1889 / 38 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

t P « fis Drama einen ausgeprägten Lustspielharakter zu ver- , welchen S patelpeare allerdings in den Fomishen en und übermüthigen scenishen Anordnungen ftark hervortreten Die Wirkung des Bühnenwerks war in folae dessen eine ‘unge- ‘wo und wesentlih veränderte, aber uns will es : dieselbe keine glücklihe war. Für unfer Gefühl be tigte das Burlesle und Possenhafte j. B. beim Erscheinen der beiden Freier zur Kästhenwahl, das zum Theil übertrieben Oas afte Benehmen des Lanzelot die einheitlihe Wirkung der feinsinnigen und vom uch dihhterisher Genialität ge- tragenen Scenen. Die Realistik in der Darstellung und Inscenirung wurde häufig auf die Spiye getrieben und verfehlte zuweilen ihr Ziel. Die Ensemblescenen und Massenentfaltungen waren mit großer Sorgfalt arrangirt, und auch jede andere Gelegenheit, die raffinirteste Schaulust zu reizen und zu befriedigen, wurde gewissen- haft wahrgenommen. Der glanzvolle und malerishe Dekorations- reihthum mit seltsamen Licht- und Farbeneffekten Überwucherte fast die Handlung. Bei jedem Scenenwechsel, und solche sind im „Kaufmann von Venedig“ bekanntlich nicht selten, ersien cin anderes dur sinnberückende Pracht beraushendes Bild; Venedig wurde in allen seinen malerishen Winkeln, zum größten Theil der Natur getreu, vorgeführt; der Doge wird in einer xrachtvollen Port hate aus der Gerichtssißung heimgetragen. Graziano und Lorenzo gleiten in prunkenden Gondeln auf dem Kanal dahin. A1s der Vorhang sich zum ersten Male erhob, entwickelte s\{ch auf dem Marktplaß ein reges Treiben; Blumenverkäuferinnen famen und gingen, Obst- und Ge- müsehändlerinnen versahên ihr Geschäft, Mee maten sich am Landungsplay zu \{affen, die Venetianische ache zcg vorüber, und fo erging längere Zeit, ehe si die eigentlih handelnden Personen, Antonio mit seinen Freunden in die Menge der Spaziergänger mischten und ihr Gespräch begannen. Die Regie legte den Schwerpunkt, wie er- wähnt, überhaupt auf die bewegten Volks\cenen; die Entführung Jessika's wird dur ein tolles Karnevalstreiben eingeleitet und be- gûnstigt; die Masken treiben kihernd \pöttishen Scherz mit Shylo, als er fein Haus von seiner Tochter verlassen findet. Auch zur großen Gerichtsscene ist das Volk auf einer Galerie linker Hand zugelassen und spielt lebhaft mit. Porzia ersheint immer nur mit cinem reichen Kranze schöner Frauen, welhe die Empfindungen der klugen Herrin durch pantomimische Bervegungen ausdrücken helfen. So pflanzt sich der Eindruck, welchen die Vorgänge auf der Bühne in den Hauptpersonen erwecken, wie ein Echo, stets schwächer werdend, auf einem Dußend anderer Gesichter fort; aber auf diesem Wege wird das Mitempfinden der Zuschauer oft abgelenkt, und die Gesammt- wirkung erscheint durch den MWiderhall eher abge\s{chwächt als gestärkt. Abgesehen hiervon aber wird der Gang der Handlung dur den großen Raum, welcher den Regiekünsten zugewiesen wird, oft aufgehalten und vollzieht sich nur langsam und |\tockend. Die Darstellung lieferte nur wenig wirklih bedeutende Leistungen. Das Mittelmaß, freilich in farbenprächtiger Verherrlichung, in kostbaren Gewändern auf einem entzückenden malerishen Hintergrund, nahm den weitesten Pla in Anspruch. Den Shylock spielte Friedrih Haase; er wollte den Juden dem deutshen Publikum au in der Sprache nahe bringen und wählte dazu einen wenig vornehmen jüdishen Accent. Das hißige orientalische Blut carakterisirte er oft durch hastige Bewegungen, ließ abér die Demuth und die schleichende Freundlichkeit fast voll- ständig vermissen; in diesem Shylock lebte nur blutdürstiger Haß und tôödtlihe Rachsucht. Der Glanzpunkt seiner Leistung war das Zwiegespräch mit Tubal; die teuflische Freude über Antonio's Verluste und die feige Zerknirshung über die Vershwendung seiner Tochter gelangen ihm mit überzeugender Natürlichkeit und Treue. In der großen Gerichtsscene war Friedr. Haase gewiß noh immer ein großer Darsteller, aber er ließ sih zu Cxtremen ver- leiten, welche die Wirkung beeinträchtigten ; sein Zusammenbrechen, als der teuflische Plan mißlinat, war zu unvermittelt und sein Ab- gang dehnte ih dur zu S Zusammenstürzen und - Aufraffen zu sehr in die Länge. Der Bassanio des Hrn. Ellmenreih war ziemlih nüchtern und farblos; lebendig und lebenswahr erwies #ch nur noch der Graziano des Hrn. Stahl. Den übermüthigen

inen

daß 7 wie in der

Manier, aber doch charakteristisch. Als \{önste Perle in der Vor- slellung \trablte Frl. Buße als Porjzia; ú traf e heiteren und doch vornehmen Ton dieser poesicumflossenen Gestalt mit rührender Si und | E D hie È

er cene, in welcher der luftige alk und das edle tiefe Gai zu {öner Harmonie verbinden. s S Odilon war eine reizende, kokette Nerissa, der das venetianishe Gewand vortrefflih stand. Der Beifall war fast durhweg stürmish. Die Darsteller ershienen zu ungezählten Malen auf der Bühne. Auch Hr. Dircktor ansliese 00 genialer Regisseur, mußte sih den Darstellern einmal

ves Sn E E lie Wiel der auservedeatliien n Gran ohnten die eder der außerordentlichen R E it Y n. / s G N _ Friedri - elmstädtishes Theater. Der gestrige zwölfte „Mikato*-Sonntag brachte, wie die früheren, ein totcl p verkauftes Haus. Das dritte Jubiläum, die 75. „Mikado“-Auffüh- rung, ftebt in wenigen Tagen bevor. Das in unseren Concertsälen längst beimisch gewordene, stets gern gehörte Künstlerpaar, Hr. Felix Schmidt und Fr. Schmidt- è hne veranstaltete vargetern im Saale der Sing-Akademie einen Liederabend, in we hem außer Gesängen von Händel, Scar- latti und Schubert au eine interessante Auswahl neuer und aller- neuster Liederkompositionen und Duette zur Ausführung kam. Die Concertgeber zeigten im Vortrage geistliher Arien, weltlicher Lieder und Operngesänge die Vielseitigkeit ihres Kunstgesanges und fesselten zugleih durch die passende „Abwechselung das bis zu Ende verwei- lende, zahlreich erschienene Publikum. Die Sopranstimme der Concertgeberin sowohl wie der Baryton ihres Gatten zeihnen sich durch ungewöhnliche Kraft aus, mit der ¿ugleich eine höht lebendige Ausdrucksweise verbunden ist. Bei der Sopranistin ist zwar im Gebrauh der höchsten Töne einige Anstrengung zu be- merken, doch leidet die Reinheit der Intonation niemals darunter. In den Mitteltônen ihres Gatten tritt eine etwas zu dunkle Tonfärbung hervor, die bei \chnelleren foloraturartigen Tongruppen mitunter die “Klarheit derselben gefährdet: eine kleine Un- Unebenheit, die die sehr begabte Künstler gewiß zu beseitigen im Stande sein wird. Unter den zahlreihen Gesängen neuerer Tondichter

find besonders „Die drei Zigeuner“ von Liszt und „Die sonnige Stunde“ von

Berger mit ihren- tonmalerischen Klavierbegleitungen, sowie das kleine tief empfundene Lied : „Als die alte Mutter“ von Dvoràk, welches wiederholt wurde, lobend hervorzuheben, Ein Duett aus der Jugend- oper Wagner's, „Die Feen“, von Fr. Schmidt-Köhne und Hrn. von Zur-Mühlen ausgezeihnet \{chön vorgetragen, erregte großes Inter- esse und wurde gleich den übrigen Ductten mit großem Beifall auf- genommen. Nur die Wahl eines etwas {chwachen, auch in der Aus- sührung nicht recht gelungenen Duetts aus „Don Pasquale“ von Donizetti, mit dem die Concertgeber den Liederabend beschloffen, erschien uns als feine sehr glücklihe. Der Pianist Hr. Dr. Hans Bischoff unterstütte das Concert dur _ den jchr gelungenen Vortrag von Mendelssohn’s Präludium und Fuge in E-moll und begleitete außer- dem alle Gesangspiècen mit großer Sicherheit und Diskretion.

Der unter Leitung des Hrn. Siegfried Ochs stehende Philharmonische Chor hatte gestern, Sonntag, Mittag im Saale der Philharmonie eine Aufführung des Oratoriums „Die Schöpfung“ von Haydn veranstaltet. Die Leistungen des Chors waren sehr befriedigend. Wohlklang der Stimmen und präzises Zusammenwirken in allen Abstufungsgraden der Schattirungen ließen nichts zu wünschen, Die etwas zu \chleunige Tempobewegung in manchen Arien und Chorsäßen lag wohl mehr auf Seiten des Dirigenten, dessen sonstige Verdienste um das Gelingen der Aufführung wir gern anerkennen. die beiden Chôre: „Die Himmel erzählen“ und „Vollendet ist das große Werk“ machten einen besonders nachhaltigen Eindruck und wurden von dem zahlrei erschienenen Publikum mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Als Solisten waren Frl. von Sicherer (Gabriel), Fr. Hermann-Prätorius (Eva) sowie die Herren Joseph Wolff (Uriel) und Rudolf von Milde (Raphael und Adam) vortrefflich an ihren Plätzen. Sämmtliche Sololeistungen erwarben sih gleichfalls wohlverdiente R Das Philharmonische Orchester leistete wiederum

es.

Diener und Gassenjuugen Lanzelot gab Hr. Jelenko in der derbsten

d Feinheit sowohl in den Liebesscenen,

Mannigfaltiges.

Bei dem Besu, welchen Ihre Majestät die Kaiseri und Königin am Freitag gegen es der ersten B Kaffee- und Speisehalle (Niederwallstraße 31) abstattete, er- \chien Allerhschstdieselbe in Begleitung Ihrer Hofdame, Fräulein von Gersdorff, sowie der Kammerherren Freiherren von Ende und von Veltheim. Die Kaiserin fuhr in der Aren abe vor, trat durch den Eingang, welcher in das- für Frauen bestimmte Zimmer von dieser Straße herführt, in die Halle ein und begab Sich alsdann, geführt von einigen Herren des Vorstandes, in die Küche. Dort war das Personal der Anstalt versammelt. Dasselbe wurde durch eine heldvolle Ansprache Ihrer Majestät, Allerhöchstwelhe Ihrer besonderen Befriedigung Über die vorgefundene Sauberkeit Ausdruck gab, ausge- zeichnet. Nachdem alsdann die Vorraths- und Arbeitsräume besichtigt worden, geruhte die Kaiserin von den Speisen des Tages zu kosten welhem Beispiel Ihr Gefolge sih anschloß Ihre Majestät gab Ihrer vollsten Befriedigung Ausdruck. Hierauf betrat die Kaiserin die Männerhalle, die bis auf den leßten Plaß von Gästen angefüllt war; die Anwesenden begrüßten die Monarchin mit wiederholten brausenden Hochrufen. Beim Abschiede bedauerte die Kaiserin im Hinblick auf den starken A nur das Eine, daß nicht schon mehrere und namentlich größere derartige Anstalten eröffnet seien. Hoffentlih wird die jeßt im Gange befindlihe Zeichnung von Antheilsheinen die Gesellschaft bald in die Lage seten, ihre dies- bezüglichen Pläne zur Ausführung bringen zu Fönnen. Für das

ersonal spendete die Kaiserin ein Geschenk von 50 46 Als Ihre

ajestät in der Niederwallstraße den Wagen bestieg, begrüßte Aller- höd)stdieselbe erneuter vielhundertstimmiger Hochruf der angesammelten Menschenmenge. t

Woher rührt die Ueberfüllung der sogenannten gelehrten Fächer, und durch welche Mittel ist derselben amwirksamsten entgegenzutreten? Für die beste Lösung dieser Frage hat der Deutsche Realshulmännerverein einen Preis von 1000 K ausgeseßt, und er hat unzweifelhaft mit der Stellung dieser Preisaufgabe cinen dankenswerthen und glüdcklichen Griff gethan. Die Zahl der eingesandten Preis\schriften ist, wie ver- lautet, niht geringer als 75—76, und es sollen darunter recht tüch- tige Arbeiten sein. Die Mühewaltung des Preisgerichts ist also keine kleine. Dasselbe besteht aus den Universitäts-Professoren Dr. Conrad-Halle und Dr. Paulsen-Berlin, den Landtags-Abgeord- neten Freiherr von Zedliß-Neukirh und Seyffardt-Magdeburg, den Direktoren Dr. Schauenvurg-Krefeld und Dr. Steinbart-Duisburg sowie dem Geheimen Ober-Regierungs-Rath Dr. Hoepfner als Kommissarius des Ministeriums, Für die Verkündigung des Urtheils ist der Dele- girtentag des Deutschen Realschulmännervereins in Aussicbt genommen, welcher am Freitag den 12, April und Sonnabend, den 13. April, vor Palmarum, in Berlin abgehalten werden soll. Hoffen und wünschen wir, daß der von dem Verein angestrebte gemeinnüßige Zweck, zur Lösung dieser wihtigen Frage cinen. fördersamen Beitrag zu liefern, in vollem Maße erreicht werde!

München, 10, Februar. (W. T. B) Zur Feier des 100, Geburtstages Gabelsberger's, des Etfinders des nah ihm benannten Systems der Stenographie, fand gestern Abend hier eine sehr zahlreih besuchte Festversammlung statt, an welcher neben den Mitgliedern des Central-Stenographen-Vereins, eine Tochter Gabels- berger's und viele Ehrengäste und Deputationen von Vereinen Theil nahmen. Von auswärts gingen eine große Anzahl von Be- arüßungstelegrammecn „ein, Heute Vormittag vereinigten si die Verehrer Gabelsberger's an seinem Grabe zu einer feierlihen Kund- gebung, bei welcher der Ober-Landesgerihts-Rath Alfeld die Festrede hielt und die Verdienste des Verstorbenen \{ilderte. Am Grabe wu: den zahlreihe Kränze niedergelegt.

London, 11. Februar. (W. T. B.) Ganz London ist mit tiefem Schnee bedeckt. Depeschen aus allen Thei ° rihten von bedeutenden S A, E

S

om 10. Februar 1889,

8 Morgens.

Wetterberich U

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Europa herrscht slrenge Kälte, über den Briti Inseln vielfah Frostwetter. ritischen

Deutsche Seewarte. rich der Vierte.

Wind. Wetter.

Stationen. 8

Wetterberi

128 «|] c b

vom 11. Februar 1889

r Morgens. 7 2 Berliner Theater.

Bar. auf0 Gr.

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red. in Millim Temperatur

NO Stationen,

W OSO

75d 749

4: Dunst 5/halb bed. 2 wolfenl.1)

Mullaghmore Aberdeen Christiansund

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Wind. Wetter. Donnerstag:

Lessing - Theater.

Temperatur in ? Celsius

C. = 40R.

3\wolkig 4 Schnee 2lhalb bed. 2/Schnee 1'bedeckt

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Kopenhagen . Stockholm . Metentu etersburg Moskau .

Cork, Queens- town Cherbourg .

Mullaghmore Aberdeen Christiansund Kopenhagen . Stockholm . Haparanda . St Petersburg Moskau .

743

743 750

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752 7 Regen 758 3 halb bed.2) 750 4 wolki

744 749

Die Rosa-Domino’s.

A. Delacour und A. H

1, Male:

in 1 Akt von Eugène Labiche. Mittwoch und Donnerstag: o Cyprienne. Anfang 7 Uhr.

wolkig

halb bed. ennequin.

| | C0 O

halb bed. Schnee Schnee

—9 —6

S DO S D M ck DO N pmk S

Helder Sylt .….…. amburg .. winemünde Neufahrwasser Memel

Karlsruhe . . Wiesbaden . München

Cork, Queens- town ... Cherbourg . Helder . . S amburg winemünde Neufahrwasser Memel

747 E Lhalb bed. 747 2 heiter?) 742 4 Schnee!) 735 1 bede?) _734 | 4Shnee 754 7Schnee 752 6lhalb bed.6) 751

755 745 745 747 746 747 744 741

heiter 0 Madame Bonivard. bededckt 2 —3 —7 —5 —6 —S5

wolkig Emil Neumann. halb bed. bedeckt Schnee bedectt

bededckt 220)

Doe :

Wollner. Anfang 74 Uhr Mittwoch und Der dritte Kopf.

748 744 745 740 4

750 |WSW 2

Chemniy Berlin Wien .….. Breslau.

Triest...

Münster. . . Karlsruhe . . Wiesbaden . München Chemniß Berlin Wien .….. Breslau .

bededckt bedeckt

1) See leiht bewegt. ?) See leiht bewegt. 3) Gesteca häufig Schnee. 4) Nachts etwas Sbnde,

744 743 742 745 747 747 750 748

bedeckt —5 bedeckt 3 Schnee —3 wolkig 2 Schnee —6 Schnee —5 bededckt —5 bededt —5

pi L A D O D 5 L F DD C ad J

Musik von C. A. Raida.

Q S = do S

Sonnabend:

5) Nachts Schnee. 6) Gestern anhaltend Sch Triest .… und stürmisch. 7) Nachts stürmisch. 8) Gestern N

anhaltend Schnee.

Uebersicht der Witterung.

Unter Abnahme an Tiefe ist das gestern über Dänemark liegende Minimum nach der östlichen Ostsee fortgeschritten. Die hierdurch bedingte, meist frische nordwestlihe Luftstrômung bringt zunächst fälteres Wetter bei bedecktem Himmel über Central- Europa mit \ih; fast allenthalben fiel daselbst gestern Schnee. Ein neues Minimum unter 745 mm naht im Südwesten Irlands heran. Ueber Nord-

von der

Schneehöhe:

15 cm.

Theater - Anzeigen. Lorging, E Salomon. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- haus. 40. Vorstellung. Die Quitzows. Vater- ländisbes Drama in 4 Akten von Ernst v. Wilden- bru. In Scene geseßt vom Direktor Anno. Anfang 7 Uhr. chauspielhaus. 42. Vorstellung. Der Waffen- \schmied. Komische Oper in 3 Akten von Albert

Schauspielhaus. nfang 7 Uhr.

752

Uebersicht der Witterung Flache, umfangreiwe Depressionen Nordsee und über West-Rußland, am höchsten U der Luftdruck westlich von Großbritannien. Ueber Deutschland ist, bei im Norden \{chwachen, variablen, im Süden stellenweise stürmischen westlihen Winden, das Wetter trübe und zu Niederschlägen geneigt. Die Frostgrenze verläuft ven London nach Hamburg 27, Kassel 3, Berlin 13, Wiesbaden 28, Bamberg

Dirigent : Anfang 7

Mittwoch: Opernhaus. 41. Vorstellung. Lohen- grin. Romanti\he Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Anfang 7

gang. Volks\chauspiel in 5 Akten von Paul Heyse.

O 1\wolkig 2

liegen \üdlich

Dienstag : zum

Mit neuer

von A. Sulivan. Anfang 7 Uhr. Mittwoh: Der Mikado.

Residenz-Theater.

München. Wilhelmshaven 20,

Deutsche Seewarte.

Fe Kahl. Regisseur: Hr. Wallner,

Vorher: Jm

Brandt. Anfang 7F Uhr.

Uhr. 43. Vorstellung. Weltunter- am Gärtnerplaß, unter Leitun

Hofschauspielers Hrn. Max H

Deutsches Theater. Dienstag:

Mittwoch: Arria und Messalina. Donnerstag: Der Widerspänstigeu Zähmung.

Dienstag :

Voß. Mittwoch: Minna von Barnhelm. Die wilde Jagd.

Dienstag: Lustspiel in 3 Akten von

Voltaire wird verbranut.

Dieselbe Vorstellung. Vorher: Die Lerche.

Wallner=-Theater. Dienstag: Zum 12%. M.: i Schwank in 3 Akten von Alex Bifson und Antonie A S um 0. ale: Der dritte Kopf. Posse tin 1 Akt, Mit theil- weiser Benußung einer englischen Idee von Franz

folg. Tage: Madame Bouivard.

Victoria-Theater. Dienstag: Halbe Preise. um vorleßten Male: Die Kinder des Kapitän rant. Aussftattungs\tück mit großem Ballet in 12 Bildern von Ee E Jules Verne. nfang i Mittwoch: Die Kinder des Kapitän Grant. d: Zum 1. Male: Germania. Großes Ausf\tattungs\ück von Ernst Scherenberg.

Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater.

länzender Ausstattung, 68, Male (in deutscher Sdo, De Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Operette in 2- Akten von W. S. Gilbert. Musik

Dienstag u. folgende Tage: Nervöse Frauen. Lustspiel in 3 Akten von Ernest Blum und Raoul Toché , bearbeitet von / Voudoir. Scherz in 1 Dofuge von Franz Wallner und Th.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: 20. Gast- spiel der Münchener Mitglieder des Königl. Theaters |. des Königl. bayer.

ofvaur. Zum 1. M:.: Almenrausch und Edelweift. O Spveris@es

Charaktergemälde mit Gesang und Tanz in 5 Auf- zügen von Dr. Hermann von Schmid. Musik von Vie hr G f il b

ittwoh: Gastspiel der Mün ; o rausch und Edelweif. E DEA

Central-Theater. Dienstag: Zum51, Male:

Leuchtkugeln. Gesangsposse in 4 Akt | Mannstädt. Musik von G. Steffens. von W

Adolph Ernsi-Theater. Dresdenerstraße 72.

Dienstag: Zum 20. Male: Die junge Garde. Gesangsposse in 4 Akten von Ed, Iumge Be s Bens e u Vega Me n Gust.

. Musik von Fr. Roth. Anfan Uhr.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung. N

S Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Marie Paschke mit Hrn. Ober- Landes8ger.-Referendar Ernst Scchlenther (Königs- berg). Frl. Olga Wemmer mit Hrn. Lehrer Gdynia (Lubliniß) Frl. Margarete Helm mit

rn. Richard Springer (Leipzig). Frl. Else Müncheberg mit Hrn. Kaufmann Hermann Ven- der ria:

Verehelicht: Hr. Hermann Schumacher mit Frl. Margarethe Haase (Berlin). Hr. Affsessor Dr. Heiß mit Frl. Helene Bast (Berlin). Hr. Dr. Adolf Pleßer mit Frl. Anna Schönfeld (Bremen—Bonn).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. J. Dreiyel (Hom- burg v. d. H.). Hrn. Buchhändler Georg Lerch CEMS, Hrn. Gustav Koh (Rheydt). Hrn. Paul Rauer (Gut Stahmeln). Hrn. Se- minarlehrer A. Elsner (Breslau). Eine Tochter: Hrn. Albert Gröhn (Danzig). Hrn. Hermann Delißsh (Leipzig). Hrn. Bernhard O Hrn. Hauptlehrer Mielke

anzig).

Gestorben: Hr. Amtmann a. D. A. L. J. F. von Levetzow (Altona). Frau verw. Elise von Preen, N Fribeuer Ae S A A: Jn

: sen. edenau). Frau Auguste er,

(B Wernitz (Berlin). Hr. Rentier Karl Baader

König Hein-

Cornelius

Zum 1. Male:

Vorher: Zum Lustspiel

Deutsh von

Uhr.

Der Burleske

Berlin). Frau Madyslawa von Nawrodcka Berlin). Frau Rittmeister Marie Baronin von Wedell, geb. Engelhardt (Randers). Hr. Senator Louis Meyer (Hannover). Frau Emilie öhne (Leipzig), Hr. Amtsrath Karl Heise Moringen). Hr. Lehrer emer. Hermaun Strübig (Marienburg). Ï :

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).

Druck der Norddeutschen Buhdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelmstraße "Nr. 39. G

Sechs Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

ranz Dramatischer

(2168)

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

D S 1 Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 11. Dee Jn der vorgestrigen 3.) Sigung des Hauses der Abgeordneten gelangte ch Sébluß der Debatte über das Krondotationsgesez die ekundärbahnvorlage ur weiteren Berathung.

Abg. Graf Clairon d'Haussonville wünschte eine: Bahn- bindung zwischen den Städten Kreuzburg und Oppeln. x Wunsch darnach sei seit langen Jahren in den betheiligten eisen lebendig. Durch die Erbauung der Bahn Namslau- ppeln sei jeßt die Entfernung der gewünschten Bahnlinie gen früher auf die Hälfte reduzirt; es handle sich jeßt nur um e Bahnlinie von Kreuzburg nah Zellowe in einer Länge n ca. 10 km, Die Bahn würde ein durchaus entwickelungs- higes Land mit großen Königlichen Forsten, ertragsfähigen omänen und einer Anzahl werthvoller Privatgüter durch- \neiden, die Produkte aus dem nordöstlichen Theile des egierungsbezirks Oppeln und den südlichen Theilen der Pro-

osen, dem Kreise Adelnau, an die Oder befördern, und amentlih die reichen Kalklager in der Umgegend von Oppeln ix die Provinzen Posen und Pommern ausfschließen. Auch ilitärishe Interessen kämen für die Bahn in Betracht, da f diese Weise in direktester Linie von der Südgrenze nah m Norden und nach der Ostgrenze shnell Truppen befördert erden könnten. Er hoffe auf eine wohlwollende Ausnahme eses Wunsches bei der Staatsregierung. j Abg. von Balan bat um Berücksichtigung des Projekts hinterpommerschen Städtebahn von einem Punkte der inie Shlawe—Neustettin über Pollnow, Bubliß und Polzin ah der Danzig:Stettiner Bahn mit den leichfalls gewünschten l lußbahnen nah Schivelbein, Bärwalde u. . w. Nament- ch dringend sei für die in seinem Wahlkreise belegene Stadt Rollnow eine Bahnverbindung zu wünschen. A Abg. Conrad O dankte der Staatsregierung für die [ufnahme der Linie Nakel—=-Koniy in die Vorlage und bat ur, den an der Bahn betheiligten Kreisen, welche dur UVeber- hwemmungen {wer geschädigt seien, die Aufbringung der Frunderwerbskosten entweder ganz zu erlassen oder mindestens nen gus à fonds perdu dazu zu gewähren. Abg. Döhring empfahl den Bau der Verbindung Moh- ungen—Allenstein. ; A Abg. von der Reck befürwortete den Bau einer Bahnlinie don Detmold in der Richtung auf Bremen, für welche um- angreihe Vorarbeiten {hon erfolgt seien. Von den beiden dorliegenden Projekten E er dasjenige vor, welches die falen Interessen der beiden Kreise Lübbecke und Sulingen nehr berücksichtige. L Abg. Krebs (Braunsberg) betonte das Bedürfniß einer Verbindung Maldeuten-Mohrungen-Liebstadt, welche die wirth- chaftlihen Juteressen des aufzuschließenden Territoriums besser ils der Vorshlag des Abg. Döhring zu fördern geeignet sei. ck 20 Graf f Limburg - Stirum wünschte den Bau einer inie Maltsch—Striegau und bat bei Bemessung der Beiträge, velche die Interessenten zu zahlen haben würden, das Walden- burger Kohlenrevier direkt heranzuziehen, und es nicht den von der Bahn direkt berührten Kreisen Striegau und Neumarkt u überlassen, sich mit den Kohleninteressenten zu verständigen. Abg. Sander bedauerte, daß die Wünsche der Jnteressenten feiner Wahlkreise Gronau und Alfeld noch immer keine Be- rüdsihtigung gefunden hätten, und legte von Neuem die Noth- wendigkeit des Baues der Linien Elze—Gronau—Lamspringe— eesen und Alfeld resp. Weißenstein—Duingen—Salzhemmen- dorf— Voldagsen dar. : ; Abg. Dr. Ritter bat, die direkte Verbindung von Walden- burg und Neurode in Erwägung zu nehmen. Abg. Kempe befürwortete den Bau einer direkten Bahn pon Lehrte nah Aurich und die Erweiterung des Bahnhofs-

gebäudes in Lehrte. : dem Wunsche des Abg. Döhring an.

Abg. Korsh \{chloß \ich Abg. Lerche bat um die möglichste Förderung der zur

le Auna der Industrie des Harzes projektirten Bahn- bauten. Abg. von Bandemer theilte den gestern vom Abg. Schröder Neustadt) ausgesprochenen Wunsch baldiger Jnangriffnahme der Bahnlinie Stolp—Karthaus. j j __ Abg. Dr. Hammacher: Er habe die Absicht gehabt, dem Finanz-Minister auf seine gestrigen allgemeinen Ausführungen zu erwidern. Die Debatte habe aber mittlerweile einen Ver- lauf genommen, der \i{h dahin charakterisiren lasse, daß die einzelnen Vertreter ein reihes Bouquet von Wünschen und Bitten dem Herrn Eisenbahn-Minister zu Füßen gelegt hätten. Er sei weder gewillt, noch in der Lage, diesem Bouquet neue Blumen hinzuzufügen, und verzichte deshalb aufs Wort. Abg. Bachem: Das Haus stehe am Abschluß einer zwei- tägigen Debatte über die Sekundärbahnvorlage. Das Pro- gramm der in derselben gehaltenen Reden sei ein sehr einfaches gewesen, erstens Dank, zweitens Bitten. Es E doch wohl eigentlih niht ganz \{ön, nihts weiter als Dank und Vitten in dieser Gencraldankdebatte vorzubringen. Dankbar- keit sei ja eine {dne Tugend, aber würde es nicht vielleicht besser fein, die Generaldebatte in die Budgetkommission qu verweisen ? Was die Bitten angehe, so hätten sie eine noch edenklihhere Seite, denn die vorgetragenen Lokalwünsche be- rücksihtigten nicht immer ausreihend das allgemeine Interesse. Beruhigend aber sei für ihn in dieser Hinsicht seine Ueber: zeugung, daß diese Reden absolut gar nichts nüßten. Mit der verbindlichen Höflichkeit, welche dem Minister von Maybah Lon sei, höre er alle diese Boriräge an, nehme das darge- reihte Bouquet entgegen, riehe mal daran, aber \{ließlich thue er doch, was er wolle. Das sei in diesem Falle sehr gut, und es sei ihm sehr Recht, daß in dieser Beziehun die bgeordneten so wenig Autorität hätten, daß man in diesem Hause eine Eisenbahn niht erreden könne. Das könne man nur eise uständen eger bren in einem Nachbarlande,

wo gewisse Abgeordnete sh ihren Wahlkreisen immer mit

einer Bahn in der Tasche präsentirten. Er gäbe aber doch

t recht R jon würde, u

zu erwägen, ob es ni t eres Maß zu beschränken.

anheim der Debatte auf ein gerin

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 11, Februar

Tonart behauptet habe, das

allgemeiner Sturm gegen Generalshulmeister genannt

heute ausdrücklich von der

wünschen keinen Zweck hätt

Lesung verwiesen würden. Präsident von Köller:

Wünsche künftig ganz und g Die Vorlage wurde der

Gewerbe. Bei den Einnahmen (54 200 6) regte Abg. noch auf Staatskosten zu

und

Kunst der Glasmalerei, wel

Erfolge bemächtigt flügelt. Jedenfa Mae au den

thätigkeit angere Regierungskommissar, Lüders betonte, daß das Schaden zufüge,

manufaktur gethan habe. Abg. von Below-Sales

{midt und von Below.

läuterungen eine

Regierungskommissar,

werth, weil es die Restauration der alten Gla dienst um die

Bei dem ersten Titel „Minister ohne ‘Gehalt“

für

einen modus vivendi

ausgeeilt.

welche 41/

sih die Rohstoffe für die

\hränke sich auf marktpol nur in größeren Städten

verkauft. Es müßte dafür und Ausfuhr von Butter lirt werde und daß der

und Unter-Staatssekretär, Rath Magdeburg: Die A

Vorredner gewün noch nicht mittheilen.

nlande vor. Eine w inister vorbehalten ;

im dem

we Gegenstände der Reichsge pektiren, daß man nickt von „Margarine“ Pr

den der Abg. Graf Kaniß sonaes Bestimmungen

a Gen Kreise befriedigt erklären, da es lbst den Bundesrath über seine anfänglichen Vors\{hl

elbst hinaus für zu der E Graf Kaniß über die Materie Liebesblick na - beobachteten ungen

ahem für seine Worte

diese Art dert: Er drüde l ahre in viel sansterer

i g, Ri ¿ die Hand. Als er (Redner) im vorigen

nach einem Gutachten

entsprehe nicht :der Stellung des ihn erhoben,

Abg. Bachem heute mehr Er

allgemeine Erörterungen zwischen den vielen Sekundärbahn-

sidenten bitten, ob künftighin nicht eine Generaldiskussion führen wollten, Worte kommen könnten, während die

Jn die Spezialdiskussion gehörten diese Spezialwünshe am Allerwenigsten, weil dort nur

bestimmten gesorderten Bahnen zu : : möchte aber den sämmtlichen Mitgliedern anheimgeben, diese

Darauf wurde die zweite Dée i j fortgeseßt bei dem Etat des Ministeriums für Handel

oldshmidt die Frage an,

Munifizenz ins Leben gerufen, | che im gestanden habe, wiederzubeleben, Privatthätigkeit habe sich dieses Gen und das Königliche s bitte er die Regle! : Wettbewerb der Privatindustrie zuzulassen. bg. von Below-Saleske {loß sich diesen Ausführungen an. Das Jnstitut habe seine Schuldigkeit gethan, die Privat- t und somit seinen Geheime Institut der Privatindustrie keinen {hon deshalb nit, weil fordere. Man möge doch das lassen, wie man es ‘hinsichtli

des Jnstituts troy des vorzüglichen

Münchener Leistungen geschlagen würden. / Abg. von Meyer (Arnswalde) war mit dem Mea

vertreter der Ansicht, daß man

lung des Jnstituts abwarten müsse,

keit see. Für die angebli 1

Instituts habe das Haus nur die Autorität der Hrrn. Gold-

Abg. Dr. Freiherr von Heereman war derselben Meinung und wünschle, daß die Regierung im" Uebersicht über } in den leyten anderthalb Jahren geben möge.

Lüders glaubte diese Uebersicht in Aussicht stellen zu können.

Der Fortbestand des Jnstituts beste Garantie gäbe

Erhaltung der Kunstdenkmäler. Die Einnahmen wurden bewilligt.

lenkte der Abg. Graf Kanitz die Auf-

merksamkeit des Hauses auf das Kunstbuttergeseß. butter-Jndustrie sei eine Erfindung der Neuzeit.

tion finden. Das Kunstbuttergesez könne nur ein Provisorium

sein und man müsse weitere

zwischen seien uns in manchen i Die amerikanische A L habe die Produk:

tion von Kunstbutter ungemein er

Millionen Mark eintrage.

Markt geworfen. Sollte nicht eine R des Zollsaßzes auf diese Rohstoffe geboten sein? Das Kunstb

Dörfern werde eine Menge von

an der Kunstbutter eine besondere im Waarenverzeihniß angewiesen werde. England 1 reih besäßen schon hinreichende Kontrolvorschriften, welche eine ee von Kunstbutter und Naturbutter in Handel erkehr und für die DurGsuge garantixten.

in Erwägung gezogen werden; ob dies aber zu den vom {ten Ergebnisse

as Deklarationspfliht nur für das Feilhalten und den Verkauf

die D „Minister ohne Gehalt“ rde. Abg. Broemel: Es fee ihm hier nicht angemessen,

etgebun at as sollte man aber die

gewinnen.

angeführt mit ¿elen au ir

viele Dienern vor dem Minister arlaments, habe si ein und er sei u. A. ein worden. Er freue ih, daß der olg gehabt habe. Er habe si ednerliste streihen lassen, weil

Er möchte den Herrn Prä- Diejenigen, welche wirklih De sih besonders zum

nderen in die andere

en.

die zur Debatte ständen. Er

ar wegzulassen. Budgetkommission überwiesen. erathung des . Etats

des Instituts für Glasmalerei

ob dieses Jnstitut wirklich erhalten sei. Durch Königliche habe es seinen Zweck, die edle Mittelalter in hoher Blüthe vollständig erfüllt. Die Gewerbezweiges mit großem Institut sogar über-

egierung, bei ihren Auf-

weck erfüllt. - ber - Regierungs - Rath es höhere Preise 22 sich ruhig entwickeln

der Königlichen Porzellan-

ke hob hervor, daß die Leistungen Berliner Cachets von den

do erst die weitere Entwicle- ehe man es außer Thätig- ch mangelhaften Leistungen des

künftigen Jahre in den Er- die Leistungen des Jnstituts

Geheime Ober - Regierungs - Rath

sei hon deshalb wünschens- für eine gute

sfenster. Es habe also einen Ver-

des Ordinariums der Ausga ben

Die Kunst- Man müsse die Kunst- und Naturbutterproduk-

rfahrungen abwarten. Jn- Punkten andere Länder vor-

chwert durch eine Steuer, In Folge dessen hätten Kunslbutterfabrikation auf unseren uttergeseß be- izeilihe Vorschriften, die eigentli ausgeführt werden könnten. Jn unstbutter als Naturbutter gesorgt werden, daß die Einfuhr

andesgrenze schärfer kontro- Nummer und Frank-

Wirkl. Geheime Ober-Regierungs- nregungen des Vorredners würden

n führen werde, könne er unstbuttergeses {reibe eine

eitergehende Entschließung müsse er er dürfe wohl hoffen, daß nunmehr niht weiter beanstandet

aues zu behandeln *

eihsge}ezgebung dahin re-

immer von „Kunstbutter“, sondern

einem geseuli festgestellten Namen,

nicht ju ennen sheine. Mit den e

des Geseyzes sollten sich doch die ihnen geangs

en ge

Nichtsdestoweniger habe fremder Staaten einem deutli

Bestimmungen en

4 uns. Die bigher

des argarinegesezes seten

land nicht abgenommen , daß der Preis ür die besten i ehe. Gegen die Anforderungen, Phantasie des Grafen Kani

ablehnend verhalten. Der

Handelskammern einge verschiedenen Einzelstaaten geschehe. änderung allein im Verwaltun Unter-Staatssekretär, Wir

con von Jnteressentenkrei anerkannte Vertretung hätten, sation und ihrem Wirkungskreise

Lage seien. Abg. Lückhoff: Die Konkurren sich von Jahr zu Jahr für die

En anerkannt worden sei, daß

nissen gearbeitet würde. Troß

Tagesordnung übergegangen. Die das Haus nur durch die irrigen

Zahl von 14000 um zu niedrig angegeben sei. der Wechse

herbeigeführt habe, thatsächlich sei der Preis dieser Fabrikate dur aen °so herabgedrückt worden,

einen Kommissar zu entsenden zustellen. Ferner bitte er, da

geschaffen -werden. Unter - Rath Magdeburg:

werbe habe ein warmes

würden, den anderen

für Handel und Gewer

der Kommissionsverhandlung

fängnisse unterständen. Ahg. Parisius : Er Abg. i Ia Kaniß, gan abe. Der Abg. Gra eihstag wählen lassen. Dur Debatten über

Nahrungsmittel so E niht angenommen worden ei.

erbrauch von

gon

ebatten

buttergeseß nicht hier öffentli oder seinem Zimmer zu halten, an die Bundesraths- un

Abg. Graf

wie vor hier sprechen, habe ihn mißverstanden; nach der Gesetgevung anderer Kunstbutterfab

wendigkeit der Me als begüterte Klassen vollständig an, Kontrole über die Einfuhr der

aid Erwerbs3zweig

kurrenz der Ge ‘entgegen. Au hätten vor Kurzem Veranlassung unangenehme Konkurrenz im Jn!

der Lübecker Handelskammer be-

industrie p Frauen und dieser Jndustrie auszusprechen.

keine Fortschritte gemaht. Vor zwei über eine Petition der Berliner Kun

kommissare zu diesem Beschluß gebracht

Berliner Kunstblumenfabrikanten wie ereiht, in welcher sie dem Einwand

Kustiz-Ministeriums und des Ministeriums des Jnnern,

a bea der 14 000 mit der Blumenfabrikation beschästigten r

1889.

reits dahin bemerkbar, daß e Produktion in Deutsch- ondern d im Ganzen etwas gesunken orten noch dem der Naturbutter

welche die sehr weitshweifende stelle, müsse er (R erkehr des preußischen Handels- Ministeriums mit den Handelskammern könnte ein noh weit- ehenderer sein. So sollte auch bei Aenderungen des amt- ichen Mae e e zum Zolltarif ein Gutachten der ordert werden, wie dieses bereits in

zugenommen e, fh aber ehr nahe

edner) si

Jetzt geschehe eine Ab-

swege. l. Geheime Ober-Regierungs- Rath Magdeburg: Jn einzelnen Fällen werde dem des Vorredners nachgegeben werden können. Die Anregun u Aenderungen im S Man | isen aus, die in si

und die nah ihrer Organi- die Regierungen über die einzelnen Gesichtspunkte vollständig zu

der Gefängnißarbeit mache ndustrie fühlbarer. {hon vor Jahren eine Resolution gefaßt worden, in welcher die Gefangenen angemessen eschäftigt werden müßten, aber eine Beschränkung fangenenarbeit dahin gefordert worden fei,

eigenen Bedürfnisse der Staatsverwaltungen in i dieser Resolution aber seien

pahren sei das Haus

st

erlangen ehe vielfa ereits eine

informiren in der

Es sei

der Ge- daß nur für die den Gefäng-

lumenfabrikanten zur

etenten behaupteten, daß

ngaben der Regierungs-

eiter die 323 damit beschäftigten Gefangenen nicht Gewicht fielen, mit der Behauptung 9000 zu hoh und die Zahl von 323 Die Regierung habe behauptet, daß l in der Mode den Niedergang dieser aber, #o Hd die niedrigen Löhne der Ge- daß eine abrikanten das Geschäft habe aufgeben Minister für Handel und Gewerbe demnächst stattfindenden Berathung der Pe um jene Zahlenangaben klar- dieser Kommissar in der Koms- mission mittheilen möge, ob die Behauptung in der diesjährigen Petition, daß die nordamerikanische Regierung den künstliher Blumen wesentlich ershwert die Petenten mit ihren Behauptungen

Staatssekretär Wirkl. Geh. Der Minister für Interesse. für alle Klagen, welche von Seiten der Handwerker und Jndustriellen und er werde gern zwischen" den Ministerien die Rolle des Vermittlers spielen. Auch die betreffende S werde Seitens

e zu Gunsten Kreise nah Möglichkeit vertreten werden, und es werde an ficherlich ein Kommissar des B E theilnehmen. ónne er nicht eingehen und bitte den Vorredner, sh

näherer Auskunft an die Ressorts zu wenden,

daß er diese Rede Kaniy | ! die eifrige Agitation und die das Kunstbuttergeseß sei darauf aufmerksam gemacht worden, hergestellt werde, Erst seit -dem Geseß der Verbrau der Margarine fe sehr gesteigert. Eine weitere Entwickelung des Kun uterne eyes würde nur zu einem noch Cargarine hier über die Getreidezölle, Währungsfrage und Margarine hätten gar keinen Zwed, und er

Grafen Kaniß speziell den Rath, seine Reden ü : La i ch, sondern in seiner Fraktion

sie drucken zu lassen und sie Reichstagsmitglieder Dann werde er (Redner) seine Reden sor Kanigz: Er gebe dem

Rath, es mit seinen Reden ebenso zu machen. Er werde n was ihm beliebe. Der Abg. Broeme

er habe keine sehnsüchtigen Blide Lieder n a, M9

kation ershwert sei. i Nahrungsmittel für minder-

und habe nur eine stren Margarine und die Ausfuhr

deutschen Butter gewünscht.

niht zu weit. j | ÁÂba, Goldschmidt wies darauf hin, daß, wenn irgend ein ch für die Hausindustrie eigne,

In ung künstliher Blumen sei. Die deuts j ie Ber iner Blumenindustrie gehe aber in -

ängnißarbeit immer e ihrem Nieder die Aeltesten der Berliner Kaufmannscha genommen, fh gegen e teresse der in der Blumen-

er M

sei. Jett hätten die

erum eine Petition ein-

der Kommissare des daß

cht ins

begegneten, daß die

ndustrie ten die Petenten,

roße Anzahl von fen. Er bitte den dringend, zu der tionskommision

Jmport

abe, richtig sei. Hätten

eht, so müsse Abhülfe

Ober - Regierungs- andel und Ge-

erhoben Interessenten und

des Ministers der gewerbetreibenden

Auf die Einzelheiten wegen

denen die Ge-

bedauere im eigenen Jnteresse des

über die Kunjtbutter könne fich ja in den

erst das Publikum daß dieses billige wie es vorher

habe ih

führen. Die langen ebe dem Abg. er das Kunj\t-

zu vertheilen. esen:

fältit den guten

orredner

n denen die Er erkenne die Noth-

gere

Diese Wünsche gingen

das die An- insbesondere olge der Kon-

den wie im Juteresse