1909 / 81 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Apr 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Der Amtegerihtsrat Riefenstahl in Stettin ist an das N Abgereist:

iht Berlin-Mitte verseßt. E aae fd T nererdanni: der Geheime Kommerzienrat Julius Pintsch und der Kaufmann Ludwig Reiche in Berlin bei dem Landgericht T in Berlin, E abrikant Felix Rauh Solingen bei dem Landgericht in lberfeld, der Kaufmann Heinrih Buch. in Wiesbaden bei dem Landgericht daselbst und der Kaufmann und Stadtrat Heinrih Strauß in Magdeburg bei dem Landgericht daselbst. u stellvertretenden Ee sind wiederernannt: der ars Hartwig Goldschmidt in Berlin bei dem Landgericht T in Berlin und der Kaufmann Oskar Noehmer in Stettin bei dem Landgericht daselbst. j Verseßt sind: der Staatsanmwaltschaftsrat Har Mann von der Staatsanwaltschaft in Stettin nah Bochum und der Staatsanwalt Scheffer in Saarbrücken an die Staats- t in Cöln. i | N B arp h Geheimen L Den in Berlin ist ie cfuhte Entlassung aus dem Amt erteilt. i s Da ein, A Wernicke in Nieder-Schön- hausen und Preußler in Sagan ist der Amtssiß in Pankow esen. j ; R laren sind ernannt: die Rechtsanwälte Masch in Beesfow, Dr. Reese in Kiel, Christiansen in Rödding und ner in Neustettin. A i T der Liste a Rechtsanwälte sind gelösht: die Rechts- anwälte, Justizräte Kröger bei dem Landgericht in Kiel und Preußler bei dem Amtsgericht in Sagan. « E In die Lisle der Rechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Justizrat Siebenhaar vom Oberlandesgeriht in Stettin bei dem Amtsgericht daselbst, Schuster in Elber- feld bei der Kammer für Handelssachen in Barmen, Dr. Weiß aus Rüdesheim bei dem Amtsgericht in Rietberg, der frühere Rechtsanwalt Wilhelm Walther bei dem Land- geriht TIT in Berlin, die Gerichtsassessoren Wygodzinski bei dem Landgeriht T in Berlin, Alberts bei dem Amtsgeriht und dem Ne in Koblenz, Dr. Gieben bei dem Amtsgericht un dem Landgericht in Crefeld, Heßdörffer bei dem Amtsgeriht und dem Land- ericht in M.-Gladbah, Probst bei dem Amtsgericht in roß-Lichterfelde und Dr. Hoene bei dem Amtsgericht in u i. N.:L. j j i h Rechisanwalt und Notar Ziebell in Osterburg ist gestorben.

ie . . . Dee D im Justizministerium, Ae Geheime

Oberjustizrat Dr. Bourwieg, mit Urlaub.

bu

Nichlamfliches. Deutsches Reich. K

Preusten. Beclin, 5. April.

n der am 3. April d. J. unter dem Vorsiß des Staats- | nin Vizepräsidenltii des Staatsministeriums, Staats- sekretärs des Jnnern Dr. von Bethmann Hollweg ab- gehaltenen Plenarsißung des Bundesrats wurde den Beschlüssen des Reichstags zum Reichshaushaltsetat und zum B Haushaltsetat der Schußgebiete auf das Rechnungsjahr 1909 zugestimmt. Annahme ano der Antrag des Ausschusses, be- J treffend Bestimmungen über eine erneute statistishe Aufnahme o des Heilpersonals, pharmazeutishen Personals. \chluß gefaßt.

«U O] B W va

S & M | bi

2. April in Cagliari (Sardinien) eingetroffen und hat an demselben Ta die Reise nah Bari (Apulien) fortgeseßt.

S. M. S. „Planet“ ist vorgestern in Brisvane ein- getroffen und geht morgen von dort nah Sydney in See.

Braunschweig.

Die amtlihen „Braunschweigishen Anzeigen“ veröffent- lichen folgenden Erlaß Seiner Hoheit des Herzog- egenten: / A Anläßlich der în allen Teilen so glänzend verlaufenen Feter des ï hundertjährigen Bestehens der Braunshweiger Negi- d menter, des Infanterieregiments 92 uud des Husarenregiments 17 haben die ehemaligen Regimenttangehörigen, von den ältesten Vete- | a

g

teile, deren Uniform sie getragen, auch in einer überaus aiträde, An Erwartungen übersteigenden Beteiligung in wahrhaft erhebender Weise an den Tag gelezt. JIch will mir nicht periaget meiner hohen Befriedigung über diejen Beweis treuer Kamerad-

inisteri des Fnnern. d A Y shaftlihkeit hiermit Ausdruck zu geben und mit meinem Danke für

Dem Landrat Dr. Dürr ist das Landratsamt im Kreise

rowiß und i N D Dr. jur. Dryander das Landcatsamt im

Kreise Hadersleben übertragen worden.

leih meine besondere Anerkennung auszusprehen für die t riuftrbatie p militärische* Haltung und Ordnung, die bei der Auf-

marsche die alten Soldaten ausgezeihnet haben.

Ministerium der geistlichen, Unterriht3- und Medizin alangelegenheiten.

Dem Seminardirektor Bergmann isst das Direktorat

s Lehrerseminars in Uelzen verliehen worden. : t DE M tezera Dr. Doebert aus Berlin ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kréisarztbezirks

Kreis Beeskow:Storkow beauftragt worden.

Oesterreich-Ungarn.

Die ósterreichish-ungarishen Vertreter bei den Signatar- mächten rid De einer o des „K. K. Telegraphen- Korrespondenzbureau“ vorgestern den Auftrag erhalten, das

rmelle Anl Zustimmung zur Aufhebung r Vertrags zu stellen. geordnetenhaus wird, der

uchen um

o S Y . dra Artikels 25d es Fe Ul

Das östêérteihi|sche A ten „Neuen Freien Presse“ zufolge, am 27. April wieder zusammen-

iphtherieheilsera mit den Kontrollnummern

912 His Dan ee M PbetinduStf bis „Neun- hundertzweiunddreißig“, aus den Höchster Farbwerken, 137 bis 158, geschrieben : „Einhundertsiebenunddreißig bis „Einhundertachtundfünfzig“, aus der Merckshen Fabrik

in Darmstadt,

reten und außer den innerpolitischen Vorlagen auch mehrere Regier Ab Uet en vorfinden, die sih mit den neuen Vers hältnissen am Ba kan befassen, und zwar: die Anncxions- dertundzwölf“ bis „Ei vorlage, va E L U e Ca 2 i eschrieben: „Einhundertundzwö 19 2M | eine Vorlage, betreffend die Zahlung e Î gung E SuidertibBeeaa ‘aus z dem Secumlaboratorium | ant dis Türkei, und schließlich den Handelsvertrag mit S in Hambur Rumänien. Was die Entschädigung an die Türkei anbelangt, „Ruete:Enoh“ in H e u : digung na 213, geschrieben: „Zweihundertunddreizehn“, aus der Fabri | so wird diese vom gemeinsamen Finanzmi sterium an vorm. E. Schering in Berlin, L | die Türkei bezahlt werden. Die Deckung er gHah ung E sind, soweit sie niht bereits früher wegen Abshwächung 2c. | hauptsächlich den Charakter eines von beiden gierungen zu eingezogen sind, vom 1. April 1909 ab wegen Ablaufs der | verteilenden Vorschusses haben, Die österrei Ie is f E staatlihen Gewährdauer zur Einziehung bestimmt. | etwas über 30 Millionen Kronen betragen. Die große Liq - | dierung dieser Frage bleibt allerdings den Delegationen vor- tstelle der Kreise Marburg | behalten, die erst im Herbst zusammentreten sollen. Die Kreisassistenzarztstelle der Kreise Marburg | “O T in, Regie sbezirk Cassel, mit dem Amts\igß | Frankreich. : Oa n, Se SaNeG 4 A | Auf das Ansuchen. des öiterreihish-ungarischen Geschäfts- in die Kreisarztstelle des Stadt- und | trägers in Paris, der im Namen E E g A b Gelsenkirchen, Regierungsbezirk Arnsberg, | frage stellte, ob Frankreich der Aufhe g N Minifes M Amtssig in Gelsenkirchen, sind zu beseßen. | des Berliner Vertrag es zustimme, de e ; | Aeußern Pichon, nah L Meldung des „W. T. B.“ in C | günstigen Sinne geantwortet. : / : “s Königliche Akademie der Künste. | y En Paris hat am Freitag eine zahlrei besuchte Ver- BDetantmacchiütnga j sammlung von Staatsangestellten stattgefunden, „in | / D L A 2 bewerbe um das Stipendium | der Beamte und Deputierte über die Frage des von der | „Nei dem Bal Beersben Stil do im Betrage von | Regierung und dem Parlament geplanten Beamten- der Ie daitbelaen Studienreise nach Jtalien haben die be- | statuts Fprehen sollten. Die „Versammlung verlief, Bie n Preiorihter den Preis tem | „W T. B.“ zufolge, überaus stürmisch; die Mehrheit ver- s Tildhauer Hans Arnheim, | | höhnte die Deputierten, und schließlich wurde, nachdem der dur geboren am 8 Januar 1881 zu Berlin, Studierenber der akademischen | seine Streikagitation bekannte Sekietär, der Elektriker Pataud, Dohshule für die b'lrenden Künste, zuerkannt | die Staateangestellten der Unterstüßung der Arbeiter versichert Berlin, den 1. April 1999. env ho GiThs Pin | hatte, ein BVeschlußantrag angenommen, in dem es heißt, daß Der Senat, Sektion sür die bildenden Künste | die Staatsangestellten jedes Beamtenstatut ablehnen, ‘das G E N S | eine Schranke zwischen ihnen und den übrigen Arbeitern D | errihten wolle, und daß sie n ie e rals tanntmachGung. | Konsequenzen für i rdern. Eine geste ( A L 2 t 4 tandschaf lerei | 1600 Siagiss s "Gen ea lien besuhte Versammlung Den für das Jahr 1909 auf dem Gebiete der Landschaftsmalerei | LUUU S Nésolüitiór nant A b bie Salt ausgeschicbenen Preis der Kacl Blechens chen Stiitu"g im Be- | hat eine Resolu 101 ing | ats AlAgeforodièn wiecbe | trage von 1500 4 haben wir nah stattgehabtem W-t:bewerbe auf | Beamten und des Arbeiterpro eta S4 ; Ftalien.

Grund des Urteils der nen P p

Maler HADiDTT, L i ) R G aA Wel

e 32 tin Lafsau, gegenwärtig Studterender ! der König hat gestern, nah einer Meldung des „W. T ; L alcbewisden Sous le für die Vildenter Kürsle verliehen | die De iniitios bes Aae TT Casana und des Unter- )

N Berlin, den 1. April 1909. i ez staatssekretärs für Posi und Telegraphen Bertetti angenommen ‘Der Senat, Sektton für die bildenden Künste. und den General Spingardi zum Kriegsminister und den Arthur Kampf. Deputierten Teofilo Nossi zum Unterstaai1ssekretär ernannt. Jn der Deputiertenkammer wurde vorgestern ein | Antrag Guicciardini beraten, der mit Rücksicht auf die all- | gemeine Erhöhung der Brotpreise die Regierung auffordert, sofortige Maßregeln zur zeitweiligen Herabsezung der Ge- ireide- und Mehlzölle zu ergreifen. Aus demselben Grunde wurden, „W. T.B.“ zufolge, zahlreiche Anträge, Tagesordnungen und Zusaßanträge eingebracht, die eine zeitweilige Herabsezung der Getreidezölle oder die Abschaffung des Getreide- und Mehl- zolles oder die zeitweilige Aufhebung dieses Zolles und eine

Landkreises mit dem

Evangelischer Oberkirchenrat.

arrer der deutschen evangelischen Gemeinde zu

Eski-| Bebie (Mlamasien) ist der Predigtamtskandidat Günther Strahl in Greifswald berufen wor y Dem Konsistorialrat Dr. Hoffmann in e dig ist die erledigte, mit der ersten Pfarrstelle an St. Pauli in Posen organish verbundene hauptamtliche geistliche Natsstelle bei dem | Konsistorium der Provinz Posen verliehen worden.

N räsident @iolitti das Wort und erl’ te, er Seine Exzellenz der Staais- und Zustizminifter Dr. e nah einer so aueführlihen Debatte

Vegierins mitzuteilen. des G eideIoTo dis des Brotes ausüben würde. L in höherem Maße dec Erzeugung solher Produkte widmén, die tim Inlande verbraucht werden, die exportiert werden, wie z, ganzen Volkswirtschaft großen Nuyen bringen.

eetgnet, eine solhe Aenderung herbeizuführen, Leichs ¿eige. Man müsse auch die finanzielle

direkten Steuern zu begegnen, : größten Schaden der arbeitenden Klassen aufscieben.

die Arbetter erträglih. Wesentlich für diese die entsprechend bezahlt sei.

Ulpolitik die A hervorrufen. Im weiteren Verlaufe seiner Rede erinnerte der

imstande sein werde.

(/ D 7 7 4d Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „S leipner Dea E OUnA : Wunsch nach einer Augenblickspopularität könne die Regierung uvd das Parlament nicht zu einem Entschluß verleiten, der insbesondere den arbeitenden Klafsen {chädlich sein werde.

ranen herab bis zu den füngsten Reservi\ten, ihre Anhängli{keit an | 4.

stellung zum Feldgottesdienst und bei dem darauf folgenden Vorbei- pfliht vor. | e U llen 3 Jahre auf den Dienst eit entfallen 3 Jahre 1 auf die Zugehörigkeit zur Reserve und 4 Jahre auf die zur Territorialarmee. Mindertaugliche sollen für Hilfsdienste erwendet werden. | s

j ihre Heimat entlassen werden, wenn sie die genügende Bildung besigen. Jm allgemeinen soll der aktive Dienst in der Praxis sih nur auf 28 Monate belaufen.

Parteien hat der König Emmanuel, wie das „W. T.

meldet, Kabinetts betraut.

| Kammer das bisherige Kabinett unterstüßen würden,

gesprohen hatten, ergriff der Minister- halte es für an- w S dec Er s{chicke voraus, daß die Erm agung A Einfluß auf den Preis Die italieni\che Landwirtschaft müsse sich

Nachdem mehrere Redner

und die Erzeugung folher Produkte, B. Wein, einshränken. Das werde der Cbe fe geri i örderung der Landwirtsaft, sei gerade

nden mit einer systematischen Förderung le das Baiscin OT e go S G aNien, t, dem Ausfall an Getreidezöllen durch Erhöhung der

E een a ma die offentlihen Arbeiten zum f e a E

ten die Erhöhung des Brotpreises für

deutend gestiegen und machten h ft es, Arbeit 2 Pa ba Außerdem würde eine s{chwankende Getreideeinfuhr hindern und Mangel an Lebens-

lintsterpräsideat daran, daß g-genwärtiz alle Länder sich für den

Schußzoll entschieden hätten, und sagte, er glaube nicht, daß es für

talien Flug genug sein weide, eine entgegengeseßte Politik zu be-

lgen. Gestüßt auf die vorgebrahten Erwägungen, sei die Regierung

er pharmazeutischen Anstalten und des gegen eine auh nur zeimwveilige Aufhebung oder Herabsetzung des Ge- fe Ueber eine Eingabe wurde Be- ireidezolles ; sie meine, daß die Einrichtung Portinalie Q

R U s r : 1genossenshaften den Brotpreis bera zusetzen E E e E M ausgeslossen, daß man künsftiq, enn die Lage der Rg n g ads abe dite ä è erabsezung des Getreidezolle retten könne. Abex

Met T OIE Ee Augenblick ein Verbrechen, und ber

Nach weiterer Debatte stimmte die Kammer zunächst über

einen Zusazantrag Scalini ab, nah dem dem Antrag Guiccar- dini df Warte hinzugefügt werden: „Die Kammer erkennt die Notwendigkeit an, den heimischen Getreidebau zu shüßen. Der von dem Ministerpräsidenten gebilligte Antrag wurde mit

roßer Majorität angenommen. Sodann wurde in nament-

liher Abstimmung der Antrag Guiccardini, nachdem die Re- gierung sih dagegen ausgesprochen hatte,

mit 268 gegen

39 Skimmen abgelehnt. Nachdem zwei weitere Zusaßanträge, ie von der Regierung keine Zustimmung erhalten hatten, bgelehnt worden aren, vertagte sih die Kammer bis zum

Mai. Spanien. j Der Senat und die Ka mmer haben sih vorgestern bis

zum 14. April vertagt.

n der Deputiertenkammer brachte der Kriegsminister a eine Vorlage ein, durch dic das jeßige Nekr u -

die mir bei dieser Gelegenheit wiederholt entgegengebrahten Huldt- E AAAE Att: werb oll. Die Vorlage feht, wie das „W. T. B.“ meldet, die allgemeine Dien st-

Die Dauer des Diénstes soll 18 Jahre wie bisher, 12. Von der Diensi-

tt, ) P im aktiven Heere,

Rekcuten können nach einjährigem Dienst

Portugal. Entsprehend der Empfehlung der Führer der e p Seb. Telles mit der Bildung des neuen Türkei. i

Vor etwa einem Monat hatte die türkishe Regierung eiu Edikt veröffentliht, wonah alle Gläubiger der Pforte er- sucht werden, ihre Forderungen anzumelden. _Bis H Frei- tag voriger Woche haben die Anmeldungen dieser \ webenden Schuld, dem „K. K. Telegraphen - Korrespondenzbureau Zzu- folge, die Höhe von 12 Millionen türkischen Pfund er- icht. ' i

ages Die islamitishe Bewegung nimmt, obiger Quelle zufolge, größere Dimensionen an. Umfang, _Bedeutung und Folgen der Bewegung sind vor der Hand nicht ab- zushäßen. Vorgestern fand in Konstantinopel eine große Kundgebung der mohammedanischen Geistlichkeit und der Softas statt. Gegen Mittag war die Sophienmoschee und ihre Umgebung von Ulemas, Softas und Publikum, darunter auch Offiziere meistens ältere —, überfüllt. Jn der Moschee wurden Reden gehalten, die in der Forderung nah Aufrechterhaltung des ijlamitishen Geistes und der islamitishen Sitte gipfelten. Die Ordnung wurde musterhaft gewahrt; die Regierung hatte polizeilihe und militärische Vor- sihtemaßregeln getroffen.

Griechenland. ;

Nach Meldungen des „W. T. B.“ hat Nhallis es abge- lehnt, ah neues Kabinett zu bilden, weil er glaubt, keine Mehrheit in der Kammer zu finden. Auf Ersuchen des Königs und die Zusicherung, daß Rhallis und die Majorität Ea Theotokis dessen Demission zurückgezogen und sich bereit cr- flärt, die Geste weiter zu führen. Die Kammer tritt heute wieder zusammen. M Rumänien.

Die Deputiertenkammer hat, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern A Geseh angenommen, nag dem den Be- wohnern der Dobrudscha politishe Rechte zuerkannt

“DEN,

ca Serbien. ;

ah einer Meldung des „K. K. Telegraphen-Korrespon- G hat der österreichish-ungarische Gesandte Graf Forgach vorgestern dem Minister des Aeußern Milovano- vitsch mitgeteilt, daß OVesterreih:Ungarn bereit sei, sofort Handelsvertragsverhandlungen aufzunehmen. Milo- vanovitsh erwiderte, der nächste Ministerrat werde die serbische Verhandlungsbasis feststellen und die Delegierten ernennen.

B. LB

Amerika.

Ein allgemeiner Schicdsgerichtsvertrag Brasilien h Portugal ist, einer Meldung des

zufolge, gestern unterzeihnet worden.

Asien. Wie die „St. Petersburger Telegraphenagentur“ aus

stufenweise Verminderung desselben bis zur völligen Beseitigung | in Vorschlag bringen.

Täbris meldet, sind dort mehrere Fälle von Uebertritten von

/ ordnung, betreffend j getreten ist und folgendes bestimmt : } Beförderung Ï Land darf an der fisfalishen Landungsbrücke in Lome stattfinden,

2. | des Landungsplayzes Lome umfaßt die Landungsbrücke und die Neede, j soweit sie von den die Brüdcke

Ï zuständigen

y entscheidet der Gouverneur, verneurs der Reichskanzler.

| vom 10. August 1895 (Kol.-B[,

Í Neue Wohlfahrtseinrihtung der Hambur g-Amerika-

| Einrichtungen am 1. April dur eine teachtenswerte Neuerung er- Y weitert. B lung eines Kapitals durch regelmäßige Rücklage kleiner Beträze ¿u er- Y leihtern und ihnen J zustellen, hat sich die Gesellschaft bereit erklärt, sämtlide mit der Ein- f fassierung und Belegung der Spareinlagen, ferner mit Y lhreibung, Kündigung und Auszahlung verbundenen Geschäfte zu über-

Lährlicen Zinszushuß zu gewähren,

J'Yftigten Arbeitern aller Dienslzweige der Gesellschaft freigestellt.

Revolutionären auf die Seite der Die Kriegsoperationen sind vorläufig eingestellt. not wird immer größer, und der Verkehr mit

Nußland stockt vollständig.

Afrika.

( „W. T. B.“ verbreiteten Madrider Nachricht hat der Sultan von Marokko eine Kommission ernannt, die mit der Prüfung und Tilgung der von den gern des Sultans gemachten Schulden betraut worden

und ferner eine Behörde eingeseßt, der die öffentlichen Arbeiten, die Jndustrie und der Handel unterstehen sollen; hauptsächlich aber soll sie ihr Augenmerk auf den Bergbau E Die Behörde wird dem Finanzministerium unter- geordnet.

Nach einer vom

Parlamentarische Nachrichten.

Nach dem amtlichen Wahler ebnis sind bei der Reichs- tagSersaßwahl im Wahlkreise Cochem-Adenau-Zell am 30. März i gültige Stimmen abgegeben worden. i j P auly (Zentr.) 12 469 Stim (So0z.) 483, auf den Oberlehrer Maeßen (Zentr.) 454 und auf den Partei- sekretär Hofrichter (Soz.) 29 Stimmen. A.

M)

Bei der vorgestern stattgehabten Reichstagsersaßzwahl

im Wahlkreise Düren-Jüli ch wurden nah amtlihen Er- mittelungen im ganzen 19 190 Stimmen abgegeben. Davon erhielten der Rittergutsbesißer Fürst Alfred Salm-Reifer - sheidt-Schloß Dyck (Zentrum) 16594, der Teppichweber Schönbrenner- Düren (Zentr. christlih-sozial) 1272 der i chack-Cöln Suelz (Soz.) 1165, der Kaufmann - Virkersdorf (Zentr.) 54 und der Gutsbesißer Franßten- Ameln (Zentrum) 45 Stimmen. 60 Stimmen waren zersplittert. Ersterer ist mithin gewählt.

Koloniales,

Hafenordnung für Togo.

Der Gouyerneur des Schußzgebiets Togo hat eine neue Ver- den Schiffsverkehr auf den Needen des Schußgebiets Togo, erlassen, die am 6. Februar d. I. in Kraft

Landungéplayz für d1s ganze Schuygebiet ist Lome. Die von Personen, Tieren und Gütern ¡wischen Schiff und ganzen Küste von Tozo nur unter Benuzung der Ausnahmen hiervon

bedürfen der Genehmigung des Gouverneurs.

in Anspruch nehwenden Schiffen zum Ankern benußt wird. § 3. Die polizeiliche Aufficht über den Hafen liegt der ZoUbehörde in Lome ob. Den dienstl\chen Anordnungen der ollbeamtea ist innerbalb des Hafenbezirks unverzüglich Beschwerden über Anordnungen der Zollbehörde diejentgen über Entscheidungen des Gou- jefa Für fie gelten die Bestimmungen derx §8 16 ff. der Kaiserlichen Verordnung, betreffend wangs- und Straf- befugnifse der Verwaltungsbehörden in den Schußgebieten Afrikas und der Südsee, vcm 14 Juli 1905 (Beilage zu Nr. 18 des «Deutschen Kolontalblatts“ 1905). 4. Die Schiffe sind ver- pflihtet, in tunli(ster Nähe des Brückenkopfes vor Anker zu gehen. Zu tveit abliegende Schiffe haben keinen Anspruch barauf, ab- gefertigt zu werden. § 5, Wer der Bestimmung des § 1 zuwider- handelt, wird mit Geld|trafe bis zu 150 6 oder mit Haft bestraft. Die der Vorschrift zuwider gelandeten Tiere oder Güter und die benußten Fahrzeuge können eingezogen werden. § 6. Die Ver- ordnung, betreffend den Sch!ff verkehr in Porto-Seguro und Bagida, S. 423) wird hiermit aufgehoben.

Folge zu Leisten.

Wohlfahrtspflege.

Linte. Die Hamburg-Amerika-Linie hat ihre der sozialen Fürsorge dienenden

Um ihren Beamten und Arbeitern die allmählihe Aasamm- zuglei eine gute Berzirsung des Ersparten siher- der Zinszu-

nehmen und dauernden Sparern einen

] durch den der Zinsertrag über den Spakassenzinsfuß hinaus auf 5 bezw. 41 %/ steigt. Der Beitritt zu

und den regelmäßigen

Regierung vorgekommen. Die Hungers-

der Sammlung angesehen werden, zumal es gut erhalten ist. Am meisten a an ihm die Haltung des Kopfes auf, die mehr der eines Pferdes ähnelt.

an wird durch sie an die p oden Stierkapitelle an Säulen aus Perfepolis, Susa und Nakh. i-Rustam erinnert. Das Stück hat bvermutlih als Möbelschmuck gedient. Die Ausgeftaltung von Möbel- füßen als Tiere war in Affsyrien acaufg, as Kunstgewerbes- mufeum hat als Geschenk aus der Sammlung Lanna zwet ausges zeichnete Hafnerarbeiten des 16. Jahrhunderts erhalten, die in sehr erwünshter Weise den Bestand der süddeutschen Renaissancekeramik bereihern. Der Direktor Dr. Ritter von Falke berihtet über sie ausführlich. Das ältere Stüd ist eine mit der Geburt Christi bemalte Fayenceplalte von 40 cm Breite und 30 cm Höhe. Im intergrund ist die Verkündigung der Hirten, auf der linken Seite Moses vor dem feurtgen Busch dargestellt, Die Malerei ist nach dem Verfahren der italtentschen Majolika vorwiegend in Kobaliblau ausgeführt. Die Tafel ist wahrscheinlih in einer Hafnerwerkstatt der deutschen Schweiz entstanden, wo man in jener Zeit bildmäßig bemalte Fayenceöfen herftellte, während man in Deutschland troß der Nürnberger Majolikaversuche Hirschvogels an der Herstellung plastisch * verzierter * Neltefkacheln festhtelt, Schweizer Fayencemalerei scheint aus der Glasmalerei \sich ent« widckelt zu haben. Auth d:s vorliegende Fay?ncebild verrät ein für einen Töpfer ganz ungewöhnlihes Können, eine so sichere und ztelbewußte Pinselführung, wie e E Dei ben Virtuosen der italtenishen Majolika niht oft zu sehen ift. Das zweite Stück, eine Ofenkachel, Hochzeit von Kana dar- stellend, zeigt die süddeutshe Hafneret auf der Höhe ihres Könnens in der Arbeit1swelse der farbigen Plastik. © Die Kachel ist 65 cm hoh und 56 ecm breit und in hergebrater Weise aus einer Hohlform herautgedrüdt, dann aber noch freihändig nahmodelliert. Die Farben- gebung ift sehr rei und der Ofen, zu dem die Kachel gehörte die Sammlung Lanna besißt von ihnen noch vier glei große muß einer der reisten und am besten durhmodellierten aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts gewesen sein. Da ih unter den Stichen und Holischnitten jener Zeit Vorbilder für diese Kacheln nicht finden, muß man annehmen, daß der Meister seine Formen selbständig erfunden hat. Aehnliche in Wien befindliche Arbeiten mit der Jahreszahl 1561 und dem Meisterzeichen D. R. weisen nah Salzburg als den Eatstehungsort au dieser Kachel. In Salzburg befindet ch noch ein vollständiger Ofen mit demselben Meisterzeichen, der aus der dortigen alten Universität stammt. Der Direktor, Professor Dr. Grünwedel berichtet über ein buddhistisches Wandgemälde aus Oyzyl bei Kutscha, der der astatis@en Sammlung des Museums für Völkerkunde ges hört. Es wurde auf dec zweiten Turfanexpedition in éiner buddhistishen Höhle bei Kutscha gefunden und enthält Bilder aus dem Leben Buddhas, die man auf Höhlenbildern viermal dargestellt fand. Auf dem zweiteiligen Bilde finden sich folgende Szenen: die Geburt Buddhas im Lumbint-Hain, Buddha in GSayû widersteht dem Anfturm der Dämonen, Buddha, predigend, von Mönchen umgeben, und Buddhas Tod. Das Bild ist 1,70 m breit und 1,14 m hoh. Aus den Erwerbungen der Vorgeshichtlichen Abteilung besreibt der Direktor Professor Dr. Schuchhardt eine Sammlung von F , die auf der Burg Hradischt bei Stradonice in Böhmen gemacht wurden und die einen Einblick in die Aus- stattung keltisher Wohnhäuser und Werkstätten im 1. Jahrhundert vor Christi Geburt bieten. Eiserne Geräte (Messer, Zangen, Spactel), bronzene Gebrauchs9- und Zierstücke, Hämmer, Pfriemen und Nadeln aus Hirschhorn und Knochen, gläserne Perlen und Arm- ringe, shwarze, \{chön ceglättete oder belle, rot und weiß bemalte Tongefäße, silberne und goldene Münzen bilden das JFhns ventar. Dr. H. S{hmidt berihtet über einen Bronzefund aus Canena im Saalkreis, der gleichfalls in den Bes siß der vorgeshichtlihen Abteilung gelangt i. Er bes steht aus einem Dolch mit Griff und einem sogenannten Dolchftab mit röhrenförmigem Saft. Stücke gehören ¡u den wichtigsten Typen der ältesten Bronjzezeit in Nordeuropa und müssen dem Anfang des 2, Jahrtausends v. Chr. G. zugewiesen werden. Beide sind aber nit Erfindungen der nordischen Bronzegießer, sondern stammen aus Südeuropa. _Aehnlihe Bronzedolhe sind zahlreich im Kreise der oberitaltschen Pfahlbauten und Terramaren gefunden und gewiß auch ebenda verfertigt worden. Bon dort haben sie sih dann auf Handelswegen über weite Gebiete Guropas verbreitet. Besonders beliebt waren fie in Norddeutschland, wo fie auch mannigfaÿß nah- und umgebildet wurden. Seltener ist der Dol(stab in Deutschland gefunden worden. Bei dem in Canena gefundenen sind Schaft und Klinge besonders gegossen und anetnander gentetet. Die Heimat dieser Waffe war vermutlich Spanten, von wo sie über Italien oder Westeuropa nach Norddeutschland und Skandinavien kam und benußt wurde, bis nach Einführung des Schwertes die ganze Kampftechnik ih ändern mußte.

A. F. Die Aprilsißzung der Gesellshaft für Erdkunde unter Vorsiß des Geheimen Bergrats, Professor Dr. Wahnschaffe brate nach Erledigung des ges{chäftlihen Teils (Verlesung des Kassen- berihts durch Hauptmann Kollm, Vorschläge, wte die Mitgliederzahl zu vermehren, Bücherschau) eine PViitteilung des Vorsitzenden, betreffend die Ergebnisse der neuesten Forschungen Profcssors Dr, O. Petterson in Stockholm über die Gezeiten des Tiefenwassers. In den unteren Wassershihten des Großen Belt ist von diesem Forscher im Juli 1908 ein regelmäßiger Wechsel“ von Ebbe und Flut beob- achtet worden, dadur gekennzeichnet, daß sich jede sehste Stunde das Niveau der in 18--20 m Tiefe gelegenen Untershickt um 2—3 m hob und in den folgenden 6 Stunden wteder um so viel senkte. Zum Ausdruck kommt diese periodische Erscheinung durch die wechselnde

dieser Spareinrihtung ist den Unterbeamten sowte den ständig be-

te monailichen Spareinlagen, die nit weniger als 2 46 und nit mehr als 16 M betragen dürfen, werden bet der neuen Sparkasse n Hamburg auf den Namen der einzelnen Sparer zinstragend egt. Sie sind jederzeit kündbar und können für etwaige orderungen der Gesellshaft an die Syparer nicht in Anspruch ge- nommen werden. Die mit der Geschäftsführung betrauten Beamren lind verpflihtet, über Namen und Guthaben der einzelnen Sparer trengstes Stillschweigen zu beobahten. Der Zuschuß der Hamburg- emerita-Linie beträgt bis auf weiteres für Sparguthaben bis ¡um Vetrage bon 500 M ein Orittel der bet der Sparkasse jährli zu- i liebenen Zinsen, für Guthaben von mehr als 500 f ein Fünftel leser Zinsen. Es ist anzunehmen, daß die neue Einrichtung infolge er mannigfahen Vorteile und Erleichterungen, die sie bietet, die p artätigkeit der Beamten und Arbeiter der Gefellshaft in erfreulicher Weise anregen und fördern wird.

Kunst und Wissenschaft.

: In dem soeben autgegebenen, reich illustrierten ntilihen Berichte aus den Königlichen Kunstsamm- ¿ngen maht Dr. Posse Angaben über zwei Bildnisse George L arne ys (1734—1802), die für die Sammlung englischer Gemälde f aiser Friedrih-Museum erworben wurden und die in ter treffenden „arakte:isierung und in ihrem koloristishen Geshmack den Meister nb der besten Seite zeigen, Die beiden Dargestellten führen | Gubmte Namen. Das eine Bild zeigt eine etwa 30 jährige Dame ki laßbau und Weiß, mit dunkelbraunem, von weißgraucem Bande ¿flohtenem Haar, vor luftigem, braunem Grunde, deren ernste eit mit größter Eindringlichkeit wiedergegeben sind; das e Vildnis ist das eines noch fnabenhaften jungen Mannes, defsen e t unter gepuderter Perüdcke fih fris von dem goldbraunen si grund abhebt. Aus den Neuerwerbungen der Vorder- f [den Abteilung hebt Dr. Messerschmidt eine alt.

Aprilheft der

Lage der 32prozen!igen Sal;shicht (Zfohaline) und erweist si ohne weiteres als ein Gezeitenphänomen des Tiefenwassers. Demgegenüber betrug die Niveaushwankung zwiscken Ebbe und Flut an der Wasserobe:flähe nur 39—40 ecm. Die Hebung des Tiefen- wassers zur Flutzeit wirkt störend auf die Ausstrôömung des Ober- flähhenwassers vom Belt in das Kattegat, die Niveausenkung der unteren Wassershit „zur Ebbezjeit beshleuntgt dagegen den Abfluß des Oberwassers, Jn dem Gullmarfjord bei der Station Borns zeigte sich nun bei den jüngsten Beobachtungen im Jahre 1909 eine andere periodisch, halbmonatlih und monatli, eindringende untersecische Welle, die eine Höhenshwankung (Amplitude) bon 15—25 m besißt und in 20—30 m Tiefe in dem Grenzlager zwischen der 339% igen und der 32 oigen Isohaline und dem darauf ruhenden baltishen Wasser von geringerem Salzgehalt auftritt. Der allgemeine Charakter dieser Erscheinung deutet auf die Wirt kung Mondes hin und verdankt wahrschetnlich dem vereinigten Einfluß derx synodishen, tropischen und der anomalistishen Periode des Mondes seine Entstehung. Pro» fessor Pettecsoz wirft die Frage auf, ob diese monatlichen und halbmonatliher Gezeiten des Ttefenwassers ein örtiihes Phänomen darstellen oder ob ähnliche Niveauschwankungen auch im offenen Meer auftreten? Die Erkenntnis, daß die Ge1eiten des Tiefenwassers in periodishem Nhyth .rus auftreten, hat insofern eine große praktische Bedeutung, als man beobahtet hat, daß die Herings\{wärme mit dem Anschwellen des Liefenwassers auf den Küskenbänken auftreten. Außer den Schwankungen, die von den Mond- perioden verursaht werden, sind noŸ andere Gezeiten- phänomene von jährlicher, selbst noch längerer Periode nahgewtesen worden, die von der relativen Stellung der Erde zur Sonne abhängig sind. Sie machen si dadur bemeikbar, daß das atlantishe Tiefen- wasser im Skagerrak im Spätsommer und Herbst eine Anschwellung, im Winter und Frühling dagegen eine Ebbepertode zeigt. (Die ge- \cilder1en, merkwürdigen Vorgänge wurden von dem Redner an einer größeren Zethnung erläutert.) -— Ohne daß sie auf der Tagesordnung “stand, galt die nähste Mitteilung den vor kurzem eingetroffenen Nathrihten von der

des

r E aufwärts gekrümmten, fast wagerecht nah

ronze hervor, die das Vorderteil eines liegenden Stieres den Hörnern arstellt. Das Stü darf bet der Seltenheit

des Landes um den Südpol herum hatte den Eintretenden {on die

altpersisher Kleinkunstgegenstände als ein besonders wertvoller Besitz .|

Wie bereits eine hakleton abgesandt. soweit die bisherigen lassen, Baschin

der Vorsigende mit-

Beglückwünschungs-

Von den großen

Nathrichten {on

n Institut a

Absicht einer solchen Kundgebung ezeigt. teilte hat der Gesell chaftövorstank depeshe an Leutnant S Erfolgen selbst berichtete, ihren Umfang erkennen für Meereskunde). ŒEs der magnetisch¿ Südpol entde phishen Südpol erreicht word L wesene Annäherung an den Nordpol. Punkt, bis zu dem man sich dem Nordpol a noch 323 km von ihm entfernt liegt, ntfernurg des Punktes unter 88 26 ‘7 bis an den Shafkleton mit 3 Gefährten am 9. Januar 1909 vorgedrungen ist, b!s zum Südpol nur noch 180,5 km. Ueberaus wichtig ist die ausgeführte Besteigung des Niesens Vulkanberges Erebus, der in Tätigkeit gefunden wurde, sowte die Entdeckung eines \üdöftlich streihenden, hoben Gebirgszuges, der die bisherige Annahme des Vorhandenseins einer nur durch Eis und S{hnee ausgefüllten Erdspalte zwischen den beiden am „tiefsten einshneidenden Fiorden (gegenüber Kap Horn und Neuseekand) entkräftet. Was Leutnant Shakleton nah Erreichung einer Höhe von 3200 m von einer unab- sehbar sich nach Süden erstreckenden eisbedeckten Hochfläche berichtet, läßt vermuten, daß au die nächste Umgebung des Südpoles den gleihen Charakter trägt. Als eine Veberraschung wirkten die Er- gebnisse der zweiten Landerxpedition unter Professor Davis über den magnetischen Süopol, der auf Grund früherer Beobachtungen nit an dieser Stelle vermutet wurde. Seine Entdeckung ist indessen unzwelfelhaft, weil sh hier, auf einem Gebtet von mehreren Quadratkilometern, das somit nicht mehr von einem „Punkte“ zu sprehen erlaubt, die Magnetnadel senkrecht gegen den Boden etnstellte. Noch wurde von Dr, Baschin eine andere interessante Mitteilung gemacht: Die zweite Nordpolarexpedittion unter Koldewey hatte am 15. April 1870 am Kap Bismarck auf Grönland eine Steinpyramide errichtet und darin, in einer Blechdose eingeschlossen, ein Dokument geborgen, von dem man annahm, daß es lange erhalten bleiben werde. Die Mylius - Grikfenshe Expedition mußte sich nah Oeffnung der Steinpyramide indessen davon überzeugen, daß das Dokument bis zur vollständigen Unkenntlihkeit zerstört war und nur mehr eine verfilzte nasse Masse darstellte. und Inhalt sind von der Expedttion dem ü ü und konnten in natura

d gehend in einer an Ort und Stelle gemachten photo- graphishen Aufnahme vorgezeigt werden. Dr. Baschin nannte diese Erfahrung mit Recht eine Warnung, in ähnlihen Fällen ein fo vers gänglihes Material wie Papier zu verwenden. (Wir werden, wenn auch nicht zur Keilschrift, aber doch zu dem Material der Babylonier, etnem weichen, später erhärtenden oder auch fkünstlih zu erhärtenden Ton oder ähnli  i fen müssen.)

Den angekünd hielt Professor Dr. H. Potonié , 1 Entstehung der Moore: Ein Moorgelände ist überall da gegeben, wo {ih unter ruhigem, nicht fließendem Wasser eine unvollständige Dersepung von Vegetation voll- zieht. Nur unter Abhaltung des Sauerstoffes von den in Zerstörung übergehenden Pflanzen kann sih die als Tor Form des Endproduktes dieses Prozesses bilden. von einem toten Moor, wo, etwa infolge von Entwässerung, der Prozeß zum Stillstand gekommen ist, von lebendem Moor, wo er andauert. Scharf zu unter- scheiden ist Moor von echtem Sumpf. Legtterer hat zwar au das Vorhandensein ruhenden, wenig bewegten Wassers zur Voraussetzung; aber der organishe Schlamm, der seinem Wesen entspriht, entsteht niht aus Sumpf- und Landpflanzen, sondern aus echten Wasser- organismen allein, pflanzliGen wie tierishen. Namentlich sind es die Myriaden mikroskopisher Lebewesen in stag- nlerenden Wässern, die den Schlamm, Faulschwamm oder, wie der Sammelname lautet, das „Plankton“ bilden, dessen Bedeutung im Haushalt der Natur eine ungeheuere ist. Kangsam, für die Dauer eines ganzen Menschenlebens \o langsam, daß sie der oberflählihen Beobadtung entrüdt sind, vollziehen si diese Wand- lungen, auch in großer Vielgestaltigkeit; denn je nach dem Boden auf dem Grunde folher Gewässer mischt sich der Faul- chlamm mit Sand, Kieselbrccken, Kalk, und bei starkem Vorhandensein des leßteren entsteht der Sapropelkalk, der erhärtend zu Saprolith wird. Von der Langsamkeit der Entwicklung und Ausbreitung gibt es ein Bild, wenn Tacitus das von Sumpf und Moor erfüllte Germanien ungefähr in derselben Weise schildert, wie der 200 Jahre später shreibende Procop. Wohl [12 von Deutschland war damals Moorgelände. Heute gibt es, Ee der großen noh vorha ü anderswo doch keine wäfserung überall Landes verändert. aus der Schweiz ä beridtet , im Kanton Zürich ih leßten 250 Jahren die Zahl der kleinen Seen“ von 149 auf 76 ver- ringert hat. Daß es ih hierbei niht bloß um äußerlihe Verände- rungen handelt, lehrt ein Blick auf unsere bedeutendsten deutschen Moorgegenden, die ihre Bewohner als von eigenartiger, sich ab- [{ließender Entwickelung zeigen, gleih als hätten ihre Moore ihnen als Schub gegen die Einwirkungen der Außenwelt gedient, heißen diese Bewohner nun Litauer, Wenden oder Friesen. Nach ihrem besonderen Charakter werden - die Moore eingeteilt in Flah- oder Niedermoore, Zwischenmoore und Hochmoore. Wie fich die Unterschiede aus den Vegetationen erklären, die in verschiedenen Entwicklungsphasen des Moores dieses bilden, das wird am besten dur Veranschaulihung der Gntwickelung selbst deutli. (Der Vor- tragende erläuterte von diesem Punkte seiner Darlegungen

beträgt die Entf

und

ab seine Worte dur eine Rethe ausgezeihneter, für das Verständnis der Hörer sorgfältig gewéhlter Lichtbilder charakteristis{er Moorböden, Moorlandshaften, Moorvegetationen.) Der Faulschlamm eines Sees ist bei seinem Reichtum an Pflanzen- nährstoffen ein Anziehungspunkt für die Vegetation. Das organische Leben drängt si von den Üfern aus mit Macht in sein Bereich. Es sieht aus wie ein Kampf der Lebewesen gegen das offene Wasser, das ihnen doch die Lebensbedingungen bietet. Dabei erhöht sih der See- boden beständig, und {ließli - bat die Vegetation von der

ganzen Wasserfläche Besiß erzrifen. So ist der Hergang bet vielen flachen Seen ganz anders wie bei Seen verschiedener Tiefe zwischen felsigen Ufern, die bet kaltem Wasser wenig Organismen ents halten, höchstens so viel, daß Forellen davon leben können, und die deshalb keine Trübung dur \ih absetzendes Plankton erfahren und Eristallflar bis auf den Grund erscheinen. Doch die oben geschilderte B'sigergreifung von Seeboden, der zum Stehen gebracht ist, gilt zu- meist nur als ein Uebergang. Es folgen abwetselnde Üeberschwemmungen des Niederungslandes und sie bringen für die vorhandene Vegetation die Bedingungen der Zerseßung unter Luftabshluß, zuglei aber die Wiederholung der beschrieb-:nen Vorgänge. So entsteht allmählich aus Sumpf- und Moorpflxnzen ein Flah- oder Niedermoor. Ob dieser Hergang, so wte er sih in den gemäßigten Klimaten voll- zieht, auch der nämlihe in den Tropen ist, bedarf noch ein- gehenden Studiums, denn nur wenige tropishe, aus ish- wald bestehende Moore sind uns bekannt, Ist es aber so, wie wahrscheinli bei den von den klimatishen Ver- hältnissen dot gefteigerten Lebensvorgängen, dann wîre ein weiterer Beweis dafür erbracht, daß auch die Braunkohle und die Steinkohle, deren mikroskopish betrachtete Durchschnitte den Torfdurchshnitten sehr ähnlich aussehen, die gleiche Gntwicklung durchmathten ; denn mindestens wuchs die Steinkohlenflora unter tropischen Verhältniffen. So, wie oben geschildert, if ein großer Teil unserer einheimishen Moore entstanden, besonders das Moorgebiet im emel- und Nemonien-Delta, wo der Boden aus Feinfand gemisht mit Faulshlamm vom Kurischen Haff besteht. Doch der allmählih immer mächtiger werdende Torf afft ebenfo allmählih un andere Bedingungen für die auf ihm sih ent- wickelnde Vegetation, besonders da, wo er sih aus dem Bereich des Grund- wasserspiegels entfernt, selteneren und kürzeren Vebershwemmungen unterworfen ist, Schilfrohr wähst nur noch an den tieferen, ruhigen

wichtigen , britisGen Südpolarerpedition. Eine ausgehängte große Karte

Stellen, dafür entwidelt sich eine Wiesenflahmoorflora, bestehend zumeist