1889 / 30 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

1. Steckbriefe-und Untersuhungs-Sa 2. gsvoll'

D erlâäufe, erdingungen 2c.

erpachtungen,

In edungen, Dos, orladungen u. dergl. ung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

| N 5. Kommandit-Gesell chaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\@, Deffentlicher Anzeiger. || L s aae

8, Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

57308] aan inter Peter Salomon, Häfner von Wittgen- born (36 Jahr alt, mittelgroß, kräftig, blond, das linke Bein \{leifend) wegen Wilderns und Wider- stand mit Gewalt. :

Hanau, den 28. Januar 1889.

Der Untersuchungsrichter am Königlichen Landgericht.

Reul.

[157309] Bekanntmachung.

¡Am 22. d. Mts. ist am Havelufer in der Nähe der Glienicker Brücke bei Potsdam ein unbekaunter Maun todt aufgefunden worden. Der Verstorbene hat bereits längere Zeit im Wasser fcegen, so daß die Gesichtszüge niht mehr festzu- tellen sind.

Die Leiche ist 1.82 m groß und war bekleidet mit dunkelblauem Tuchrockt mit Zeugknöpfen, einer der- gleihen Weste mit grauem Futter, dunkelgrauer Tuchhose von dickem Stoff, einem Varchend-Hemde, anscheinend grau mit rothen Streifen, dunkelgrauen wollenen Strümpfen, Schuhen von rothem Plüsch, Hosenträgern aus doppeltem Gurtband, einem dunkel- grauen wollenen Halstuch mit weißen Streifen. Ein messingner Bleistifthalter ist in einer Tasche der Weste gefunden worden. Stücke von der Bekleidung der Leiche können hier in Augenschein genommen werden.

Auskunft zu den Akten T. 158/89.

Potsdam, den 26. Januar 1889.

Königlihe Staatsanwaltschaft,

E E E E E I A 2) Zwangsvollstreckungen, Nusfgebote, Vorladungen u. dgl.

799 e 1°7%2) S8wangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das Ritter- gut Jedlin mit Nieder-Boishow Band I, Blatt Nr. 8 Artikel Nr. 1 Gutsbezirk Jedlin auf den Namen der sechs Geschwister Maria, Anna, Hans, Alexander, Hedwig und Victor von Scipp, sowie der minderjährigen Alice Thienel, leßtere zu Sohrau O.-S., eingetragene Grundstück am 5. April 1889, Vormittags §9 Uhr, vor dem unterzeich- neten Gericht an Gerichtsstelle Zimmer Nr. 22, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 4247,40 M Reinertrag und einer Flähe von 675,1960 ha zur Grundsteuer, mit 1176 A Nuzungswerth zur Ge- bäudesteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbublatts -— Grundbuchartikels etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück betreffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedingungen Éönnen in der Gerichtsschreiberei, Zimmer Nr. 18, eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks niht hervorging, insbesondere derartige

orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläubiger widerspriht, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten Gebots niht berücksihtigt werden und bei BVer- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprüche im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widri- enfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Diria auf den Anspruch an die Stelle des Grund- tüds tritl. Das Urtheil über die Ertheilung des ushlags wird am 6. April 1889, Vor- mittags 10 Uhr, an Gerichts|telle verkündet werden.

Pleß O.-S., den 26, Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

(07260) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvcllstreckung soll das im Grundbuche von den Umgebungen im Kreise Nieder- Barnim Band 68 Nr. 3028 auf den Namen des gemel Gottfried Kaiser hiec eingetragene,

erlebergerstraße (Nr. 31) belegene Grundstück am 2. April 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert werden. Das Grundstück ist mit 3 Reinertrag und einer Fläche von 10 a 53 qm zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer- rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abschäßungen und andere das Grundstück bes treffende Nachweisungen, sowie besondere Kaufbedin- fligel tonnen in der Gerichtsschreiberei ebenda,

lügel D,, part., Zimmer 42, eingesehen werden. lle Realberehtigten werden aufgefordert, die nicht von selbs auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Ver- \teigerungsvermerks nicht hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, „Binsen, wieder- kehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Ver- steigerungstermin vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger R REGE, dem Gericht glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des g: sten Gebots nicht berücksichtigt werden und ei Vertheilung des Kaufgeldes gegen die berü- R Ansprüche im Range zurücktreten. Die- enigen, welhe das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstcrmins die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 2. April 1889, Mittags 12 Uhr, an obenbezeihneter Ge- rihts\telle, Saal 40, verkündet werden.

‘Berlin, den 21. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 53.

[52168] Ent Wa YURG

Der Ackerbürger Joseph Jansky in Bralin, ver- treten durch den Rehtsanwalt Vogt in Oppeln, hat das Aufgebot des verloren gegangenen \{lesishen altlandshaftlihen Pfandbriefs Rittergut Tadelwit, Kreis Frankenstein, M. G. Nr. 29 über 100 Thaler zu 33 % beantragt.

Der Inhaber desselben wird aufgefordert, seine Rechte und Ansprüche spätestens in dem am 10. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anstehenden Aufgebots- termin anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, AOSIENAUS leßterer für fraftlos erklärt werden würde.

Frankenstein, den 31, Dezember 1888,

: Königliches Amtsgericht.

(57254] Aufgebot.

Die Dampfschiffahrtsgesellshaft Teutonia in Lübe, in Liquidation, hat durch ihren Liquidator bei dem hiesigen Amtsgerichte Abth. TV. den Betrag von M 354.95 H als den aus der Liquidation

‘dieser Gesellschaft auf die Aktie Nr. 92 entfallenden

Antheil mit der Bestimmung hinterlegt, daß die Page an den Inhaber dieser Aktie oder an

enjenigen, welher sich dur gerihtlihes Urtheil als zur Erhebung des Betrages berechtigt ausweisen werde, erfolgen solle.

Das aus\cließliche Anreht auf diesen Betrag nimmt der Reifshlägermeister Martin Christian Stein als angeblih leßter Inhaber der fraglichen ihm abhanden gckommenen Aktie in Anspruch.

Auf Antrag cbendesselben werden Alle, welche einen Anspruch auf die Herausgabe jenes Geld- betrages erheben zu können glauben, aufgefordert, sid spätestens in dem auf Donnerstag, den 10. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeihneten Gericht zu me!den, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeshlossen werden und das Anrecht an den fraglihen Betrag dem Antragsteller zu- gesprochen werden foll,

Lübeck, den 28. Januar 1889,

Das Amtsgericht. Abth. IT. As\chenfeldt, Dr. : Veröffentlicht: Fick, Gerichts\chreiber.

[34782] Aufgebot.

Folgende Urkunke:

Reichsbank Nr. 141 Deposital-Scein

Wir bescheinigen hiermit, daß der Reihsbank heute von dem Herrn General-Lieutenant z. D. von Hartrott, Excellenz, zu Frankfurt a. O., Anger Nr. 3, ein mit elf Siegeln verschlossener Blechkasten in grauer Lein- wand mit der Aufschrift „General v. Hartrott“ unter den auf der Rülseite dieses Scheins abgedruckten Bedingungen zur Aufbewahrung übergeben worden ist.

Frankfurt a. O., 3. August 1888.

Reichsbankstelle Mildbraed Fol. 36. Fol. 144. Kassirer Bu(whhalter

Das Lagergeld ist entrihtet bis 1. August 1889 mit M 10.

ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des General-Lieutenants z, D. v. Hartrott für kraftlos erklärt werden.

Die unbekannten Inhaber dieser Urkunde werden aufgefordert, spätestens in dem Aufgebotstermine

am 26. April 1889, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte Oderstraße Nr. 53/54, Zimmer Nr. 11 ihre Ansprüche anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Frankfurt a. O., 4. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 4.

Weck

[33096] Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns H. Ksölliker- Schärer in Thalweil bei Zürih wird der Inhaber des dem Antragsteller angeblich abhanden gekommenen, von der Lebensversicherungs-Gesellshaft Germania für die ihr von dem Restaurateur Carl Köllicker- Villeter zu Neuchâtel wegen eines Darlehns von 3280 Francs verpfändeten Germania-Versicherungs- Police Nr. 243 161 über 10000 Francs unterm 11. März 1884 ausgestellten Depositalscheins auf- gefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 10. April 1889, Mittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeihneten Gerihte Zimmer Nr. 48 anzumelden und den Depositalschein vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des leßteren er- folgen wird. h

Stettin, den 12, September 1888.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il.

[57255] Aufgebot.

Auf Antrag des Buntfuttermeisters Johann Carl Braune in Lübeck, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Vermehren, als angeblichen Erwerber des Lübeckishen Stadtkassenbriefes Nr. 420 Loos- nummer 513 über 300 Mark Courant welcher am 26. August 1833 als Theilobligation eines ursprüng- [ich auf 1700 X Ct. lautenden Stadtkassenbriefes d, d. Lübe, den 21. Julius 1807 für die Descen- denten der verstorbenen Catharina, geb. Böttger, verwittwet gewesenen Meyer zu Sülsdorff zu gleichen Theilen und zwar jedem ein Fünftel, nämlich 1) Schulze Hans Jochen Meyer zu Sülsdorff, 2) Hinrih Meyer, Knecht zu Sülsdorfff, 3) Liese Meyer, verchelihte Burmeister daselbst, 4) Jochim Meyer, Knecht daselbst, 5) der verstorbenen Elsche Meyer aus ihrer Che mit dem Hauswirth Hans Jochen Böttger zu Rieps nacgelassenen, in väter- liher Gewalt anno befindlichen Kinder oder ap andern getreuen Inhaber ausgestellt worden i auf welchen Stadtkassenbrief der Antragsteller das aus\{hließliche Anrecht für sich in Anspruch nimmt, werden die genannten beurkundeten Gläubiger, deren Rechtsnachfolger oder sonstige Vertreter ihres Nach-

lasses hierdurch aufgefordert, ihren etwaigen Wider-

spruch gegen die Berechtigung des Antragstellers spätestens in dem auf Freitag, deu 26. April 1889, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Termine bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden unter dem Rehtsnachtheil, daß die |ch nicht Mel-

denden ihre Rehte zu Gunsten des Antragstellers verlieren. Lübeck, den 28. Januar 1889, Das Amtsgcriht. Abth. Il. As\chenfeldt, Dr. Veröffentliht: Fick, Gerichts\chreiber.

[44929] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch der \tädtishen Sparkasse zu Koniyß Nr. 2921 über 192 Æ 47 4, wovon am 9. September 1878 66 4A 78 § abgehoben sind, ausgefertigt für die Minorennen Albert Johann, Eduard Julius, Emilie Auguste Koplin, is angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag der Eigenthümer, nämlich des Müllergesellen Eduard Julius Koplin und des Besißers Gustav Wegner, Vormundes der Emilie Auguste Koplin, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es wird daher der Inhaber des Buches aufgefordert, \pätestens im Aufgebotstermine den 26. Juni 1889, Mit- tags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 25. seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Konitz, den 25. November 1888,

Königliches Amtsgericht.

[57259] Aufgebot. E Zwischen Herzoglicher Kammer, Direktion der

Forsten zu Braunschweig, und /

1) dem Gemeindevorsteher Adolf Giesecke,

2) dem Tisclermeister Carl Robbin,

3) dem Großköther Carl Scaligt,

sämmtlich zu Gittelde,

ist mittelst der Nezesse vom 15 /24, November v. Is.

Nr. 22362, vom L v. Is. Nr. 22364

22, br. 4 ; und vom “T Du v. Is. Nr. 22363, sämmtlich

bestätigt am 20. Dezember v. Js., die Ablösung der dem Gehöfte: i;

zu 1: No. ass, 26 zu Gittelde zustehenden Be- rechtigung zum Bezuge forstzinsfreien Bauholzes gegen ein Entschädigungskapital von 817 19 „S nebst 4% jährliher Zinsen vom 9. No- vember 1888, |

zu 2: No. ass. 119 zu Gittelde zustehenden gleihen Berecßtigung gegen ein Entschädigungskapital von 582 M 10 nebst 49% jährliher Zinsen vom 13. November 1888, :

¿zu 3: No. ass. 94 zu Gittelde zustehenden gleihen Berechtigung gegen ein Entschädigungskapital von 1281 4 56 S nebst 4% jährlicher Zinsen vom 13. November 1888,

vereinbart worden. E

Auf Antrag der Herzoglihen Kammer, Direktion der Forsten, werden alle Diejenigen, welhe Ansprüche an die abgelösten Berechtigungen oder die für die- selben zu zahlenden Entschädigungékapitale zu haben vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche spätestens in dem zur Auszahlung der Ablösungskapitale nebst Zinsen auf Dieustag, den 26. März 1889, Morgens 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Herzog- lihen Amtsgericht angeseßten Termine anzumelden, e Sa ad sie mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden.

Seesen, am 24. Januar 1889.

Herzogliches Amtsgericht. Ribbentrovy.

[57249] Nusfgebot. :

Auf den Antrag des Stellenbesißers Franz Seidel- mann zu Aspenau wird der Inhaber der angeblich verloren gegangenen, notariell beglaubigten Pfand- urkunde vom 20, Juni 1888, Inhalts deren der Grundschuldbrief über 300 6, eingetragen jür den &eldgärtner Josef Otte zu Grafenort auf 7 Aspenau Abtheilung TII. Nr. 13, dem Seidelmann verpfändet wird, aufgefordert, seine Rechte auf diese Urkunde spätestens im Aufgebotstermine den 30. August 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeich- neten Gerichte (Terminszimmer 2) anzumelden und dieselbe vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserflä- rung erfolgt.

Habelschwerdt, den 25. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

[57246] Aufgebot.

Im Grundbu des dem Gastwirth Franz Bauer zu Blankroitt gehörigen Grundstücks Blankwitt Band I. Blatt 15 steht in Abtheilung Il. Nr. 45 noch für den Kaufmann Gustav Fink zu Nakel cine Kaution zur Sicherheit für die von demselben dem Eigenthümer Erdmann Mahhel als seinem Ver- walter anvertrauten baaren Gelder und Waaren sowie für die aus dieser Verwaltung etwa ent-

stehenden Schäden in Höhe von 300 4 eingetragen.

Das über diese Post gebildete Hypothekendokument, bestehend aus dem Hypothekenbuhsauszuge vom 4. Februar 1876, der Ausfertigung der Schuld- und Kautionsurkunde vom 29, Januar 1876 und der Eintragungsnote vom 4. Februar 1876, ist verloren gegangen und foll auf den Antrag des Eigenthümers &ranz Bauer zum Zweck der Löschung der Post auf- geboten werden.

Es wird deshalb der Inhaber der Hypotheken- urkunde aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 23, Mai 1889, Vorm. 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgeriht, Zimmer Nr. 9, seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben er- folgen wird.

Flatow, den 22. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. [55355] Ansfertigung. Aufgebot. :

Im diesgeribtlihen Hypothekenbuhe für Bayer- soien Bd. I. S. 112 ff. ist in L111. Rubrik des be- treffenden Foliums seit 18, Februar 1854 u. bezw. 23, März 1857 für die ledige Söldnerstohter Anna Maria Awleitner von Eglfing auf Grund Ver- handlungen des K. Landgerichts Schongau vom 18, Februar 1854 u. bezw. 16. März 1887 ein mit 4 %/0 verzinsliches vierteljährig kündbares Elterngut von 50 Fl. fünfzig ulden eingetragen.

Auf Antrag der in 11. Rubrik des genannten Foliums vorgemerkten Besißer der Pfandobjekte

Söldnerseheleute Johann und Credcenz Hipp von Bayersoien werden nun diejenigen Personen, welhe auf obige Hypothek ein Anrecht zu haben Tauben gemäß §. 82 des Hyp. Ges. u. bezw. Art. 193 iff, 3 des Ausf. Ges. zur R. C. P. O. u. K O iermit aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte binnen 6 sech8 Monaten, spätestens aber in dem hiermit auf Mittwoch, den 21. August 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihen Sißungssaal angeseßten Aufgebotstermin anzumelden, widrigenfalls 9 ige Forderung für erloshen erklärt und im Hypotheken- bu gelöscht werden würde. EVSRZaR, den 16. Januar 1889. óniglides Amtsgeriht Schongau. Der Königl. Ober-Amtsrichter : gez. Hofmann. Beglaubigt: Der k. Sekretär. (Unterschrift.)

[57250] Es werden

1) auf Betreiben des Ackermanns George Köbber- ling von Mosheim der am 17. Oktober 1815 ge- borene, seit 1836 in unbekannter Ferne abwesende Christoph Rößler von dort,

2) auf Betreiben des Ackermanns Heinrich Langen- hagen von dort der am 10. Dezember 1813 geborene, scit 1839 in unbekannter Ferne abwesende Mathias Langenhagen von da, aufgefordert, bis spätestens im Termin, den 25. Juni 1889, Morgens 9 Uhr, Einwendungen gegen den Antrag, sie für todt zu er- klären, vorzubringen, widrigenfalls dem Antrag ent- sprohen werden wird.

Homberg, den 24. Januar 1889,

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[57251] Aufgebot.

Auf Antrag der verwittweten Frau Lehrer Amalie Rautenberg, geborenen Funk, zu Heiligenbeil ist zum Zwecke der Todeserklärung des am 22. November 1826 zu Heiligenbeil geborenen, im Jahre 1854 zu Spandau wohnhaft gewesenen und von jenem Jahre ab verschollenen Bureauvorstehers Friedrich August Funk, Bruders der Antragstellerin, das Aufgebots- verfahren eingeleitet worden. Auf weiteren Antrag der Frau Rautenberg wird der 2c. Funk aufgefordert, sih spätestens im Aufgebotetermine den 19. No- vember 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 15 \{rift- lih oder persönlich zu melden, widrigenfalls der: selbe für todt crklärt wird.

Spandau, den 6. Januar 1889,

Königliches Amtsgericht. [57248] Vekanutmachung.

Die Wittwe Wiese, Amalie, geb. Lange, ist am 1, Dezember 1887 ohne Testament und ohne Hinter- lassung bekannter Erben verstorben. Der Justiz- rath Hochbaum zu Eisleben ist zum Pfleger des Nachlasses derselben vom hiesigen Königlichen Amts- geriht bestellt. Auf Antrag des Nachlaßpflegers werden die unbekannten Erben der Wittwe Wiese aufgefordert, sih spätestens in dem am 13. De: zember 1889, Vorm. 11 Uhr, vor hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 19, anberaumten Auf- gebotstermine mit ihren Ansprüchen und Rechten auf den Nachlaß zu melden, widrigenfalls der Nachlaß den sih meldenden und legitimirenden Erben, in Ermangelung dessen aber dem Landesherrlichen Fiscus verabfolgt werden wird.

Eisleben, den 26. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. Joachimi.

[57247] Vekanutmachung.

Die verehelihte Schlossermeister Amalie Friederike Quaftenberg, geb. Krause, hat in ihrem unterm 9. Februar 1886 errihteten und am 8. Januar 1889 publicirten Testamente ihren Ehe- mann, den Schlossermeister Carl Quastenberg, zum Miterben eingeseßt.

Dies wird hiermit bekannt gema{ht.

Berlin, den 26. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 61.

[57264] Bekanntmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nat- laßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 1. Ok- tober 1887 zu Deutsh-Wilke bei Lissa i. P. ver- storbenen Rentier Thaddaeus von Stablewski aus Breslau ist beendet.

Breslau, den 29. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

[57265] Im Namen des Königs! Verkündet am 28. Januar 1889. Gottwald, als Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag der Wirthschafterin Anna Krause, geborenen Spittel, zu Ober-Langenau, vertreten dur den Rechtsanwalt Kundt zu Habelshwerdt, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu LandeŒ durch den Amtsrichter Wischkowsky für Recht :

Der Braver und Gastwirth Gustav Krause aus Schreckendorf wird für todt erklärt.

Von Rechts Wegen.

[57060]

Durch Ausschlußurtheil vom 8. d. M. ist die notarielle Schuld- und Pfandvershreibung vom 9. Dezember 1866, zufolge derer für den Kaufmann Serdinand Meyer zu Braunschweig 1500 X auf den Kleinkothhof No. ass. 19 zu Delligsen hypothekaris eingetragen sind, für kraftlos erklärt.

Greene, u 10, A iSaeri@t

erzogliches Amtsgericht. G. Müller.

[57133]

Nr. 1566. Von Gr. Amtsgericht Emmendingen wurde heute folgendes Ausschlußurtheil erlassen:

Die auf den Namen des Buchhändlers Friedrich Wagner in Freiburg lautenden Aktien der früheren mechanishen Hanfspinnerei und Weberei Emmen- dingen Nr. 681 bis inkl. 690 datirt -vom 15. August 1858 ‘im Nominalbetrage von je 500 Fl. werden für kraftlos erflärt.

Emmendingen, den 28. Januar 1889.

Der Gerichts\hreiber des Gr. Amtsgerichts. Jäger. -

in Asch

gebildet aus der

[57262] Vekanutmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Gerichts vom heutigen Tage ist für Recht erkannt :

Der von der Firma Gräf & Wieneke in Küstrin am 1. März 1888 über 152,25 Æ auztgestellte, von T. Hein Halle a. S. angenommene, am 15. Juni 1888 fällig gewesene, durch Giro des Peter Kaiser zu Pirmasenz auf Gräf & Wienecke übergegangene, mit dem Firmenstempel der leßteren unter Nr. 778 sowie dem Giro der Ausstellerin versehene Wesel wird für kraftlos erklärt.

Halle a. S., den 26. Januar 1889,

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VII.

7274] (9 In dem auf Antrag des Eisenbahnarbeiters Hein-

rich Asendorf in Hastedt eröffneten Aufgebots- verfahren behufs Kraftloserklärung des Einlegebuchs Nr. 32005 der Sparkasse hierselbst is durch Aus- \{lußurtheil des Amtsgeribts vom 28. Januar 1889 das vorgedahte Sparkassenbuh für kraftlos rklärt.

G Bremen, den 29. Januar 1889.

Der Gerichts\chreiber Stede.

57263 l Dureh Ausschlußurtheil des hiesigen Königlichen Amtsgerichts, 4. Abtheilung, vom 23. Januar 1889 ist das Sparkassenbuh der Kreis\parkasse zu Hei- ligenstadt Nr. 5182 über 321 #4 18 Z, ausgestellt für die minderjährige Anna Marie Bode zu Lengen- feld unter'm Stein, für kraftlos erklärt worden.

Heiligenstadt, den 23. Januar 1889.

Körner, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

57059] [ Durch heutiges Urtheil des unterzeihneten Gerichts ist das Sparkassenbuch Nr. 3755/49581 der Kreis- sparkasse zu Herford, welches die Bezeichnung: „Schulbaugelder Dünne“ führt, für kraftlos erklärt. Herford, den 22. Januar 1889, Königliches Amtsgericht.

[57066] Bekanntmachung.

Durh Auss\chlußurtheil des unterzeihneten Ge- richts vom heutigen Tage ist erkannt worden :

f Die Prätendenten der nachstehenden Hypotheken- osten:

E a. der auf Nr. 16 Bienowiß in Abtheilung IIT. unter Nr. 1 eingetragenen „25 Thaler an Müller- hen Geldern in Schönborn zur Tilgung der Nusischen Post d. d. 25. Februar 1769 gen. alte ura“,

i b, der auf Nr. 249 Vorstadt Liegniß in Ab- theilung TIT. unter Nr. 4 für den Kräuter Johann Josef Deffner in Liegniß aus der Urkunde vom 20. Februar 1850 gemäß Verfügung vom 23, Fe- bruar 1850 eingetragenen Darlehnsforderung von ursprünglich 135 Thaler jeßt noch 128 Thaler 7 Silbergroshen 7 Pfennige und der ebendaselbst unter Nr. 5 für den Fehtlehrer Scherpe zu Liegnitz aus dem rechtskräftigen Mandate vom 25. April 1850 gemäß Verfügung vom 3. Juli 1850 eingetragenen Judikatforderung von 8 Thalern und 18 Silber- groscen Prozeß- und Eintragungskosten,

c. der auf Nr. 17 Schlottnig in Abtheilung Ill. unter Nr. 1 für den Schmiedemeister Johann Gottlieb Renner zu Schlottnig aus der Sculd- vershreibung vom 28, April 1821 ex decreto von demselben Tage eingetragenen Post von 75 Thalern Darlehn,

d. der auf Nr. 6 Jacobsdorf in Abtheilung Il. unter Nr. 1 für Anna Susanna und Anna Rosina Stillern gemäß Verfügung vom 3. Juni 1789 ein- getragenen Post von 105 Thalern 18 Silbergroschen Vatererbtheil,

e, der auf Nr. 9 Bienowiß in Abtheilung III. unter Litt. A. eingetragenen Post: „44 Thalern der Schwester, welcher allerst den 20. Mai 1765 an- gemeldet und als Ne ingrossirt worden“,

werden mit ihren Ansprüchen auf diese Posten

, 2) der Frau Drechsler Zirkel, geborenen Oeffner, in Liegniß werden ihre Rechte auf die auf Nr. 249 Vorstadt Liegniß in Abtheilung III. unter Nr. 4 eingetragenen Post von noch 128 Thalern 7 Silber- groshen 7 Pfennigen, der verwittweten Frau Haupt- mann Scerpe, geb. Sack, hier, der Frau Post- direktor Bertha Hinzke in Iserlohn, der verw. Frau Postdirektor Marie Hinzke in Liegniß, der Frau Kantor Elfriede Kalesse, geb. Scherpe, in HoMhkirch bei Görliß, ihre Rechte auf die ebendaselbst unter Nr. 5 eingetragene Forderung von 8 Thalern 18 Silbergroschen vorbehalten. Liegnitz, den 25. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

ausges{chlo#}sen,

[57070] Oeffentliche Bekanntmachung.

Durch Auss\clußurtheile des Königlihen Amts- erihts zu Aschersleben vom 8. Januar 1889 sind olgende Hypothekenurkunden :

1) die Hypothekenurkunde über 1100 Thaler nebst Zinsen, eingetragen für den Oekonom August Pape in Rieder in Abtheilung 1IT. Nr. 1 des dem Maler

ermann Wölfert in Aschersleben gehörigen, in der

reitenstraße Nr. 34 belegenen und im Grundbuche Band 7 Blatt 315 von Aschersleben verzeichneten Wohnhauses, gebildet aus der Schuldurkunde vom 6, April 1837 und dem Hypot ekenshein vom 24. April 1837,

2) die Hypothekenurkunde über 147 Thlr. 24 Sgr. 10 Pf. Kaution, eingetragen für den agistrat in Aschersleben in Abtheilung III, Nr. 2 der, der Che- frau des Oekonomen Oscar Nahry, Sclma, geborene Vogel, in Aschersleben gehörigen und Band 26 Seite 21 im Grundbuche von Aschersleben verzeih- neten Aecker, gebildet aus der Kautionsurkunde und dem Hypothekenbrief vom 24. Januar 1883,

l 3) die “R ee enureunde über 50 Thaler Dar- lehn nebst Zinsen, eingetragen für die Kämmereikasse erêleben in Abtheilung 111. des den Erben A ustizkommissarius Douglas gehörigen, in

hersleben unter Nr. 69 belegenen und Band IIL. cite 27 verzeichneten Hauses und in Abtheilung III. 5 dem Fräulein Ida Palm in Aschersleben ge- zeigen und im Flurgrundbuch von Aschersleben Band 58 Seite 65 verzeihneten Ackers, jedenfalls Schuldurkunde vom 14,/15. Fe- ruar 1792 und einem Fppothekenschein,

) die Hypothekenurkunde über 50 Thaler und Linsen, eingetragen für den Bätermeister Johann

ouis Behnecke in Quedlinburg in Abtheilung 11.

Nr. 2 des dem Bahnarbeiter Carl August Heinecke zu Wedderstedt gehörigen] daselbst unter Nr. 93 be- legenen und im Grundbuhe von Wedderstedt Band 5 Seite 81 verzeihneten Hausgrundstücks; gebildet aus der Schuldurkunde vom 15. Oktober 1867 und dem Hypotbekenbuchëauszuge vom 15. Oktober 1867;

,9) die Hypothekenurkunde über 400 Thaler nebst infen, eingetragen für den Maschinenmeister Wil- elm Scholle in Algermissen- in Abtheilung Ul. Nr. 4 des dem Buchbinder Struve in Aschersleben gehörigen, dortselbst hinter der Hauptwache Nr. 2 be- legenen und im Grundbuße von Aschersleben Band 1V. Blatt 1 verzeichneten Wohnhauses, ge- bildet aus der Schuldurkunde vom 5. April 1869 f dem Hypothekenbuhsauszuge vom 22. April

für fraftlos erklärt und hinsichtli folgender Hypothekenposten:

1) 25 Thaler au3geseßtes Legat zu 5 % verzinslich für August Cbristian Corthym in Aschersleben, ein- getragen in Abtheilung IIl. Nr. 6 des im Haus- grundbudhe von Aschersleben Band 16 Folio 289 verzeichneten und in der Eselsgasse Nr. 13 belegenen Wohnhauses,

2) 100 Thaler Darlehn zu 49/6 verzinslih für den Böttchermeister Johann Christian Neue in Königsaue, eingetragen aus der Schuldverschreibung vom 2. April 1856 in Abtheilung IIL. Nr. 5 des zu Scadeleben unter Nr. 8 belegenen und im Grundbuche über Schadelebener Häuser Band I. Seite 170 verzeihneten Wohnhauses,

3) 105 Megen Gerste von 14 Morgen im Hoym- {hen Felde jährlich denr Präsidenten Rosentreter in Halberstadt zustehenden Malter, cingetragen in Ab- theilung II. Nr. 10 des dem Rentier Gustav Adolf Herwig in Aschersleben gehörigen und im Flur- grundbue von Äschersleben Band 10 Seite 41 ver- zeihneten Ackers, ;

4) 600 Thaler Darlehn zu 5 9% verzinslih aus der Schuld- und Hypothekenverschreibung vom 21. Januar 1859, eingetragen für die verwittwete Stadtsekretär Bollmann, Wilhelmine, geborene Curth, in Aschersleben und 500 Thaler Darlehn zu 9 9/0 verzinslich, eingetragen aus der Schuldurkunde vom 30. Januar 1860 für Fräulein Friederike Curth in Aschersleben in Abtheilung IIL. unter Nr. 4 der der Ehefrau des Oekonomen Oscar Nahry, Selma, geborene Vogel, in Aschersleben ge- hörigen und Band 26 Seite 21 des Asherslebener Slurgrundbuchs verzeihneten Grundstücke,

9) 73 Thaler rückständige Kaufgelder für die Moriß Jacob’\{chen Erben, eingetragen in Abthei- lung 1IT. unter Nr. 1 der im Flurgrundbuche von Aschersleben Band 50 Seite 1 verzeichneten und der Ehefrau des Oekonomen Wilhelm Voigt, Friederike, R Brückner, in Aschersleben gehörigen Grund-

üde,

sind die Gläubiger mit ihren Ansprüchen aus- geschlossen und die Kosten des Verfahrens den An- tragstellern zur Last gelegt worden.

Aschersleben, den 18. Januar 1889,

Königliches Amtsgericht.

[57064] Vekanntmachung.

Das Hypothekendokument vom 6./30. Iuli 1870 und 9. August 1870 über die 3625 Thaler (nebst Zinsen), welche bei dem im Grundbuche des Amts- erie Berlin I. von den Dea im Nieder- arnim’\hen Kreise Band 19 Nr, 1040 verzeichneten Grundstücke in der III. Abtheilung unter Nr. 6 für die Ehefrau des Schulvorstehers Hube, Juliane Pauline, geb. Kluge, zu Berlin eingetragen sind, ist dur Urtheil des Königlihen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt worden.

Berlin, den 26, Januar 1889,

Trzebia owski, Gerictsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I. Abtheilung 48.

[57067] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Wirthsfrau Caroline Poreski, geb. Dembski, in Mertinsdorf und der Wirthsfrau Heinriette Pastewka, geb. Dembski, in JIohannisberg erkennt das Königliche Amtsgericht zu Gilgenburg dur den Amtsrihter Sonntag für Recht:

1) Der Hypothekenbrief über die Gesammtpost Abtheilung 111. Nr. 12 des Grundbuchs Paulensee Litt. F. von 1639 A 124 S mütterlihe Erbgelder, welche bis auf die Antheile der Antragstellerinnen von 234 M 163 Χ und 234 A 16 S bezahlt und gelöscht sind, gebildet aus der Ausfertigung des Barbara IJakowski’\chen Erbrezesses vom

20. D b 1882 7 O 1883! dem Hypothekenshein vom

26. Juni 1883 und dem Eintragungsvermerk vom selben Tage wird behufs neuer Ausfertigung des Hypothekenbriefes für kraftlos erklärt. - 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden den Antragstellerinnen zu gleichen Theilen auferlegt. Gilgenburg, den 26. Januar 1889. Königliches Amtsgericht.

a f

[57063] Bekanntmachung.

Der now auf 12 750 Zwölftausendsiebenhundert- undfünfzig Mark gültige Hypothekenbrief vom 14, Mai 1873 über 8500 Achttausendfünfhundert Thaler, welche bei dem im Grundbuche des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. von der König- stadt Band VI. Nr. 437 verzeichneten, in der Rosen- thalerstraße Nr. 29 belegenen Grundstück in Ab- theilung 3 des Grundbuchblattes unter Nr. 63 für die Provinzial-Wechéler- und Diskonto-Bank zu Posen auf Grund der Schuldurkunde vom 14. Mai 1873 eingetragen worden, ist dur Urtheil des Königlichen Amtsgerichts Berlin I. vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Berlin, den 24. Januar 1889.

Trzebiatowski, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts T. Abtheilung 48.

[57068] Auss\chlufturtheil.

Alle dem Aufgebot vom 16. November 1888 un- geachtet an dem Hypothekenshein vom 10. Mai 1872, wonach Johann Grei Herbig weil. in Gräfinau von der Wittwe Ernestine Eberhardt, geb. Krüger, dorts. ein Darlehn von 75 Thlr. erhalten, niht angemeldeten Rehte werden für verloren ge-

ugen erkannt, der gn oeenlDe n vom 10, Mai 187 für kraftlos erklärt und is die bez. Hypothek im een für Gräfinau zu löschen. Stadtilm, den 20, Januar 1889. Fürstl, Schwarzb. Amtsgericht. Star de.

[57061] Vekanutmachung. :

Durch Aus\{lußurtheil des Königl. Amtsgerichts zu Heilsberg vom 21. Januar 1889 ind die etwaigen Berechtigten nachfolgender ‘im Grundbuch von Men Nr. 35 A. eingetragener Hypotheken-

osten

a. 100,4 nebst 5 °/6 Zinsen seit dem 11. November 1881 subingrossirt für August Woelki am 11. No- vember 1881 Abth. 111. Nr. 1,

b, 49 Rth. Darlehn aus der notariellen Urkunde vom 4. Juli 1859 nebst 6/6 Zinsen für den Kauf- mann, Jacob Marcus Friedlaender in Heilsberg, eingetragen ex decreto vom 11. Juli 1859, Abth. III.

r.

c, 100 Æ aus der Schuldurkunde vom 11. No- vember 1881, eingetragen für Joseph Woelki, zufolge Verfügung von demselben Tage,

k ihren Ansprüchen auf diese Posten ausge-

ossen.

Heilsberg, den 23. Januar 1889,

Königliches Amtsgericht.

Beo, Jm Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot von Hypo- thekenurkunden und Posten erkennt das Königliche Amtsgericht zu Steinheim durch den Amtsrichter Speckemeier in Bezug auf

1) a. die Hypothekenurkunde vom 11. Februar 1862, nach welcher im Grundbu von Steinheim vol. 6 fol. 282 Abtheilung III. Nr. 4 für jedes der Ge- \chwister Dassel, nämlich:

a. Bernardine Viktoria Margaretha,

{. Anton Liborius, *

7. Caroline Marianne und 0. Theresia Margaretha Johanna Friederick eine Abfindung von 100 Thlr. eingetragen ist;

b, die daselbst Abtheilung 111. Nr. 3 eingetragene Hypothekenpost aus dem Erkenntnisse vom 10. Juli 1835 über 42 Thlr. 21 Mariengroshen 5 Pf. Ju- dikat nebst 5 % Zinsen, sowie 4 Thlr. Wegegebühren und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kosten für den Sylvester Mollenhauer zu Steinheim;

2) die im Grundbuche von Vinsebeck Band 1 Blatt 23 Abtheilung III]. Nr. 1 eingetragene Hypo- thekenpost von 141 Thlr. 21 Sgr. 10 Pf. Judikat nebst den bis Weihnachten 1851 rückständigen Zinsen ad 28 Thlr, 10 Sgr. und 5 % Verzugszinsen, ferner 97 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. Judikat nebst den bis Weihnachten 1851 rückständigen Zinsen ad 12 Thlr. 10 Pf. und ferneren Verzugszinsen und 11 Thlr. 3 Sgr. Eintragungskosten für die von der Lippe’schen Sequestrationsmasse aus dem rechtskräftigen Agnitions- resolute vom 31. Oktober 1851, übertragen von Vinsebeck vol. II. fol. 78;

3) die im Grundbuche von Sandebeck vol 1 fol, 42 Abthl. IIT. Nr. 4 eingetragene Hypothekenpost von 70 Thlr. 10 Sgr. 4 Pf. Kaufgelderreste, welche nebst 5 °%% Zinsen seit dem 11. Oktober 1849 in der Kaufgelderbelegungs-Verhandlung vom 11. Oktober 1849 in der Subhastations\sahe Anton Hermann Kloidt zu Sandebeck dem genannten Subhastaten bezw. dessen Vater Philipp Kloidt auf Kaufgelder- überschuß überwiesen {ind ;

4) die im Grundbuche von Lügde Band 6 Blatt 13 Abtheilung T1. Nr. 2, auch Band 6 Blatt 33 Ab- theilung III. Nr. 3, sowie vol. 20 fol. 1170 rubr, III. Nr. 9 und vol. 26 fol. 1438 rubr. III. Nr. 2 eingetragene Hypothekenpost von 140 Thlr. Kaution für die Minorennen Götting zu Lügde aus der Urkunde vom 7. Mai 1866;

P die Hypothekenurkunde vom 12, April 1836, nah welcher im Grundbuche von Steinheim Band 3 Blatt 117 (übertragen von vol. XL fol. 547) Abthl. TIL. Nr. 1 für den Königlichen Fiskus eine Kaution von 200 Thlr. eingetragen steht, für Recht :

Alle unbekannten Steve enten werden mit ihren Ansprüchen auf die Urkunden bezw. Posten ad 1—5 ausgeshlofsen; die Posten 1b.,, 2, 3, 4 {ind im Grundbuche zu löschen. Die Urkunden sub 1 a. und 5 werden für kraftlos erklärt.

Die Kosten werden den Antragstellern auferlegt.

[07267] Verkündet am 26. Januar 1889. von Miaskowski, Gerichtsschreiber. Jm Nameu des Königs!

In der Ekwinski’shen Aufgebots\sahe erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel dur den Gerichts- assessor Schaefer für Recht :

Die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 951 M 25 S, welche auf den dem Eigenthümer Johann Ekwinski zu Mirucin gehörigen, im Grund- buche von Mirucin verzeihneten Grundbuchblättern Nr. 6 und 7 in der TII. L N unter Nr. 11 d bezw, 15 d auf Grund des Zuschlagsurtheils vom 24. Dezember 1880 und der Kaufgelderbelegungs- verhandlung vom 2. April 1881 als eine vom 9, März 1881 ab mit 5 9/69 zu verzinsende Wawrzyn und Anna BVlasik'she Spezialmasse eingetragen stehen, werden mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen, Die Kosten des Verfahrens fallen dem Johann Ekwinski zur Last.

gez. Schaefer. Die Richtigkeit beglaubigt: von Miaskowski, Gerichtsschreiber.

[57271]

Durch Aus\chlußurtheil von heute ist die Hypo- thekenurkunde über das Band 1 Blatt 262 des Grundbuchs von Stadt Wolbeck Abtheilung III. Nr. 3 aus der notariellen Urkunde vom 20. April 1832 für den Richter Gottfried Büren zu Papenburg ear rragene Darlehn von 900 Thalern für kraftlos erklärt.

Münster, den 22. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 5.

[57270] Dur Aus\{lußurtheil von heute sind die Hypo- thekenurkunden über nachstehende im Grundbuche der Stadt Münster Band 1 Blatt 274 Abtheilung III. e das Exekutorium von der Tinnen eingetragene osten: Nr. 1. 1000 Thaler laut Handschein vom 18. April 1786 Nr. 2. 550 Thaler laut Handschein vom 18, April 1786, Nr. 3._ 500 Thaler laut Handshein vom 14. Juli 1791, für kraftlos erklärt. Münster, den 22. Januar 1889. Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 5.

[57261] Bekanntmachung.

In den Aufgebots\ahen Studzinski F. 7—88 und Sydow F. 5—88 hat das Königliche Amtsgericht zu Virubaum am 24. Januar 1889 durch den Amts- rihter Marten für Recht erkannt :

Die Hypothekenurkunden y

a. über noch 70 Thlr. 26 Sgr. 4‘/11 Pf. Vater- erbe, eingetragen auf Grund des gerihtlichen Erb- rezeses vom 9. März 1851 am 8. August 1851 für 1) Albrecht Leberecht, 2) Adolf Hermann, 3) Friedrich Wilhelm, Gebrüder Bauer, in Äbtheilung 11. Nr. 15 des dem Mühlenbesitzer August Studzinski in Brand- mühle bei Rozbitek gehörigen Grundstückes Rozbitek Nr. 3, gebildet aus den Ausfertigungen der Ver- handlung de dato Birnbaum, den 9. Mai 1851, und Landsberg, den 29. April 1851, der Erb- bescheinigung vom 17. November 1850 und dem Hypothekenbriefe vom 8. IEuE 1851,

b, über 1400 Thlr. eingebrahtes Vermögen, kein- getragen auf Grund der Schuld- und Pfandverschrei-

ung vom 16. Juli 1860 am 1. August 1860 für die weiland Ehefrau des Weißgerbermeisters Weise, Charlotte, geb. Mudrak, jeßt verehelihte Jastro, in Abtheilung III. Nr. 6 des dem Eigenthümer Sydow in Skrzydlewo gehörigen Grundstückes Skrzydlewo Nr. 16b,, gebildet aus der Ausfertigung der Schuld- und Pfandverschreibung vom 16. Juli 1860 und des Hypothekenbuhauszuges vom 29, Dezember 1860

werden für kraftlos erklärt.

Birnbaum, den 24. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

[57268] Verkündet am 26. Januar 1889. von Miaskowski, Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!

In der Lange’shen Aufgebots\ahe erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel durch den Gerichts- Assessor Schaefer für Recht :

Die Rechtsnawfolger der Geschwister Johann und Casimir Pierucki, für welche auf dem dem Eigen- thümer Carl Lange gehörigen Grundstück Baum- garten Nr. 9 in Abtheilung Ill. unter Nr. 1 aus dem am 9. August 1845 obervormunds\chaftlih be-

17. stätigten Erbrezesse vom 19 Ult Sul 1845 zufolge Ver- fügung vom 22. November 1845 je 132 Thlr. 8 Sgr. 11/7 Pf. Muttererbe und zwar für Johann Pierucki in 6 Monaten, für Casimir Pierucki bei der Großjährigkeit oder früheren Verheirathung zahlbar und von da ab, oder beim früheren Verlassen des väterlihen Grundstücks, mit 5 9% verzinslih, mit dem Bemerken eingetragen stehen, daß der Besitzer des Pfandgrundstücks den Casimir Pierucki bis zum Eintritt der Verzinsung unentgeltlich zu beherbergen, ernähren, erziehen und zu bekleiden verbunden und daß das Grundstück für das Kapital und die Kosten der Cinziehung verpfändet ist, von welchen Posten zufolge Verfügung vom 11. November 1871

30 Thlr. 8 Sgr. 11 Pf. gelöscht sind, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Restpost ausgeschlo}sen. Die Kosten fallen dem Carl Lange zur Last. gez. Schaefer. Die Richtigkeit beglaubigt : . von Miaskowski, Gerichtsschreiber.

[57275] Jm Namen des Königs! Verkündet am 19. Januar 1889, Welfonder, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag: 1) der Wittwe Hermine Riepenhausen, geb. Dierkes, in Lengerich, 2) des Kolons Clemens Lager in Lengerich Bauerschaft, erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Freren durch den Amtsrichter Crameer für Recht : Die Urkunden:

1) Vom 24. Februar 1808, nah welch{er die Ehe- leute Berhard Heinri Bruns ‘und Maria Chatharina, geb. N in Lengerich dem Kaufmann Carl Kramer daselbft 1750 Fl. verschuldeten,

2) vom 23. Oktober 1837, nah welcher die Ehe- leute Joseph Lager und Anna Maria, geborene Weß, in Lengerih der Königlihen Domänen-Kammer 125 Thaler Dienstgeld vershuldeten,

werden für kraftlos erklärt. Crameer.

[57266] Verkündet am 26. Januar 1889. von Miaskowski, Gerichtsschreiber. m Namen des Königs!

In der Kallas’\{hen Aufgebots\sahe erkennt das Königliche Amtsgericht zu Nakel dur den Gerichts- Assessor Schaefer für Recht :

Die Rechtsnachfolger des Paul Hinz und der Dorothea Elisabeth Krause, für welche auf den dem Eigenthümer Theodor Kallas gehörizen Grundstücken Hobenwalde Nr. 26 und 57 in Abtheilung Ul. unter Nr. 1 resp. 1 a. und Nr. 2 resp. 1b, aus dem

erihtlihen Rezeß vom 3. Juni. 1824 zufolge Ver-

kung vom 1. Oktober 1824 60 Thlr., zahlbar am 3. Juni 1826, bezw. aus dem Erbrezesse vom 3. No- vember 1834 und der Verhandlung vom 18. Sep- tember 1835 zufolge Verfügung vom 11. März 1836 28 Thlr. 7 Sgr. 3s Pf. zu 5 9% verzinslihes Mutter- erbe cingetragen sind, werden mit ihren Ansprüchen auf diese post ausgeschlossen.

Die Kosten fallen ven S Kallas zur Last.

ez. aefer.

Die ene beglaubigt:

von Miaskowski, Gerichtsschreiber.

[57065] Vekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Ge- rihts vom ig m Tage ist erkannt worden:

a, 1) dem Buchdruckereifaktor Friv Gries zu Breslau, der unverehelihten Marie Gries zu Liegni, der verehelihten Friseur Emilie Kunitz, geb. Blum- rih, in Löwenberg i. Schl., der verehelihten Briefträger Rofalie Haupt, geb. Blumrih, ia Sagan, dem Robhr- leger Richard Gries in Liegniß und der verehelichten Bodenmeister Rosalie Elhner, geb. Hoffmann, in Dels, werden ihre Rechte auf die auf dem Grund- stüde Nr. 220 Stadt Liegniß Abtheilung I. unter Nr. 12 für den zinberiäbricen aal Adolf

11. 4. Deze

Schubert aus dem Erbrezesse vom T1. September 1347

b

folge Verfü 5, Feb 1 pes etra ufolge Verfügung vom 5. Februar o genen Post von 32 Thalern 14 Silbergroi@os

Pfennigen Vatererbe vorbehalten,