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Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Bekanntmachung. N Ich habe den Bergrath Dr. Wedding beauftragt, auch in diesem Winter cinen Cyklus von öffentlichen und unentgeltlichen Vorträgen zur Ausbreitung nüßlicher Kenntnisse der Technik zu - halten. Diese Vorträge werden Dienstag, den 7. Ja- nuar, Abends 7 Uhr, im Bibliothetfsaale der Königlichen Berg-Akademie (Lustgarten, Gebäude der alten Börse) beginnen und in den folgenden Wochen um dieselbe Zeit fortgeseßt wer- den. Sie werden über die Brenumaterialien handeln. Ieder Vortrag wird circa 1 Stunde dauern. Der Saal wird um 47 Uhr geöffnet ; er umfaßt 180 Sißpläge. Berlin, den 7. Dezember 1867. : Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Graf Jzenpliß.
Finanz-Ministerium.
Die Ziehung der 1. Klasse 137. Königl. Klassen - Lotterie wird nach planmäßiger Bestimmung am 8. Januar d. J. früh 8 Uhr ihren Anfang nehmen ; das Einzählen der sämmtlichen 95,000 Loose - Nummern, nebst den 4000 Gewinnen gedachter 1. Klasse, wird schon heute, Nachmittags 2 Uhr, durch die Königl. Ziehungs8-Komnmissarien im Beisein der dazu besonders aufgeforderten Lotterie - Einnehmer Herren Hemptenmacher, Steibelt und Typke von hier öffentlich im ZJiehungssaal des Lotterie-Gebäudes stattfinden.
Berlin, den 7. Januar 168
Königliche General -Lotterie - Direction.
Preußische Bank.
Wochen-Uebersicht der Preußischen Bank vom 31. Dezember 1867. Activa. 2 Geprägtes Geld und Barren Kassen - Anweisungen , Privatbanknoten und Darlehnskassenscheine 4 Wechsel-Bestände
1,490,000 72,039,000 18,209,000
15/950,000
Thlr. 139,004,000 19,149,000
4) Lombard-Bestände 5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Activa
7) Depositen-Kapitalien
8) Guthaben der Staats - Kassen, Institute “und Privatpersonen, mit Einschluß des Giro-Verkehrs
P / Banknoten im Umlauf
2,(18,000 Berlin , den 31. Dezember 1867. i Königlich preußisches Haupt -Bank- Direktorium. von Dechend. Kühnemann. Boese. Rotth. Gallenkamp. Herrmann.
Angekommen: Se. Excellenz der Staats-Minister und Minister des Königlichen Hauses Freiherr von Schleinißy aus Trachenberg.
Berlín, 6. Januar. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: Zur Anlegung des dem vormals Landgräflich hessischen Geheimen Hofrath und Kammerjunker von Ma ck in Homburg verliehenen Ritterkreuzes erster Klasse des Groß- S mecklenburgischen HauS§ordens der Wendischen Krone, o wie zur Anlegung des dem vormaligen Großherzoglich hessi- schen Kabinets - Secretair Johann Wilhelm Lommel in Homburg verliehenen Ritterkreuzes des Großherzoglich hessischen Verdienst - Ordens Philipps des Großmüthigen , Allerhöchstihre Genehmigung zu ertheilen. :
a e S Diejenigen jungen Leute, welche ihrer Militairpslicht durch ein- jährigen freiwilligen Dienst zu genügen beabsichtigen, haben die Be- rechtigung dazu, mit der Aufgabe des Rechts, an der Loosung Theil zu nehmen, bei der unterzeichneten Kommission nachzusuchen.
Die Anmeldung hierzu darf frühestens im Laufe desjenigen Mo- nats erfolgen, in welchem das 17. Lebensjahr zurückgelegt wird , und
muß spätestens bis zum 1. Februar desjenigen Kalenderjahres statt- |
finden, in welchem das 20. Lebensjahr vollendet wird. Bis zum 1. April des lebtgedachten Jahres muß der Nachweis der Berechti- ung zum einjährigen freiwiliüigeu Militairdienst bei Verlust des An- pruches darauf, durch Vorlegung von Schulzeugnissen, oder durch die bestandene Prüfung geführt werden.
82,682,000
Die unterzeihnete Kommission, welche für den, am 1. Aprj] d. J. bevorstehenden Einstellungs-Termin zu Ende des Monats Debrugar oder im Anfange des Monats März d. J. zusammentritt , fordert diejenigen, welche die Vergünstigung des einjährigen freiwilligen Mi, [itairdienstes nachsuchen wollen, oder die Eltern oder Vormünder dey, selben hierdurch auf, die desfallsigen Gesuche, welchen nach der, dur die Königliche Regierung zu Potsdam unter dem 28. März 1859 (Amtsblatt Stück 13 Seite 111) publizirten Militair-Ersaß-Justruction vom 9. Dezember 1858 (§F. 129, 131 und 132)
1) der Geburtsschein, : 2) die schriftlihe Einwilligun
Ableistung des cinjährigen \
3) das Schulzeugniß und 4) ein obrigfkeitlihes Führungs-Attest, wenn die moralische TÜh: rung nicht dur cin in neuester Zeit ausgefertigtes Schulzeugniß
nachgewiesen wird, j beigefügt sein müssen, bis spätestens den 1. k, Mks. in unserem Ge, \châftslokale — Niederwallstraße Nr. 39 — einzureichen.
Auf diese Gesuche werden zu den N Terminen, Behufs Feststellung der körperlichen Diensttauglichkeit , resp. wissen: schaftlichen Qualification, seiner Zeit besondere Vorladungen ergehen,
Später eingehende Gesuche können erst für den nächstfolgenden Termin berücksichtigt werden.
Berlin, den 2. Januar 1868. ;
Königliche Departements - Prüfungs - Kommission für einjährige Freiwillige,
des Vaters oder Vormundes zur reiwilligen Militairdienstes,
Genauece Adressirung der Briefe u.s.w. nah Berlin,
Zur Vermeidung von Verzögerungen bei Bestellung von Post sendungen an Personen, welche in Berlin wohnhaft sind, oder auf kürzere oder längere Zeit sih hier aufhalten, werden die Absender wiederholt dringend ersucht , auf den Adressen der Briefe , Begleit- Adressen zu Paceten , Post - Anweisungen 2c. sowohl den Namen, Vornamen 2c. als au die Wohnung der Adressaten, leßtere nach Straße, Hausnummer und Lage im Hause — ob eine, zwei Treppen hoch u. #. w. — mö Q genau zu bezeichnen.
Berlin, den 1. Januar 1868.
Der Ober - Post - Direktor Sachße.
— Uebersicht über die Zahl der Studirenden auf der Königlichen Georg-Augusts-Universität zu Göttingen im Winter - Semester 1867 bis 1868. Es studiren: 1) uy 2 164. 2) Jurisprudenz 171. 3) Medizin 159. 4) Philosophie u. 1. w. 311. Zuhörer von der Jm- matriculation dispensirt 4. Gesammtzahl 809. — Jm vorigen Se mester betrug die Zahl der immatrikulirten Studirenden 818, im gegenwärtigen beträgt sie 805, hat sich daher vermindert um 13. Zu den 818 Studirenden, welche bei der leßten Zählung hier waren, sind im Laufe des vorigen Semesters noch hinzugekommen 12, im Ganzen abgegangen 251, also hier geblieben 579. Jn diesem Semester find hinzugekommen 226, zusammen 805.
Nichtamtliches.
_ Preußen. Berlin, 5. Januar. Se. Majestät der König empfingen heute Se. Durchlaucht den Prinzen Wilhelm von Hessen, den Botschafter Grafen von der Goltz, den Gene ralmajor à la suite und Commandeur der 19. Kavallerie Brigade Grafen von der Golß, und in besonderer Audienz Behufs Entgegennahme der Creditive den neu ernannten bra- silianischen Gesandten Vianna de Lima.
— 6. Januar. Seine Majestät der König empfingen heute den Ober-Jägermeister Graf Stolberg, nahmen militairische Meldungen entgegen, darunter die des General - Adjutanten Prinzen Holstein, und arbeiteten mit dem Geheimen Kabinets Rath von Mühler.
_ _— Jhre Majestät die Königin war am Sonnabend in der ersten diesjährigen Vorlesung des Wissenschaftlichen Ver- eins anwesend. — Gestern wohnte Allerhöchstdieselbe dem Gottes- ene u L C E E Golgatha-Kapelle el. — Dad Familien -Diner fand bei dem Prinzen Friedri N stait E f Prinzen Friedrich
__— Se. Königliche Hoheit der Kronprinz nahm vorgestern militairische Meldungen entgegen. Um 5 Ube an bei Wbst demselben ein Diner statt, zu welhem der Prinz Woldemar zu Schleswig - Holstein, der Obersikämmerer Graf Redern und dic Minister Freiherr von der Heydt, von Selchow, Graf Eulenburg und Dr. Leonhardt u. A. Einladungen erhalten hatten.
Gestern empfingen Jhre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin den Botschafter Grafen von der Goly. Später wohnte Se. Königliche Hoheit dem Familien - Diner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Karl bei,
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— Das Staats-Ministerium trat heute Mittag unter Borsiß des Minister-Präsidenten in dem Ministerium der aus- ärtigen Angelegenheiten zu einer Sißung zusammen.
_— Die öffentlihen und unentgeltlichen Vorlesungen, elde auch in diesem Jahre auf Veranlassung Seiner rcellenz des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffent- iche Arbeiten im Saale der Königlichen Bergakademie hier- elbst gehalten werden sollen, werden die Lehre von den Brenn- naterialien umfassen. Es darf vorausgeseßt werden, daß dasselbe rege Interesse, wélches das Publikum den in den ver- lossenen beiden Wintern über Kupfer und über Eisen an der- elben Stelle gehaltenen Vorträgen geschenkt hat, sich auch dem diesmaligen Stoffe zuwenden werde.
Sachsen. Dresden, 3. Januar. Beide Kammern
haben ihre Sißungen wieder aufgenommen. Württemberg. Stuttgart, 3. Januar. Jn der heutigen Stßung der Abgeordnetenkammer wurden die Gesetze iber Kraftlo8erllärung der Jnhaberpapiere, der durch Blanko- Andossament übertragenen Aktien, der Wechsel u. st. w. in der éndabstimmung einstimmig angenommen,
Eine Interpellation Schotts wegen der Ausbohrung der Württembergischen Infanteriegewehre, beantwortete der Gene- al-Major v. Wagner dahin, daß deswegen keine Gefahr zu be- ürchten sei, da von 6600 Gewehren, welche mit vierfacher adung geprüft worden, bloß 16 zersprungen seien.
Eine Interpellation Ammermüllers bezieht sich auf die Februarconvention der süddeutschen Staaten und erhebt die Frage, ob die von Württemberg einstweilen erlassenen mili- ärisden Verfügungen dem Recht der Stände einerseits , dem Anhalt der Convention andererseits nicht widersprechen.
Hierauf erwiderte der Minister Frhr. v. Varnbüler 1) daß das Vorgehen der württembergischen Regierung von den Rrieg8ministerien von Bayern und Baden ausdrücklich als der Februarconvention entsprehend anerkannt worden sei , 2) daß s weder der württembergischen Regierung noch den Regierun- gen von Bayern und Baden in den Sinn kommen konnte, dem
Werfassung8mäßigen Recht der Stände zu präjudiziren.
Bayern. München, 2. Januar. (Nürnb. Corresp.) die bayerischen Gesandten in Brüssel und Dresden, die Grafen Reiger8berg und Gise, haben ihre Posten vertauscht, indem ehterer nah Brüssel bestimmt wurde, während Graf Reigers- berg seinem Wunsche gemäß die bayerischen Jnteressen in Dresden als Gesandter zu vertreten hat.
— 4. Januar. Der Wehrgeseß-Ausschuß der Kam- mer der Reichsräthe berieth in seiner gestrigen Sißung die rsten 8 Artikel des Geseßes und hat seine Berathungen heute fortgeseßt. Der Vorschlag der Abgeordneten - Kammer auf Er- lassung eines Kontingent2-Gesehes wurde abgelehnt.
— 5. Januar. (W. T. B.) Der Königliche Kämmerer, Max Graf Seins8heim-Sünching ist zum erblichen Reichs- athe ernannt worden.
Luxemburg, 1. Januar. Die vorgeschlagenen Aende- ungen in der Verfassung haben nah dem »L. Wort« einen mehr theoretischen als praktischen Charakter. Dem Revisions- Entwurfe zufolge soll die Theilung des Budgets in permanecn- tes und jährliches aufhören, und die Kammer soll jedes Jahr das ganze Budget votiren. Die zweite Hauptabänderung bc- trifft die Zahl der Deputirten, welche bis jeßt auf höchstens 36 ingeseßt war ; in JZukunft soll ein Deputirter auf 5500 Seelen lommen.
Desfterreich. Die » Korrespondenz
Wien, 3. Januar.
Schweißer« meldet: Baron Werther überreichte dem Kaiser -
am Neujahrstage sein Beglaubigungsschreiben als Gesandter des Norddeutschen Bundes.
Die »Wien. Abendpost« schreibt, daß die Schwierigkeiten, welche h hier zu Lande, ähnlich wie in anderen Staaten, bei der Umgestal- lung der Gewehre für die Hinterladung ergeben haben, jeßt größten- theils überwunden sind. Bei den meisten mit der erwähnten Umgestaltung betrauten Industriellen bessert sihch die Qualität r abgelieferten Gewehre von Tag zu Tag; eben so is auch prigodl der umgestalteten Gewehre in rascher Zunahme be-
en, «
Der »Karlsr. Jtg.« wird von Wien aus geschrieben: »Dem Vernehmen nach hat auf cine desfallsige vertrauliche Anfrage tines in der Bildung begriffenen österreichischen ZJweigvereins des päpstlichen Werbungs - Comités in Paris die österreichische
égierung geantwortet , daß fie nihts begünstigen oder auch nur gestatten werde, was gegenüber der von ihr bis jeßt Jelbten strengsten Enthaltung in der römischen Frage irgendwie nine einseitige Parteinahme auch nur gedeutet werden
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— 5. Januar. (W. T. B.) Der Reichs- und der cislei- thanishe Finanzminister haben durch Cirkular den hiesigen Banken und Bankhäusern ihren Amtsantritt mitgetheilt.
__ Pesth, 3. Januar. Die Einberufung der Delega- tionen dürfte, wie der »Ungarische Lloyd« vernimmt, zwischen dem 13. und 15. d. M. erfolgen, und shon in den nächsten Tagen begiebt sih der Quästor Kovacs nah Wien, um die Infstandseßung der Berathungssäle in dem Gebäude der un- garischen Hofkanzlei zu überwachen. Die Berathung dürfte sechs bis aht Wochen dauern.
Schweiz. Bern, 3. Januar. Heute hat der Bundes- rath seine erste Sißung im neuen Jahre abgehalten, in welcher er die Wiederherstellung des diplomatischen Verkehrs mit Mexico beschloß, zu welchem Zwecke er ein neues Kreditiv -für den dortigen s{weizerischen General-Konsul Sutter berieth, der E auch während der Regierung des Kaisers Maximilian "vefleidete.
VBelgieæz. Brüssel, 5. Januar. (W. T. B.) Der »Moniteur« meldet, daß der König die ehemaligen Minister A) E Vandenpeereboom zu Staatsministern er- nannt hat.
Großbritaunien und Jrland. London, 4. Januar. In der Einfriedigung vor dem Parlamentsgebäude, die unter dem Naufken Palace Yard bekannt ist, erhebt si bereits die Basis und das Piedestal für das Palmerston-Monument. — Aus einem Privatetablissement in Cork wurde heute eine bedeutende Quantität Schießpulver geraubt.
__— Aus Aden, 20. Dezember, schreibt man: Transport- schiffe mit Post- und Telegraphen - Beamten und dem Kom- missariat für die Artillerie- und Proviant - Vorräthe passiren hier täglich auf der Fahrt nah Abyssinien vorüber. Jhrer Ma- jestät Schiff »Star« errichtet längs der abyssinishen Küste Leuchtfeuer und wirft Bojen aus. Die Aufnahme der Küste geht ihrer Vollendung entgegen.
Frankreich. Paris, 3. Januar. Der Erzbischo: von Algier hat im »Mondee einen Aufruf zu milden Beiträgen zur Steuerung der »Hungers8noth« veröffentlicht , »die mit allen ihren Schrecknissen die eingeborene Bevölkerung, die scd:on so shwer durch die Cholera heimgesucht wurde, decimirt; zwei Jahre der Dürre und der Heuschreckenplage haben alle Hülss- quellen ershöpft, seit Monaten lebt eine große Anzahl der Araber nur noch von dem Kraut der Felder und von Baumblättern, und jeßt, bei dem ungewöhnlih strengen Winter, sterben sie im strengsten Sinne des Wortes Hungers; man sieht sic, kaum noch mit Lumpen bedeckt, haufen- weise auf den Landstraßen in der Umgegend der Städte umher- streichen, von wo fie abgeführt werden mußten, um Unord- nungen aller Art vorzubeugen; man sieht fie an den Abzugs8kanälen auf Abfälle lauern, um die sie sich strei- ten; schon haben fie sogar die an Krankheiten gestor- benen, eingescharrten Thiere ausgegraben, und der Viehdiebstahl bei den Kolonisten is so allgemein, daß die Besißer mit dem Gewehr in der Hand ihr Eigenthum schüßen müssen; man sieht Morgens die Leichen von Verhungerten haufenweise, oft ses, zehn, zwölf, an den Straßen liegen. « ZJuverlässige Berechnungen geben die Zahl der in den leßten secchs Monaten erlegenen Opfer auf mehr als 100,000 an. Der Bischof von Oran schreibt dem Erzbischofe von Paris, daß es dort eben so schrecklich Br und der Erzbischof seßt hinzu , in der Provinz Con-
antine sei es nicht minder schlimm , als in der von Algier und Oran.
_— Der Kriegsminister Marschall Niel richtete, nah der »Köln. Ztg.«, an mehrere verabschiedete Offiziere die Anfrage, ob sie geneigt wären, mit höheren Chargen Dienst in der mobilen Nationalgarde zu nehmen.
— Nach demselben Blatte isi heute ein päpsilicher Abge- sandter in Paris angekommen, um Napoleon den vom Papste eingesegneten Degen und Sammthut zu überreichen.
_— 4. Januar. (W. T. B.) Die Interpellation Lanjui- nais, betreffend die Kirhhöfe von Paris, ist von den Bureaux des An latte Körpers genehmigt worden; dagegen wurde die Interpellation Pelletans über die Eintheilung der Wahl- bezirke verworfen, indem von den neun Bureaux nur eins sich für dieselbe erklärte. Bei Eröffnung der heutigen Sißung des geseßgebenden Körpers verlangte Thiers vom Präsidenten einen vierzehntägigen Urlaub.
_— Der Finanz-Minister Magne hat die sogenannten mexi- kanischen Jndemnitäre empfangen und ihnen die Versicherung ertheilt, daß das Resultat der Berathungen jener Kommission, welche vor Kurzem niedergeseßt worden , ein ihren Ansprüchen sehr günstiges gewesen sei, so daß ihre Befriedigung schon dem- nächst in Aussicht stehe.