Gewerbe und Handel.
In der Kommissionssißgung des allgemeinen deutschen Knappschaftsver E am 11. v. M. theilte der Verwaltungs- Direktor der Knappschafts-Berufsgenossenshaft, Simons-Berlin, sehr interessante Zahlen über den Umfang und die Wirksamkeit der deutschen Knappschaftsvereine mit. Nach diesen Ausführungen zählten die deutshen Knappschaften im Jahre 1886 zusammen 369024 aktive Mitglieder und es kamen “von den im Ganzen vorhandenen renten- berechtigten 32060 Invaliden auf 1000 Arbeiter = 87 Jn- validen, 36 899 Wittwen auf 1000 Arbeiter = 100 Wittwen und 55868 Waisen auf 1000 Arbeiter = 152 Waisen. Es wurden im Jahre 1886 im Ganzen gezahlt: 6959535 H# für Invaliden, d. i. durhschnittlich für 1 Invaliden = 217,08 , 3 805 354 A für Wittwen, d. i, für 1 Wittwe = 103,13 4, 1 960 016 für Waisen, d. i. für 1 Waise = 35,08 4 Das am Schluß des Jahres 1886 bei den Knappschaften vorhandene Ver- mögen (der Reservefonds) ron 384 Millionen Mark reiht hin, um mehr als den dreifachen Jahresbetrag der fälligen Renten zu decken. — Die Verwaltungskosten stellen sih bei den Knappschaftsvereinen nur auf 2,9% der Gesammt-Jahresausgabe. Die Knappschafts- institute, deren Vorstände je zur Hälfte aus Arbeitgebern und Arbeit- nehmern bestehen, haben vollständige Selbstverwaltung unter Aufsicht der Oberbergämter, welhe Kommissare für die einzelnen Vereine ernennen, in der Regel die Berg-Revierbeamten.
— Vom oberschlesisben Eisen- und Metallmarkt berichtet die „Schles. Ztg.“: Die Arbeiten in den Eisen- und Stahl- werken nahmen, soweit dieselben für die Festtage einzustellen waren, ein rubigeres Gepräge an, und zeigte demgemäß auch der Verkehr eine ctwas abgeshwächtere Gestaltung. Auf der Antonienhütte hat das ' Niederblasen des zweiten Hohosens daselbst begonnen, sodaß Friedenshütte im fünftigen Jahre mit den drei Oefen des eigenen Werks Roheisen erblasen wird. Die Vorräthe an Roheisen sind auf den Werken mäßig, für das kommende Jahr sieht man daher einem lebhaften Begehr entgegen, wie auch einer Preisaufbesserung für die aus freier Hand abzuscßenden Roheisensorten. — Die Beschäftigung in den Eisen-
ießereien erhielt sich bis zum Wochenshluß, da dieselben mit Kusträgen stark beseyt wären, und wurde vielfah in Ueberstunden gearbeitet. — Die Eisenwalzwerke übernahmen für die kommen- den Monate bedeutende Arbeitsmengen ; der gegenwärtige Absayz beschränkte sh mehr auf den Deckungsöbedarf näher gelegener Absatgebiete, da für Profil- und Konstruktionéeisen sowie für Blewe Seitens der Maschinenbau-Anstalten und Kesselschmieden rege Nachfrage vorhanden war. Die Stahlwerke hatten in Halb- fabrikaten und Fertigstücken für größere Posten flotten Absaß. — reile unverändert : Stabeisen 14—14,25 f, Profileisen 16—16,50 M,
isenbleche 16,50—17,50 «6 (Grundpreise). — Auf dem Metall - markt erstreckten sih die Ablieferungen auf die nah laufenden Ab: \chlüssen abzugebenden Mengen; Blei- und Zinkfabrikate gelangten mehbrfach in größeren Partien zur Versendung. Als Normpreise galten: W. U. v. Gieshe's Erben“ Zink 37,60, andere raf. Marken 36—36,30 H, Ia Blockblei 27—28 M E
Braunschweig, 31. Dezember. Gewinnziehung der Brau n- \chweiger 20-Thaler-Loose. 60000 4 Nr. 33 Ser. 5602, 10 800 ÆÁ Nr. 1 Ser. 480, 6000 & Nr. 29 Ser. 6550, je 1800 M Nr. 17 Ser. 5496, Nr. 18 Ser. 6496, je 300 & Nr. 19 Ser. 1916, Nr. 41 Ser. 2646, Nr. 46 Ser. 3848, Nr. 50 Ser. 5693, Nr. 34 Ser. 5843, Nr. 42 Ser. 6127, Nr. 46 Ser. 6217, Nr. 40 Ser. 6403, Nr. 48 Ser. 7779, Nr. 1 Ser. 8609, je 22% X Nr. 45 Ser. 1581 Nr. 4 Ser. 1902, Nr. 38 Ser. 2530, Nr. 50 Ser. 8679, Nr. 3 Ser. 8990. — i
Lon don, 31. Dezemker. (W. T. B.) An der Küste 9 Weizen- ladungen angeboten. - :
Donau L Januar. (W. T. B.) An der Küste 9 We izen- ladungen angeboten.
Sade, 31. Dezember. (W. T. B.) Die Ver schiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8300 Tons gegen 6700 Tons in derselben adl des vorigen Jahres. — Der Roh- eis enmarkt bleibt geschlossen. E /
i Bradford, 31. Dezember. (W. T. B.) Wolle fest, rubig,
zarne und Stoffe rubig. i G New-York, 21, Dezember. (New-Yorker Hdl8.Ztg.) Die aus vielen Theilen der Union hier eingegangenen Nachrichten - über den Verlauf des legitimen Geschäfts in der heute beendeten Woe lauten durhaus befriedigend; überall ift man der Ansicht, daß nah den Feiertagen vnd wit dem Beginn des neuen Jahres das Geschäft an Ausdebnung gewinnen und ganz dana angethan fein wird, um in wirk- samer Weise in die bevorstehende Frübjahrs-Saison einzutreten. Was \reziell den biesigen Play betrifft, jo hat si der Export pon Weizenmehl und Baumwolle entschieden gehoben; mit Weizen will es noch immer nicht fonderlih vorwärts, und es ist eine eigen- thümlide Erscheinung, daf, von Baumwolle abgesehen, die übrigen Haupt-Stapelartikel Seireus unserer Erporteure noch immer nit die sonstige Beachtung finden, während andere, nicht unter die Rubrik der „Stapelartikel“ fallende Produkte eine aus-
Wetterbericht vom 1. Januar 1889,
r Morgens.
Ii A |
Stationen. | Wetter. |
Bar. auf 0 Gr. o u. d. Meeres\y. red. in Millim.
in °Gelsfius 9G =4 N
L. Dóczi.
1 wolkig 1 heiter 4'bedeckt 2 Dunst 2 wolkenlos | 1'wolfkenlos |
wf) G s) — P-Lemperatur
badour.
22)
Mullaghmore Aberdeen … . Chriftianfund Kopenhagen . St Petersburg
7 Ubr.
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1'bedeckt 3 [wolkig | 1'\wolfenlos ftill wolkig till Nebel till bedeckt 2'bedeckt
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7 Ubr.
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Freitag :
Sonnabend: Sonntag: Die
nuar, ftatt.
Cásar.
768 - Freitag :
E
{Di
D) Neif. Y Reif. ?) Nebel.
Uebersit§t der Witterung.
Ueber dem weftli@en Mittel-Europa ift der Luft- druck gleichmäßig vertheilt und daber die Luft- bewegung allenthalben schwach. Das Wetter ift über Central-Guropa meift fälter, theils beiter, theils neblig, ohne nennenêwerthe D. In Deutschland liegt die Temperatur faft überall unter dem Gefrierpunkt. München und Neufahrwafser 12, M r 15, Riga 17, St. Petersburg 20, Kiew 22, Moskau 27 Grad unter Null. :
s DeutschGe Seewarte.
Theater - Anzeigen.
Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- baus. 3. Vorftellung. 2 Akten mit Tanz von Mozart. Weit, als Debüt.)
Sgauspielbaus. i Scauspiel in 5 Akten aus dem Ungarischen des Anfana 7 Uhr. -_
Freitag : Opernhaus. 4. Vorstellung. Der Trou- Oper in 4 Akten von Verdi. nach dem Italienischen des S. Camerano.
Stauspielbaus. A der Mohr von Venedig. Trauerspiel in 5 Akten von Shakespeare. _Matl Stadt-Theater in Hamburg, als Gatît.)
Deutsches Theater. Donnerstag: Faust. Frühling im Winter. — Quintus Horatius Fiaccus. — Zwei Die Jüdin von Toledo. Die Hermannsschlacht. râbfle \spänstigen Zähmung findet am Montag, den 7. Ja-
Berliner Theater.
10. Abonnements - Vorstellung. talentvolle Tochter. h Sonnabend: Die wilde Jagd.
Wallner-Theater. Donnerftag: Zum 85, Male:
Madame Bonivard. Schwank in 3 Akten von Alex Bifson und Artonie Mars. Kop Pose Le T Are Mit teller . Pofse er Benutung per englishen Idee von Franz Wallner. T.
Freitag und die VBonivard. Der dritte Kopf.
Pictoria-Theater. Donnerstag: Zum 10. M: Ali Baba. Ausftattung#stück mit großem Ballet !
esprochene unahme im Export - Verkehr aufweisen. — An Weh A t haben sich die Course ziemlih fest gehalten und das Geschäft in Wechseln war immerhin ein ret belebtes zu nennen. New-Yorks Goldexport hat sh diese Woche auf 1 050 000 Doll. beschränkt. New-Yorks gesammter Goldexport stellt fi nunmehr seit dem 27, März cr. auf ca. 25 500 000 Doll, New-York, 31. Dezember. (W. T. B.) Weizen-Ver- chiffungen der leßten Woche von den atlantishen Häfen der ereinigten Staaten nah Großbritannien 3000, do. nah Frankreich —, do. nach anderen Häfen * des Kontinents —, do. von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 45 000, do. nah anderen Häfen des Kontinents 23 000 Orts. : — 31. Dezember, (W. T. B) Visible Supply an Weizen 38 301 000 Bushels, do. an Mais 8 497 000 Bushels, 5
Submissionen im Auslande.
i Spanien. /
. 1) 22, Januar 1889, Nachmittags 2 Uhr. Director General de Correos Telegrafos Madrid. calle Claudio Coello No. 8, Ein- richtung und Betrieb eines Telephvn-Netes in Linares. Kaution vor- läufig 2000 Pes, endgültig 6000 Pes. :
2) Ohne Datum. Junta de 'Administración y Trabajos del Arsenal in Cartagena. Verschiedene Materialien für die 8, Abthei- lung des Arsenals. Voranschlag 27 392,20 Pes. Kaution vorläufig 1369 Pes., endgültig 2738 Pes. / i
3) Ohne Datum. Dieselbe Behörde in La Carraca. Ma- terialien und Geräthschaften zur Ausrüstung der Kreuzer „Colón“ und „Ullóa*“, cingetheilt in 2 Loose. Voranschlag 6411,64 Pef. Kaution vorläufig für Loos 1 = 158 Pes, für Loos 2 = 162 Pes.
Näheres an Ort und Stelle.
Verkehrs - Anstalten.
Hamburg, 1. Januar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Suevia*“ der Hamburg- Amerikanishen Packetfahrt- Aktiengesellschaft ist, von Hamburg kommend, gestern Abend
in New-York eingetroffen. Hamburg, 2. Januar. (W. T. B.) Der Postdampfer Padletfahrt-
„Rhaetia“ der Hamburg-Amerikanischen Aktiengesellschaft ist, von New-York kommend, gestern Nach- mittag 4 Uhr auf der Elbe eingetroffen. :
London, 31. Dezember. (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Mexican“ ist gestern auf der Heimreise von Lissabon, der Union-Dampfer „Moor“ ift heute auf der Ausreise - von Lissabon abgegangen.
Theater und Musik.
Deutsches Theater. Die nächste Novität ist ein modernes dreiaktiges Schauspiel, betitelt: „Eine Lüge“, dessen Verfasser noch ungenannt dleiben will. Die erste Aufführung des Stücks ist auf Sonnabend, den 12, d. M,, angeseßt. —_ Vorher noch findet am Montag, den 7., eine Wiederaufnahme des Shakespear-'schen Lustspiels „Der Widerspänstigen Zähmung“ in großentheils neuer Beseßung der Rollen statt. Die „Katharina* wird zum ersten Male Frl. Sorma und den „Petrucchio*®* Hr. Nissen spielen. ;
— Im Berliner Theater batte am Sylvesterabend ein neues Lustspiel von Ernst Wichert „Die talentvolle Tochter“, einen entschiedenen und- nicht unverdienten Mißerfolg. Wir wollen allen- falls zugeben, daß dieses sein neuestes Elaborat dem verdienst- vollen Autor bei starken Kürzungen des dritten Aktes auf Provinzialbühnen freundlihe Erfolge zu sichern geeignet ist. Auf das Publikum der Hauptstadt mußte es wirkungslos bleiben. Dasselbe kennt das großstädtishe Leben, von welhem der Ver- fasser einen Theil schildern will, aus eigener Anscauung viel zu gut und is viel zu verwöhnt, um an die unwahr- \cheinlien Situationen des Stüccks zu glauben oder an den verbrauhten Scherzen desselben Gefallen zu finden. Hierzu kommt, daß der Dialog an unerträgliher Länge, vielfahen Wiederholungen und entschiedenem Mangel an geistreihen Wendungen leidet.
Da der Novität cin langes Lben kaum bestimmt sein dürfte, glauben wir auf eine nähere Inhaltsangabe verzichten zu können, wollen indessen niht unterlassen, anzuerkennen, daß die Darsteller troß der immer größer werdenden Unruhe des Publikums, welde im dritten Akte bei besonders deplacirten Wendungen in mehrfah ironishe Beifallsstürme ausartete, auf das tapferste bestrebt waren, das Stück über Wasser zu halten. Dies gilt be- sonders von Frl. Odilon in der Titelrolle, von Hrn. Eckert und Fr. Baumeister als Ehepaar Wallbach und Hrn. Kraußneck als Prokurist Dürk. S i
Central: Theater. Der große Erfolg, den das neue Repertoire- ück, Mannstädt's „Leuchtkugeln“, bei der Première fand, erweist fich als außerordentli nabaltig: alle bisherigen Aufführungen spielten Kt vor glänzend besuchten Häusern und unter fortdauerndem Beifall abz selbst der Sylvester-Abend brate ein ausverkauftes Haus, und am Neujahrêtage war {on am Morgen kein numerirter Plaß mehr zu haben.
7 Ubr. i Freitag u. die folgenden Tage:
Oper in
Frl.
Letzte Liebe.
Don Juan. (Zerline: Anfang 7 Uhr. 3. Vorstellung.
Donnerstag : zum 28. Male Dichtung
Anfang
Othello,
von A. Sulivan.
4. Vorstellung. Freitag: Der Mikado.
(Othello: Hr. Matkowsky, vom Anfang Nervöse Frauen. (Les Toté, bearbeitet von Franz Am Telephon. Taube.
Aufführung von Der Wider-
12, Male: Die RNaupe. Freitag und folgende Tage :
Julins bain des dames.)
Die
Donnerstag:
6. Male:
Deuts ¿7 | Leuchtkugelun. S von Gmil Mannstädt.
Zum 85. Male: Der dritte 71 Ubr.
Anfang
folgenden Tage: Madame
Gesangéyofse in 4 Akten
Im 2. Akt: Landpartie-Duett. Freitag: Dieselbe Vorstellung.
in 3 Akten und 8 Bildern von Ch. Lecoca. von Vanloo und Busnah. Fúr das Victoria-Theater bearbeitet von Dr. Mar Bauer (Rusticus).
Ali Vaba.
Friedrich - Wilhelmfstädtishes Theater. Mit neuer glänzender Ausstattung,
(in deutscher Sprache): Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Operette in 2 Akten von W. S. Gilbert. Anfang 7 Uhr.
Residenz-Theater. Donnerstag u. folgende Tage: femmes nerveuses.) Lustspiel in 3 Akten von Ernest Blum und Raoul Wallner. Lustspiel in 1 Akt nach dem Französischen von Wilhelm Mejo.
Belle-Alliance-Theater. Donnerstag: Zum (Le bain des dames,) S{hwarnk in 3 Akten von E. Durand. Anf. 74 Uhr. Die Raupe. (Le
Voranzeige. Sonnabend, Nawmittags 4 Uhr: stellung zu bedeutend ermäßigten Preisen : Die Heinzelmänuchen. Weihnachts- komödie in 7 Bildern von O. Klein.
Central-Theater. Donnerstag: Zum 11. Male: Gesangépofse in 4 Akten von W. Musik von G. Steffens. Anfang
Adolph Ernft-Theater. Dresdenerstraße 72. Donnerstag: Zum 145. Male: Die drei Grazien. von Leon Treptow. Gouplets von Görß. Musik von Franz Roth. Anfang 7# Uhr.
Mannigfaltiges.
Bericht über die Wirksamkeit des Kaiserin-Augusta- BYereins für deutshe Töchter im Jahre 1887.
Seit unserem leßten, am 21. Dezember v. J. erstatteten Jahres- beribt haben die Ansprüche, welhe von Töchtern im Kriege von 1870/71 gefallener odec in Folge des Feldzuges verstorbener Offiziere und. Militärbeamten an den Verein erhoben sind, nicht unerheblih
ch vermindert, soweit sie auf Gewährung regelmäßiger Erziehungs- eihülfen gerihtet waren. L
Von den 35 Töchtern, denen im vorigen Jahre solche Beihülfen bewilligt wurden, haben 9 das erziehungsbedürftige Alter, als dessen Grenze von Seiten der Vereinöverwaltung, wie von derjenigen des Staates, das 17. Lebensjahr argenommen worden ist, überschritten. Neu aufgenommen sind dagegen 2 Töchter, so daß noch 28 Töchter in der Fede des Vereins rerblieben und regelmäßige Beihülfen zu den Kosten ihrer Erziehung erhielten.
Von denselben béfanden si :
14 im 17. Lebensjahre, 15. 13. 12, 10. D O
Unter ihnen erhielten 18 Beihülfen zum Betrage von je 150 M für das Jahr und 10 mit Rücksiht auf ihre größere Dürftigkeit \folche zum Betrage von je 300 46 Die Summe dieser Unterstüßungen belief sih auf 5250 M4 / :
Die dem Verein noch zur Verfügung stehenden Mittel haben es gestattet, wie in den früheren Jahren, so auch in dem leßtverflossenen folchen Töchtern, welche das 17. Lebensjahr bereits zurückgelegt hatten, aber für die Gründung eines selbständigen Lebenserwerbs, insbesondere zu dem Lehrerinnen-Beruf noch einer weiteren Ausbildung bedurften, Ae Beibülfen zu bewilligen. Diese Unterstüßungen, welche auf Grund beigebrahter Zeugnisse nur von Jahr zu Jahr und nit über einen Gesammt-Zeitraum von mehr als drei Jahren bewilligt wurden, haben fih außerordentlih wohlthätig bewährt und wir wer- den auch ferner damit fortfahren, soweit unsere Mittel reichen. Die Zakbl der in solher Weise unterstüßten Töchter betrug 13 gegen 9 im vorangegangenen Jahr. Von ihnen erhielten 4 Unkerstüßungen von je 150 und 9 Unterstüßungen von je 300 „f für das «Jahr. :
Die Gesammtsumme der an regelmäßigen und außerordentlichen Erziehungsbeihülfen gewährten Unterstüßungen belief sich
1881 für 59 Töchter auf 11 625 H
1882 „ 50 L ¿T0650
1883 48 10 875
1884 50 10 125
1885 46 8 775
1886 44 8 900
1887 , 41 7 800 „ :
Die vom Schatmeister des Vereins gelegte Rehnung, welche mit den Belegen geprüft und richtig befunden worden, ergiebt folgendes
Resultat: I. Die Einnahmen: An laufenden Beiträgn „6 eingezogenen Kapitalien . Zinsen belegter Kapitalin Kassenbestand laut Rechnung von 1886 Summe der Einnahmen II. Die Ausgaben: regelmäßigen Erziehungsbeihülfen außerordentlichen do. Verwaltungskosten
75 M — S 6000 „ — , 1419 „90;
Q V
STTI 6 41 S
5250 S — , 2000 — 5 B S L B U 10. Summe der Ausgaben 7877 M 15 bleibt mithin ein Baarbestand von 9534 #6 26
I1II. Vermögensbestand: Valuta des Effektenbestandes 31900 M S Hiezu obiger Baarbestand 004. O 32434 MÆ 26 S 38816 „ 9
Mithin Vermögensbestand am Schlusse 1887 . Am S@&luß des Jahres 1886 betrug derselbe . hat sich der Vermögensbestand im Jahre 1887 VELN Nd U L A Berlin, den 28. Dezember 1888. Der Verwaltungsrath. Krüger, Vorsitzender.
6382 M 65 S
Rom, 31. Dezember. (W. T. B.) Der „Propaganda " wird gemeldet, daß in der Mandschurei verheerende Ueber- \chwemmungen stattgefunden haben, bei denen eine große Anzahl von Menschen zu Grunde gingen. Von Quelon, an der Küste von M alabar, ging der „Propaganda* die Nachricht zu, daß dort die Cholera ausgebrochen sei und gegen 2000 Christen hinweggerafft hakte; die Pflege der an der Cholera Erkrankten hätten italienische Karmeliter übernommen.
Tert Familien-Nachrichten.
Verlobt: Frl. Paula Schumann mit Hrn. Albert Volland (Berlin—Maadeburg). — Frl. Anna Hahn mit Hrn. Musiklehrer Adolf Koeppen (Ber- lin), — Frl. Helene v. Tilly mit Hrn. Land- \haftsgärtner Willy Lange Berlin—Köstritz i. Th.). — Frl. Auguste Edelboff\ mit Hrn. Ober-Real- \hullehrer Ernst Korten !(Ronsdorf—Elberfeld). Frl. Margarethe Franke mit Hrn. S LONre Alexis Bischof (Coswig). — Frl. Emilie Keller mit Hrn. Portraitmaler Herm. Spaeth (Bres- lau). — Frl. Luise Vulmahn mit Hrn. Arh?® tekten Karl Bollweg (Stolzenau—Köln a. Rh.).
Verehel iht: Hr. Ludwig Künzler mit Frl. Paula Wolff (Dietz a. L—Magdeburg). — Hr. Prof. Dr. W. Roux mit Frl. Thusnelda Haertel (Breslau). — Hr. Lieutenant Hans Hahn mit Frl. Margarethe Wulff (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Ferd. Herrmann (Nienburg a. S.). — Hrn. Georg Hubensack (Hannover). — Eine Tochter: Hrn. Buhh- bändler Ernst Leupoldt (Stuttgart). — Hrn. Apotheker E. Merlo (Köln). — Hrn. Hauptmann oaolvcni (Gleiwiß). t Freienwalde a. O.) — Hrn. Bernhard v. Pressentin gen. v. Rautter (Rauttersrelde), — Hrn. Major a. D. v. SHüß (Wolittnick). — Hrn. Reg.-Rath Frhr. v. Rheinbaben (Berlin). ;
Gestorben: Frau Louise Auguste Amalie Voll- mer, geb. Toepfer (Berlin). — Frau Adonide Risop, Ai Scchmock (Berlin), — Hr. Geh. Kircben-Rath Prof. Dr. G. V. Lechler (Leipzig). _— Frau Caroline Schneil, g: Fuhrmann (Löbe- jün). — Hr. Archidiakonus R. Heym (Brieg).
Anfang
Der Burleske Musik
Vorher : Anfang 7§ Uhr.
Kinder - Vor- Zuni
Redacteur: J. V.: Siemenroth.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin 8W,, Wilhelmstraße Nr. 32.
Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage), und das Postblatt Nr. 1.
— Hrn. Gustav ‘Rath
zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußis
Berlin, Mittwoch, den 2. Januar
Deffentlicher Anzeiger.
N f,
oos 1. Stecbricfe und Untersuhungs-Sahhen. 7 Zwangsvollstreckungen, ae
Nerkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.
1) SteÆckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
60850]
Der unterm 8, Februar 1883 gegen den Fuhr- mann Carl August Lemuiter aus Ziegenrück er- lassene Steckbrief. wird nohmals erneuert.
Rudolstadt, den 24. Dezember 1888,
Der Erste Staatsanwalt am Landgericht. Kirchner.
[50852]
Das Strafvollstreckungsersuhen vom 31, August 1887 wider Hartwig und Genossen — in Stück 221 unter Nr. 28883 — i}, soweit es den unter Nr. 11 daselbst bezeicneten Johana Carl Heinrich Kuhnt betrifft, erledigt.
Waldenburg, den 21. Dezember 1888.
Der Staatsanwalt. [50853] Ladung.
Der Schuhmacher Friedrih Heinz, 37 Jahre alt, zuleßt in Filzen wohnhaft, dessen Aufenthalt unbékannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, im VII. Rüdfalle am 13. August 1888 im Gemeinde- walde ‘von Filzen Distrikt Esels Jagen 29 b eine Traglast grüne Eichengerten gebauên und entwendet zu haben — Vergeben gegen §8. 1 und 8 des Forst- diebstahlsgesees vom 15, April 1878, wird auf An- ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 1. März 1889, Vormittags 11 Uhr, vor das Königlihe Schöffengericht hierselbst zur Haupt- verhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem O wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. |
Verncastel, den 18. Dezember 1888,
Rohrbach,
Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[51075] Bekanntmachuug.
In der Untersuchungssache gegen den Rekruten des 8, Württ. Infanterie-Regiments Nr. 126 Chrysofto- mus Mayer aus Fishbach, Großh. Bad. Amts Villingen, hat das Königl. Militär-Revisionëgericht zu Stuttgart am 13, Dezember 1888 zu Recht erkannt:
es solle das dem Mayer gegenwärtig zustehende oder künftig anfallende Vermögen unbeschadet der Rechte Dritter mit Beschlag belegt sein.
Stuttgart, den 29. Dezember 1888.
(L. S) Kommando der 51. Infanterie-Brigade (1. K, W.). [50851] Beschluß.
Auf Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft wird gegen den Johann Nacotvitsh, geboren am 26, März 1866 zu Langendernbach, zuleßt wohnhaft in Siegen, das Hauptverfahren vor der Straf- ee bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Siegen eröffnet.
Zugleih wird in Gemäßheit der 8. 140 Abf. 1
M Nr. 7, 480, 325, 326 St. P. O. zur Deckung der
den Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens in Höhe von 160 & das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Arnsberg, 23. November 1888. Königliches Landgeriht. Strafkammer. Schneidewind. Brisken. Shwemann.
2)
E
Zwaugsvollstreckunugen,
Y Aufgebote, Vorladungen u. dgl. i (50802) L wangsversieigerung.
7 Im Wege der Zwangsvo llstreckung soll das im Grundbuche von Berlin Band 6 Nr. 483 auf den
Namen der Ehefrau des Kaufmanns Briet, Anna Albertine Emilie, geb. Hud, hierselbst eingetragene,
in der Rosenstraße Nr. 28 belegene Grundstück am 27. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht — an Gerichts\telle — Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundftück ift mit 2880 F Nußungs8werth zur Gebäudesteuer ver- añlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Ab-
schrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßzungen
und andere das Grundstück betreffende Nachwei)ungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Ge- rihtöschreiberei ebenda, Flügel D.,, Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nicht vou selbst auf den Erstcher übergehenden Ansprüche, deren Vorhanden- sein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht hervorging , insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten añzumelden und, falls der betreibende Gläubtger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots nicht berücsihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berüdtsichtig- ten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejeni- gen, welche. das Eigenthum des Grundstücks bean- ¡PruGen, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- teigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 27. Fe- bruar 1889, Nachmittags 1 Uhr, an obenbezeih-
neter Gerichtsstelle verkündet werden.
Berlin, den 22. Dezember 1888. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 52.
orladungen u. dergl.
Erste Beilage
(50831 Bjvangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im Grundbuche von der Königstadt Band 90 Nr. 4577 auf den Namen des Maurermeisters Paul Garnn ein- getragene, in der Magazinstraße Nr. 12 belegene Grundstück am 22. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht — an Geridts\stelle — Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grund- stück ist mit 10 700 „6 Nuzungswerth zur Gebäude- steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des — Grundbuchblatts — etwaige Abshäßungen und andere das Grund- stück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen werden. Alle Realberechtigten' werden - aufgefordert, die nicht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- \prüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Pebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspriht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berüdsihtigt werden und bei Ver- s des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten
nsprüchhe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruchea, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 22. Februar 1889, Nachmittags 1 Uhr, an obenbezeihneter Gerichtsstelle verkündet werden.
VBerlin, den 19. Dezember 1888.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 52.
Das Kgl. Amtsgericht Passau 1888 nachstehendes Aufgebot Die Sparkassa\cheine
v der \tädtishen Sparkassa afsau
a. H. B. Nr. 4062 pro Ziel Georgi über 50 M, angelegt am 18. März 1885, zu 3§0%/o verzinslich,
[15934] hat am 12. Juni erlassen :
„Julie Pröll in Obérnzell“ und
b. H. B. Nr. 4538 pro Ziel Georgi über 50 M, angelegt am 27. April 1887, zu 32%/0 verzinslich, rückzahlbar nah { jähriger Kündigung, lautend auf „Julie Pröll in Obernzell“ sind Ende April oder Anfangs Mai 1887 von dem Fuhrmann Georg Gartner auf dem Wege von Passau nah Obernzell, wo cer diese an Julie Pröll abliefern sollte, verloren worden und wurden troß aller Bemühungen bisher noch nit aufgefunden.
Auf Antrag der Eigenthümerin der beiden Spar- kassascheine, der Köchin Julie Pröll in Obernzell, wird der Inhaber dieser beiden Urkunden hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine, an- beraumt auf 25. April 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerichtlichen Sitzungssaale Nr. 13/1. seie Rechte anzumelden und die Urkunden vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der zwei obenbezeihneten Sparkassascheine erfolgen wird.
Passau, am 12. Juni 1888.
Der Gerichts\chreiber des Kgl. Amtsgerichts Passau. Scherer, K. Sekretär.
[21680] Aufgebot.
Es haken- das Aufgebot:
1) der Buchbinder Wilhelm Nommel in Cöthen des auf Wilhelm Rommel in Cöthen lauten- den Abrechnungsbuchhes des Bankhauses B. I, Friedheim & Co. in Cöthen Nr. 4793
__ Über 200 M,
2) Fräulcin Therese Göße in Geuz, früher in Cöthen, des auf Therese Göße in Cöthen lautenden Abrehnungsbuches derselben Firma Nr. 4486 über 300 4,
3) der Faktor Bernhard Föhse in Leipzig, früher in Côthen, als Vertreter seiner minorennen Tochter Ida Föbse, des auf den Namen der leßteren lautenden Quittungsbuches der Kreis- ale zu Côthen Nr. 11 860 über 56 M
beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf- gefordert, spätestens in dem auf deu 22. Januar 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre -Rehte anzumelden und die “Urkunden vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur- kunden erfolgen wird. Cöthen, den 13. Juli 1888. Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. Schwencke.
Ausgefertigt: Cöthea, den 16. Juli 1888,
(L. S.) (Unterschrift),
Gerichtshreiber Herzogl. Amtsgerichts, i. V.
[6685] Aufgebot. :
Die auf den Jnhaber lautenden, zu 44 %/ verzins- lien Stargard - Posener - Eisenbahn - bligationen III. Emissión Nr. 13062 und 14190 über je 100 Thaler sind angeblich in Verlust gerathen und sollen auf den Antrag der Susanne Elisabeth Roth- kir, genannt Frau Nowack, zu Berlin, vertreten dur den Rechtsanwalt Arthur Stadthagen eben- O behufs neuer Ausfertigung aufgeboten werden. j
Es ergeht daher an den oder die Inhaber der vorbezeichneten Obligationen hiermit die Aufforderung,
spätestens in dem
rückzahlbar nach { jähriger Kündigung, lautend auf
auf den 10. April 1889, Vormittags 11} Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Schweidnißer Stadt- graben Nr. 4, Zimmer Nr. 89 des zweiten Stock8, anberaumten Aufgebotstermine seine, beziehungsweise ihre Rechte bei dem unterzeihneten Gericht anzu- melden und die Obligationen vorzulegen, widrigen- falls die Kraftlosecklärung der leßteren erfolgen wird.
Breslau, den 29, April 1887.
Königliches - Amtsgericht. [56944[ Aufgebot.
Der Landmann Hein Wulff in Reitbrook, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Brackenhoeft in Ham- burg, hat das Aufgebot zur Kraftloserklärung der Aktie Nr. 146 der Aktien-Dampf-Ziegelei Reitbrook bei O Mer ein Tausend Reichsmark nebst Talon und Dividendenscheinen für die Geschäftsjahre bis 1893 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Februar 1891, Vormittags 107 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerihte anberaumten Auf-
ebotsterminé seine Rechte anzumelden und die Ur-
nde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bergedorf, den 10, Februar 1887.
Das Amtsgericht. Lamprecht.
[10022] Aufgebot.
Des verstorbenen Eggert Johannsen in Neuen- gamme Wittwe Mette, geb. Heitmann, und Erben, nämli seine Kinder, 1) Diedrich, 2) Margaretha, vereheliht an den Käthner August Wippermann in Neuengammee, jeßt deren Erben, nämlich ihre Kinder, ‘a. Friedrich August, b, Bertha, e. Gustav Eggert, vertreten dur ihre Vormünder Johann Franke und Hennig Reimers in Neuengamme, 3) Christoph, 4) Beke, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Kellinghusen in Bergedorf
haben das Aufgebot zur Kraftloserklärung des Extractes vom 9. Oktober 1850 über 650 CtX zu 39%, welche nächst 1000 Ct.X stehend auf des Eggert Johannsen in Neuengamme Namen in damals Tönnies Drengenberg jeßt Carl Ernst Paul Schliebs Hause beim Brunnen, Bergedorfer Stadtbuch Vol. C. Fol. 47, versichert sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 1. März 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine. Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widtigenfalls die Kraftloserklä- rung der Urkunde erfolgen wird.
Vergedorf, den 15. Mai 1888.
Das Amtsgericht. Lamprecht, Dr.
[42254] Aufgebot.
Folgende Schuldscheine : i
1) über 75 Æ, verzinslich zu 59%, ausgestellt vom Halbhäusler Wilhelm Rex und dessen Ebefrau Marie, geb. Ring, zu Kunersdorf am 30. Mai 1867, über 150 M, verzinélich zu 5 ©/0, ausgestellt vom Halbhäusler Martin Schulz zu Kuners- dorf am 1. Juni 1879, '
3) über 75 M, verzinslich zu 59/0, ausgestellt vom Halbhäusler Martin Schulz zu Kuners- dorf am 25. Februar 1881,
4) über 150 46, verzinslih zu 809/60, ausgestellt von der verwittweten Prediger Sauer zu Frankfurt a. O., am 8. Dezember 1882,
ad 1 für den Halbhäusler Gottfried Müller zu Kunersdorf, ad 2—4 für die verwittwete Halb- __ häusler Müller, Marie, geb. Schaedel, daselbst, sind dem Halbhäusler Martin Dolling, als Vor- mund der Müller’shen Minorennen zu Kunersdorf, aus seiner Wohnung angeblih abhanden gekommen. Auf Antrag des Martin Dolling wird der un- bekannte Inhaber der Schuldscheine aufgefordert, spätestens in dem am 17. Mai 1889, Vormit- tags 10 Uhr, Oderstraße 53/54, Zimmer Nr. 11, anberaumten Aufgebotstermine seine Relte bei dem unterzeichneten Gerichte anzumelden und die Shuld- scheine vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Frankfurt a. O., den 3. November 1888. Königliches Amtsgericht. Abthcilung IV.
[50175] Aufgebot.
Der Rentner Dr. Küster in Brühl als Bevoll-
mächtigter von J. Dreps in Barmen, Louis Langer-
feld in Essen, der Wittwe Chr. Menzel in Boum und des Heinr. Potthoff in Steele hat das Aufgebot nachbenannter Antheils\heine an der fritberen
Muthung Glückauf (jeßt Erzbergwerk Glücktauf) in
den Gemeinden Velbert, Kuhlendahl und Richrath,
B Mettmann, Regierungsbezirk Düsseldorf,
nämlich:
1) Antheils{heine Nr. 71, 72, 73, 74, 75, 207, 208, 209, 210, 211, 212, 213, 214, 215, 216, 418, 419, 420, 421, 521, auf den Namen Louis Langerfeld in Herne lautend;
2) die Antheilsheine Nr. 765, 768, 779, auf den Namen I. Dreps in Barmen lautend ;
3) die Antheilscheine Nr. 763 und 784 auf den Namen einri Potthoff in Steele lautend,
4) die Antheilsheine Nr. 561, 562, 563, 564, 969, 966, 567, 568, 569,- 570, 661, 662 663, 664, 665, 666, 667, 671, 672, 673, auf den Namen Chr. Menzel in Ueceberruhr lautend,
beantragt. Der Inbaber der Urkunden wird auf-
erc binnen 3 Monaten, spätestens in dem auf ittwoh, den 22. Mai 1889, Vormittags
11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, an-
beraumten Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden
chen Staats-Anzeiger.
1889,
5. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. 6. Berufs-G 7. Wochen-Ausweise der deutschen 8, Verschiedene Bekanntmachungen.
enossenschasten.
Zettelbanken.
und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. SORReOT den 12. Dezember 1888. öóniglihes Amtsgerickt. gez. A sth öôwer. (L. S.) Beglaubigt: Lättich, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[10281] |
Das Kgl. bayer. Amtsgeriht Passau tat am 7. Mai 1888 nachstehendes
Aufgebot über 5000 A Schuldscheine der Kgl. bayer. Filial- bank Passau erlassen:
Die Erben - der am 11. beziehungsweise 13. Ja- nuar 1888 verstorbenen Poststallhalters- und Gast- geberschegatten Johann Nepomuk und Katharina Sinzinger von Passau als:
Joseph Abérél, Uhrmather,
&ranz Abérél, Postftallhalterssohn,
Karl Abérél, minderjähriger Poststallhalters\ohn, repräseytirt durch seinen Vormund, Pri- vatier Julius Abérél in Passau, dieser ver- Feten durh Kgl. Advokaten Mirwald in
assau,
Johann und Anton Sinzinger, minderjährige Poststallhalters\öhne, repräsentirt durch ihren Vormund, den genannten Kgl. Advokaten
; Mirwald, sämmtliche dahier wohnhaft, haben das Aufgebot der nachstehend verzeihneten, angebli in Verlust gerathenen 4 Darlehens\chuld\cheine, ausgestellt von der KglÞ bayer. Filialbank Passau unter Mitferti- gung der Kal. bayer. Bankdirektion in Nürnberg, lautend als Einzahler auf
I. N. (Joh. Nep.) Sinzinger in Passau,
Nr. 42 927 vom 3. November 1883 zu A4 1000.—, Nr. 46 807 vom 9. Mai 1884 zu M 2000.—,
Nr. 54 728 vom 9, Juni 1885 zu A4 1000.—,
Nr. 56 730 vom 6. Oktober 1885 zu 46 1000.—, nah 3 Prozent verzinslich, die Zinsen in halbjäh- rigen Raten erhebbar, die Darlehen selb nach vor- ausgegangener dreimonatliher Aufkündigung gegen Rückgabe der Schuldscheine rückzahlbar, — Zwecks der Amortisation gemeinschaftlich beantragt.
Der oder die Inhaber der oben beschriebenen Schuldurkunden werden hiermit aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 7. Febraar 1889, Vormittags 11 Uhr, im diesgerihtlihen Sitzungssaal Nr. 18/1. festge- seßten Aufgebotstermine ihre Rechte hiergerichts anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widri- Las die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen würde. è
Passau, den 7. Mai 1888.
Der Kal. E am Kgl. Amtsgerichte
afsau: Scherer, Sekretär.
[48718] Aufgebot. Amortisation einer Urkunde betreffend.
Dem Söldner Johann Kreil in Sinzing ist in der Nacht vom 25, auf 26. November 1888 ein auf denselben als Gläubiger lautender Schuldschein der Kgl. Bank Nürnberg, Filiale Regensburg, vom 12, November 1887, Nr. 1781, 181, über 2500 4, zu 28 9/0 verzinslih, mit rüdckseitigen Zinszahlungs- ‘ vermerken vom 5, Mai und 19. November 1888, entwendet worden.
Auf Antrag des genannten Johann Kreil wird hiermit der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem am Dienstag, den 9. Juli 1889, Vormittags 9 Uhr, bei diesseitigem Gerichte anstehenden Aufgebotstermine feine An- sprüche und Rechte anzumelden und. den Schuldschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erflärt werden würde.
Regensburg, den 12. Dezember 1888.
Königl. Amtsgericht Regensburg I. er Kgl. Ober-Amtsrihter, Ober-Landesgerichts-Rath: (L. 8.) gez. von Ammon. Zur Beglaubigung: Regensburg, am 14. Dezember 1888, Der geschäftsl. Kgl. Sekretär : (L. 8.) Hencky.
[39414] Aufgebot.
Der Rentier H. Hirschlafff zu Berlin hat das Aufgebot eines von H. Glaue auf F. A. Lange in Berlin, Steglitzerstr. 84, gezogenen, am 3. Oktober 1885 zahlbaren, mit Acceptvermerk des F. A. Lange und Indossamenten von H. Glaue, # irshlaff, E. Viek und des Charlottenburger Credit-Vereins und Sparkasse, Eingetragene Genof)enschaft, versehenen Prima-Wechsels über 2320 A d. d. Berlin, den 14. Augast 1888, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrichstr. 13, Hof, Flügel B, part., Saal 32, anberaumten Auf- ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde ‘erfolgen wird.
Verlin, den 24. Oktober 1888. Königlihes Amtsgericht T. Abtheilung 48.
[51029] Bekanntmachung.
Auf dem dem Seefahrer Johann Kühl gebörigen
Grundstücke Flaake Band IV. Blatt 129 Nr. 17
stehen in der dritten un unter a, Nr. 1 200 Thlr. = 600 46 Darlehnsforde- rung aus der Schuldverschreibung vom 25. Februar 1848 und dem Hypothekenbriefe vom 16. April 1850,
b. Nr. 2 200 Thlr. = 600 Æ aus der Schuld- vershreibung und dem Hypothekenbriefe vom
15, September 1869,