ElmshornerGas-Actien-Gesellshaft. . Generalversammluug der Aktionäre A Sa T im „Grofzen Hause“, Tagesordnung :
1) Vorlegung des Geschäftsberihts und der
Jahresrehnung pro 1888, 2) Bestimmung der Dividende, N Wahl von 2 Direktoren, 4) Wahl von 3 Revisoren. Der Geschäftsberiht und die Jahresrechnung liegen bei Herrn Mattl Kahlcke zur Einsicht der ih timirenden Aktionäre aus. Dieselben können Einlaß- karten zur Generalversammlung bis zum Mittag des 18. Februar dert in Empfang nehmen. Elmshorn, 26. Januar 1889. Die Direction.
[56933] Mechanishe Baumwoll Spinnerei ®& Weberei in Augsburg.
Die alljährlihe ordentlive Generalver- sammíung findet Freitag, den 15. Februar d. J.- Vormittags 10 Uhr, im Fabriklokale ions wozu die Herren Aktionäre höflichst eingeladen werden.
Tagesordnung : -
1) Berichterstattung der Gesellshafts-Organe.
2) Vorlage des Rehnungs-Abschlusses pro 1888
und Beschlußfassung hierüber.
3) Wakblen für den Auffichtsrath.
Augsburg, den 28. Januar 1889.
Der Anf\sichtsrath. Paul Schmid, Vorsitzender.
[57010]
Ordentliche Generalversammlung der Aktionäre der Lübecker - Privatbank am Freitag, den 15. Februar 1889, Vormittags 11 Uhr, im
Casino. Tagesorduung : 1) Entgegennahme des Geschäftsberichts, die Genehmigung der Jähresrechnung, der Bilanz und Gewinn-Vertheilung, sowie Ertheilung der Entlastung für das Geschäftsjahr 1888. 2) Wabl eines Mitgliedes des Aufsichtsratkes.
Die Attionäre oder deren Vertreter werden ersucht, sich zur Empfangnahme von Eintrittskarten zur Generalversammlung am 14. Februar d. Is., zwischen 11 und 1 Ubr, im Bureau der Bank zu melden.
Die Legitimation der Aktionâre geschieht dur Vorzeigung ibrer Aktien. Vertreter vou Aktionären haben ibre Vertretungsöbefugnisse durch eine srift- lihe Vollmacht nachzuweisen.
Die Eintrittskarte, welche die dem Inhaber zu- stehende Stimmenzahl enthält, ist nur für die darin benannte Person gültig. Der Zutritt zur General- versammlung wird nur gegen Vorzeigung der Ein- trittékarte gestattet.
Lübe, den 28. Januar 1889.
Der Aufsichtsrath
der Lübecker-Privatbank.
Th. Buck, p. t. Vorsitzender.
[57009] Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrication.
In Gemäßheit der §8. 6, 26 und 32 des Gesell- \chaftsstatuts beehren wir uns die Herren Aktionäre zu einer aufierordentlicheu Generalversamm- lung auf Donnerstag, den 28. Februar cr., Vormittags 11¿ Uhr, im Hotel Neubauer hierseibst einzuladen.
_ Tagesorduung: ° 1) Genehmigung des Ankaufs der Aktien der biesigen Aktiengesellschaft „Gesellschaft für Stahlinduftrie“. 2) Ermädtigung des Verwaltungsraths : zu einstweiliger Fortführung des genannten Unternehmens als selbstständige Aktien- gesellschaft, sowie ferner zu demnähstiger Auflösung bezw. Umgestaltung der leßteren. 3) Erhöhung des Grundkapitals unseres Vereins um böôchstens 2 Millionen Mark und Er- mächtigung des Verwaltungsraths zu best- möglicher Verwerthung der neu auszugebenden Aktien nah Bedarf behufs Berichtigung des
Kaufpreises der ad 1 gedachten Aktien, sowie zur Fertigstellung der in Ausführung be- aht Anlagen und zur Erhöhung der etrieb8mittel des ad 1 gedahten Unter- nehmens. Bochum, den 29. Januar 1889. Der Verwaltunugsrath. [57006] Wissener Bergwerke E & Hütten.
Zu einer auf Samstag, deu 23. Februar a. €., Vormittags 115 Uhr, im Lokale des A. Scaaffhausen’shen Bankoereins in Köln anbe- raumten außerordentlichen Generalversamm- lung laden wir die Herren Aktionäre unserer Gesell- schast hierdurch mit dem Ersuchen ein, gemäß §8. 17 des Statuts ihre Aktien spätestens 8 Tage vor der Versammlung
entweder bei unserer Gesellschaft, oder bei dem A. Schaaffhausen'schen Bank- verein in Köln S dem Vankhause Deihmann & Cie. in öln ¿u deponiren. Tagesorduung :
Berathung und Veschlußfafsung über Anträge tes O es, betreffend Statut-Aenderungen, ius-
ondere :
I. Reduktion des vorhandenen Grundkapitals auf die Hälfte dur Zujammenlegen von je zwei ftien zu ‘einer. ‘
II. Erhöhung des so reducirten Grundkapitals
durch Ausgabe von A 24000900 sehs3-
procentiger Prioritätsaktien. VBrückhöfe b. Wisscn a. d. Sieg, den 29. Ja-
nuar 1889, Der Vorftand.
legi- |
a j Credit-Bauk Rosenheim.
C Mere na) tionäre unserer
Wir beehren uns hiemit die Gefellshaft auf Donnerstag, deu 14. Februar l. J.- Nachmittags 3 Uhr, in dem Saale des Herru Fortner dahier zur I1. ordentlichen Generalversammlung einzuladen.
Die Herren Aktionäre haben nah §, 10 unseres Statuts ihren Aktierbesig 3 Tage vor der General- versammlung in den Geschäftslokalitäten der Bank, läugsteus bis 13. Februar, Abends 5 Uhr, an- zumelden.
Vertretung von Aktionären dur \ch{riftlich Be- vollmättigte- ist gestattet und sind die Vollmachten bei der Bank zu hinterlegen. Die Eintrittskarten zur Generalrersamnilung werden bei der Anmeldung der Aktien hinausgegeben. Auch kann gleichzeitig der Geschäftêberibt in Empfang genommea werden.
Tagesordnung :
1) Erstattung des Rechenschaftsberichtes des Auf- sichtärathes und des Voritandes über das ab- gelaufene I. Geschäftsjahr 1888,
2) Genehmigung der Rechnungen und der Bilanz,
3) Entlastung des Aufsichtsrathes und des Vor- standes,
4) Beschlußfassung über die Vertheilung des Reingewinnes,
5) Ergänzung bezw. Neuwahl von 3 Aufsichts- raths8-Mitgliet ern.
Noseuheim, den 28. Januar 1889.
Der Uuffichtsrath. Kollmann, Rech!s8anwalt, Vorsitzender.
[56837] Zu der die Aktionäre hiermit eingeladen.
3) Ergänzungswahl des Aufsichtsraths. [55837] gemäß Artikel 248, 243 und
Chemuiß, den 22, Januar 1889.
Scch{wamkrug.
VBadeanstaltsactiengesellschaft zu Gohlis. diesjährigen ordentlichen Generalversammlung, 23. Februar a. e., Abends §8 Uhr, im hiefigeun
Tagesordnung: 1) Vorlage des Geschäftsberichts, 2) Justification des Rehnungs3ab\{lu}ses,
Der Geschäftsbericht liegt Gohlis, Hauptstr. 23, bei Herrn Risbach aus. Gohilis,/Leipzig, d. 28. Januar 1889. ;
Dampf: «& Spinnerei-Maschineufabrik (vorm. Theodor Wiede's Maschinenfabril).
Die außerordentliche Generalversammlung vom 7. Januar 1889 hat beschlc\sen:
Aktien der Gesellschaft bis zum Betrage ron 420 000 4 Nominalwerth bebufs deren Amortisation zum Zwecke der Herabseßung des Grundkapitals zurüczukaukfen. Nachdem dieser Beschluß in das Handelsregister eingetragen worden ift, machen wir dies hierdurch l 2 43 und 245 des Handelsgeseybuches bekannt und fordern gleichzeitig derselben geseßlichen Bestimmungen unsere Gläubiger auf, sich bei uns zu melden.
Dampf: & Spinnerei-Maschinenfabrik.
[570083]
Generalversammlung der Aktionäre der Apen-
rader Actien Vrauerei Gesellschaft in Apen-
rade am Sounabend, den 23. Februar 1889,
Nachmittags 2 Uhr, im Locale- „Collosseum“/,
Apenrade. :
Tagesorduung:
1) Berichterstattung über das Gesäftsjahr 1888.
2) Neuwahl zweier - Mitglieder des Vorstandes
für die na dem Turnus aubscheidenden Herren
Senator Jessen und Kaufmann H. N. Paulsen.
3) Wabl cines Voerstand8mitgliedes für Herrn
P. A. Petersen, welcher seinen Austritt er-
klärt hat.
4) Neuwabl, event. Bestätigung des vom Vor-
stande für den verstorbenen Capitain Krabb
cooptirten Mitgliedes, Capitain Boysen.
5) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsraths für
den nah dem Turnus aus\ch{eidenden Herrn
Senator Jebsen. j
6) Wabl eines Mitgliedes des Aussihhtsraths an
Stelle des Herrn Capitain Davidsen, welcher
,_ seinen Austritt erklärt bat.
Eintrittskarten wie auch Geschäftsberichte sind
8 Tage vorher, spätestens bis 12 Uhr Mittags, am
Tage der Gcneralversammlurg im Contor der
Brauerei, gegen Vorjeigung der Aktien, abzuholen.
— Na Eröffnung der Generalversammlung werden keine Eintrittskarten au3gegeben.
Apeurade, den 28. Januar 1889.
Apenrader Actien - Brauerci-
Gesellschaft. H. Neumann. I. N. Jessen.
welhe Sonnabend, den Reftaurant Hennersdorf stattfindet, werden
Der Aufsichtsrath.
in Gemößßdeit
ppa. diiedig.
[57014]
Sonnabend, deu 16.
eingeladen.
Feustell aus. Braunschweig, den 28, Januar 1889
[57002]
das Jahr 18388,
erhalten am 27., 28. Februar und 1, März, H. Stofleth, G. Bartels und Des Arts, Eintrittskarten, Wahlzettel und Stimmzettel unter zukommenden Stimmenzahl.
bekannt zu gebenden Tage an in unserem Hamdvurg, den 29, Januar 1889.
_ Actien Spargelbau Gesellshaft Braunshweig. Die Altionäre unserer Gesellschaft werden hiermit zu der auf j : Februar, Nachmittags 2 Uhr, im Lokale des Wilheltusgartens abzuhaltenden diesjährigen orventiichen Generalversammlung
L j Tagesordnung : 1) Gefschäft2beriht und Rechnungsablage. , 2) Auszahlung der Zinsen und des vorhandenen Reingewinns. Die Geschäftsbücher liegen zur Einsi@t unserer Aktionäre béi unserem Geschäftsführer Herrn
Der Vorftand.
Norddeutsche Bauk
Zweiunuddreißigsten ordentlichen Geueralversammlung am Sounabeud, dex 2. März d. F., Nachmitiags 2¿ Uhr, im Waareu-Saale der Vörsen-Halle. Tagesordnung : 1) Vorlegung des Jahresberichtes, der Bilanz und der Gewinn-
2) Wahl von drei Mitgliedern des Verwaltungsrathes, drei Erfaßmännern und zwei Revisoren. Die Inhaber von Actien, welce in dieser Generalversammlung ihr Stimmre&t ausüben wollen, Vormittags von 9—1 Ubr, bei den Notaren Herren Dres. Große Bäerstraße 13, gegen Vorzeigung ihrer
Der Jahresberiht mit Bilanz und Gewinn- und Verlustrehnung können von cinem später Depot- und Effecten-Bureau in Empfang genommen werden.
Der Verwaltungsrath
der Norddeutshen Bank in Hamburg.
in Hamburg.
: Der unterzeichnete Verwaltungsrath beruft die Actionaire der Norddeutschen Bank in Hamburg zur
und Verlustrechnung für
Zl j 1 Actien Beifügung der ihnen nach §8. 38 der Statuten
[57013]
fihtsraths hierzu;
3) Genehmigung des vorbebältlih Z Kaufvertrags;
Inferirung dieses Kapitals; 5) Abänderung des Statuts;
konzessionirenden Linien;
einshließlih bei den Herren Dörtenbach «& Cie.
verabfolgt. Zur Theilnahme
ausgewiesen hat.
Vertretung is durch \{riftlichhe Vollmacht zulässig.
Stuttgart, 26. Januar 1889,
Dr, O. Hahn. Allolio.
Stuttgarter Pferdeeisenbahn- Gesellschaft. Die diesjährige ordentliche (20fte) Generalversammlung findet am 27. Februar d. Js., Vormittags 10 Uhr, im gelben Saale des Vürgermuseums statt. Tagesordunuung: 1) Genehmigung der Bilanz pro 31, Dezember 1888 nebst Gewinn- B fowie Entgegennahme des Geschäftsberichts des Vorstands und der Bemerkungen des Auf- |
2) Gntlastung des Aufsichtsraths und Vorstandes;
S | ustimmung der bürgerliGen Kollegien mit der Neuen Stuttgarter Straßenbahn Lipken & Co. wegen Eintritts in deren Concession und Uebernahme ihrer Schienengeleise, Immobilien und lebendem und todem JIuventar abgeschlossenen
4) Erhößung des Grundkapitals um é 800 000.— durch Auegabe von 800 St. Stammaktien à #6 1000.-— und Beshlußfassung über die Modalitäten der Zeichaung und Einzahlung resp.
und Ergänzung von §. 1, §. 4 Ziffer 1 und 3 und den 88, 9, 20 und 23
6) Ermägtigung des Aufsichtêraths und Vorstandes zum Bau und Betrieb von neu zu
7) Ergänzung und Erweiterung des Aufsichtsrathes dur Ersat wabl für zwei im Turnus aus- , scheidende und durch Wabl von 3 neu binzutretenden Mitgliedern.
Die Eintriitskarten ¿zu dieser Generalversammlung werden von jeßt an bis zum 23, Februar bei der Württb. Bankanstalt vorm. Nflaum « Cie.
und auf tem Vureau der Gesellschaft in Berg
/ e an der Generalversammlung ist jeder Besiger einer Prioritäts= oder Stammaktie berechtigt, welcher sih über seinen Aktienbesiy rechtzeitig bei ciner der vorgenannten Anmeldestellen
‘vor Beginn der Versammlung dem Vorstande vorzulegende
Gedruc=te Ausfertigungen des Rechnung3abschlusses pro von den Aktionären vom 13. Februar an bei obengenannten Anmeldestellen in Empfang genommen werden.
Der Aufsichtsrath. Borsitender: Prinz Hermann zu Sahsen-Wecimar-Eisenach. s
und Verlustre{nung,
| in Stuttgart
1888 fowie der Anträge ad 3—7 können
[56283]
Berliner Oddfellow - Hallen - Va verein-Aktiengesellshaft.
Auf Grund unseres Statuts laden wir nâre unserer Gesellschaft zur ordentlichen Geno versammlung Sonnabend, den 16. Febru, cr., Abends pünktlih 8 Uhr, uach Göhe's Restauraut, in unserem Haufe, Alte Jakobstr I Ga E U SE E Tagesordnung : anz und Ges{hä ; pro 1888. 2) Feitsetzuna der Dividende pro tri 3) Neuwabl ves Vorstandcs. 4) Geschäftliches Bilanz und Geschäftéberibt werden jedem Atti när gedruckt per Post zugehen, können aber au bei unserem Kassirer eingeschen oder von demselben h Di eDivid d Í Die Dividende pro 1888 kommt 1. April 1889 au bei unserem Kassic® Herrn E. J. Peters, Verliu SW., Linden- E Ln En Á in gf Vormittags, unden von S r, zur Auè Le Ci s N 2 Ma : er Aufsichtsrath der Verliner Odd ä Hallen-Gauverciu-Aktiengesellschaf( August Koenig, Vorsißender.
196844] Neustädter-Bank,
Mitiwoch, deu 20. Februar 1889 Na: utittags 3 Utr, findet in Hartmann's Saal L Neustadt eine außerordentliche Geueratversamm- lung der Altiosâre statt.
R iy o:
euwasl des Aufsichtäratbs, welcher yo 1. März a. e. bis ¡ur nächsten ordentlichen Generalversammlung zu fungiren hat.
2) E über die (gegangenen Ans
rage vehuss NUeberzang von Aktien in
: Be — i n anderen
ur Thellnabme an dieser Generalversammluu sind alle in das Aktienbuz eingetragenen Aktionär: berechtigt. , Wer seine Aktien vertreten lassen will, hat di bis jpäâtestens den 17, Februar a. e. in dem Biréaa der Bank anzuzeigen, Neustadt i. Sachsen, den 29. Jzuuar 1889, Der Vorstand der Neustädter-Vank. : Bruno Bäßt. (56838]- Die Liquidation des Vereins ist beendigt. Dresden, 28. Januar 1889.
Blasewitzer Waldpark-Vereia
in Liquidation. von Leipzigec, Liquidator.
(56839)
Gesellshaft für Buchdruckerei,
E. Silanz am 30. September 1888. Uktivum. M S 1) Haus Marki Nr. 15 32 256, 10 2) Vol 7 766. 82 3) Utersilien . ¡ 22 720 98 4) Maschinen 14796 68 2) Chriftl, Soc. Bläiter — Verlags- d 900, — 6) Kassenbestand . C 42 78 7) Vorräthe it. fpec. Aufnahme . 3 685. 70 8) Debiiotren . L 26 085. 88 167 764, 90 / Pafsivum. 1) Grundkapital, gezeihnet M 45 000, Eng D R 5 3) Delcredere-Conto 4) Amortisationen C 9) Verbindlichkeiten wegen vorauskbez, Uo S 6) Diversen 7) Reingewinn
36 000, — 9 916, 39 1 900, —
54 996, 95
1 735. 13 1 616. 43 6 000 — 107 764, 90 L, Getviun- und Verlust-Couto. ___ Eiunahme. eik 1) Ertrag der
Druckerei und tes Verlags . A 16 261, 30 2) Zinfen . 301, 29
16 562. 5d e Ansgabe. 1) Kosten der Geschästs- fübrung . . # 7149,17 2) Amortisation . e 1796, 95 3) Diversen . v 1 616. 43 10 562, 55
Gewinn . 6 000. —
Neuf, den 30. September 1888. Der Vorstaud.
S8) Verschiedene Bekanntmachungen.
157007]
Einladung zur Generalversammlung des Liqui: dations:-Vereins für Zeitgeschäfte an der Verliner Fondsbörse.
Zur ordeutlichen diesjährigen General:
versammlung werden die Herren Mitglicder des
Vereins hierburh auf
Sonnabend, den 23. Februar, 7 Uhr Abeuds,
im Lokale des Liquidations-Vereins, Oberwallstraße 3,
ergebenst eingelacen.
Tagesordnung : / a. Bericht über die Vermögenslage des Vereins event. Decharge: Ertheilung für das verflossene
ahr. b, Statutengemäße Wahl von Mitgliedern des Vorstandes : e, Neumnahl der Sulisunde gonlaie ; Nach §. 17 des Statuts hat jedes Mitglicd in
der Verjammlung eine Stimme, die Einlaßkarten werden den Herren Bereins-Mitgliedern rechtzeitig zugesandt erden.
Verlin, den 30. Januar 1889.
Der Vorstand des Liquidations- Vereins für Zeitgeshäfte an der
Berliner Fondsbörse. Güterbodck, Ernst Meyer.
Julius Grelling.
| 1881
J rechtsgeschäftlicher
M 28.
Dritte Beilage : zum Deutschen Reihs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 30. Januar
Der Inhalt dieser Beilage, in welher die Bekanntmachungen aus den Handels-, Genofsenshafts-, Zeichen- und Muster-Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- und Fahrplan-Aenderungen der deutschen Eisenbahnen enthalten sind, ersheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Central-Handels-Register für das Deutsche Reith. s. 25,
8 Central - Handels - Register für das Deutshe Reih kann dur alle Post - Anstalten, für Berlin e durch die Königliche Erpedition des Deutschen Reihs- und Königlih Preußishen Staats-
Anzeigers 8SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden. E
je Uebernahme von neuen Aktien, dur eng Ausgabe eine Alktiengesellschast ihr Grund- kapital vermehren will, ist nah cinem Urtheil des Reich 8gerihts, IV. Civilsenats, vom 3. Dezember v. I,, als ein reichs\stempelpflihtiges Anschaffung s- ge\chäft zu erahten. „Das Berufungsgericht verneint das Vorhandensein eines Anschaffungs- geshäftes, indem es den Begriff des leßteren auf den Fall eines abgeleiteten Erwerbes, also einer Singularsuccession, beschränkt und ihn aus\{ließt, wenn mit dem-Geschäfte die Entstehung der Sache, welde als Gegenstand der Anschaffung anzusehen sein würde, erst vermittelt werden soll. In dieser Beschränkung läßt sih der Begriff jedoch nicht festhalten. Es is gewiß richtig, daß bei der Rermehrung des Grundkapitales einer bestehenden Aktiengesellschaft das mit dieser Gesellshaft von dem Uebernehmer der Aktien abgeschlossene, in der Ueber- nahme nach oder gegen Zahlung des Aktienbetrages bestehende Rechtsgeschäft nicht zu den in der Tarif- nummer 4A des Neichsstempelgeseßes vom 1. Juli bezeihneten Geschäften (Kauf-, Rülkkauf-, Tausch» oder Lieferungsgeschäften) gehö:t. Das Reichëgeriht Hat in dem vom Berufungsgericht in Bezug genommenen Urtheil vom 20, Februar 1888 einen ähnlichen Fall ia dem angegebenen Sinne bereits entschieden. Allein der Begriff des An- \chaffungsge\chästes im Sinne des Börsensteuer- gesezes vom 29. Mai 1885 ist weiter als der des Kaufe, Tausch- oder Lieferungsgeshäftes im Sinne des Geseßes vom 1. Juli 1881. Er umfaßt ein jedes, auf den Erwerb von Eigenthum an beweglichen Sathen gerichtete cntgeltliche Vertragsgeschäft. In diesem Sinne wird er in dem Berichte der Reichs- tagskommission zu den Börsensieuergeseße (Stenogr. Berichte Band VI Seite 1229) aufgefaßt. Die Auffassung entspriht auch dem Ausdruck, der eine Einschränkung auf den Fall abgeleiteten Erwerbes niht nothwendig macht, sondern eine Anwendung auf den Fall zuläßt, in welhem die zum Gegenstande des Cigenthumserwerbes gemahte Sache als solche vor dem Geschäfte, mittelst dessen sie angeshafft werden soll, noch nicht im Rechtsleben vorhanden ge- wesen ist, sondern diesem Geschäfte erst ihre Entstehung verdankt. Die Auffassung steht ferner mit dem Grunde des neuen Gesetzes insofern in Uebereinstimmung, als das neue Geseh dem Bedürfnisse abbelfen sollte, den Kreis der nah dem Geseße vom Jahre 1831 der Stempelsteuer unterworfenen Geschäfte zu erweitern und der von dem Lee „aus dem Jahre 1881 ge- zogene Kreis jener Geschäfte allen derivativen ent- geltlien Erwerb bereits eins{ließt. Es ist hierbei noch zu bemerken, daß zwar die Uebernahme von Aktien, durch deren Ausgabe eine Aktiengesellshaft ihr Grunbkapital vermehren will, unter den Begriff der Abschließung eines Gesellschaftsvertrages zu bringen ist, indem mit der Uebernahme der Aktien der Eintritt in ein bestehendes Gesellschaftsverhältniß oder, wenn die Uebernahme durch einen Inhaber von Aktien erfolgt, die Erweiterung und Veränderung bestehender gesellschaftliher Rechte si vollzieht. Und es muß auch zugegeben werden, daß, wenn nichts weiter in Frage stände. als ein Erwerb oder eine Erweiterung gesellshaftliher Rechte, von einem An- shaffungsgeshäste überall niht die Rede sein könnte. Allein es kommt in Betracht, daß die Aktie als Träger des in ihr verbrieften Antheilsrehtes am Gesellshafts- vermögen die Bedeutung eines selbständigen Gegen- standes des Vermögens und des Rehtsverkehrs hat und daher als selbständige Sache gelten muß, mit deren rzeugung die Ansckaffung durch den, der sie nah dem Rechtsgeshäfte haben soll, vor h) geht, so daß also auch in dieser Nichtung der Anwendung des L örsensteuergeseßes nichts im Wege steht, Zu vergl. Neumann, Börsensteuerges. Seite 7 bis 9. Die Anwendung der auf die Anschaffungs- geshäfte bezüglichen Bestimmung des Tarifs zum Geseße vom 29. Mai 1885 wird endlih auch durch den Umstand nicht gehindert, daß dasselbe Gesetz die Alftien selbst einer Stempelsteuer unterwirft, Eine doppelte Besteuerang kann in jener Anwendung nicht gefunden werden. Denn die Aktiensteuer trifft die Urkunde, die hier in Frage stehende Steuer das Rechtsgeschäft der Anschaffung der Urkunde.
Dem Jahresberiht der Handelskammer für den Kreis Mannheim für das Jahr 1888 sind olgende weitere Mittheilungen entnommen:
Die Nalhfrage in Portland-Cement war auh in diefem Jahre sehc lebhaft und ‘der Absay at jenen des Vorjahres um ein Erkleckliches über- britien. Für fisfalishe Bauten wurde von der
annheimer Portlandcementfabrik ein starker Prozent- saß ihrer Produktion verwendet und der Preis hat durh diese Verhältnisse eine weitere Aufbesserung erfahren. Ein anderes Etablissent, dessen Fabrikanlagen in Amöneburg liegen, berihtet : Das Jabr 1888 brachte eine wohl noch stärkere Nachfrage als früher und jur dur äußerste Anstrengung wurde es ermög- iht, dem dringendsten Bedarfe zu entsprechen; die Preisbesserung konnte hierdurch auch weiter si ent- wideln. e zu Beginn der Bauthätigkeit für
Ziegel- und andere Baust eine bewilligten Preise | I
Tonnten si wegen der Konkurrenz der Feldbrenne- reien niht behaupten. In Folge der während des Sommers anhallenden nassen Witterung sind viel weniger Steine fabrizirt worden, so daß die Vor- râthe geräumt sind, f Eine andere Fabrik bemerkt: Den „Ziegeleien ceblte cs in der verflossenen Bauzeit niht' an Absatz, è Preise waren 1—2 Mark höher als im vcraus- gegangenen Jahre. Ungünstige Witterung und Hoh- passer während der Arbeitszeit waren aber der Fabri- Bon sehr nachtheilig, der Vorrath ist daher, wenn das augeshäft in bisheriger Weise fortgeht, sehr gering.
Die Bauthätigkeit war auch in 1888 wieder eine äußerst lebhafte, aber wie im Vorjahre hauptsächlich in Bezug auf den Bau von Miethshäusern. Im Uebrigen werden hauptsächlich auch 6—7 neue große Lagerhallen in dem neuen Binnenhafen und am Rheinvorland erstellt. An industriellen Bauten zeichneten \sich nur die Brauereien aus, welhe si fast alle vergrößerten und speziell neue Mälzereien, zum Theil na ganz neuem System, anlegen. — Ueber die Montanindustrie wird berihtet: Nach jahrelangen Klagen über \{lechten Geschäftsgang ist es ein wahres Vergnügen, auch einmal von einer Besserung sprehen zu können, die si im verflossenen Geschäftsjahr im Kohl engeschäft bemerklih ge- macht hat und allen Anzeichen ‘nah anzuhalten ver- spriht. Die ungünstigen Wasserstandsverhbältnisse, die ih bis in den März 1888 erstreckten, während welcher Zeit es kaum möglich war, den täglichen Bedarf herbeizushaffen, veranlaßten bei Entritt des e ein reges Geschäft mit bereits etwas teigenden Preisen und die sonst flauen Sommer- monate wurden durch ein lebhaftes Ablieferungs- bedürfniß leiht überwunden. Nur durch den kaum jemals dagewesenen günstigen Wasserstand war es möglich, die von den großen Konsumenten bean- spruchten Massen herbeizuschaffen. Einen siheren Beweis füc den fortwährend lebhaften Verkehr bieten die hoßen Schiffsmiethen. Am wenigsten pcofitirte von der allgemeinen Besserung im verflossenen Jahre die JIndustriekohle, die sowohl für 1888er als auch theilweise für 1889.r Lieferung noch verbältnißmäßig niedrig abgeshlossen wurde, während sich in Lokomoltivkohlen wie überhaupt in den besseren Kohlensorten uud in Coaks leiht wesentlih höhere Preise erzielen ließen.
In Anthracit-Nußkohlen, einer Spezialität für amerikanische Oefen, hat der Bedarf so sehr zu- genommen, daß die wenigen vorhandenen Zechen, denen alle geforderten Preije bewilligt werden, troß angestrengtester Förderung jeßt {hon nicht mehr nachkommen können und bereits der Anfang gemacht worden ist, in Belgien und England na Ersaß zu suchen. Von dem Vertreter der Kohlscheider Zehen wird uns Folgendes geschrieben: In erster Linie wegen des starken Aufs{hwungs der Industrie, der sich seit Jahresfrist besonders in der Eisenbranche bemerkbar macht, dann aber auch infolge des fälteren Winters 1887/88 ift die Nachfrage nah Kohlen seit Frühjahr außerordentlich groß. In Anthracitkohlen“ wurde bei Abschluß der Verträge im Frühjahr von den Abnehmern in Süddeutshland im Allgemeinen 50 bis 100% mehr Koblen als in den Vorjahren verlangt; diefen Ansprüchen konnten aber die Zechen nicht ganz entsprechen, weil sie ihre Produktion kaum um 39% erhöhen konnten. Auch mit englischen Unthracitkohlen sind im Jahre 1883 mehrere Schiffe nach Mannheim gekommen. Vorläufig maht sich die Konkurrenz der englishen Anthracitkohle nicht besonders bemerkbar, weil der Preis zu hoch ist, ohne daß die Qualität gegen die besseren Qua- litäten Antÿhracitkohle des Wurmreviers (Kohl- scheid) und der Ruhr den Ausschlag geben könnte. — Das abzelaufene Geschäftsjahr ift für Bergwerks- und Hüttenprodukte im Allgemeinen als gut zu be- zeichnen. Der Absaß war ein floiter und es wurde quantitativ der Umschlag des vorigen Jahres reih- lih erreicht. Auch die Preise der genannten Artikel erfuhren eine Besserung entsprehend den höheren Pceisen der Rohmaterialien. Auh wirkten auf die Preise die Bestrebungen der Produzenten, durch einheitlich geleitete Verkaufsstellen den
früher die Rentabilität der Betriebe gefährdenden ,
Konkarrenzkampf vershwinden zu machen. Die Besserung in der Eisenbranche, welher am Schluß des E Berichtsjahres von allen Séiten Ausdruck verliehen werden konnte, hat sich als eine gesunde und dauernde erwiesen. Wie erwartet, sind Bedarf und Nachfrage in erfreulihem Maße gestiegen, was naturgemäß auch der Festigkeit der Preise zu Gute tam. Der Geschäftsgang des Jahres 1888 darf überhaupt als ein so glatter und stetiger bezeichnet werden, wie ihn kein vorhergehendes seit Dezennien aufzuweisen hatte. Die, Konventionen — fowohl die be cits bestandenen wte die neu hinzugetretenen — haben fich au jegt wieder und zwar zum Vortheil aller Theile bewährt. Die Absicht, welche denselben zu Grunde liegt, Produktion und Konsumtion möglichst in Einklang zu bringen, wurde streng im Auge be- halten und hauptsählich dadurch die oben \ch{chon erwähnte Stetigkeit des Geschäftes erzielt. — Der Metallmarkt zeigte im Gegensaß zu dem Eisenmarkt Schwankungen, wie sie vorher kaum ge- sehen worden sind. Die bierdurch hervorgebrahte Beunruhigung blieb niht ohne Einfluß auf den Kon- sum, welcher sich auf die nothwendigsten Einkäufe beschränkte. Am Schluß des Jahres herrschte jedoch auch bei Metallen eine etwas ruhigere Tendenz und das Geschäft \cheint wieder in das frühere Geleise zu kommen. Von einer Gießerei, welche als Spezialität Phosphor- bronze für alle Arten industrieller Betriebe, säurebeständige Phosphorbronze aber für die chemische
ndustcie in gans ea tee Menge erzeugt, da- neben aber auch Arznaturen für Gas- und Wasser- et alo speziell sogenannte selbstdihtende Hähne, Ventile, Dampfabsperrschieber u. \. w. fertigt, wird uns mitgetheilt, daß der Geschäftsgang ein erfreu- licher gewesen und die Nachfrage ziemliG bedeutend war. — Der Absay in Gas- und Wasserleitungs- Einrichtungen war nach Mittheilung eines anderen derzeit sehr bedeutenden Betriebes belebt, da- gegen waren die Produktionsverhältnisse un- günstig, und zwar wegen der hohen Preise der Rohmaterialien, wie Metalle und Koks.
Der Geschäftsgang der in Mannheim befind-
1889.
Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 4 50 H für das Vierteljahr. -— Einzelne Nummern kosten 20- §. —
lihen Fabrik landwirthshaftliGer Maschinen ift während des laufenden Jahres ein sehr günstiger ge- wesen und hat denjenigen der früheren Jahre über- treffen, was besonders bemerkenswerth, da die Ernte, welche sehr maßgebend für den Absaß dieser Fabrikate ist, keine günstige war. Auch für gewerb- lihe Zwecke war große Nachfrage nach den Loko- mobilen dieses Etablissements, sodaß der ganze Arbeiterbestand häufig mit Ueberzeit arbeiten mußte. Der Arbeitsverdienit ist unter diesen Umständen für Arbeiter ein durchgängig guter gewesen; Kontrakt- bruch und sonstige Schwierigkeiten sind nicht vorgekommen. Von der Weinheimer Maschinenfabrik, deren Spéezialität landwirthschaftlihe Maschinen bilden, wird das Jahr 18838 als das belebteste seit Bestehen des Geschäfts geschildert.
Der Anfang des Jahres war in Dampf- und Handkrahnea jeder Art, Aufzügen, Hebezeugen, Waagen, Materialprüfungs-Maschinen, sowie Kon- trolapparaten, Sch ¡uiedeeinrichtungen zænd Gebläse dur die lange Dauer des Winters und die politische Unsicherheit ein wenig versprehender: vom April und Mai an hob ih jedoch die Nachfrage und ist dieselbe während des ganzen Jahres eine sehr leb- hafte gewesen, sodaß einen großen Theil des Sommers hindurch mit Ueberstunden gearbeitet werden mußte ; die Preise sind gedrückt.
In Ausrüstungs - Gegenständen für Haupt- und Nebenbahnen, tragbaren Geleisen und zugehörigen Wagen wurde das Jahr 1888 mit genügender Be- schäftigung angetreten, und, da neue Aufträge von Bahnen wie aus industriellen Kreisen stetig eingelaufen sind, fo konnte ohne Unterbrehung mit vollem Betriebe gearbeitet werden. Nach längerer Pause waren auh wieder mehrere überseeische Bestellungen zu verzeichnen. Auf der jungen Mannheimer Schiffswerft, die be- reits 250 Arbeiter durchs{chnittlich beschäftigt und eine der besteingerihteten und leistungsfähigsten am Rhein zu fein sich rühmt, wurden in dem abgelaufenen Jahre zwèi Schleppkähne von je 7000 Ctr. Lade- fähigkeit, 1 Tankschiff für Yheerprodukte von 4060 Ctr. Ladefähigkeit, 1 Dampfbagger, endli ein Tankschiff für Petroleum von 20 000 Ctr. für den Verkehr von hier _nach Antwerpen gebaut. In Ausführung sind 2 Schleppkähne von je 22 000 Ctr. und einer von 10 000 Ctr. Ladefähigkeit. Bei einer Mannheimer Fabrik, welche Telegraphendrähte und Kabel zu Dynamomaschinen und Leitungsmaterial für elektrishe Beleuchtung und Telegraphenleitungen, sodann Metallgewebe aller Art fertigt, war der Ge- [cchâftsgang im Allgemeinen ein sehr guter zu nennen.
Das Januarhest des „Deutschen Handels- Archivs“ bringt einen Artikel;über die Förderung von Gold und Silber in Kolumbien, dem wir folgende allgemein interessirende Daten entnehmen :
Unter den Gold fördernden Ländern der Erde war einst Kolumbien, bevor der Zusammenbruch der spanischen Herrschaft im Jahre 1811 erfolgte, mit das ergiebigste. Allerdings ist es unverkennbar, daß in den leyten zwei Jahrea \sich die Produktion von Gold und Silber erheblich wieder gehoben. Wenn es au bisher niht gelungen ist, mit Sicherheit die Menge der geförderlen edlen Metalle anzugeben, so bieten .doch die Angaben von Reisenden, wie Humboldt, Chevalier und Restrepo, hin- reihendes Material, wonach eine ungefähre Schäßung möglich ist. Augenblicklich nimmt Kolumbien unter den Gold produzirenden Ländern die sechste Stelle cin (nächs Nordamerika, Australien, Rußland, Venezuela und China). Die Silber- vroduktion ist weniger erheblich. Die reichsten Goldlager Kolumbiens in Erzen und Schwemm- boden sind in dem Gebiet zwishen dem Magdalenen- strom und dem Stillen Meer zu finden, und zwar weisen die Departements Antioquia und Cauca die größte Ausbeute auf, denen sich das Departement Panama anreiht. Unter allen Minen dürfte die in Antioquia gelegene die ergiebigste sein, deren Ertrag ungefähr eine Million Pesos (1 Peso = ca. 3 46) beträgt. Dennoch könnte ih die Produktion von Edelmetallen in Kolumbien auf einer weit höheren Stufe befinden, wenn amtlich einmal dem Mangel an Fabriken, Eisenbahnen, Fahrstraßen und selbst an den erforderlihen Maschinen abgeholfen werden würde. Besonders werden die Wäschereien in mangelhaftester Weise betrieben, sodaß es vorkommt, daß häufig bis zu 50% Gold verloren gehen. Ferner ist es ohne Zweisel, daß noch viele Goldlager der Ent- deckung harren. Auch soll es an tüchtigen Ingenieuren fehlen. Der Betrieb der Minen liegt vorzüglich in den Händen von Kolumbianern. Was nun die Menge der in den Minen Kolumbiens geförderten edlen Metalle betrifft, so läßt sich der Bericht darüber wie folgt aus: Während der Jahre 1535 bis 1886 wurden im Ganzen an Gold 639 000 000 Pesos (zu etwa 4 # Gold) und an Silber 33 000 000 Pesos (zu etwa 42 # Silber) gewonnen, und zwar in Antioquia 250 Millionen Pesos Gold und Silber, Cauca 249 Millionen Pesos Gold und Silber, Panama 94 Millionen s Gold und Silber, Tolima 54 Millionen Pesos Gold und Silber, Santander 15 Millionen Pesos Gold und Silber, Bolivar 7 Millionen Gold und Silber 2c. Der Rie nach wurden gefördert: von 1535 bis 1600 53 Millionen Pesos Gold und 6,5 Millionen Pesos Silber, von 1601 bis 1700 173 Millionen Pesos Gold und 9 Millionen Ne Silber, von 1701 bis 1800 205 Millionen Pesos Gold und 1,5 Millionen DO Silber, von 1801 bis 1886 208 Millionen
ejos Gold und 16 Millionen Pesos Silber.
Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 9.
Eisen und Metall. Fawblatt für Handel und Ps von Eisen- und Metallwaaren. (Robert
eßmer, Berlin S8W., Kommandantènstraße 89.) Nr. 2. — Inhalt: Der Groß- und Kleinhandel. Vom Eisenmarkt. Vom Metallmarkt. — Die Erfindungsthätigkeit im Jahre 1887. — Waaren- handel. — Marktberihte. — Export und Import. — Zoll und Fracht. — Verschiedene Mittheilungen. — Patentschau. — Fabrikmarken, — Musterschuy. — Submissionen. — Verkäufe. — Bezugsquellen. — Geschäftsberihte. — Firmenregister.
Der Metallarbeiter. Nr. 7. — Inhalt: Gewerblihe Rundshau. — Die selbstthätige Rege- lung von Heizungsanlagen. — Neue Verwendung von Fahrrädern für geschäftlihe Zwecke. — Der neue Heißluftmotor von Benier. — Bestrafung des Verraths an Geschäfts- und Fabrikgeheimnissen. — Technische Mittheilungen. — Neue Patente. — Tech- nishe Anfragen und Beantwortungen. — Ver- \chiedenes. — Büchershau. — Der Geschäftsmann. — Patentliste.
Handels-Register.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich
Sachsen, dem Königreich Württemberg und
dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags
bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik
Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt
veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlih, die leßteren monatli.
Altenburg. Bekanutmachung. [56800]
Auf dem die Aktiengesellshaft in Firma Rofiter Zucker-Raffinerie in Rofiß betreffenden Fol. 40 des Handelsregisters des unterzeihneten Amtsgerichts ist heute cingetragen worden, daß Herr General- direktor, Assessor a. D. Adolph Budag-Muhl in Berlin Mitglied des Vorstands, Herr Richard Müller dagegen nicht mehr Mitglied des Vorstands ist, ferner daß den Herren Chemiker Hugo Siber in Rosiß und Kaufmann Wilhelm Hoffmann in Berlin Prokura dahin ertheilt worden ist, daß ein jeder derselben nur in Gemeinschaft mit einem Vorstands- mitgliede die Firma der Gesellschaft zeihnen kann.
Altenburg, den 25. Januar 1889.
Herzogliches Aas Abtheilung Il b, rausfe.
Altona. Bekanntmachung. [56796] In unser Gesellshaftsregister- ist heute unter Nr. 1053 die Firma: Eckhoru «& Friedrichson zu Altona eingetragen worden. Rechtsverhältnisse der ‘Gesellschaft : Die Gesellschafter sind die Kaufleute: 1) Peter Matthias Andreas Eckhorn zu Ottensen. 2) Iohann Peter Annius Friedrihson zu Altona. Die Gesellshaft hat am 25. Januar 1889 be- gonnen. Altona, den 26. Januar 1889, Königliches Amtsgericht. Abtheilung I a.
Altona. Bekanntmachuug. [56797] Bei Nr. 868 des Gesellschaftsregisters, woselbst unter der Ficma C. F. Brauer zu Ottensen die Handelsgesellshaft der Wittwe Elisabeth Herwig, geb. Renner, und des Kaufmanns Richard Herwig, Beide zu Hamburg, verzeichnet steht, ift heute ein- getragen worden : : Am 1. Januar 1889 ift der Kaufmann Gustav Herwig zu Ottensen in die voreingetragene Handelsgesellshaft als Gesellschafter eingetreten. Altona, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ill a.
Altona. Bekanntmachung. [56799] In unser Firmenregister ift beute unter Nr. 2206 eingetragen : : : Der Kaufmann Christian Jacob Edmund Stürken zu Hamburg. Ort der Niederlassung: Ottensen. Firma: Hamburg-Altouaer Mechanisches Teppich-Klopf-Werk. Chr. Stürken. Altona, den 26. Januar 1889. L Königliches Amtsgeriht. Abtheilung Ill a.
Altona. Vekanntmachung. 56798] Bei Nr. 143 des Firmenregisters, woselbst unter der Firma P. Eckhorun zu Altona der Kaufmann Deter Mathias Andreas Eckhorn daselbst als deren haber verzeichnet fteht, ist heute Folgendes einge- tragen worden: Die Firma ift erloschen. Altona, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il a.
ala
Bassum. Vekanntmachung. In das Genofsenschastsregister ift zu Laudwirthschaftliher Ro in
D eingetragene Geno — heute
vermerlit:
Der Vorstand besteht seit dem 1. Januar 1888 aus:
1) Len ausmann Rasch in Bassum als Ge-
\häftsführer, 2) de Laue in Ni 8 als ) Erbe es E voi 3) dem Kaufmann Menke in Bassum als =—
Va um, den 25. Januar 1889. Königlihes Amtsgericht. 1.