1868 / 25 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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esterreich. Wien, 28. Januar. Wie die »Oesterrci- eti meldet, sollen in nächster Woche unter Vorsiß des Reichskriegsministers Berathungen Über die Reform der Armeceorganisation beginnen. Mitglieder der Berathungs- kommission sind die Feldmarschall - Lieutenants v. Ramming, Hartung, Bigot de Saint - Quentin, Frhr. v. Gablenz, Frhr. Philippovih, Frhr. Maroicich, Möring. : (W. T B.) Für die ungarische Anleihe gehen zahlreiche Subscriptions-Anmeldungen aus Galizien, Böhmen und Steier- mark hier ein, namentlich au scitens öffentlicher Anstalten, Gemeinden und Sparkassen. Auch hier in der Stadt selbst findet cine lebhafte Betheiligung statt.

Großbritannien und Irland. Dublin, 25. Januar. Am Donnerstag wurde in dem Gericht von Queen's Bench hierselbst vor dem Richter Fißgerald der Antrag gestellt, daß eine Anklage, die gegen Mr. Pigott, den Redacteur des »Jrish- man« , vor der gegenwärtig fißenden Spezial - Kommission ctwa wegen Aufruhrschrift (seditious libel) erkannt wer- den sollte, vor diesen of gezogen werden möge. Der Anwalt des Verklagten verlas einen Schriftsaß, in welchem der Antrag motivirt wird. Drei von den zur Anklage gestell- ten Artikeln seien aus dem Londoner Blatte »Universal New§« und von diesem aus amerikanischen Blättern entnommen. Ein anderer Artikel bestehe in einem Briefe des Obersten Kelly, der in dem Briefkasten des »Jrishman« gefunden worden sei und von dem der Angeklagte nichts weiter wisse, als daß er glaube, derselbe sei gleichzeitig auch an andere Zeitungen ge- \chickt und von ihnen aufgenommen worden. Er glaube nicht, dadurch, daß er den Brief gedruckt habe , eine Billigung des Inhalts zu erkennen gegeben zu haben. Was die Auszüge aus amerikanischen Blättern betresfe , so sei es die allgemeine Gewohnheit der Presse, dergleichen aufzunehmen und eine Zei- tung, die das nicht thäte, würde an einem Mangel an wesent- lichen Neuigkeiten leiden und faktisch -nicht bestehen können. Die Prinzipienfrage, um die es sih handle, sei von großer Wichtig- keit für die Presse; neue und schwierige Rechtsfragen würden in dem Prozesse zum Vorschein kommen, die am Zweckmäßig- sten vor dem Gericht von Queen's Bench zu erörtern wären. Einer der verfolgten Artikel sei die Anzeige von der Trauerprozession für die in Manchester hingerichteten Irländer, und es würden dabei die Fragen zur Entscheidung

fommen, ob die Prozession geseßmäßig gewesen und ob es er-

laubt sei, grün zu tragen. Der Anwalt erklärte, er würde im Be le " Teibren, daß grün die Nationalfarbe Irlands sei. »Die Nationalfarbe!« rief der Richter aus. »Ja«, anlk- wortete Mr. Heron. »Tch dachte,« bemerkte Seine Lordschaft, daß dunkelblau die Nationalfarbe sei.« Mr. Heron erwiederte, grün werde von den Truppen Jhrer Majestät und das Klec- blatt von irischen Soldaten getragen, das Königliche Wappen zeige die Harfe oder das Kleeblatt als Wappenzeichen La und in jeder. Nationalflagge werde das Kreuz von Sanct Patrick neben den Kreuzen von Sanct Georg und Sanct Andreas geführt. Die beiden übrigen unter An- flage gestellten Artikel seien ein Brief des katholischen Geistlihen Vaughan, der Vorwürfe gegen die irischen Gutsbesißer erhebe, aber in dem Niemand eine Aufruhrschrift gegen die Königin finden werde, und cin Artikel, überschrieben : das Brandopfer, mit guten Rathschlägen, die eine jede Regie- rung sich zu Herzen nehmen könne. Abgesehen von der Wich- tigkeit der Rechtsfragen, sei der Antrag, die Sache vor das höchste Gericht zu ziehen, dadurch gerechtfertigt, daß eine unparteiische Behandlung nur vor elner Spe- zialjury, niht vor der gewöhnlichen Jury, die für die richterlichen Spezialkommissionen benußt wird, zu erwarten sei. Der Richter sagte, es sei genug vorgebracht, um die Bewilligung des Antrags zu gewähren. Uebrigens glaube er, die Schwierigkeiten der Sache lägen weniger in rechtlihen, als in fafktishen Punkten. In Betreff der Auszüge aus anderen Blättern werde es Sache der Jury sein, zu befinden, mit welcher Absicht fie publizirt seien. Wenn ein Artikel an fich aufrührerisch sei, so komme es ihm nicht als Entschuldigung zu Statten , daß er aus einem ausländischen Blatt genommen sei. Auch die Frage, ob grüne Abzeichen gegen das Gesey über Parteiaufzüge verstießen, hinge von den Umständen des Falles ab und werde von der Jury zu entscheiden sein. (Times.)

Franfreih. Paris, 28. Januar. (W. T. B.) Der geseßgebende Körper ging A über die Interpellation Lan- juinais', betreffend den Kirchhof Montmartre, mit 103 gegen 100 Stimmen zur Tage8Lordnung über. | Im Senate sprach, bei der fortgeseßten Berathung des Armeegeseße8, zunächst Admiral Bouet Willaumez. Michel Chevalier sprach dem allgemeinen Frieden das Wort. Der Kriegsminister wics auf die Vorzüge des Gesezes hin, welches

Frankreich vor allen Eventualitäten sicher stellen werde. Der Senat nahm darauf das Armeegesey mit 128 gegen eine Stimme an.

Italien. Florenz, 28. Januar. Die Deputirten- kammer berieth iu ihrer heutigen Sißung das Gesetz, betreffend das provisorishe Budget. Mellana beantragte, das Bud- get für drei Monate, anstatt für einen Monat, zu bewilligen und motivirte diesen Antrag durch politische Ausführungen. Me- nabrea erwiederte, er wolle auf eine politische Diskussion nicht eingehen, könne aber einen dreimonatlichen Termin nicht accep- tiren. Es sei zu dringlich, daß die Kammer an die Berathung der Finanzgeseße gehe, welhe zur Folge haben würden, den Kredit Italiens wiederherzustellen. Die Unterbrehungen der parlamentarischen Arbeiten könnten dem Lande Angesichts der drohenden Gefahren nur Schaden bringen. Die Kammer möge sich mit der Lösung der ihr vorgelegten, wichtigen Probleme beschäftigen und die Bahn einer regelmäßigen Budgetverwal- tung betreten. Ueber die politische Seite sich zu äußern, werde ihr bei der Berathung der Finanzgesete freistehen. Nach einigen Bemerkungen Crispi's, welcher den Antrag Mellana's unterstügt und Bertolani's, der denselben bekämpft, wurde die Diskussion geschlossen, und die Vorlage mit 203 gegen 111 Stimmen angenommen. ;

Der Minister Broglio zog demnächst das Geseß, betreffend den Gold- und Silberstempel, zurück, worauf die Kammer in die Berathung des Ausgaben-Budgets trat.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 223. Januar. In dem Versammlungssaale der zweiten Kammer des Reichs- fages is gegenwärtig ein vom Capt. John Ericsson in Su verfertigtes Modell zu einem Festungs-Panzerthurm ausgestellt. Durch Anbringung solcher Thürme soll die Ver- theidigung der schwedischen »Küsten - Scheeren« bezweckt wer- den. Dieselben sind nach dem Monitor - Prinzip konstruirt und können durch Handkraft (8 Mann) gedreht werden; die Maschinerie kommt mit den Wänden nicht in Be- rührung, we8halb Leßtere beschädigt werden können, ohne dadurch die Bewegungen der Ersteren zu hemmen. Der Thurm soll 24 Fuß im Diameter haben und aus 15 Zoll dicken Panzerplatten bestehen. Armirt wird derselbe mit zwei 15zölli- gen Kanonen. Sowohl die Maschinerie als auch die Bemannung sind durch Vorrichtungen s{hußfrei gemacht.

Amerika. New-York, 15. Januar. Der Senat hat

eine Resolution adoptirt, derzufolge das Justiz-Comité beauf- tragt wird, Vorschläge zu einem Gesehe einzubringen, welches über Staats8beamte während einer gegen sie vorliegenden An- As a Untersuchung die Suspension vom Amte verhän- en soll. O Mexico, 10. Dezember. Das von der früheren Kaiser- lichen Regierung einer englischen Compagnie ertheilte Privile- gium zur Erbauung einer Eisenbahn von Veracruz auf hier, welches von der jeßigen Regierung, ebenso wie alle mit der Kaiserlichen Regierung geschlossenen Uebereinkünfte, für erloschen erklärt wurde, ist der Compagnie mit einigen Aenderungen er- neucrt.

Mittelst Dekret der Regierung sind auf die Einfuhrzölle mehrere Quschläge prozentweise eingesührt. Die von der Küste fommenden Waaren sind an den Pläßen des Inlandes Muni- zipal - Abgaben unterworfen und diese sind zum Besten der Munizipal-Kassen um 50 pCt. erhöht.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’\schen Telegraphen - Büreau.

London, Mittwoch, 29. Januar, Nachmittags. Der von New-York kommende Dampfer »City of Baltimore« hat wegen Nebels an der irischen Küste nicht bei Queenstown anlegen können, sondern ist nach Liverpool weitergefahren, und hat erst dort die Post gelandet.

Aus New-York wird gemeldet, daß der Bremer Dampfer » New - York« gestern Nachmittag 4 Uhr aus Europa cinge- troffen ist.

Vereinsthätigkeit für Ostpreußen.

Gräß, 24. Januar. Die Sanmmlungen für die Nothleidenden in Ostpreußen nehmen hier einen erfreulihen Fortgang. Der hiesige ülfsverein hat gestern bereits 100 Thaler an den »Vaterländischen rauen-Verein in Osipreußen« nach Berlin abgeschickt. Creußburg, 20. Januar. Für Ostpreußen hat der hiesige Ma- gistrat eine Et veranstaltet, die bereits die Summe von 120 Thlr. ergeben hat. Außerdem hat das Seminar cin Concert ver- anstaltet, das nah Abzug der Kosten über 60 Thlr. einbrachte. Licbenzig, Kreis Freistadt. Für die Nothleidenden in Ost- preußen hat die hiesige Gemeinde cine S veranstaltet, welche cin Quantum Roggen, Erbsen, Mehl, Speck, Gel 92 Thlr. 4 Sgr. 7 Pf. ergeben hat.

2c. im Werthe von

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Krotoschin, 25. Januar. Ein hier zusammengetretenes Comité für Osipreußen hat durch eine Hausfkollefte weitere Gaben in Höhe von 300 Thlrn. gesammelt und abgesendet. Lehrer und Schüler des hiesigen Gymnasiums haben den Betrag von 36 Thlrn. dem Zweigverein des Vaterländischen Frauenvereins in Breslau überwiesen. Die Fürst- lich Thurn und Taxisschen Gutspächter des hiesigen Kreises haben 142 Scheffel Erbsen nah Ostpreußen geschickt

Vreden-, 23. Januar. Eine kürzlih für die Nothleidenden in Ostpreußen unter den Beamten des Haupt-Zoll-Amts-Bezirks Vreden veranstaltete Sammlung hat cinen Erlös von über 40 Thlrn. ergeben, außerdem haben sich fast Alle für die nächstfolgenden 3 Monate zu fortlaufenden milden Gaben verpflichtet.

Schleswig, 27. Januar. Die Sammlungen für Ostpreußen nehmen hier guten Fortgang.

Sonderburg, 25. Januar. Das hier am 22. d. M. zum Besten der Aal in Ostpreußen gegebene Concert hat ca. 42 Thlr. eingebracht.

Elmshorn, 24. Januar. Die Kollekte im hiesigen Kirchspiel für die Nothleidenden in Ostpreußen hat den Betrag von 488 Mrk. 9 Sch. ergeben, welcher bereits an die Königl. Administratur zu Ranßau zur Weiterbeförderung eingesandt ist. e

Oldesloe, 26. Januar. Auch hier hat sich ein Frauen-Vereín al welcher si die Aufgabe gestellt hat, durch Sammlung von

aturalien und deren Ucbermittelung an den Vaterländischen Frauen- Verein in Berlin die Noth in Ostpreußen lindern zu helfen. Zwei Transporte von etwa 50 Ctr. Naturalien sind bereits an den ge- nannten Verein in Berlin abgegangen.

_Côthen, 25. Januar. Die bei der »Côöth. Ztg.« eingegangenen Beiträge für die Nothleidenden in Ostpreußen haben bis heute die Summe von 1053 Thalern erreicht. Die Sammlung einiger Bürger enger Stadt beträgt circa 900 Thlr. Der hiesige Zweigverein des Vaterländischen Frauenvereins hat heute eine zweite Sendung für den Berliner Bazar abgeschickt und Geldbeiträge nebst verschiedenen Victualien weiterbefördert. Bei dem Vorstande des landwirthschaftlichen Vereins Cöthen woaren bis vorgestern an 584 Thlr., bei dem Hülfsaus\{uß in Dessau ca. 1700 Thlr., beim Comité in Bernburg über 1000 Thlr. und bci dem Comité im diesseitigen Harze Beiträge nebs Korn- und Hülsenfrüchten, so wie verschiedene andere Lebensmittel und Bekleidungs8-Gegenstände eingegangen.

London, 25. Januar. n hiesigen deutshen Kreisen {ind Ganzen zum Besten der Nothleidendeu in Ostpreußen angeregt

orden.

Nachrichten aus Dftpreußen.

Königsberg, 25. Januar. Die hiesige Königliche Regierung hat unterm 13. d. M. eine in den betreffenden Kreiscn publicirte Be- fanntmachung erlassen, nach welcher sie sich wegen der anhaltenden Kälte, verbunden mit dem in den meisten Gegenden des Departements herrschenden Nothstande, veranlaßt geschen, die nöthigen Maßregeln zu treffen, um den armen Einwohnern der den Königlichen Forsten benachbarten Ortschaften die jederzeitige und möglichst billige Beschaf- fung von Brennholz aus denselben auf jede zulässige Weise zu erleichtern. Die Königlichen Oberförster sind demnach angewiesen, Reisig, Stock- und Knüppelholz in Beträgen bis zu 1 Klafter jederzeit freihändig zur Taxe abzugeben, falls bei einzelnen bedürftigen Perso- nen ein plöbliher Mangel an Brennmaterial eintritt. Außerdem ist jeder Oberförsterei neuerdings ein bestimmtes Quantum Reisigholz zur Disposition gestellt, welches sie gegen Bezahlung der Werbungs- kosten und #% der Taxe an arme, besonders arbcitsunfähige Leute aus der Umgegend der Königlichen Forsten abgeben fann. Den noch rüsti- e Armen wird hingegen gestattet, Stockholz zu ihrem cigenen Be-

arfe in Quantitäten bis zu 1 Klafter an den angewiesenen Stellen selbs zu roden, wobei als Bezählung pro Klafter nur 1 Sgr. zu er- legen ist. Wo Suppenanstalten in der Nähe der Königlichen Re- viere bestehen, sind die Oberförstereien ermächtigt, diesen gegen Be- \cheinigung des Königlichen Landrath8amtes Reijig und Stockholz in Beträgen von 1 Klafter auf einmal gegen bloße Erlegung der Werhbungskosten zu verabfolgen.

_ Gerdauen, 25. Januar. Das Königliche LandrathLamt macht im hiesigen Kreisblatt bekannt, daß an der Staats-Chaussee von Ger- dauen nah Barten noch immer Arbeiter fehlen. Ebenso werden auf der Kreis-Chaussee von Jlmsdorf nach Gr. Pentlack so viel Arbeiter angenommen, als \ich melden wollen. Die Arbeit besteht in Stein- \chlagen, wobei die Arbeiter 8 bis 10 Sgr. pro Tag verdienen können. Arbeit is} ferner auch vorhanden in der Königlichen Forst, in den Privatwäldern von Brolost bis Kl. Gnie an der Eisenbahnlinie, so wie bei mehreren Besißern, welche Arbeitsstellen bei sich errichtet haben.

Das 13te Stück des » Verordnungsblattes für Schleswig- Holstein« bringt u. A. cine Bekanntmachung des Königlichen General- Kommandos des 1X. Armee-Corps und des Königlichen Ober-Präsi- diums für Schleswig - Holstein, betreffend das Militair - Ersaßwesen, insbesondere eine anderweitige Abgrenzung der Aushebungs- (Loo- sungs-) Bezirke 2c.

Statistische Nachrichten.

Von dem Vorstand der deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger is unlängst eine eigene Schrift über die Seeunfälle Und Rettungen, die während des Jahres 1867 sich ereignet haben, verfaßt worden. Nach diesem Berichte wurden im vorigen Jahre gerettet von 5 Schiffen in der Nordsce 17 und in der Osisce von 12 Schiffen 108

Personen und zwar durch 5 Rettungsgeschüße von 6 Schiffen 49 und

durch 8 Rettungsboote von 11 Schiffen 76 Personen. Die 8 Ret- tungsboote waren bemannt mit 130 Mann. Jm Ganzen wurden 1867 von 17 Sciffen 125 Personen gerettet gegen 141 von 14 Schif- fen im Jahre 1866. Die 17 Schiffe wurden an folgenden Orten von Secunfällen betroffen: in der Danziger Bucht bei Brösen, bei der Westerplatte, bei Heubune, bei der Westermole A bei Kopalin; bei Stolpmünde; vor der Halbinsel Hela; vor der frischen Nehrung von- Neutief; in der Kunkelbucht vor der Travemündung; in den Tillen vor der Elbmündung; auf dem Norderriff von Langeooge; auf der

Sandbank vor Spiekerooge; in den Au i i: Binnenriff vor Sotdtvien ßengründen vor Suist; auf dem

Telegraphische Witterungsberichte v. 29 Januar.

Bar. Temp.|Abw : P.L. |v.M| R le. M Wind, 1 330,3 0,5 3,0/SW., stark. | [Königsberg |330,9| -6,2/— 0,2 3,0|SW., stark. Danzig 331,s 5 1.2 2,2/WSW., stark. lbedeckt. Cöslin 331,7 0,6/ 2,0|NW., mässig. bedeckt. Stettin 332,8 0,8) 1,5/WNW., mässig. |bedeckt, Regen. Putbus [330,7 0,0| 0,7|W., stark. bew., gest. Vorm.

Schn.,Abd.Reg. 331,9 2,0| 2,8/NW., schwach. [ganz trübe, ael 330,8 0,1

gest. Abd. Reg. l : SW., mässig. bedeckt, Schnee. Ratibor .…..1327,9 1,6 S., lebhaft. bedeckt. Breslau 328,6 0,2 S., mässig. bedeckt, Schnee. Torgau A 330,4 0,4 WNW., mässig. [bedeckt, Schnee. Münster 334,0 2,0 SW., schwach. [ziem]. heiter. 339,1 3,0 NW., schwach. |bezogen. 331,2 28 W., mässig. trübe, Regen. Flensburg . (333,9 0,7 NW., lebhaft. heiter. Paris 340,6 3,4 NW., schwach. [schw. bewölkt. Brüssel. .. .1337,9 3,0 W., schwach. heiter, zeitw. Regen.

Allgemeine Himmelsansicht, bedeckt, Schnee. bedeckt.

HŒ=\MEG U E

Haparanda. | Helsingfors | Petersburg. | Riga 329,9 Libau Moskau .….| Stockholm .| Skudesnäs . |330,0 Gröningen . [336,4 Helder 331,0 Hörnesand.|

Christians. . | —-

bédeelt i Schnee.

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S0., stark.

bewölkt. bewölkt. unruhig.

W., frisch. WNW., still. WNW., stark.

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Königliche Schauspiele.

Donnerstag, den 30. Januar. Jm Opernhause. 6. Sin- fonie-Soirée. i Im Schauspielhause. 29. Abonnements-Vorstellung. Was die Welt regiert. Lustspiel in 4 Akten von Georg Horn.

Mittel-Preise. &reitag , den 31. Januar. Jm Opernhause. (23. Vorstel- lung.) Die Krondiamanten. Komische Oper in 3 Akten von Scribe. Musik von Auber. Theophila: Frl. Artôt. Leßte Gast-

rolle derselben vor ihrem Wiederauftreten im Monat März. .

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (30. Abonnements - Vorstellung.) Das Testament eines Sonderlings. Schauspiel in 5 Aufzügen, mit theilweiser Benußung des Romans: »Der gemeinschaftliche Freund«, von Boz (Dickens), von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Mittel-Preise.

__ Donnerstag, den 30. Januar. Jm Saal-Theater des König- lihen Schauspielhauses. Siebzehnke VorsteUnng der franzö- sischen Schauspieler - Gesellschaft. Deuxième représentation de: Bataille de dames, Comédie en trois actes de Mrs, Scribe et Legouvé. Un monsieur et une dame. Comédie en un acte de Mrs, Xavier Duvert et Lauzanue,

Produkten- und Waaren-Börses.

Berlin, 29. Januar. (Marktpreise.) Zu Lande: Weizen 4 Thlr. 5 Sgr. Roggen 3 Thlr. 10 Sgr., auch 3 Thlr. 2 Sgr. 6 PE. Grosse Gerste 2 Thie, 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 20 Sgr., auch 1 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf., Futterwaare 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Linsen 1 Thlr. 15 Sgr.

Zu Wasser: Weizen 4 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf., anch 3 Thir. 20 Sgr. Roggen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf, auch 3 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. Grosse Gerste 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf, auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pr Hafer 1 Thlr. 16 Ser. 3 Pf., ancb 4 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Erbsecn 3 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 28 Sgr. 9 Pf. Futterwaare 2 Thir. 23 Sgr. 9 Pt.

Das Schock Strob 10 Thlr., auch 9 Thlr.

Der Cenmer Heu 27 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 20 Sgr. Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 22 Sgr. 6 Pf., metzen- weis 1 Sgr. 9 Pf., auch 1 Sgr. 6 Pf.

Berlin, 29. Januar. (Nichtamtliche Getreidebörse.)

Weizen loco 90 108 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qual., gelb. schles