1868 / 37 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Vereinsthätigkeit für Ostpreußen.

Berlin, 9. Februar. Die Verwaltungen der Neisse-Brieger/, \o wie der Thüringischen Eisenbahnen und der Werra-Bahn haben sich, wie der ülfsverein für Ostpreußen zur öffentlichen Kennt- niß bringt, {on vor längerer Frist bereit erklärt, alle Gegenstände, welche an dessen Vorstand gerichtet oder von diesem abgesandt werden, und die Bezeichnung »zur Linderung des Nothstandes in Ostpreußen« im Frachtbriefe führen, frachtfrei ju befördern.

ugleih ersucht der Hülfsverein die Geber, sich zur Absendung von ebensmitteln, Kleidungsstücken U. #. w. nur der Eisenbahnen und nicht, wie zuweilen gesteht, der Posten zu bedienen, da Fahrpofst- S l g gen an der dem Verein gewährten Portofreiheit nicht eil haben. j

Posen, 10. Februar. Für Ostpreußen sind aus der Provinz Posen nah dem Bericht der »Landw. Ztg.« bis zum 8. Februar: 100 Sack Erbsen und Roggen am 24. v. M. von Lissa aus, 60 Sack dergl. und Gerste am 31. d. M. von da, an den landwirthschaftlichen Centralverein nah Königsberg, als Comité des Berliner Hilfsvereins, sowie seitdem ferner: ca. 40 Sack dergl. nebst 10 Ctr. Mehl von Lissa und Altboyen aus, 18 Sack dergl. nebst Speck 2c. von Fraustadt, 41 Sa dergl. von Bojanowo aus, 7 Sack dergl. von Mo und ca. 50 Sa dergl. nebst 1 Faß Fleisch von Lissa aus an den landw. Centralverein für den Regierungsbezirk Gumbinnen, ebendahin abge- Li Die Sammlungen nehmen in der bisherigen Weise ihren

ortgang.

Driesen, 9. Februar. Die von dem hiesigen Magistrat zum Besten der Ostpreußen veranstalteten Sammlungen haben bisher einen Gesammtbetrag von 162 Thlr. 5 Sgr. ergeben, welcher zur Weiter- beförderung an das Königliche Landrath8amt zu Fricdeberg N.-M. abgeführt worden is. In natura sind 2 Wispel Mehl und 10 Pfd. Kaffee Überwiesen worden.

Jülich, 8. Februar. Nach einer Bekanntmachung des Königl. Landraths hierselbst hat die für die Nothleidenden in Ostpreußen in sämmtlichen 18 Bürgermeistereien des Kreises veranstaltete Kollekte 911 Thlr. 12 Sgr. 3 Pf. ergeben. Die eine Hälfte dieser Summe is}; der Bestimmung des Ober-Präsidenten gemäß, dem Hülfsverein und die andere Made dem in Berlin bestehenden Vaterländischen Fraucen- verein übersandt worden. Außer diesem Kollektenertrag sind über 600 Thlr. schon vorher freiwillig hier gesammelt und dem unter dem Proteftorate Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen zu Berlin be- stehenden Hülfsverein für Ostpreußen zugeschickt worden.

Lippstadt, 8. Februar. Die vom Magistrat veranstaltete Sammlung für Ofipreußen hat die Summe von 578 Thlr. 24 Sgr. 6 Pf. ergeben, welche in zwei Theilen an den Schaßmeister des Hülfs- vereins in Berlin befördert ist. Auf anderem Wege sind noch etwa 60 Thlr. eingesandt.

Uelzen, 8. Februar. Nach den jeßt vorliegenden Resultaten der Samnilungen für die Nothleidenden in Ostpreußen sind aufgekommen: 1) aus der Stadt Uelzen 243 Thlr. 5 Sgr. , 2) Ertrag eines von den vereinigten Gesangvereinen gegebenen Concerts 55 Thlr., 3) aus dem Amte Oldenstadt 309 Thlr. 25 Sgr. 8 Pf., 4) aus dem Amte Me- dingen 365 Thlr. 20 Sgr. 10 Pf.

Dresden, 10. Februar. Aus den Dresdener Sammlungen sind bis jeßt etwa 11,000 Thlr. nah Ostpreußen abgegangen.

Lei pzig, 10. Februar. Bis zum 9. Februar sind bei den hie- sigen Sammelstellen für Ostpreußen 7747 Thlr. 18 Ngr. 7 Pf. einge- gangen, darunter 750 Thlr. als erste Rate aus dem Ertrage öffent- licher Vorlesungen hiesiger Professoren.

Das Amts-Blatt der Norddeutschen Telegraphen-Ver- waltung (Nr. 2 vom 6. Februar) enthält Verfügungen, betreffend : 1) Wiederincourssezung der früher von der Telegraphen-Dircction und den Ober-Telegraphen-Jnspectionen außer Cours geseßten Staatspapiere durch die Telegraphen-Directionen, vom 22. Januar; 2) Die Bestim- mungen über die Annahme, Anstellung und Beförderung der Aspiran- ten für den Telegraphen-Dienst, vom 2. Februar; 3) Das Verzeichniß der Telegraphenstationen des Norddeutschen Telegraphen - Verwaltungs- Gebiets, vom 2. Februar, und 4) Die Befreiung der portopflichtigen Dienstbriefe von dem für unfrankirte Briefe zu erhebenden Zuschlag- Porto, vom 2. Februar.

Kunfst- und wissenschaftliche Nachrichten.

_ Berlin, 12. Februar. Der von den drei hierselbst bestehenden historischen Vereinen veranstaltete Cyklus von Vorlesungen über preu- ßishe Geschichte ist am Montag von dem Privatdocenten Dr. Paul Hassel eröffnet worden. Der Vortragende knüpfte an eine Schilderun der Persönlichkeit des Kurfürsten Friedrich Wilhelm ein Gesammtbild sciner äußeren und inneren Politik. Es wurde in diesen Richtungen hin nachgewiesen, wie der Kurfürst Friedrich Wilhelm die Grundlage des brandenburgisch-preußischen Staats gelegt hat. Das zahlreich ver- sammelte Auditorium folgte mit Theilnabme und Spannung der be- lebten und anschaulichen Darstellung des Vortragenden.

Statistische Nachrichten.

Im Jahre 1864 sckäâbßte man den Viehstand des Zollvereins auf 2/963/,624 Stü Pferde (327 St. auf 1 Qu.-Meile, 1 auf 12,1 Ein- wohner), 14,084,027 Stück Rindvieh (1557 St. auf 1 Qu.-Meile, 1 auf 25 Einw.), 6,014,863 Stück Schweine (665 St. auf 1Qu--Meile, 1 auf 5,5 Einw, ), 26,577,226 Stück Schafe (2938 auf 1Qu.-Meilc, 1 auf 1,4 Einmw.). Man sicht hieraus, daß die Zucht von Rindvich und Schafen vorherrschend betrieben wird und es machen deren Erzeugnisse auch den Haupttheil des

vereinsländischen Viehexports aus, wogegen die inländische Pferde- Schweinezucht zur Befriedigung des eigenen Bedarfs bisber uhe F reichte, vielmchr alljährlich noch einen Zuschuß vom Auslande erfor, derlih machte. Nah den Kommerzial-Uebersichten für 1866 wUrden 93/422 Pfer de vom Auslande ein- und nur9148 dahin ausgeführt, so daß also der Zuschuß in dem gedachte: Jahre 44,274 Stü betragen hat, wäh. rend er sich sonst gewöhnlih nur auf 25—30,000 Stü belief. Die Einfuhr war am erheblichsten aus: Hamburg (Holstein) mit 14,288 St Oesterreich mit 11,101 St., Holland mit 8401 St./ Rußland unt Polen mit 5239 St., Belgien mit 5146 St., Mecklenburg mit 4124 St Ly a A (1200) Sts " Gor Ke E nach Hambur) .), Oesterrei 1 Fran rei 1 der Schweiz (93 Holland, 675 Sh) att Dosen \ chweiz (937 St.) und avon 29, aus Oesterreich (26,299 zu ermäßigtem QJollsake 9399 aus Rußland und Polen. Die Ausfuhr; welche TdAT4 ‘Ei betrug, hat die Einfuhr um 68,830 Stück überstiegen ; sie war haupt, sächlich Je nah: Hamburg mit 51,331 St, Frankreich mit 15/907 St.,, der Schweiz mit 15,466 St., Holland mit 8228 St. Kühe gingen 30,164 St. (21,164 aus Oesterreich; 1249 aus der Schweiz 5455 aus Medlenburg) ein, während der Zollverein 51,956 Stü namentlich 20,904 nach Frankreich, 11,694 nach Hamburg, 5245 na der Schweiz, 4926 nach Oesterreich exportirt hat. Von Jungvieh sind 8337 Stü ein- und 11,838 St. ausgeführt, von” Kälbern 271456 St. ein- und 34,651 St. ausgeführt worden. Gemästete und magere Schweine gingen erheblih mchr ein als aus. Die Ein, fuhr betrug 605,973, die Ausfuhr nur 124,106 Stü, so daß also zur eigenen Production noch ein Zuschuß von 481,867 Stück erforderlich gewesen is. Der Überwiegende Theil des Jmports trifft auf Ruß: land und Polen, sowie Oesterreich; von ersteren wurden 308,078 St vom leßteren 285,731 St. bezogen. Dagegen kommen bei der Aus. fuhr namentlih: 71,537 St. nach Hamburg, 18,765 nach Granfrei 10,727 nah Belgien, 7202 nah der Schweiz, 6281 nach Mecklenburg, 6128 nah Bremen in Betracht. Außerdem sind noch von S pan- ferfeln 80,241 St. bei der Einfuhr und 13,343 St. bei der Ausfuhr angeschrieben. Die Einfuhr von Hammesln, die sih auf 37,963 St davon 21,296 aus Rußland- und Polen, 9265 aus Mecklenburg, 252 aus Oesterreich) belief, ist im Vergleich mit der Ausfuhr, welche 904/212 St. betragen hat, nur unerheblih gewesen. Ueber die Hälfte des Exports, 270,719 Stück, war für Frankreich bestimmt; außerdem kommen noch: 158/875 Stück nach Hamburg , 20,240 nad) Belgien, 19,509 nah der Schweiz und 21,212, welche seewärts über Geestemünde ausgingen, in Betracht. Schließlich sind noch 52/991 Stück anderes Schafvieh und Ziegen (darunter 34,702 aus Oesterreich) ein- und 110,115 Stück dergl. (54,116 nah Frankrei, 12/953 nach Hamburg, 11,589 nach Holland, 9586 nach Belgien) aus-

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er Wer er Gejammt - Einfuhr von Vieh berechnet i 1866 auf 14,051,300 Thlr., der der Ausfuhr dagegen auf 10,881 200 Thr: so daß also die Mehreinfuhr dem Zollverein etwas über 3 Mill. Thlr. gekostet hat. Der Zollertrag, welchen die Vieheinfuhr lieferte, betrug überhaupt 606,301 Thlr. oder 2,83 pCt. der gesammten ZJoll-Ein-

nahme für 1866.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

_— Der »Niederländ. Staatscourant« Nr. 2 Mittheilung, daß durch Befehl des oil Cochin-China die Häfen von Ha

bringt die tién und Rach-gia an der West-

füste von Cochin-China für Handelsschiffe aller Nationen geöffnet wor-

E

betreffend die |

den sind.

Brüssel, 11. Februar. Jn der Angelegenheit Auflösung und Liquidirung der Bank für Boden: und Industrie Kredit hat das Handelsgericht Langrand-Dumonceau aufgegeben; L) U zu ernennen, welcher mit einem von der Gegen- ordnen A s zu bestellenden Schiedsrichter die Angelegenheit zu

iga,/ 10. Februar. Nach Berichten vom Voraebi ) Naeß vom gestrigen Tage ist der Nigaische Meerbusen. in südösilicher Richtung fast frei von Eis. Die Passage zwischen dem Vorgebirge und der Jnsel Oesel jedoch ist noch durch Treibeis gehemmt.

_— Um dem Nothstande der Philippinischen Inseln und Porto- Rico’s zu begegnen y welche ‘in der neuesten Zeit durch Erdbeben und Stürme {wer heimgesuht worden, bat die Spanische Regierung durch Königlichen Beschluß vom 10. d. M. bestimmt,

__daß vorläufig nach den Philippinischen Inseln und nach Porto- Rico völlig abgabenfrei und ohne Unterschied der Herkunft und der Olagge folgende zu den Nahrungsmitteln gehörende Ärtikel eingeführt werden können: Neis, getrocknete Fische, gesottenes oder geräuchertcs Rinde Hammel- und Schweinefleisch, Schinken, Erbsen und andere Hülsenfrüchte und Körner, als: Hafer, Türkischer Weizen, Linsen, Roggen 2c, Mchl aller Art, Gartengewächse, Knoblauch, Zwicbeln, Kar- De Die! Ned ge oder geräucherte Fische, leben-

/ esc ck y0f I J GE

Sämereien, Steine und Sen a _ serner, daß vorläufig nach Porto-Rico ebenfalls vslli zen frei eingeführt werden können: Guano und A C Age Dünger aller Art, Maschinen und alle Arten von Werkzeugen und Geräthschaften für den Ackerbau, zum Anbau und zur Verarbeitung des Zuckerrohrs, des Cacao, des Kaffee und der Baumwolle; Maschinen zum Bohren artesischer Brunnen, Werkzeuge zur Zubcreitung und L E O I ee Weizens.

j egenwärtig auf der Einfuhr dieser Gegenständ 1den Abgaben jollen erst, nachdem acht Bona A Tad Da fanntmachung erlassen worden, wieder crhoben werden,

statt. Ochsen wurden 35/644 Stück cingeführt, f

Vice-Admirals, Gouverneurs von |

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Qie Spatfeo Schlesiens. - L IORSEN Die verschiedenen Kultur-Arten nach der Die wich- Jahresbetrag

Kreis8gruppen.

Grundsteuer-Regulirung.

Durchschnittlicher A Eo pro Mg. Aer (in Sgr.).

Viehstand auf 1 Qu.-M.

Bevölkerung pro Qu.-M. Konfession und Sprache. Städte Über 6000 Einw.

tigsten Pro- dukte Zu Erwerbs®s-

der direkten Steuern pro Kopf Sgr.

zweige.

_— R eg.-Bez. Oppeln. Die Oderkreise : Ratibor, Kosel, Oppeln, Fal- fenberg. y

Akerfläche in Oppeln nur 38 pCt., Wal- dungen daselbst aber 46 pCt., sonst mehr dem Staatsdurchschnitt nahe.

26 (Oppeln) 57 Sgr. (Kosel).

Pferde in Ratibor zahlreih, ebenda die Schafe vorzüglich, sons der Viehstand mittelmäßig.

3700 (Falkenberg) 6835

O NECA 1/0 evang. cinahe 5 Deutsche. Ratibor 13,437 Einw. Oppeln 10,579 Einw.

Große Eisen- werke , beson-

ders in Oppeln.

Ratibor 40,7, Kosel 39,9, Oppeln 31,5, Falkenberg 38,6.

Das obersclesishe Juragebirge : Ttubutg/ Rosenberg, Lublinig.

| Ackerfläche in Lubliniß sehr gering (32 pCt.), Waldungen in Lubliniß und Rosenberg etwa 50 pCt. 16 (Lubliniß) 37 Sgr. (Kreuzburg). In Kreuzburg mittelmäßig, sonst sehr gering.

|

2435 (Lubliniß) 4010

(Kreuzburg), in Kreuz-

burg meist evang., sonst

fathol. noch nicht e Deutsche.

Große Eisen-

7 u. Kalk- einlager ; viele, aber meist fleine Eisenwerke.

Kreuzburg 41,4, Ro- senberg 27,3, Lubli- niß 25/8.

| Das oberjchlesische Steinkohlen- gebirge : e | Groß - Strehliß, Tost - Gleiwiß, Beuthen, Pleß, Rybnik.

Ackerfläche etwas unter dem Staatsdurch- nitt, die Waldungen in Beuthen, Tost- Gleiwiß und Groß - Strehliß bedeutend (34—40 pCt.).

20 (Rybnik) 26 Sgr. (Beuthen).

In den meisten Fällen nicht erheblich.

Beuthen 12,852 Einw.

3570 (Groß - Strehliß) 12,200 Beuthen , über

9% ftatholisch Hs Beutshee O s

Gleiwiß 11,784 Einw.

(größtentheils in

zahlreiche und Eisenwerke u.

in Beuthen.

Das bedeu- tendste Stein- fohlenlager im Staate

euthen), ferner Eisen- stein - / al- mei- U. Blei- erzgruben

bedeutende Sinkhütten

Groß - Strehliß 30,2, Tost - Gleiwiß 32,8 Beuthen 30,5 , Ple 27,0, Rybnik 24/4.

Das Bergland auf der linken

Oderscite : Leobschüß, Neustadt, Neisse, Grottkau.

Ackerfläche in Neisse, Grottkau u. Leobschüß sehr bedeutend (73—86 pCt.).

58 (Neustadt) 82 Sgr. (Leobs{chÜß). f Pferde- und Rindviehzucht vorzüglich, roeni- ger die Schafzucht.

4730

Grottfau) 7270 (Neisse), fast 4/,, kathol. fast "/ Nichtdeutsche im O.

Neisse 18,833 Einw.

Leobschüß 9549 Einw.

Neustadt 9122 Einw.

Leobschüß 54,4, Neu- stadt 43,7, Neisse 58,0, Grottkau 54,0.

Reg.-Bez. Breslau. î Die Bartsch-Niederung : | Militsch, Guhrau.

Ueber den Staatsdurchschuitt, die Wiesen e pCt.) und in Militsh die Ge- wässer.

29 (Militsch) 38 Sgr. (Guhrau).

Rindvieh und Schafe Über dem Staatsdurch- \chnitt, wenig Pferde.

3080 (Guhrau) 3280 (Militsch), über ck; eoang. deutsch.

Militsch 38,9, Guh- rau 50,5.

Oer nördliche Landrüen: i Wartenberg, Namslau ¡ Oels, Trebniß, Wohlau, Steinau.

F

Ueber dem Staatsdurchschnitt, die Wiesen in

Oeis und Wartenberg und die Gärten in

Trebniß. ]

24 (Wartenberg) 51 Sgr. (Trebniß).

Rindvich und Schafe Über dem Staatsdurch- \chnitt, Pferde nicht.

3384 (Steinau), 3865 (Oels) fast % evang, in Wartenberg und Nams- lau 5 Polen, sonst Deutsche.

Oels 7749 Einw.

Wartenberg 33,3, Namslau 42,9, Oels D2/5/ Trebnigt 51,0, Wohlau 47,5, Stein- au 51/1.

( Die Oderkreije: Brieg,¿ Ohlau, Land und Stadt Breslau, Neumarkt.

Akerfläche bedeutend in Ohlau und Land Breslau (70—74 pCt.), die Gärten in bei- den Kr. Breslau erheblich, Waldungen nur 6 pCt. in L. Breslau.

61 (Brieg) -— 93 Sgr. (Neumarkt).

Erheblich Über dem Staatsdurchschnitt.

4483 (Neumarkt) 540 (Land Breslau), etwa 8/z evang. deuts, nur im O. einige Polen.

Breslau 163,919 Einw.

Brieg 13,298 Einw.

Ohlau 6942 Einw.

In Stadt Breslau viele Fabriken, auf dem Lande zahl- reiche Zuker- fabrifen.

Brieg 59/0, Ohlau 51,5, Land 52,6, Und Stadt Breslau128,1/, Neumarkt 60,9.

Die Vorstufe zum Gebirge: Striegau, Schweidniß, Reichen-

bah, Nimptsh , Strehlen,

Münsterberg, Frankenstein.

M ¡Das Gebirge: Waldenburg, Neurode, Glaß, Habelschwert.

Ackerfläche von bedeutendem Umfange, (71— 80 pCt.) in Schweidniß, Münsterberg, Strehlen, Nimptsh und Striegau in Münsterberg die Gärten beträchtlich.

70 (Frankenstein) 104 Sgr. (Striegau).

Ueberaus reih an Vieh, Rindvieh selbst bis Über das Doppelte, die Schafe in Nimptsch Über das Dreifache des Staatsdurchschnittes.

Ackerfläche etwa mittelmäßig, die Waldungen 2 e L Glay bedeutend (30— pCt. 29 (Habelschwert) 55 Sgr. (Neurode). Rindviehzucht bedeutend, sonst nicht erheblich.

4370 (Nimpts{ch) 9740 O 9/6 CVAang./ Münsterberg und Fran- fenstein überwiegend kath deuts{ch, in Strehlen böhmische Colonien.

Schweidniß 16/438 Einw.

Striegau 8012 Einw.

Vai A 6985 Einw. eichenbach 6904 Einw.

Freiburg 6304 Einw.

3930 (Habelshwert) 11,990 (Waldenburg). In Waldenburg über “/; evang.,sonst kath. deutsch, in Glaß einige Böhmen. Glaß 11,664 Einw. Waldenburg 7090 Einw. Neurode 6128 Einw.

Viele Zucker- fabriken, starke Lein- und Baumwoll-= Weberei.

Steinkohlen besonders in Waldenburg, dann auch în Neurode, in Waldenburg zahlreiche Fa- briken viele

Striegau 64/1; Schweidniß 61/1, Reichenbach 4614; Nimptsch 69,1,Streh- len 58/4, Münster- berg 57,0, Franken- stein 54,2.

Waldenburg 39,2, Neu- rodc30,8, Glaß 45,3, Habelschwert 35,7.

Bäder.