1868 / 63 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nahme gefunden, die sich_noch am Schlusse des leßten Jahres dort be- fanden. Die Zahl der Verpflegungs®tage belief sih auf 46/585.

Die sogenannte Krippe , in welcher Abtheilung Säuglinge ver- pflegt werden , ist mehrmals wegen ausbrechender Seuche geschlossen worden. Jm Ganzen wurden 14 Säuglinge hier aufgenommen. Das Asyl für größere Kinder dahingegen zeigt den erfreu- listen Fortgang. 161 Kinder sind im Gute des Jahres in demselben ausgenommen worden und am 31. Dezember 1867 befanden sih noch

aselbst.

Die mit der Anstalt verbundene Schule is im Laufe des ver- gangenen Jahres von 143 kleinen Mädchen besucht worden, von denen geg noch 95 geblieben sind. An auswärts wohnenden Kin-

ern haben indeß 318 Kinder an dem Unterricht Theil genommen.

Was die finanzielle Lage des Pariser evangelischen Diakonissen- hauses betrifft, so hat sh die Schuld desselben, die laut des vorjähri- en Berichts 118,750 Fr. betrug, auf 91,300 Fr. vermindert. Die

esammt-Einnahmen betrugen 121,956 Fr. 25 Cts.7 hiervon brachte die Anstalt selber theils durch die Zahlungen der Kranken und der Kinder, theils durch Verkauf in der Anstalt verfertigter Arbeiten cine Summe von 43,879 Fr. 35 Cts. auf und cin zum Besten der Anstalt ftattgehabter Bazar ergab 12,788 Fr. 15 Cts.

Landwirthschaftliche Nachrichten.

Berlin, 13. März. Nachdem das Landes-Oekonomie- Kollegium die am Schlusse unseres gestrigen Berichts mitgetheilten Anträge des Herrn Elsner von Gronow angenommen hatte, ging dasselbe zur Berathung der Frage über, ob es vortheilhaft sei, gegen die S ch fp ocken-KrankheitTmpfungen vorzunehmen oder nicht. Herr V. Ey gab über die Schafpocken-Krankheit folgende statistische Daten aus sämmtlichen kreislandräthlichen und kreisthierärztlichen Be- richten, welche seit dem Jahre 1816 der Regierung zu Frankfurt a. O. aus allen Orten ihres Verwaltungs-Bezirkes, wo überhaupt ein Aus- bruch der Pokenkrankheit stattgefunden hat, erstattet worden sind. Es E 413 Fälle in eben so vielen Ortschaften. Nach dem Auszuge, den

erselbe gemacht und seiner Proposition beigelegt hat, find von 65,766 dur natürlihe Anstekung pockenkranken Schafen 5792 gestorben und von 243,635 durch die Tmpfungen von Poen ergriffenen Scha- fen 2495 eingegangen. Es gingen mithin verloren im ersteren Falle von 11 Stück eins und im zweiten von 98 eins, oder, auf Prozent- äße reduzirt , 9 Prozent von den durch natürliche Ansteckung poen-

anken Schafen, gegenüber 1 Prozent von den durch Impfung von den Poen ergriffenen Schafen. Herr von Herford beantragte demnach: »Hohes Kollegium möge \ich dahin entscheiden , daß die Schußimpfung auch künftig zu empfehlen sei.« Der Referent, Herr von Tempelhoff, beantragte: »Hohes Kollegium möge seinen im vorigen Jahre in Be ug auf die Behandlung der Schafpocken- Krankheit gefaßten Beschluß ahin abändern, daß 1) die Shuß-Tmpfung auch ferner empfohlen werde ; “es Tödten der ersterkranften Schafe nit zu empfehlen sei; 3) die Residua der an den Pocken gefallenen Schafe nicht zu vernichten, sondern nah einer vorläufig auf 6 Wochen C A Frist für den Verkehr frei zu geben seien; 4) das hohe andwirthschaftliche Ministerium zu bitten sei, genaue Versuche an- stellen zu lassen, wie lange solhe Residua für ansteckungsfähig zu erachten seien; 5) die Desinfection bei ländlichen Stall- ebäuden und Stallutensilien pockenkranker Schafe nicht in Anwen- u zu bringen, sondern sie auf öffentliche Transportmittel, in denen fich solche Thiere befunden haben, zu beschränken sei.« Der Korrefe- rent, Landes-Oekonomie-Rath Kaufmann, stellte folgenden Antrag: »1} Hohes Kollegium wolle die Proposition des Rittergutsbesißers

von Herford, betreffend die Empfehlung der Schußimpfu Verbreitung der Schafpocken, leben, 2) Dahme un Nothimpfung der Heerden eines abgesperrten Bezirkes drin. e empfehlen. 3) oten Kollegium wolle \ich dabin enb scheiden, daß jede Heerde, in welcher Impfungen, auch Schu , impfungen, vorgenommen werden , als eine mit der Pocdcenseuce bchaftete Heerde angesehen wird, und daß namentlich hier wie beim Ausbruche der natürlichen Pocken a) eine frühzeitige Anzeige als (x forderlich erachtet wird, b) eine mit Strenge aufrecht zu haltende und bis über die Endschaft der Krankheit hinaus reichende Absperrung an, s ist.« Herr v. Herford stellte dann noch einige Anträge ie jedo abgelehnt wurden, ebenso wie der des Herrn v. Nathusius: Königsborn, wohingegen der vom General-Secretair v. Salviati ge, stellte Antrag Annahme fand. Dieser lautet: »Das Kollegium wolle beschließen, das sämmtliche Material und die ganze Frage zu cin: gehender Erörterung in eine von dem Herrn Minister behufs Bericht. erstattung in der nächsten Sißungs-Periode zu ernennende Kommission zu verweisen. «

Durch die Annahme dieses Antrages wurden die andern vorlie genden Anträge von selbst aufgehoben,

Im Laufe der Debatte über den vorhergehenden Gegenstand war P Rittergutsbesißer von Weiher folgender Antrag eingebradht worden :

»Hohes Kollegium wolle Sr. Excellenz dem Minister die Bi stellen, sih bei den betreffenden Ressort-Behörden dahin Dito N wollen: 1) daß für Ankäufe von Speise- und Viehsalz durch land. wirthschaftliche Vereine die Steuer für diejenigen Landestheile, in denen ein anerkannter Nothstand herrsche, bis zur nächsten Ernte erlassen würde; 2) daß tine Transport-Ermäßigung auf 1 Pfennig pro Cent. ner und Meile für die sub 1 angeführten Nährmittel, und 3) daß au für E die sub 2 erbetene Transport - Ermäßigung vermittelt Wwerde.«

Der Minister für die landwoirthschaftlihen Angelegenheiten ergriff in Bezug auf diesen Antrag das Wort und sprach (ane Bel willigkeit aus, den Antrag an den betreffenden Stellen zu befürworten, Das Kollegium nahm denselben hierauf an.

Ueber denStand der Saaten wird den »Preußischen Annalen der Landwirthschaft« aus dem Regierungsbezirk Breslau gemeldet; Auf die Landeskultur war die Witterung von günstigem Einfluß. Die Saaten, die vielleiht nur {wach in den Winter Übergegangen, haben A die hüßende Schneedecke empfangen, und das Erd- reich wird seit Jahren in den leßten Monaten woieder einmal die für das Gedeihen der Feldfrüchte nothwendige Winterfeuchtigkeit erhalten haben; ferner aus dem Regierungsbezirke Stralsund: die Winter saaten sind in Folge der Nässe, welche im verflossenen Jahre herrschte zum Theil spät und mangelhaft bestaudet, dennoch is ihr Stand bis jevt nicht gerade ungünstig zu nennen und {ließt derselbe die Hoff nung auf eine gute Ernte nicht aus. Auf das Gedeihen der Forst fulturen hat die feuchte Witterung des Vorjahres einen günstigen Einfluß geäußert.

Nach demselben Blatte stehen im Herzogthum Altenburg die Raps- und Rübsensaaten gut.

_Wosllstein, 9. März. (Pos. Ztg.) Troß der bereits sehr vor gerückten Hopfensaison befinden sich nach ungefährer Berechnung in unsern sämmtlichen Hopfendistrikten noch 6—7000 Ctr. Hopfen theils bei Produzenten, zum größeren Theile jedoch bei Händlern auf Lager. Käufe werden nur hin und wieder je nach augenblicklichem Bedarf zu 16 bis 18 Thlr. pro Ctr. abgeschlossen.

Deffeutlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Der Dienstknecht Johannes Zinngräbe aus Eltmannshausen, welcher wegen Zuwiderhandlung gegen den §. 3 der Gesinde-Ordnung vom 18. Mai 1801 nach Urtheil vom 15. Mai 1867 zu 8 Tagen Ge- fängniß rechtsfräftig verurtheilt wurde, bis jeßt aber die Strafe noch nicht verbüßt hat, wird, da sein gegenwärtiger Aufenthaltsort hier un- bekannt ist, andurch steckbrieflich verfolgt.

Eschwege, am 10. März 1868.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Îl.

Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 19. Oktober 1867 hinter den Arbeiter Joachim U Loni aus Gulow erlassene Steckbrief ist dur seine Verhaftung erledigt. Perleberg , den 4. März 1868. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Bei einem Arbeitsmann, welcher bei der 3. Compagnie des 7. Pomm. Jnfanterie -Regiments Nr. 54 den Feldzug von 1866 milt- gemacht hat, sind Über 7000 Thaler, meistens in Preußischen Ein- E anti vorgefunden, welche er auf dem Schlachtfelde ei Königsgräß in einer sogleih weggeworfenen Brieftasche gefunden haben will. Es wird ersucht, über den muthmaßlichen Eigenthümer oder dessen Erben hierher nähere Mittheilung zu machen. Bromberg, den 12, März 1868. Königlicher Staatsanwalt.

Î

Ediktal-Citation.

Auf die_Anklage des Staats-Anwalts vom 9. Januar 1868, if gegen 1) den Leopold Heinri Max Flemming aus Brandenburg, geb. den 24. November 1844, 2) den Julius Wilhelm Carl Schmidt ebendaher, geb. am 12. No vember 1844, 3) den Friedrich Ferdinand Nie-lebock aus Brettin im 2. Jerichow Kreis, geb. 29. Februar 1844, 4) N Carl Friedrich Wolff aus Selbelang, geb. den 23. Augus! 4] 5) den Carl Friedrih Brandt ebendaher, geb. am 1. Februar 18 6) den Ferdinand Fricdrih Otto Janicke aus Brandenburkg/ ged, den 4. März 1845, 7) den Hermann Theodor Proß aus Brandenburg, geb. de? 2. Januar 1845, i 8) On Friedrih Albert Frosch von hier, geb. den 8. Mü) XU/ 9) Den ugus Ferdinand Kerkow von hier, geb. den 14. August l 10) 1 Albert Theodor Dänie von hier, geb. den 27. Novembs! 91 : 11) den Leopold Wilhelm Ferdinand August Rähmel von hic geb, den 18. September 1845, ¿ 12) den Albert Paul Janie von hier, geb. den 15. Mai 18471 b wegen Verlassens der Königlichen Lande ohne Erlaubniß und Q ziehung des Eintritts in den Dienst des stehenden Heeres dice Unte!

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uchung eingeleitet und haben wir zum mündlichen Verfahren einen | des Firmen - Registers ex deereto vom 6. März 1868 am heutigen

in au : è j i ermin M 26. Mai 1868, Vormittags 11 Uhr,

unserem Gerichtslokale Nr. 46 anberaumt, wozu die dem jeßigen Aufenthalte nach unbekannten Angeklagten mit der Aufforderung vor- eladen werden, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer ertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche unter genauer Angabe der dadurch zu erweisenden That- en uns so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu

: P ben herbeigeschafft werden fönnen.

Erscheinen die Angeklagten nicht, so wird mit der Untersuchung Entscheidung in contumaciam verfahren werden. Brandenburg, den 16. Januar 1868.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

und

Handels-Negister.

Aus der bisher hierselbst| unter der Firma: J. A. Müe bestan- denen, unter Nr. 2 unseres Gesellschafts-Registers vermerkten, aus den Kaufleuten Julius August Mücke und Paul Theodor Mücke hierselbst ebildeten osffenen Handels-Gesellscksaft is der Kaufmann Julius August

üde ausgeschieden. Der Kaufmann Paul Theodor Mücke führt das Handelsgeschäft unter der bisherigen Firma hierselbst allein fort und ist als nunmehriger alleiniger Inhaber der Fir:na heute, nach schung derselben im Gesellschafts - Register, unter Nr. 83 unseres Firmen- egisters eingetragen. Beeskow, den 10. März 1868. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Jn unser Firmen -Register ist unter Nr. 413 der Kaufmann Carl Julius Kuhn in Bommels-Vitte, Ort der Niederlassung : Bommels-Vitte, A O A L a h eingetragen zufolge Verfügung vom 3. März am heutigen Tage. I Memel, den 6. E 1868. s s Königliches Kreisgericht. Handels- und Schifffahrts-Deputation.

Der Kaufmann August Klug zu Posen hat für seine in Posen unter der Firma August Klug bestehende und in unserm Firmen-Re- gister unter Nr. 197 eingetragene Handlung seinem Sohne Wilhelm August Klug zu Posen Prokura ertheilt.

Dies ist heute in unser Prokuren-Register unter Nr. 105 einge- tragen. / “Posen, 7. März 1868. A

Ksönigliches@Kreisgericht. 1. Abtheilung.

In unser Gesellschafts-Register ist heute bei Nr. 503 die durch den Ausfritt des Kaufmanns Reinhold Hermann Monsfi aus der offenen Handelsgesellshaft Monski & Sobotha hierselbst erfolgte Auflêsung dieser Gesellschaft und in unser Firmen-Register Nr. 2218 die Firma Ernst Sobotha und als deren Jnhaber der Kaufmann Ernst Sobotha hier cingetragen worden. :

Breslau, den 6. März 1868. :

Königliches Stadtgericht. Abtheilung 1.

In unser Gesellschafts-Register ist bei Nr. 556 die Auflösung der au Handelsgesellschaft: Brüchner & Comp. heute eingetragen worden.

Breslau, den 6. März 1868

Königliches Stadtgericht. Abtheilung L.

In unser Firmen-Register ist Nr. 2217 die Firma H. Krichler und als N Inhaber der Kaufmann Hugo Krichler hier heute eingetragen worden.

Breslau, den 6. März 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung 1.

Jn unser Gesellschafts - Register ist heut zufolge Verfügung vom 8. d. Mts.,, auf Grund vorschriftsmäßiger Anmeldung als Handels- Gesellschaft, sub laufende Nr. 41 unter der Firma: »Jannowißzer Pa- pierfabrik von G. Pabky und Philipp Zipp« die am 10. Januar 868 zu Jannowiß, Kreis Schönau, errichtete Zweigniederlassung der

“in Breslau unter derselben Firma bestehenden Hauptniederlassung ein-

getragen worden. Die Gesellschafter sind: 1) der Kaufmann Gottfried Paßbky, 2) der Kaufmann Philipp Zipp/, beide in Breslau, 3) der Kaufmann Hugo Winkler zu Jannowiß. Hirschberg, den 9. März 1868. Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

Die in unserm Firmen-Register unter Nr. 267 eingetragene Firma »E, Ernste zu Neisse ist gelöscht. Neisse, den 6. März 1868. i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. In unser Firmen-Register is sub laufende Nr. 94 die Firma F. Nowatius f Groß-Strehliß und als deren Jnhaber der Kaufmann Franz Nowa- ius hierselbst am 6. März 1868 eingetragen worden. Groß-Strehliß, den 6. März 1868. i Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

Die in unserm Firmen-Register unter Nr. 84 eingetragene Firma : Gottholdt Eduard Pöbsch ;

ist auf den Kaufmann Gustav Eduard Pöbsch zu Bitterfeld unver-

ändert übergegangen, daher auf den Namen des leßteren unter Nr. 164

| für die vorgedachte Handlung

: Tage eingetragen, dagegen sub Nr. 84 gelöscht.

Delißsch, den 6. März 1868. E Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Der Gewehrfabrikant Georg Jung zu Suhl hat als Jnhaber der

unter Nr. 6 unseres Firmen-Registers eingetragenen Seiuaa „Griedr. Jung & Söhne zu Suhl, dem Büchsenmacher Friedrich Oscar Jung daselbst

Eingetragen unter N g Brofura n . er_Nr. 27 des Pro - Regi Ber- ao U e L Prokuren - Registers zufolge Ver

Suhl, den 29. Februar 1868.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Nachdem der Gewehrfabrikant Carl Joseph Dörsh in Suhl von .

der Liquidationsführun A arkltaatE g der am 4. Dezember 1865 aufgelösten offenen j J. Dörsch & v. Baumgarten in Suhl zurückgetreten , ist solche dem Kaufmann Friedrich Herrmann Bohne M ge oden, ten f e L Rae Verfügung vom heutigen : eres Gesell -Registers i Sub, bens M ne A scha legisters vermerkt worden if}. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Der Jnhaber der unter Nr. 88 unseres Fi -Regi i -

via Handelsfirma seres Firmen-Registers eingetra i oh. Valtin Jung & Sohn in Benshausen Rittergutsbesißer und Weinhändler Jchann Friedric V zu Bens- hausen ist verstorben, Canegen aber als jepiger Jnhaber dieser Firma: iufolg: U A, ra Adolph Röhrig in Benshausen g vom heutigen Tage eingetra Suhl, den 7. März 1868. / E Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Der Jnhaber der unter Nr. 95 unseres Firmen - Regi inge- tragenen Vandet ema Sof e S ristian Hoffmann in Schleusingen Senator Christian Hoffmann ist A a Dessen beide Söhne: a) der Fabrikant Louis Emil E b) der Oekonom Carl Edgar Hoffmann in Schleusingen, haben unter derselben Firma am 9. Mai 1864 in Schleusingen eine offene Handelsgesellschaft errichtet, zu deren Vertretung der Fabri- fant Louis Emil Hofsmann nur allein berechtigt ist. __ Eingetragen unter Nr. 49 des Gesellschafts-Registers zufolge Ver- fügung vom heutigen Tage. Suhl, den 7. März 1868. Königliches Kreisgericht. 1, Abtheilung.

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Die Fol. 105 des hiesigen Handels-Registers eingetragene Firma ; »Liqueurfabrikant Wilbelm Kunze« in Goslar ist erloschen und dies im Register heute eingetragen. Goslar, am 7. März 1868. Königliches Amtsgericht. Schuster.

__In das Genossenschafts - Register des Königlichen Amtsgerichts Lüneburg ist heute auf Fol. 1 unter der laufenden Nr. 1 eingetragen : die Firma: Vorschuß - Verein zu Lüneburg, eingetragene Genossen- haft, und als Siß der Genossenschaft: Lüneburg.

Der Gesellschaftsvertrag datirt vom 6. Februar 1868 und be- findet sih ein von säramtlichen Vorstandsmitgliedern unterzeichnetes Exemplar desselben im Beilagebande sub Nr. 1 Anlage E.

Gegenstand des Unternehmens is Herbeischaffung der erforder- lichen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit für die Genossen- schafter zu ihrem Gewerbe, Geschäftsbetriebe und sonstigen Zwecken.

Die 9 zeitigen Vorstandsmitglieder sind:

1) der Zimmermeister Westphal als Vorsißender, * 2) der Uhrmacher C. Uhrbach als Schriftführer 3) der Bäckermeister H. C. Schulß als Controleur, 4) der Tischlermeister Meinshausen, 5) der Drechslermeister Ricîmeyer, 7) der Schneidermeister Dittrich, 7) der Rechnungsführer W. Schulß, 8) der Repermeister C. H. F. Becker und 9) der Schuhmachermeister E. H. Witte, sämmilich aus Lüneburg.

Die Zeichnungen für die Genossenschaft geschehen rechtsverbind- lih in der Weise, daß 4 der Vorstandsmitglieder zu der Firma der Genossenschaft ihre Namensunterschrift hinzufügen. Die Einladun-

en zur General-Versammlung und alle sonstigen Bekanntmachungen er Genossenschaft erfolgen, indem der A und Schriftführer, in deren Stellvertreter ihre Namensunterschrift der Firma hinzu-

gen.

Die Veröffentlichung der Bekanntmachung erfolgt:

1) durch die Lüneburgischen Anzeigen, und

2) durch die Neue Hannoversche Zeitung.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jederzeit bei dem hie-

sigen Amtsgerichte eingesehen werden. Lüneburg, den 7. März 1868. B Königlich Preußisches Amtsgericht. A. Keuffel.

In das Handels-Register bei dem Königl. Handelsgerichte hierselbst

ist heute auf Anmeldung eingetragen worden: 1) Nr, 1063 des Gesellschafts - Registers. Die Handelsgesellschaft unter der Firma Schmiß et Thomas in Elberfeld, welche a:n

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