1868 / 3 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Kunst- und wissenschaftliche Nachrichten.

Darmstadt, 1. Januar. Aus Dresden ist die Nachricht cinge- laufen , daß sämmtliche Bildhaucrarbeiten für das Luther - Denkmal vollendet und die leßten Modelle wohl jeßt an die Gießerei abgelicfert sind. Der für die Enthüllung des Denkmals den 25. Juni 1868 festgeseßte Tag kann demnach unbedingt festgehalten werden, Es ist dies der Tag, an dem vor 338 Jahrea die Augsburgische Konfession dem Kaiser überreicht wurde. Die 7 Wappen der Unterzeichner der Konfession sind am Sockel des Hauptpostaments angebracht.

L R L D L L R R R L R E E E T R

Statistisce Nachrichten.

(Die Vertheilung des Grundbesißes in Schleswig- Holstein.) Jn der Denkschrift des Finanz-Ministeriums über die direkten Steuern wird das Verhältniß der Kulturflächen der Provinz Schleswig-Holstein wie folgt angegeben: i;

Prozente der Gesammitsläche: Schleswig. Holstein. Zusammen. A 62/4 65,8 64,1 15/5 14 14,3 Holzland 5/3 T 6,2 Unbebautes Areal... 16,8 14,1 154

Der Geheime Ober - Regierungs - Rath Schuhmann theilt în seinem dem Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten er- statteten Bericht (abgedruckt im 11ten und 12ten Heft des 2ö5sten Jahr- gangs der Annalen der Landwirthschaft in den Königlich preußischen Staaten, November, Dezember 1867) folgende auf Nachrichten vom

Iahre 1845 beruhende absolute Zahlen mit, welche mit den oben angegebenen relativen ziemlich übereinstimmen :

Schles8wig umfaßte ein Areal von 1,287,955 Tonnen à 240 Q.-R. = 1,98 Magd. Morgen, und zwar: Ackerland 786,040 T. Wiesen, Weide- und Grasland 195,995 T., Holzland (Privatforsten 47,605 T., Staatsforsten 19,515 T.) 67,120 T. , Unbebautes Areal (Wasser, Moor) 238,800 Tonuen. Das Areal von Holstein betrug 1,438,825 T., und zwar Ackerland 949,816 T., Wiesen und Grasland 187,833 T. , Holzland 100/914 T. , unbebautes Areal 200,262 T. Hiervon gchörten den Aemtern und Landschaften 813,430 Ton- nen, den Städten 21,900 Tonnen, den Klöstern, Gütern und Köögen 540/800 T.; 33,290 T. waren Staats- und 28,445 T. Privatforjten. Eine neuerdings vom statistischen Büreau zu Kiel ge- fertigte Zusammenstellung, die nur 1,360,408 T. Gesammt - Arcal er- giebt, also unvollständig is, weist für Holstein folgende Vertheilung des Grundeigenthums nach: urbares Land 1,030,052 T, Holzland 79/874 T. Haideland 66,630 T., Moor 45/537 T, Gemeinheitsland 21,183 T, nicht näher bezeichnet 117,130 T. Dieses Areal vertheilt sich auf die Städte mit 23,318 T., Acmter und Landschaften 835,034 T, Klöster, Güter, Kööge 502,056 T. (151,420 T. Hof-, E A t Bauerfeld; bei 117,140 T. fehlt die Angabe über die JZu-

chörigfeit).

Die auf der Verordnung vom 15. Dezember 1802 beruhcuden Steuertonnen à 260 LIR. = 2,14 Magd. M. umfassen nur das urbare Land und sind mehr nach der Qualität, als nach der Fläche berehnet. Von den Steuertonnen entfallen auf Schleswig 858/674 (auf die Aemter und Landschaften 680,975, die Städte 9856, die Klöster 4453, die adeligen Güter 2c. 145,830, die Kööge 17,560), auf Holstein 908,948 (auf die Acmter und Landschaften 511,648, die Städte 19,182, die Klôster 41,637, die adeligen Güter 2c. 323,833, die Kööge 12,648).

Der bäuerliche Grundbesiß wird nach Hufen 40 bis 100 Tonnen), die in %/ 5/7 { U. st. w. getheilt sind, bestimmt, in Schleswig auch nach Staven 10 bis 30 Tonnen). Die Zahl der Hufen wird angegeben für Holstein auf 4200 Voll-, 230 &- bis Voli-, 1800 5- bis %-/ 1600 Z- bis Z-Hufen und 2600 kleinere Hufentheile; für Schleswig auf 3100 Voll-, 470 {-, 3300 #- bis %-, 18004- bis #-Hufen, 650 volle, 200 halbe Staven und 200—300 fleinere Stellen. Außerdem giebt es noch Kathen- und Jnstenstellen. Jn den Königlichen Distrikten be- findet sich das gesanunte Areal mit Auênahme der Staatsforsten und

“ganz vereinzelter fleiner fiskalischen Grundstücke in den Händen der

auern. Jn den Distrikten der Klöster und Güter überstcigt das Bauernfeld erheblih das Hoffeld, so daß die größeren Gutswirth- schaften weniger als den achten Theil der Fläche der Herzogthümer einnehmen. i

__— Jm Jahre 1867 find über Bremen ausgewandert 74,208 Passa- giere in 213 Schiffen gegen 62,254 Passagiere in 167 Schiffen im Jahre 1866.

Im Jahre 1862 kamen in Konstantinopel 19,954 Schiffe von 3/475/769 Tonnengehalt an und gingen 18,921 Schiffe von 3/186/475 Tonnengehalt aus, darunter 3358 griechische, 1437 englische, 1219 österreichische, 64 amerikanische, 429 französische, 333 deutsche, 654 russische (mit 187 Dampfern) 284 norwegische, 9129 türkische (844 Dampfer). Im Jahre 1863 gingen aus und ein 14/303 Segelschiffe, 1162 Dampfer und 19,124 Küstenfahrzeuge.

Aan Wiesen- und Grasland

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Breslau. Jn Folge des vorangegangenen Konstädter Marktes waren wiederum verhältnißmäßig wenig schlesische Flachse dem hiesigen Dezember - Markte zugeführt, resp. auf demselben ausgelegt worden. Das Sortiment war in Folge dessen unvollständig, und der Markt konnte die in gewöhnlicher Zahl anwesenden Käufer in keiner Weise befrie-

| aus der Stadt Breslau 25,370 Kl.,

digen. Das aus Schlesien zu Marktes gebrachte Quantum belief sich auf 175,370 Kloben gegen 245,620 Kloben im Jahre 1866, nämli: aus den Kreisen Ratibor 50,000 Kloben, Wartenberg 31,600 Kl, i i aus den Kreisen Rybnik 12/000 Kl, Oels 9/600 Kl, Glogau 9,200 Kl., Kreuzburg 8,800 Kl, Namslau 8,600 Kl., Brieg 8,000 Kl, Leobschüß 6,000 Kl., Rosenberg 4,800 Kl., Neumarkt 1,100 Kl, Oppeln 300 Kl.

Den Kloben zu 5 Pfd. gerechnet, beträgt hiernach die Menge des aus der Provinz Schlesien zu Marfte gestellten Flachses 87685 Ctr. gegen 12,281 Cir. im Jahre vorher.

Seit Errichtung des hicsigen Flach8marktes sind von \ch{lesis{hen Flachsen Überhaupt zum Verkauf gestellt worden: in 1851 51,170 Kloben, in 1852 74,920 Kl, in 1853 53/500 Kl., in 1854 43,200 Kl, in 1855 105,280 KL., in 1856 73,812 Kl, in 1857 85,310 Kl, in 1858 51,140 Kl, in 1859 69,506 Kl., in 1860 71,840 Kl, in 1861 48,830 Kl, in 1862 222/495 Kl, in 1863 147,450 Kl, in 1864 178,950 Kl, in 1865 193/230 Kl, in 1866 245,620 Kl, in 1867 175,370 Kloben.

Aus der Provinz Posen waren dem Markte etwa 600 Etr. zu- geführt worden, und von preußischen und russischen Flachsen waren Proben von großen Posten (etwa 23,000 Ctr.) ausgelegt, von welchen cinige tausend Centner zu Preisen von 15—19 Thlr. Absatz fanden.

__ Die Qualität der Flachse war besser als die vorjährige und be- fricdigte. :

Die Preise stellten sih ungefähr 2 Thlr. niedriger, als im vorigen Jahre, nämlich: für ordinaire bis mittel ordinaire Flachse auf 124 bis 15 Thlr. für mittlere Flachse auf 15;—18 Thlr., für feine Flachse auf 185—21 Thlr. für feinere bis feinste Rasenröste bis 23 Thlr., für der- gleichen Wasserröste bis 25 Thlr. : London, 1. Januar. Der Jahre8bericht über den Schiffbau in Schottland ergiebt im Verhältniß zu der Geschäftsfstille ein günstiges Resultat. Gebaut wurden im Ganzen 241 Fahrzeuge, nur 6 weniber als im Jahre vorher. Das Jahr 1865 überschritt diese Zahl um 26, dagegen stcht 1864 um 21 zurück. Weniger günstig als der Vergleich in der Zahl gestaltet sich die Zusammenstellung der Zif- fern über den Gesammt-Tonnengehalt, der für 1867 114,598 T. aus- machte, während 1866, troß einer längeren Arbeitssperre, 129,989 T. aufweist. Die Aussichten für das Jahr 1867 sind günstig: bestellt wurden bis jeßt 130 Schiffe, darunter 5 Kanonenboote, 5 Schrauben- Panzerschiffe, 11 Raddampfer, 57 Schrauben- und 49 Segelschiffe, mit einem Gesammt-Tonneninhalt von 115,124.

Landwirthschaftiüiche Nachrichten.

__— Eine Pariser Korrespondenz der preußischen Annalen der Land- wirthschaft theilt cinige die Landwirthschaft betreffende Daten aus dem neuesten Exposé de la situation de l’empire mit, von welchen wir fol- gende hier hervorheben: Das landwirthschaftlihe Vereinswesen mmmt von Jahr zu Jahr an Wichtigkeit in Frankreich zu. 775 Vereine haben im Jahre 1866 vom Staate 433,567 Fr. an baarem Gelde und an Medaillen empfangen. Die Bezirke (départements) haben 593,897 Fr. ugelegt und mit dem Produkt der monatlichen Beiträge der Mitglieder (es giebt deren ‘nahe an 100,000) geboten die Vereine Über cine Gesammt-Einnahme von 2,021,000 Fr. Die Re- gierung beschränkte sich nicht darauf, ein Gesez an die Kammer zu bringen, welches der Verfälschung des Düngers entgegen arbeitet, sie hat auch Sachverständige beauftragt, phosphorsauren Kalk aufzusuchen, auch leichtlöslichen Feld\spath der Land- wirthschaft zu bezeichnen. Weitere Missionen wurden gegeben: dem Pyr, Guyot, um die Weinbauer auf die besseren Rebensforten aufmerfsam zu machen, sowie auf die Mittel, der Krankheit (Oïdium) ecntgegenzuwirken; dem H. Pasteur, welcher das Mikroskop zur Erfor- hung der Krankheit des Seidenwurms angewendet hat. Die Kornernte ist ungünstig ausgefallen, und da dies schon im vorigen Jahre der Fall war, jo sind die Preise schr geßtiegen und Massen von Weizen cinge- führt worden: im alleinigen Monat Oktober kam über 1 Million metrischer Centner (200 Pfund), Wenn die Einfuhr \o fortfährt, so werden bis zur nächsten Ernte mehr als 10 Millionen metrischer Cent- ner eingebracht worden sein, was mehr ist, als zur Deckung des Aus- falls nôthig ift.

Eisenbahn- und Telegraphen: Nachrichten

__-- (Die französischen Eisenbahnen.) Die Länge der fran- zösischen konzessionirten Eisenbahnen beträgt 21,040 Kilom. f 265 run, Ruthen ), von denen nur 5 Kilom. und 200 Metres im Jahre 1867 konzessionirt sind. Unter den 21,040 Kilom. sind 419 Kilom. nur even- tuell konzessionirt. Jm Betriebe waren Ende 1866 14,514 Kilom., zu denen im Jahre 1867 1236 Kilom. hinzugetreten sind; es sind daher im Ganzen 15,750 Kilom. im Betriebe und 5290 Kilom. noch zu hbaucn. Die längsten Bahnen sind Lyon-Méditerranée (5822 Kil., von denen 3819 K. im Betriebe sind), Orleans (4210 Kil. , wovon 3929 K. vollendet sind), Es (3089 K. 2650 K. voll.), Ouest (2545 K. 2153 K. voll.), Midi (2253 K.,, 1707 K. voll.) und Nord (1615 K, 1430 K. voll.); außerdem find noch 26 kleine Eisenbahnen im Betriebe.

Die Kosten, welche die Gesellschaften (ohne die Staatssubvention) auf diese Eisenbahnen bis 31. e 1867 verwendet haben, wer- den auf 6/528,635,000 Fr. geschäßt , diejenigen , die nach dem 1. Ja- nuar 1868 noch u_ verwenden sind, auf 1,354,045,000 Fr., zusammen auf 7,882,680,000 Fr. oder im Durchschnitt 374,652 Fr. per Kil.

Außerdem hat der Staat (ohne die Darlehne, welche zurückgezahlt sind), seit 1833 bis zum 31, Dezember 1867 den Eisenbahnen

| mit 16,732,892 &r. subventionirt.

N Mg

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10,000 Fr. Subventionen gezahlt und vom 1. Januar 1868 an 28402 000.000 Fr. (61 Millionen in Kapital und 401 Mill. in 92 Annuitäten) zu zahlen. Die Zinsgarantic, welche den Eisenbahnen ewährt is, wird den Staat für das Jahr 1867 um 5 Millionen L anes (26 Mill. statt 31 Mill.) weniger belasten, als angenommen Die, was der Weltausstellung zu verdanken ist. L

Außer den oben erwähnten Eisenbahnen sind noch 651 Kil. Lofal- bahnen, die geseblich den Vizinalivegen gleichstehen, konzessionirt und

Jn Jahre 1866 wurden auf den französischen Eisenbahnen (13,551 Kil.) 8 4,359,162 Reisende, im Durchschnitt 34 Kil. weit be- fördert, pro Kil. also 3 Milliarden 430 Millionen Reisende. Der Gütertransport belief sich auf 37,269,817 Tonnen Frachtgut, im ODurch- schnitt 156 Kil. weit befördert, also pro Kil. auf 5 Milliarden 837 Mill. Tonnen. Die Brutto-Einnahmen betrugen 188,849,486 Fr. für Per- jonenbeförderung; 349,183,348 Fr. für Frachtgut und 83,168,204 Fr. für verschiedene Gegenstände, Eil- und Frachtgut, zusammen auf 621,201,038 Fr. 45/244 Fr. per Kilom. Der Durchschnittstarif stellte si für den Reisenden auf 5 Cent. 5 und für die Tonne Frachtgut auf 5 Cent. 98 per Kilom

Jn der Zeit vom 1. April bis 3. November 1867 haben 441,816 Reiscnde von den Erleichterungen Gebrauch gemacht, die für den Be- such der Weltausstellung bewilligt warn. :

Eisenbahnunglücksfälle sind im Jahre 1867 (bis November) 8 Vors

ekommen , bei welchen 7 Reisende und 5 Beamte getödtet und 61 Reisende und 16 Beamte verwundet wurden. Zusammenstöße und Entgleisungen von Zügen , bei welchen keine Menschen beschädigt wurden, siand unter diesen Unglücksfällen nicht mitgezählt, ebensowenig aber auch die Verleßungen , welche sich Personen durch eigene Un- vorsichtigkeit zugezogen haben.

Telegraphische Witterzmgshberichte v, 2. Januar.

Bar. [Abw[Temp.{Abw : Allgemeine L N R en L [mimodlsmzicht, 6 ¡Nemel 343,4| 6,9 —10,5 T7,0,0., mässig. heiter. Königsberg 342,5| 5.0|— 7,4 3,5[0., stark. bedeckt. Danzig 342,3| 5,6— 6,4 4,9|80., stark. bedeckt. Cöslin 340,51 4,8|— 4,8! 2,4[80., mässig. bedeckt. Stettin 140,3| 3 7|— 2,4 0,9/0S80., stark. bedeckt. Putbus ...1338,4| 3,3|— 2,0| 0,7/0., Sturm. bewölkt. 337,6} 1,2 3,4] 1,2/0., lebhaft. bedeckt. 337,7| 2,7\— 3,4| 0,3|80., mässig. trübe. 330,9| 0,s8|— 9,0} 0,1|N., schwach. bedeckt. 333,6| 1,5|— 4,3| 1,1/80., mässig. trüb.,gest.Graup. 334,4| 0,5|— 4,2| 1,9/80., mässig. bedeckt. 434,9] 0,2!:— 4,8 N., schwach. bezogen.

331,8! 0,4|— 6,4 NO., mässig. bedeckt, trübe. Flensburg . |339,7| |— 1,0 0., lebhaft. bed., gest. Schn.

337,4| |— 4,5 0., schwach. bedeckt. Brüssel....1343,0| |— 2,7 SO., mässig. sehr bewölkt, : zeitw. Schnee. —11,2 bedeckt, 14,6 bedeckt. —11,9 14,6

Dl. Ort,

Ratibor .…. Breslau .…. Torgau Münster ..

G (Or E -I

S., schwach., rubig.

anda . (345,4

Helsingfors (345,1 Petersburg. [346,1 » |Riga 341,7 Dat _—

» [Moskau .….| Stockholm . 345,2 Skudesnüs . 3412.9 Gröningen . [338,8 Helder 338,3 Hernösand. 344,8

rubig, bedeckt. 0., mässig. heiter, -

ae

NO0., schwaeh. \|bedeeckt. 41,8 NNO., schwach. |Sclnee. 3,2 ONO., still. bedeckt, 3,0| |80. gleichmässig. 8,6 O0Ï0., schwach. |vedeeckt. : ONO., frisch. wolkig.

8,0)

A S

Christians. . (343,2

Königlice Schauspiele.

Sonntag, 5. Januar. Jm Opernhause. (3. Vorstellung.) Der schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen. Musik von Auber, für die Bühne bearbeitet vom Freiherrn v. Lichtenstein. Angela : Désiré Artôt.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (4te Abonnements - Vorstellung.) Unerkträglich. Lustspiel in 1 Akt von G. zu Pullig. Hierauf: Ausreden lassen. Scherz in 1 Alt von R. Benedix. Zum Schluß: Der verwunschene Prinz. Schwank in 3 Abtheilun- gen nach einer Anckdote von J. v. Plöß.

Mittel-Preise.

Montag, 6. Januar. h ments - Vorstellung.) Die Karlsschüler. von H. Laube.

Mittel-Preise.

Im Opernhause: Keine Vorstellung.

m Schauspielhause. (5te Abonnec- 5 O Se ivie in 5 Akten

! Dienstag, 7.: Die 3 Curiatier.

| 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thle. 27 Sgr. 6 PE.

(4te Vorstellung.) Musik von Hierauf :

Dienstag, 7. Januar. Jm Opernhause. Die Nachtwandlerin. Oper in 3 Abtheilungen. Bellini. Amine: Frl. Artôt, Elwino: Hr. Wachtel. Solotänze.

Extra-Preise.

Im Schauspielhause. (6te Abonnements - Vorstellung.) Spielt nicht mit dem Feuer. Lustspiel in 3 Akten von G. zu Putliy. Vorher: Die drei Curiatier. Schwank in 1 Aft von P. Thys und M. St. Germain, deutsch von P. Helm.

Mittel-Preise.

Sonntag, 5. Januar. Jm Saal - Theater des Königlichen Schauspielhauses. Dritte Vorstellung der französischen Schau- spieler - Gesellschaft. Les ganaches. Comédie en 4 actes de Victorien Sardou.

Dienstag, 7. Januar. de Mr. Secribe.

La camaraderie, Comédie en actes

Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 5. bis 12. Januar 1868. Berlin. Opernhaus: Sonntag, 5.: Der schwarze Domino (Frl. Artôt). Dienstag, 7.: Die Nachtwandlerin. (Frl. Artot, Hr. Wachtel). Tanz. Mittwoch, 8.: Z. 1. M. Don Parasol. Donnerstag, 9.: Johann von Paris (Fr. Harriers, Frl. Grün, Hr. Wachtel, Hr. Beß). Freitag, 10.: Don Parasol. Sonnabend, 11,: Margarethe (Frl. Artôt). Sonntag, 12.: Don Parasol.

Schauspielhaus: Sonntag, 5. Januar: Unerträglih. Ausreden lassen. Der verwunschene Prinz. Montag, 6.: Die Karlsschüler. Spielt nicht mit dem Feuer. Mitt- woch, 8.: Romeo und Julie. (Hr. Robert, Debüt.) Donnerstag, I: Das Testament eines Sonderlings. Freitag, 10.: Egmont. Sonn- abend, 11.: Aschenbrödel. Sonntag, 12.: Die Karlsschüler.

Saaltheater. Sonntag, 5. Januar: Les ganaches. Dienstag, 7.: La canmaraderie. Donnerstag, 9: Les ganaches.

Hann'over. Sonntag, 5. Januar: Die Hugenotten. Montag, 6.: Zun ersten Male: Der Statthalter von Bengalen. Dienstag 7.: Rosenmüller und Finke. Mittwoch, 8.: Der Barbier von Sevilla. Donnerstag, 9.: Der Statthalter von Bengalen. Freitag, 10.: Die lustigen Weiber von Windsor. Sonnabend, 11,: Concert. Sonn- tag, 12.: Flick und Flock von Räder.

Cassel. Sonntag, 5. Januar: Die Afrikanerin. Montag , 6. Die Jäger. Dienstag, 7.: Die Karlsschüler. Mittwoch, 8.: Jphigenia in Tauris. Donnerstag, 9.: Unerträglich. Nach Sonnenuntergang. Der Präsident. Sonnabend, 11.: Der Wasserträger. Sonntag, 12.: Die Afrikanerin.

Wiesbaden. Sonntag, 5. Januar: König Manfred. Dienstage 7ten: Der Kaufmann von Venedig. Mittwoch, 8.: Don Juan. Donnerstag, 9.: Jm Vorzimmer. Von Sieben die Häßlichste. Frei- tag, 10.: Concert. Sonnabend, 11.: Zum 1. Male: Feenhände. Sonntag, 12: Robert der Teufel.

Prodcuikilen- und Waaren-i{OrSses.

Zu Lande: Roggen Grosse Gerste 2 Thlr.

Kleine Gerste 2 Thlr. Hafer 1 Thlr. 15 Sgr., Futtererbsen, 2 Thir. 27 Sgr. 6 Pf, auch 2 Thlr.

Een Tänk, 4. Januar, (Marktpreise.) 5 Sgr., auch 2 Thlr. auch 1 Thlr. 10 Sgr. 25 Sgr. , i e

Zu Wasser: Weizen 4 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf, auch 3 Lhie. 15 Sgr. Roggen 3 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 2 Thir. 28 Sgr. 9 PE Grosse Gerste 2 Thlz. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 ‘Thir. 28 Sgr. 9 Pf, Hater i Thir. 13 Sgr, 2 Pf, auch i Thlr. 7 Sgr. 6 PE Erbsecn 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. Futterwaare 2 Fhir. 21 Sgr. 3 PE

Das Schock Stroh 10 Thle. 7 Sgr. 6 Pf, auch 8 Thlr. 15 Sgr.}

Der Centner feu 1 Thlr., geringere Sorie auch 19 Sgr. :

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf, auch 22 Sgr. 6 PE., metzenweis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Berlin, 4. Januar. (Nichtamtliche Getreidebörse.) Weizen loco 85—102 Thlr. nach Qual., weissbunt polnischer 955—96% Thlr. bez., pr. Januar 885 Thlr. Br., 88 G., April-Mai 91% 91 5 Thlr. bez.

Roggen loco T8—80pfd. 734—7T4% Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u. i: Februar 735 —% Thlr. bez., Aprii-#iai T4;7—4 —734 Thlr. bez., Mai-Juni 74%—{—+# Thlr. bez. ;

Gerste, grosse und Kleine, 48-—56 Thlr. pr. 1750 Pfd.

Hafer 32—34 Thir., schlesischer 33%—34 Thlr ab Babn bez., pr. Januar 334 Thlr. bez., Januar - Februar §34 Thlr. bez., April Mai 345 bis X—4 Thlr, bez., Mai-Juni 394—% Thlr. bez. ,

Erbsen, Kochwaare 68—80 Thlr., Futterwaare 63—68 Thir.

Rüböl loco flüssiges 10% Thle. Br. , gefrornes 105 Thlr. bez. , pr.

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| Januar u. JanuarÆebruar 104 Thlr. bez., Februar-März 10 Z/—%4 Thir.

bez., April-Mai 102%—4 Thlr, bez.