1868 / 73 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Regierung den Präfektur-Rath, Herrn Traut, ernannt, welche im Einvernehmen mit dem bayerischen Commissair und dem Präfektur-Archivar ea chef, Herrn Spach, die Ausscheidung und Uebergabe der Akten und Urkunden besorgen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 23. März. Ein faiserliher Befehl ordnet an, daß das Ministerium des Post- und Telegraphenwesens mit dem Ministerium des Jnnern

vereinigt werden soll.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 18. März. Dem Reichstage sind Vorschläge zur Einführun des fran- ófishen Maß- und Gewichts\ystems, sowie zur Modification Me Bestimmungen für Goldausmünzungen eingereicht worden.

Dánemark. Kopenhagen, 21. März. Jm Folkething wurde gestern das Marinebudget in dritter Behandlung er- ledigt. Bei der Abstimmung wurde der vom Marineminister Jestellte, von der Ausshußmajorität n Ds Vorschlag, 5000 Shaler zum Anfange des Baues eines kleinen shnellsegelnden Kriegs8schiffes auf der hiesigen Werfte zu bewilligen , mit 59 gegen -17 Stimmen genehmigt, dagegen der andere Vor- {lag des Marineminister®, betreffend die Anschaffung eines großen Panzerschiffes zum Preise bis 1,600,000 Thlrn., mit 58 egen 26 Stimmen abgelehnt. Schließlich wurde das ganze Geseß einstimmig definitiv genehmigt und geht nun an's

andsthing.

Amerika. New-York, 23. März. Die demokratische Convention des Staates New-York ‘hat fich versammelt. Ho- ratio Seymour, Gouverneur des Staates New-York, sprach fich gegen die Baug der Bonds in Papiergeld aus. |

Aus Washington, 12. März, melden die mit dem Dampfschiffe »Weser« eingetroffenen Nachrichten: Die Ergän- zungs-Bill zur Reconstructions-Akte, wonach bei den unter leßl- genannter Akte stattfindenden Wahlen die Majorität der ab- gegebenen Stimmen entscheidet, erhielt gestern Gesetzesfraft.

Reichstags - Angelegenheiten.

Berlin, 25. März. Der dem Reichstage in seiner gestri- gen Sigung zugegangene Vertrag zwischen dem Norddeutschen unde und den Vereinigten Staaten von Nord - Amerika , be- treffend die Staats8angehörigkeit derjenigen Personen, welche aus dem Gebiete des cinen Theiles in das des andern einwandern, lautet wie folgt: Se. Majestät der Köni {hen Bundes, und der Prä

von Preußen, im Namen des Norddeut- ident der Vereinigten Staaten von Amerika, von dem Wunsche geleitet, die Staätsangehörigkeit derjenigen Personen zu regeln, welche aus dem Norddeutschen Bunde in die Vereinigten Staaten von Amerika und aus den Vereinigten Staaten von Amerika in das Gebiet des Norddeutschen Bundes einwandern, haben be- \{lossen, Über diesen Gegenstand zu unterhandeln und zu diesem Be- P R A ernannt, um eine Uebertinkunft abzuschließen, nämlich: Seine Majestät der König von Preußen: : Allerhöchstihren Geheimen Legations - Rath Bernhard König

und der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika: den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister

Georg Bancroft i / welche die MlTendei Artikel vereinbart und unterzeichnet haben:

‘Art. 1. Angehörige des Norddeutschen Bundes , welche natura- lifirte Staatsangehörige der Vereinigten Staaten von Amerika gewor- den sind und fünf Jahre lang ununterbrochen in den Vereinigten Staaten zugebracht haben , sollen von dem Norddeutschen Bunde als amerikanische Angehörige erachtet und als solche behandelt werden.

Ebenso sollen Staatsangchörige | der Vereinigten Staaten von Amerika, welche naturalisirte Angehörige des Norddeutschen Bundes geworden sind und füns Jahre lang in Norddeutschland ugebracht

aben, von den Vereinigten Staaten als Angehörige des Norddeutschen undes erachtet und als solche behandelt werden. ; i

Die bloße Erklärung der Absicht, Staatsangehöriger des einen oder des andern Theils werden zu wollen, soll in Beziehung auf fkeîi- nen der beiden Theile die Wirkúng der Naturalisation haben. - ;

Art. 2. Ein naturalisirter Angehöriger des einen Theils soll bei etwaiger Rückkehr in das Gebict des andern Theils wegen einer, nach den dortigen Geseßen mit Strafe bedrohten Handlung, welche cr vor feiner Auswanderung verübt hat , zur Untersuchung und Strafe ge- zogen werden können, sofern nicht nach den bezüglichen Gesehen seines irtprüngliden Vaterlandes Verjährung eingetreten ist.

Art. 3. Der Vertrag zwischen den Vereinigten Staaten von Amcrika einerseits und Preußen und anderen deutschen Staaten an- dererseits, wegen der in gewissen Fällen zu gewährenden Auslieferung der vor der Justiz flüchtigen Verbrecher, welcher am 16. Juni 1852 ab- es{lossen wörden ist, wird hiermit auf alleStaaten des orddeutschen

undes ausgedehnt. j { j Art. 4. Wenn ein in Amerika naturalisirter Deutscher si wie- t ohné die Absicht nah Amerika zu-

der in Norddeutschland niederlä icht 1 fa rückzukchren, so soll er als auf seine Naturalisation in den Vereinigten

Staaten Verzicht leistend erachtet werden.

Ebenso soll ein in dem Norddeutschen Bunde naturalisirter Am rikaner, wenn er sich wieder in den Vereinigten Staaten niederlä g ohne die Absicht, nach Norddeutschland zurücßzukehren, als auf sej Naturalisation in Norddeutschland Verzicht leistend erachtet werden S Der Verzicht auf die Rückkehr kann als vorhanden angeseh werden, wenn der Naturalisirte des cinen Theils sich länger als adi Jahre in dem Gebiete des andern Theils aufhält. G Art. 5. Der gegenwärtige Vertrag tritt sofort nah dem Ays, tausch der Ratificationén in Kraft und hat für zehn Jahre Gültigkeit Wenn kein Theil dem andern sech8 Monate vor dem Ablauf dieser zéhn Jahre Mittheilung von seiner Absicht macht, ‘denselben dann auf, uheben, so soll er ferner in Kraft bleiben bis zum Ablauf von 19 onaien, nachdem einer der kontrahirenden Theile dem andern von einer solchen Absicht Kenntniß gegeben. Art. 6. Der gegenwärtige Vertrag soll ratifizirt werden, von Sr. Majestät dem Könige von Preußen im Namen des Norddeutschen Bundes und von dem Präsidenten unter und mit Genehmigung dés Senats der Vereinigten Staaten, und die Ratificationen sollen zu a innerhalb sech8 Monaten vom heutigen Datuin ausgewehsel werden. Zur Urkund dessen haben die Bevollmächtigten diese Uebereinkunft unterzeichnet und bestegelt. y erlin, den 22. Februar 1868.

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Das »Amtsblatt der Norddeutschen Post-Verwaltunge Nr. 15 (vom 22. März) enthält zwei General - Verfügungen: 1) die Portofreiheit des »Central-Vereins für die Pflege im Felde verwun, deter und erkrankter Krieger« zu Schwerin in Medcklenburg betreffend, vom 17. März; 2) die Portofreiheit für die Korrespondenz der Prä- sidenten und Mitglieder des Reichstags des Norddeutschen Bundés betreffend, vom 21. März.

Die Nr. 12 der A aa Vereins deutscher Eisenbahn- Verwaltungen vom 20. März 1 hat folgénden Jnhalt: Statistik der preußischen Eisenbahnen für das Betriebsjahr 1866. Zur Sta- tistik der innerhalb des Vereins deutscher Eisenbahn - Verwaltungen im Frühjahr 1866 in Bau befindlichen Eisenbahn - Linien. Vom Eisenbahnen - Actien - Markt: Berlin, 17. März. Projekte und Bau: Fortseßung der Brennerbahn nah Bayern; Fernbahn; Saalfeld-Eichicht; Paris-Hamburg, Bau der Elbbrücke bei Hambur ausges{rieben ; Westfälishe Eisenbahn, Spezialtarif für Gétreids Sendungen; Hannoversche Eisenbahnen, Fracht-Ermäßigung für Aus stellungs - Gegenstände; Lemberg - Czernowißer Eisenbahn, Verkehrs Unterbrehung ‘zwischen Luzan und Czernowiß; sächsische Staats- und in Staatsverwaltung befindliche Privat-Eisenbahnen, Betriebs-Ueber- sicht im Monat Januar 1868; Bayerische Ostbahnen, Fahrplan-Aen- derung; -— Frankreich, Tarif für Getreide-Transporte; Luxemburger Wilhelmsbahn, Vertrag mit der französischen Ostbahn - Gesellschaft) belgische Staatsbahnen, Geschäftsbericht pro 1866 und Betriebs-Ergeb- nisse pro 1867; Varna-Rustshuk, Einnahme pro 1866—68 ; Rußland, Verkauf der Nikolai-Bahn betreffend ; Kursk-Charkow-Rostow, Peters: burg-Helsingfors und Moskau-Smolensk ; russische Privat - Eisenbah- nen; spanische Eisenbahnen, Bahnneß im Jahre 1867. Technisches: Wärmehaltender Uéberzug für Dampfkessel, Dampfleitungen U. Literatur: Handbuch der speziellen Eisenbahn-Technik; Oesterreichishe? Eisenbahn-Jahrbuch von Kohn. Telegraphenwesen: Vervollständk- gung des bayerischen Telegraphenneßes. Schifffahrt: Württember gische Bodensee-Dampfschifffahrt in 1866—67.

Kunft- und wisenschaftliche Nachrichten.

Karlsruhe, 19. März. Gestern starb hier der kürzlich in den Pensionsstand getretene Archivrath Jos. Dambacher im 79. Lebens jahre. Der Verstorbene, in früheren Jahren Gymnasiallehrer n Konstanz und Rastadt, erwarb \ch um die Ordnung des Karlsruher General - Landesarchivs große Verdienste und wurde der gelehrten Welt durch seine eifrige Theilnahme an der »Zeib {rift für die Geschichte des Oberrheins« bekannt, mit deren Heraus geber! Mone, ihn ein enges Freundschaftsverhältniß von Jugend auf verband.

Der Glasmaler Geyuling in Wien hat den Auftrag erhaltet für den neuen Dom in Nancy, welcher über der Gruft der Hetef von Lothringen erbaut wird, die Glasfenster zu malen, die eine B von 10 Schuh und eine Höhe von 27 Schuh erhalten. Es werden 1 solcher Votivsenster gemalt, von denen das erste vom Kaiser Frau Joseph gewidmet wurde. Es stellt die Namenspatrone der beiden M sestäten Franz und Elisabeth dar. Das zweite, vom Kaiser Napoli gewidmet, zeig uns die Heiligen Ludwig und Eugenle; das dri | vom Bischof Troullier von Nancy, die Heiligen Antonius und A rus. Die anderen Fenster wurden vom Adel von Lothringen, dan von den Bischöfen von Meß und Toul gewidmet oder durch Sam lungen aufgebracht. “ald

Pesth, 21. März. Heute fand die feierliche Jahresversamm M der ungarischen Akademie statt. Auwesend waren der Prima? u Minister Eôtvôs, SOnyan Miko, Wenkheim und Horwath, der N 1 Curiae und ein schr zahlreiches Publikum. Baron Eôtvss j als i sident der Akademie, eröffnete die Sißung mit einer Anspra® welcher er mit dem glücklichen Umshwúng der politischen Bert q Ungärns motivirte, daß es nicht mehr ausschließliche Aufga fw Akademie s\ci, die nationale Sprache und Literatur zu pflegen; a die Wissenschaften zu fördern. Der Bestand ciner tation hAnE d von der Menge der Individuen, sondern von der Mengé der M i genz ab. Mit großem Interesse Ul h

wurde der Vortrag angehö welchem Michael Horwath die historische Entwickelung '

des Komital wesens beleuchtete.

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Statistische Nachrichten.

Das Königreich der Niederlande zählte auf 594,55 geogra- phische Q. - Meilen 1830 2,613,487, 1840 2,860,559, o 3,056,879, §59 3,309,128, am Schlusse des Jahres 1866 3,552,665 Einwohner. Nach der leßten Zählung vom31. Dezember 1866 wohnen auf der Quadrat- meile 5979 Seelen. Auf die einzelnen Provinzen vertheilt sich die Bevöl- ferungsziffer von 3/992/065 wie folgt: Nordbrabant 426/573, Geldern 430,286) Südholland 673,761, Nordholland 571,433, Zeeland 177,832) Utrecht 172/487, Friesland 292/903 , Overyssel 253,163, Grouingen 96,139, Orenthe 104,956, Limburg 223,532. Nach der Zählung vom 31. Dezember 1866 gab es in dem Königreich der Niederlande acht- undzwanzig Städte mit 12,000 und mehr Einwohnern , nämli: Amjterdam 264/498), Rotterdam (115,277), Haag (87,801), Utrecht (58,607), Leyden (38/000), Groningen (36,852) Arnheim (30,021), Har- [em (30,006), Maestricht (28/495), Leuwvarden (25/273), Dordrecht (24,265), Herzogenbush (24/201), Nüunwegen (22,951), Delft (21,877), Qwolle (20,438), Tilbur (18/449), Deventer (17,736), Helder (17,563) Schie- dam (16,706), V tiddelburg (15/914), Gouda (15/927); Kampen (15,213), Breda (15/193), Zutphen (15/138); Amersfoort (13,184), Weststelling- werf (12,653), Opsterland (12,348), Zaandam (12,262).

Der französische Unterrichtsminister hat einen Bericht über den gegenwärtigen Stand des secundären (d. h. Gymnasial-) Unterrichts in rankreich veröffentlicht. Jn den Lyceen (Staatsgymnasien) befanden sich im Jahre 1865 33/080, in den städtischen Colleges 33,038, in Privat- Anstalten 77,906 Schüler und zwar befinden sich von leßteren 43,009 in aien-Anstalten und 34,897’ in- geistlichen Erziehungshäusern. Die von Geistlichen geleiteten Lehranstalten haben zugenommen. Während eit dem 1. Oktober 1850 168 Laien-Anstalten eingegangen sind, zählen in Frankreich die Jesuiten 14 Kolleges gegen 11 in jenem Jahre, die Maristen 15 statt 13, die Lazaristen 2 statt 1, die Bafilianer, Josephs- hrüder, Priester der ewigen Anbetung, von dem heil. Herzen Jesu und Mariä 21 statt 8. Jn dieser Zeit haben die dem Unterricht sih wid- menden Congregationen zehn neue Häuser gegründet und ihre Shüler-

zahl a A Hroden Ener, u

Nach dem »Moniteur« wurden im Jahre 1866 in Frankrei

4,181,500 Havannah-Cigarren von der Regie verkauft, n 3000 zu 14 Fr., 1500 zu 1 Gr: 7000 zu 1 Fr., 80,000: zu 74 C., 250,000 zu 60, 560,000 zu 50, 775,000 zu 40, 705,000 zu 35, 4,000,000 zu 30 und 41,800,000 zu 29 C, im Ganzen 48,181,500. Jm Jahre 1863 wurden nur 33,470,000 verkauft; der Absay hatte also in drei Jahren um 14,711,500 zugenommen. Î

Getverbe- und Handels-Nachrichten.

Das Hamburg-New-Yorker Postdampfschiff »Germania«, am 4, März von Bremen abgegangen , ist am 20. d. M. in New-York angekommen. Das Postdampfschiff des Norddeutschen Lloyd, »Hansa«, hat am 21. d. M. dié zweite diesjährige Reise nach New- Yorf via Southampton angetreten. Dasselbe nahm außer der Post 048 Passagiere und 340 Tonnen Ladung an Bord.

London, 16. März. Die neuen Millwall-Dos sind nunmehr dem Verkehr übergeben. Das Eingangs - Dock ift das größte der Londoner Docks, 450 Fuß lang und 80 Fuß breit. Die Dos haben 28 Fuß Wasser, und drei Schleusenthore am Eingange gewähren Een und andern kleiaen Fahrzeugen zu jeder Zeit Ein- und

gang.

17. Márz. Das Spißvengeschäft in Nottingham erfreut \{ gegenwärtig ciner Lebhaftigkeit, wie seit acht Jahren nicht mehr. Alle brauchbaren Maschinen sind in Thätigkeit.

18. März. Gestern Mittag wurde im Kanal die Brigg

der Brigg »Concordia« in den Grund gebohrt. Menschenleben sind nicht verloren gegangen.

| Stocholm), 22. März. Die: Wiederöffnung der Seeschifffahrt wird in den nächsten Tagen erwartet.

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Landwirthschaftliche Nachrichten. _ Nach einer Bekanntmachung der Königl. Regierung zu Oppeln ist in Folge des Erlöschens dcr Rinderpest in Oesferreichisc - Schlesien die Einbringung von Rindvieh, Schwarz- und Wollen - Vich an den Grenzen der Kreise Beuthen, Pleß, Rybnik, Ratibor, Leobs{chüß, Neustadt und Neiße ohne Quarantäne wieder gestattet. Ausg-lassener Talg- darf nur in Fässern importirt werden, ungeshmolzener Talg und frisches Nindfleish werden zurückgewiesen. Wolle 2c. muß in Säcken verpackt sein. Häute werden nur zugelassen, wenn sie gut ausgetrocknet und von pautgen Anhängen 2c. befreit sind. &Franfkfurt a. M., 22. März. Gestern Vormittag 10 Uhr L US die diesjährige Tauben-, Hühner- und Vögel - Ausstellung Die Rinderpest ist in Ungarn während der zweiten Hälfte des Monats Februar in den Gemeinden Ra 08-Kere8ztur und Sorok, sar des Pesther, in Vercsolag und Harangmezs des Biharer wie auch auf der Babolnaer Lusia des Komorner Komitats erloschen; dagegen in den Gemeinden Ecser und Majoshaza des Pesther wie auch in Neudorf des Wieselburger Komitats zum Ausbruch gekommen. Ss A f z L E ie zweiten Hälfte des Ö L rtschaften erloschen. agegen fanden in 6 Ortschaften neue Ausbrüche statt. Gt O

Eiseubahn- und Telegraphen: Nachrichten.

Kiel, 23. März. Die wöchentliche Dampfsct; iffverbindung zwischen R Christiania wird am 2. April von Cp ia E rie Neuß, 19. März. Heute begannen die ersten Erdarbeiten zur Neuß-Dürener Bahn in der Nähe von Thywissenhof. Auch in Ka- pellen, Wevelinghoven, Grevenbroich, Bedburg u. \. w. ist die Arbeit E N Gange. Der Rheinbrücckenbau wird jeßt mit allem Ernste beck, 24. März, Abends. (W. T. B.) Die »Eisenbahnzeitung» meldet, daß die heute stattgefundene Generalversammlung N Lübe: Büchener Eisenbahngesellschaft den Vertrag mit der mecklcnburgischen Regierung betreffs des Baues einer Eisenbahn von Lübeck nach Kleinen sanctionirt Qa Meißen, 21. März. (M. Bl.) Heute gegen Mittag hat an der Martinsbergkuppe, nächst der Eisenbahn - Elbbrücke ein Erdsturz statt- efunden, der die Bahn mehrere Klaftern hoh mit Steingerölle und Erde Überschüttet und den oberhalb gelegenen Weinberg geschädigt hat. Pesth, 19. März, Dem »Pesther Lloyd« zufolge hat das unga- rische Communications - Ministerium folgende Konzessionen ertheilt: dem- Grafen Ladislaus. Vay und Konsorten die Konzession zu den Vorarbeiten einer von Pesth durch Kun-Szent-Miklos, Halas und Theresiopel nah Neusaß zu führenden Bahn; den Grafen Aladar Andrassy und Adam Potoczky zu einer Bahn, deren Ausgangspunkt Kaschau oder ein Punkt der von dem Consortium Stronsberg zu er- bauenden Linie wäre, mit dem Endpunkte Palota an der ungarischen Landesgrenze; endlih einem Consortium Heinrih Hevitt und Gullifer Gifford die Konzession zu den Vorarbeiten einer Bahn im Waag- Thale mit der Richtung Zsolna-Trencsin-Neuhäusl, eventuell Komorn. Paris, 19. März. Jn der Woche vom 4. bis 10. März be- trugen die sämmtlichen Einnahmen der lombardischen Eisenbahn 2,197,762 Frcs., Und ergaben mithin gegen die entsprechende Woche

»John and Jsabella« mit einer Kohlenladung für Gibraltar von

des Vorjahres eine Mehreinnahme von 346,156 Fres.

effeutli

r Nyuzeiger.

Handels-Negister.

Handel3-Negister des Königl. Stadtgerichts zu Berkin. Die unter Nr. 4219 des Firmen- Registers eingetragene hiesige

Firma Moriß Brasch,

; Inhaber: Kaufmann Moriß Brasch zu Berlin,

ist erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Die unter Nr. 4197 des Firmen- Registers eingetragene hiesige

dirna Martin Benda, Inhaber: Kaufmann Martin Hermann Alexander Benda zu Berlin, erloschen und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht. Die dem Ludwig Richard Leben zu Berlin für die vor edachte Sandlung extheilte-Prokura if hierdurch erloschen und zufolge heutiger erfügung unter Nr. 867 im Proökuren-Register gelöscht. Berlin, den 23. März 1868. iaRe, Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

—————— E E n das Firmen - Register des unterzeichneten Gerichts ist zufolge

wersligung vom 19. März 1868 am 20. dess. Monats eingetragen

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1) Nr. 219. 2) Bezeichnung des Firmeninhabers: Da ma ex und Getreidehändler Wilhelm Lehmann zu ZUutervog; 3) Ort der Niederlassung: Jüterbog, 4) Bezeichnung ¡der Firma: W. Lehmann. Jüterbog, den 20. März 1868. Königliches Kreisgericht.

d

Erste Abtheilung.

In unser Firmen-Register is unter Nr. 216 der Kaufmann Otto Sasse zu Neuftadt-Eberswalde, Ort der Niederlassung : Spandau, Firma: Otto Sasse,

eingetragen zufolge Verfügung: vom 23. März 1868 am selben Tage.

Spandau, den 23. Márz 1868. Königliches Kreisgericht.

In das Da Seer des unterzeichneten Gerichts is unter

Erste Abtheilung.

| Nr. 48 die Handelsgesellschaft

Schneider & Comp. zu Christianstadt

auf Verfügung vom 21. März d. J. heut eingetragen.

Die Gesellschafter find