1909 / 115 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 May 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Punkt 9: Beshlußfafsung über Zeit und Ort der nächsten Sitzungen des ständi„en Ausshusses und der nächsten ordentlichen

Sizzurg. Erfurt, den 11. Mai 1909. Königliche Eisenbahndirektion. Kindermann.

Tagesordnung

für die am Donnerstag, den 27. Mat d. J. stattfindende

Sitzung des Bezirkseisenbahnrats Frankfurt a. M.

1. Geschäftli@ße Mitteilungen.

T1. Wahl eines Mitgliedes und gliedes des ständigen Ausshusses des Bezirkseisenbahnrats.

IIT. Anträge:

1) Vorlage der Königlichen Eisenbahndirektion, betreffend Ge- währung der Frachtsäße des Ausnahmetazifs 7 (Eisenerz usw. zum Hochofen- und Bleihüttenbetrieb) für die unter Ziffer 7 des Tarifs aufgeführten alten verzinnten Blechgeschirre usw. beim Versande an

Zinnbütten.

2) Antrag der Herren Fabrikant Heinrih Bierbrauer-Löhnberg, Fabrikant Julius Schröder-Oberlahnstein, Richard Sohn-Beßtdorf und Geheimer Kommerzienrat A. Haurand - Fran!furt a. M., betreffend Durchführung der Eilzüge 133/134 Frarkfurt a. M. (Wiesbaden)—

Niedernhausen— Limburg von und nach Koblenz.

3) Antrag der Herren NRittergutsbesitzer H. von Christen-Werles- nd Mühlendirektor | eines Zugpaares auf der

hausen, Fabrikant Ferd. Wüstefeld - Vünden Trielof-Wanfried, betreffend Einlegung Strecke Eshwege—Eisenach.

und

IV. Fahrplanändecungen im Sommer 1909 und Winter 1909/10.

V. Bestimmung von Zeit und Ort für die nächste Sitzung. Frankfurt a. M., den 30. April 1909. Königliche Eisenbahndirektion. Clausniyer.

eines stellvertretenden Mit-

herzogin Hilda “und der

Großherzoglichen Hoheit dem Prinzen Ma Gemahlin, dem preußishen Gesandten von Eis

die Majestäten Familie die Vorstellung. im Hoftheater. Lte vorrittaq

Seiner Königlichen

legte. Sodann begaben Sih die Majestäten, herzogin sowie Seiner Großherzoglichen Ho

10 Uhr die Abreise nah Wiesbaden erfolgte.

Oesterreich-Ungarn.

Erzherzogin Maria Annunciata nah de geleitet, nah herzliher Verabschiedung abgereist.

Bevölkerung stürmische Huldigungen dargebracht.

Frankreich.

Nichlamlkliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 17. Mai.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zolls und Steuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Aus- {üsse für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Ver- fehr sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen hielten

heute Sißungen.

Tagen, an denen Rennen abgehalten werden, eine Telegraphen- | vermindert. : zweigstelle mit öffentliher Fernsprehstelle unter der Bezeih- | Wie das „W. T. B.“ meldet, sind zahlreihe Telephon-

„Grunewald (Bz. Berlin)-Rennplag“ in Wirk- | leitungen zerstört und an verschiedenen Orten in der Umgebung Telegraphen-

nung samkeit.

Am 14. d. M. is in Rheine auf einer Dienstreise der | eine Versammlung ab, vortragende Rat im Ministerium der öffentlihen Arbeiten,

Geheime Oberbaurat Scholkmann im 59, Lebensjahre an

den Folgen eines Schlaganfalls unerwartet verschieden.

Der Verstorbene hat der preußischen Staaitseisenbahn- | verwaltung fast 30 Jahre angehört und ihr in schwierigen Nach | würden, einer mehrjährigen Tätigkeit als Mitglied des chemaligen am 1. Januar 1894 als bautehnischer Hilfsarbeiter in die Eisen- bahnabteilung des Ministeriums der öffentlihen Arbeiten be- rufen, am 28. April 1898 zum Regierungs- und Baurat und | reizende Ans im Frühjahr 1903 zum Geheimen Baurat und vortragenden | Arbeitersyndikate Nat ernannt. Durch Allerhöchste Bestallung vom 17. April 1906 | Der | Verstorbene war Referent für das gesamte Sicherungswesen

und verantwortlichen Stellen wichtige Dienste geleistet.

Königlichen Eisenbahnbetriebsamts in Essen wurde er

erfolgte seine Ernennung zum Geheimen Oberbaurat.

einshließlich der Telegraphen- und Fernsprehanlagen. Un- gewöhnlih scharfer Verstand, außerordentliche Arbeitskraft und

Arbeitsfreudigkeit ließen ihn auf diesem |chwierigen Gebiet |

bahnbrehend wirken, wobei er cs für seine Pflicht hielt, in

steter Fühlung mit den im Sicherungswesen tätigen Anstalten niht nur als Vertreter der Aufsichtsbehörde das Beste zu |

D0-

fordern, sondern auch anregend und ratend mitzuwirken. l leider

mit war er hervorragend geeignet für scin leßtes, noch unvollendetes Werk, die Vereinbarung von entwürfen füc Sicherungsanlagen, ein Werk, das in der Auf-

gabe gipfelt, durh Sichtung und Vereinigung der besten Bau- |

arten zu mustergültigen Lösungen zu kommen. Daneben fand

der Verewigte noch Zeit zu umfangreicher schriftstellerisher |

Tätigkeit, wovon nur die von ihm ins Leben gerufene und ler redigierte Zeitschrift für das Sicherungswesen erwähnt ei. trefflihe Charaftereigenshaften, hat er fich die Hochachtung und Zuneigung aller seiner Berufsgenossen erworben. Durch sein rühes und unerwartetes Hinscheiden verliert die Staaiseisen- bahnverwaltung einen ihrer fähigsten und tüchtigsten Beamten, dessen Wirksamkeit für alle Zeiten vorbildlih und dessen An- denken unvergessen sein wird. Denn mit seinem Namen ist eng verknüpft die gegenwärtige Höhe und Bedeutung des Sicherungswesens auf den preußish-hessishen Bahnen.

Der Präsident des Königlih preußishen Statistischen Landesamts, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat Dr. Blenck hat sich dienstlih nah Blankenburg i. H. begeben.

Bayern.

Die bayerishe und die österreichishe Regierung haben einen Ergänzungsvertrag zum Staatsvertrag über die bayerish-tiroler Landesgrenze vom. 30. Ja- nuar 1844 abgeschlossen, der, laut Meldung des „W. T. B.“, vorbehaltlich Allechöhster Ratifikation, von den Bevollmächtigten Bayerns . und Oesterreihs vorgestern im Ministerium des Aeußern in München unterzeihnet worden ist. Der Ergänzungsvertrag bezweckt die Beseitigung der Zweifel, die über den Verlauf der Landes- grenze im Wetterstein- und Karwendelgebiete entstanden find und eine Neuvermessung veranlaßt haben.

Baden.

Dre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin find gestern vormittag von Wien in Karlsruhe eingetroffen und „W. T. B.“ zufolge auf dem Bahnhof von Jhren

Muster- |

Gleich ausgezeihnet durch umfassendes Wissen wie durch |

\hlossene Abkommen, | der diplomatishen Beziehungen, Barthou über den

2 und der Stand des Poststreiks.

entlassen, unter ihnen 59 Beamte 17 Beamtinnen, 17 Arbeiter aus dem Departement 102 Fahrpostbeamte und 834 Angestellte Departements.

| Verbandsreht der Beamten.

auf 1917 bei einer Gesamtzahl von 26 406.

Fm Ministerrat machten vorgestern der Minister des Aeußern Pichon Mitteilung über das mit Venezuela ge- betreffend die Wiederherstellung Minister Der Mi- nisterrat beschloß, „W. T. B.“ zufolge, 313 Postbeamte zu und 84 Unterbearate, Seine, aus den übrigen | Ferner einigte sih die Regierung über das

| | | Nach einer amtlichen Feststellung bezifferte sih- vor- gestern die Zahl der ausständigen Postbeamten in Paris l

Königlichen Hoheiten dem Großherzog, der Groß- i Großherzogin-Witwe, Fhrer Majestät der Königin von Schweden, T Ri neb stt endecher und dem kommandierenden General des XFV. Armeekorps Mean von Hoiningen gen. Huene empfangen worden.

ah der Abendtafel im Großherzoglichen Schlosse besuchten und die. Mitglieder der Großherzoglichen

suhten Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin mit oheit dem Großherzog das Mausoleum, wo Seine Majestät der Kaiser am Sarkophage Seiner König- lihen Hoheit des Großherzogs Friedrih einen Kranz nieder- geleitet von Fhren Königlichen Hoheiten dem Me und der Groß-

eit dem Prinzen Max und Gemahlin, nah dem Bahnhofe, von wo kurz nah

Das Deutsche Kaiserpaar ist, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern nachraittag, vom Kaiser Franz Joseph und der dem Bahnhof |

4 abgerci Auf dem | Sappeuren ohne jeden Zwischenfall zerstört worden. | Wege nah dem Bahnhof wurden den Majestäten von der

; j j | j j

Seit Freitag |!

Wie das „W.-T. B.“ meldet, weist die Botschaft auf die günstige wirtschaftliche Entwicklung des Landes hin und betont die guten Be, ztehungen der Republik zu allen übrigen Staaten. Angekündigt wird die baldige Vorlage eines Schiedsgerichtsvertrages mit den Ver, einigten Staaten sowie eines Vertrages über eine Kabelverbindun mit Guropa. Im Staatshaushalt {ür 1908 wird ein Ueberschuß vou 40 * Véillionen Pesos verzeihnet, die Staatsschuld wird für hen 31. Dezember 1903 mit 104540700 Pesos Papter und 3819 800 Pesos Gold angegeben, wobet bemerkt wird, daß sich diese noch weiter vermindert habe. Der Bestand der Konversion, E Draa 178 536 493 Pesos Gold. Nah der Botschaft wurden if Vottgen Zahre mt Dafer und Weizen §8 23U000 ha beste,” Pro- duziert nurden: 4400 000 t Weizen, 1086 000 t Leinsamen, 850 000 t Hafer. Die Einwarderung betrug im verflossenen Jahre 255 710 Pers sonen. E'senbahnen waren im Betrieb 24 783, im Bau 6500, pro- feftiert 10 C00 km.

__— Das qilenishe Gesamtministerium hat nah einer Meldung des „W. T. B.“ seine Entlassung gegeben.

| i Afien. ; Aus dem Lager bei Täbris wird, „W. T. B.“ zufolge, | gemeldet, daß die Maschinengewehrkompagnien, die nah Marand gesandt worden waren, zurückgekehrt sind, da dort voll- kommene Nuhe herrscht. Der Aufenthalt Schudshaunizams, des | Gouverneurs von Marand, ist unbekannt. Auf dem Wege von Dschulfa nah Täbris verkehren ungehindert Karawanen. Da von den Fidais niht alle Barrikaden zur festgeseßten Zeit abgerissen worden sind, sind sie von russischen ( Als Ent- | shädigung für die Verwundung einer russishen Schildwache entrihtete das Endshumen an den General Snarski sehs- tausend Nubel.

Afrika.

Wie der „Agence Havoas“ aus Fes: gemeldet wird, wird der spanische Gesandte Merry de Val nach der Ankunft der Großwesire in Fes vom Sultan in Abschiedsaudienz empfangen werden. Der Sultan wollie Merry de Val ab- reisen lassen, ohne ihn zu empfangen, ist aber von diesem Ent- | schlusse zurückgekommen und hat geäußert, er wolle die besten | Beziehungen zu Spanien bewahren.

1 1

Parlamentarische Nachrichteu. Die Schlußberichte über die vorgestrigen Sißungen des

| hatten 338 Beamte den Dienst wieder aufgenommen, und | Reichstags und des Hauses der Abgeordneten befinden Auf der im Grunewald errihteten Rennbahn tritt an den | gestern hatte sih die Zahl der streikenden Postbeamten um 167 | fih in der Ersten und Zweiten Beilage.

| von Paris sowie in den südlihen Provinzen

| drähte durchshnitten worden.

Vorgestern abend hielten die ausständigen Postbeamten in der der Sekretär der Brunnen- daß sein Syndikat den Aus- j

| gräbervereinigung bekannt gab,

Auch in der Provinz hat sih die Lage gebessert.

h

_— Die heutige (259,) Sißung des Reichstags, welcher der Staatssekretär des Jnnern Dr. von Bethmann Hollweg, der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten von

burg beiwohnten, eröffnete der Präsident Graf zu Stolberg-

/ | | | Arnim und der Staatssekretär des NReichskolonialamts Dern - |

i Wernigerode mit folgender Mitteilung:

(Fs ift foeben ein Telegramm des Grafen von Zeppelin eingelaufen: „Da ih während der bevorstehenden Pfingslferien über ein Luftschiff

itändigen moralische, pekuniäre und materielle Unterstüßung | verfüge, erlaube ich mir, das Präsidium und die Mitglieder des

würde. Das

empfahl den Ausständigen, wieder aufzunehmen. | würden es | Versammlung nahm schließlich

| wonah sie der Fortsezung des | bis völlige Genugtuung erreicht sei.

Syndikat der die Arbeit Diejenigen,

| | gewähren | | sehr * téuer

die doch bezahlen müssen. eine Tagesordnung an Ausstandes zustimmte

würden. die dem unerschütterlihen Vertrauen der | äußersten fortzuseßen.

j Rußland.

| Petersburg eine russishe Gruppe des Verbandes gebildet, der abgeordnete beigetreten sind. Die | Nechte sind nicht vertreten.

j Î

| mentarischen [20

Türkei.

Der Senat hat gestern das Protokoll angenommen.

Die Deputiertenkammer hat vorgestern

Debatte das provisorishe Budgetzwölftel

April-Mai angenommen. Von den Erklärungen

REMterungsvertreler U, „W. D. D,

Î

| lebhafter | TUL { der

| beifällig aufgenommen, der die

| \

Opferwilligkeit aller Volks- | \chihten für die Gesundung des Vaterlandes hervorhob und | die Verminderuna der Beamtenzahl im Verwaltungskörper zu- | jagte. | trag von 1000 Pfund monatlich für den früheren Sultan | Abdul Hamid. Türkishen Blättern zufolge is dec Kammer | ein Gesehentwurf, betreffend die Ernennung parla- | mentarisher Unterstaatssekretäre, zugegangen.

Eine Deputation des armenishen Patriarchats | ist vorgestern vom Sultan in Audienz empfangen worden. | Die Abordnung überreichte eine Denkschrift über die Megeleien

in Adana.

Sympathien für das armenishe Volk Ausdru und erklärte,

er werde in kurzem ein Edikt erlassen, in dem er alle Völker- | stämme seines Reichs auffordern werde, als gleichberechtigte | Bürger eines freien Staates in Frieden und Eintracht neben- | einander zu leben. | Der Wali von Bagdad Neschmeddin ist zum Justiz- | minister und der türkishe Gesandte in Belgrad Azarian zum | Staatssekretär des Auswärtigen ernannt worden. | - Bei einem Besuche, den Mahmud Schewket Pascha

vorgestern dem ökumenischen Patriarchen abstattete, erklärte er, | daß noh vor Genehmigung des Gesehes über den Militär- | dienst der Christen diese als Freiwillige aufgenommen | werden könnten; auch christlihe Gendarmen und %Polizeileute | werde man aufnehmen.

Jn den Dardanellenbefestigungen sind, wie das „W. T.B.“

| meldet, neuerdings 60 reaktionäre Artilleristen und

Seniesoldaten, bei denen Bomben und Revolver gefunden | sind, verhaftet worden.

Amerika.

Der argentinishe Kongreß is vorgestern mit einer Botschaft des Präsidenten der Nepublik eröffnet. worden.

Fn einer gestern abend ! abgehaltenen Versammlung dec Ausständigen wurden auf- i prachen gehalten, in denen betont wurde, daß die den Streikenden Unterstüßung gewähren | Zum Schluß wurde eine Resolution angenommen, Sireifkenden auf Sieg und dem Wunsche Ausdruck gibt, den Ausstand bis zum

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ hat sih in St. IUNIerparlas ! Duma- Sozialdemokraten und die |!

türkish-bulgarische |

Jn dem Budgetprovisorium findet sich auch ein Be- |

Der Sultan gab, obiger Quelle zufolge, seinen |

Streckenarbeiter | am Montag nicht arbeiten Die | j

G

Reichstags zur Besichtigung und tetlweisen Mitfahrt zum 9. Juni, Bormittags 11 Uhr, am Landung?play Friedrichshafen einzuladen.

| Für die Angabe der Zabl der fih Betetligenden wäre i sehr dankbar.

Ich werde Ihnen heute abend eine Abschrift dieser Einladung zu- gehen iafen.

Darauf seßte das Haus die zweite Lesung der Novelle zum

{ Gesetz, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von

J

| Viehseuchen, fort.

|

Die zu § 67d (Beshwerdereht der beteiligten Vieh- halter) gestellten Abärderungsanträge Albreht (Soz.) und Struve (linksliberale Fraktionsgemeinschaft) wurden abgelehnt ;

| S 67d wurde unverändert angenommen, ebenso ohne Debatte

Î | | 4 | |

j

nah |

j

1 î

j : zu- | folge, besonders die Erklärungen des Ministers des Jnnern |

| des Biebseuchengeseßes ergangenen Anordnurgen V 1 4 lo Y | Relch3tage zur Kenntnisnahme vorzulegen ;

r Rest des Gesehes und die von der Kommission beantragten eso lutionen:

a. den Herrn Neichskan¡lec zu ersuhen, die auf Grund des § 7 all{ährlich dem

b. den Herrn Neichskan¡ler zu ersuhen : 1) durch das Reichs- gesundheitsamt eine volkstünlich gehaltene Zusammenfafsung der Vor- schriften des Viehseuchengeseß23 verfassen zu lassen, 2) Merkblätter über die einzelnen Viehseuhen und deren Bekämpfung verfassen zu lassen, 3) diefe Schriften une: tgeltlih unter den Viehbesizern verteilen

D 2 N

zu lassen;

c. den Herrn Reichskanzler zu ersuchen, auf die verbündeten Re- g*erungen dahin einzuwinKkn, daß, sobald gegen tie Anwendung vete- rir ärpolizeiliher Maßregeln im Inlande (§8 9 ff.) gleichartige Be- werden in größerer Zahl einlaufen, Vertretungen der beteiligten

erufsftände darüber gehört werden, în welher Weise den Beschwerden abzuhelfen ift.

Angenommen wurde ferner die Resolution Siebenbürger wegen reihsgeseßliher Regelung des Abdeclereiwesens.

(Schluß des Blattes.)

- Das Haus der Abgeordneten erteilte in der heutigen (89.) Sißung, welcher der Minister für Handel und Gewerbe Delbrück beiwohnte, zunächst gemäß einem Antrage der Geschästsordnungskommission die von dem Rechtsanwalt Stempel in Dortmund. nachgesuhte Genehmigung zur Ver- handlung über eine Widerklage gegen den Abg. Beyer- Dortmund (Zentr.) und ging dann zur zweiten Beratung des Geseßzentwurfs über den Bergwerksbetrieb aus- ländischer juristisher Personen und den Geschäfts betrieb außerpreußisher Gewerkschaften über.

Nach § 1 der Vorlage bedürfen ausländische juristische Personen zum Erwerb von Bergwerkseigentum, unbeweglichen Bergwerksanteilen und selbständigen Abbaugerechtigkeiten der Genehmigung des Königs oder der durh Königliche Ver- ordnung bestimmten Behörde. Nach § 2 gilt dieselbe Be- dingung für Gewerkschaften, die in einem anderen Bundesstaat ihren Siß haben. Nah § 3 sollen ausländische juristische Personen und Gewerkschaften, die in einem andern Bundes- staat ihren Siß haben, zum Betriebe von Mineralgewinnung, auf die die §8 67—70 des Allgemeinen Berggeseßes Anwendung finden, der Genehmigung des Le Metan bedürfen. Diese Vorschrift soll auf Mineralgewinnungen, die von aus- ländishen juristishen Personen oder von Gewerkschaften der ebenbezeihneten Art bei Verkündung des Anos betrieben werden, keine Anwendung finden. Leßtere Be- stimmung hat die XVIII. Kommission dahin geändert, daß die Vorschrift keine Anwendung finden soll: 1) auf Mineralgewinnungen, die bei Verkündung dieses Ge- seßes betrieben werden, solange ein Wechsel in der Person des Betreibers nicht eintritt, 2) auf die Ausübung von Berechti- gungen zur Mineralgewinnung, die von dem Betreiber vor dem 1. Âpril 1909 erworben worden sind.

-— Mime e usensty (nt): Die- Borlaze—e'atipidht__durhaus den

_ Hager (Zentr.) empfiehlt kurz die Annahme der K Ae D ors@lâge, G dem etwaigen künftigen Erlaß gene Reichsberagesetes nicht präjudizieren und auch der Hoffnung s lassen, daß es in Zukunft 1 f werde, auch für Hannover die

j haft einzuführen. For de Ls On e berbura (freik'ons.): Die Kommissionsberatung

t die Befürchtungen zerstreut, die bei der ersten Lesung zum Aus- Ie ck gebraht wurden. Auch gegenüber den nichtpreußischen deutschen Si n liegt irgend eine Unfreundlichkeit nicht vor. Die Sie sit nmungen der Vorlage sind auch nit zwingender Natur. x N Norlage zu und werden sie gern en bloc annehmen.

im Interesse der internationalen Rechtsgleichheit hoben werden A Anzuerkennen ist, daß hinsichtlih L ‘Gewerkschaften der bestehende Rechtszustand unbefriedigend \ insofern, als für den hannoverschen Kalibergbau die Form de Gewerk schaften nit gegcben ist. Aber die in dieser Nichtuyg bestehenden Schwierigkeiten werden boffentlich nit unüberwindlih in jedenfalls hat ih in der Kommission ergeben, daß der Minister der Forderung pringipiell nicht abgeneigt ist. Dem Bedenken, daß M Gese zu tief in vorhandene Rechtsverhältnisse eingreife, ist im Ane, lichen durch die Beschlüsse der Kommission im § 3 die Spiye ads

gebrochen worden. Das Gesetz if eine juristische

Abg. Peltasohn (fr. Vgg.): ese A \ desz Einführung?geseßes ¿zum Bürgerlichen Geseßbuch. S H I alledings ein Reicheberggeseß, in dem be-

\onde1s die Gewerikschaftsfrage besser hätte geregelt werden können, vor ¡eiogen. / Cla dem entgegen- ck Dr. von Woyna (freikons.): Wir stehen auf : GeN Sianpuntite Die unerfreulihen Verhältnisse, wie fle gegen, wärtig in Hannover im Kalibergbau aufgetreten sind, wurzeln gar nich darin, daß \ich nichtpreußische Gewerkschaften doit _utedergelassen haben. Es fehlt vielmehr an einer Handhabe, die Bestimmangen der Agrargesegebung über die Zusammenfassung von Grunveigenilmern auch auf die Nerwertung von Bergwe1kseigentum auszudehnen. K Einzelne kann nach den gegebenen Verhältaifsen in Hannover sein Bergwerkseigentum garnicht nußen; wenn hier Cme geschaffen werden könnte, würden wir dem Minister sehr dankbar I s i Minister für Handel und Gewerbe Delbrü: Die g Feiten, die sih der Ginführung der Gewerkscaftz?form in Pap er entgegenstellen, sind sehr groß; ebenso stellen sich dem Auswege, u Schwierigkeiten durch die Schaffung einer Art Samtgemeinde 0 das Bergwezrkseigentum zu begegnen, viele Hindernisse entgegen. i: e Frage ist son 1904 erörtert worden; die damalige Lösung er Frage der Nbbaugerechtigkeiten hat ch als ein S§lag E erwiesen. Wir wenden indessen der Angelegenheit nach wie vor unjere vollste Aufmerksamkeit zu. : Die Vorlage wird hierauf im einzelnen nah den Kom-

-missionsvorschlägen angenommen. Y (Schluß des Blattes.)

Forderungen, die

. 20 des „Zentralblatts für das Deutsche Ret ; M A im Fichgamt des Junern, vom 14. Mat haiï saganen SFnhalt: 1) Handel8- und Gewerbewesen: Ergänzung des S verzeihnisses dex für den Pflanzenverkehr geöffneten ues Y O Zollstellen. 2) Bankwesen: Status der deutschen Notenban en Ende April 1909. 3) Konsulatwesen : Ernennungen; Ecmächtigungen zur Bornahme von Zivilstandshandlungen ; Exequaturerteilungen. "7 4) Marine und Schiffahrt: Ers@einen des 4. Heftes vom 4 ; Bande der Entscheidungen des Obersceamts und der Seeämter. : 5) Versicherungswesen: Befreiung von Beamten des Nas d Stadt Straßburg i. E. von der Versicherungspflicht. -— 6) Zo! O Steuerwesen : Zulassung cines zollfreien Veredelungsverkehrs mit roßem Kaff-e; dgl. mit rohen Nietmashinenbügeln ; Personalveränderungen bei den Stationskoatrolleuren. 7) Polizeiwe]en: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Wohlfahrtspflege.

Der Geheime Kommerzienrat Heinr t ch Eu E 500 000 4 zur Errichtung eines SLYBUL g? heims für mittlere Beamte der Stadtverwaltung, der Cölner staatlihen Behörden und für kaufmännische Angestellte zur gane, Der verstorbene Rentner Heinrich C oblenz zu C A ris hat sein Vermögen der Stadt Cöln zur Errichtung und Un Ee! haltung eines Asyls für alters\chwache Personen auer Konfessionen aus tem Stadtbezirk vermacht.

von Stein stellte der

Kunft und Wissenschaft.

Die Große Berliner Kunstausstellung. L) A 1: in unserem ersten Bericht genannten Merken Berliner Künstler C Sen zunächst die feinen Bildnisse von R udolf S Urte îm Hof anzurcihen. Der vorzüglihe Kopf des alten Adolf Menge! wurde bereits neulich genannt; zu diesem gesellen ich das ate un tonig gehaltene Selbstporträt (Nr. 31), ein delikates Damen [dnis von weichem, flockigem Austrag (Nr. 137), die reizende Halbfigur eines kleinen Mädchens in ganz zartem, fall monochromem Pastell (Nr. 187), ein vorzügli modelliertes Hexrenporträt (Nr. 511) und [A ON prächtiges Freilichtbild zun Heuser L E lunge, hellge Baue Bli e 4 am Fenster und blidt in den oten Bart N A ift S Licht übergossen, Bâume, Blüten und die Figur der Dame; alles Körperliche wird von M S Licht aufgelöst in gleißende, s{immernde Farbenflecke. Bon älteren Berliner Künstlern sei dann Richard Frie]e genannt, Dex eee Tierstücke ausgestellt hat. Zwei feiner Bilder tellen Ms romantischer, norweglischer Berglandshaft dar (Nr. s L 328), ein drittes einen prachtvollen, brüllenden Achtzehnender Zu gun wald. Ernst Körner zeigt neben einem Sel stportrá (Nr. 24) cine machtvolle Marine, „Brandung n 527), elne morgenländische Ansicht, den Tempel zu Se ua n Sutan (Nr. 1519) und den mik viel Liebe und Sorge wiedergegebenen „Patio della reina im Alcazar „Zu : s A: Graf Ferdinand Harra ist außer einem im ersten Berich g rod enannten Bildnis durch ein großes, ungemein sorgfältig gear es Bild biblishen Inhalts „Christus und die Samariterin“ ver reten: Vorn Christus und die Frau am Brunnen, dahinter etn E n über das fkable, felsige Hohplateau von Samaria; bis m e e erne stellen sich die Gegenstände in der trodenen, Buen E E fut mit ungeheuerer Klarbeit und Schärfe dar. Ju zus Babe hat zwei \{öne märkishe gv ales N aues, E Nr. 5? annt, ze orn ein ( , j tale f, p ei Bauerinnen bei thren Gänseherden lben, im: Hintergrund gewaltige, dunkle Baumgruppen un i geballte, dahinziehende MWolkenmassen. Ebenso Pots 2 cicdrit andere, kleinere LanbsWalt Vert q E L Sin Fr S Ah ei zunä e (Me 2 Y, ben bifanrtlidh der Künstler mit Vorliebe malt, R. je Dämmerung bricht erade herein, auf Schiffen und Schaluppen, auf den B1ücken und am Ufer blißen

die Lichter auf; grau-vtolett \{hillert das Elbwasser. Ungemein kräftig im Kolorit ist „Der Hausierer* (Nr. 1646); der

Händler L aut. der Dee rars

d bietet nun der Dorsbeyöilerung, E: E ry M rkömmling geshart hat, bunte Taschentücher, Decken und Stoffe feil.

Non ähnlich energisher Farbengebung it der „Schnitter“ (Nr. 1315), von sehr feinem Helldunkel das

„Frübstück* (Nr. 1647) in der dämmertgen Tischlerwerkftatt, von sehr

\{öner toniger Wirkung das

D -—---—

9 4 R Y

Von jüngeren Talenten tritt vor allem Frtß August Pfuhle e Eins der \{önsten Werke der ganzen Ausstellung ist Pfuhles „Mutter“ (Nr. 1360). Es ift das alte Madonnenmotiv der Mutter, die liebevoll ihr Kind an ih drückt. Zum Symbol dieser zarten und reinen Empfindungen sind hier die Farben geworden, unendlich delikate Tône, wie das blaß-blonde Haar und die lichte Haut von Mutter und Kind, wie das zarte Rosa und Hellblau der Kleidung, wie das feine matte Grau des ganz diskret gemusterten Grundes. Nur dem reiczen Teppich, der den Boden bedeckt, sind als dem tragenden Sockel etwas kräftigere Akkorte verliehen. Entsprechend delifat ist aud das Helldunkel. Keine grellen Lichter stehen neben tiefen S@atten, sondern leise flutet das De S S Die gani _acht—schrwoellen die Lichter an, ganz sacht verblassen he wieder und i A Perl in durchsihtige Schatten über. Pfuhles* FdtvMdu}-® Si trag ist dünn, dabei locker und flockig, der Strich höchst persönlich, aber frei von jeglicher aufdringliher Bravour. Dem Künstler ist die Technik das, was {ie sein soll, Mittel, nicht Zweck an sich. Er be- herrscht fie, läßt fich nicht von ihr beherrschen. Ene ungemein syæmpathische Arbeit Pfuhles isst ferner „Bauernkinder am Fenster“ (Nr. 1667), das ofene Fenster eines Landhauses mit ein- fachen, derben Blumen in handfesten, köneruen Tôpfen auf dem Steinfims, dahinter ein blondes Bauernmädchhen, das das wohl- genährte Brüderchen auf dem Arm hält. Dicht daneben hängt dann noch ein drittes Bild des Künstlers : das Porträt eines jungen, etwas bleihsüchtigen Mädchens in gelbbraunem Kleide (Nr. 1663), in der Auffassung {chlicht und ungekünstelt, aber voll gemütvoller Wärme. Ein junger Künstler, der m@ches mit Pfuhle gmeinfam hat, vor allem das Ehrliche, Serade und Einfache în der Auffassung, ohne dabei ins Platte zu verfallen, ist Max Fabian. Er ist der Schöpfer eines energisch modellierten „Feldhüter" in Freilicht (Nr. 240), dann eines aller» liebsten, auf Grün, Weiß und Braun geflimmten Interieu18, „Die Trâäu- merin” (Nr. 243). In einem mit altväterishen Möbeln ausgestatteten Zimmer steht ein blondes, weißgekleidetes Mädchen am Fenster. das mit Tüllgardinen halb verkängt is, und starrt träumend ins Grüne hinaus. Leibls Spuren verfolgt Fabian in „Stumme Unterhaltung (Nr. 531), ein ländliches Liebespaar, der Bursche mit forshendem, fragendem Blile, das Mädchen ein wenig verlegen, ausweichend bei Seite \{hauend. Wundervoll ift die Charakteristik alles Stofflichen, prächtig die Ausdruckskraft von Köpfen und Händen, höchst reizvoll die 2usammenstellung der dominierenden Farben : ein kräftiges Blau, ein malvenähnliches Lila und ein dunkles Rot. Ein weiteres Bild Fabians ist „In der Hoffnung®" (Nr. 1661) benannt. Nach» denklih, sinnend teht eine junge Frau gesegneten Zustandes

„Gewitter über der Glbemündung“ zwei r N a Rate Qu eschlossen werden, Wendel und Türke. ar ende arbcensinn geren erinnert an Kallmorgen. Der Farbenauftrag_ it In Dee Hauptsache saftig und breit. Bei näherer Besichtigung ader erkennt man, daß der Künstler nichi die ganze Leinewand gleihmäßig stark bedeckt; yartienweise ist der Ma!grund nur dünn überstrichen, stellen- weise sogar nackt stehen gelassen, dicht daneben sigen dann wieder dicke Farbenflecken und wuchtige, resolute Stricke. Diese rafsfinierte Technik verleiht Wendels Landschaftsbildern den ganzen lebendigen Flimmer der Atmo!phäre und gibt einzelnen Farben yrachtvolle Leucht- fraft. Eine ganz besonders gelungene A1 heit des Künstlers ist das „Wald- tal“ (Nr. 1558), eîne höchst “respektable Leistung, ferner „Ein-ge- \{üßter Winkel“ (Nr. 133) und bon etgenartiger Schönheit das

Ga’. Ein kleiner Hafen, îin dem abgetakelte zeiomten am Dai » FN deren eten nun kahl empor-

gelschi id Boote ankern n i f LE L und Gis gehüllt, Die Sonne ist eben unter- gegangen, ihre leßten Strahlen färben die dichten Nebel sien über dem Horízont tier violett. Und oben hin nimuit der Himme Mat trübes, shweres Grau an, in dem ein Mond von mattem, qs b, gelbem Lichte steht. Franz T urfe läßt _sih dagegen kaun n seinen Bildern heraus als Kallmorgen-Schüler e : 4 ganz glatter, gleichmäßlger Dbei fläche find seine L, bilder. Er strebt au ganz andere Vinge als Wendel an; nis r vielfältigen Einwirkungen des Lichtes auf die Natur stehen im Mitte yunkt seines Interesses. Er [tebt die Abenddämmerung, ne A E leuchtung, die kaum eine halbe Stunde währt, wo das Some nicht mehr Kraft genug besißt, tausend unruhig fliamernte Farben- fleckchen aufleuhten zu lassen, wo ch die Teile einer Land Gui da großen, einheitlichen Vassen zusammens{ließen. Nichts enl e 0 es entsteht das, was wir Stimmung nennen. Das schöne eben- einander von ruhigen, aroßen Flächen gibt Türkes Bildern ferner eine bös dekorative Wirkung. Ganz besonders stimmungêpol Fie dekorativ ist „Fn der Rhön“ (Nr. 265); eine grüne, wellige Hochebene, Ü e die sih ein lihter Abendhimmel wslbt. Gegen diejen hebt ih v ein großes Steinkruzifix ab, das im Vordergrunde in stiller, M tse voller Wieseneinsamkeit emporragt. Eine andere, kleinere Rhôn- landschaft (Nr. 1057) verdient ebenfalls besonders hervorgehoben zu werden. Im Vortergrunde sanfte Hügelwellen mik Feldern ver- \hietener Saat; auf den einen sprießt cs hell grün des J andere, in denen die Saat noch schlummert, liegen grau Ua Haun da, zwischendurh ziehen ih dunkle Hecken, a e i T L A L Berakegel empor. Bon | da. Personifikationen threr Empfindungen umflattern sie, kleine A L S. Ö eit " ließli der „Abend in Holstein® | blonde, rosige Engel mit Blumen în den Händen. Das ganze R S E e O Bild atmet Frische und Klarheit; nur aus A eer A E fel ä iner Meif zurü ad zusammen. Weiß ist das Kleid der Frau, weiß der dicke

Wir toren. zu Ceres ner n I bieres O O Deeerarune, hell die Tischdecke, die Bezüge von Sessel L 0 O ea iier, die it derm Aufräumen von | und Sofa, liht die hartgenlümie Tapete. Und 1e E Lia L O Jollanli Haf ! “Dom einen Heainnt der | flattern und ften die blonden Amoretten. Vtïo H. Snget ha Büchern und Folanten E N E ai, A oe e größere Wang seiner Arbeiten ausgestellt. Cine große Va getr Stoß h R drückt der junge Mann krampfhaft an | „Beweinung Christi“ (Nr. 1567) befriedigt _nicht ret. Die Hy Vi a6 E diefe harmlos,-fomise Situation wieder- | Gruvpe um den Leichnam hal etwas fühl überlegt Zusammen- n Sen novellistischen Zug besitzen au die anderen gestelltes, sie wirkt nich! wie, ionerli empfunden. Das Gar a Werke Schaefers, wie ‘die flott gemalten „Wildshüßen" (Nr. 1671), | etwas matt im Ausdru. Die alken Meister sheuten sih nid is A id, n Auszug rüstend, die verborgenen Büchsen aus dem | dieser Gelegenheit einige Personen gere R id Versteck“ holen puten und prüfen. Sehr hübsch und tn der ihren „Sihmerz_ Guvern E Leba Un ee T 2els Lonbi@alien, Bele-chtung _Außerst retzvoll is schließlich das Intierieur „Zwie- | Heiligkeit des Stoffes. _ UAngenehmer berühren Engels Landihasken, gesprä ( | flu + Blickd in die Küche | wie die großartige „Sturmsfluk (Nr. 1578), die schône, ]ckchattige gespräch“ (Nr. 498), im Hausflur „mit e n tektund Dorfstraße“ (Nr. 1566) und besonders die kletnen, \kizzenhaft bes d übe n gewun de E ee irg, die s{einbar ben mit handelten Bilder, wie die „Einholung der Braut“ (Nr. 1564), die sich Ne n 2 b ‘bereingetóunilen Zwtesprahe hâlt. Conrad | ebenso fish geschen wie gemalt 1. . Bei großen, weiter Fug Een Rie el “iet D “ald fehr feinsinniger Damenyorträtist. Ganz Bildern verflüchti; t fig lelver hiese Frte un Ne Gewiß ftecken besonderes A sehen erregt s-in Kniestück einer jungen Dame in | sei das umfangreiche „Kinderfest" èr. 1579) genannt. Gewiß stecker A N 18) Das Schwarz von wunderbarer MWeichheit klingt | viel Ae e jeichnerisches Kbunen ZAnn, aver es fehlen der große, e ee eibli® zart zusammen mit den Tönen des Inkarnats, mit dem | ei ihe Zug, die Geschlofsenheit und ein Herauêgearverete unbeschrelblih zart Pen ein hellen, bräunlih-gelben Grunde. Interessenzentrum, dem Nebenjächliches bâtte untergeordnet ‘werden Ebenso fein im Ton wie lebendig im Ausdruck ist ferner die Halb- | müssen. So

(Nr. 1543). Kallmorgen mögen

ov «In der

blickt man einigermaßen ratlos auf das unrubige Ee- Mi off j ofs j Imm 9 tndorn und Erwachsenen. figur eines jungen Mädchens (Nr. 131) in Weiß gekleidet vor ks wimmel von S if ] Grn hsene E t L e L D 0B A tel einige vrädbtige um Sö&hlufse en beute einige ? er b & n Fnbalts l lih- grünem Grunde. Sar „Fre n zei N r : ge ) Die beiden großen Wandgemälde vo d a vCE, Bie Landschaften aus; zunächst eine „Spâate Arbeit AEESs 20) K vmvoltion Ereignisse aus der Ged l 1548 und Gespanne, die noch nach Sonnenunkergang pflügen Die Kom} N R E fgr V E H t. 1546 nb , t E Ny i i (D y n 19): L 101 D ï j ( : sept sh aus großen, ges{wungenen Linien und breiten, gese n | Böbenen un» energisch ftilisierenden ZeiGnang und kraft einer ge- Flächen zusammen, womit eine Wirkung erzielt wird, die derjenigen | gewovenen Ee D L M Uhr vou elite auci Mi oy N (R k eit abe ommt el aufmerksam aemacht | wissen Farben oLCnomie , l ««ULIDays DO inigen ani A der Bilder Lürkes reck S o A \ch arze Wolken, die sstch | einander fontrastierenden Farben in möalichst breiten Flächen nedben- f j : l 57). Twere, arau |warze ZUOLIEN, DIE 18 ider Tontrasiterenden è alid) : , Flächen nede auf „Wetterdrohen (Nr. 1657), [cwere, grau-] R Ra etoas zarteren | einander seßt. Nur können wir uns nit mit eirigen anzeblih e Cne Wiesenland]Wajt lente “A Tal G E E 1 Kübe“ _ listische1 Einzelbeiten dieser Nandagemälde einverstanden er- nd 1 4 / O. A n T Y a4 1B on nden XU e COalIitc i ¿ ; (Cer L Z L „Erntebeginn (Nr. 1694) und au] die VOrguggen Le D R 0 d kläre R ç he beispielsweise nit ein, warum Kaiser An n Ne aner C S eibe @ Nr. 515), due Rinder- Otto der Große wie ein jovialer alter Oberförsier aussehen muß, | 1 eri Ls / BA T E R rR z ; a y Fr Eaisexrt Tol hot ; roh nh hopttoiol Va s d pu tes Ti e ahe dls Paulus Potter | noch wentger warum Ur die Kaiserin Adelheid ein armes, abgeazvbeile! 3 herde bie einzelnen Tiere beinage cene x (e | Bauernmütterhen als Modell dienen mußte, krummrüdig, die Wangen würdig —, die durch dle Straße eines Landstädthens ge- | BDauernmu ren als Modell benen au ms E : le l 5 ¿ x Y D 11y p rale ais o e und Zahne » die Qândé

trieben wird. Dem Rot und Rotbraun der Rinder und | eingefallen, al i } Ziegelbäuser antwortet die Komyplementärfarbe Grün Bäumen

U d Í haben au nicht im Mittelalter Naiterinnen angie n, “Fe ner Î ) 4 Gâul tien ein yaar Bilder, die Szenen aus der Geschichte Friedrichs des und Nasen. Der „Pferdehändler“ (Nr. 202), der dre! Gâule am | scien ein paar Bilder, j l Ç föhrt, if dagegen auf ein feines, mildes Grau ge-

ft Großen darstellen, genannt. Graf W ali er von L A TAO OERE are n i S ) i l nul L De ien Generale fimmi. Schließlich_„Rendezvous* (Nr. 1714), eine GeselllWalt Lin-| 16 “a Sd i Gornbdef (Nr. 1719), Adalbert von a aO M bele herbftlidh fablem Gel per h besänftigt R oeßler Friedrich mit dem Regiment Penarmes i auf dem dünner, matter Kevelaer E A E S oi E Ma1fivlaß in Belgern (Nr. 1725), Georg Scchöbe 5 Friedri die etwas grelle Praht d r Rotrues m e E men Men A R gern e \näbiisch Neustadt (Ne i T haltenen grauen un 6 (Nr. 1369) ecinnert farbig n, | Fe dret nd recht hübsche und fleißige Leistungen, aber es fehl Et L binn C 6" (Nr. 1369) ecinnert farbig an gewisse | Alle drei sind x l ind fleißige Leistungen, aber es Fey SQliG inge ia, S vi ilichtbî Mo nde". | ibnen doch die wunderbare rekonstruierende Phantasie eines Adc Fnterieurs Skarbinas. Seine vier Freilichtbilder „Morgenstunde , | ihnen doch die 1 inderbare refonstrulererhe Matte ents B: Sonne » Strandvergnügen“, „Freillhtyorträt“ zeugen bon Menzel, der es verlan , aus hundert einzelnen Uniform- uxd A „Im Sonnenbad", . Strandver ge s "R emexrkens8wert sind | studien eine wirkli lebentvolle Ginheit zu |cha der nicht n roßem Können und viel C eshmack. Recht _bemerkenswer „fr udien eine wirkliŸ lebentvolle Ginbeit t lichkeit wie kein eintae Landschaften von Max Uth, wie „Mittag“ (Nr. 352), | ganzen an 4 2ha7 l i Eraft besaß, dem Toten neues Leben ein- AUE e sar becit Y handelte „Waldwiese“ (Nr. 1554) und eine Havel- anderer kannte, der au die èraft be ab, dem X ohen Le ufge Le ansicht bet Pielsdorf (Nr. 1361). Der Himmel und der reflektierende zuflößen, cin verschwundenes r in sih wieder M uo! Wasser sptege! Aimnuiert fast im gleichen weißlich-violetten Tone, der nur unterbrochen wird durch den shmalen Uferstreîfen, der sich genau in der Bildmitte quer durch das Bild zieht. Ha ns DELLMLEN zeigr drei in Holland entstandene Biloex : einen ¿Qlumenas t in Amfiterdam“ (Nr. 110), lebhaft in der Farke, doh frei von au! rings lihër Buntheit, dann ein hôöchs! delikates kleines Bit Vero outs (Nr. 1320), zwei Holländerinnen init sauberen weißen L aen im Gärtchen, wo gelbrote Hertstlnmen blühen, „und {li r d „Brouwersçcracht in Amsterdam” (Nr. 1666), auf violetten, Cannes und grauen Tönen aufgebaut, in die das helle Grün der Bäume und der Oelfarbanstrih der Schiffe im Kanal etwas Leben bringt. ils Der Schöpfer eines der auffallendsten Bildnisse det RnEIe M g ist William Pape (Nr. 526). Wir meinen jenes Borten. ee jungen Dame in leuhtend grüner Samttoilette mil einem E, franz im dunklen Haar, die auf einem Mahagonisofa sivt, de rotvioletter Seide bezogen ist. Schon die Zusammenstellung von Lees ein wenig giftig strahlenden Smaragdgrün und dem een B oui: den war ein Wagnis, das jedoch durhaus gelungen ist. Die eigenar i a, Gaiore Pracht der Farben wird noch erhöht dur die Glanzlichter, a e VieCaaR: die Politur des rotbraunen Holzes hervorzaubert, dur “- S UE Seit vom 11. bis 16. April . Funkeln des Samt und den etwas stumpferen Glanz den f in der Reit vom 18. bis 23. April Gbenfalls als wirkungsvoll, wenn au nit von fo starker Eigenart, (n der Veit vom 2. bis 30. April . ist das Porträt etner jungen Blondine in Schwarz vor kiäslîig grünem n V E Polier 27 bis 7, Mat | M O meibe Ee vi ia a E aag Se ad Die Einfuhr aus Nukßland teibe von Damendiidn r Y “n pad Ben hat dann weiter noch eine ret \;immungévolle aut E b ot lnteheticars H Marseille befanden f ain Stadtansiht, „Neuer Markt in Nosteck* (Nr. 1736), aubgestellt, is ». G 16400 dk, Als Bildnismaler von hervorragender Begabung zetgt sich Heinr h 5, Hellhoff. Wir nennen zunähst das leben8gtoß? P 0 Grafen von Schwerin-Zivzow (Nr. 1556), im Freten en ti ein mattgrauer Herbsthimmel und ein bräunlich-gelbe8 Stopy : feld dienen als Folie für die einfah gestellte Mgue) erner as originell aufgefaßte Bildnis des Fräuleins Z. (Nr. 402), E [8 Türkisblau, Grau und Schwarz zu feiner Harmonie husammenge mm sind. Prächtige Porträts find ferner das ganz tonig, gelbl Da gehaltene des Baumeisters Alfred Balke (Nr. 433) wie das de

wähnt ID(11/111,

Cr Ferner

Die Königlich dänische Gesellschaftder Wissenschaften i openbag ernann B. T. B.“ zufolge, zu autwärtigen in Kopenhagen ernannte, „W. L. D. zu?oige, zU Auna Mit liedern den Professor der Physiologie an der Universität Heidel- Gerd: Gebeimen Hefrai Dr. Albreht Kossel und den Profesor der flassishen Philologie an der Universität Göttingen Friedrich Leo.

Land- und Forstwirtschaft. i ton [ irt f nstitut in Das Internationale landwirtschaftliche Inftiit Rom hat im Benehmen mit der _dortigen Telegraphendirektion als Telegrammadresse das Mort Córòs angenommen.

Weizeneinfuhr in Marseille.

MWochenberichten der in Marseille erscheinenden Zeitung a die Weizencinfuhr Marseilles auf dem See-

31 425 dz A AUUOO 4 . 107 264 R 260 Ls ¿s ist während dieser Zeit vollffändig

E Eee enem erem S E Btw aRE Fee enw Ot Be E D R

Theater und Musik.

Neues Theater. B

Tricohe und Ca colet“ von Meilhac

und Del E vor Zeiten im Wallnertheater mit Helmerding und Formes in den beiden Titelrollen ein großes ublikum anzo darf als das Vorbild für alle späteren Detektivkomödien gelten, m

tre

*) Vergl. Nr. 111 d. Bl.

inen Spa Malers Otto Seeck mit glänzend modelliertem Kopfe (Nr. 1741). dem Unterschied freilich, daß die Verfasser es nur auf ein paß

E Ä T N r mw Erne Bee as

por e r

r tin imi im aer: Le é

atis