1909 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Apr 1909 18:00:01 GMT) scan diff

iedigenden Bankstatus ergeben, daß dessen ungeachtet aber

1m Hinblick auf den bevorstehenden V Weeltuet und an- gesihts der Gestaltung der fremden Wechselkurse eine Er- mäßigung des Diskonfsazes zurzeit niht angezeigt erscheine. Der Zentralauss{huß war mit diesen Aff rungen eins verstanden. Schließlich wurden noh einige R von Schuldverschreibungen zur Beleihung im Lombardverkehr der Reichsbank zugelassen.

(Weitere Nachrichten über „Handel und Gewerbe“ \. i. d. » Zweiten Beilage.)

Land- und Forstwirtschaft. Saatenstand und Getreidehandel in der Türkei.

Der Kaiserliche Vizekonsul in Haifa berichtet unterm 13. d. M.: Die Hoffnungen, zu denen der Saatenstand in den Sandjaks Aka, und Nablus noch zu Anfang Februar berechtigte, sind unterdessen zum Teil zerstört worden. Das fast gänzlihe Ausbleiben der fonft in den Monaten Februar und März gewöhnlich eintretenden ergiebigen Regenfälle hat das Wachstum des Getreides \tark beeinträchtigt. Erst die in den allerlezten Tagen, namentlich im Innern des Amtsbezirks und, na den vorliegenden Nachrichten, auch im Haurangebiet reihlich niedergegangene Regenmenge hat die \{limmen Befürchtur gen, die man hinsihtlih des Ausfalls der Ge- treideernte und der Aussichten für die diesjährigen Sommersaaten zu hegen begonnen hatte, einigermaßen wieder versheuht. ist der Zustand der Felder in den gebirgigen Gegenden infolge der anhaltenden Trockenheit wenig befriedigend; besser sieht es nur in der Gbene und insbesondere in den sumpfigen Niederungen aus.

Die Getreideausfuhr aus Haîifa und Akka in den Monaten Februar und März betrug ungefähr 11009 dz Wetzen und 1500 dz Gerste, wovon der weitaus größte Teil nah dem Inland (Smyrna) und Aegypten ging. Durch ein auf die beiden Häfen des Bezirks beshränktes Ausfuhrverbot suht die Provinzialregierung seit einiger Zeit dem weiteren Export von Weizen vorzubeugen.

Die Durchschnittspreise fob Haifa stellten sich zuleßt für Weizen auf etwa 24,75, für Gerste auf etwa 14 Frcs. für den Doppelzentner.

Die in Haifa noch verfügbare Menge an Wetzen beträgt etwa 12000 dz. Der Vorrat in Akka is nahezu erschöpft. An Gerste sollen noch etwa 2000 dz hter vorhanden sein.

Gesundheitsêwesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Portugal.

Durch eine im Diario do Governo Nr. 86 veröffentlihte Ver- fügung des Ministeriums des Innern vom 20. d. ‘M. wird der Hafen von Maranhäo (Brasilien) für seit dem 15. Februar von Pest verseucht erklärt.

Theater und Musik.

Königlihes Schauspielhaus.

Im Königlichen Schauspielhause wurde gestern dem Genius des jungen Wildenbruch gehuldigt. Der Wunsch des zu früh ver- storbenen Dichters, daß sein Trauerspiel „Der Mennonit* wieder einmal auf der Bühne am Gendarmenmarkt aufgeführt werde, konnte leider erft nach seinem Tode erfüllt werden. Wäre es Wildenbruh aber noch vergönnt gewesen, der gestrigen Aufführung beizuwohnen, er hätte seine Freude gehabt sowohl an der Aufführung wie an der herilihen Anteilnahme des Publikums. Fast dreißig Jahre sind es ber, daß „Der Mennonit“ zum ersten Male in Berlin über die Bühne ging. Es war ein Akademisch-Literarischer Verein, der ihn damals in ' die Oeffentlichkeit brachte, und der Dichter selbst waltete als Negifseur. Der Erfolg war durch- \{lagend und Wildenbruchs Ruf als Dramatiker gesihert. Die gestrige Aufführung bewies, daß diese Jugendarbeit an Wirkungs- fähigkeit nihts eingebüßt hat. Die wir heute die späteren Dramen des Dichters kennen, wir sehen leiht hier und dort in dem „Menno- niten* in der Charakterisierung die noch nit sihere Hand des An- fängers, eœwpfinden deutlicher im Hinblick auf die spätere R Pet 9 Technik eine gewisse Ueberhäufung der Motive und etwas Gewalt- sames in ihrem jähen Wechsel. Was uns diese Mängel aber über- sehen läßt, was uns in den Bann des Dramas zwingt, ift das frishe dramatische Leben, das in allen seinen Szenen pulsiert, das treffsichere, dramw atische Gefühl, das den Dichter aus der Fülle der Motive {ließli das eine wirksamste herausgreifen ließ: Den Sieg der Vaterlandsliebe und Manneswürde über die mißbrauhten Glaubensfäße des Mennonitentums. Und auch das ist s{chon eht wildenbruhisH, daß die Lösung aus dem Widerftreit der Pflichten nicht, wozu doch bier der Stoff anreizte, in grüblerishem Abwägen, Zergliedern und Spintisieren vor sich geht, sondern mit der un- gestümen Kraft des Gefühls, das nicht lange wägt und zagt, fondern sih in allem Drange des rechten Weges wobl bewußt bleibt. Besonders verdient machten sich um die gestrige Vorstellung Fräulein May als Marie und Herr Staegemann als Reinhold. Jene brachte den Kampf zwischen Kindesliebe und der zu dem Geliebten lebens- wahr und ergreifend zum Ausdruck; bei diesem fand das Ung: stüm des jugendlihen Helden kräftigen und tiefen Widerhall. Heir Kraußneck, der den alten Waldemar gab, wußte klug über das Nissige, das durch die Häufung der auf ihn einwirkenden Motive diesem

Immerhin ®

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Charakter anhaftet, hinwegzuführen, und Herr e bdrles verkörperte, ohne zu übertreiben, einen so unsympathishen Mathias, daß man über die ihn eretlende aus8gleihende Gerechtigkeit die vom Dichter ewollte Genugtuung in hohem Grade empfand. Unter den kleineren

ollen verdient die des Juftus, den Herr Vallentin spielte, besonders her- vorgehoben zu werden. Die Aufnahme, die die Vorstellung fand, war, wie gela t, sehr Ui, Die Generaltntendanz wird nah dem estrigen Grfolg davon überzeugt sein, daß ihre Absicht, auß andere eltener gespielte Dramen Wildenbruchs im Schauspielhause wieder etnzustudieren, auf lebhaften Beifall rechnen kann.

Neues Schauspielhaus.

«„Mahó6* nennt sich ein Vaudeville, oder rihtiger gesagt, eine Nolle, die Frau Frieda Walden in Gemeinshaft mit Max Schönau für ihren Gatten Harry Walden geschrieben hat, und die leßterer gestern im Neuen Schau|pielhause zum ersten Male spielte, sprach, sang uud tanite. Mahé, der Spiyname eines nach Kalkutta persGtagenen Berliner Jungen, der dort als Fremdenführer dient, ist ein nach berühmten Mustern entstandenes Akrcostichon und bedeutet: „Macht alles hoch elegant". Die ganze Handlung des Stückes is mit den wenigen Worten erzählt, daß ein Fremder durch Mahés Vermittlung einem echten Bajaderentanze beiwohnt und daß seine eifersühtige Frau, ebenfalls mit Hilfe des Mahé, thn auf diesem Gange verfolgt, si selbst als Bajadere ver- kleidet und {ließlich in die Gefahr kommt, als solhe dem Harem des Maharadscha einverleibt zu werden. Nur dem Umstande, daß sie schnell mit Mahé die Kleider tausht, hat sie zuleßt den glücklichen Ausgang des Abenteuers zu danken. Walden als \{noddriger Berliner, als liebenswürdiger Shwerenöter, als treffsiherer Couplet- sänger, als flotter Tänzer, zuleßt als Bajadere einen S@leier- und Bauchtanz ausführend wer könnte dem widerstehen! Gr macht das alles so liebenswürdig und selbstverständlich, als hätte er nie eine tragishe Nolle glaubhaft dargestellt. Neben ihm behaupteten \ich die Damen Carlsen, Maren, Engelke, die Herren Garrison, Kleinke, Arndt, Platen, Romberg mit Chren. Ein Wort des Lobes verdient die von Friedrich Bermann zu den Vorgängen ersonnene Musik, sowie die reihe und geschmadckvolle dekorative Ausftaitung des Ganzen. Es war ein voller Erfolg.

Komische Oper.

Spiro Samaras Oper „Fräulein von Belle-Isle" fand gestern bei ihrer ersten Aufführung in Berlin eine einwandfreie Wiedergabe. Dadurh wurde den musikalishen Gestalten oft eine Bedeutung beigelegt, die gar nit vorhanden war. Der Text ist von Paul Milliet nah dem gleichnamigen Schauspiel Alexandre Dumas? verfaßt. Der Charakter des reinen Intrigenstückes behauptet sh auch in dem Operntext. Da die bloße Geschicklichkeit eines Bühnendichters im gewandten Schürzen und Lösen eines dramatischen Knotens aber nit interessiert, wenn die handeladen Personen nur blutleere Schemen bleiben, so regte sich auch niemand um das Ränkespiel der Marquise de Prie und des Herzogs von Richelieu auf; rettet doch das junge Liebespaar selbstverständlich sein Glück rein und unschuldig aus allen umdrängenden Ge- fahren. Die Musik hat dem Text an Wirkuyrg nichts ge- nommen, sie hat ihm aber au nichts von Wert hinzugefügt. Ueberall tritt eine glatte Formensprahe hervor, die einerseits nicht erwärmt oder anregt, andererseits aber au niemals \töôrt oder zum Widerspruch reizt. Zuweilen wird ein Anlauf zu einem harakteristischen Ausdruck genommen; ein zierlihes, leiht gefügtes Tanzmotiy leitet den dritten Akt vorteilhaft ein; dann gibt es im vierten Aufzug ein empfindsames Liebesduett, das #stch aus dem farblosen, breiten Melodienfluß wirkungsvoll hervorhebt. Was der Komposition mangelt, Empfindung und Kraft des Vortrages, suchten die Sänger nach Möglichkeit zu ersetzen. So wußte Herr Rudolf Hofbauer der Figur des A von Richelieu mindestens den Schein wirklichen Lebens einzuhauchen dur den kraft- voll-persönliGen Ausdruck seines Spiels und dur die künstlerische Verwertung seines frisch quellenden, herrlihen Baritons, sodaß ihm Beifall auf offener Szene zuteil wurde. Herr Nadolovitch entfaltete in der Rolle des Chevaliers d’Aubigny den vollen Glanz seines Tenors. Fräulein Wiegrebe war eine stimmbegabte, gewandte Marquise, und Fräulein Ehrlih ein gefühlvolles Fräulein von Belle-Jsle. Alg Regisseur hatte Herr Moris mit Geschick seines Amtes gewaltet. Das Orchester hielt sich unter Ignayß Waghalters Leitung recht gut und arbeitete durch seinen {wungvollen Vortrag manchen gefälligen Effekt heraus.

Im Königlihen Opernhause wird morgen, Freitag, „Siegs- fried®, zweiter Tag des Bühnenfestspiels „Der Niag des Nibelungen“ aufgeführt. Die Beseßung lautet: Siegfried: Herr Grüning, Mime: E Lieban, Wanderer: Herr Bischoff ; Alberich : Herr Krasa; Fafner :

err Mödlinger; Brünnhilde: Frau Plaichinger; Erda: Fräulein Ober; Waldvogelslimme: Frau Herzog. Dirigent ist der General- musikldirektor Dr. Muck. (Anfang 7 Uhr.)

Das Königlihe Schauspielhaus bringt morgen eine Wieder- holung des engli|chen Lustspiels von W. S. Maugham „Mrs. Dot, mit Fräulein von Mayburg in der Titelrolle, den Herren Vollmer, Sommerstorf, Boettcher, Geisendörfer und den Damen Bugte, Stein- sieck und Abich in den übrigen Hauptrollen,

Im Neuen Königlichen Operntheater findet am Sonntag, den 2. Mai, eine Aufführung von „Fra Diavolo“, mit den Damen Herzog, Nothauser, den Herren Sommer, Bahmann, Lieban, Krasa und Mödlinger in den Hauptrollen, statt. Die Billette zu dieser Vorstellung werden an der Tageskasse des Königlichen Schausptel- hauses verkauft.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Das Lessin gigotex bringt am Sountagnahmittag zum leßten

Male vor den Ferien eine Aufführung des „B berpelz", mit Else

an als Mutter Wolffen und Oskar Sauer als Amtsvorsteher ehrhahn.

Das Sqillertheater bereitet als nächste Neuheit d „Narziß“ von Brachvogel vor. Die erfte Aufführung ift für di erfte Hälfte der kommenden Woche im Schillertheater O. (Wa nertheater) in Aussicht genommen.

Maria Labia singt am Sonnabend in der Komischen Oper zum ersten Male die Partie der Manon in Puccinis Oper „Manon

Leêcaut“,

Der Aufführung von Joseph Haydns „Jahreszeiten * welhe die Singakademie am ontag, den 3. Mai, vem 100. Todestag des Meisters, unter der Leitung von Georg Schumann veranstaltet, wird am Sonntag, den 2. Mai, Abends, eine Generalprobe zu ermäßigten Preisen vorangehen, um auch weiteren Kreisen den Genuß eines der volkstümlichsten Werke der Musikliteratur zu ermöglichen. Die Solopartien haben Frau Erker- S att Kammersänger Senius und Herr G. Zalsman aus Harlem übernommen.

Mannigfaltiges. Berlin, 29. April 1909.

Der Mark Brandenburg-Verein hat für Sonntag, den 2. Mai, das muntere Brieseflüßchen, ten Lehnißsee, Stintgraben und das Städtchen Oranienburg auf sein Wanderprogramm geseßt. Gerade jeßt, da die Knospen IprieBen, bieten jene Gegenden wunderbare Idylle, deren Aufsuchung jedem Naturfreunde niht genug empfohlen werden kann. Die Abfahrt erfolgt früh 7,50 vom Steltiner Vorortbahnhof nach Birkenwerder. Programme und Teilnehmerkarten für Gâste (Damen und Herrén) zu 1,60 46 für Bahn-, Motorbootfahrt und Nachmittagskaffee sind bis morgen bei A. Keller (Molkenmarkt 14) und H. Mues, Touristenbuhhandlung (Kronenstraße 15) sowie in der Redaktion der „Mark“ (Lausiterstraße 8) zu haben.

Im großen Vortragssaal der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Dr. F. S. Archenhold am Sonnabend, Abends 7 Uhr, über das Thema: „Eine Wanderung durch tas Weltall“. Am Sonntag finden zwet Vorträge statt, und zwar Nachmittags 5 Uhr über: „Eine Reise durch die Bebengebiete und Feuerherde der Erde“ und Abends 7 Ubr über: „Das Entstehen und Vergehen der Welten“. Ferner findet am WMontag- abend .um 9 Uhr ein Vortrag statt über das Thema: „Die Lebens- bedingungen auf den Himmelskörpern*“. Zu allen Vorträgen, die mit zahlreichen ‘Licht- und Drehbildern ausgestattet und gemeinverständlih sind, haben die ermäßigten Vereinskarten Gültigkeit. Mit dem großen Fernrohr wird jet allabendlih der Mond beobachtet. Vorher wird ter Planet „Jupiter*®* und am Tage die Sonne gezeigt.

Posen, 29. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Nach- dem die durch Dammbrüche bei Czerwonak hervorgecufenen Ver-

“kTehrsslörungen auf der Eisenbahnstrecke Posen—Schocken be-

seitigt sind, findet die Beförderung der Personen und Güter von heute ab wieder regelmäßig statt.

Grünberg i. Schl, 28, April. (W. T. B.) um 1 Uhr ereignete sich in den Grünberger Hartsteinwerken Listner eine Explosion des zur Trocknung der Steine dienenden Sandkessels, wodurch im weiteren Umkreise erheblihe Ver- wüftungen angerichtet wurden. Der Kessel wurde einhundert Meter weit geshleudert. CinHeizer und ein Feuermann sind getötet, ein Arbeiter shwer verletzt worden.

Heute mittag

Wien, 28. April. (W. T. B) In der vergangenen Nacht brah in dem Magazin des Eisenbahnregiments in Korneu- burg Feuer aus, wobei den Blättern zufolge dreiunddreißig voll- ständige Feldtelegraphenausrüstungen verbrannt sein sollen. Man vermutet Brandstiftung.

Wie der „Neuen Freien Presse“ aus Fiume gemeldet wird, ist der der Ungarisch-Kroatishen Dampfschiffahrts-Gejellshaft gehörige Dampfer „Salona“ auf der Fahrt von Venedig nah Fiume mit dem Dreimaster „Santa Croce* so hestig zusammen- gestoßen, daß die „Santa Croce* gesunken ist. Die Mann- haft der „Santa Croce* wurde gerettet. Auh der Dampfer „Salona* hat s{chwere Beschädigungen erlitten.

Charleroi, 28. April. (W. T. B.) In den Hochofen: anlagen der Gesellshaft Sambro et Moselle in Montigny a. d. Sambre wurden bet einer Gaserplosion zwei Arbeiter getötet und vier s\chwer verlegt.

Neapel, 28. April. _(W. T. B.) Das Unterseeboo! „Foca* ist wieder flott gemacht. (Val. Nr. 99 d. Bl.)

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten ünd Zweiten Beilage.)

Familiennachrichten.

zum Deutschen Reichsanze

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Erste Beilage

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iger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

) Berlin, Donnerstag, den 29. April

Nußerdera wurden am Markttage (Spalte 1) ra überschlägliher Schäuung ve«rtauft Doppelzentnex (Preis unbekannt)

Theater.

Königlihe Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 108. Abonnementsvorstelung. Dienfst- und Freipläße sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Richard Wagner. Zweiter Tag: Siegfried in drei Akten von Richard Wagner. Musikalishe Leitung: Herr General. musikdirektor Dr. Muck. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. Anfang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 113, Abonnementsvorstellung. Mrs. Dot. Lustsptel in drei Akten von W. Somerset Moaugham. Deutsch von B. Pogson. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 109. Abonnements- vorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Madama VButterfly. Japanische Tragödie in 3 Akten. Nach . L, Long und D. Belasco von L. Jllicz und G. Giacosa, deutsch von A. Brügaemann. Musik von Giacomo Puccini. Anfang 7F Uhr.

Schauspielhaus. 114. Abonnement#8vorfstellung. Göß von Berlichingen. Schauspiel in 5 Auf- zügen von Goethe. Anfang 7 Uhr.

Neues Op:rntheater. Sonntag : 170. Billettreserve- satz. Dienjt- und Freipläge sind aufgehoben. Fra Diavolo. Komische Oper in drei Akten von Auber. Text von Eugdòne Scribe, bearbeitet von Karl Blum. Anfang 7ck Uhr.

Deutsches Theater. Freitag: Faust. An- fang 7} Uhr. Sonnabend: Faust. Anfang 7} Uhr. Kammerspiele. Freitag: Wolkenkuckucksheim. Anfang 8 Uhr. f Sd: Der Arzt am Scheidewege. An- ang r.

Berliner Theater. Freitag und Sonnabend: Ein Herbstmauöver.

Hebbeliheater. (Königgräßer Straße 57/58.) Freitag und folgende Tage: Arsèue Lupin.

Neues Schauspielhaus. Freitag und Sonn- abend: Mahé, Anfang 7} Uhr.

Lessingtheater. Freitag, Abends 74 Uhr:

Ibsen-Zyklus. Die Wildente. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der König. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Der Biberpelz, Abends 8 Uhr: Der Köuig.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.)

Freitaa, Abends 8 Uhr: Doktor Klaus. Lust- e nb 5 Aufzügen von Adolf L’Arronge. Ende L. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Doktor Klaus. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Ein Volksfeind. Abends 8 Uhr: Die Welt, in der man fich langweilt.

Charlottenburg. Freitag, Abends 8 Uht: Das Erbe. Schausptel in vier Aufzügen von Felix Philippi. Ende 10x Uhr.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Macbeth.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nechts herum. Abends 8 Uhr: Das Erbe.

Garten. Kantstraße 12.) Freitag: Der Jockey- N Operette von Victor Hollaender. Anfang r.

Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Opern- aufführung des Sternschen Konsecvatoriums. Abends 8 Uhr : Die luftige Witwe. Operette von Franz Lehar.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr (halbe Preise): Ein Walzertraum. Abends 8 Uhr: Die luftige Witwe. H

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)

Freitag und folgende Tage: Kümmere Dich um Nmelie.

Komische Oper. Freitag: Die Fledermaus. Sonnakend: Manou Lescaut.

Thaliatheater. (Direktion: Krenund Schönfeld.) Freitag, Abends 8 Uhr: Abschiedsyorstellung. Benefiz für Curt Bois. Wo wohnt fie denu? Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von I. Kren und Okonkowsky. Gesangstexte von Alfr. Sönfeld, Mußk y. Viktor Hollaender.

Sonnabend und folgende Tage: Gaftspiel Auguft Junkermanu: Was Neuter erzählt. Hanne Nüites Abschied. Möller Voß, Jochen Päsel.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag und Sonnabend: Liebes- gewitter.

Custspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag und Sonnabend: Jm KNlubsefsel.

Verlobt: Frl. Mira von Herder mit Hrn. Legations- sekcetär Hans Grafen von Holtendorff (Burg NRauenstein i. S.—Dresden). Frl. Luise Bürxen- stein mit Hrn. Leutnant Hans Marheine (Berlin).

Verehelicht: Hr. Leutnant Karl von Poser und Groß-Naedliy mit Frl. Eya von Bredow (Briesen bei Friesack). Hr. Regierungsafsessor Paul Frhr. von Hodenberg mit Erica Freiin von Plato (Charlottenburg). |

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Otto von Klewiß E Hrn. Leopold von Sassen (Brom-

erg). Eine Tochter: Hrn. Landrat Frhrn. von Braun (Gerdauen). Hrn. Leutnant Harry von Colomb (Berlin).

Gestorben: Hr. Generalleutnant z, D. Wilhelm von Bojanowz¿ly (Eberswalde). Hr. Baron Louis Weber von Treuenfels (Reinfeld, Kreis Belgard). Hr. Gymnasialoberlehrer, Professor August Eichner (Lauban). Fr. Geheime Regterungsrat Amélie Frommel, geb. Schoeberlein (AHariott eburg, Fr. Amélie von Blottniß, ach, Navenó (San Remo). Fr. Valerie von Groeling, geb. von Groeltng (Görliß).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin-

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Neun Beilagen (einschließli}4 Börsen-Beilage).

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Kaiserliches Statiftishes Amt.

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18,66 16 20 18,19 17,80 18,04 18,78 17,95

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i r Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Dur(hshnittspreis wird aus den unabgerundeten t emer eung ‘Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betresfende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den leßten ses Spalten, daß entspreender Beritht fehlt.

ahlen bereMnet.