1889 / 33 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Im _ Verzinsung jedes Anl

brigen! die Verbindlihkeit der GesellsGaft zur Im Uebrigen erlischt die Verbindlikeit der G d und die

mit dem 31.

üglihe Bekanntmachung folgenden res. Die

in Folge der Ausloosung eingelösten Anleihescheine werden in Gegen-

tars vernihtet. Eine Anzeige darüber wird an das Me Lts I en Vcliatiet und von der Gesellshaft durch

entliche Blätter bekannt gemacht. R E einer allgemeinen

Dagegen ist die Gesellschaft die

ndigung ihrerseits oder in Folge der

Rückforderung Seitens der Gläubiger (§. 5) eingelösten Anleihe- scheine wieder auszugeben befu

8. 8. Dieje

t. nigen Anleibescheine, welche ausgeloost oder gekündigt

sind und Va der Bekanntmachung nicht rechtzeitig zur Rück- en,

ablung einge Direkt on al

werden während der näthsten zehn Jahre von der

jährli einmal öffentlih aufgerufen

Gehen sie dessenungeaGtet nit \päteitens binnen Jahresfrist nah

dem leßten öffentlichen Anspruch aus denselben an das

ufrufe zur Rückzahlung ein, so erlischt jeder esellshaftsvermögen, was unter An-

be der Nummern der werthlos gewordenen Anleihe cheine von der Direktion einmal öffentli bekannt S n wird. Obgleich also aus

dergleihen Anleihesheinen keinerlei in späterer Zeit abgeleitet werden können,

rpflihtungen für die Gesellschaft ae so feht do der Ge

v mlung der Gesellschafts-Aktionäre frei, die gänzliche oder theil- pee itiablung derselben aus Billigkeitsrücksichten zu beschließen. , 9, Die Kraftloserklärung e vernihteter oder verlorener

Anleibescheine erfolgt im Wege des

ufgebots nah den für das Auf-

ebot von Privaturkunden geltenden geseßlihen Bestimmungen.

G ür demgemäß für kraftlos Atlärten: sowie auch für zerrissen e R unbrauchbar gewordene, an die Gesellschaft zurückgelieferte und zu vernihtende Anleihescheine werden auf Kosten des Antrag- \tellers neue Anleihescheine ausgefertigt. i: j i

Dagegen können angebli verlorene oder vernichtete Zinsscheine und Zins\{hein-Anweisungen weder aufgeboten noch für kraftlos erklärt werden. Es soll jedoch Demjenigen, welcher den Verlust von Zins- cheinen vor Aklauf der Verjährungsfrist (S. 2) bei der Eisenbahn-

irektion anmeldet und den stattgehabten Besiß in glaubhafter Weise darthut, nach Ablauf der Verjährungsfrist der Betrag der angemel- deten und bis dahin niht zum Vorschein gekommenen Zinsscheine gegen Empfangëbescheinigung ausgezahlt werden. : :

8, 10. Die in diesem Privilegium vorgeschriebenen öffentlichen Da e erfolgen durch den „Staats-Auzeiger““ und - die „Itehoer Nachrichten“. N / i i M e 11. Den Inhabern von Anleihescheinen steht der Zutritt zu den Generalversammlungen der Gesellshafts-Aktionäre frei, jedo haben sie als solhe niht das Ret, ich an den Verhandlungen oder Abstimmungen zu betheiligen.

Zu Urkund

dieses haben Wir das gegenwärtige Privilegium

Allerhö{steigenhändig vollzogen und unter dem Königlichen Insiegel audferti en lassen, ohne jedoch dadur den Inhabern der Anleihescheine in Ansehung ihrer Befriedigung eine Gewährleistung von Seiten des Staats zu geben oder Rechten Dritter vorzugreifen. Das gegenwärtige E ist durch das Amtsblatt der e

Regierung zu Schleswig

fannt zu machen und eine Anzeige darüber,

daß dieses geschehen, in die Geseß-Sammlung aufzunehmen.

Gegeben Berlin, den 2. Januar 1889. (L. 8.)

Stamm-Ende._

Westholsteini- \cher Vorzugs- Anleiheschein n Ausgabe.

Der Anleihe- \chein ist versehen mit dem Fac- simile der Herren

‘und unterzeichnet vom Herrn .

Beigegebene 20 Zinsscheine I. Reihe für 10 Jahre

bis

mit Zinsschein - An- weisung.

Wilhelm R. von Maybach. von Scholz.

Muster 4. i Vorzugs - Anleiheshein zweiter Ausgabe

über Fünfhundert Mark Deutscher Reichsmünze.

Inhaber dieses Anleihesheins hat auf Höhe von Fünfhundert Mark Antheil an dem in Gemäßheit des umstehend abgedruckten Allerhöchsten Privilegiums vom ausgegebenen Kapital von ein- bundertfünfzigtausend Mark Vorzugs- Anleihe zweiter Ausgabe der Westholstcinishen Eisenbahngesellschaft.

Neumünster, den S. (Trockener Stempel.) Die Direktion

der Westholsteinishen Eisenbahn-

gesellschaft. (Unterschrist .. . . handscriftlih oder facsimilirt.) Diesem Anleiheschein sind / 20 Zinsscheine I. Reihe für Ausgefertigt.

die 10 Jahre vom :

._. , bis mit (Unterschrift hand- *Zins\chein - Anweisung bei- \chriftlich.) gegeben.

Mu

: ster B. R E isenbahngesellschaft.

Zinsschein Nr. zu dem

ias N das II. Ausgabe, r

Inhaber empfängt vom . : 18 , . ab gegen diesen Zinsschein an der von der Direktion bekannt gegebenen Zahl-

stelle

Mark . . . . Pfennige Deutscher ALRA A)

als Zinsen für die Zeit 5 T 1

. ten

Neumünster, den . . ten 18,

(Trockener Stempel.)

Verjährt

Die Direktion der Westholsteinishen Eisenbahngesellschaft. (Facsimilirt.) Auvsgefertigt. (Handschriftlich.)

Muster C. Westholsteinishe Eisenbahngesellshaft.

Anweisung zur Abhebung neuer Zinsscheine für den Vorzugs-Anleihe-

hein zweiter Ausgabe, Nr

Inhaber empfängt gegen diese Anweisung, wodur er zuglei den Empfang der folgenden Reihe der Zinsscheine bescheinigt, binnen

Jahresfrist vom

ab an der Eisenbahn-Hauptkasse

in Neumünster die folgende Reihe Zinsscheine zum vorbezeihneten

Vorzugs-Anleiheshein, sofern nicht von dem

Inhaber des Anleihe-

\ceins bei der unterzeihneten Direktion rechtzeitig \chriftlich Wider- \pruch dagegen erhoben wird. Im N Falle erfolgt die Aus-

händigung der Zinsscheine an den Inha Neumünster, den . .. t (Trocktener Stempel.)

er des Anleihescheins, 18

Direktion der Westholsteinishen Eisenbahngesellschaft. acsimilirt.) usgefertigt. (Handshriftlich.)

1 Wedding am zahlreichsten zeigten, wurden etwas - mehr als in der

Gemäß den Veröffentlihungen des Kais es Gesund- anuar cr.

ewohnern, auf den Jahresdurchschnitt berehnet, als

estorben gemeldet: in Berlin 21,4, in Breslau 22,0, in Köaigs-

Bera 24,3, in Köln 23,1, in i

18,4, in Hannover 19,2, in

heitsamts von je 1000

Statistische Nachrichten.

nd in der Zeit vom 20. bis 26.

rankfurt a. M. 23,0,

Stettin 28,2, in Altona 26,3, îin Straßburg 25,

26,6, in Münten 30,8, in Nürnberg 36,8, in Augsburg 27,1, in Dresven

n Wiesbaden assel 14,5, in Ses 21,6, in ' n

weig 27,6, in Hamb 1, in Wien 24,2, in Peit 27,8, in Pra 204 ' in T est N Krakau 26,9, in Amsterdam —, in 2 rüssel 22,9, in Paris 23,9, in Basel —, in London 19,4, in Glasgow 25,2, in Liverpool 24,9, - in Dublin 27,5 in Edinburg 18,4, in Kopenhagen 21,9, in Stockholm 20,2, in Christiania 21,5, in St. Petersburg 31,4, in Warschau 30,2, in Odessa —, in Rom 31,2, in Turin 93,4, in Venedig 31,5, in Alexandria 43,1. Ferner aus der Zeit vom 30, Dez. v. I. bis 5. Januar cr. in New- York 26,4, in Philadelphia 18,4, in Baltimore 17,1, in Kalkutta —, in Bombay 24,8, in Madras 42,7. _Die terblicfeitserbältnifse der meisten größeren europäischen Städte gestalteten sih in der Berichtswoche etwas günstiger als in der vorhergegangenen Woche, auch wurden aus einer größeren Zahl derselben kleinere Sterblichkeitöziffern gemeldet. Einer sehr günstigen Sterblichkeit (bis 15,0 pr. M. u. I. E G sih Lübe, Liegnitz, Kiel, Kassel, Karlsrube, Darmstadt. Günstig war die Sterb- lihkeit (bis 20,0 pr. M. u. J.) in Wiesbaden, Hannover, Stuttgart, Barmen, Elberfeld, Aachen, London, Edinburg. Mäßig hoch (etwas über 20,0 pro Mille) war sie auch in Berlin, Magdeburg, Leipzig, Bremen, Mainz, Stocktholm, Kopenhagen, Christiania u. a. O. Hohe Sterb- lichkeitsziffern (über 35,0 pro Mille) werden von den deutschen Städten aus Bohum, Nürnberg und Potsdam gemeldet. Unter den Todesursachen haben akute Entzündungen der Athmungsorgane viel- fah weniger Todesfälle veranlaßt, auch Darmkatarrhe und Brechbdurch- fälle der Kinder führten im Allgemeinen seltener zum Tode, nur in Berlin, London, Paris und St. Peteröburg war die Zahl der durch sie bedingten Sterbefälle eine etwas gesteigerte. Unter den Infektionskrankheiten wurden Todesfälle an Masern, Scharlah, Diphtherie und Keuhhusten vielfah weniger, typböse Fieber und Pocken etwas ¿zahlreicher als in der vorhergegangenen Woche berihtet. So haben Sterbefälle an Masern in Berlin, München, Magdeburg, Düsseldorf, Wien, Paris, London, Liverpool, Warschau etwas abgenommen, während sie in Köln, Nürnberg, Brüssel, Awsterdam zunahmen. Erkrankungen wurden aus den meisten Orten, aus denen Berichte -vor- liegen; in geringerer Zahl zur Kenntniß gebraht. LDTodes- fälle an Scharlach wurden in Berlin, München, Danzig, Liverpool, St. Petersburg, Warschau seltener, in Meß, Wien und London etwas häufiger. Neue Erkrankungen wurden aber aus Berlin, Wien, Kopenhagen, Edinburg, Stoctholm, St. Petersburg in größerer, aus Breslau, Hamburg, Pest in verminderter Zahl berichtet. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Breslau, München, Dresden, Magdeburg, Danzig, Halle, Triest, Lyon, London, Liverpool, Wien, St. Petersburg, Warschau eine verminderte, in Berlin und Hamburg fast die gleihe wie in der Vorwoche, da- egen hat sie in Frankfurt a. M., Hannover, Nürnberg, Düsseldorf, Stettin, Kassel, Braunshweig, Pest, Paris, Kopen- hagen, Amsterdam zugenommen. Erkrankungen wurden aus Berlin, Hamburg, Nürnberg, Kopenhagen, Christiania, St. Petersburg und aus dem Regierungsbezirk Schleswig in gesteigerter, aus Breslau, Hannover und aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf in verminderter Zahl berihtet. Typhöse Fieber führten in Ham- burg, London, St. Petersburg etwas mehr, in Pest und Paris etwas weniger Todesfälle herbei. Erkrankungen waren in Berlin, Wien, Pest etwas zahlreicher, in St. Petersburg etwas seltener. An Fledck- typhus wurden aus Edinburg und St. Petersburg je 1 Todet- fal, aus Edinburg auch 2 Erkrankungen gemeldet; an epidemisher Genickstarre aus Berlin und Nürnberg je 1, aus dem Regierungsbezirk Schleëwig 2 Erkcankungen, Ro senartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut zeigten {ih in keiner größeren Stadt in nennenswerther Zahl als Todesursahen. Der Keuchhusten hat in Berlin, London, St. etersburg, Warschau weniger, in Paris und Liverpol mehr Todes- älle herbeigeführt. Erkrankungen waren in Kopenhagen ansehnlich gesteigert. Todesfälle an Pocken wurden aus Rom und Lyon je-2, aus Lemberg 3, aus Warschau 4, aus Paris und Triest je 5, aus Prag 16 gemeldet ; Erkrankungen aus Berlin, Pest und aus den Re- ierungsbezirken Marienwerder und Schleswig je 1, aus dem Bezirk Trier 2, aus Wien und St. Petersburg je 3. : ; Die’ sanitären Verhältnisse in Berlin waren in der Berichts- woche. ein wenig günstiger, auch die Sterblichkeit ein wenig kleiner als in der vorangegangenen Woche. Noch immer kamen akute Ent- zündungen der Athmungsorgane in großer Zahl zum Vorschein, doch war die Zahl sowohl der zur Behandlung gelangten Erkrankungen wie der dur sie veranlaßten Sterbefälle kleiner als in der Vorwoche. Etwas zahlreiher traten dagegen Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder auf und endeten auch etwas häufiger tödtlih als in der Vorwoche. Die Infektionskrankheiten zeigten meist ein im Vergleich zur Vorwoche nur wenig verändertes Vorkommen. Masernerkrankungen wurden etwas weniger gemeldet, am häufigsten zeigten sie sich auf dem Wedding und in der Oranienburger Vorstadt. Erkrankungen an Scharlach und Diphtherie, von denen erstere sich in der Schöône- berger Vorstadt, letztere in der jenseitigen Luisenstadt und auf dem

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22,6, in Leipzig 20,2, in hutigart 18,7, in Karlsruhe lel in Braun- in

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Vorwoche zur Anzeige gebraht. Das Vorkommen von typhösen Fiebern blieb cin beshränktes. Erkrankungen im Wochenbett haben abgenommen. Je eine Erkrankung an Pocken sowie an epidemischer Genifstarre kam ¿ur Mittheilung. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut waren nicht selten und forderten auch mehr- fah Opfer. Der Keuchhusten veranlaßte noch zahlreihe Erkrankungen, die Zahl der Sterbefälle sank auf 11 (von 18 der Vorwoche). Rheu- matishe Beschwerden aller Art kamen etwas seltener als in der Vor- woche zur ärztlihen Behandlung.

Sanitäts-, Veterinär- und Quarantänewesen.

Verbreitung der Roßkrankheit im Jahre 1887.

Dem bereits mehrfach von uns erwähnten 2. Jahresbericht über die Verbreitung von Thierseuchen im Deutschen Reich (bearbeitet im Kaiserlichen Gesundheitsamt, Verlag von Julius Springer in Berlin) entnehmen wir nachstehende Angaben über die Verbreitung der Roßkrankheit im Jahre 1887. Die Zahl der Erkrankungs fälle hatte gegen das Ae etwas zugenommen (um 8 Fälle), indeß war die örtlidhe erbreitung eine nicht unerheblih geringere, indem 2 Staaten, 5 Regie- rungs- 2c. Bezirke, 17 Kreise 2c., 34 Gemeinden 2c., 40 Gehöfte weniger verseucht waren als 1886. Die Zahl der 1887 im Gebiete des Deutschen Reichs festgestellten Roßfälle betrug 1228; dieselben vertheilten sich auf 16 Staaten und in diesen auf 64 Regierungs- und andere größere Vetwaltungsbezirke bezw. auf 269 Kreise2c. Die Stückzahl des gesammten Pferdebestandes in den neu betroffenen 529 Gehöften betrug 3522 gegen 3840 in 554 Gehöften im Vorjahre. Verschont geblieben sind auch diesmal, wie 1886, die Staaten Oldenburg, Sachsen-Meiningen, Schwarzburg - Rudolstadt, Schaumburg - Lippe, Bremen, außerdem Waldeck, Reuß &. L., Reuß j. L Lippe und

amburg, während der im Jahre 1886 seuchenfreie Staat übeck im Berichtsjahre ungünstiger stand. Jnnerhalb der verseuchten Staaten ad verschont geblieben 6 Regierungs- bezirke und 694 Kreije, und überhaupt im Reiche 751, d. \. 73,6 Proz. der sämmtlichen Kreise 2c. Die Krankheit zeigte sich auch in diesem Jahre hauptsächlich in den östlichen Grenz- ebieten von Preußen sowie Bayern und Württemberg, während ittel-Deutschland mehr entlastet erschien. Nach der dem Jahres- beriht beigegebenen fkartographishen Darstellung der Ver- breitung des Roßes (Tafel 111) lag der Hauptseuchenbezirk in den Grenzgebieten der Provinzen Westpreußen, Posen Und Schlesien, zumeist zwischen den Kreisen Strasburg in Westpr. und Wreschen, nördlich der Warthe und soweit die Grenze

In

gegen Rußland nah SS8W verläuft. Die Zone läßt ih

egen das übrige deutshe Gebiet etwa durch die Linie denburg Danziger Höhe--Friedeberg—Grünberg—Ohlau— Kreuburg abgrenzen. ppnian epa fanden in -den Kreisen Danziger Höhe, T Nan, Stadt Posen. Außer- alb der Zone, aber in der Nähe derselben bildete einen Haupt- erd der Stadtkreis Liegniß. Ein kleinerer Seuchenbezirk efand sich in Ostpreußen zwischen Memel, Alle und dem Kurishen Haff mit den Mittelpunkten in den Kreisen Labiau, Königsberg und Rastenburg; ein solcher trat ferner in Ober- \chlesien östlih der Oder hervor mit dem Kreise Zabrze als Mittelpunkt. Jn Mitteldeutshland bestand nur noch ein einziger größerer Seuchenherd in dem Kreise Zellerfeld. Süddeutschland wiesen namentlich Bayern und Württem- berg verschiedene zerstreute Seuchenherde auf. Bemerkenswerth ist, daß in Bayern und Sachsen 12 verschiedene Grenzbezirke egen äßig am stärksten verseucht zeigten nch die Bezirke Mellrich- stadt, Haßfurt, Stadt Bayreuth, Rehau und Stadt Rodah Coburg). Weit weniger als im Vorjahre war das Groß: erzogthum Baden betroffen, während ‘die Gebiete westlih vom Rhein nach dieser Richtung erheblihe Abweichungen niht erkennen ließen. Verhältnißmäßig hohe Er- krankungsziffern wiesen auch im Jahre 1887 nach die Regierungsbezirke Marienwerder (162), Posen (141), Brom- berg (138), Königsberg (77); außerdem Breslau (107), Danzig (78), Berlin (53); und von den betroffenen Kreisen: Jnowrazlaw (58), Strasburg i. Westpr. (43), Danziger Höhe (38), Oels (26), Ohlau (24). Starke räumlihe Verbreitung zeigte die Seuche auch im Berichtsjahre wieder in den Re- gierungsbezirken Posen (68 Gemeinden, 74 Gehöfte), dem- nächst Marienwerder (62 und 69), Bromberg (43 und 44), Breslau (35 und 39); außerdem in Oberbayern (35 und 38), Königsberg (22 und 25); und von den betroffenen Kreisen 2c. wie im Vorjahre in Apolda (11 und 18), Strasburg i. Westpr. (je 11), Wreschen (10 und 12); außer- dem Graudenz (11 und 13), Jnowrazlaw (10 und 11), Kulm (je 9). Auf je 10 000 Pferde nah dem Stand vom '10. Ja- nuar 1883 ergaben sih im N 3,49 rogßkranke gegen 3,46 im Vorjahre. Jm Einzelnen s{chwankten die ent)prehenden Ziffern für die betroffenen Staaten zwischen 6,81 (Lübeck) und 0,34 (Mecklenburg-Schwerin), für die Regierungs- 2c. Bezirke zwischen 16,80 (Bromberg) und 0,29 (Hannover), für die Kreise 2c. zwischen 238,10 (Stadt Rodah) und 0,66 (Heils- berg). Der Gesammtverlust an gefallenen und aus Anlaß der Bekämpfung der Seuche getödteten Pferden betrug 1498 Pferde egen 1524, d. #st. 26 = 1,7% weniger als im Vorjahre. Vio sind gefallen 62, auf polizeilihe Anordnung getödtet 1294, auf Veranlassung des Besißers getödtet 142 Pferde. Auf je 10 000 vorhandene Pferde betrugen die Verluste im Reiche 4,25 gegen 4,29 im Vorjahre. Diese Zahlen s{wan- ken innerhalb der betroffenen Staaten zwischen 10,21 (Lübeck) und 0,34 (Mecklenburg-Schwerin), innerhalb der Regierungs- bezirke zwischen 19,37 (Berlin) und 0,23 (Münster), inner- halb der Kreise 2c. zwishen 238,10 (Stadt Rodach) und 0,66 (Heilsberg). Von den auf polizeilihe Anordnung ge- tôödteten 1294 Pferden wurden 202, d. st#. 15,6 Proz., bei der Sektion frei von Rot befunden. Un Vorjahre betrug die Verhältnißzahl 20,32 Proz. Die Seuchenausbrüche in den östlihen Theilen Preußens sind wesentlich auf den Grenz- verkehr und auf die fortwährend sih wiederholenden Ein- \{hleppungen aus Rußland zurückzuführen. Einschleppungen aus dem Ausland überhaupt sind 16 ermittelt, davon 10 aus Rußland, 2 aus Desterreih-Ungarn, 4 aus Belgien. Jn weiteren 74 Fällen waren die Pferde bereits angesteckt, als sie in den Besiß des betreffenden Eigenthümers elangten. Durch thierärztliche Beaufsichtigung sind 81 Seuchen- älle ermittelt worden, davon 22 auf Pferdemärkten, 25 in Pferdeschlächtereien, 8 auf offener Straße, 13 in Abdeckereien. Weitere 13 Fälle wurdeu dur polizeilih angeordnete thier- ärztlihe Untersuhungen der ‘gefährdeten Thiere entdeckt. Die n miseg shwankte in den mitgetheilten 13 Fällen zwischen 14 Tagen und 21/4 Fahren. Von Üebertragung der Seuche auf Menschen ist ein Fall berichtet, welcher tödtlih endigte. Jm Laufe des Berichts- jahres sind für 1305 Pferde aus Anlaß der Bekämpfung der Roßkrankheit 401 297,65 # Entschädigungen gezahlt worden, die Durchschnittssumme für ein Pferd betrug 30751 M

Literarische Neuigkeiten und- periodische Schriften.

Der Fortschritt, Central - Fachzeitung für landwirthschaft- lihes Genossenshaftswesen. (Ernst Wiener, Darmstadt.) Nr. 1. JSnhäalt: Hauptblatt: Zum Entwurf eines Genossenschaftsgesetzes 2. In Sachen des Entwurfs des neuen Genossenschaftsgeseßes 2c. Obstbau und Genossenschaftswesen. Oeffentliche Lagerhäuser mit Warrant-System für Getreide. Beilage: Fre auog, Nachricht von der I. Sißung der Kommission für Absaß und Erport land- wirth\{chaftliher Produkte, am 9. Oktober 1888 zu Berlin. Aus pen en und Vereinen, Genossenschafts-Zeitung. Ver-

iedenes. :

Thiermedizinishe Rundshau mit besonderer Berüksich- tigung der vergleihenden Pathologie und des gesammten Veterinär- Medizinalwesens. (Wilh. Knapp’s Verlag, Halle a. S.) Nr. 9. JInhalt: Graser: Wanderzelle und Wundheilung. Erwiderung auf die Antwort des Herrn Professors Railliet in Nr. 1 des „Ree. de méd. vet.“ vom 15. Sánuar 1889, S. 32 u. 33. Sehrwald: Was verhindert die Selbstverdauung des lebenden Magens ? Der Weingeist als Heilmittel. Edelmann: Ist Apomorphin ein Brech- mittel für Schweine? Crookshank; Milzbrand beim Schwein. Soxhlet: Ueber den Citronensäure-Gehalt der Kuhmilh. Be- handlung des morbus maculosus equi. FHerpes tonsurans. Gegen das seuchenhafte Verwerfen der Kühe. Verfahren bei zurüdck- gebliebenen Secundinae. Wirkung des Hydrargyrum salicylicum, Vorkommen" von Thierkrankheiten im Königreih Sachsen im Jahre 1887. Mittheilungen aus Vereinen und Versammlungen: Auszug aus dem Bericht über die XXI. Generalversammlung des Vereins kurhessisher Thierärzte, abgehalten zu Kassel am 14. September 1887. Standesangelegenheiten. Kleine Mittheilungen. Tages- geschihte. —. Vüchershau. Personalien. Offene Stellen.

Blätter für höheres Schulwesen. (Friedr. Weiß Nachf. [Hugo Söderström], Grünberg i. S Nr. 2, Inhalt: Heinzelmann, zur Frage dec praktischen Vorbildung unserer Kandidaten, mit einem Nahwoct des Herausgebers. Thimm, XI1V. General- versammlung des Provinzialvereins Ost- und Westpreußen. Kleine Mittheilungen,

Zeitschrift des allgemeinen“ deutshen Sprachver- eins. (Verlag des allgemeinen deutshen Sprachvereins.) Nr. 2. Inhalt: Unsere Vornamen, ein Stück deutscher Sittengeshihte. Von Eduard Lohmeyer. Zum dritten Mal: „Unsere Ziele“. Von Hi R. Die neue buchhändlerische O Kleine

ittheilungen: Prof. A. Polzer. Königlicher E f A Na, Zeitungsshau. Aus den Zweigvereinen : Frank- urt a. M., Leitmeriß. Geschäftlicher

s

esterreih von der Seuche betroffen waren. Verhältniß-

Innsbruck, Freiburg i. Br., Reichenberg, Theil : 9 :

1. Steckbriefe und UntersuGungs-Sacen. : 2, ate treckungen, Aufgebote, Pre ladungen 3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

u. dergl.

‘deutschen Zettelbanken.

Beffentlicher Anzeiger. ; Se Ttatietes mi rik s BSOARE:

Verschiedene Bekanntmachungen.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[57937] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Buchhalter Wilhelm Andersen, welcher flüchtig ist, ist in den Akten U. R. I. 32, 89 die Untersuhungshaft wegen Unter- \{chlagung verhängt. Es wird ersucht, den 2c. An- dersen zu verhasten und in das Untersuungs- Gefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzuliefern.

Berlin, den 31. Januar 1889.

__ Der Unterjuchungsrichter bei dem Königlichen Landgericht I.

Beschreibung: Alter. 19 Jahre, geb. d. 16. No- vember 1869, Größe 172 em, Statur \{chlank, Haare blond, Stirn hoh, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase kurz, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht rund, Gesichtsfarbe frisch, Sprache On und dânish. Besondere Kennzeichen: trägt

ince-nez.

[58159] Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 15. November 1888 hinter den Weber Alois Joseph aus Wiesa in den Akten I. 2020/88 erlassene Steckbrief ist erledigt. Votsdam, den 4. Februar 1889, Königliche Staatsanwaltschaft.

[57938] Steckbriefs-Erneuerung. Der unterm 20. März 1888 hinter den Cigarren- arbeiter Johann Caspar Coenen aus Ottensen, geboren am 9. August 1843 zu Köln, erlassene Stek- brief (Stück 81 Nr. 63 449 de 1888) wird hierdurch erneuert. Altona, den 30. Januar 1889. Der Erste Staats-Anwalt.

[57941] Das Strafvollstreckungsersuchen vom 31. August 1887 wider Hartwig und Gen. in Stück 221 unter Nr. 28883 wird bezüglich der unter Nr. 1 bis 10 und 12 bis 15 daselbst aufgeführten Personen erneuert. Waldenburg, den 26. Januar 1889. Der Staatsanwalt.

[52137] Ladung. Der Steinschläger Heinrih Kiephardt, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welhem zur Last ge- legt wird, am 18, Dezember 1888 zu Silesen ge- bettelt zu haben, Uebertretung gegen §8. 361 Nr. 4, 362 Strafgeseßbuchs, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 31. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht zu Belgard zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei - unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Velgard, den 29. Dezember 1888.

Liebscher, Gerichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[52138] Ladung. i

Die verehelihte Steinshläger Heinrih Kiep- hardt, Caroline, geb. Groenke, deren Aufenthalt un- bekannt ist, und welcher zur Last gelegt wird, am 18, Dezember 1888 zu Silesen gebettelt zu haben, Vebertretung gegen 8 361 Nr. 4, 362 Straf- gese bus, wird auf Anordnung des Königlichen mtsgerihts hierselbst auf den 31. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, vor das Königlihe Schöffen- geriht zu Belgard zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentshuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Belgard, den 29. Dezember 1888.

Liebscher, j Gerichts\{hreiber des Königlichen Anitsgerichts.

[57942]

In der Stcafsahe gegen den Emil Husson, geboren am 13, November 1855 zu Châtel-St. Ger- main, Sohn von Johann Baptist und Jeanne Fournier, wegen Entziehung der Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte wegen Vergehens gegen 8. 140 Absay 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs verurtheilt ist, auf Grund des §. 326 der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Angeschuldigten durh Urtheil der Zuchtpolizeikammer des Kaiserlichen Landgerichts Met vom 26. April 1879 zuerkannten Geldstrafe von 300 G und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des Ange- \huldigten mit Beschlag belegt.

Meg, den 28. Januar 1889.

Kaiserlihes Landgericht. Strafkammer. gez. Areh. Freudenthal. Schaefer. Zur Beglaubigung: (L, 8.) Der Landgerichtssekretär: Fischer.

[57939] Veschluf:. —Nah Einsicht des Ersuchens des Gerichts der Königlichen 31. Division vom 12. Januar 1888, nah Einsicht des Antrags der Kaiserlihen Staats- anwaltshaft vom 14. Januar 1889, wird das dem Rekruten Josef Rebhuhn aus Molsheim gehörige, bei der Sparkasse in Mols- heim befindlihße Sparkassenbuch über einhundert ech8zig Mark, sowie das übrige im Deutschen ei befindlihe Vermögen a bis auf die Höhe von dreitausend Mark mit Beschlag belegt und die Verdffentlihung dieses Beschlusses außer im „Deutschen Reichs-Anzeiger" au im ,Mols- heimer Kreisblatt* verfügt. Zabern, den 16. Januar 1889. Kaiserliches Landgericht, Strafkammer. gez. Cremer. Laurent. Dr. Peucer. Für gleihlautende Ausfertigung : Der Landgerichts-Sekretär. (L. 8.) Dolfmann.

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2) Zwangsvollstreckungen, Ausgebote, Vorladungen u. dgl.

[57965] Spezial-Konkurs-Aufgebot und Zwangs- R eines Grundftücks. Nachdem über die auf den Namen des Voll-

Brunstorf im Schwarzenbeker S{chuld- und Band XXVT]. Blatt 28 Seite 1 eingetragenen, in Brunstorf und im Gutsbezirk Shwarzenbek belegenen, etwa 93 ha 25 a 93 qm bezw. 28 ba 39 a 41 qm großen Grundstücke nebst Zubehör, etwaigen Wirthschaftsvorräthen und Inventarium, in Folge Antrags des Verwalters im Konkurse gegen ‘den obengenannten ©chuldner zur Befriedigung der Kon- kursgläubiger, die PwargevoreCung im Wege des Spezialkonkurses erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diese Grundstücke- nebst Zubehör aus irgend einem rechtlidhen Grunde dinglihe An- sprüche oder Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläubiger be- züglich ihrer Kapitalien, hierdurch bei Vermeidung des Aus\chlusses von dieser Masse aufgefordert, solche späte- stens am Freitag, den 22. Februar 1889, Vor- mittags 10 Uhr, als ‘dem hierzu bestimmten leßten Angabetermine, im unterzeihneten Amts- gerichte, Auswärtige unier ev. Bestellung eines Ver- treters, anzumelden und eine Abschrift der Anmel- dung beizufügen. Der Auss\{ließungsbescheid wird nur an hiesiger Gerichtstafel veröffentliht. Einzigster Termin zum öffentlichen meistbietenden Verkauf wird anberaumt auf Montag, den 25. Februar 1889, Nachmittags 23 Uhr, an Ort und Stelle, zu welchem sih Kauflièbhaber bei dem Gastwirth Klein in Brunstorf einfinden wollen. Die Kaufbedingungen können vom 6. Februar 1889 an in hiesiger Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Schwarzenbek, den 1. Februar 1889. Königlich preußisches Amtsgericht. : . Koenig8mann, Dr. Veröffentliht: Sekretär Lange, Gerichtsschreiber.

133609] Aufgebot. Der Dr. jur. Hinge zu Nienburg, als Rehts- nachfolger der verstorbenen Elise Hinße zu Roten- burg, hat das Aufgebot des auf den Namen der ge- nannten Elise Hintze lautenden Sparkassenbuhs der Sparkasse des Fleckens Rotenburg (in Hannover) Nr. 4536 über die Summe von 438 4 24 S (bis 1, Janvar 1888) beantragt. Der Inhaber des Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 17. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und das Sparkassenbuh vorzulegen, widrigenfalls

die Kraftloserklärung desselben erfol en wird, E i. HSann., den 29, September 1888. öniglihes Amtsgericht. I.

[45637] Aufgebot. Der Oekonom Philipp Hömann genannt Römer zu Stoppenberg hat das Aufgebot des angeblich ab- handen gekommenen am 21. Februar 1872 auf seinen Namen ausgefertigten und am 1. April 1888 über 770 M 24 „S lautenden Sparkassenbuhes Nr. 21 845 der Sparkasse der Stadt Essen beantragt. Der Jn- haber des Sparkassenbuhes wird aufgefordert, {pä- testens in dem auf den 19. Juni 1889, Vor- mittags 11 Uhr , vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Zimmer Nr. 43, anberaumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des- selben erfolgen wird. Essen, den 30, November 1888. Königliches Amtsgericht.

[56536] Bekanntmachung. Der Registrator August Hagemann hat als Be- vollmächtigter des Abgeordneten - Kollegiums der r Allgemeinen Sterbekässe das Auf- gebo 1) der über 500 Thlr. lautenden Obligation vom 26. September 1805, fowie der über 800 Thlr. lautenden ' Obligation vom 10. April 1817, beide betreffend eine Hypothek an dem an der Scöppenstedterstraße Nr. 1811 hieselbst be- legenen, dem Klempnermeister Priegnitz gehöri- gen Hause und Hofe sammt dem früher dazu gehörig gewesenen, Nr. 103 Blatt II. des Feld- risses Hagen (Nr. 237 der Theilungskarte) ' auf dem Bülten belegenen 37 a 30 qm haltenden Abfindungsplane, und der Obligation vom 9. Dezember 1784, betref- fend eine Hypothek zu 300 Thlr. Konventions- münze an dem an der Friesenstraße Nr. 2212 hieselbst belegenen Mewes'shen Hause und Hofe sammt Zubehör beantragt. i Die unbekannten Inhaber der beiden Hypotheken- briefe werden daher aufgefordert, ihre Rehte späte- stens in dem auf Donnerstag, den 22. August 1889, Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Herzog- lichen Amtsgerichte, Zimmer 26, angeseßten Aufge- botstermine anzumelden und die fraglihen Obliga- tionen vorzulegen, widrigenfalls dieselben den Eigen- thümern der verpfändeten Grundstücke oder dem Schuldner oder dessen Rehtsnahfolgern gegenüber für kraftlos erklärt werden. Braunschweig, den 19. Januar 1889. / Herzogliches Amtsgericht. I. ehmann.

[57962]

Nachdem der Landwirth Johannes Wiesemann zu Böhne die Enteignung der dem Deinride Bes Mas dem Heinrich S v. Ludwigs daselbst gehörigen Grundflähen Flur II. Nr. 177/38 und 178/38 Vie Gemarkung von Böhne beantragt hat, werden alle dinglich Dae seien es Pfandgläubiger, Ser- vitutberechtigte, Lehnsherren 2c., aufgefordert, um so gewisser ihre etwaigen Ansprüche im Termin den 9. April 1889,. Morgens 9 Uhr, bei uns an- neen, widrigenfalls fie mit denselben ausgeschlossen werden. / N.-Wildungen, den 31. Januar 1889.

Fürstlihes Amtsgeriht. Abtheilung I. _A. Klapp.

f a leibesih Anigevot, \ S

er Ziegeleibesißer Augu run u Sommer- feld, vertreten durch den Mo Gtoanmiclt Dr. Teuscher Lee hat das Aufgebot des Antheils des Tage- arbeiters Johann Gottlieb Blashe an dem im

hufners Johann HeinriG Casper Wulff in

zu O widrigenfalls er für todt erklärt werden wird.

[57959]

Rechtsanwälte Dr, Weh

titelberihtigung für sich beantragt.

auf den 9. Juli 1889, Mittags

falls fie mit denselben ausgeshlossen werden. Sommerfeld, den 1. Februar 1889. Das Königliche Amtsgericht.

[57957] Aufgebot.

folgender Grundstücke beantragt :

mann, Catharina, geb. Barnekamp, in Wessum, von Flur 9 Nr. 1004/359, 1005/359, 1007/373, 1039/373 St. G. Dorf Wessum, eingetragen Band 11 Blatt 13 G. B. von Wessum für den Tagelöhner Johann Hermann Lörmann zu Wessum, 9, die a L e Sees und Ber- nardine, geb. Stippelt, im Kspl. öppingen, von Flur 25 Nr. 492/1, 573/1, 144, 145, 148, 149, 1183/146, 1184/147 »., 1185/146 St. G. Kspl. Schöppingen , eingetragen Band X. Blatt 50 Grundbuchs von Kspl. Schöppingen für Eheleute Bernard Heinrich Baeumer und Anna Catharina, geb. Stippelt, in Ramsberg. Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen- thumsansprühe an obige Parzellen zu haben ver- meinen, aufgefordert, solhe spätestens bis zu dem am 1. Mai 1889, 10 ‘Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 7, anstehenden Auf- gebotstermin bei Vermeidung der Aus\chließung an- zumelden. Ahaus, den 25, Jauuar 1889, Königliches Amtsgericht.

[57960] i Aufgebot. Der Justizrath Goeckte zu Duisburg Namens des Geschäftsführers Eduard Kochs zu Düssern hat das Aufgebot der am Düssernshen Berg belegenen Par- zellen Flur X. Nr. 2670/60, Holzung, groß 76 a 60 qm, und Nr. 2671/60, Holzung, groß 11 a 95 qm, der Katastralgemeinde Duisburg beantragt. Die sämmtlihen Eigenthumsprätendenten werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. März 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeih- neten Gerichte, Zimmer Nr. 46, anberaumten Auf- ebotstermine ihre Rehte anzumelden, widrigenfalls e mit ihren Ansprüchen ‘und Rechten auf die auf- ebotenen Parzellen ausge[hlossen werden, und die intragung der leßteren im Grundbuch auf den Namen- des Antrag\tellers erfolgen wird. Duisburg, den 29. Januar 1889. Königliches Amtsgeri@ht.

[57955] Der Arbeiter Stefan Jankowiak, früher wohnhaft f a im Kreise Gostyn, be se in Sus m

reise Rawitsch, ist nah Angabe seines Sohnes, des Arbeiters Lorenz Jankowiak zu Bärsdorf, seit dem Jahre 1860 verschollen, und ift seit 10 Jahren von dessen Leben oder Tode keine Nachricht ein- gegangen. Auf Antrag des Arbeiters Lorenz Jankowiak zu Bärsdorf wird der Arbeiter Stephan Jankowiak auf- gefordert, \sich spätestens in dem hiermit auf den 5. Dezember 1889, Mittags 12 Uhr, anbe- raumten Termine {riftli oder persönlich zu mel- den, widrigenfalls er wird für todt erklärt werden. Bojanowo, den 30. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht. [57963] Aufgebot.

Der am 11. Mai zu Killer, geborene Joseph Raedle, welcher vor ungefähr fünfzig Idhren na Ps ausgewandert und seit etwa vierzig Jahren ver- {ollen ist, wird auf den Antrag seines Abwesenheits- vormundes Anton Raedle in Killer, hierdurch auf- gefordert, sih spätestens im Aufgebotstermine den 19. Dezember: 1889, 10 Uhr Vorinittags, bei dem unterzeihneten Gerichte zu melden, widrigen- falls seine Todeserklärung erfolgen wird. Hechingen, den 29. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

[57954] Aufgebot. Die verehelichte Landgerichts\ekretär Rosalie Mühl- ba, geborene Gollmig, zu Berlin hat das Auf- g zum Zwelke der Todeserklärung des bis zum ahre 1858 in. Schönfließ N.-Mark wohnhaft ge- wesenen, demnächst nah Australien, woselbst er seit 1878 verschollen ist, ausgewanderten früheren Hand- lungsgehülfen, späteren Maurergesellen Carl August ermann Gollmiy, ihres Bruders, beantragt. Der eßtere wird demgemäß aufgefordert, sh \pätestens in dem auf den 4. Dezember 1889, Vormit- tags 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei dem unterzeichneten Gerichte \chriftlih oder persönli

Königsberg N.-M., den 29, Januar 1889. Das Königliche Amtsgericht.

Amtsgericht Hamburg. / Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. Wehl und M. Keuschel als Testamentsvollstreckern von Carl Friedrich Wilhelm Noggenthin, vertreten dur die

ünd Letz, wird ein Aufgebot dahin erlassen:

25° November 1888 HseILE vet De ; ember ese erstorbenen Reep- \{lägers Carl Friedri Wilhelm Roggentbit

oder den Bestimmungen des von dem genannten Grblafser am 2. Mai 1887 errichteten, am 6. Dezember 1888 hieselbst publicirten Testa- cinfebung ber Niete reerves Mara n er e elben

Conradine Henriette Müller und der A

Grundbue von Sommerfeld Band VI. Nr. 351

eingetragenen Klingeacker von 12 ar 80 qm, als Pfandprotokoll Band I1. Blatt 6 Seite 61 und | deren Eigenthümer Ee vorgedachte R orUae Johann der Gottlieb Blashe und dessen. minorenne Geschwister Johann Gottfried und Johann Gotthilf Traugott Blasche eingetragen \tehen, zum Zweke der Besitz- Alle unbekannten An- Eigenthumsprätendenten an dem bezeichneten Grund- auf \stücks-Antheile werden aufgefordert, L g Ag dem

: g r, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine ihre Rehte und Ansprüche auf den besagten Antheil an dem Grundstücke anzumelden, widrigen-

Behufs ihrer Eintragung als Eigenthümer haben |, nach dem Geseß vom 7. März 1847 das Aufgebot | [57789]

1) die Wittwe Holzshuhmaher Hermann Köne-

Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, | h

den denselben ertheilten Befugnissen, insbesondere Befugniß, „Alles zu thun, was nach den bestehenden Geseßen einem Testamentsvollstrecker zusteht und wozu er verpflichtet“, widerspr wollen, hiemit aufgefordert werden, st und Widersprüche spätestens in dem Sounabend, 13. April 1889, 2 Uhr Nachmittags, anberaumten Auf- ebotstermin im unterzeihneten Amtsgericht, ammthorstraße 10, Zimmer Nr. 56, anzu- melden und zwar Auswärtige unter Bestellun eines hiesigen Zustellungöbevollmächtigten b Strafe des Aus\chlufses. Hamburg, den 18. Januar 1889. Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIIL Zur Beglaubigung: - Romberg, Dr., Gerichts-Sekretär.

Bekauntmachung.

Auf den Antrag der Wittwe Caecilie Murgoth zu Scharley werden die Nachlaßgläubiger des am 24. November 1888 zu Scharley verstorbenen Flei- \hermeisters Mathias Murgoth aufzefordert, spä- testens im Aufgebotstermine, am 10. April 1889, Ar rnne 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte gegen den Nachlaß: unter Angabe des Grundes mit Einreichung etwaiger urkundlihen Beweisstücke oder deren Abschrift anzumelden, widrigenfalls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur noch soweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus- \chluß aller seit dem 24. November 1888 aufge- kommenen Nußungen durch Befriedigung der ange- meldeten Ansprüche niht erschöpft wird. Veuthen O.-S., den 29. Januar 1889, Königliches Amtsgericht. tiB

meme Spre tee E E wm}

[57964] Bekanntmachung. 52 Auf Antrag der Ehefrau und der Erbes g 13. November 1888 zu Moraß ohne lettwillige Verordnung verstorbenen Rittergutsbesigzers Heinrich Replaff werden hiermit alle Gläubiger des Nach- lasses und der Gütergemeinschaft aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche an den Nachlaß des Heinri Reylaff und die zwischen diesem und seiner Ehefrau: Auguste, geb. Kembs, bestandene Gütergemeinschaft spätestens in dem auf den S. Juli 1889, Vor: mittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle an- anen A, Gre A

iejenigen Gläubiger, welche ihre Ansprüche nicht anmelden, können folhe gezen die Cie A i Benefizialerben des Reglaff nur insoweit geltend machen, als der Nachlaß und die gütergemeinschaft-- lihe Masse mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nuzungen dur Befrie- digung der angemeldeten Ansprüche nicht ershöpft wird. Das Nachlaßverzeichniß liegt in unserer Gerichts- \creiberei zur Einsicht bereit. Kammin, den 24. Januar 1889. .

Königliches Amtsgeri(ht.

[57961] Bekanutmachung. j Die verehelihte Zimmermann Emilie Selmke, eb. Kiesler, hat in dem mit ihrem Ehemann arl Selmke am 1. November 1887 errichteten und am 4. Dezember 1888 publicirten Testamente A zum Miterben eingeseßt.

ies wird hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 30. Januar 1889. j

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 61.

[57966] Bekanutmachung. Der Rashmacher August Ferdinand Voigt hat in dem mit seiner Ehefrau Rosa, geb. Treige, verwittwet gewesene Schenk, am 7. November 1888 errihteten und am 14. Januar 1889 eröffneten Testamente diese und ihren Sohn erster Ehe, Andreas Albert Scheuk, zu Erben eingeseßt. Dies wird hiermit bekannt gemacht. Berlin, den 28. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 61.

(57700) m Namen des Königs! Auf den Antrag der Wittwe Hagen, Anna Marie, geb. Schröder, zu Damm, sowie des Schmiede- meisters Friedrich Schönicke, zu Jüterbog wohnhaft, erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Jüterbog durch den Amtsrichter Ilberg für Ret :

Das n Über die auf dem Grund- stüde des Schmiedemeisters Friedrich Schönicke zu Jüterbog Band V. 2 Nr. 488 b. des Grundbuchs der Stadt Jüterbog Abtheilung IIT. Nr. 2 für den Mübhlenmeister Gotthelf Hagen zu Damm einge- tragenen 609 Thlr. nebst Zinsen, bestehend aus der Verhandlung vom 10. Oktober 1857 und aus dem Hypothekenbuchsauszuge vom 16. Oktober 1857, wird für kraftlos erklärt.

f t Kosten des Verfahrens tragen die Antrag- eller. Jüterbog, den 29. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. gez. Ilberg.

[58000] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung. Die Ehefrau Maria Catharina Henriette Olbinsky, geb. Meyer, zu Hamburg, vertreten dur die Rechts- anwälte Dr. Wehl und Leß, klagt gegen ihren Ehe- mann Johann Emil Gottfried Olbinsky, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage: zu erkennen, daß Beklagter \{uldig sei, innerhalb ag i zu bestimmender Frist die Klägerin wieder bei sch aufzunehmen und ihr die erforderlihen Reisekosten zur Verfügung zu stellen, unter der Androhung, daß er font für einen bös- lichen Verlasser werde erklärt werden und die Ehe der Parteien vom Bande werde gelöft werden, daß Beklagter auch die Kosten des Verfahrens zu tragen abe, und ladet den Beklagten zur mündlichen erhandlung des Rechtsstreits vor die 111, Civil- kammer des Landgerihts zu Hamburg (Rath- auf den 15. April 1889, Vor- mittags 9} Uhr, mit der orderung, einen

) 0, bei d eda bei hem gedadter Seri Sg walt zu gema N

rbes- | wird dieser Auszug der Klage Hamburg

29, Januar 1889. ener,

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der Antragsteller zu Testamentsvollstreckern un

Gerichtsschreiber des Landgerichts. Civilkammer IIL.

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