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Gouvernements) ihr Land erworben. Die Gesammtsumme der ierfür nement) Er otaufsbarlebne beläuft sih auf 414,275,707 ubel. Davon sind 385,650,233 Rubel bereits berichtigt, und zwar 181,062,295 Rubel dur die Schulden der frü- heren Besißer an die Kreditanstalten , 79,623,350 Rubel durch die Loskaufsscheine, 44,813,750 Rubel in 5 prozentigen Villeten 2. Auslassung, 78,601,867 Rubel dur das zur Zahlung der 5¿prozentigen Rente bestimmte Kapital und 1,405,353 Rubel in baarem Gelde. Von den kleinen Gütern mit weniger als 90 Seelen, deren Gesammtbevölkerung 137,054 Seelen aus- macht, waren bis zum 1. Januar 7240 mit einer Bevölke- rung von 66,754 Seelen an den Staat Übergegangen welcher den Besißern eine Entschädigung von 7,683,665 Rubel gezahlt hat. Die Arbeiten zur Abfassung, Vorstellung und Aus- theilung der Besizurkunden für die Reich8bauern auf Grund- lage des Allerhöchsten Befehls vom 31. März 1867 sind in den Gouvernements Jaroslawl, Kaluga, Kasan, Moskau, Orel, Rjäsan, Petersburg, Ssamara, Ssaratow, S\imbirsk, Tambow, Tula und Woronesh, in welchen sich 15,672 Dörfer mit 3,087,845 Seelen und cinem Areal von 19,547,735 Dessätinen befinden, so weit geführt, daß die Bauern nach der Taxation ihrer Ländereien mit dem Grundzinse haben belegt werden können. Riga, 6. März. Vor einigen Tagen hat der neuernannte
livländishe Gouverneur, Wirklicher Staatsrath und Ritter von Ly sander, die Verwaltung der Provinz übernommen.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau. Dresden, Mittwoch, 11. März, Morgens. Der franzö- sische Gesandte am hiesigen Hofe, Baron Forth-Rouen, ist estern nah Frankreich abgereist, um der Beiseßung seiner ver- florbenen Gemahlin beizuwohnen.
In der heutigen Sigßung der zweiten Kammer beant- wortete der Kriegsminister eine Interpellation des Abg. ‘May dahin, daß den bis zum 1. Oftober 1867 eingetretenen einjährigen Freiwilligen ihr Dienstjahr als dreijährige Dienst- zeit in der aktiven Armee angerechnet werde.
Petersburg, Dienstag, 10. März, Abends. Der Gene- ral Potapow ijt zum General - Gouverneur von Wilna er- nannt worden. Sein Vorgänger im Amte, Graf Baranow, wird in den Staatsrath eintreten.
Preis-Aufgaben des Vereins zur Beförderung des Gewerbefleißes in Preußen. (S. T d. Bl. )9
Der Termin zur Lösung folgender aht früher egebenen Preis- Aufgaben is bis Ende Dezember 1868 verlängert.
Erste Preisaufgabe, betreffend die Förderung von weißem Mar- mor auf preußischem Gebiete.
»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außer- dem Ein Tausend Thaler Demjenigen, welcher einen Bruch von weißem Marmor, an Korn und Brauchbarkeit dem carrarischen Statuenmarmor ähnlich, auffindet und dessen Ausbeute dahin fördert, daß cine Anzahl kleiner Blöcke von wenigstens 20 Zoll Höhe, 17 Zoll Breite und 10 Zoll Die, zu Büsten und andern kleinen Gegenstän- den anwendbar, sich in Berlin in einer Niederlage zur Auswahl vor- findet. Der Verkaufspreis in Berlin darf den des carrarischen Sta- tuenmarmors in Berlin nicht Übersteigen. « j :
Quwecite Preisaufgabe, betreffend ein Email auf A
»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Drei Hundert Thaler für die Darstellung eines Emails auf Guß- cisen in verschiedenen Farben , an der Luft haltbar, was durch Ver- suche bewiesen werden mufy die ein Jahr lang fortgeseßt werden. Die vorzulegenden Probestücke müssen sowohl in Basrelief, als in runden Sfulpturen von 2 bis 3 Fuß Höhe bestehen. Das Email darf nicht stärker sein, als Kunstversiändige dasselbe auf gebrannten Thonarbeiten der della-Robbia-Glasur fich gefallen lassen. «
Dritte Preisaufgabe, betreffend die Erzeugung einer weißen Farbe auf Zink.
»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außer- dem Zwei Hundert Thaler Demjenigen, welcher zum Ersaß der ene angewendeten, von den Künstlern ungern M Oel- oder
hnlichen Anstriche auf Zinkgüssen (als Statuen, Vasen und Arcitek- turtheilen), die Oberfläche des Zinks uud seiner Löthfugen auf hemi- hem Wege so behandelt, daß eine gleihmäßige weiße, haltbare Farbe hervorgerufen wird, welche mindestens das Ansehen und die Haltbar- keit eines guten Oclanstrihs besißt, deren Erzeugungskosten nicht theurer ausfallen, als die des ersteren, und deren Herstellung nicht wesentlich mechr Zeit erfordert als bisher. Die Darstellungsweise dieses weißen Ueberzuges hat der Bewerber genau zu beschreiben und mitzutheilen. « Vierte Preisaufgabe, betreffend die Verhütung der plöplichen
‘ Selbstzerseßung des Chlorkalks.
»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Drei Hundert Thaler für die wissenschaftliche Erklärung der Ur- sache der plözlichen Zerseßbarkeit des Chlorkalks bei gewöhnlicher Tem- peratur und für die Bezeichnung der aus dieser Erklärung herzulciten- den Mittel zur Verhütung der gedachten Zerscßung. Diese Mittel sollen \ich ein Jahr lang in der Praxis bewähren.«
__ Motive: Jn den leßten Jahren, wo si die Anforderungen an eine vermehrte bleichende Kraft des Chlorkalks, also an eine gröfere Reichhaltigkeit an unterchloriger Säure bedeutend gegen früher ge-
steigert haben, wird ein Chlorkalk angefertigt, der bis zu 34
Chlor enthält. Jn verschiedenen Fabriken ist es wiederholentlic Lt gekommen, daß ein solcher Chlorkalf, in Fässer verpackt, also bei ge: ringem Luftzutritte, sh in wenigen Minuten unter bedeutender Wärme-Entwickelung so völlig zerscßt hat, daß nur Chlorkalcium zu- rügeblieben ist. er dadur entstehende Verlust ist bei der Aus. dehnung dieses Fabricationszweiges von Bedeutung, und die Mitte] ihn zu verhüten, können nur auf die Ursache der eben erwähnten Zer: \seßbarkeit sh gründen.
Fünfte Preisaufgabe, betreffend die Herstellung eines _ gelblichen Farbentons auf weiße Marmorarten.
»Die silbernc Denkmünze, oder deren Werth, Und außer. dem Drei Hundert Thaler für die Angabe eines Verfahrens, die weißen zur Anfertigung von Verzierungen und Figuren tauglichen Marmorarten mit einem gleichmäßigen, haltbaren gelben Farbenton welcher mindestens bis auf % Zoll in das Material eingedrungen Li muß, zu versehen. Es is Bedingung, daß dur das angewendete
ärbemittel die Natur des Marmors nit verändert werde, und daß es möglich sei, den Farbenton je nah Bedürfniß heller oder dunkler L g nee Die gefärbten Marmorsorten müssen fich mindestens ein
ahr unverändert erhalten. «
Motive: Es i} häufig nothwendig, den weißen blendenden Farbenton des Marmors zu mildern oder umzuändern, je nachdem die Räume, in welchen Marmorarten angewendet werden, es erfordern. Seit undenklichen Zeiten ist dies versuht worden. Alle bisher he- kannten antiken und modernen Verfahren überziehen die schon fer- tigen Arbeiten in irgend welcher Weise mit der gewünschten Farbe. Dies führt die Uebelstände mit sich, daß 1) die durch das Arbeiten (mit Meißel, Raspel, Bohrer, Schliff) verschieden empfänglich gemachte Oberfläche die Farbe nicht gleichmäßig annimmt; 2) die Politur sehr \hwierig, oft unmöglich herzustellen ist. Darum sollen hier die halb- vollendeten Arbeiten, bei denen also noch Marmor fortzunehmen ist, 4 Zoll tief von der färbenden Masse durchdrungen werden, damit die Arbeit nachher vollendet werden kann. Doch darf die dem Mar mor eigenthümliche Shönheit (seine Härte und sein krystallinisches Ge fige) nicht leiden, Durch das gatte Verfahren würden nit allein die ¡0 Gigunen Uen teine der feinsten Uebereinstimmung mit der nar ung fähig werden, sondern auch viele durch ihre un- reine Farbe überhaupt unbrauchbare Arten veredelt und für den Ver brauch gewonnen werden.
Sechste Preisaufgabe, betreffend die Auffindung eines
A Thonerde-Minerals in Preußen.
»Die silberne Denkmünze, oder deren Werth, und außerdem Eintausend Thaler für die Auffindung eines Minerals in Preußen, in welchem mindestens 30 Prozent Thonerde und höchstens % ded Gehalts der Thonerde an Kieselsäure sich vorfindet. Ein solche, Eisenoxyd enthaltendes, Mineral ist in Frankreich gefunden worden und wird Bauxit genannt. Das zu suchende Mineral muß in soler Mächtigkeit und Lagerung im Julande nachgewiesen werden, daß e gefördert und der chemischen Jndustrie zur Darstellung von Alumi nium- und Thonerde-Präparaten zugeführt werden fann.« Siebente Preisaufgabe, betreffend die Darstellung des Fudhsins
i i ohne Arsensäure.
__»Die goldene Oenfkmünze, oder deren Werth, und außerdem Eintausend Thaler für die Auffindung cines Mittels, welches anstatt der Arsensäure zur Darstellung des {Fuchsins (Anilinroth) an gewandt werden kann. Das Surrogat soll weniger gefährlich als dit Arsensäure sein, und es darf die Anwendung desselben die Kosten für die Production der Farben nicht steigern. Die mit dem Surrogat erzeugten Farben dürfen den mit Arsensäure bereiteten Pigmenten weder an Schönheit des Tones, noch an Außsgiebigkeit nadchstehen.« Achte Preisaufgabe, betreffend die Werthbestimmung des Anilin
óls für die Herstellung der verschiedenen Anilinfarben.
__»Die goldene Denkmünze, oder deren Werth, und auferdeu! Eintausend Thaler O der: 1) cine Methode angicbh um im fäuflichen Anilinsöl leicht und sicher den Gehalt an Anilin und Toluidin M der zugleich: 2) den Einfluß bestimmi welchen die Verschiedenheit des Mischungsverhältnisses beider Bestand theile auf die Ausbeute an Fuchsin ausübt, 3) das Gewicht feste das die größte Menge krystallisirten Farbstoffes liefert. Alle drei Theile dieser s müssen gemeinsam gelöst werden, damit der Preis (l theilt werden kann.«
Motive: Das fkäufliche Anilinsl ist nicht ein Produkt von stets gleicher Zusammenseßung, sondern bildet ein Gemenge verschiede artiger Körper. Jn Folge dessen is die Ausbeute sowohl an Tudsin als auch die Beschaffenheit der mit verschiedenen Anilinölen dargestel ten O erheblich verschieden. Man bezeichnet nach den bisheri gen Erfahrungen das in dem sogenannten Anilinöl enthaltene eigent liche Anilin und darin befindliche Toluidin als die für die Fudsiw bildung wesentlichen Bestandtheile; allein man hat zur eit noch fein! Klarheit darüber gewonnen , in welchem Verhältnisse die genannt! Körper gemischt sein müssen , damit die Ausbeute an Fuchsin 4 Maximum werde. Die Fabrikanten, denen der Einfluß des Gewidchl® verhältnisses jener im rohen Anilinöl befindlichen Körper sowohl 0! Quantität als Qualität des erzielten Pigments bewußt ist , prüft! na empirischen , thatsächlich nicht genügend exakten Method d fäuflichen Anilinöle und stellen durch Vermischen verschiedener G derselben das zur Fabrication des Fuchsins geeignete Oel dar. J Interesse dieses hochwichtigen Jndustriezweiges is es aber wüns / werth, daß an Stelle der jeßt gebräucklichen empirischen Proben e suchungsmethoden treten, welche auf wissenschaftliche Basis begrün x sind und welche genauen Aufschluß über die quantitative Zusam seßung der Ocle geben, auch der Frage , wie die Oele zur Erzielu reihlichster Ausbeute zu vermischen sind, näher treten. nd
Honorar-Aus\chreibung, betreffend die Einlieferung (!
Aufsayes an den Verein über Kalibrirung der Eisenwalzen.
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Es werden ausgeseßt ein Honorar von Fünfhundert Thaler und eines von Zweihundertundfünfzig Thaler für dic besten wei dem Vereine bis zum 1. Juli 1868 eingereichten Abhandlungen her die Construction der Eisenwalzenkaliber.
Nähere Bestimmungen. Die Arbeit muß enthalten: Die Construction der Kaliber zu den Vor- und Fertigwalzen von je vier vershiedencn Sorten von Flacheisen, Quadrateisen und Rundeisen, von je zwei Sorten Winkeleisen, T - Eisen und Doppel-T-Eisen , von einer Vignol-Schiene aus sehnigem Eisen und einer solhen mit Fein- forn oder Puddelstahlkopf und sehnigem Fuß, und von einem Puddel- stahl-Radreifen , mit Zugrundelegung einer bestimmten, genau zu be- zeihnenden Beschaffenheit des zu verwalzenden Eisens oder Stahls ; erläutert durch Zeichnungen der Kaliber in natürlicher Größe; ferner die Auseinander eßung der Gründe für die nahgewiesenen Abnahme- Verhältnisse der aufeinanderfolgenden Kaliber. Wünschenswerth ist endlich die Angabe, in welcher Weise diese Abnahme-Verhältnisse im Allgemeinen zu. verändern sind, wenn andere als die den ausgeführten Constructionen zu Grunde gelegten Eisen- und Stahlsorten verarbeitet
werden sollen.
— Die Nr. 5 des »Central-Blattes der Abgaben-, Gewwerbe- Handels - Geseßgebung und Tos in den Königlich reußischen taaten« enthält u, A.: Cirkular - Verfügungen des Föni [ichen
S Gas ms: 1) die Verleihung des bedingten Nieder- a
gerechts an das Fürstliche Steueramt in Greiz betreffend, vom 20sten Dezember 1867. 2) Die Behandlung der beein A über die Ausfuhr von Branntwein und Bier betreffend, vom 3. De- ember 1867. 3) die Abänderung des Verzeichnisses der Abfertigungs- ellen im Gebiete der Branntweinsteuergemeinschaft betreffend, vom 14, Dezember 1867. 4) Den Anschluß des Herzogthums Lauenburg an den Zollverein betreffend, vom 3. Januar 1868. 5) Die Herstel- lung des freien Verkehrs mit dem Herzogthum Lauenburg betreffend, vom 4. Februar 1868. 6) Die an der Lauenburgischen Grenze zu genten Big gang elen a Otend, au 3. Februar 1868. 7)-Die anderweite Bestimmung des Begriffs von O ibrr 1E g griff egeltuch betreffend, vom
Kunst: und wissenschaftliche Nachrichten.
Kopenhagen, 10. März. Der Bild G: j (geb. 1798) ist heute gestorben. N E DWeDifsen
Gewerbes: uud Haudels- Nachrichten. Breslau, 7. März. (Schles. Ztg.) Nachdem am Mittwoch der
_Oderstrom nochmals zu steigen begonnen, is inzwischen wieder bis
heut Mittag das Wasser im langsamen Fallen und zeigt d - pegel 19! 6 der Unterpegel 8/ 9/, Jn Brieg und Öblau f Las Wasser ebenfalls im Fallen, in Ratibor dagegen nach einer von dort hier gge rafen L adi and A Guß gestiegen.
tati , 6. März. asserstand: ittags 12 : 11! 108 7. Märy Wasserstand: früh s Ubr 14 4, E Oa 1204
resden, 9. März. resd. Journ.) Der Wasserstand d
Elbe in Dresden erreichte bis gestern 12 üor Mittacs Lie größte M Sn 5 Ellen 18 Zoll über Null; seitdem Stillstand und lang-
— Zufolge Bekanntmachung der Königlich ‘großbritannischen , verwaltung tritt in dem Gange der Sthifse ° der Petinsular and Oriental team-Navigätion-Company«, welche hauptsächlich den Ver- fehr nah und von Ostindien, China, Japan und Australien vermit- teln, binnen Kurzem eine Aenderung ein. Diese Schiffe, deren Abfertigung gegenwärtig aus Marseille am 5., 12., 20. und 28,, und aus Southampton
am4./12.,20. und 27, jedes Monats stattfindet, werden künftig all s us und zwar: aus Marseille an abi Sonntag 7Uhr uh E p - are am 8. März 1868), aus nten an jedem Sonnabend f or Nachmittags (zum ersten Male am 29. Februar 1868) abge- ertigt werden. Die Schiffe von Marseille; welche fortan nicht mehr bei Malta anlegen, werden am Sonnabend früh na einer Fahrt von 6 Tagen; die Schiffe von Southampton, welche auch D tig die Häfen von Gibraltar und Malta berühren, am Freitag e mittag, nach einer Fahrt von 13 Tagen, in Alexandria ein- E on Alexandria aus besteht vermittelst der Eisenbahn L S, genauer Anschluß an die Schiffe nah dien , China L. 20 er Abgang der Schiffe von Suez findet in folgender Weise att: nah Bombay über Aden an jedem Sönntag 6 Ühr Abends; nos Kalkutta über Aden, Ceylon und Madras so wie nach Yokuhama E O M Shanghai und Nagasaki Sonntag , den a N rz / 9. U. 19. pril und ferner jeden zweiten Sonntag 8 Uhr A s; nah Sydney Über Aden, Ceylon, King-Georges-Sound und Nelbourne, Sn den 5. April, 3.7 31. Mai, und ferner jeden vierten Sonntag, 8 Uhr Abends. ;
— Ueber die öffen tlichenWaschhäuser in i i
id E Mani E ad Lo en, im »Civil[- i
nale u A folgende Angaben: vil-Engincer and Architects Jour-
m Jahre trat unter Vorsip des H -Mini Au cine Kommission zu aae um le Me Errich: fung ffentliher Waschhäuser betreffenden ragen zu erörtern O von dieser Kommission berathene Geseß vom 1. Juni r rief eine Menge von Privat - Wasch - Anstalten hervor, le, unter städtisher Kontrole stehend, von wohlthätigem Ein- ans auf die arbeitenden Klassen sind. Jm Jahre 1853 ließ der Kaiser apoleon auf seine Kosten ein großes Wasch- und Badehaus errich- ten, welches zugleich eine Musteranstalt für Paris abgeben sollte. ias 8 andere Musteranstalt i die in der Rue Amelct, gegründet i von M. Bouvattier. Die Wäsche wird daselbst eingeweiht und gespült in dem Ducoudan-Apparat, der eine bedeutende Zeit- ersparniß herbeiführt. Auch die Centrifugaltrockenmaschine wird viel- ah angewendet. Ein mechanishes Verfahren, erfunden durch Mr. L ejeune, ist jeßt in der Rue Popincourt 73 neen Die Dauer M erforderlichen Operation beträgt sechs Stunden. Das Leinen wird eim Empfang E und fklassifizirt. Darauf wird es in Säcke von losem Sto gethan und diese kommen in den »Wäscher«. Der anze Prozeß geschieht, ohne das Leinen mit der Hand zu berühren. uleßt fommt es in die Centrifugalmaschine und wird nit cher aus den Säcken, in die es \echs Stunden zuvor hin- eingethan wurde, herausgenommen, als bis es zum Pläât- ten abgeliefert werden soll. Der größte Theil der Handarbeit ist beseitigt und das Leinen ist nicht mehr den zerstörenden Operationen des Schlagens, Reibens und Windens ausgeseßt. Ebenso fallen die R Einflüsse auf die Gesundheit der Waschfrauen fort. An und für si sind öffentliche Waschhäuser von zahlreichen Uebelständen iet A namentli wenn sie von den Nachbargebäuden nicht gehöri isolirt sind. Die Jsolirung zwischen den anstoßenden Gebäuden nut mindestens 4 Zoll betragen und sollen die Außenflächen mit Cement gepußt werden. Im S eziellen muß vorgeschrieben werden : 1) Der Schornstein e einen Meter Über das Dach des Nebenhauses hinausreichen. g er Boden is mit Asphalt zu belegen und mit einem Gefälle für en Ablauf des Wassers zu versehen. 3) Das Wasser muß durch ein Rohr in den nächsten Abzugskanal geleitet werden. 4) Die Venti- lation muß durch bewegliche Klappen. an den von den Nachbargrund- stücken am meisten entfernten Seiten geschehen. 5) Ueber den Wasch- gefäßen sind mit dem Schornstein in Verbindung stehende Dunstfänge anzubringen. A dürfen über den Waschräumen keine Wohnungen liegen. enn diese Bedingungen nicht erfüllt werden können, \o is
die Genehmigung zur Errichtung einer Waschanstalt zu versagen.
E S E R H E E, Deffeutlicher Auzeiger.
SteckXbriefe und Untersuchungs - Sachen.
Gegen d t ib e T l A : en den unten näher bezeichneten Kaufmann Anton Ferdi- O Liborius Stark isst in den Aften L 205. 67. C. 11 die U Pte aft wegen betrüglichen Bankerutts aus §. 259 des Strafgeseß- mes beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden innen , weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier bicd betroffen worden is, er latitirt daher oder hat \ch heimlich von S entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 2c. d arf Kenntniß hat; wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder A D Me Aueige zu ek
zeitig werden alle Civil- und Militair-Behörden des Jn- und ¡uslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn u Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm si di rfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transportes an die Königliche Stadtvoigtei - Direction hierselbst abzuliefern. Es wird De enge e a A N AeA L VUEE, baaren Aus-
nd den verehrlichen Behörden des Auslandes ei Rechtswillfährigkeit versichert. me A Berlin, den 9. März 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 11. für Voruntersuchungen.
Der Kaufmann Sf i f ist Bi Jah : al [
: arf i ahre alt, am 18. Mai 1836 i Côslin geboren , evangelischer Religion, 5 'Juß 1 Zoll groß, bai blonde Haare, blaue Augen, blonde Augenbrauen, blonden Bart, ovales Kinn, starke Nase, ovale Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, Ne I spricht die deutsche Sprache und hat keine besonderen
U Steckbriefs-Erledigung.
Königliches Kreisgericht, L. Abtheilung, zu Qübben, vei 10. März 1868. Der hinter den Tagearbeiter Carl August Ludwig Korn
unterm 6. d. M. erlassene Stebrief ist erledigt. i
Der unter 22, Bd char A Mie Od er m 22. Februar 1868 hinter den Handelsmann Pa Raub aus Kefferhausen, Kreis Heiligenstadt, erlassene Steckbrief A nachdem derselbe durch Beschluß der Rathskammer vom 7./9. d. M. wegen des ihm angeschuldigten Verbrechens der Urkundenfälschung ndnacinber S a ie U verfälschten Urkunde , wegen
Thatbestandes außer Verfo [ i O erfolgung geseßt worden, hierdurch
Kiel, den 9. März 1868. Königliches Kreisgericht. Untersuchungsrichter Reiche.
1345 ®
T2 26s T M T E E a M
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