1889 / 6 p. 21 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jan 1889 18:00:01 GMT) scan diff

ag1Iauiplo@F 129 ‘2]vL uaß1j2ya1128aS angvg 91a ßSunuunzlo@ 12210 1124 112 12 4183Ppa16 u1o 2(pvl44nv@ 124 uuaai ‘3/1 8Ulvyznfun

F

lug 210 u2aßa2ß 13a4n uz azu ‘ÿvq ‘zaaQquyaß §1116

«avgquogiu}z, 120 U); ‘q11a1 1b9]9 u buna1oplzuH 210 uoßob 1(pzu oplJuH 120 Bun1(paluy, aqal (pvuoai unuunz|a@ 120 uaßag 129v 140a1 ‘2gna1 u *dQffIaai(ploF uoBß1QquvIgjol Uonau uau Uauaquvizlzuo fuvz¡u12Q12a1(pl2( 139 u 904 ¿T ‘S (pvu g1229n]20130u(PloF gaq Bunzv Yafaad1a1D 120 & s2ûvlqu; 1£G (pu ‘uaz(pvao n? b1l[v1nfun 2n4

4l2a aaq US ‘U1 1HaldVIla) CF 1Quyz/22a(pvD uazuuvuoß ‘woq 921 “F Uaaquv Uag uaBaß yonzuago ‘qui] 1Ba11a]nv 1 81(p112B8gaquvJ-129G 834 aßva vD u2ag (pang 129 19z|0Y 219 ‘9% (0006 In uo(p11(p122bQuv] 12 Bun12oquimigvao@ ‘€ Wog gz(p1aaDgoquvz-129G 829 al[n](p1o 29121 124/22 u) (1j 10414 gaoûvIY 8

oquna1@

2fo1d11a19) 12Q 2y2zl2va QqunaS 12 (pl uv BunÎv(plq1, 120 uaz|025 u goŸo lobuao1g1(p112 219 Yva ‘av11 111 0 92g Vununu11|2F 120 2gq12u(Plo( 210 avai unu Inv vßunznd12F oquaxgyai

j2a (panq ‘ÿn1pl v1Y Wag Bunÿvpl

1112/411288 ang ‘888T

uuag ‘Bunug10 uaßo araif 1

Bun1(p1R uo oa D Ao

-9] uauauiouoßa0oa

‘ua(p]oai (p F 130129 199 uaß1uoluaQ 24 2922u(plo@ 2

‘uoba1aont{nv fuvz(ux qun ua(1oan?pyané 1 ‘u{p1nfun s1v 611241 og13atplo 219

: vallo1plag 888T Unbnye ‘€ G ‘luv& s 20 sv §99 9aq1ou(plo@ 210 nv 888T 49901 4G ‘8 wv ‘zvual11a19 151/@2D ‘1119s p10 svq 1vd ‘231Vv1za@ ‘uo1zvzndogtuvunL o(181nquv& 210

-oQIou(plag 120 uaz|oy 010 498v1z5 weqa

z2oqunavßogun s1v §1104

woa ‘F n? s1(p129L5oquvF- 399 §54 olln1Plog, 214 uaboB s40bv12S

‘811 ‘’‘@ nf ‘16 saoRuagloF 520 uopvD uL

F6 ‘S Sunugaogat01d411a19 ‘LT ‘91 ‘S8 FoloßsBun((vi12as1110@ ‘U1 449qu yojßqv | D s99 bunÿo(1/316143 g 21149114 s4aanlogaoup lo W924 o(pjoa (Pana 611109860 QUvja99Q -2@ uz Bunq1o@lzuauaz|0y 219 UuUdabßoB

S9quUv j uU993B112911

-y49 9319 gywosS 599 9bvvazu1@

s9g a(/n1Þpl 20ctaa (pl

i gten fechten widerklagend diese Eintragungen als rechtsunwirfsam Kläger zu verurtheilen, vermerke zu bewilligen. : te Richter hat die richter dagegen das Urtheil i zur Bewilligung der Löschung der zule verurtheilt, und die abgewiesen. Die hiergegen von den B war für begründet zu erachten, Klägers der Erfolg versagt werden / Revisions'umme ist, wie bereits in dem urtheil vom 9, M zunehmen. Auch die formale liegen vor, Civilprozeßordnung 8. 3 Was den mit der Widerklage geltend betrifft, so ist zwischen den beiden Eintragu gung vom 12. September 1884 erachtet der Be- n für ungültig, einmal twoeil die Zu- die Arrestbeklagten ers nach der Ein- weil auch dem Arrestkläger zu dieser t zugestellt war, endlih, weil die Ein- ers lediglich auf Ersuchen des er erste Grund trägt die Ent- ein Eingehen auf die beiden

chträglih bewirkten Zustellung ¿weite Eintragung in Abtheilung II1 die der Berufungsrichter für rechts- ständig sie leidet an einem we Die Civilprozeßordnung bestimmt im §. 809 Absay j Vollziehung eines Arre dem Tage, an welchem der B auf déren Gesuch derselbe er verstrichen sind. Das Gesey se aus §. 294 Absatz Gerichts den

Vorschrift a

die Löschung der vorerwähnten

sem Antrage stattgegeben, der Berufungs- geändert, als es den Kläger ingetragenen Vormerkung hierauf bezüglichen Antrag etlagten eingelegte Revision wogegen der Anschlußrevision des

nsoweit ab

Beklagten mit dem

t dem früheren Revisions- I. ausgeführt ist, als vorhanden an- Vorausseßungen der Widerklage

gemachten Anspruch selbst ngen zu unters

aus drei Gründe stellung des Arrestbefehls an tragung geschehen ist, sodann, Zeit der Arrestbefehl noch nih tragung ohne Antrag des A Prozeßrichters bewirkt worden ist. \heidung und erübrigt sch darum folgenden Erwägungen. I1I. Auf Grund der na beshlusses hat der Kläger Nr. 16 des Gru beständig erklärt

rufungsrichter

des Arrest-

ndbuchs erwirkt, sentlichen Mangel.

stes ist unstatthaft, wenn seit efehl verkündet oder der Partei, ging, zugestellt ist, zwei Wochen

,„ daß der Richter seiner Pflicht ch nit verkündete Beshlüsse des zuzustellen sind, nahgekommen t nun der Arrestrihter diese en und erst später (am 20. April 1885) chon am 18. September auf Veranlassung des s Arrestbefehls an den Der Berufun

hierbei voraus . a. O., wona Parteien von Amtsweg Im vorliegenden Fall ha ußer Acht gel Betreiben des Arrestkl 1884 der Arre Ersteren zugest Arrestkläger das Versäu der Ansicht, daß dur

seßes genügt sei und die st von derselben an beginne.

ristbestimmun unter möò

ers, nahdem \ stbefehl den Arrestbeklagten dur Zustellung de mte nachgeholt. diese Zustellung den Erforderni 14 tägige Frist

srihter ist en des Ge- zur Vollziehung des Arrefst- Dieser Ausführung kann nit

g des §. 809 Absay 2 verfolgt den wed, gliherweise ganz veränderten Umständen rist so kurz bemessen und jeder rksamkeit versagt. Diese Absicht

zu verhindern. Darum ift die

späteren Vollstreckung rechtliche

u0a azl2acu(p| 9va 19124 gvq ‘281411 9vq YywaB gy ‘8 wmaq Yvq ‘aqa (p113(p1/22 vg ‘a(paadizuo ua1111929843110G ua1314a Vun1quv& 21311u01 auoaßuvbag 219 (p1i1J21u Yva ‘ollnu u29abao aja utoq gnv (p1| Yva ‘uu1D uagq ‘2faja2g aala0]v14D 02131qaum BSunzquv 21 va ‘bunyazj -Jj2S 2442020jaß a1q 4v4 129g121@ ‘ajang uagaou 1613 pUPn129 |PIF 2auzaz uz HalaBlv14D da1ogj11 va Jom ‘uagao 1Hnz(28 zpzu syv1 «Pg 92115 auiQvuuz, 219 124d] auu9] 841112 u3138u1328 gg Sunya4 a 219 ia 199v ‘aJv4 2aloblva4D 91214 ao jun Sun1quv& 210 va ‘UaNazln?zla] B14vug112942n 10a1f aqvg 124(p11g 129 ‘ua(poad|aßgnv n21adi (pnv uuagq anzv121F 439 u} (p14 12qui| U212D u9a914aut U0F; ‘azuug9] u2agunaBag ajv1318Nv/pn@ 210 Ua4Bv11obuz uolp1JbuU Uag (panq 81112 u2312ßu1126 gog Vungobogg 124 oyvB ua1a1yd| utauto u1 juzuua115 ga(p10| uzo aa ‘uagalgv 111 99ÿuzq1onv pu 18y1. o] ‘aganai uaz1v4a8 91D] -nfêun 11] gy S gaq uoßaa 121(p11G uoa gvq Nou ‘111 uaqIi0ai 1112g{an «29g 1vwu)o zP1u (pnv 873112 u2a43ßu149S goq uoßaat 1346v11oBu17 u13 uuaa1 qun ‘1a{ v1|[v1n? uagjalsaq qun1@ J1nv Bunzzo4zanaogz 2u131 (pnv u13QUO| ‘2al281v11D ua100W uazjajao)g Bun1Quv@& ag1ala1q (panga B1112fp1218 wog gnv Bunyvazlagg au1a7 anu 1(pzu ‘2wmutoz ßunquaauyz, uz PLD 94232a(p| 8vgq anu £y ‘S (pvu 1121 ‘va ‘uagqunjo8 Bunza11 1275 V aquagaBa1azjaai (pou 129 (pnv agaujaza zv anzvao]1F 129 US *uzoyv 4p zpUuz7 aauzal zu Buol 424 4423) (pn ‘ag0z) 12a falaB1va]@ 8910400(p| u10 uaBaB (p1a1bn# Bun1quv@& 2912la1q 112a1 ‘uaßun1g Bunquamuz, uz 4p Bnazo uaßoß ÎolaßivaJD 9va 20a 123 ‘24404 144y1412 (pzJpyaggnv £2 ‘S 929 Naggyuno@ u1 124P1K 94uauu3113 21vazja0; au} 424 uu 1vWn? ‘ua14v4 421129 4a|28]v14D 821212a1(p| u1a (pzaj6n? gepngqÎsloßlvI@ 920 £9¿ wog anv 219 ‘u321810/13 uaßun]quvg apo] uaßau ofpjou ‘uag12ai 1au(pa1oßuza 1(p1u uaß1ualolQ ‘1124uv BnazogsynvipnG wn Pu §2 uuaau ‘gßnajog uoßaai ualva1zj10F; 21Q u} ualang ol ‘az4vq 1921124 Haloßjv14D 892491001(P| u1o (p1219n8 ‘ava U3030u 19g BnajoFF u12 (pangoai ‘bun1quvck 4191210 uuozai ‘/2vq uamuoz vunquaguuy, u1 1p 9nz1o@ uoßaß golaß1v24D sva va qun ‘JWwmoz ßunquoaaznz; an? ßnajog uaBaB Ÿ9|261v14D 8va quvuoL Inv va ‘4Jalgnvaog gßnazo(F uaßaa1 ßunjva1loF va ‘111 u9910a 1/v21/29 9ßn112@F vao 10G 12auf uo(p/ quvmo& va ‘1Jalgnvaoa Bn212981v1puR 429 v; :u2aagn] Bun1objoL 139 nf? uuvz 4nv1110gF a2l219 uug ‘94121 „22a 2401S 9avguzoa@pl auto gaaz(piafuvzluG 829 1PpUuN, 429 „Ie 11 UaQ10al 1/vaJjoqg 210)(G u011001! wn? gßn1jo@F uauoBuvBag Invavq uaBaai qun 1vuuza gbnazacF uaßaa aquvjuG un 13a“ ‘g(pnqÿal261v11@ gaq F9G ‘§Ÿ 924 Inv1130gF 124 qun „Bunquoauy, an? ‘zqo1QUv 24v11D azjaau(p} 219 go(pjau ‘ala aB1ualgva anu juwo0o) ol ‘1421129 2aab

*1024D 912442 Oun1quv& 2912/2194 qun aujzo uuzaa1* ‘spngqjoala81v1iD

829 £2 ‘S 824 1nv1j10gF 150 Yvg ‘uagq1aM uaqoßaßne uuv3 8D D B1Buvggv a/vazl9yv/png 210 F96 ‘§ 439 aa(pjou uog ‘10g Bun algnv10F 919 PvD u2at131ya382b 129 u 2Ban] 124va ‘ayo| uagaou uaŸ01428 U 84}1]1°G u212120a1| 829 2/va4D 219 (panq 93 dvq ‘um@ uogq u120 -«uol ‘ualjv]a8 go1jv1)/ 13112; 219Bu1108 9QuUa14144n1U0J 12201 9vq va ‘uu1D u20 1p 2g9v( s@pnq aloß1v14D 824 £2 ‘§ 124 ‘1(pvu quaz]oB 21 oguz ‘gipngßolaßlvaj@ 924 Fg § 824 bunquoauvi(p1zG 128111 uaßaai ag1au 2 114N1 4/v@p|41vauvszvvzD 429 0a 2G (108 29D TAX Suve@ g1aquol2ag ‘8 2115 AIX v@F ‘906 D X quveF

=— O0

des Geseßzgebers würde vereitelt werden, wenn es dem Arrestkläger freistände, die Vollstreckung, nahdem er nit durch förmliche Zu- stellung, sondern durh einfahe Ausreihung abseiten des Gerichts- shreibers in den Besiß des Arrestbefehls gekommen und er denselben seinem Schuldner sogar hat zustellen lassen, auf beliebige Zeit dadur hinauszuschieben, daß er die förmliche Zustellung des Befehls an ih selber beliebig spät oder überhaupt nicht beantragt. Einer solchen BVerschleppung gegenüber wäre der Schuldner machtlos; denn wie in dem Urtheil des Reichsgerihts vom 8. März 1884 (Entscheidungen in Civilsahen Band 11 Seite 402) dargelegt ist, steht dem Schuldner nicht zu, die Zustellung des Befehls an den Arrestkläger zu betreiben und damit den Beginn der Frist in Lauf zu seßen. Gerade im Interesse und zum Schuße des Schuldners aber ist die Frist gesetzt. Die vom Gesey beabsihtigte Wohlthat würde sih in ihr Gegentheil verkehren, wenn der Gläubiger ein Versehen des Arrestricters vor- liegender Art dahin für \ih ausbeuten dürfte, daß die Dauer des Schwebezustandes allein von seinem Belieben abhängig wäre.

Aus alle dem ergiebt sih, daß das U dem Gläubiger in keinem Falle die Vollziehung des Arrestes unbeschränkt gestattet hat, und daß der Beginn der Frist, wenn die im §8 294 der Civilprozeß- ordnung vorgesehene Zustellung oder die Verkündung des Beschlusses unterblieben ift, niemals auf einen Zeitpunkt gelegt werden kann, der der Zustellung des Arrestbefehls an den Schuldner nahfolgt. Und hat der Arrestkläger, welher auf formlose Weise in den Besiß des Arrestbefehls gelangt ist, denselben, ohne den Mangel zu rügen, dem Arrestbeklagten zustellen lassen, oder gar den Gerichtsschreiber mit dieser Zustellung von vornherein beauftragt, so kann man sein Ver- balten, da ihn die einfahe Ausreihung des Arrestbefehls an ihn zu wirksamer Vollziehung desselben gegen den Schuldner berechtigt (Ent- \{eidungen des Reichsgerihts Band 11 Seite R niht anders auf- fassen, als daß er auf die Zustellung des Arrestbefebls an seine Person überhaupt Verzicht leisten und zum Mindesten den Zeitpunkt für den Fristbeginn gegen sih gelten lassen ‘will, an welchem auf sein Be- treiben die Urkunde dem Gegner zugestellt ist. Für die Annahme dieses Zeitpunktes spriht auch außerdem die Vorjchrift des §, 198 Absay 2 der Civilprozeßordnung, wonach der Lauf der geseßlichen oder riterlihen Frist, deren Beginn von einer Zustellung abhängig ist, mit dieser auh gegen diejenige Partei beginnt, welche die Zu- stellung hat bewirken lassen.

Gegen diese Grundsäye hat der Berufungsriter verstoßen; sein Urtheil unterliegt daher der Aufhebung. In der Sache selbst ist unstreitig, daß den Beklagten der Arrestbefehl am 18. September 1884 zugestellt, die Eintragung der Arrestvormerkung aber erst im April 1885 beantragt und vom Grundbuchrichter veranlaßt ist, Der Kläger hat hiernach die 14 tägige Gei zur Vollziehung des Arrestes weit überschritten und ergiebt sich hieraus die Ungültigkeit des Eintrags. Der erste Richter hat deshalb mit Reht der Widerklage in ihrem ganzen Umfange stattgegeben und war ‘demgemäß au binsihts der zweiten Arrestoormerkung seine Entscheidung aufrecht zu erhalten. Der Kostenpunkt erledigt ih na S8. 88 und (92 der Civil- prozeßordnung.

*uaj12a112g nf u01]19916 219 avai ‘Ju u3g2B1a 1(p1u uaju9F 211322 §1324IMU udzlao 83g Bun]naŒG 219 uobzagon un (pnv v ‘uagalaßuv ‘quil 124ÞPH9291D u0a ualjuz1yG12a8IP21 qun uaj(paue uoa 3(13413@; wn? T D E 10A Q Sh, O Uaquagaz) aVvaN Uu1 219 4321(PU 24j42 429 ao4va v quna A E N 210D X Wv Sunzumv@-ua1 10D an 00 0a u3IUM33JOUG dun 43244017 2p11zwwy| 19) Sunl1oauy, aag ‘S gnv “‘uaugaouv Uu21/1@ u2a12QuUv qun ua11v111311}7, uog ßunb101gvaag 219 aja ‘2x22 N] 2aaqua(agguz qun (019 2112D IA vi ‘2901 ‘CCG 2412D IX quv@F bvunjmuwS-ua19H 2n216) 1081 4290z3G ‘71 aa Bunug1012]2410d1; uaj119192y; uopl14naad 129 v7 ‘S IT 1211Y gnv (pnv ‘uaua1ng nf 92j021u0y ank ‘aJdo!ag 1990 Sunmunzjog 210 uagnoa anz

U 1921812 ‘1924109124 112G42N L sva uolp( 2197 ‘112211’

n? g12mlo(F A(al1iaa81P2W Un ‘u2quq bununmzjo@ 219 (pvu anzv2@ 42241 2PUUINaPS 929 Uaajo| ‘uuvz uag1i20 4Jal2a1?2g 1124(p1192(12 S2 314 qIv4gaq Aug auga ‘u280i28 4(pvajog ul 1(pzu ua1b1110419G Uag uoa ‘uajuugy uauazq a|12412@ wn? al va ‘No1PUYB9G 214 Bnvg Jluo| (pnv qu1a uogqunzay uog vbunßzquyggny, qun bunz(p1119 124 129 + 91p1u uag]algag Bunz112(janoae Uuo(p114(p21 139 uv z1oquy ‘quil 19na139 3pm pu Vunuuzjagpau& aala1q (pvljaza gazctofag gag 1buyidui5 424 qun 102yozlgn1; 120 vg ‘uauug] uagao 1B1410(39g uoßunugaouf}, u2ua//0142B 129 BunB1oloF uaB1j(p11 120 1290 uoBunugaIouF, 139 1219 Ux JPlouf ganvN uagquaza1zuzo z1UIvq ‘11124113 apa Wag n? Jn waol «J112PD u1 u2912a1 al UUIQ ( U2U219 nf UallzUIJyGa2a8I(P2R qun up u0g (1) F wn? ‘Pununuz|o@ 2194 (pnv a2gv uagvg adt N ‘(8 ‘326 8FLT ‘S Bunuq102912a10@) uaqvg uoz41a(plaogn 12900 u2z1v4a8Uu12

Verfälschung und fälshliche Anfertigung eines ärzt-

lihen Rezepts als Urkundenfälschung. Strafgesebuch 8. 267.

Jn der Strafsache wider die Schneiderin E. B. zu B.

hat das Reichsgericht, Zweiter Strafsenat, am 12. Ok

tober 1888 für Recht erkannt :

daß die Revision der Angeklagten gegen das Urtheil der Zweiten

Strafkammer des K. pr. Landgerichts T zu B. vom 5. Juli 1888 zu E und der Angeklagten die Kosten des Rechtsmittels

aufzuerlegen.

Gründe,

Die Angeklagte hat in einem Falle ein ärztliches Rezept bezüglich der verordneten Dosis Arsenik verfälsbt, in einem zweiten Falle ein dem äußeren Anscheine nach von dem Dr. med. P. herrührendes Rezept fälschlich angefertigt, und zu verschiedenen Zeiten das eine wie das andere Rezept in der „Schweizer-Apotheke“ zu B. i

Arseniklösung in Quantitäten, die sie ohne Täuschung ni

würde, angeblich zu kTosmetishen Zwecken, zu erlangen. Der e Ribiee hat ämmtliche Merkmale des in §. 267 des Strafgeseß- bus vorgesehenen Vergehens für vorliegend erahtet und Einzelstrafen bemessen, die fd. S. 74 des Strafgeseßbuhs auf eine Gesammt-

strafe reduzirt sind.

ie Revision sucht gegen die Entscheidung geltend zu machen, Tei L beweiserhebliche Privaturkunden nicht an- gesehen werden können. E Arran Calau U enthalten eine Anweisung (In ; -

werden. Solche Rezepte oliete für 5 bestimmte ie Medikamente zu bereiten und ihr dieselben zu verabfolgen.

e p atheker ist dem Besteller gegenüber civilrechtlich, außerdem dem Strafrichter unter Umständen (namentlih, wenn es si, wie in den vorliegenden Fällen, um die Verabreihung von Gift handelt) für die genaue Befolgung der in dem Rezepte enthaltenen Vorschriften Sowohl im Lie wie im A ln

er Qua e oe 0

nachzuweisen oder auch ihn gegen unbegründete Vorwürfe oder Be- ealvioe en zu rehtfertigen. Ebenso sind die Rezepte von Bedeutung, fi darum handelt, dem Arzte im Civilprozeß „oder im Strafverfahren ein bei der Anordnung des Medikaments stattgehabtes Versehen zu beweisen. Ferner können die Rezepte zur Prüfung benußt werden, ob die Apotheker die ihnen von der Obrigkeit geseßten Taxen

daß ärztlihe Rezepte als

Person des ordinirenden Arztes an den Apotheker,

verantwortlih. können daher die Rezepte dazu dienen, eine

wenn es

-12F; 129 Yvq ‘ualivinêî]nv oumckZ moq uy anu 722 8 uy ‘ua]vip|: D M 4 a R uaupP pu ‘1p191 2a gv Ua(pa2g1aé g1V snjop Uua1a(p1J24y128 ‘12131201 ( 82219 uaßoaai 14D 34 1A m1 ala Sva 11v31| ol ‘ualv(pl32a nfî 1124z10ggu3 L uau1o U2312QUY, Ulau1o 1340 (P ‘ujqvq ua1aquo| ‘ag1dai PQUNEIA 1ual9 ga(piJv§ svaza vg ‘uva Jo1g 11 912409D 924 31H 2V1aQ1a81(p23 429 uabavva 492 ‘Pu 1/6 ‘S un Ñala@ 9vYq 112410) g12V4K 924 pol uaquagaß 12} uu ‘29121 poqunzanog (p11JU29 Sa(pl1vK Svaja va ‘1321a129 U210oFF qun uoll1gF uaS11qzagz(pox utoq Nu “4 ‘q ‘PHáylaog ga1q 12g ‘uabluaJuog 1lvaj| ola 8VG „qut 11D 29 -14 41vquS wo(plv} zu oaqgunzan unn auzo Yvg ‘uzava 19224 s(ipngalabiu11D 924 11a ‘S uaq uabaß guagodIagg; gaq “H gpngaaD o/v1 ga ‘S uaq 15Jun zpzu goaugog gauzo 2bvlnS 41290 Ande uod f. ‘S un Bun(p(1yluxqunz1yY 129 guaoß12; 924 Bungn12g; 210 Yva ‘u37211nf129 (pu uavaq (pnv 329v 3/1 1WuWv3(v14D 12G ‘uauuazao gua(pa1qIog; 829 21vU13191( 219 Uua439010|0ß4n}7, UIC an] 21a uoquaagqaI0oln1, uoagq 19] 140a10| 2yvL uo(pjo|l uz 14v1 1lgjol BunaagaoUny, 21 ‘quia uoauuosaßuv n31199101oßjn17, wq Vun12g40] „ny; 429 uz ßunuÇojoeF BungaBßog 214 Qun ‘91a ua(p212912 wun? Bunugojagz u2829 Bungoßogs 219 (pang ‘113010JjoßJjnv 124 nf? ‘uny -«quv@ 214 uuaa ‘yv§ aaq (pnv 129v 112311416 H Ut 1 91G ‘ôva] opngalaßlv11D sa4 1 Ávlq T S g2q auD uw} gua(pa1 1285 Saulo 210111121 210 ‘Ju1o(pl1o BSun12g10ln1; 129 u) al 124 uz unz1vz@ uaBß1ua]22q uy ‘qua ja229q30jß8]RvV 124 nf? ‘Bunjquvg 210 va ‘gnvu10og zuuva 1992| qun ‘ua(pa2g1o uauto n°2 ßuna2gaI01 ny, 210 anu gßu1q «12]V 41vaJ/ s(pngÿalaB1v11D 8249 %6F ‘S G “uaBat ju3 pu upyv ‘aQanai uoyvjuautuiv(n? ‘zaoq4oloß4nv wo(pjou n? ‘guoa(pa2qIi2ogs. 8920 JuautouisQuv1]ag1VY uau1o z1u1 ßun12q101n}7; u2xvg/v31| 129 ju2uou »SQUV1/291vF 119 funugop u3ß28 Bun129101np, uo(p1]qunut 129 129 uuvQq n ‘quvzjuin 24(pvwaß quo 128 uozl1a2 219 jnv S 429 U0A 199 1923} wo ‘Bu1ßaq Bunugoj@ ua2Baß T7 ‘S 924 ua "1377 §4 ‘G ua ‘aganai 1121/29124 (panquaq ‘ual/vépl12g n? 112(440a „guaDguaage Uauzo (pl ‘pq 219 ‘T34]v3/2B 9(pngÿolaßjv1JS 98929 L6f ‘S ‘T Îvlgn T S 929 vioB unz ua(paagaogs Waujo n? Tg ‘S gaq ua4oß1aF Svq ga(p1au ‘g(ipngjola81v14D 924 1A S 829 juautou »SQUVJI291V47 2QuUI1aai(P [12 9vq qo ‘anu gjv49g2q (pl 18v1] 8D ‘11v4 us ßquoaaizaou 1(p1u g1124j10agu2ßaum1IF; gau BunBuvj19 210 ga zjuo1CF uobiagylu1o g2q uaz|vg ud1y1unzod 13120 l Bi4yugBun14vj13 129 vunß1z(pUlpn12@ 129g BunBuvjz19 u2129 ‘ua1/vP( -12g n? 1lu21G uoblagylujo wn? BunB11(pazogge 210 all1ußnoQ uaip1jv 21q (pang (pl ‘ua178v1]oBuN, §24 1PUgN 219 111 uomgaun?uv anu 1p §1 uauag (pvu ‘(pu uoabunßyanig alazq quil Mg L duo -22 n? q1ozaoagguoßgum1 A uus ‘Iq 214 ‘Ju2g2 1241p 429 JPquil wu n? Ana e IALCE ange ANUDTAE 214 ‘1PUqn; 129 uz @npz; ‘ualamaß 1v11 1(p1u 1lq12( py 24S8v1zoBUN, 124 311 2p2al u2122a 219 1292N ‘J2aqui] 1(p1u ‘uaßuvjao n? j124j10aguoßgut1og; uauzo ‘JPUIN; 210 ‘aŸtlog uaßgui1og gaßiuio 2149v140BUYN, 124 vQ 4p 134 Uu1100 ‘uoßuv]12 n? 3ju21@; uoB1a4ylun» wn? Sunby(paxogg: 210 ‘UabuvBaBS Invava anu z((pyun? ‘ualaa128 ju12jju2 24vUG wo1oqualog u1 quaui(p|uv 2BvF ua(p111(po1aguaßgui12g aoauto|l Bun1o(l2g120; 424 U0A ‘a2Jj10(j310g; 13]]2142JvUI

0

ensvortheil dur die Benußung der falshen öffentlichen De ersie sein, der Vermögensvortheil, falls er erreit, in ursählihem Zusammenhange mit dem falshen Inhalt der Be- urkundung stehen muß, wie der erste Rihter in Uebereinstimmung mit einer in der Literatur und in der Praxis mehrfach aufgetretenen Ansicht (vergl. Goldammer, Archiv, Band 2 Seite 266, Olshausen Kommentar zum Strafgeseßbuch zu §. 268 Anmerkung 2 a. E., zu §. 272 Anmerkung 1 Absay 2) annimmt, folgt weder aus dem Wort- laut des Geseßes, noch aus dem strafrechtlihen N der Absicht, noch aus der besonderen Natur der im §. 272 mit Strafe bedrohten That. Der Wortlaut des §. 272 des Strafgeseßbuchs fordert weiter nichts, als daß die einfahe That des §. 271 vom Thâter in der Absiht begangen wird, sid einen Vermögensvortheil zu verschaffen, d. h., daß die That des §. 271 nach dem Motiv des Thäters bei ihrer Begehung dem Thäter als Mittel zur Erlangung eines Ver- mögensvortheils dienen soll. Die That muß im Bewußtsein des Thâters im Zusammenhange stehen mit einem Vermögensvortheil, den er erstrebt, und solcher Zusammenhang liegt auch dann vor, wenn die Verübung der That die Gegenleistung für eine guaefagte, versprochene, gewährte R ist. Auch in solhem Falle ist der verbrecherishe Wille auf den Erfolg des Vermögensvortheils als ursählihe Folge der That gerihtet und damit der strafrehtliche Begriff der Absicht erfüllt. der Vermögensvortheil durch die falshe döffentlihe Beurkundung, d. h. das Produkt - der strafbaren Thätigkeit im §. 271, den u en Inhalt, die Benugzung der falschen öffentlichen Beurkundung erstrebt sein müsse, sagt das Geseß jedenfalls nicht. Sein Sinn oder die besondere strafrehtliche Natur der That des §. 271 fordert eine solhe einschränkende Auslegung des S. 272 niht. Das strafbare Moment in der That des §. 271 liegt in der Gefährdung der Sicherheit und Glaubwürdigkeit öffentlicher Bes urkundung. Diese Selabevung durch die That des §. 271 ist an ih unabhängig davon, ob von der falschen Beurkundung Gebrauch ge- mat wird oder niht und zu welhem Zwecke von derselben Gebrauch gemaht werden soll. Das Gese fordert solches Gebrauhmachen denn auch für den Thatbestand des Vergehens im §8. 271 ebensowenig, wie im §8. 272 des Strafgeseßbuhs. Die Gefahr aus falsher öffent- iher Beurkundung kann wachsen und deshalb den S eti zu rrare Strafe bestimmen, wenn die Beurkundung zu gewinn}üchtigen Zwelken benußt werden soll. Aber auch die Gefährdung aus ge- winnsüchtigem Motiv, wie sie bei der Verübung der That des 8. 271 egen Lohn vorliegt, konnte den Geseßgeber zu einer shwereren Strafe Beltimn, um dem größeren Anreiz zur That, welcher in der Aussicht auf den Lohn liegt, durch eine {werere Ahndung entgegenzutreten, felbst abgesehen davon, daß strafbares Handeln gegen Lohn stets als eine verwerflihere Handlung erscheint. Deshalb sind au nah dem inneren Grunde des Ves beide Fälle unter die \{chwerere Straf-

rift des 8. 272 zu \tellen.

a A Sni M Falle des §. 349 des Strasgele so hat das Reichsgerihht deshalb keine Bedenken getragen, auf die Verübung der That des §. 348 durh den Beamten in Folge Uns die shwerere Strafvorschrift des §. 349 anzuwenden. Vergl. Rechtsprehung

Band 9 Seite 713.