmont, den 14. Dezember 1888.

12) Nr. 445919, 13) Nr. 445920, 14) Nr. 445921,

Fürstliches Amtsgericht.

S Ie: Namen und Wohnort Name Nils _ Größ = C, des der Set Klasse De S Flur) ¡elle Besißers Flurabthbeilung a | am É : i 111] | 33 |[Glatfeld, Fr. Ww. Henriette, geb.| Im Aehternholze. Acker IV 17 18 | Walbaum zu Holzhausen. 2TII | 34 Wiemann, Bernbard zu Hagen. daf. desgl. V 1 65 3111] | 35 Schröder, Fr. Ww. Wilhelmine, daf. desgl. 1-07 1 IV geb. Brinx, zu Eschenbruch. 0.80 f y| 1 87 41 TITI |343/38|Glatfeld, Heinr., zu Hagen. das. Weg-Acker TI [59 5 TTI E Derselbe. das. Aer SBL I Il 19 | 30 el m1 |345/ Derselbe. daf. desgl. “i 4 ela 7 III | 42 |Mundbenk, Friedr., Neubauer daf. das. desgl. 1-96 E 15 83 : 13-87 { IV 8117] } 43 |[Glatfeld, Heinr. Ww. Henriette, daf. Weg-Acker IV : —_ 85 geb. Walbaum, zu Holzhausen. da ADO/ANBIrNnS Waldeckshe Forstver-| In der Dickte. Wald I 55 waltung. 10] 1II |328/7 IStolte, Carl, Maurer zu Hagen. |Auf d. neuen Kampe Acker TI 2 173 11/10 | 26 [Köfter, Heinrich, daf. Im Aechternholze, Acker Sa II 4 pa 121 1III | 21 Stolte, Heinri, das. das. Aer G u 4 28 II. ° 1 II E ei, Heinr., Neubauer zu| Auf 4 *vaidinl Aer | S a 164 9 s j Y 11 |/162/54|Wieneke, Friedrich, daselbst. Auf der Blattgaster| desgl. | I [672

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