1868 / 54 p. 13 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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rtigt und zwar in: Polzin 118 Stücke Tuch und 3466 Stücke E V, Werthe von 41,442 Thlr., Callies 762 Stücke Tuch und

1708 Stücke Flanell zum Werthe von 47,316 Thlr., Dramburg 685 |

Stücke T 100 Stücke Flanell zum Werthe von 21,154 Thlr. Stlise Tut 0 Stücke Tuch und 18 Stücke Flanell zum Werthe von

Falle 54 Stücke Tuch und 280 Stücke Flanell 86,176 Thir, Lauenburg 354 Stücke Tuch S | zu beschien und denselben für die Organisation der Berichterstattung

um Werthe von 15,116 Thlr., Tempelburg 29 Stücke Tuch und 18

Qn ; Raßebuhr, Stücke Tuch |

Stücke Flanell zum Werthe von 863 Thlr. Raßebuhr, M - s r E Un Y Trt E Von 19,596 Tl lr. Rumnm1cl8- [ E . A

und 1658 Stücke Flanell zum Werthe R verständiger den Vorsibenden und den General-Secretair des Kollegiuns

61,850 Thlr. Schivelbein 150 Stücke Tuch und 126 Stücke Flanell | und von dessen Mitgliedern die Herren Elsner v. Gronony Menkßel, von

burg 185 Stücke Tuch und 3130 Stücke Flanell im Werthe von

im Werthe von 7272 Thlr. zusammen 4983 Stücke Tuch und 10,504 Stücke Flanell im Werthe von 301,076 Thlr. , 1866 wurden fabrizirt

im Werthe von 24,421 Thlr. 11. Domainen.

Renten eingefommen 106,327 Tblr. 23 Sgr. 3 Pf

Thlr. 25 Sgr. Die Domainen - und Forstveräußerungsgelder haben 1867 betragen : a) Kaufgelder für verkaufte Domainen - und Gorst- rundstücke 14,129 Thlr. 11 Sgr. 1 Pf. ; b) Ablösungs-Kapitalien für VBomainen - Kent 2c. 2598 Thlr 11 Sgr. 4 Pf. , zusammen 16,687 Thlr. 22 Sgr. 5 Pf., überhaupt Netto-Einnahme 1867 101/214 Thlr. 17 Sgr. 5 Pf, im Jahre 1866 kamen auf 96/655 Thlr. 22 Sgr. 2 Pf. pro 1867 also mehr 4558 Thlr. 25 Sgr. 3 Pf. ,

IV. Forsten. Die Forst - Einnahmen für 1867 haben betragen 146,997 Thlr. 23 Sgr. 3 Pf., desgleichen die Ausgaben 81,952 Thlr. 2 Sgr. 10 Pf., mithin Uebershuß 65,045 Thlr. 20 Sgr. 5 Pf, pro 1866 betrug der Ueberschuß 64,053 Thlr. 21 Sgr. 1 Pf., mithin pro 1867 also mehr 991 Thlr. 29 Sgr. 4 Pf. e

V. Auswanderungen. Im Jahre 1867 wanderten aus 1259 Personen, und zwar: nah Amerika 1244, nah deutschen Staaten 11, nach Schweden 3, na Großbritannien 1, sind 1259. aus 1533 Personen, 1867 also weniger 274 Personen.

VI, Einwanderungen. 1867 wanderten ein 17 Personen, und

war: aus Amerika 1, aus deutschen Staaten 14, unbekannt woher 2, ind 17 Personen. 1866 wanderten ein 4, 1867 also mehr 13 Personen.

Der Tabak - Konsum in Großbritannien und Jrland nimmt beständig zu. Jm Jahre 1841 verbrauchten _26/700,000 E, 23,096,281 Pfund 1851 kamen auf 27,347,000 E. 27,734,786 Pfund. 1861 weist 28,887,000 E. und cinen Tabak-Verbrauch von 35,413,846 Pfund auf. 1866 betrug die Einwohnerzahl 29,503,000 und der fonsumirte Tabak 38,726/272 Pfund. Die Durchschnittszahl ergiebt demnach für 1841 nur 13% Unze pr. Kopf, während fie in 1865 1 Pfund 5 Unzen beträgt. N

Braunschweig, 26. Februar.

sihtsrath8s auf 6%/, pCt. festgeseßt worden E London, 26. Februar. Dem heute veröffentlichlen offiziellen Handelsausweise über das Jahr 1867 entnehmen wir folgende Daten. Gesammtausfuhrwerth: 181,183,991 Pîd. _St. gegen 165,835,725 Pfd. St. im Jahre 1865 und 188,917,563 Pfd. St. im Jahre 1866. Somit gegen leßtgenanntes Jahr cin Ausfall von 71733,565 Pfd. St. Ueber den Einfuhrwerth geben die vorliegen- den Tabellen nur bis zum November inkl. Auskunft und sind diese daher noch nicht geschlossen. Die Masse der am Jahbresschlusse in Bond befindlichen Hauptartikel zeigt cine Abnahme in Thee, Tabak, Wein, Zuker und Spirituosen, einen Zuwachs in Kaffee, Cacao und getrock- neten Früchten. : : Zur Ergänzung dieser Zahlen des Ausweises, der einen Ausfall des Exportes gegen 1866 von 4 Prozent, gegen das Jahr 1865 aber immer noch einen Zuwachs von 9 ent giebt, ist noch zu bemerken, daß, in Anbetracht der sehr niedrigen Preise des Nohmaterials, besonders der Baunnwvolle, quantitativ das

Ausfuhrergebniß bedeutender ist, als in irgend einem der vorhergehen-

den Jahre. Allerdings hat der Ausfuhrwerth in Baumvollen-Fabri- faten um 8 pCt. abgenommen, die Quantität indessen war 18 pCt.

größer, als im Jahre 1866. Tn Baummwollgarnen is} in Werth wie |

Quantität eine Steigung des Exports zu notiren (9 pCt. dem Werthe und 22 pCt. der Quantität nach). : Leinenfabrikate 22 pCt., Sceidenfabrifate 22 pCt , Eisenwaaren 10 pCt. und Tôpferwaaren 1 pCt. niedriger im Werthe der Ausfuhr vermerkt, als im Jahre 1866. Der Export an Wollfabrifkaten nahm ebenfalls 7 pCt. im Werthe und 12 pCt. in der Quantität ab.

Landtwvirthschaftlicbe Nachrichten.

Berlin, 3. März. Bei der gestern stattgehabten Eröffnung der diesjährigen (dreizehnten) Sißungs - Periode des Landes-Oekono- mic-Kollegiums hatten sih die Mitglieder bis auf einige wenige, welche zu erscheinen verhindert waren, versammelt. Als neue Mitglieder waren berufen worden : Conrad, Rittergutsbesißer und Direktor des Hauptvereins westpreußisher Landuvirthe (für Herrn von Geysmer), Wehmeyer, Regierungs - Rath und Vor- steher der Centralstelle des Vereins zur Beförderung der Land- wirthschaft und der Gewerbe für die Hohenzollernschen Lande (für Herrn von Roux) und Bokelmann , Direktor des Schleëêwig-Hol steinschen landiwirthschaftlihen General - Vereins (für Herrn Behnke). Gegen 11 Uhr erschien Se. Königl. Hoheit der Kronprinz und wohnte den Verhandlungen einige Stunden bei. Den ersten Ge- genstand der Tagesordnung bildeten die Mittheilungen des Vorsißenden

1866 wanderten |

rozent cr- |

Kurzwaaren wurden 18 pCt., |

| Ackerbauschule zu

über die Erfolge der vom Landes-Oekonomie-Kollegium in dervorjährigenSißungs8-Periode gefaßten Beschlüsse: 1) Mit Bezug auf die zur Zeit der vorjährigen Versammlung dez Kollegiums bevorstehende Pariser Welt-Ausstellung wurde bes{lo}en den Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten zu ersuchen, die Ausftellung durch cine möglichst große Zahl von Berichterstattern

cincn Plan zu unterbreiten. Der Minister hat diesen Beschluß zur Ausführung gebracht, indem. dersclbe außer ciner Reihe anderer Sach,

Nathusius-Königs8born, v. Borries, Baumstark, Hartstein, Settegast und

| Wagener nah Paris entsendet und Herrn v. Salviati beauftragt hat,

5616 Stücfe Tuch und 11,304 Stücke Flanell im Werthe von 325,497 | die Beridterstattung sowohl der amtlichen als der freiwilligen Refes

i veniger 633 Stücke Tuch und 800 Stücke Flanell 1. i A e S S N T Maswcinen-Ausstellung veröffentlicht und zur Kenntniß der Mitglieder An Domainen - Revenüen sind für das | des Kollegiums gebracht werden können. 2) Das Gesuch des Kolle, Jahr 1867 einschließlich des Antkeils an den Domainen-Amortisations- |

. 1 die Ausgaben |

haben betragen 21,800 Thlr. 28 Sgr. 3 Pf., bleibt Ueberschuß 84526 |

renten zusammen zu fassen. Bisher hat nur der Bericht über die

giums, daß cine möglichst hohe Summe zum Anfaufe von für das hier zu errichtende landwirthschaftlide Museum geeigneten Gegen- ständen bei Gelegenheit der Pariser Ausstellung verwendet wer

den möge, ist der Minister durch die Munificenz Sr. Majestät deg

Königs und durch die Theilnahme, welche Se. Königliche Hoheit der Kronprinz den Anfäufen zu widmen die Gnade gchabt haben, zu erfüllen in den Stand geseßt worden. 3) Dem Gutachten des

| Kollegiums Über den Entwurf eines Geseßes, betreffend die Ergän ung | der Cd. 45—47 und 59 Tit. 1, der Deposital-Ordnung vom 16. Sep-

tember 1783 is sowohl Seitens des Staats - Ministeriums, als au Seitens der beiden Häuser des Landtages unbedingt beigetreten wor den und steht die Publikation des damit übereinstimmenden Geseßes nahe bevor. 4) Wegen des Vorschlages des Kollegiums in Betreff der Aufhebung der Geseße“ und Verordnungen über das Hal-

| ten von Vorvieh der Schäfer hat der Minister Bedenken getragen,

schon jeßt weitere Schritte zu thun, und die Motive dazu in der Ver- fügung vom 24. April v. J. niedergelegt. 5) Von dem Antrage des Kollegiums, die Grenz)perre gegen Holland zur Abwehr der dort herrschenden Ninderpest zu schärfen, hat glücklicherweise abgesehen wer- den können, weil die Seuche in dem Nachbarstaate Dank der dort entwickelten größeren Energie bei der Handhabung der Unterdrü ckungs- maßregeln erloschen ist. Dagegen is} wegen der bei dieser Gelegen- heit wiederholt angeregten sorgfältigen Desinfection der Vieh- transportwwvagen 2c. den Königlichen Eisenbahn - Directionen durch den Erlaß der Minister für Handel 2c. und für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten vom 28. Januar v. J. Anweisung ertheilt und diese durch Versügung des Handelsministers am 17. April v. J. auch den Privat-Eisenbahn-Verwaltungeu empfohlen worden. 6) Die Vor- schläge des Kollegiums zur Unterdrückung der Schafpokenkrankheit scien in Betreff des Erlasses allgemeiner Maßregeln gegen Viehscuchen

Die Dividende der Braun- | sür den gesammten Staat oder im norddeutschen Bunde und wegen

iger Bank pro 1867 ist in der heutigen Sißung des Auf- | ung hierarzten in ut ee L k j | Landestheilen vom Minisier für die landwirthschaftlichen Angelegen-

Anstellung von Kreis-Thierärzten in den damit noch nit versehenen

heiten an den Herrn Minister der Medizinal-Angelegenheiten gelangt; derselbe hat erwidert, daß die Revijion der Geseßgebung über Viehseuchen voraussi{tlich eine Erledigung durch die Vertre tung des norddeutschen Bundes finden würde und dazu be- zÜglih der Rinderpest bereits Einlcitungen getroffen seien; daß ferner die Anstellung von Kreis - Thierärzten in der Provinz Hannover erst nach erfolgter Durchführung der Verwaltungs - Orga- nisation in diesem Landestheile werde erfolgen können und daß end- lich über die Vorschläge wegen der Schafpockenkrankheit cin Gutachten des Direktors und des Lehrer-Kollegiums der Königlichen Thierarznei- \{hule eingefordert worden sei. Dieses Gutachten is kürzlich ein- gegangen und wird bei den Verhandlungen über Nr. 7 der dies-

| maligen Tagesordnung des Kollegiums zur M gelangen. Ne

7) Die Ueberweisung des Veterinairwesens in das Ressort des landwirthschaftlichen Ministeriums hat sich bisher nicht erreichen lassen. 8) Gemäß den Beschlüssen des Kollegiums zum Schuße der nüßlihen Vögel ist von dem hiesigen Polizei - Prä- fidium eine Verordnung erlassen, mit deren Jnhalt die Ressort-

| Minister einverstanden sind, und is dieselbe unterm 18. September

v. J. den Regierungen in den alten Landestheilen als Muster mit- getheilt worden Der Unterrichtsminister hat ferner unterm 3. Juni v. A. die Regierungen angewiesen, für die Verbreitung einer gesunden Auffassung dieses Gegenstandes unter der Schuljugend zu sorgen. 9) Mit den Beschlüssen des Kollegiums über den Unterrichtsplan der Badersleben übereinstimmend is seitens des Ministers die Einführung des Unterrichts in fremden Sprachen

| nicht genehmigt, gegen die Erweiterung des Unterrichts in Physik und

Chemie unter Beschränkung der praktischen Uebungen aber kein Ein-

| spruch erhoben worden. 10) Zur Errichtung einer theoretischen Acer-

bauschule am Niederrhein hat der Minister eine beträchtlihe Staats-

| Unterstüßung zugesagt. 11) Behufs der Prüfung der in Oesterreich

jebt bestehenden Methode zur Besteuerung des Spiritus hat Hr. von Saenger sih in Begleitung cines Kommissars des Finanzministers nach Böhmen und Mähren begeben und darüber einen Bericht er- stattet. Der Antrag wegen einer allmäligen Einführung der höhe- ren preußischen Branntkweinsteuer im Regierungsbezirk Kassel hat durch die Allerhöchste Verordnung vom 11. Mai v. J, seine Erledi- gung gefunden, wonach der volle Steuersaß im ehemaligen Kurt- fürstenthume Hessen erst am 1. Juli d. J. in Kraft treten wird. 13) Jn Betreff des Antrages auf Beseitigung der eintägigen Frist zwischen dem Breslauer und Posener Wollmarkte und Schärfung der Markt-Polizei bei den Wollmärkten zu Posen und Landsberg a. W.- welcher dem Handel8minister mitgetheilt worden ist, hat sich der leßtere unterm 21, Mai v. J. in einem Antwortschreiben an den Minister der landwirthschaftlichen Ls geäußert. 14) Auf den An- trag wegen Ermäßigung der Eisenbahn -Frachtsäße für Kartoffeln

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landwirthschaftliche Produkte überhaupt, für Futterdüngungs- Hittel 2c. ist die Rückäußerung des Handelsministers vom 28. April y. J., wonach für Kartoffeln cine Herabseßung auf 14 Pf. pro Cent- ner und Meile stattgefunden hat, die weiter gehenden Wünsche abge- lehnt worden find, den Mitgliedern des Kollegiums durch Cirkulare vom 4. Juni v. J. bekannt gemacht worden. Nach ciner weiteren Mittheilung des Handelsministers vom 27. Mai v. J. is der Fracht- für Kartoffeln auf den Staatsbahnen auch für fünstliche Dünge- mittel anwendbar erklärt und den Privatbahn-Verwaltungen empfohlen. 15) Die Beschlüsse des Kollegiums wegen Bildung eines Neßes statisti- scher Vereine und wegen Benußung der Volkszählung im Dezember v

. J. zur Aufnahme einer Anbau- und Ernte-Statistik und zur Ver- | yollständigung der Viehzählung find dem Minister des Jnnern zur |

Berücksichtigung empfohlen worden.

wirthschaftliche Museum sind die Gegenstände, welche man zunächst zur Aufstellung bestimmt hat, beschajst und besinden sich bereits an Ort und Stelle. Die Ausstellung selbst wird eifrig betrieben und eht in den unteren Räumen des Ausstellungs-Gcebäudes ihrer nahen Rollendung entgegen, so daß die Eröffnung dicses Theiles des Muscuins poraussichtlich noch in dicsem Monate erfolgen wird. Besonders voll- ändig und eingehend sind die Sammlungen der Pflüge und- der Wollen. Die Aufstellung in den oberen Räumen is noch nicht so- weit vorgeschritten, wird aber auch im April oder Mai dem Besuche des Publikums geöffnet Werden können.

Die nächste Wanderversammlung bayerischer Landwirthe wird in Rosenheim abgehalten und drei Tage dauern, am 2., 3. und 4. Juni, verbunden mit Ausflügen nah Kolbermoor, Heufeld und zu einer der Alpemwvirthschasten bei Fischbachau oder Brannenburg.

Eisenbahu-: und Telegraphen-Nachrichtenu.

Zufolge Beschlusses der General - Versammlung des Vereins deutscher Eisenbahn-Versammlungen zu Mainz am 30. Juli 1867 soll die nächste Techniker-Versammlung des Vereins 1868 abgehalten wer- den und wurde die technische Kcmmission des Vereins mit den Vor- herathungen zu dieser Versammlung, sowie mit Bestimmung der Zeit und des Ortes beauftragt. è am 25. Oktober v. J. zu Prag und am 20. und 21. November zu Chemniß bereits Konferenzen abgehalten hat, soll dieselbe in der ersten

älfte des Mai auf spezielle Einladung der vorfißenden Direction in oblenz wieder zusammentreten, um die Referate über das eingegangene Material zu vertheilen und die weiteren Vorbereitungen sür die vierte Versammlung der deutschen Eisenbahn-Techniker zu berathen und ein- uleiten. Ueber Ort und Zeit der abzuhaltenden Versammlung soll in Coblenz Beschluß gefaßt werden.

Nachdem nun die technische Kommission-

Vor einigen Tagen hat der große Rath von Thurgau die nun gerade seit vier Jahren \{chwebende ngelegenheit der NRomans8horn- Kenstanzer Bahn durch folgende dem Unternehmen günstige Beschlüsse erledigt, soweit es die fantonalen Behörden betrifft: 1) Den Verträ- gen vom 22. November 1867 und 28. Januar 1868 sci die Genehmi- gung ertheilt in der Meinung, daß dic definitive Verbint lichkeit der- selben für den Kanton Thurgau durch eincn befriedigenden Erfolg der vom Bundesrathe mit der großh. badischen Regierung einzu- leitenden Unterhandlungen über den Anschluß der Eisenbahn Romanshorn - Konstanz bedingt sei, und daß daber jene Vor- fommnisse erst in Kraft treten ¡nachdem der zwischen der Eidgenossenschaft und Baden abzuschließende Staatsvertrag die Bundes- genchmigung erlangt haben wird. 2) Sci die Regierung rücksichtlich

: | des Anschlusses Stein-Singen beauftragt, ihre Unterstü ung in ein Nach den Mittheilungen des Herrn vonSalvia ti über das land- | Me dn laffen 2 Dex

die Scethalbahn nicht gefährdenden Weise eintreten zu lassen. 3) Der Große Rath erflärt, daß mit dem Staatsbeitra: A 760 Fr. die Betheiligung seitens des Kantons ein für ällemal geschlossen sci. Es fragt sih nun, ob Baden die 800,000 Fl. für den Bau dieser so schr in scinem Interesse liegenden Bahn wieder auf sein Budget nimmt. Die Fortsebung dieser Bahn von Romanshorn nach Rorschach baut die Nordostbahn.

_— Die Belgrader amtliche Zeitung giebt über die Stellung der serbischen Regierung zu der von Wien und Pesth nach Konstantinopel zu erbauenden Eisenbahn cine Erklärung, wonach die serbische O die Vortheile einer das Land durschneidenden Bahn wohl einsehend, mit der Gesellschaft, die zum Baue von Bahnen auf türfi- hem Territorium von dem Konstantinopeler Ministerium bereits konzessionirt ist, verhandelte. Serbien bot für die eigene Linie cine 6 pEt. Zinsen - Garantie; das Baukapital hätte eine gemischte Kom- mission festzuseßen, dies, sowie ein garantirtes Einkommen von 15,000 Fres. per Kilomcter wurde nicht acceptirt. Auf die Erklärun der Regierung , sie werde die Serbien durschneidende Linie selb bauen und nur über die Modalitäten der Verbindung dieser mit dem von oben erwähnter Gesellschaft auszuführenden Neßge verhandeln, formulirte dieselbe die Forderung, sie werde die Strecke auch bauen, wenn ihr serbischerseits ein Jahreseinkom- men von 22,000 Francs per Kilometer garantirt werde. Dics fand die Regierung für übertrieben. Die serbische Linie, durch?s Morava- thal führend, ivâre 220 Kilom. lang; eine bproz. Zinsengarantie für diese Linie repräsentirt cin Kapital von 50,769,240 Frs. , die Gesell= schaft behauptct, cin Kapital von 76,492,350 Fres. zu brauchen und will nun Serbien umgehen, östlih über Widdin oder westlich von Bognien anknüpfend; im ersten Falle an Baziasch, im zweiten an die zu erbauende Ungarisch - Adriatische Bahn. Die serbische Regierung hált diese Linien für nicht rentabel und will jeder europäischen Ge- sellschaft unter bescheidenen Bedingungen die Konzession für den Bau dur Serbien ertheilen.

Der Eisenbahnbau von Athen nach Pyräus wird fortgeseßt betrieben, und es ist wahrscheinli, taß er in der festgeschten Frist eines Jahres vollendet sein wird. :

Deffentlicher Anzeiger.

Stebriefe und Untersuchungs - Sachen.

| S te db rief. j Alle Civil- und Militairbehörden werden ersucht, den dahier

wegen Unterschlagung in Untersuchung befindlichen Cigarren-Arbeiter

Carl Schlote von Hannover im Betretungsfalle verhaften und in das hiesige Gefängniß abliefern zu lassen. Signalement.

Alter etwa 32 Jahre, Größe 4 Fuß 5 Zoll, Statur schr hager, Haare und Bart schwarz. Kleidung: brauner Ucberzicher, \{chwarze Hose, rothwollenes Halstuch und kleiner heller Filzhut. Besondere Kennzeichen : trägt an der rechten Hand einen goldenen Ring mit den Buchstaben B. W.

Rinteln, am 2. März 1868.

Der Untersuchungsrichter Koppen.

M.

Stecdckbriefs-Erledigung.

Der hinter den Agenten Carl Eduard Seyfarth wegen wiceder- hbolter Unterschlagung unter dem 2. Januar 1862 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. j

Berlin, den 26. Februar 1868. :

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen,

Kommuisjion il, für Voruntersuchungen.

In der Nacht vom Montag den 24. zum Dienstage den 25. Fe- bruar er. sind aus dem Depositorio des hicsigen Königlichen Kreisdge- ichts 2800 Thlr., darunter 10 Thlr. in Silvergroschen und 1500 Thlr. in Apoints der Danziger Privat-Bank zu 100 Thlr, wie die Silber- sroschen noch ganz neu, mittelst Einbruchs entwendet worden. Die

(kanntmachung der Nummern wird nachfolgen. Vehörden wie Pri- vatpersonen werden ersucht, den redlichen Erwerb namecentlich von solchem Papiergelde durch deren Besißer fcststellen und die Namen der- nigen nicht unverdächtigen Personen, welche insvesondere Apoints T erwähnten Ari verausgaben, nasgen zu wollen.

Strasburg, den 26. Februar 1568.

Die Staatsan1pvaltst aft. Bayer.

Handels-Negister. Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.

N pn E Firmen - Register des unterzeichneten Gerichts is unter V A ; der Kaufmann (Agentur- und Kommissions - Geschäft in R d odd und Garnen) Eduard John Michaelis zu Berlin, Ort der Niederlassung : Berlin (jebiges Geschäftslokal Niedecr= Wallstraße Nr. 28. 29), i / Girma: E. J. Michaelis, eingetragen zufolge Verfügung vom 29. Februar 1868 am selbeu Tage. i

Unter Nr. 2093 unseres Gesellschafts-Registers, woselbst die hiesige Handlung J. Margoniner & Co.,

und als deren Jnhaber

1) der Kaufmann Julius Margoniner,

2) der Kaufmann Samuel Schocnlank vermertt üchen ; ist zufolge Verfügung vom 29, Februar 1868 am selben Tage eingetragen :

Der Kaufmann Samuel Schoenlank is aus der Handels- esellschaft ausgeschieden. Der Kausmann Julius VMargoniner fest das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 5190 des Firmen-Registers.

Unter Nr. 5190 des Firmen-RNegisters is heut der Kaufmann Julius Margoniner zu Berlin als Junhaber der Handlung, Firma: I. Margoniner & Co, (jeßiges Geschäftslokal Markgrafcustr. 27 a.) eingetragen.

Die Gesellschafter der hicrselbst unter der Firma: A. Paul & Co. | (Buchdruckerei, jeßiges Geschäftslokal Kronenstr. Nr. 21), am 25, Februar 1862 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind: 1) der Buchdruckereibesißer August Ferdinand Paul, u Berlin 2) der Kaufmann Ernst Paul Albert Krause J °