1868 / 10 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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L Res F: 20 E E

dorf und Montabaur: die Ortschaften liegen, mit sehr wenigen Aus- nahmen, zwischen 600 und 1000 p. F. abs. Höhe (Altenkirchen und Dier- dorf 7401, Montabaur 8571), die Höhen, mit Ausnahme der bis zu 1681! ansteigenden Montabaurcr Höhe, gehen nicht über 1400! Die zweite Etage ist die von Hachenburg, 1216, und Gebhardshain,

1193/: die Ortschaften liegen zwischen 900 und 1500! hoh und von den

höchsten Punkten sind 37 zwischen 1200 und 1500! berechnet, während fei- ner die Höhe von 1600! übersteixt. Die dritte Etage is die von Ren-

nerod, 1377, und Dierdorf, 1452!: die Ortschaften liegen vor- herrschend zwischen 1000 und 16004 während mehrere auch diese Höhe

Úbersteigen und Neukirch 1963! erreicht; die Berge haben allermeist eine Höhe von 1500 bis 1900! und darüber, wie der Galgenberg, 1999), der Altenberg, 2007, der Saalberg, 2015), und der Fuchskau- ten, 20222. An diese Etage, die den eigentlichen hohen Westerwald bildet, {ließt \sich das durch die tiefen Einschnitte der Dill und der

Heller fast e und nur durch einen schmalen Landrücken, den ießener Eisenbahn übersteigt, damit verbundene Plateau

die Köln - »der kalten Eiche« an, auf dem die Dörfer eine Lage von 1000—1600 p. F:

02 zahlreiche Höhen zwischen 1700 und 1900! erreichen und der agdberg, 2074), die höchste Spiße des Westerwaldes bildet, nahe

dem Höhenpunkt, dem die Lahn, Sieg, Dill und Eder entquellen.

Das ganze Plateau wird von zahlreichen Bächen, die dem Rheine (Wied und Sayn), der Lahn (Aar, Eib und Dill) und der Sieg (Nister und Heller) zusließen. Sie bilden, besonders in den oberen Etagen, weite Thalmulden, die oft höchst liebliche Ansichten gewähren. Nur die Thäler der Wied und Sayn sind auch in ihrem mittleren Laufe tief eingefurcht und stellen, besonders das erstere, viele pittoreske Par- ticen dar, wie namentlih in der Gegend von Roßbach und Neustadt. Auf der mittleren Etage liegen viele kleine Seen), namentlich bei

Dreifelden und Freilingen.

Geologish besteht die Hauptmasse des Westerwaldes aus dem Devonschiefer unserer rheinischen Gebirge, über den sich zahlreiche Basalt- und Trachytkegel erheben und der zu einem großen Theile von basaltishem Tuff bedeckt ist, welcher viele Braunkohlenflöße enthält.

An den Rändern sind die Gesteine schr mannigfaltig.

Die Vegetation ist im Allgemeinen reich und in vielen Strichen üppig; besonders kontrastirt der hohe Westerwald in seiner reihen und mannigfaltigen Flora mit dem pflanzenärmeren Soon- und Hochwald. Wenn \ich aber auch im Allgemeinen viele Waldungen vorfinden, so ist doch in manchen Particen die Bewaldung dürftig. Eine große Verbrei- tung hat die Grauerle. Auf der untersten Etage gedeihen fast alle Feld- früchte und Obst ganz vorzüglich, und viele Orte sind ihres guten Weizenertrages wegen bekannt. Bei Dierdorf hebt sich der Fi

üßten Lagen auch noch manche Gewächse der unteren , aber sie s{chwin- den doch allmälig und cs treten sodann nur allein die der oberen Etage, Zafer, Kartoffeln , &lachs, auch etwas Gerste und nur wenig Roggen, ein. Die Viehzucht ist der Stolz des Westerwaldes ; deshalb wird auch viel im Wiesenbau gethan, der bis zu den höchsten Punkten hin tceffliches Futter liefert. Dann hat auf der oberen Etage auch die Weidewirthschaft einen sehr bedeutenden Umfang, wobei die ful- tivirten Felder im Verlaufe von scchs bis acht Jahren nur cinmal mit Hafer oder Kartoffeln bepflanzt werden und die Übrige Zeit dem natürlichen Graswuchse überlassen bleiben, der dann einmal im ahre gemäht und nachher als Weideland benußt wird. Hier wie in anderen Gegenden gedeihen in gewissen Höhenlagen verschiedene Grasarten, wie z. B. englisches und französisches Raygras, bei mehr als 1000! in ge- schlossenen Wiesen gar nicht, und sind, wenn sie auch eingesäet wurden, von den einheimischen Gräsern gänzlich oder an die Ränder verdrängt. Dagegen ist auf der obersten Etage die Häufigkeit des auf dem ganzen linken Rheinufer fehlenden schönen kastanienbraunen Klee's (Trifolium

bau immer mchr. Auf der mittleren Etage gedeihen in ge

spadiceum L.) hervorzuheben.

Das Fürstenthum Waldeck hat cinen Umfang von 20/36 O.-Mei- len, von welchen 19,17 auf das eigentliche Waldeck und 1,19 auf das von dem leßtern scchs Meilen entfernt liegende Fürstenthum Pyrmont fallen. Die Zahl der Einwohner, in Waldeck fränkischen und in Pyrmont sächsischen Stammes, betrug 1858: 57,5507 1861:

58,604, 1864: 59,143.

Von den 59,143 Einwohnern im Tahre 1864 kamen 51,824 auf Waldeck (2703 auf die Q.-Meile) und 7319 auf Pyrmont (6150 auf

die Quadrat-Meile).

Nach dem religiösen Bekenntnisse theilte sih die Bevölkerung von 1864 in 57,036 Evangelische, 1164 Katholiken (in den Gemeinden Arolsen und Eppen), 873 Juden, 57 Dissidenten, 2 Mennoniten

und 11 Angehörige anderer Confessionen. Das Fürstenthum, das in vier Kreise, Twiste, Eisenberg, Sia und Pyrmont zerfällt, enthält 14 Städte, 3 Flecken und 104 rfer.

Unter den Ortschaften sind hervorzuheben : die As

Arolsen, die Geburtsstätte von Rauch und Kaulbach, mi 1978 Einwohnern; Corbach mit 2300 E.; Pyrmont an der Emmer mit 3000 E.; Niederwildungen mit 1750 E. ; außerdem : Scchwalefeld, Adorf, Bergfreiheit, Waldeck, Bergheim und Desdorf. Handel und Industrie sind nicht von Bedeutung. Der erstere beschäftigt sih mit der Ausfuhr von Rohprodukten : Holz, Rindvieh, Wolle, Butter und Käse.

Der Ackerbau im A cia Waldeck , ein dem Rothlagergebirge angehöriges Bergland, i \hwierig; gleichwohl ist der Roggenbau nicht unerheblidy namentlich an der Aar und in der Eddergegend; in der lehteren wird auch viel Fla chs erzeugt. Bedeutend ist die Wald - wirthschaft, und als Hauptnahrungszweig erscheint die Viehzucht, der seit langer Zeit in diesem Lande cinc große S alt zugewendet wird. Der Bergbau, der auf Schiefer, Marmor, Eisen und Kupfer

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betrieben wird und dem bisher Straßen und namhafte Kapitalien fehlten, is einer weiteren Entwielung fähig.

Auch Salz wird in Waldeck auf den Salzwoerken zu Pyrmont und Desdorf gewonnen; im Jahre ungefähr 3200 Ctr. Berühmt sind die Mineralquellen zu Pyrmont und Wildungen.

Am 17. August 1852 wurde mit den Landständen eine neue Vey- fassung vereinbart. Nach der leßteren besteht der Landtag aus 15 in einer Kammer versammelten Mitgliedern. Nach dem den Ständen vorgelegten Budget betrugen die Staats - Einnahmen pro 1866: 521,269 Thlr.; die Staats - Ausgaben 531,739 Thlr. ; und pro 1867: 523,612 Thlr. resp. 521,201 Thlr. Für die Bildung des Bevöl ferung sind ein Gymnasium und 123 andere Schulen thätig.

Die Stärke der französischen Armee, November 1867.

Dem Exposé über die Lage des Kaiserreihs im November 1867 entnehmen wir über die im Jahre 1867 ausgeführte Vermehräng der französischen Armee und deren gegenwärtigen Effektivbestand die nach- stehenden amtlichen Mittheilungen:

Anfangs 1867 isst ein neues Regiment Chasseurs d’Afrique ge- bildet und die Garde - Kavallerie - Regimenter der Carabiniers , Kü: rassiere, Dragoner und Ulanen sind von je 5 wieder auf je 6 Esca- drons per Regiment geseßt worden.

Bei der Infanterie find die im Jahre 1865 aufgelösten 2 Com- pagnieen bei jedem Regiment wieder hergestellt, dagegen sind 4 Ba- taillone des ; Fremden-Regiments entlassen worden.

Gleichzeitig wurde darauf Bedacht genommen, alle unnüßen Char- gen aufzuheben und die Zahl der Abkommandirten möglichst zu ver- mindern. Deshalb wurden bei allen Kavallerie- und Artillerie-Regi- mentern der Garde und Linie die Musikcorps abgeschafft und nur die dienstlich nothwendigen Ordonnanz-Trompeter beibchalten. Außerdem ist die Zahl der Ordonnanzen bei den Offizieren dadurch beschränkt worden, daß fortan nur den regimentirten Offizieren Ordonnanzen vom Regiment gestellt werden; den nicht regimentirten Offizieren, die Pferde haben, werden die Ordonnanzen von den Kavallerie-Remont«- Compagnieen Überwiesen.

“Die Gendarmerie ist durch Umwandlung einer Anzahl reitender Brigaden in die doppelte Anzahl Fußbrigaden vermehrt und die wei- tere E Maßregel vorbehalten worden.

Die dienstpslichtige Klasse von 1866 is in zwei Abtheilungen ecin- berufen worden. Bei der ersten Einberufung, vom 1. bis 5. Septem- ber 1867 wurden 39,000 Mann, darunter 9000 Mann bei der Marine eingestellt. Der zweite Theil des Kontingents is am 2. November in den Jnstructionsdepots zu einer fünfmonatlihen Uebung vereinigt worden. Von den 100,000 Dienstpflichtigen des Kontingents von 1866 wurden 20/487 freigelassen.

Die zweite Abtheilung der Diensitklasse 1864 wurde vom 5. Ja- nuar bis 5. März 1867 in den Instructionsdepots geübt, dann aber als Eventualitäten die Erhöhung des Effektivbestandes unter den Fah nen nothwendig machten, durch Dekret vom 20. April 1867 in die Regimenter eingestellt. Dieselbe Anordnung wurde am 30. Juni s rücksihtlich der zweiten Abtheilung der Dienstklasse von 1565 getroffen.

„Durch vorzeitige (am 5. Februar und 14. Mai 1867) erfolgte Entlassung der Dienstklasse von 1860 zur Reserve is der Bestand der Armee um 22,000 Mann verringert worden. Am 1. Juli wurde die Dienstklasse von 1861 (26,000 Mann), im September auch die von 1862 entlassen, so daß si im November nur die 4 Klassen 1863 bis 1866 bei den Fahnen befanden. Die Freilassung ist für die Re- serve ganz aufgehoben, für die Mannschaften unter den Fahnen auf 1 von 1000 Mann beschränkt worden. : ;

Am 1. Oktober 1867 betrug der Effektivbestand der französischen Armee im Jnnern 358,769, in Algerien 65/263, zusammen 424,02 Mann, wovon indessen ca. 40,000 Mann beurlaubt waren. Die Re- serve belief sich auf 226,466 Mann, der Totalbestand der Armee also auf 650,498 Mann.

Die Artillerie war im Jahre 1865 um 46 Batterieen oder Compagnieen vermindert worden; im Jahre 1867 sind 14 fahrende oder reitende Batterieen und 23 Batteriecadres wiederhergestellt und 5 Fußbatterieen in N Regiment in fahrende umgewandelt worden, Die Friedensstärke der Artillerie-Regimenter is so normirt, daß jedes reitende Regiment 3 und jedes fahrende Regiment 4 Battericen \chnell und ohne Anstrengung auf den Kriegsfuß seßen kann.

Die den Truppen seit dem 1. Juni bis 31. Dezember 1867 be willigte Sol dzulage von 4 Cent. pro Tag wird denselben au) ferner gewährt, wahrscheinlih sogar auf 5 Cent. erhöht werden.

Ueber die Leistungen der Rettungsboote in England entnimmt das »Milit. Wochenbl.« (Nr. 88 vom 18. Dezember einem Aufsaß in _Colburns united service magazine U. A. folgende itthei- lungen: Seit 1824, dem Jahre der Errichtung der esellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, sind 15,901 Menschenleben gerettet worden. 1824 124; 1830—372; 1838—456; 1848—123; 1852—773; 1860 455; 1864—698; 1865—714; 1866—921. Für Rettungsboote sind seit 1824 165,700 Liv. Sterl. ausgegeben; die Einnahmen des Jah- res 1866 waren 41,718 L. St. 1 Schl. 4 ds. Gegenwärtig sind 174 Boote in Thätigkeit. Gebaut wurden im verflossenen Jahre in Enz- land 33 neue Boote, theils für neue Stationen , theils um beau bar gewordene zu erse en; 20 wurden in England stationirt, 5 in Wales, 2 in Schottland, 6 in Jrland. Seit der Errichtung der Rel- tungsboote sind 83 goldene, 772 silberne Rettungs8medaillen und 24,450 Liv. Sterl. als Belohnungen geren,

Grundsähen wie die englisde, errichtet, bésibt gegenwättig 32 Rettungs / errichtet, besißt gegenwärti ettungd- boote nah englischem Mode « O 08 s :

Das Abonnement beträgt

für das Pierteljahe.

Alle Poft - Anstalten des In- und Auslandes nehmen Sestellung amn, für Serlin die Expedition des Königl. Preußifchen Staats-Anzeigers : JZFäger- Strafe Nr. 10.

(¿wischen d. Friedrichs- u. Kanonierstr.)

Berlin, Montag, den 13. Januar, Abends 1868.

gauáädigst geruht : mfke zu Halle bei seinem fter als Rehnungs-Rath

át der König haben 2 s-Steuer-Einnehmer

Dem Krei vertritt in den Ruhestand den

verleihen.

Norddeutscher Bund.

Heute wird der Titel mit der Bundes-Geseßblatt des Norddeuts Berlin, den 13. Januar 1868

Zeitung

Chronologischen Uebersicht chen Bundes ausgegeben.

8-Comtoir.

U S E

Das 2. Stü der Gesez-Sammlung welches heute aús- eben wird, enthält unter Nr. 6958 das Geseß,

d Rechnungs8wesens in

Aus\{luß des t, für das Jahr Nr. 6959 das Privil er lautender Obligationen irks Marienwe m 30. Novembe Nr. 6960 den Allerh effend die Vermehrung

den 13. Januar 1868. i ungs-Debits-Comtoir.

Regelung des Etats- benen Landestheilen, 1s freien Stadt Frank- 868; unter

be auf jeden Jn- der Stadt Culm, Regierungs§- 50,000 Thalern.

ber 1867,

betreffend die den neu erwor Gebiets der vorma 1867. Vom 4. Januar 1 rivilegium wegen Ausga rder, zum Betrage von r 1867; und unter öchsten Erlaß vom 27. Dezen der Mitgliederzahl der Handel8kammcr

Minden. Berlin, Gesey-Samml

andel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

uner zu Paul - Richard - Grube bel 868 cin Patent chreibung nachgewiesenen cher Schlämme, Tage an gerechnet, und für den ertheilt worden.

Ninisterium für S

Dem Steiger R. Grü Muthen ist unter uf einen durch ] Apparat zur Aufbereitung 1 f fünf Jahre, von jenem ifang des preußischen Staats

betreffend die Allerhöchste Gen em Statut der Corporation vom 25, April 1823.

st Allerhöchsten Erlasses dex Corpo- November 25. April 1823

dem 10. Januar 1 Zeichnung und Bes

nincralis

chmigung

anntmachung, der Kauf-

} Nachtrages zu dem mannschaft zu Königsberg,

| Des Königs Maijest m 6. d. M. den von

ät haben mittel der General- Versammlun haft zu König8berg am dem Statut vom : t der Maßgabe, daß derselbe mit zu genehmigen geruht.

Nachtrage zu dem Statut gierung zu Königs®-

tion der Kaufmann J, beschlossenen Nachtrag zu vesez-Sammlung m 1. Februar d. Der Allerhöchst rd durch das Amt g bekannt gemacht werden. Berlin, den 11. Der Minister für Handel, Graf von

pag. 92) mit de J. in Kraft tritt, e Erlaß nebst dem 8blatt der Königlichen Re

Januar 1868. | ; : Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Juen plißt.

Se. Majestät der König haben benannten Offizieren 2. von des ) erliehenen Jnsignien

Berlin, 13. Januar. llergnädigst geruh, den nach ubniß zur aden Königlicher Ho i ns yom Yähringer Löwen zu ertheilen, und zwar:

folgender roßherzo

eit ihnen v

des Großkreuzes: dem General-Adjutanten, General-Major von Tresckow/ des Commandeurkreuzes erster Klasse:

dem Leibarzt, General-Arzt des Garde - Corps, Geheimen

Sanitäts-Rath und Professor Dr. von Laucr; des Commandeurkreuzes mit Eichenlaub: dem Flügel-Adjutanten, Obersten von Stiehle; _ des Commandeurkreuzes:

| n Flügel - Adjutanten, Major Prinzen Anton Rad- ziwill.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 13. Januar. Se. Majestät der König nahmen gestern die Meldung des zum Kommandanten von Berlin ernannten General-Lieutenan{s Grafen von Bis8marck- Bohlen entgegen , empfingen den M: Minister Frhrn. von der Heydt, den Köni lich bayerschen Mi itair-Bevollmächtigten, Major von R isenberg, und den Rittergutsbesizer Haupkt- mann a. D. von Berg. Hierauf hatten die Söhne des ver- storbenen Kommandanten, Generals der Kavallerie von Alvens- leben, die Ehre, die Orden desselben persönlich Sr. Majestät dem Könige überreichen zu dürfen. : H

Heute nahmen Allerhöchstdieselben die Vorträge des Civil- und Militair-Kabinets, sowie die Meldung des zum Komman- ‘danten vón Stettin ernannten General -Lieutenants von Frey- hold entgegen. / ura d

Jhre Majestät die Königin ertheilte am Sonn-

abend dem Kaiserlich brasilianischen Gesandten die nachgesuchte

Antritts-Audienz. Ihre Majestät war in der 2, Vorlesung des Wissenschaftlichen Vereins, so wie in der Schluß-Versammlung in der Gebet8woche der evangelischen Allianz anwesend. Gestern wohnte Jhre Majestät die Königin dem Gottes- dienste in der St. Philippus-Apostelkirche bei. Das Familien- E fand bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht att. Y Se. Königliche Hoheit der Kronprinz nahm vor- gestern an der Jagd im Grunewald Theil und beehrte Abends die Vorstellung im Victoria-Theater mit Seiner Gegenwart. Gestern früh wohnte Se. Königliche Hoheit dem Gottes- dienste im Dome bei, meldete Höchstsich hierauf bei Sr. Majestät dem Könige und nahm um 5 Uhr an dem Familien-Diner bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht Theil.

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Der heutigen (27.) Plenar-Sigung des Abgeordneten- hauses, welche vom Präsidenten von Forckenbeck gegen 10: Uhr eröffnet wurde, wohnten bei Seitens des Königlichen Staatsministeriums: der Finanzminister Freiherr von der Heydt, der Minister des Jnnern Graf zu Eulen burg, der Justizminister Dr. Leonhardt und der Minister der land- wirthschaftlichen Angelegenheiten v on Selchow und mehrere Kegiecungs-Kommisare. | |

Vor Eintritt des Hauses in die Tages-Ordnung wurde die von dem Abgeordneten von Bontn (Genthin) eingebrachte Interpellation: | i

Die Königliche Staats - Regierung hat in der zehnten Sißung der vorigen Session am 1. Juni pr. auf die an dieselbe gerichtete Jn-

terpellation i i i wegen Einbringung einer Vorlage zur anderweiten geseßlichen Rege- lung der vom Lande auch fernerhin zu übernehmenden Natural- leistungen für die bewaffnete Macht in Krieg und Frieden

die Erklärung abgegeben : ; ; :

e sei mit der schwierigen Regelung der Bestimmungen über die aturalleistungen für die Armee im Frieden und im Kriege unab=-

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