1909 / 120 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 24 May 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Cózannes ist auch ein „Weibliher Akt" von Eugen Spiro von guiolener Form und kühlem Kolorit. weit über das, was der Meister will, hinausgehen, die nur das Ueber- triebene in der thnen vorbildlihen Kunst {heu und gesteigert wieder- eben, ist Max Pechstein, dessen Arbeiten reine Zerrbilder Cózannescher deen find, Stücke von ungeheuerliher, beleidigender Häßlichkeit. „Weiber mit gelbem Tuche“, drei weiblihe Akte von aus- gesuchter Widerwärtigkeit, roh in der Zeichnung, wüst im Farbenauftrag. „Starke Farben“ heißt eine der Parolen der Cózanne - Nachfolger. Aber das hier find keine s\tarken Farben, ist keine Lust an kräftigem Kolorit, sondern ein jähes Zurücksinken auf den gänzlich unerzogenen Farbensinn wilder Völker, der nah nichts anderem strebt, als nah einem krassen Nebeneinander möglichst greller Farben. Etwas erträgliher ist das Stilleben „Grünes Tuch“, hon weil s{ch Pechstein hier im wesentlichen auf Grün und Rot, also zwei Komplementärfarben, die nte so wild rasen, beshränkte. Gine Erholung ift es, von diesen fürhterlihen Malereien hinweg zu Ludwig von Hofmanns Bildern zu treten, der zwar Tein fo starkes und sehr vielseitiges Talent ist, aber stets voll Anmut und Geschmack und vor allem, was ihm so viele Freunde erworben hat und weiter erwirbt, voll von etner liebenswürdigen, echten, ungekünstelten Kindlichkeit. Unendlih oft hat man Hofmanns Mädchen und Knaben auf Wiesengründen, am Bach, am Seeufer, am Meeresgestade gesehen, und gern sieht man fe wieder, ohne freilich innerlich stark dur fie berührt zu werden, aber doch mit einem leisen Gefühl stillen Glüds. Die „Anemonen', zwei weibliche, fonnenbeschtenene Akte und ein Kind auf anemonenbewahsener Wiese, von der man steil hinab auf das dunkelblaue Meer sieht und der kleine, zartgetönte „Frühling" mögen als besonders lieblih hervorgehoben werden. Schließlich seien etn feines, auf gelten Tönen aufgebautes Stilleben Vincents van Gogh (f) und einige Arbeiten französischer Künstler genannt. Mehrere recht interessante Arbeiten hat Eduard Vuillard ausgestellt; ein „Jnteriteur in Blau und Orange“ besißt höchst erstaunlihe Raumillusion, in entsprehendem Abstand gesehen. Bei naher Betrachtung l1öft sich alles in ein tolles Durheinander von wilden Flecken und Strichen auf der nur ftellenweise zugedeckten Mal- pappe auf. In ähnliher Weise sind das „Gartenhaus*, das „Zelt“, „Am Ufer“ gemalt, mit dem gleihen sparsamen Farbenauftrag unter Benußung des Malgrundes als Ton. Einmal erlaubt es diese rapide, summarisch verfahrende Technik dem Künstler, seinen Bildern jeue sonst nur Skizzen eigenlümlihe Frishe des ersten Eindrucks zu erhalten, die sich bei eingehender Ausführurg fast immer verflüchtigt. Mit der nur stellenweisen und dünnen Bedeckung der Malpappe wird dann ferner den Bildern ein einheitliher, dur- gehender Ton, eben der Ton des Malgrundes, gegeben. Alcide de Beau zeigt drei Landschaften mit stark vereinfahten Formen und kräftigen Farben von reicher Abstufung. Er liebt mehrere rote Töne der Lachsfarben, Zinnober, Hellkarmoisin neben eine Skala von Blau zu seßen, eine Folge blauer Töne neben grüne. Meist sind seine Bilder von etwas überhißter Temperatur. D: v, H.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Dienstag, als zweite Vorstellung im Richard Wagner - Zyklus „Der fliegende Holländer“ aufgeführt. Frau Beatrice Lauer-Koitlar fett ihr Gastspiel in der Nolle der Senta fort, den Holländer singt Herr Hoffmann, den Daland Herr Knüpfer, den Erik Herr Kraus, die Mary Frau von Scheele-Müller, den Steuermann Herr Philipp. Dirigent ift der Kapell- meister Bleh. Zu der am 29. d. M. auf Allerhöchsten Befehl stattfindenden Vorstellung „Kolberg“ werden die noch vorhandenen Billette des 1. Nanges, Parketts und T1. Nanges nur unter der aus- drücklihen Bedinçung verkauft, daß die Besucher im Gesellshafts- anzug (Damen in ausgeschnittenen hellen Kleidern, Herren event. im Free Fen weißer Binde) erscheinen. Das Foyer ist für das Publikum geschlossen.

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen Shake- \speares Lustspiel ,Was ihr wollt“, mit den Herren Vollmer, Staege- mann, Boettcher, Müller, Vallentin, Eggeling, Geisendörfer und den Damen von Mayburg, Arnstädt und Eshborn in den Hauptrollen, aufgeführt.

Frau Marcella Sembrich sieht sich infolge physisher Ue-ber- anflrengung gezwungen, ihre sämtlichen Verpflichtungen für die nächste Zeit zu lösen. Aus diesem Grunde muß auh ihr Gastspiel an der Gura-Oper im Neuen Königlihen Operntheater ausfallen. Die Beträge der für diese Vorstellungen \ch{chon gelösten Billette werden zurückerstattet; es werden nunmehr am 7. Juni „Madama Butterfly“ (mit Herrn Pernarini und Fräu- [lein Hummel in den Hauptrollen) und (zu erhöhten Preisen) am 8. und 14. Juni „Don Juan“ (mit Lilli Lehmann und d’Andrade als Gâíften), am 11. Juni, als einzige Aufführung des Werks, „Figaros Hochzeit“ aufgeführt.

Ueber den Schluß des 3. Gesangswettstreits deutscher Männergesangvereine in Frankfurt a. M. (vgl. Nr. 22 d. Bl.) berihtet ,W. T. B.“: Am Sonnabend kur; nach 3 Uhr trafen äêIhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin und die anderen hohen Her1schaften wieder in der Festhalle ein und wurden unter

Einer jener Nachahmer, die

Vorantritt der Pagen und Ehrenjungfrauen in die Hofloge geleitet, Sodann begann der Wetistreit der nachstehenden, zum engeren Wettbewerb zugelassenen zwölf Vereine: 1) „Karlsruher Liederhalle“, Karlsruhe; 2) „Bonner Liedertafel“, Bonn; 3) „Berliner Sängerverein“, Berlin; 1 „Rheinland“, Koblenz; 5) „Wiesbadener Männergesangverein“, Wiesbaden; 6) „Essener Konkordia*, Essen; 8 „Barmer Sängerhor", Barmen; 8) „Berliner Lehrergesangverein“, exrlin; 9), Dortmunder Männergesangveretn“, Dortmund; 10) , Aachener Konkordia“, Aachen; 11) „Sängervereinigung“, Crefeld; 12) „Kölner Männergesangveretn“, Cöln. Für den Einskundenhor wurde das Lied „Jung Volker“ von Julius Nöntgen festgeseßt. Folgende Vereine erhielten Preise: Die Kaiserkette: Kölner Vännergesangverein; 1. Preis: Berliner Lehrergesangverein; 2. Preis: Bonner Liedertafel-Bonn; 3. Preis: Rheinland-Koblenz; 4. Preis: Konkordta- Effen ; 5, Preis: Wiesbadener Männergesangverein; 6. Preis: Berliner Sängerverein; 7. Preis: Liederhalle-Karlsruhe; 8. Preis: Barmer Sängerchor-Barmen; 9. Preis: Dortmunder Männergesangverein- Dortmund; 10. Preis: Konkordia-Aachen; 11. Preis: Sänger- vereinigung Crefeld. i Der Kaiserpreis und die anderen Ehrenpreise waren auf einer gedeckten Tafel aufgestellt, die nah Schluß des Sängerwettbewerbs in den Kaiserpavillon vorgeschoben wurde. Während die Preisrichter berieten, empfing Jhre Majestät die Kaiserin im Empfangsfaal hinter dem Kaiserzelt eine Anzahl Damen der Frankfurter Gesell- schaft, und Seine Majestät der Kaiser zog eine Reihe von Aus- \hußmitgliedern ins Gespräh. Die 2000 Frankfurter Sänger trugen den Chor aus Mozarts Zauberflöte „O weile, Geistes- friede" vor. Unter Vortritt von gepanzerten Rittern und Fanfaren- bläfern erschien ein Herold im Saal, der das Ergebnis der Be- ratungen der Preisrihter verkündete. Das Publikum begleitete die Nennung der einzelnen Vereine mit stürmischen Hurrarufen. Der Herold forderte zunähst den Vosißenden und den Dirigenten des „Kölner Männergesangvereins" auf, sch in die Kaiserloge zu be- geben. Setne Majestät der Kaiser hängte dem Vorsißenden selbst das Kleinod um den Hals. Es folgten nah Aufruf des Herolds die Vorsißenden und Dirigenten der weiteren preis- gekrönten Vereine in zwei Abteilungen. Jhre Majestät die Kaiserin überreichte die Ehrenpreise. Der Oberbürgermeister Adickes brachte ein dreifahes Hoh auf die Majestäten aus, das stürmischen Widerhall fand, und an das si das Absingen der National- bhymne anschloß. Hiernach entbot Seine Majestät der Kaiser die Preisrichter, unterhielt sich mit den Herren und kündigte an, daß er in einer Order aus den Erfahrungen heraus, die bei dem diesjährigen Wettstreit gemacht worden seten, Verbesserungen von Mängeln, Schwierigkeiten und Härten festzuseßen beabsichtige, die in den jeßigen Bestimmungen über den Welttstreit etwa noch enthalten sind. Seine Majestät spcach auch diesmal den Wunsch aus, nicht zu \{chwierizge Kompositionen zum Vor- trage zu wählen, und gab setner Teilnahme für den „Berliner Lehrergesangverein*“ Ausdru, der ihm mitgeteilt habe, daß seine Mit- glieder durch das jähe Ableben eines seiner Sänger unmittelbar vor threm Auftreten hart mitgenommen gewesen seten. Gegen 6 Uhr verließen die Majestäten die Festhalle unter stürmishem Jubel des Publikums und fuhren im Automob:l nah Wiesbaden zurück.

Die Festvorstellungen im Königlihen Theater zu Wiesbaden fanden am Sonnabend, den 22. Mai, mit dem Lustspiel von Kraaß „D, diese Leutnants!“ ihren Abs{chluß. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin und Seine Königliche Hoheit der Prinz Oskar wohnten, wie ,W. T. B.“ meldet, der Auf- führung vom zweiten Akte ab bet.

Im Münchener Künstlertheater folgt auf die Eröffnungs- vorstellung des „Hamlet“, der, wie bereits gemeldet, am 18. Juni mit Alexander Moissi in der Titelrolle in Szene geht, als zweite Erstaufführung am 19. Juni Shakespeares „Sommernachts- traum“. Das dekorative Bild und die Figurinen für den ,„Sommer- nachtstraum“ find von Karl Walser vollkommen neu entworfen worden. Nah Walsers Angaben und unter seiner persönlihen Leitung wird die Ausführung und Einrichtung für das Münchener Künstler- theater vorbereitet. Die Regie führt Max Reinhardt. Der ,Sommer- nahtstraum“ wird mit der vollständigen Musik Mendels- sohns gespielt, deren Ausführung das für die Festspiele verpflichtete Tonkünstlerorhester übernommen hat. Als Dirigent für die ersten Sommernachtstraumaufführungen is Hans Pfißner gewonnen worden. Den Puck sptelt Gertrud Eysoldt, den Zettel Hans Waßmann. Die übrigen Hauptrollen sind folgendermaßen verteilt: Theseus: Wilhelm Diegelmann; Egeus: Friedrich Kühne; Lysander: Oskar Beregi; Demetrius: Eduard von Winterstein; Philostrat: August Momber; Squenz: Paul Conradi; Schnock: Ludwig Hartau; Flaut: Viktor Arnold; Schnauz: Nihard Großmann; S{hlucker: Wilhelm Bendow ; Hyppolita: Adele Sandrock; Hermia: Else Kuvfer; Helena: Else Heims; Oberon: Alexander Moissi; Titania: Camilla Eibenshüß; Elfe: Sidonie Lorm. Das Neisebureau Schenker u. Co. in München, Promenadeplayß 16, nimmt bereits jezt Billettbestelungen entgegen und erteilt kostenfrei Auskunft.

Mannigfaltiges. Berlin, 24. Mai 1909.

Die neue große Nennbahn des Berliner Rennveretng im Grunewald wurde, hiesigen Blättern zufolge, gestern nachmittag in Gegenwart Jhrer Majestäten des Kaisers und der Kaiserin, Ihrer Kaiserlihen und Königlichen Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzessin und anderer Mit. glieder des Königlichen Hauses ihrer Bestimmung übergeben.

Im Letteverein beginnt im Juni ein dreimonatiger Scchneider- kursus zur Anfertigung von Kinderkleidung (für Knaben und Mädchen). Der Unterriht umfaßt das Zeichnen und praktische Nlbnce Antr teilt mAe Aen gen und Mänteln,

ere Auskunft erteilt mün un riftli das Verw bureau (Viktoria Luise-Platz 6). E angs

Morgen, Dienstag, Abends 9 Uhr, hält der Direktor Dr. K. Archenhold im großen Vortragsfaal der neuen Treptower B E warte einen Vortrag über „Weltanshauung und Himmelskunde“ der gemeinverständlih gehalten und mit zahlreichen Licht- und Dreh- bildern ausgestattet ist. Mit dem großen Fernrohr wird tagsüber die Sonne und Akends zwis{chen 9 und 12 Uhr der Mond gezetgt, Der Planet „Jupiter“ und andere beltebige Himmelskörper sind mit zwei kleineren Fernrohren zu beobachten.

München, 23. Mai. (W. T. B.) Heute vormiltag wurde dag in den Anlagen des Maximiliansplaßzes errichtete Denkmal Max von Pettenkofers in Gegenwart Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Rupprecht als Vertreter des Prinz-Regenten, der Spitzen der Bek örden, des Präsidenten des Kaiserlichen Gesund- heitsamts Bumm, vieler Professoren der hiesigen und auswärtigen Hochschulen usw. feierlich enthüllt. /

Wien, 22. Mai. (W. T. B.) Heute abend fuhr ein Motor: A der MREE E A E anderen Si aben, ahnwagen hinein, wodur ebzehn Personen teils teils leiht verl ett wurden. | tin dtiós

Wien, 23. Mai. (W. T. B.) Die Feierlichkeiten aus Anlaß der Jahrhundertfeier der Shlacht bei Aspern (vgl. Nr. 119 d. Bl.) wurden gestern vor dem Erzherzog Karl, Denkmal in Anwesenheit des Kaisers Franz Joseph, der Erzherzöge, der Generalität und der Spißen der Behörden fowie der Neihs- und Landesvertretungen fortgeseßt. Der Kaiser und die Regimentsabordnungen legten Kränze nieder. Am Schlusse defilierte die ganze Wiener Garnison vor dem Kaiser. Nachmittags fand ein großes Mannschaftsfest im Prater ftatt, Abends etn Empfang der Regimentsabordnungen und der Generalität im Rathause.

London, 23. Mai, (W. T. B.) Der Sonderzug mit dem Oberbürgermeister und dem Bürgermeister von Berlin sowie Vertretern der Berliner Stadtbehörden traf um 6 Uhr 40 Minuten Abends in Waterloostation ein. Schon in Sout- hampton hatte eine her¡lihe Begrüßung der deutschen Gäste dur die Stadtbehörden dieser Stadt und den Vorsißenden des Londoner Gmpfangskomitees stattgefunden. Auf dem Bahnsteige erwarteten der Lordmayor von London, die Sheriffs und andere hohe Gemeinde- beamte die Gäste. Nachdem der Oberbürgermeister Kirschner seinen Dank für die Herzlichkeit des Empfangs abgestattet hatte, fuhren die deutshen Gäste, von berittenen Polizeibeamten eskortiert und von einer großen Menschenmenge begrüßt, in de Kaysers Hotel. Hier fand ein Diner im engsten Kreise statt, während dessen eine Kapelle englische und deutshe Weisen aufspielte.

Paris, 23. Mai. (W. T. B.) Bei der heute, wie alljährlih, von den Soztalrevolutionären auf dem Kirhhofe Pöre Lachaise zum Andenken an die 1871 ershossenen Kommunarden veranstalteten Kundgebung kam es zu einem Zusammenstoße i Bd Polizei, wobei mehrere Polizeibeamte verlegt wurden.

In Le Puy wurden eine Bäckeret und ein Gasthof dur eine D FSESEUnY ¡erstôrt. Sechs Personen kamen dabei ums eben.

__ Grenoble, 22. Mai. (W. T. B.) Bei Sappey wurden in einem Steinbruch durch eine Pulvererplosion vier Per- sonen getötet und vier verwundet.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Echauspiele. Dienstag: Opern- haus. 133. Abonnementsvorstellung. Die ständigen Neservate sowie die Dienst- und Freiplätze sind auf-

eboben. Zweite Vorstellung im Sonderabonnement des Nichard Wagner - Zyklus. Der fliegende Holländer. Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapell- meister Ble. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. (Senta: Frau Beatrice Lauer-Kottlar vom Stadt- theater in Straßburg i, E. als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 138, Abonnementsvorstellung. Was ihr wollt. (Der heilige Dreikönigs- abend.) Lustspiel in 5 Aufzügen von Shakespeare. UVeberseßt von A. W. von Schlegel. Negie: Herr Regifseur Patry. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernzaus. 134, Abonnementsvor- stellung. (Gewöhnliche Preise.) Verfiegelt. Komische Oper in einem Akt nach Raupach von Richard Baika und Pordes-Milo. Musik von Leo Blech. Marie, die Tochter des Negiments. Komische Oper in zwei Akten von Gaötano Donizetti. Text nach dem Französishen des Saint-Georges und Bayard von C. Gollmick. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 139. Abonnement#vorstellung. Mrs. Dot. Lustspiel in drei Akten von W. Somerset Maugham. Deutsch von B. Pogson. Anfang 74 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Abends 7 Uhr: 172. Billettreservesaß. ODienst- und Freipläte sind aufgehoben. Faust von Goethe. Der Tragödie erster Teil, Die zur Handlung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und von Peter Joseph von Lindpaintner. Montag, Abends 7} Uhr: 173, Billettreservesay. Dienst- und Freiplätze- sind aufgehoben. Mignon. Oper tin 3 Akten von Ambrotlse Thomas. Text mit Benuzung des Goethe- schen ans „Wilhelm Meisters Lehrjähré“ von

| Migel Carró und Jules Barbier, deuts Ferdinand Gumbert.

Deutsches Theater. Dienstag: Faust. fang 7} Uhr. Mittwoh: Fauft. Unfang 74 Uhr. Kammerspiele. Dienstag: Der Arzt am Scheidewege. fang Uhr. i

ttwoH: Der Arzt am Sécheidewege. fang 8 Uhr.

An- An-

Berliner Theater. Dienstag: Ein Herbst- manöver.

Mittwoch: Ein Herbstmauöver.

Donnerstag: Ein Herbftmanöver.

Freitag: Ein Herbstmanöver.

Sonnabend: Eiu Herbstmanöver.

Hebbeltheater. (Königgräger Straße 57/58.) Dienstag: Frau Warrens Gewerbe. Mittwoch: RevolutiousShochzeit. Donnerstag: Frau Warrens Gewerbe. Freitag: Hohes Spiel. onnabend: Frau Warrens Gewerbe.

Neues Schauspielhaus. Dienstag bis Sonn-

abend: Mahé. (Titelrolle: Harry Walden.) An- fang 8 Uhr.

Bchillertheater. O. (Wallnertheater.) Dienstag, Abends 8 Uhr: Jungfer Obrigkeit. r Ie in 3 Akten von SDustay Davis, Ende 0 r.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Jungfer Obrigkeit.

Zum ersten Male: Brefsters Millionen. Lustspiel in 4 Akten von Winchell Smith und Byron Ongley. Ende 10} Uhr. Mittwoch, Abents 8 Uhr: Brefters Millioneu. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Narziß.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Dienstag: Der tapfere Soldat.

Mittwoch: Ein Walzertraum.

Donnerstag: Die lustige Witwe.

Freitag: Ein Walzertraum.

Sonnabend: Die lustige Witwe.

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)

Dierstag und folgende Tage: Kümmere Dich um Umelie. (Sommerpreise.)

Komische Oper. Dienstag: Hoffmanns Er- zählungen.

Mittwoch: Tiefland.

Donnerstag: Carmen.

Freitag: Tieflaud.

Sonnabend: Hoffmauus Erzählungen.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Bom 23. bis 29, Mat inkl: Geschlossen.

Am 30. und 31. Mai, Abends 8 Uhr: Marcel Salzer - Abend. Negieprobe. Lustige Vor- träge. Die Haseupfote.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

Friedrichstraße.) Dienstag bis Sonnabend; Liebes- gewitter.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236,) Dienstag

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Vater uud Sohn.

und Mittwoch: Jm Klubsefsel.

Charlottenburg. Dienstag, Abends 8 Ubr: | Donnerstag:

Pallenberg - Gaftspiel. 1. Male: Der Liebling der Damen. Ein Freundschaftsdieuft.

Freitag: Der Liebliug der Damen. Hierauf: Ein Freundschaftsdienft.

Sonnabend: Der Liebling der Damen. Hierauf: Ein Freundschaftsdienft.

__ Zum Hierauf:

Familiennachrichte#.

Verlobt: Frl. Helene Kuchenbecker mit Hrn. Haupkt- mann Wilhelm Stetter (Fretburg i. Schl.— Goldap).

Verehelicht: Hr. Wilhelm Frhr. von Willisen- Sgließ mit Frl. Gabriele Reichel (Dresden). _ Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittergutsbesißer Paul Eschenburg (Marxhagen i. Meckl.). Eine Tochter: Hrn. Landrichter Hetnisch (Beuthen D.-S.), Hîn. Amtsrichter Hartung (Schlawe). Gestorben: Hr. Landgerichtsrat a. D. Friedrich yon Salpius (Weimar). Hr. Oberstleutnant a. D. Eduard von Steinbach (Berlin). Hr. Vberst a. D. Max von Eckartsberg (Wilmersdorf bei Berlin). Hr. Fuiy von Oeiyzen (Sao Paulo, Brasilien). Adelheid von Malgan #Freifr. zu Wartenberg und Penzlin, geb. von Oerßen E Frl. Marte von Borcke (Frank- urt a. D.). Frl. Henriette von Jaeckel (Blanken-

burg a. Harz).

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Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag#- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Zehn Beilagen

(eins{ließlich Börsen-Beilage). (11844)

Erfte Beilage

| zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

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Berlin, Montag, den 24. Mai _

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