1868 / 74 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Schuldners, aber niht mehr, mit Beschlag belegen zu lassen; daß einem regelrecht durch den Bankerutts-Gericht8hof Verur- theilten fein Certifikat auf keinen Fall länger denn 3 Jahre vorenthalten werde; und daß in gewissen Fällen, so z. B. nach einem zweiten Bankerutte derselben Person die Gläubiger An- sprüche auf deren etwa später zu erwerbendes Eigenthum er- heben dürfen. Im Uebrigen bezwecken diese Bills eine bedeu- tende Vereinfachung des Konkurs-Verfahrens und dadurch der Kosten für den Gläubiger sowohl, wie für den Schuldner. Nachdem mehrere Redner das Wort ergriffen, gelangten die Bills zur zweiten Lesung.

ImUnterhausekündigteGladstone,wiebereits gestern tele- grapeid mitgetheilt , an , daß er beabsichtige, drei die irische

irche betreffende Resolutionen einzubringen. Dieselben lauten :

1} Es is der Ansicht dieses Hauses zufolge nothwendig , daß die irishe Hochkirche als Staatsinstitut aufhöre zu existiren, jedoch mit gebührender Berücksichtigung aller persönlichen Jnteressen und aller individuellen Eigenthumsrechte.

2) Gemäß dem Obigen is} es geboten , die Kreirung neuer Per- \onal-Benefizien durch irgend welche Staatspatronage zu verhindern und, bis zur \{ließlichen Entscheidung des Parlaments, die Thätigkeit der geistlihen Kommissare in Jrland auf dringend nothwendige, oder individuelle Rechte“betrcffende Gegenstände zu beschränken.

Z) Es werde, im Hinblick auf die hier angegebenen Zwecke, Jhre Majestät in einer unterthänigen Adresse gebeten, daß Jhre Majejtät huldreih| geruhe, Jhre Rechte bezüglich der Teimporalien für die Erz- bisthümer, Bisthümer und andere geistlihe Würden und Benefizien in Irland und bezüglich des obersten Custodiums über dieselben dem Parlamente zur Verfügung zu stellen. :

Auf Gladstone's Frage an den Premier, ob es der Regie- rung genehm sei, ihm einen Tag zur Einbringung dieser Mo- tion freizuhalten, erwiderte Disraeli, daß er gerne bereit sei, den nächsten Montag (30. d. M.) bierfür festzuseßen, nur müsse er bitten , daß darüber die nothwendige Einbringung der Mutin y- Bill, (welche die Genehmigung des stehenden Heer - Etats in- volvirt,) und die zweite Lesung der irishen Reformbill nicht verzögert werde. Wenn die am Montag beginnende De- batte am Freitag zu Ende geführt werden könne, würde er am leßtgenannten Tage die Bertagung des Hauses über Ostern beantragen. Gladstone erklärte sich mit diesem Arrangement einverstanden. :

Der Schatkanzler kündigte an, daß er am Donnerstag dem Hause die Vill über Erwerbung sämmüälicher Telegraphen - Linien im vereinigten Königreiche durch den Staat vorlegen werde. Das Haus konstituirte sich darauf als Comitè, um die Armeevorlagen entgegenzuneh- men. John Pakington, als Kriegsminister, verbreitete sich ausführlih über die (von uns bereits mitgetheilten) Armee- voranschläge, die um 203,200 Pfd. Sterl. mehr als im vorigen Jahre betragen. Die Gesammtstärke des Heeres giebt er auf 137,530 Mann án (Zuwachs 168 Mann), die der Miliz auf 128,925 M., die der berittenen Yeomanry auf 15,823 M., der freiwilligen Schüßen auf 187,864 und die der zur Disposition gestellten Mannschaften auf 18,000 Mann.

Die von der »engl. Korr.« gemachte Mittheilung, daß den in Manchester von den Geschworenen schuldig befundenen und vom Richter zum Tode verurtheilten Feniern Thompson und Mullady die Todesstrafe erlassen werden wird, findet heute im »Globe« ihre Bestätigung.

Die Fenierprozesse in Cork nehmen ihren Fort- gang. Nachdem Capitain Mackay verurtheilt worden, is der Gericht8hof zu mehreren wegen Raub von Waffen eingezogenen Persönlichkeiten übergegangen, die gegenwärtig noch vor“ den Schranken sichen. :

—- In Wigan (Lancashire) sind in den leßten Tagen unter den Arbeitern in den dortigen Kohlengrukben, die sich zum

roßen Theile im Strike befinden, verbrecherische Angriffe gegen folche, die an dem Strike nicht Theil nehmen wollen, vorge- tfommen. Wie chedem in Sheffield, wurden mit Pulver ge- füllte Flaschen in die Häuser geworfen und haben in Folge dessen mehrfache Verhaftungen stattgefunden.

_ Aus Suez, 21. Marz, wird telegraphirt: Jn Briefen eines Offiziers im Hauptlager findet sich die Angabe, daß Theo- dor 13 Kanonen in Magdala haben und diesen Play mit Vorräthen versehen solle. Er sei zum Kampfe entschlossen und verfüge Über ein Heer von 10,000 geschulten Leuten.

Nahezu alle englische Truppen befinden sich jeßt im Hoch- lande, und in der Umgegend von Antalo sind bedeutende Vor- räthe zusammengebracht worden. :

25. März. Earl Derby ist hier eingetroffen.

___ Frankreich. Paris, 24. März. Der »Moniteur« ver- öffentlicht heute die mit dem Großherzogthum Luxemburg ab- geschlossene Konvention über den gegenseitigen Austausch von Postanweisungen und die mit Bayern unterzcichnete Deklaration in Betreff der Verhaftung von Verbrechern. Auch bringt das omtli4e Blatt einen kurzen Bericht über die Unruhen in Bor-

deaux, die, kaum ausgebrochen , sofort gedämpft word i

Die Nevision der Militairpflichtigen habe Bt feine lee.

n betri fo de leut 1 it veats worden, und die eri chôrde forscbe jeßt sorgfältig nah dem Anla

wahren Charakter dieser OrdnUngswidrigkeiten. þ und dem

Durch kaiserlihes Dreket vom 23. März \ind alle Schifffahrtsgebühren auf allen Strömen, Flüssen und Kanälen &rankreihs für den Transport von Getreide, Mehl, Kartoffeln und Hülsenfrüchten vom 28. März an bis zum 30. September d. J. völlig aufgehoben. Auch ausländische Schiffe sind dex. selben Vergünstigung theilhaftig, welcher Herkunft auch die obenbezeichneten Nahrungsstoffe sein mögen.

_— Dem Senate is heute das gestern vom geseßgebenden Körper votirte Gese vorgelegt worden, welches einen Kredit von zwei Millionen für die Nothleidenden in Algier eröffnet Auf den Antrag des Kardinals Erzbischofs von Bordeau. iff der Senat sofort zur Abstimmung darüber geschritten. Dex Marschall Mac Mahon war in der Sißung zugegen.

Die Wahl Darembergs zum Mitgliede der Akademie der Heilkunde an Stelle des verstorbenen Montagne hat die Kaiserliche Bestätigung erhalten, ebenso die Wahl Vacherots zum Mitgliede der Akademie der Wissenschaften, in der philo. sophischen Abtheilung, an Stelle des verstorbenen Cousin.

/! f 4D: März. In der heutigen Sißung des geseßgebenden Körpers wurde die Berathung des die Versammlungen be- treffenden Geseß - Entwurfs wieder aufgenommen. Nachdem Artikel 9 angenommen is , wird das gesammte Geseß mit 209 gegen 22 Stimmen genehmigt. Die heutige Tagesordnung ist damit erledigt. Auf Vorschlag des Staatsministers Rouher beschließt die Kammer, sich auf unbestimmte Zeit zu vertagen

—— Der ‘heutige »Moniteur« enthält das Gesey über den für die Nothleidenden in Algier dem Kriegsminister eröffneten Kredit von 2 Millionen Franken, so wie ein Kaiserliches Dekret vom 421. d. M., welches den Generalrath des Mosel - Departe- ments auf den 16. April d. J. einberuft, um über die Konzes- sion zum Bau der Eisenbahn von Sarrable nach Saargemünd und andere dringende Angelegenheiten zu berathen.

_ Léon Pillet, französischer Generalkonsul in Venedig, ist mit Tode abgegangen. s

Portugal. Lissabon, 25. März. Für die Deputirten- kammer sind 89 Abgeordnete gewählt, welche die bisherige Regierungspolitik vertrelen werden. Fünf von den zur Depu- tirtenfammer Gewählten gchören der Opposition an. Die Minister sind sämmtlich gewählt worden.

Jtalien. Florenz, 23. März. Der italienische General- Konsul in Lyon, Gambarotta, is gestorben. Derselbe war früher in derselben Eigenschaft in Tunis.

29. März. In der heutigen Sißung der Deputirten- ktammer theilte der Ministerpräsident anläßlih einer Interpellation mit, daß die Korvette »Clotilde« dem- nächst zum Schuße der nationalen Jnteressen nah Japan ab- gehen würde. Jm weiteren Verlauf der Debatte erklärte der Minister, es sei durchaus angemessen und legal, daß eine Be- steuerung des beweglichen Vermögens nur bei der Rente, welche im Besiß von Inländern sei, zur Anwendung komme, nicht aber bei derjenigen Rente, welche sich in den Händen auswärtiger Besitzer besinde. Der Minister hob in seiner Auseinanderseßzung hervor, daß von dem Gesammtbetrage der Rentenzinsen nur 28 Millionen besteuert würden.

__ Nom, 24. März. Gestern sind hier die Kaiserlich fran- zösischen Transportschiffe »Le Moyador«, »Le Jura«, »L'Ar- déhe« und »La Moselle« eingetroffen, um die Brigade des Ge- nerals de Potier in ihre Heimath zurüczuführen.

Amerika. New-York, 12. März. Von diplomatischen Ernennungen hat der Senat Roß Browne als Gesandten in Peking und Charles K. Tuckerman als bevollmächtigter Minister in Athen bestätigt.

Der diesseitige Ministerresident in Vuenos Ayres, General Alexander Asboth, ein geborner Ungar, ist gestorben.

Washington, 23. März. Die Repräsentantenkammer hat dem Senat cine Replik auf die Beantwortung der gegen den Präsidenten Johnson gerichteten Anklage eingereiht. Dic- selbe bestätigt nochmals sämmtliche Punkte der Anklage. Der t eal den Beginn des Verfahrens auf nächsten Montag estgeseßt.

Rio de Janeiro, 20. März. Durch Erlaß vom 25. v. M. hat der Kaiser Dom Pedro 11. folgende Ernennungen und Ver- änderungen in der diplomatischen Vertretung Brasiliens angeordnet. Der Staatsrath Jose de Almeida Arceas ist zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigken Minister beim Londoner Hofe, der Staatsrath Thomas de Brito, welcher kürzlich mit einem Spezial - Auftrag( nach den La Plata-Staaten betraut war, ist zum außerordent

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"ven Gesandten und bevollmächtigten Minister in Brüssel er- Mint der Staatsrath Maria Lisboa, bisheriger Sri) a der

isseler Stelle, ist in gleicher Eigenschaft na Lissabon ver- ebt, endlih ist der Staatsrath ¿Francisco de Varnaghenn, mMinister-Resident bei der. peruanischen Republik, zur Wahrnch- mung derselben Stellung in Wien berufen.

Buenos Ayres, 40. März. General Mitre hat beim Ablauf seiner Präsidentschaft zur Sicherung seiner Wieder- wahl einen Ministerwechsel vorgenomn:en, A hat die (eitung der äußeren Angelegenheiten behalten. armiento, ur Zeit Minister der Republik bei den Vereinigten Staaten, | zur Uebernahme des Portefeuilles für das Jnnere berufen. 4guire, bis jegt Zolldirektor für das Inland, ist einstweilen inter Beibehaltung seines seitherigen Amtes mit der Finanz- verwaltung beaustragt. Costa hat die Justizverwaltung wieder Übernommen. Der General Paunero ijt Kriegsminister vorden. Der neue Minister Costa hatte Buenos yres in den ersten Tagen des Monats Februar verlassen, um s na Rosario zu begeben, wo die unter Befehl des Generals Martinez stehenden Nationaltruppen ohne Schwertstreich ein- gezogen sind. Der Gouverneur 1st nach seiner Amts8entsezung wieder an die Spiße der Provinzialverwaltung gestellt und die Aufständischen haben die Flucht nah Santa Fe ergriffen, wo 6rana noch die Verwaltung führt. Beim Abgange des Cou- riers grassirte die Cholera nach wie vor im argentinischen Staatenbunde. : i

Die neuen Gesundheit8berichte aus der orientalischen Re- publik sind nicht minder unbefriedigend, denn die Cholera hatte ¡ih mit großer Geschwindigkeit über eine beträchtliche Zahl von ihaften im Lande verbreitet.

Australien. Briefe, welche am 24. März aus Sidney in London eingetroffen, berichten die Ankunst des Prinzen Alfred, Herzogs von Edinburg.

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Telegraphische Depcschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen - Büreau.

München, Donnerstag, 26. März, Vormittags. Abge- ordnetenkammer. Auf eine Jnterpellation des Abg. Jörg, be- {reffend die Vorlage eines Geschentwurfes zur Einführung des direïten Wahlrechts, erklärte der Kultus8minister v. Gres)ser, daß es nicht in der Absicht der Staatsregierung liege, einen solchen Geseßentwurf cin prngen. i

Nizza, Mittwoch, 25. März. Der Großfürst-Thron - folger von Rußland is heute hier eingetroffen. Derselbe wurde am Bahnhofe von den Behörden, von Baron Bud- berg und dem Fürsten Orloff empfangen.

-— Das »Centralblatt der Abgaben-, Gewerbe- und Handels-Ge- sce{gebung und Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten« Nr, 6 vom 14. März enthält u. A.: Cirkular-Verfügungen des Föniglihen Finanz-Ministeriums: 1) die Führung des Registers über freigeschriebene Zollgefälle betreffend, vom 1s. Dezember 1867 ; Bs Stempelpflichtigkeit der Wechsel betreffend, mittelst deren fremde ost- und Telegraphen - Verwaltungen die diesseitigen Guthaben aus den Abrechnungen berichtigen, vom 22, Dezember 1867; 3) die Be- schränkung des Begrisss von halbseidenen Waaren betreffend, vom 17, Dezember 1867.

Statistische Nachrichten.

Das Königreich Belgien zählte auf 536,540 geogr .Quadratk- ineilen 1831 : T SI4 1840: 4,073,162; 1850: 4,426,202; 1860: 4731,857; am Schlusse des Jahres 1865: 4,984,451 Einwohner. Nach der leßten Zählung vom 31. Dezember 1865 wohnen auf der Quadrak- meile 9290 Seelen. Auf die einzelnen Provinzen vertbeilt si die Vevölkerungszi er von 4,984,451 wie folgt: Antwerpen: 478,073 ; Brabant: 864,224; Westflandern: 659,938; Osiflandern: 824,175; Hennegau : 868,177 ; Lüttich: 570,524; Limburg: 199,693; Luxemburg : 48,513; Namur: 311,134. Nach der leßten Zählung gab es in Belgien

Städte mit 10,000 und mehr Einwohnern nämlich: Brüssel (mit in angrenzenden Gemeinden 318,040); Gent (126,393) Antwer- pen (123,498); Lüttich (104 905); Brügge (49,819); Mecheln (35,946) ; zdwen (32,973); Tournay (31,832); Verviers (31,213); Mons (2/762) Namur (27,196); Molenbeck-St.-Jean (25,802); Irelles (24,672); Sk.

icolas (24,056); Courtray (23,594); Seraing (22,492); St. Josse-ten- good (22,2::0); Alost (20,083); Schaerbeek (17/710); Ostende (17,449); Wkeeren (17,215); Ypern (167758); Lierre (15,082); Jumet (14/807);

Villy (14/795); ‘Charleroy (13,824); Roulers (13/596); Turnhout

' {weren Güterzuges das Uebereinanderstürzen aller folgenden W

Mg : P.L.|v. M. R

(13,505); Tirlemont_ (12,344); Renaix (12,237); Gheel (11,650); Je- mappes (11,600); St. Trond (11,563); Huy (11/003); Borgerhout (10,718); Poperinghe (10,716); Montigny (10,659); Thielt (10,380); Anderlecht (10,313); Menin (10,293); Dison (10,157); Hamme (10,128); Hasselt (10,043).

Eiseubahn- und Telegraphen - Nachrichten.

Leipzig, 26. März. Jn der heute stattgehabten General - Ver- sammlung der Actionaire der Leipzig - Dresdener Eisenbahn waren 173 Actionaire, welche 1886 Actien mit 525 Stimmen vertraten, er- \hienen. Es wurdé beschlossen, eine Dividende von 21 pCt. zu ver- theilen, dem Unterstüßungsfonds 10,000 Thlr. und dem Baufonds 28,372 Thlr. zu überweisen, sowie ferner cine Betheiligung an der Kottbus-Großenhainer .Bahn.

Stuttgart, 21. März. Der »Staats-Anzeiger f. Württemberg« meldet: Gestern Mittag is auf unserem seit dem 29. Juni 1850, alfo scit fast 18 Jahren, dem Betricb übergebenen Ulpübergang der Eisen- bahn das erste größere Unglück geschehen, und zwar war es das Brechen eines, wie es scheint, zu leicht gebauten französishen Güterwagens, welches dasselbe unmittelbar herbeiführte. Gegen 127 Uhr kam der Güterzug Nr. 34 von Amstetten herab gegen den Geislinger Bahnhof, und war demselben schon bis auf etwa 1000 Schritte nahe gekommen), als der Bruch des Wagens erfolgte, und da derselbe der sechste in der Reihenfolge war, bei der Gewalt eines im vollen Laufe befindlichen agen nach si zichen mußte, die auch sämmtlich, etwa 23—25 an der Zahl total zertrümmert wurden. Nur Lokomotive und Tender langten mit Lokomotivführer und Heizer unversehrt im Bahnhof zu Geislingen an. Leider ist dabei der Verlust mehrerer Menschenleben zu beklagen, indem 3 Personen des Dienstpersonals des Zuges auf der Stelle todt blieben, einer kaum -im Spitale angelangt, starb und: ein fünfter {wer verleßt darniederliegt. Die Uebrigen wurden mit Ausnahme des Zug- meisters und eines Conducteurs, die noch rechtzeitig herabsprangen, mehr oder minder s{wer, doch nicht lebensgefährlich. verleßt.

München, 23. März. Die »Hoffmann'sche Korrespondenz« meldet : Die Verhandlungen zwischen Bayern und Meiningen wegen der Her- stellung einer Eisenbahnverbindung zwischen Schweinfurt und Mei- ningen sind zum Abs{chluß gediehen, und zwischen den beiderseitigen L R wurde vorgestern der bezügliche Staatsvertrag unter- zeichnet.

Telegraphisehe Witterangsbertehte v. 26. Mirz,

St. Bar. |Abw|Temp.|Abw ¿E Allgemeine : H v, M. Wind. Hiiincleánsicht. 337,2: 0,7 1,2| 2,9N., schwach. trübe. 337,4| 1,0 1,5] 2,5/NO0., s. schwach. |[trübe. 337,7| 0,8| 0,3| 0 6/N., schwach. bed eckt, neblig. 337,6 0,2|-0,1|/N., s. schwach. neblig. 338.3 1,4| 0,9/NNO., schwach. |bedeckt. Putbus... .1336,5 0,0|/-0,7/NW., schwach. [Reif Berlin 336,9 0,2|-1,1:NW., schwach. |ganz heiter. 334,8 0,0) 0,1/N., mässig. trübe. Ratibor .…..1328,3 0,2 -0,5/NW.., stark. Schnee. Breslau .….|331,3 0,9| 0,5¡NW., mässig. |bed., gest. Schn. u. Regen.

Torgau 334,7 0,9|-1,8|N., schwach. ganz heiter. Münster . 336,7 0,2|-1,9/SW., schwach. [trübe,Nib.Nehts, | min. —2,0. 337,5 0,6| 2,0/50., schwach. |[zieml. heiter

1 333,4 1,0] —0,s5!N., sehwach. starkerNeb. Reif, Flensburg . [337,9 0,0 SW , schwach. |[zieml. heiter.

Brüssei ... 338,0 3,6 SSW., schwach. |sehr bedeckt. Haparanda. |336,5 0,8 S., schwach. bedeckt.

Helsingfors | Petersburg. 339,3 31 W,, schwach, |bedeekt. Riga 337,4 . 0,8 80., schwach. |bewölkt. Libau Moskau

Stockholm .

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Skudesnäs . Gröningen . Helder .….. 338,1 Hernösand . 335,6 Christians. .1333,9

[4444 L114

Königliche Schauspiele,

Freitag, 27. März. Im Opernhause. (72ste Vorst.) Die Hugenotten. Oper in 5 Abth, nach dem Französischen von Scribe, überseßt von Castelli, Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Margarethe v. Valois. Fr. Harriers§-